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Ungewollte Gewichtsabnahme

Allgemeine Informationen

Definition

  • Von einem ungewollten Gewichtsverlust spricht man bei unbeabsichtigter Abnahme des Körpergewichts um > ≥ 5 % innerhalb von 6–12 Monaten.1-47
  • Kachexie6-8
    • Bei ausgeprälteren, gebrechlicheren Menschen kann auch ein geringerergter Gewichtsverlust bedeutend sein.
  • Ungewollter Gewichtsverlust kann Grund ärztlichen Konsultation sein oder als Zufallsbefund auffallen.
  • Eine Vielzahl an möglichen Ursachen kann zu einem ungewollten Gewichtsverlust führen, darunter psychische, neurologische, maligne und endokrinologische Erkrankungen.
    • Oft ist der Gewichtsverlust multifaktoriell bedingt.3
  • Eine unbeabsichtigte Gewichtsabnahme ist insbesondere bei älteren Menschen häufig und mit einer erhöhten Morbidität und Mortalität assoziiert.1-2,5
    • Die Mortalität innerhalb von 1–2,5 Jahren nach einem signifikanten, ungewollten Gewichtsverlust liegt bei 9–38 %.1
    • Niedriges Körpergewicht gehört zu den wichtigsten Risikofaktoren für unerwünschte Arzneimittelnebenwirkungen (UAW) im Alter.6
    • Eine Gewichtsabnahme stellt bei unverändertem Weiterführen der Medikation – vor allem bei Multimedikation – ein Risiko dar.6 
  • Physiologische Gewichtsveränderungen im Verlauf des Lebens
    • Normalerweise steigt das Körpergewicht schrittweise vom frühen Erwachsenenalter bis zur 5.–6. Lebensdekade.3
    • Ab einem Alter von 70–75 sinkt das Körpergewicht dann um etwa 0,1–0,2 kg/Jahr.
      • Der Abbau von SkelettmuskulaturMuskel- und Fettgewebe im AlterRahmen (Sarkopenie) ist ein wichtiger Faktor für Gebrechlichkeit im Alter.7
      • Ein schnellerer Gewichtsverlust sollte daher nicht als Begleiterscheinung des Alterns abgetan werden, sondern Anlass zur sorgfältigen Abklärung darstellen.3
  • Eine Mangelernährung ist auch im Krankenhaus eine häufige Ursache für Gewichtsverlust und stellt einen vermeidbaren Risikofaktor dar.8
    • In deutschen und österreichischen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen wurden bei etwa 25 % der Patient*innen Zeichen einer Mangel- oder Unterernährung festgestellt.8-9
    • Frühzeitige Erfassung und Behandlung einer beginnenden Mangelernährung haben einen positiven Einfluss auf die individuelle Letalität, Morbidität, Therapietoleranz, Komplikationsrate und damit die Prognose der Betroffenen.8
    • Die deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) hat mehrere Leitlinien zur klinischen Ernährung in Krankheitssituationen veröffentlicht.10-12
  • Gewichtsverlust kann häufig im späten Stadium schwererchronischer Erkrankungen auftreten(z.
  • TrotzSarkopenie6,9-10
    • progredienter ausführlicherVerlust Diagnostikan Muskelmasse und VerlaufskontrolleMuskelkraft bleibtim diefortgeschrittenen UrsacheLebensalter desaufgrund ungewolltenphysiologischer GewichtsverlustsVeränderungen inund/oder 5–36im %Rahmen der Fvon Multimorbiditälle unbekannt.3t 

B-Symptomatik138

Häufigkeit

  • UngewollterPrävalenz Gewichtsverlusteines wirdungewollten bei 1,3–3Gewichtsverlusts %in derden Patient*innenvergangenen 6 Monaten in der InnerenAllgemeinbevölkerung Medizinbei beobachtet.etwa 7 %2-35
  • BeiHöhere Prälterenvalenz bei Menschen ≥ muss65 vonJahren: einemca. höheren Anteil ausgegangen werden.
    • Etwa 15–20 % der Menschen über 65 Jahren sind von unbeabsichtigter Gewichtsabnahme betroffen.1,5-6
    • EinerPrävalenz amerikanischen Studie aus dem Jahr 2001 zufolge kommt es bei bis zu 50–65 % derunter Bewohner*innen von Pflegeeinrichtungen: bis zu ungewolltem50–60 Gewichtsverlust.%14
  • Bei älteren Patient*innen mit unbeabsichtigter Gewichtsabnahme lag in 19–36 % eine maligne Ursache zugrunde.4-5,15
  • Anorexia nervosa hat eine Prävalenz von etwa 0,4 % bei Frauen im Alter von 15–35 Jahren.16
  • Mangel- oder Unterernährung zeigte sich beibetrifft etwa 25 % allerder Patient*innen in deutschen Krankenhäusern.811-912

Diagnostische Überlegungen

Physiologische Grundlagen3,6

  • UngewollteIm GewichtsabnahmeVerlauf hatdes Lebens kommt es zu physiologischen Gewichtsveränderungen.
  • Üblicherweise steigt das Körpergewicht schrittweise vom frühen Erwachsenenalter bis zur 5.–6. Lebensdekade.
    • dabei etwa ab der dritten Lebensdekade Abnahme der Muskelmasse und Zunahme des Körperfettanteils
  • Ab etwa dem 70. Lebensjahr sinkt das Körpergewicht um etwa 0,1–0,2 kg/Jahr.
    • Der Verlust von Skelettmuskulatur im Alter (Sarkopenie) ist ein wichtiger Faktor, der zu Gebrechlichkeit (Frailty) führen kann.
    • Ein übermäßiger Gewichtsverlust ist keine normale Begleiterscheinung des Alterns.3

Pathophysiologie

  • Ungewollter HauptursachenGewichtsverlust beruht auf drei ursächlichen Mechanismen:2
    1. erhöhter Energieverbrauch
    2. reduzierte Nährstoffzufuhr mit oder ohne Appetitverlust
    3. veränderter Metabolismus (gesteigerter EnergiebedarfEnergieumsatz).
  • AnEinflussfaktoren ersterauf Stelleden gilt es festzustellen, ob ein objektiver und signifikanter Gewichtsverlust vorliegt.
  • Große Spannbreite an möglichen Ursachen
    • Häufigkeit der Differenzialdiagnosen stark abhängig von der Region und dem Alter der betroffenen Person
    • Signifikante Gewichtsabnahme ist kein natürlicher Teil des Alterungsprozesses.Gewichtserhalt15
  • Zur Abklärung sind mögliche Begleitsymptome von Bedeutung, u. a.:
  • Ungewollter Gewichtsverlust hat zahlreiche negative Auswirkungen:1-2,5
    • erhVerfügbarkeit von (adäquater) Ernährung
    • köhterperliche Mortalität und MorbiditAktivität
    • verringerte LebensqualitätUmweltfaktoren
    • höherehormonelle Hospitalisierungs-Kontrollmechanismen
      • u. a. über Peptide wie Leptin, Cholecystokinin und KomplikationsratenGhrelin
  • vermehrte(Tumor-)Kachexie wesentlich Einweisungenvermittelt indurch Pflegeeinrichtungen
  • zunehmende Abhängigkeit und Einschränkungen im Alltag
  • Risiko für KnochenfrakturenZytokine (z. B. Schenkelhalsfraktur TNF-α) immit Alter.verschiedenen Effekten:5
    • Reduktion des Appetits
    • Abbau Muskel- und Fettgewebes
    • erhöhter Energieverbrauch
  • ZuAuch denbei häufigstenchronischen UrsachenOrganerkrankungen (zählen:. B. Kachexie bei Herzinsuffizienz) wird proinflammatorischen Zytokinen (IL-1, IL-6, TNF-α) mit Störung des katabol-anabolischen Gleichgewichts eine zentrale Bedeutung beigemessen.16

Ursachen

  • Vielzahl möglicher Ursachen3,5-7
    • Tumorerkrankungenu. a. (Tumorkachexie)12
    • gastroenterologischemaligne, gastrointestinale, psychische, neurologische, endokrine Erkrankungen
    • psychiatrischeoft Probleme.
    multifaktoriell bedingt
  • Insgesamt gesehen sind nichtmaligne Ursachen häufiger als maligne.3,5,177
    • Anteil der Patient*innen, bei denen ein Malignom als Ursache des Gewichtsverlustes gefunden wurde, liegt bei 6–38 %.313-14
  • InHäufigste etwa Ursachen1/4 der Fälle kann die Ursache nicht festgestellt werden.,3,6
    • Diemaligne PrognoseErkrankungen: ist15–37 %
    • gastrointestinale Erkrankungen: 10–20 %
    • psychiatrische Erkrankungen: 10–23 %
    • unbekannt trotz umfassender Diagnostik: 25 %
      • in diesen Fällen relativ gut.1,3
      • Oftgute multifaktorielle Genese, sodass kein eindeutiger Faktor identifiziert werden kann.Prognose
  • Eine Mangelernährung ist auch in Krankenhäusern eine häufige Ursache für Gewichtsverlust und stellt einen vermeidbaren Risikofaktor dar.11

Genese des ungewolltenUngewollter Gewichtsverlustes bei älteren Patient*innen1-2,1815-1916

  • Hauptursachen übersichtlich als „9 D des ungewollten Gewichtsverlustes" bezeichnet:
    1. Dentition (Zahnstatus)
    2. Dysgeusia (Dysgeusie, Geschmacksstörungen)
    3. Dysphagia (Dysphagie)
    4. Diarrhea (Diarrhö)
    5. Disease (chronische Erkrankung)
    6. Dementia (Demenz)
    7. Dysfunction (Sozialstatus)
    8. Drugs (Medikamente)
    9. Depression.

Konsultationsgrund

Komplikationen1-2,5,7 

  • Säuglinge
  • Assoziation und Kleinkindermit
    • Entwicklungsverzerhögerungenhter Mortalität und Gewichtsverlust werden meist als Abweichung von den Perzentilen bei Routineuntersuchungen festgestellt.
    Morbidität
  • Jugendlicheverringerter Lebensqualität
  • Risiko für Knochenfrakturen (z. B. Schenkelhalsfraktur)
  • vermehrter Pflegebedürftigkeit und Erwachsene
    • Gewichtsverlust wird von Betroffenen möglicherweise nicht ernst genommen und fällt somit erst spät auf.Hospitalisierung
    • beierhöhtem jungenperioperativem FrauenRisiko mitfür Störungen des Essverhaltens häufig erst Vorstellung nach Aufforderung durch AngehörigeKomplikationen

Abwendbar gefährliche Verläufe

  • Der Abschnitt basiert auf diesen Referenzen.5,16
  • Tumorerkrankungen
  • Chronische Infektionserkrankungen
  • Nebenwirkungen von Medikamenten19
  • Endokrinologische Erkrankungen
  • HerzinsuffizienzNebenwirkungen beivon älteren Patient*innenMedikamenten
  • Missbrauch von Substanzen
  • Kachexiesyndrome bei Organerkrankungen (z. B. Herzinsuffizienz, COPDchronische Nierenkrankheit)

ICPC-2

  • T03 Appetitlosigkeit
  • T08 Gewichtsabnahme
  • P86 Anorexia nervosa/Bulimie

ICD-10

  • R63 Symptome, die die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme betreffen
    • R63.0 Anorexie
    • R63.3 Ernährungsprobleme und unsachgemäße Ernährung
    • R63.4 Abnorme Gewichtsabnahme
    • R63.6 Ungenügende Aufnahme von Nahrung und Flüssigkeit infolge Vernachlässigung der eigenen Person
    • R63.8 Sonstige Symptome, die die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme betreffen
  • R64 Kachexie
  • F50 Essstörungen
    • F50.0 Anorexia nervosa
    • F50.2 Bulimia nervosa
    • F50.8 Sonstige Essstörungen
  • E40-E46 Mangelernährung
    • E43 Nicht näher bezeichnete erhebliche Energie- und Eiweißmangelernährung
    • E44 Energie- und Eiweißmangelernährung mäßigen und leichten Grades

Differenzialdiagnosen

PsychischeMaligne UrsachenErkrankungen

Maligne Ursachen

  • Prinzipiell können alle Malignome zu unwillkürlichem Gewichtsverlust führen.
    • Ursache in etwa 15–37 % bei signifikantem Gewichtsverlust

Malignome, die häufiger zu Gewichtsverlust führen

  • Oropharyngeales Karzinom
  • GastrointestinaltraktLarynxkarzinom
  • Lunge
  • Hämatologisch

    Malignome, die seltener zu Gewichtsverlust führen

  • Urogenital

    Gastroenterologische Erkrankungen

    • Der Abschnitt basiert auf diesen Referenzen.1,3,5-6
    • Nichtmaligne gastroenterologische Erkrankungen sind die Ursache in etwa 10–20 % der Fälle bei signifikantem Gewichtsverlust.

    Gastroenterologische Ursachen

    Malabsorption

    • Malabsorption bezeichnet die gestörte Resorption von Nahrungsbestandteilen in Folge einer gestörten Funktion der Darmschleimhaut.
    • Das ist di häufigste nichtmaligne, gastroenterologische Ursache von ungewolltem Gewichtsverlust.6
    • Ursachen

      Maldigestion

      Dysphagie

      Endokrinologische UrsachenInfektionskrankheiten

      Gastrointestinale Infektionen

      Chronische Infektionen

      Seltene Infektionen

      Psychische Erkrankungen

      • Der Abschnitt basiert auf diesen Referenzen.1,3,5-6,8
      • Psychische Erkrankungen sind die Ursache in etwa 10–23 % der Fälle bei signifikantem Gewichtsverlust.
      • Depression

        Geriatrische Erkrankungen

        Alterskachexie

        • Ursachen ungenügender Nahrungsaufnahme im höheren Alter
        • Prävalenz von bis zu 50 %
        • Ein signifikanter Gewichtsverlust ist kein natürlicher Teil des Alterungsprozesses.
          • prädisponierender Faktor für Gebrechlichkeit (Frailty) und mit erhöhter Mortalität assoziiert

        Gebrechlichkeit (Frailty)

        • Definition und Ursache
          • „Frailty“ beschreibt den Zustand erhöhter Vulnerabilität mit gesteigertem Risiko für ein ungünstiges gesundheitliches Outcome.
          • Führt zu unverhältnismäßig gravierenden Auswirkungen nach relativ geringfügigen Erkrankungen oder medizinischen Interventionen.
          • Ist assoziiert mit Multimorbidität und Behinderung.
        • Klinische Kriterien des Frailty-Syndroms 
          • muskuläre Schwäche
          • körperliche Inaktivität
          • reduzierte Ganggeschwindigkeit
          • körperliche und/oder geistige Erschöpfung
          • ungewollter Gewichtsverlust
        • Weitere klinische Merkmale
          • häufige Stürze
          • Verwirrtheit (bis zu Delir)
          • Einschränkungen funktionaler Kompetenz mit alltagsrelevanter Behinderung (Disability)

        Neurologische Ursachen

        • Der Abschnitt basiert auf diesen Referenzen.Demenz2,5-6

        Neurogene Dysphagie

        Demenzerkrankungen

        Muskelerkrankungen

        ErnEndokrinologische Erkrankungen

        Weitere Ursachen

        • Der Abschnitt basiert auf diesen Referenzen.1-2,5-8

        Mangelernährung

        • Siehe Artikel Mangelernährung .
        • Mangelernährung kann bedingt sein durch:8,10-12
          • physische oder kognitive Einschränkungen
          • psychosoziale Umstände
          • Pflegebedürftigkeit
          • soziale Isolation
          • Armut.

        Medikamentöse Ursachen

        Zahnstatus

        • VerschiedeneZahnschmerzen
        • Karies
        • Zahnverlust
        • Schlecht Nebenwirkungensitzende Prothesen
        • Zahnfleischverletzungen

        Medikamente

        • Zahlreiche Medikamentennebenwirkungen können über verschiedene Mechanismen zu Gewichtsabnahme führen:
          • Diarrhö
            • z. B. durch Laxanzien, Antidiabetika (Metformin, GLP-1-2Rezeptor-Agonisten)
              • Übelkeit und Erbrechen
                • z. B. durch Antibiotika, L-DOPADopa, SSRI, trizyklische Antidepressiva
              • Dysphagie
                • z. B. durch NSAR, Bisphosphonate, Antibiotika
              • Geschmacksstörungen (Dysgeusie)
                • z. B. durch Digitalis, Theophyllin und ACE-Hemmer
              • Appetitlosigkeit
                • z. B. durch Opiate, Antiepileptika, Metformin, Benzodiazepine
              • Geschmacksstörungen (Dysgeusie)
                • z. B. durch Digitalis, Spironolacton, Theophyllin und ACE-Hemmer
              • Mundtrockenheit  (Xerostomie)
                • z. B. durch Anticholinergika, Schleifendiuretika, Antihistaminika
            • Akuter Gewichtsverlust durch neu begonnene diuretische Therapie

            Weitere Ursachen

            Anamnese

            Besonders zu beachten

            Ausmaß der Gewichtsabnahme?

            • Möglichst genaue Dokumentation des Gewichtsverlustes
              • Hälfte der Vorstellungen ohne objektivierbaren Gewichtsverlust2
              • ältere Fotoaufnahmen oder Wechsel der Kleidergröße als Hinweis
              • ggf. Verlaufskontrolle

            Essgewohnheiten?

            • Reguläre oder verminderte Nahrungsaufnahme
            • Appetitlosigkeit
            • Geschmacksstörungen
            • Probleme bei der Essenszubereitung

            Begleitsymptome?Substanzen

            Medizinische Vorgeschichte?

            • Chronische Vorerkrankungen (z. B. HIV oder Typ-2-Diabetes)
            • Abdominale Voroperationen (Cholezystektomie, bariatrische Operationen)
            • Medikamenteneinnahme
              • Gewichtsabnahme als Nebenwirkung eines Medikaments oder einer Multimedikation
              • Insbesondere bei älteren Frauen mit niedrigem Gewicht und eingeschränkter Nierenfunktion kann eine Medikamentenüberdosierung übersehen werden.6 
            • Zahnstatus
            • Psychische Vorerkrankungen, z. B. Depression

            Noxen?

            • Alkohol
              • reduzierte Nahrungszufuhr (Deckung des Kalorienbedarfs über Alkohol) und Vitaminmangel möglichVitaminmangelzustände
            • Rauchen
              • Tabak vermindert den natürlichen Appetit.
              • Risikofaktor für  Lungenkarzinome
            • Missbrauch anderer DrogenSubstanzen und Substanzen

            Familien- und Sozialanamnese?

            • Essensgewohnheiten und Konstitution der Familie
            • Lebensumstände
              • (z. B. Kokain, Heroin, Amphetamine)

              Chronische Organerkrankungen

              Rheumatologische Erkrankungen

              Diagnostik

              Anamnese

              • Der Abschnitt basiert auf diesen Referenzen.1-2,5-7

              Gewichtsverlust

              • An erster Stelle gilt es festzustellen, ob ein signifikanter Gewichtsverlust vorliegt.
                • in der Hälfte der Vorstellungen kein objektiver Gewichtsverlust
                • ältere Fotoaufnahmen oder Wechsel der Kleidergröße als indirekte Hinweise
              • Aktuelles Körpergewicht und Ausgangsgewicht sowie Zeitraum des Gewichtsverlustes
              • Dokumentation des Gewichtsverlaufes durch Patient*innen (regelmäßiges Wiegen und Protokollieren)

              Begleitsymptome

              Ursachen

              • Ernährungsanamnese
                • Frequenz und Umfang regelmäßiger Mahlzeiten
                • Appetitlosigkeit
                • Geschmacksstörungen
                • Probleme bei der Essenszubereitung
              • Sozialstatus und Lebensbedingungen
                • Versorgungsmöglichkeiten und Mobilität (u. a. Einkaufen, Kochen)
                • soziale Isolation oder Unterstützung durch Angehörige und Bekannte
              • VerlustChronische nahestehenderErkrankungen Angehöriger(z. B. Parkinson-KrankheitHIV oder Typ-2-Diabetes)
              • UnterstützungAbdominelle durchVoroperationen Familienangehörige(z. B. Kolonresektion, bariatrische Operationen)

              Informationen
            • Psychische vonVorerkrankungen Angehörigen?
              • Fremdanamnese(z. kann nützlicheB. Depression, zusätzliche Informationen liefern.
                • insbesondere in der Anamnese von  Essstörungen)
                • Zahnstatus hilfreichund -beschwerden
                • Reiseanamnese
                • Noxen
                • Medikamentenanamnese
                  • Nebenwirkungen einzelner Medikamente oder einer Polypharmazie
                  • Überdosierungen (insbesondere bei älteren Frauen mit niedrigem Gewicht)17

                Klinische Untersuchung

                Allgemeines

                • AusführlicheDer AnamneseAbschnitt basiert auf diesen Referenzen.2-3,5-8

                Bestimmung des Körpergewichts

                • Bestimmung des Körpergewichts und sorgfältigedes körperlicheBody-Mass-Index Untersuchung zunächst wichtiger als apparative Diagnostik(BMI)
                • Gewicht bestimmen und Vergleich mit dem Ausgangsgewicht der Patient*innen.
                  • Variation des Gewichts im Tagesverlauf von bis zu 2 kg ist möglich, daher Bestimmung zum gleichen Zeitpunkt messenanstreben.3

                  Allgemeine körperliche Untersuchung

                  Ergänzende Untersuchungen

                  Basisdiagnostik beiin unklarem,der ungewolltem GewichtsverlustHausarztpraxis

                  • InitialEmpfohlenes nurBasisprogramm zur grundlegendeAbklärung diagnostischeeines ungewollten Maßnahmen, um bereits eine Ursache zu finden oder aber weitergehende Untersuchungen festzulegen.Gewichtsverlustes1-2,4-57
                    • HierzuAnamnese hatund sichklinische eineUntersuchung
                    • Standardlaboruntersuchungen Basisdiagnostik(inkl. Schilddrüsenparameter aus wesentlichen Laboruntersuchungen, Röntgenthorax,und Test auf okkultes Blut im Stuhl und ggf. )
                    • Abdomen-Sonografie
                    • Röntgen bewährt.des Thorax
                  • Laboruntersuchungen

                  Labordiagnostik1-2,4-7

                  • Laboruntersuchungen
                  • Test auf okkultes Blut im Stuhl
                    • Sinnvoll, da etwaEtwa 1/3 der Fälle sind auf malignegastrointestinale und nichtmaligne Erkrankungen des GastrointestinaltraktsUrsachen zurückzuführen sind.1
                    • einfachernicht undinvasive wenigerDiagnostik, invasivjedoch als Endoskopie
                    • begrenzte Sensitivität und Spezifität, daher
                    • weitergehende Diagnostik bei positivem Ergebnis
                    • ggf. ergänzende Koloskopie zur Darmkrebsfrüherkennung, falls bisher nicht erfolgt(Endoskopie)
                  • Urinstatus (z. B. Proteinurie)

                  Diagnostik bei Spezialist*innen

                  Bildgebende Basisdiagnostik1-2,6

                  • Untersuchung auf maligne und nichtmaligne Organerkrankungen
                  • Röntgen des Thorax
                  • UrinstatusAbdomen-Sonografie
                    • z. B. Hepatitis, Cholestase, Raumforderungen

                  Weiterführende Diagnostik

                  • Weiterführende Diagnostik entsprechend spezifischer Hinweise in der Anamnese (z. B. Begleitsymptome) oder zur weiteren Abklärung auffälliger Untersuchungsbefunde mittels
                    • weiterer Laboruntersuchungen
                    • weiterer bildgebender Untersuchungen (z. B. Computertomografie)
                    • Endoskopie (z. B. Koloskopie)
                    • Biopsie und Histologie
                    • Malabsorptionsdiagnostik
                    • Pankreasfunktionstest
                    • neurologischer oder psychiatrischer Beurteilung.
                  • Ggf. Überweisung zur ergänzenden Koloskopie im Rahmen der Abdomen-SonografieDarmkrebsfrüherkennung, falls nicht erfolgt.
                  • Ggf.

                  Maßnahmen geriatrischeund Untersuchung beiEmpfehlungen

                  Indikationen älterenzur Patient*innen

                • Überweisung
                  • Bei unklarem Gewichtsverlust und unauffälligen Befunden in der Basisdiagnostik wird eine Beobachtung über einen Zeitraum von 3–6 Monaten empfohlen.1,4,6-57
                    • Eine Studie zeigte, dass eine organische Ursache bei unauffälliger Basisdiagnostik unwahrscheinlich ist und einEin beobachtendes Abwarten ist günstiger sei,als alseine ungerichtete, invasive Diagnostik.1714

                  Diagnostik bei Spezialist*innen

                  • Abhängig von der Anamnese, den Befunden und der Verdachtsdiagnose, z. B.:
                    • weitere Laboruntersuchungen
                    • weitere bildgebende Untersuchungen
                    • Endoskopie (z. B. Koloskopie)
                    • Biopsie und Histologie
                    • Malabsorptionsdiagnostik
                    • psychiatrische Beurteilung.

                  Maßnahmen und Empfehlungen

                  Indikationen zur Überweisung

                  • Bei unklarem, signifikantem Gewichtsverlust
                  • Bei auffälligen Befunden, die auf eine organische Ursache hinweisen, ist eine Überweisung zur weiteren Abklärung sinnvoll.57
                  • Im Falle von Kachexie oder starker UnterernMangelernährung solltekann eine Krankenhauseinweisung erwogen werden.18-19
                    • ggfTrotz ausführlicher Diagnostik und Verlaufskontrolle bleibt die Ursache des ungewollten Gewichtsverlusts in 5–36 % der Fälle ungeklärt. Notwendigkeit von künstlicher Ernährung101,3,6-127

                  Checkliste zur Überweisung

                  Gewichtsabnahme bei Erwachsenen

                  • Zweck der Überweisung
                    • Weiterführende Diagnostik? Therapie? Sonstiges?
                  • Anamnese
                    • Dauer und Beginn? Ausmaß der Gewichtsabnahme?
                    • Appetit und Nahrungsaufnahme? Allgemeinzustand? Fieber?
                    • Sonstige relevante Krankheiten? Familiäre Prädisposition?
                    • Rauchen? Substanzmissbrauch?
                    • Regelmäßige und aktuelle Medikamente?
                    • Auswirkungen: beruflich, sozial, körperliche Aktivität, sonstige?
                  • Klinische Untersuchung
                    • Allgemeinzustand?
                    • Klinischer Untersuchungsbefund (Herz und Gefäße, Lunge, Abdomen, Lymphknoten)
                  • Ergänzende Untersuchungen

                  Maßnahmen

                  • Verschiedene Studien haben gezeigt, dass eine ungewollte Gewichtsabnahme ein Symptom mit sehr ernster Prognose und Mortalität von bis zu 38 % darstellen kann und daher angemessen abgeklärt und behandelt werden sollte.2
                  • Die Behandlungsmaßnahmen richten sich nach der zugrunde liegenden Ursache, falls bekannt.
                  • Bei unbekannter Ursache Verlaufskontrolle des Gewichts über 3–6 Monaten empfohlen1-2,6-7
                    • Bei anzunehmenderfortbestehender Grunderkrankung,unklarer solltenGewichtsabnahme entsprechendeweiterführende UntersuchungenDiagnostik und eine Behandlung begonnen werdenanstreben.
                      • Überweisung an Spezialist*innen bei malignen, psychischen oder infektiologischen Ursachen
                      • Bei multifaktoriellem Gewichtsverlust ist u. U. eine interdisziplinäre Beurteilung und Behandlung (Zahnärzt*in, Ernährungsberater*in, Physio- und Ergotherapeut*in, Logopäd*in, Sozialarbeiter*in, ambulanter Pflegedienst), ggf. unter Einbeziehung der Angehörigen sinnvoll.5,1916
                      • FDie frürhzeitige vieleBehandlung Erkrankungenvon Mangelernährung hat einen positiven Einfluss auf die Mortalität, z.Morbidität B.sowie DiabetesTherapietoleranz oderund Tumorerkrankungen,Komplikationsrate existierenmedizinischer speziell angepasste ErnährungsberatungenBehandlungen.10,1211
                    • Nichtmedikamentöse Maßnahmen

                    • Nichtmedikamentöse Maßnahmen
                      • Eine Ernährungsberatung wirdsind bei älteren Patient*innen mit unbeabsichtigtem Gewichtsverlust empfohlen.1
                      • Anpassung der Ernährungsgewohnheiten
                        • häufigere und kleinere Mahlzeiten
                        • Veränderung/Verbesserung des Geschmacks oder der Konsistenz der Mahlzeiten
                        • Beschränkungen der Ernährung minimieren.
                        • Essen in Gesellschaft oder mit Unterstützung
                      • kKörperliche Aktivität
                        • Regelmäßige körperliche Aktivität oder Physiotherapie kann bei älteren Patient*innen den Appetit steigern und dem Abbau von Muskelmasse (Sarkopenie) vorbeugen.57,16
                      • Ernährungsberatung
                        • Für viele Erkrankungen, z. B. Diabetes oder Tumorerkrankungen, existieren speziell angepasste Ernährungsberatungen.18-19
                      • Überprüfung der Medikation, insbesondere bei Polypharmazie510,717
                        • Ein niedriges Körpergewicht gehört zu den wichtigsten Risikofaktoren für unerwünschte Arzneimittelnebenwirkungen (UAW) im Alter.
                        • Eine Gewichtsabnahme stellt bei unverändertem Weiterführen der Medikation – vor allem bei Multimedikation – ein Risiko dar.

                      Medikamentöse Maßnahmen

                      • Medikamentöse Behandlung
                        • medikamentöseBehandlungen Behandlungsind bei unbekannter Ursache ehervon untergeordnetuntergeordneter Bedeutung.
                        • Nahrungsergänzungsmittel
                          • InsbesondereUnzureichende Datenlage zur Wirksamkeit, insbesondere die Langzeitwirkung ist noch unklar.
                          • Eine proteinreiche Nahrungsergänzung konnte die Mortalität bei älteren Patient*innen unabhängig vonvom Gewichtsverlust senken.1916
                          • ggf. Substitution von Vitaminen und Mineralstoffen
                          • Einnahme nach Möglichkeit zwischen den Mahlzeiten, um den Appetit zu erhalten.57,1916
                        • appetitanregendeAppetitanregende Mittel7,16
                          • Die Wirkung ist nicht ausreichend belegt5,19.
                          • KSie können zu einer Gewichtszunahme führen, senken jedoch nicht die Mortalität.5
                      • Künstliche Ernährung
                        • Kannkann z. B. bei Tumorerkrankungen oder Multimorbidität notwendig werdensein.1118-1219
                        • Die Indikation für enterale oder parenterale Ernährung ist abhängig vom Ausmaß des Gewichtsverlustes und der Grunderkrankung
                      • Verlaufskontrolle des Gewichts nach 3 Monaten empfohlen1-2,5
                        • Bei weiterhin unklarer Ursache und fortschreitendem Gewichtsverlust sollte eine Überweisung und genauere Abklärung erfolgen.

                      Patienteninformationen

                      Patienteninformationen in Deximed

                      Quellen

                      Leitlinien

                      • Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) Multimorbidität. AWMF-Leitlinie Nr. 053-047. S3, Stand 2017www.awmf.org
                      • Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAMabgelaufen). Hausärztliche Leitlinie: Multimedikation. AWMF-Leitlinie Nr. 053-043. S3, Stand 2021.  www.awmf.org
                      • Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie, Deutsches Kollegium für Psychosomatische Medizin. Diagnostik und Therapie der Essstörungen. AWMF-Leitlinie Nr. 051-026. S3, Stand 20102018www.awmf.org
                      • Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin: Klinische Ernährung in der Onkologie. AWMF-Leitlinie Nr. 073-006. S3, Stand 2015. www.awmf.org
                      • Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin: Künstliche Ernährung im ambulanten Bereich. Terminologie in der Klinischen Ernährung. AWMF-Leitlinie Nr. 073-021. S3, Stand 2013. www.awmf.org
                      • Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin: Klinische Ernährung in der Geriatrie. AWMF-Leitlinie Nr. 073-019. S3, Stand 2013. www.awmf.org

                      Literatur

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                      16. Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin: Klinische Ernährung in der Onkologie. AWMF-Leitlinie Nr. 073-006. Stand 2015. www.dgem.de
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                      Autor*innen

                      • Jonas Klaus, Arzt in Weiterbildung Neurologie, Freiburg im BreisgauHamburg
                      • Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).
      E40-E46; E43; E44; F50; F500; F502; F508; R63; R630; R633; R634; R636; R638 Sonstige; R64 Kachexie
      P86; T03; T08
      Gewichtsverlust; Gewichtsabnahme; Gewicht; Körpergewicht; Gewichtsreduktion; unbeabsichtigter Gewichtsverlust; Mangelernährung; Unterernährung; BMI; Body-Mass-Index; Perzentilen; unbeabsichtigter Gewichtsverlust; Krankheitsspezifische Unterernährung; S-DRM; Starvation-related Malnutrition; Chronische krankheitsspezifische Unterernährung; C-DRM; Chronic disease-related Malnutrition; Akutkrankheitsspezifische Mangelernährung; A-DRM; Acute Disease- or Injury-related Malnutrition; Kwashiorkor-Marasmus; B-Symptome; B-Symptomatik; B Symptomatik; Gewichtsverlust; Nachtschweiß; Tumorkachexie; Sarkopenie; Kachexie; Untergewicht; AnorexieGewichtsabnahme; Bulimieungewollt; unfreiwillig; Unterernährung; Mangelernährung; Malnutritution; Vitaminmangel; Frailty; Depression; Tumorerkrankung; Gebrechlichkeit; Frailty; Untergewicht; Gewicht; Körpergewicht; BMI; Sarkopenie; Kachexie; Tumorkachexie; Kachexiesyndrome; TNF-alpha; Ernährungsberatung; Ernährungsumstellung; Dysgeusie; Dysphagie; Odynophagie
      Ungewollte Gewichtsabnahme
      CCC MK 23.08.2021 DEGAM-LL Multimedikation berücksichtigt.
      BBB MK 09.03.2023 revidiert, stellenweise umgeschrieben und gekürzt. Revision at 15.11.2015 17:18:47: Final German Version Revision at 14.11.2015 20:01:46: German Version BBB MK 06.06.2018, komplett überarbeitet
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      Von einem ungewollten Gewichtsverlust spricht man bei unbeabsichtigter Abnahme des Körpergewichts um > ≥ 5 % innerhalb von 6–12 Monaten.1-47 Kachexie6-8 Beiausgeprägter älteren,Gewichtsverlust gebrechlicherenmit Abbau Menschenvon kannMuskel- und Fettgewebe im Rahmen chronischer Erkrankungen (z. B. Tumorkachexie) Siehe auch einden geringererArtikel Kachexie Gewichtsverlustund bedeutendDehydratation seinin der Palliativmedizin.
      Onkologie
      Gewichtsabnahme, ungewollte
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      gewichtsabnahme-ungewollte
      SiteProfessional
      Gewichtsabnahme, ungewollte
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      anders@nhiK.noReinhardt@gesinform.de
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