Erytheme
Hand-Fuß-Mund-Krankheit
- Siehe Artikel Hand-Fuß-Mund-Krankheit.
Hand-Fuß-Mund-Krankheit, Fußsohle (mit freundlicher Genehmigung von Erich Ramstöck)

Bei ca. 1/3 der Patient*innen mit der Hand-Fuß-Mund-Krankheit bilden sich auch an den Füßen und in der Gesäßgegend Ausschläge/Vesikel. Die Blasen verschwinden innerhalb von 1–2 Wochen.
Hand-Fuß-Mund-Krankheit, Handfläche (mit freundlicher Genehmigung von Dr. med. Erich Ramstöck)

Hand-Fuß-Mund-Krankheit

Nach einer Inkubationszeit von 3–10 Tagen entwickeln sich in der Regel schmerzhafte Vesikel auf den Handrücken und evtl. an den Handflächen.
Masern
- Siehe Artikel Masern.

Masern, typischer Ausschlag

Masern, Exanthemstadium

Durch Masernimpfung ausgelöster Ausschlag

Erste Koplik-Flecken (Bildquelle: CDC)

Koplik-Flecken am 3. Tag
Röteln
- Siehe Artikel Röteln.

Röteln, Rubella
Scharlach
- Siehe Artikel Scharlach.

Scharlach, Himbeerzunge

Scharlach, Ausschlag
Angioödem
- Siehe Artikel Angioödem.

Periokuläres Angioödem: Schmerzloser, nicht-juckender, kaum eindrückbarer und klar abgegrenzter Ödembereich infolge einer erhöhten Gefäßpermeabilität.

Hereditäres Angioödem

Angioödem der Lippen
Erysipel
- Siehe Artikel Erysipel.

Erysipel im Gesicht, einseitig

Erysipel, scharfe Begrenzung
Erythema multiforme
- Siehe Artikel Erythema multiforme.

Erythem multiforme (Quelle: Wikimedia Commons)

Erythem multiforme (Quelle: Wikimedia Commons)

Erythema multiforme

Beim Erythema multiforme treten Papeln und Plaques mit mehreren Zentimetern Durchmesser auf. Typisch ist ein Schießscheiben-(Target-) Phänomen, teilweise Blasenbildung.
Erythrasma
- Siehe Artikel Erythrasma.

Erythrasma, klinisches Bild

Erythrasma: korallenrote Fluoreszenz unter der Wood-Lampe
Intertrigo
- Siehe Artikel Intertrigo.

Intertrigo: Leichtes Erythem, das sich zu Beginn als rote, nahezu spiegelbildliche Flecken auf beiden Seiten einer Hautfalte manifestiert.
Kutane Kandidose
- Siehe Artikel Kutane Kandidose.

Kandidose bei einem kleinen Kind nach einem früheren Hautausschlag

Kandidose in der Achselhöhle. Hier sind auch Satellitenbläschen neben roten Hautveränderungen zu erkennen.
Lyme-Borreliose
- Siehe Artikel Lyme-Borreliose.

Klassisches Erythema migrans am Oberarm. Zentral die rote Stichstelle der Zecke mit nach peripher verblassender Färbung und dunklem Außenrand.

Erythema migrans (mit freundlicher Genehmigung von Bernadett Hilbert)

Erythema migrans (mit freundlicher Genehmigung von Dr. med. Erich Ramstöck)
Mundwinkelrhagaden
- Siehe Artikel Mundwinkelrhagaden.

Mundwinkelrhagaden
Periorale Dermatitis
- Siehe Artikel Periorale Dermatitis.

Periorale Dermatitis
Phlegmone
- Siehe Artikel Phlegmone.

Phlegmone

Die Phlegmone ist eine Entzündung der Unterhaut unterschiedlicher Tiefe, die bis zu den Muskelfaszien reichen kann.

Die Abgrenzung gegen die gesunde Haut ist bei der Phlegmone diffuser als beim Erysipel.

Zeigefinger-Phlegmone (mit freundlicher Genehmigung von Dr. med. Erich Ramstöck)
Ringelröteln
- Siehe Artikel Ringelröteln (Erythema infectiosum).

Der Ausschlag beginnt in der Regel als hochroter Ausschlag auf den Wangen.

Der Ausschlag verblasst mit der Zeit, geht aber zugleich in ein netzartiges Muster über.
Urtikaria
- Siehe Artikel Urtikaria und Angioödem

Bei der Urtikaria tritt zunächst Juckreiz auf, nach kurzer Zeit kommen die typischen Quaddeln auf der Haut hinzu. Diese können in unterschiedlicher Größe und Form vorliegen und sind als weiße oder erythematöse, plateauähnlich erhabene Effloreszenzen sichtbar.

Positiver Test auf Kälteurtikaria. Rubor, Quaddel (Urtika) und starker Juckreiz nach einigen Minuten des Kontakts der Haut mit einem Eiswürfel.
Windeldermatitis
- Siehe Artikel Windeldermatitis.

Durch den okklusiven, persistierenden Kontakt mit Harn und Stuhl wird die obere Hautschicht mazeriert.

Windeldermatitis
Schuppige Hauterkrankungen
Aktinische Keratose
- Siehe Artikel Aktinische Keratose.

Chronische Sonneneinstrahlung auf die kahle Kopfhaut mit Sonnenschäden und Atrophie, Teleangiektasien und Falten. Multiple aktinischen Keratosen in Form von rotbraunen Flecken mit schuppiger und hyperkeratotischer Oberfläche.

Aktinische Keratose am Ohr: Erythematöse Läsion mit leichter Schuppung und Hyperkeratose (Sonnenschäden).

Die Dicke der aktinische Keratose variiert von atrophisch bis hypertrophisch, die Größe von 1 mm bis zu mehreren Zentimetern.

Aktinischen Keratose
Atopisches Ekzem
- Siehe Artikel Atopisches Ekzem.

Das atopische Ekzem bei Kindern ist meistens vesikulär und nässt an den Wangen und auf der Kopfhaut.

Bei kleinen Kindern kann das atopische Ekzem an den Streckseiten der Extremitäten und am Rumpf auftreten.

Atopisches Ekzem, Superinfektion

Bei Kindern im Kindergartenalter tritt das atopische Ekzem meist symmetrisch auf. Typische Lokalisationen sind die Beugeseiten der Handgelenke, die Ellenbeugen, die Kniekehlen, die Knöchel und der Halsbereich.

Bei Erwachsenen zeigt sich das atopische Ekzem häufig als Handekzem auf dem Handrücken.

Atopisches Ekzem, symmetrisches Auftreten in den Kniekehlen.

Ein atopisches Ekzem kann narbenartige, hyperpigmentierte und leicht lichenifizierte Hautveränderungen hinterlassen.

Allgemein trockene und juckende, oft lichenifizierte Haut ist eine häufige Erscheinung bei Erwachsenen mit atopischem Ekzem.

Atopisches Ekzem: Dennie-Morgan-Falten

Xerodermie – typische Hautveränderungen eines atopischen Ekzems nach langjähriger Erkrankung.

Chronische Hautveränderungen infolge eines atopischen Ekzems.
Diskoider Lupus erythematodes
- Siehe Artikel Diskoider Lupus erythematodes.

Diskoider Lupus erythematodes: Scharf begrenzte, gerötete und schuppende Plaques im Gesicht.

Diskoider Lupus erythematodes: Atrophe Narben mit aktivem, gerötetem und hyperpigmentiertem Randsaum.

Diskoider Lupus erythematodes: narbige Alopezie

Diskoider Lupus erythematodes: scharf abgegrenzte, erythematöse, schuppende Plaques im Gesicht. Im Verlauf entwickeln sich atrophe Narben.
Ichthyosis
- Siehe Artikel Ichthyosis.

Ichthyosis vulgaris: Symmetrische Schuppenbildung der Haut, die von kaum sichtbarer Rauheit und Trockenheit bis zu kräftigen, verhornten, großflächigen Schuppen reichen kann.

Ichthyosis

Ichthyosis vulgaris

Ichthyosis vulgaris: Die Schuppenbildung ist auf der Streckseite der Extremitäten am stärksten ausgeprägt.

Ichthyosis vulgaris: Trockene und juckende Haut.
Kontaktekzem
- Siehe Artikel Kontaktekzem.

Papulo-vesikulöser Ausschlag auf der Lippe. In diesem Fall wurde er durch eine Kontaktallergie gegen eine Dibrompropamidin-Salbe verursacht, die gegen eine Mundläsion verwendet wurde.

Der direkte Kontakt mit hautbelastenden Chemikalien oder Allergenen prädisponieren für eine Kontaktallergie; eine mögliche berufsbedingte Exposition sollte beachtet werden.

Kontaktekzem durch Nickelallergie auf Hosenverschluss.

Nickelallergie mit Reaktion gegen einen großen Schlüsselbund in der Hosentasche.

Chronisches Handekzem.

Patch-Test-Reaktion

Das Kontaktekzem kann, wie auf diesem Bild zu erkennen ist, durch eine bakterielle Superinfektion kompliziert werden.
Neurodermitis circumscripta (Lichen simplex chronicus)
- Siehe Artikel Neurodermitis circumscripta (Lichen simplex chronicus)

Neurodermitis circumscripta

Neurodermitis circumscripta tritt bei Frauen typischerweise im Nackenbereich, bei Männern am Schienbein und bei beiden Geschlechtern perianal auf.
Nummuläres Ekzem
- Siehe Artikel Nummuläres Ekzem.

Die nummuläre Dermatitis ist durch runde oder ovale Ekzemflecken, in der Regel an den Unterschenkeln oder Armen, gekennzeichnet. Diese beginnen als Papeln und entwickeln sich zu roten, leicht schuppigen und in der Regel stark juckenden, münzförmigen Flecken mit klarer Abgrenzung zur normalen Haut.
Pityriasis rosea
- Siehe Artikel Pityriasis rosea.

Primärmedaillon bei Pityriasis rosea.

Primärmedaillon bei Pityriasis rosea.

Pityriasis rosea. Am Körperstamm verläuft der längste Durchmesser der Ausschläge parallel zu den Rippen in Längsrichtung der Haut, was meist aus ein wenig Abstand einfach zu sehen ist.

Milde Pityriasis rosea

Pityriasis rosea. Zentrale Ausbreitung der Effloreszenzen über den Körperstamm und die proximalen Extremitätenabschnitte.
Pityriasis versicolor
- Siehe Artikel Pityriasis versicolor.

Pityriasis versicolor

Pityriasis versicolor (hypopigmentiert)

Pityriasis versicolor: Die Haut ist in den betroffenen Bereichen entweder hypo- oder hyperpigmentiert.
Psoriasis
- Siehe Artikel Psoriasis.

Die Psoriasis befällt vor allem die Streckseiten; in der Regel sind Handflächen, Fußsohlen und Gesicht nicht betroffen.

Die primären Hautveränderungen bei einer Psoriasis sind scharf begrenzte, erythematöse Plaques, die mit dicken, weißen oder silbrig glänzenden, stearinartigen, teilweise festsitzenden Schuppen bedeckt sind.

Vor allem die Streckseiten werden von Psoriasis befallen. Knie, Ellenboden und Kopfhaut sind die häufigsten Lokalisationen.

Typisches Aussehen bei Psoriasis vulgaris. Das Bild zeigt multiple gut definierte, erythematöse Plaques mit unterschiedlichem Grad der Infiltration und Schuppenbildung.

Etwa die Hälfte der Patient*innen mit Psoriasis entwickeln nach einer gewissen Erkrankungsdauer Nagelveränderungen.

Onycholyse: der Nagel löst sich vom Nagelbett; dies ist bei Psoriasis nicht selten.

Grübchen oder Tüpfelnägel (punktförmige Vertiefungen) sind bei Psoriasis fast pathognomonisch.

Psoriasis guttata bricht häufig nach einer Infektion der oberen Atemwege aus. Die Variante ist durch weit verbreitete, erythematöse, kleine, schuppende Papeln an Rumpf, Armen und Beinen gekennzeichnet.

Die Psoriasis inversa führt zu beugeseitigen Hautveränderungen und affiziert vor allem intertriginöse Bereiche wie die Glutealfalte, die Axillae und die Glans penis. In diesen Bereichen tritt häufig keine Schuppung auf.

Erythrodermische Psoriasis
Psoriasisarthritis
- Siehe Artikel Psoriasisarthritis.

Psoriasisarthritis
Seborrhoisches Ekzem
- Siehe Artikel Seborrhoisches Ekzem.

Prädilektionsstellen des seborrhoischen Ekzems beim Säugling sind die Kopfhaut, die intertriginösen Bereiche und der Windelbereich.

Seborrhoisches Ekzem, im Gesicht (Nasolabialfalten)

Seborrhoischen Ekzem, Brustbeinregion

Seborrhoisches Ekzem, Kopfhaut

Seborrhoisches Ekzem. Häufigste Lokalisation ist die Kopfhaut mit unterschiedlich ausgeprägter Schuppung.

Seborrhoisches Ekzem, Axilla.

Seborrhoisches Ekzem im Stirnbereich.

Seborrhoisches Ekzem, typische Veränderungen mit fettiger Haut und gelber Schuppung in den Nasolabialfalten.
Tinea capitis
- Siehe Artikel Tinea capitis.

Bei Tinea capitis sollte nach möglichen zoophilen Infektionsquellen gefragt werden: Nager, Katzen, Hunde, Rinder usw.

Tinea capitis ist bei Kindern am häufigsten.

Tinea capitis profunda ist eine ungewöhnliche Form der Tinea capitis, bei der sich eine stark entzündete, eiternde, bienenwabenartige Läsion auf der Kopfhaut bildet.
Tinea corporis
- Siehe Artikel Tinea corporis.

Tinea corporis. Auf freier Haut wachsen Dermatophyten radiär und bilden kreisförmige oder polyzyklische Läsionen mit erhöhter Aktivität und Entzündungen in der aktiven Randzone der Infektion.

In der Randzone der Tinea corporis findet sich gerötete, leicht schuppende Haut, manchmal mit kleinen Bläschen und Pusteln.

Bei Tinea corporis sollen die Patient*innen immer zu möglichen Infektionen von Tieren befragt werden, vor allem wenn mehrere Ekzeme vorliegen.

Tinea corporis
Tinea inguinalis
- Siehe Artikel Tinea inguinalis.

Tinea inguinalis tritt in der Regel bei gleichzeitig vorliegendem Fußpilz auf und betrifft meist junge Männer, die viel trainieren.
Tinea pedis
- Siehe Artikel Tinea pedis.

Der Mokassin-Typ der Tinea pedis manifestiert sich als chronische Schuppenbildung der Haut, manchmal mit Verdickungen und Rissbildung der Haut.

Tinea pedis

Bei Tinea pedis beginnt die Infektion üblicherweise zwischen der 4. und 5. Zehe.
Papulöse Hauterkrankungen
Basallzellkarzinom
- Siehe Artikel Basalzellkarzinom.

Basalzellkarzinom, Frühstadium.

Basalzellkarzinom vom superfiziellen Typ. Entwickelt sich langsam zu erythematösen, leicht schuppenden, ggf. multiplen dünnen Plaques mit einem Durchmesser von bis zu mehreren Zentimetern.

Noduläres Basalzellkarzinom. Ein Basalzellkarzinom kann auch ohne zu ulzerieren wachsen. Es wird dann nodulär oder zystisch mit einer charakteristischen perlmuttartig glänzenden Oberfläche mit Teleangiektasien.

Basalzellkarzinom mit zentraler Ulzeration und einem festen, zirkulär wallförmig aufgetriebenen, perlenschnurartigen Randsaum und Infiltration in die Umgebung.

Basalzellkarzinom.

Noduläres Basalzellkarzinom mit großer Ulzeration (Ulcus rodens). Charakteristisch saumartiger Rand mit Teleangiektasien.

Unscharf begrenztes Basalzellkarzinom, ein narbiger Tumor vom sog. Morphea-Typ.

Basalzellkarzinom vom superfiziellen Typ. Pigmentierte Makula mit geringer Infiltration und leichter Schuppenbildung, makroskopisch relativ gut abgegrenzt.

Basalzellkarzinom am Auge.
Clavus (Hühnerauge)
- Siehe Artikel Clavus (Hühnerauge).

Clavus: Hautverdickung (lokale Verhornungsstörung) im Bereich der Fußsohle oder der Zehen
Condylomata acuminata
- Siehe Artikel Condylomata acuminata.

Typisches Aussehen der Kondylome in Form von breitbasigen Papillomen.
Dellwarzen/Mollusca contagiosa
- Siehe Artikel Dellwarzen/Mollusca contagiosa.

Dellwarzen. Bei Kinder treten die Knötchen besonders an den Extremitäten, am Rumpf und im Gesicht auf.

Dellwarzen
Granuloma anulare
- Siehe Artikel Granuloma anulare.

Lokalisiertes Granuloma anulare

Disseminiertes Granuloma anulare

Disseminiertes Granuloma anulare

Disseminiertes Granuloma anulare
Keratoakanthom
- Siehe Artikel Keratoakanthom.

Keratoakantom am Arm

Keratoakantom an der Nase
Keratosis pilaris
- Siehe Artikel Keratosis pilaris.

Keratosis pilaris
Malassezia-Follikulitis
- Siehe Artikel Malassezia-Follikulitis.

Malassezia-Follikulitis, Brust

Malassezia-Follikulitis, Rücken

Typische Lokalisation einer Malassezia-Follikulitis. Akne-ähnliche Papeln und Pusteln auf dem Oberkörper.
Plattenepithelkarzinom
- Siehe Artikel Plattenepithelkarzinom.

Lokal fortgeschrittenes Plattenepithelkarzinom

Spinozelluläres Karzinom: Sonnengeschädigte Haut mit schnellwachsendem, ulzerierendem Tumor

Spinozelluläres Karzinom, invasiv
Pyogenes Granulom
- Siehe Artikel Pyogenes Granulom.

Pyogenes Granulom am Finger

Pyogenes Granulom an der Lippe
Warzen an Fingern und Füßen
- Siehe Artikel Warzen an Fingern und Füßen.

Periunguale Warzen

Plantarwarzen wachsen in der Regel nach innen und sind nur schwer von Hühneraugen zu unterscheiden.
Vesikuläre Hauterkrankungen
Dermatitis herpetiformis Duhring (DHD)
- Siehe Artikel Dermatitis herpetiformis Duhring.

Durch den starken Juckreiz sind bei DHD nur wenige Papeln oder Vesikel intakt. Dominierende Befunde sind Erosionen und Exkoriation.

Die Abbildung zeigt eine Dermatitis herpetiformis Duhring mit primären Effloreszenzen in Form von Bläschen oder Vesikeln. Aufgrund von Exkoriation und Erosionen kann dies schwierig zu erkennen sein.
Dyshidrosis
- Siehe Artikel Dyshidrosis.

Dyshidrosis

Dyshidrosis, infiziert
Eczema herpeticatum
- Siehe Artikel Eczema herpeticatum.

Eczema herpeticatum

Moderate Läsionen durch Eczema herpeticatum auf dem Rücken

Schwerer Fall von Eczema herpeticatum mit Bläschen und Krusten auf Gesicht und Hals des Patienten
Herpes simplex
- Siehe Artikel Herpes simplex.

Schleimhautulzera bei oraler Herpes-simplex-Infektion

Herpes simplex auf der Lippe, Frühphase

Herpes simplex labialis

Herpes-simplex-Infektion am Finger (Panaritium)
Zoster
- Siehe Artikel Zoster.

Zoster im Anfangsstadium (mit freundlicher Genehmigung von Dr. med. Erich Ramstöck)

Zoster (mit freundlicher Genehmigung von Dr. med. Erich Ramstöck)

Zoster: Typisch sind Schmerzen, Bläschen und Hautrötung, die sich entlang eines einzelnen Dermatoms ausbreiten.

Zoster: Ansammlungen von Bläschen auf erythematöser Haut, die sich einseitig entlang eines Dermatoms ausbreiten.

Zoster: Zunächst Erythem, anschließend entstehen innerhalb von 3–5 Tagen kleine Bläschen entlang des betroffenen Dermatoms, danach durchläuft der Ausschlag verschiedene Stadien mit Blasenbildung und Ulzeration, bevor sich schließlich ein trockener Schorf bildet.

Zoster

Zoster mit Befall des ersten Trigeminusastes. Die Läsionen sind auf der Stirn, im Augenbereich und auf der Nase zu sehen.

Zoster ophthalmicus

Zoster ophthalmicus rechts (mit freundlicher Genehmigung von Dr. med. Erich Ramstöck)

Zoster ophthalmicus links in Abheilung (mit freundlicher Genehmigung von Dr. med. Erich Ramstöck)
Windpocken
- Siehe Artikel Windpocken.

Windpocken; die Hautläsionen treten meist zuerst auf der Kopfhaut und im Gesicht auf.

Üblicherweise befinden sich die Hautläsionen in unterschiedlichen Körperregionen in unterschiedlichen Entwicklungsstadien.

Das Bild zeigt das Frühstadium der Erkrankung.

Schleimhautläsionen: vesikuläre Läsionen, die schnell ulzerieren, können an der Mundschleimhaut, der Konjunktiva und den Genitalien auftreten.
Pustulöse Hauterkrankung
Syphilis
- Siehe Artikel Syphilis.

Ulcus durum („harter Schanker“) bei Syphilis im Primärstadium

Ulcus durum („harter Schanker“) am Penisschaft bei Syphilis im Primärstadium

Gumma auf der Nase eines Patienten mit tertiärer Syphilis
Akne
- Siehe Artikel Akne.

Acne excoriée: Typisch sind relativ milde Veränderungen, die jedoch als Folge übermäßiger Manipulation erhebliche Narben hinterlassen.

Nodulärer Typ: Eine Aknevariante, die meist bei jungen erwachsenen Männern auftritt. Die Läsionen befinden sich meistens auf dem Rücken, der Brust und dem Gesäß. Sie können erhebliche Narbenbildung verursachen.

Offene Komedonen: Für Akne charakteristisch sind offene oder geschlossene Komedonen oder Papulopusteln mit typischer Lokalisation bei jungen Menschen.

Makrokomedonen

Acne papulopustulosa – mäßig ausgeprägt

Acne papulopustulosa – mäßig bis schwer ausgeprägt

Narben nach Akne mit Keloidbildung

Postinflammatorische Hyperpigmentierungen

Acne papulopustulosa – gering bis mäßig ausgeprägt.
Follikulitis/Furunkulose
- Siehe Artikel Follikulitis/Furunkulose.

Follikulitis nach der Rasur

Follikulitis, Unterschenkel

Follikulitis, Gesäß
Hautabszess
- Siehe Artikel Hautabszess.

Hautabszess

Abszess am Auge
Hidradenitis suppurativa
- Siehe Artikel Hidradenitis suppurativa.

Hidradenitis suppurativa: Ständige Rezidive können zu Narbenbildung, die häufig als Strang in der Subkutis tastbar ist, oder zu Fistelbildung führen.

Hidradenitis suppurativa

Hidradenitis suppurativa
Impetigo contagiosa
- Siehe Artikel Impetigo contagiosa.

Impetigo contagiosa

Eingetrocknete Impetigoblasen

Impetigo contagiosa: mit Staphylokokken infizierte Läsion in der Nasenöffnung
Orfvirus-Infektion
- Siehe Artikel Orfvirus-Infektion.

Schafpocken: Rote Knoten auf den Händen/Fingern nach Ansteckung mit dem Orfvirus von Schafen oder Ziegen.

Orfvirus-Krankheit
Pustulosis palmoplantaris
- Siehe Artikel Pustulosis palmoplantaris.

Pustulosis palmoplantaris. Das Bild zeigt sterile Pusteln an der Fußsohle auf erythematöser Haut und mehrere eingetrocknete, braune Pusteln.

Pustulosis palmoplantaris

Pustulosis palmoplantaris: Die Haut ist erythematös und die Pusteln sind zunächst gelb, wechseln ihre Farbe aber nach und nach zu braun und schuppen schließlich ab.

Die Pustulosis palmoplantaris ist gekennzeichnet durch 3–10 mm große, sterile Pusteln an den Handflächen und den Fußsohlen.
Rosazea
- Siehe Artikel Rosazea.

Rosazea, leichte Form

Rosazea, schwere Form mit vielen Pusteln und Papeln, ausgeprägtem Erythem, entzündlichen Plaques/Knoten und Ödem

Rosazea fulminans

Rhinophym

Okuläre Rosazea
Sinus pilonidalis (Pilonidalzyste)
- Siehe Artikel Sinus pilonidalis (Pilonidalzyste).

Sinus pilonidalis
Bullöse Hauterkrankungen
Pemphigoid
- Siehe Artikel Pemphigoid.

Pemphigoid: Beginnt häufig mit einem stark juckenden, urtikariellen Exanthem und führt im weiteren Verlauf zur Bildung großer, prall gespannter Blasen.

Bullöses Pemphigoid, Nahaufnahme

Bullöses Pemphigoid

Bullöses Pemphigoid

Bullöses Pemphigoid, unterschiedlich große Blasen auf erythematöser Haut
Pemphigus
- Siehe Artikel Pemphigus.

Pemphigus vulgaris

Pemphigus führt zu intraepidermalen Bullae auf der Haut und den Schleimhäuten. In einigen Fällen können Erosionen und Krusten über den Blasen dominieren.

Pemphigus vulgaris: Schlaffe Blasen in verschiedenen Größen auf normaler Haut, diese platzen leicht und gehen zu erythematöser, erodierter Haut über.

Pemphigus vulgaris beginnt meist mit schmerzhaften Entzündungen im Mundbereich (Bläschen sind selten, da sie platzen, kurz nachdem sie gebildet werden).

Pemphigus: Meist zeigen sich die ersten Läsionen an der Mundschleimhaut oder auch – wenn auch seltener – an der Kopfhaut.

Ausgedehnte Pemphigusläsionen
Staphylococcal Scalded Skin Syndrome
- Siehe Artikel Staphylococcal Scalded Skin Syndrome.

SSSS betrifft in erster Linie Neugeborene, Säuglinge und Kleinkinder, evtl. auch Erwachsene mit Immunschwäche oder Niereninsuffizienz.

Die Erkrankung beginnt in der Regel mit einer Rötung der Haut um die Augen und um den Mund. Im Laufe eines Tages ist der Allgemeinzustand reduziert und das Exanthem kann den ganzen Körper bedecken.
Noduläre Hauterkrankungen
Atherom
- Siehe Artikel Atherom.

Entzündete Epidermalzyste (Quelle: Wikimedia Commons)

Atherome
Dermatofibrom
- Siehe Artikel Dermatofibrom.

Ein Dermatofibrom kann leicht erhaben sein.

Dermatofibrome werden als feste Tumoren unter der Hautebene palpiert. Die Hautoberfläche ist von rötlich-brauner bis braun-grauer Farbe.

Wenn man versucht, den Tumor zu fassen, sinkt die Haut über dem Tumor ein (Fitzpatrick-Zeichen).
Epidermoidzyste
- Siehe Artikel Epidermoidzyste.

Epidermoidzyste geschlossen

Eine „reife“ Epidermoidzyste kann rupturieren und unangenehm riechendes, käseartiges Material entleeren. Epidermoidzysten sind rund und beweglich, in der Größe von wenigen Millimetern bis zu mehreren Zentimetern.
Erythema nodosum
- Siehe Artikel Erythema nodosum.

Erythema nodosum mit schmerzhaften, unscharf abgegrenzten und leicht erhabenen Infiltraten mit einem Durchmesser von 2–10 cm.

Die Effloreszenzen manifestieren sich in der Regel an den Unterschenkeln, insbesondere prätibial. Die Knoten können plaqueartig ineinander übergehen.
Fibroma molle
- Siehe Artikel Fibroma molle.

Hautfortsätze treten meistens in der Achselhöhle, am Hals oder in der Leistenregion auf. Sie sind meistens über einen dünnen Stiel an der Haut befestigt (pedunkuliert). Größe zwischen 1–10 mm und hautfarben.
Lipom
- Siehe Artikel Lipom.

Ein Lipom ist ein weicher, gut abgrenzbarer Unterhauttumor, der sich im Verhältnis zum umliegenden Gewebe leicht verschieben lässt.
Naevus sebaceus
- Siehe Artikel Naevus sebaceus.

Naevus sebaceus (Quelle: Phrontis,Wikimedia Commons)
Blauviolette Papeln und Noduli
Hämangiom, seniles
- Siehe Artikel Hämangiom, seniles.

Runde, vaskuläre Papeln von hell- bis dunkelroter Farbe. Können einen Durchmesser von mehreren Millimetern erreichen.
Lichen ruber planus
- Siehe Artikel Lichen ruber planus.

Lichen ruber, typischer Hautausschlag

Lichen rubor. Typisches Exanthem mit rötlichblaue Papeln und glänzender Oberfläche, mit dünnen weißen Linien durchsetzt (Wickham-Streifung).

Lichen ruber

Lichen ruber. Charakteristisches Erythem mit Millimeter bis 1 cm großen kantigen, polygonalen, flachen Papeln, die sich plateauförmig über die umliegende Haut erheben.

Lichen ruber. Postinflammatorische Hyperpigmentierung nach Abheilung.

Häufig ist eine anomale Längsstreifung des Nagels bei Lichen ruber zu beobachten.

Nageldystrophie bei Lichen ruber. Ist bei 10 % zu beobachten und kann verschiedene Formen annehmen.

Das Enanthem kann sich zu atrophisch erosiveren Bereichen entwickeln.

Erosiver oraler Lichen ruber

Die Zungenschleimhaut, das Zahnfleisch und die Lippen können alle bei Lichen ruber betroffen sein.

Das Enanthem bei Lichen ruber tritt am häufigsten auf und ist durch ein Netz von weißen Linien gekennzeichnet.

Erosiver oraler Lichen ruber
Pigmentierte Läsionen
Lentigo solaris
- Siehe Artikel Lentigo solaris.

Lentigo solaris
Malignes Melanom
- Siehe Artikel Malignes Melanom.

Malignes Melanom

Das Bild zeigt die häufigste Variante der Erkrankung, das superfiziell spreitende Melanom. Es präsentiert sich als leicht erhöhter, unregelmäßig abgegrenzter und mehrfarbiger Tumor der Haut.

Das Lentigo-maligna-Melanomentwickelt sich vor allem auf stark der Sonne ausgesetzter und sonnengeschädigter Haut bei älteren Personen. Solche Melanome sind in der Regel im Gesicht oder am Hals lokalisiert.

Noduläres malignes Melanom. Diese können sich aus bereits bestehenden Nävi entwickeln, aber auch in scheinbar gesunder Haut auftreten. In der Regel sind blau-schwarze Knoten, evtl. mit roten oder blau-weißen Partien, sichtbar.

Malignes Irismelanom

Malignes Melanom, Melanom in situ

Akrolentiginöse maligne Melanome kommen besonders in den Handflächen, an den Fußsohlen, unter den Nägeln und in den Schleimhäuten vor.

Metastasierendes malignes Melanom

Dermatoskopisches Bild (A) eines malignen Melanoms, wie es mit dem bloßen Auge sichtbar ist (B). Die unterschiedlichen Farbnuancen, radialen Streifen, peripheren schwarzen Flecken und Klumpen und der bläulich-weiße Schleier sollten besonders beachtet werden.
Melasma, Chloasma
- Siehe Artikel Melasma, Chloasma.

Hautkrankheit während der Schwangerschaft, Melasma. Ein Melasma ist ein symmetrischer, hyperpigmentierter Fleck im Gesicht oder auf dem Handrücken.
Nävi und andere Pigmentstörungen
- Siehe Artikel Nävi und andere Pigmentstörungen.

Nävus. Kreisförmiges Mal mit einem Durchmesser unter 5 mm, oft mit leicht ungleichmäßiger Pigmentierung von mittelbraun bis dunkelbraun.

Atypische Nävi entwickeln sich im Jugendalter am Rumpf und verschwinden nicht mit der Zeit. Makroskopisch können sie einem Spiegelei ähneln.

Angeborene Nävi sind bei der Geburt vorhanden oder so pigmentiert, dass sie in der Neonatalperiode bemerkt werden.

Angeborener Nävus (kongenital)

Ein Nävus spilus (lentiginöser Nävus) kann sowohl angeboren als auch erworben sein. Die Veränderung ist in der Regel gutartig, Malignität ist jedoch möglich.

Halo-Nävi entstehen durch die immunologische Involution des Nävus entstehen. Ein Hof (Halo) kann in seltenen Fällen auch als Reaktion auf ein malignes Melanom vorkommen.

Der Begriff irregulärer Nävus wird häufig für histologische Befunde verwendet, wenn ein Nävus die Kriterien für dysplastische/atypische Nävi nicht erfüllt.
Neurofibromatose Typ 1
- Siehe Artikel Neurofibromatose Typ 1.

Neurofibromatose Typ 1

Neurofibrom bei Neurofibromatose Typ 1

Sommersprossenartige Pigmentierung im Axillarbereich bei Neurofibromatose Typ 1

Café-au-lait-Flecken
Pityriasis alba
- Siehe Artikel Pityriasis alba.

Pityriasis alba. Bei Kindern sind die Läsionen meist auf das Gesicht beschränkt und treten am häufigsten um den Mund, an Wangen und Kinn auf.
Seborrhoische Warzen
- Siehe Artikel Seborrhoische Warzen.

Die Größe von seborrhoischen Warzen variiert meist zwischen einigen Millimetern bis zu 3 cm im Durchmesser; größere Läsionen sind jedoch möglich.

Seborrhoische Warze im Gesicht

Bei Dermatoskopie der seborrhoischen Warzen sind kleine Talgzysten sichtbar.

Seborrhoische Warze
Vitiligo
- Siehe Artikel Vitiligo.

Die Vitiligo zeigt sich in Form pigmentarmer Flecken auf der Haut.

Die Vitiligoflecken liegen im Hautniveau und zeigen keine epidermalen Veränderungen wie z. B. Schuppen.

Prädilektionsstellen der Vitiligo sind das Gesicht, der Hals, die Kopfhaut und die Hände und Finger, außerdem die Lippen, Genitalien und Brustwarzen.
Erythema ab igne

Erythema ab igne bei chronischem Wärmflaschengebrauch am Rücken (mit freundlicher Genehmigung von Markus Schnur)
Juckende Hauterkrankungen
Bettwanzen
- Siehe Artikel Bettwanzen.

Bettwanzenstiche mit typischer Stichstraße (Quelle: Wikimedia Commons)

Schwache Hautreaktion auf Bettwanzenstiche (Quelle: Wikimedia Commons)
Eichenprozessionsspinner-Allergie
- Siehe Artikel Eichenprozessionsspinner-Allergie.

Raupendermatitis (Lepidopterismus) durch Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) (Quelle: Wikimedia Commons)
Flohbisse
- Siehe Artikel Flohbisse.

Vogelflohbisse
Läuse
- Siehe Artikel Läuse.

Läuse und Nissen

Läusebiss hinter dem Ohr.

Läuse in den Wimpern
Skabies (Krätze)
- Siehe Artikel Skabies.

Borkenkrätze (Scabies norvegica, Scabies crustosa) tritt bei immunsupprimierten und polymorbiden Patient*innen auf, in diesem Fall bei einem AIDS-Patienten (Quelle: Wikimedia commons).

Bei Erwachsenen führt die Skabies vor allem zu Veränderungen zwischen den Fingern und im Bereich der Handgelenke.

Skabies

Die Milbengänge sind grauweiß (mit Luft gefüllt) und dünn, weisen einen geschlängelten Verlauf und eine Länge von 1–2 bis zu 10 mm auf, und die weibliche Milbe kann als schwarzer Punkt am Ende des Gangs erkennbar sein.

Skabies

Skabies kann insbesondere bei älteren Menschen auch einen diffusen Ausschlag auf dem Rumpf hervorrufen.

Der Kopf ist selten von Skabies betroffen. Eine Ausnahme bilden hier kleine Kinder und Neugeborene, bei denen weitläufigere Hautmanifestationen beobachtet werden können.

Skabiesmilbe in einem Milbengang (Quelle: NHI v/Anders Folven)
Transitorische akantholytische Dermatose (Morbus Grover)
- Siehe Artikel Transitorische akantholytische Dermatose (Morbus Grover).

Morbus Grover
Zerkariendermatitis
- Siehe Artikel Zerkariendermatitis.

Zerkarien können einige Millimeter tief in die Haut von Badenden eindringen und eine Zerkariendermatitis (Badedermatitis) auslösen, die mit einem makulopapulösen und juckenden Ausschlag einhergeht.
Hautatrophie und Narben
Keloide und hypertrophe Narben
- Siehe Artikel Keloide und hypertrophe Narben.

Keloid. Hypertrophe Narbenbildung, die über die ursprüngliche Begrenzung der Verletzung hinausgeht.

Die übermäßige Narbenbildung bei Keloiden tritt häufig über der Deltoideusregion, prästernal, am oberen Teil des Rückens und am Ohr auf.

Keloid: Frühere Traumata, Akne, Ohrlöcher, Windpocken, Impfungen und Biopsieeingriffe sind die häufigsten prädisponierenden Faktoren.

Folliculitis keloidalis

Haarwurzelentzündung, die Narben verursacht, und sich zu keloiden Narben weiterentwickeln kann.

Folliculitis keloidalis
Lichen sclerosus bei Jungen und Männern
- Siehe Artikel Lichen sclerosus bei Jungen und Männern.

Ein Lichen sclerosus des Penis
Lichen sclerosus et atrophicus bei Frauen
- Siehe Artikel Lichen sclerosus et atrophicus bei Frauen.

Lichen sclerosus. Zunächst kann die Haut weiß, verdickt und zerkratzt erscheinen; die Labia minora können ödematös sein.

Lichen sclerosus. Das Aussehen der Plattenepithelhyperplasie ist unspezifisch: verdickte asymmetrische Bereiche und farbliche Veränderungen von Weiß bis Grau.

Lichen sclerosus et atrophicus. Die Haut am restlichen Körper ist seltener auch betroffen.
Nekrobiose (Necrobiosis lipoidica)
- Siehe Artikel Nekrobiose (Necrobiosis lipoidica).

Necrobiosis lipoidica

Nekrobiose (Necrobiosis lipoidica): Bei einem typischen Verlauf zeigen sich die Hautläsionen anfangs als 1–3 mm große und scharf abgegrenzte Papeln oder Knoten mit aktivem Randbereich, die sich nach außen hin ausbreiten. Im Inneren der Läsion bilden sich runde oder ovale Areale von wachsartiger, atrophischer Beschaffenheit heraus.
Wunden
Dekubitus
- Siehe Artikel Dekubitus.

Ein Druckgeschwür kann mit einem Eisberg verglichen werden: An der Oberfläche ist nur eine kleine Veränderung sichtbar, doch unter der Haut verbirgt sich ein größerer Gewebeschaden unbekannten Ausmaßes.
Diabetische Fußgeschwüre
- Siehe Artikel Diabetische Fußgeschwüre.

Diabetisches Fußgeschwür nach der Wundsanierung (Entfernung nekrotischer und fibrinöser Beläge)
Haut- und Weichteilverletzungen
- Siehe Artikel Haut- und Weichteilverletzungen.

Haut- und Weichteilverletzungen, Bluterguss

Blasen, Reibung (Hautblase)

Stichverletzung, infiziert
Pyoderma gangraenosum
- Siehe Artikel Pyoderma gangraenosum.

Das klassische Pyoderma gangraenosum tritt in Form eines tiefen Ulkus in Erscheinung, das scharf umschrieben ist und in der Regel einen violetten oder blauen Rand aufweist.

Pyoderma gangraenosum. Es bildet sich eine kleine rote Papel oder Pustel, aus der sich schließlich eine größere ulzerierende Läsion entwickelt.

Das pustulöse Pyoderma gangraenosum ist eine seltene, oberflächliche Variante der Krankheit, die oft in Form einer Pustel oder einer Ansammlung von Pusteln einsetzt, die später miteinander verschmelzen und ulzerieren.
Stauungsdermatitis
- Siehe Artikel Stauungsdermatitis.
Stauungsdermatitis (Quelle: dermatlas.net)
Ulcus cruris arteriosum
- Siehe Artikel Ulcus cruris arteriosum.

Arterielle Ulzera treten meist distal des Knöchels auf.

Arterielle Ulzera sind häufig klar umschrieben, wie „ausgestanzt“ und relativ tief. Der Grund eines ischämischen Ulkus blutet in der Regel nicht. Die Oberfläche ist gelblich, bräunlich, grau oder schwarz, häufig nekrotisch und weist in der Regel kein Granulationsgewebe auf.
Ulcus cruris venosum
- Siehe Artikel Ulcus cruris venosum.

Ulcus cruris venosum

Ulcus cruris venosum

Venöse Ulzera, die häufig in multipler Form vorliegen, treten typischerweise auf der Innenseite des unteren Beindrittels auf, ihre Lokalisation kann jedoch variieren.

Die Größe venöser Ulzera kann minimal sein, sie können aber auch das gesamte Bein umschließen. Die Ulzera sind häufig flach. Der Boden der Wunde ist klebrig oder nässend, und er ist häufig mit Fibrin bedeckt und von Granulationsgewebe durchwuchert. Es können dicke, gelbe Nekrosen, in der Regel jedoch keine schwarzen Nekrosen vorliegen.

Eine starke Absonderung grünen Wundsekrets deutet auf eine Infektion mit Pseudomonas hin. Diese sterben z. B. bei Luftkontakt ab.
Wunden, traumatische/chirurgische
- Siehe Artikel Wunden, traumatische/chirurgische.

Chirurgische Wundinfektion: Eine infizierte Wunde soll mit Drainage und/oder Antibiotika behandelt werden.
Wundinfektionen
- Siehe Artikel Wundinfektionen.

Die Anzeichen einer Wundinfektion sind Rötung, Schwellung, purulentes Sekret, Geruch und Schmerzen
Systemerkrankungen
Dermatomyositis
- Siehe Artikel Dermatomyositis.

Heliotropisches Ödem: Diese Erkrankung kann ein Zeichen für eine maligne Grunderkrankung sein.

Primärläsion mit Dermatomyositis: blau-violettfarbenes, makuläres Erythem mit symmetrischer Verteilung Muskelkater bei Palpation

Eine Dermatomyositis führt oft zu Nagelwurzelveränderungen mit u. a. periungualen Teleangiektasien.

Ein Raynaud-Syndrom wird in 20–40 % der Fälle bei Dermatomyositis beobachtet.

Eine Kalzinose manifestiert sich als feste, gelbe oder fettfarbige Knötchen, oft über knöchernen Vorsprüngen.
Morbus Behçet
- Siehe Artikel Morbus Behçet.

Morbus Behçet: orale Aphthen

MMorbus Behçet: Die Genitalulzera ähneln den oralen Aphthen, können jedoch zu Narbenbildung führen.
Systemische Sklerose (Sklerodermie)
- Siehe Artikel Systemische Sklerose (Sklerodermie).

Durch systemische Sklerose kann es zu kleineren Veränderungen wie Sklerodaktylie, Erosionen und Atrophie der Fingerspitzen kommen.

Die Sklerodermie kann zu Fibrosierungen, Kapillarschädigungen und letztlich Nekrosen („Rattenbissnekrosen“) der Finger mit Notwendigkeit von Amputationen führen.

Die limitierte Form der progressiven systemischen Sklerose (PSS) ist durch sklerotische Veränderungen an den Händen, im Gesicht, an den Füßen und Unterarmen gekennzeichnet.

„Tabaksbeutelmund“ bei progressiver systemischer Sklerose (PSS) aufgrund von atrophischen Veränderungen im Lippenbereich.
Tuberöse Sklerose
- Siehe Artikel Tuberöse Sklerose.

Tuberöse Sklerose. Hypopigmentierte Flecken finden sich bei über 60 % der Patient*innen. Sie sind in der Regel asymmetrisch über den ganzen Körper verteilt. Vorwiegend sind Rumpf, Gesäß und Extremitäten betroffen, seltener das Gesicht.

Tuberöse Sklerose. Periunguale oder gingivale Fibrome treten im Nagelbett oder unter den Nägeln in Erscheinung. Ihre Größe reicht von wenigen Millimetern bis zu einem Zentimeter.

Angiofibrome des Gesichts sind bei den meisten Patient*innen mit tuberöser Sklerose zu finden. Der Ausschlag weist eine symmetrische, schmetterlingsförmige Ausbreitung über Nase und Wangen auf. Das Bild zeigt ein Angiofibrom in der Spätphase.

Läsionen bei tuberöser Sklerose beginnen häufig in Form von gelb-roten Papeln. Mit der Zeit verändern sie sich zu erythematösen und papulonodulären Hautläsionen, deren Oberfläche leicht zu bluten beginnt. Das Bild zeigt ein Angiofibrom in der Frühphase.

Adenoma sebacaeum (Quelle: Sand M, Sand D, Thrandorf C. Cutaneous lesions of the nose. Head Face Med 2010. pmid:20525327)
Tropenkrankheiten
Ankylostomiasis (Hakenwurmbefall)
- Siehe Artikel Ankylostomiasis (Hakenwurmbefall).

Larva migrans

Larva migrans
Photodermatosen
Lichtdermatosen
- Siehe Artikel Lichtdermatosen.

Polymorphe Lichtdermatose am Ausschnitt

Charakteristisch für die polymorphe Lichtdermatose ist eine juckende, diffuse Rötung, teilweise mit Papeln oder Bläschen an sonnenexponierter Haut.
Porphyria cutanea tarda
- Siehe Artikel Porphyria cutanea tarda und Artikel Porphyrien.

Porphyria cutanea tarda, Gesicht. Eine Porphyria cutanea tarda kann zu Vesikeln oder Bullae auf lichtexponierter Haut führen, diese können mehrere Zentimeter groß sein.

Porphyria cutanea tarda, Hände
Arzneimittelinduzierte Hautreaktionen
Arzneimittelinduzierte Hautreaktionen
- Siehe Artikel Arzneimittelinduzierte Hautreaktionen.

Generalisierter, symmetrischer, morbilliformer, makulopapulöser Ausschlag bei arzneimittelinduzierter Hautreaktion

Das makulopapulöse Exanthem ist die häufigste arzneimittelinduzierte Hautreaktion.

Ein Arzneimittelexanthem breitet sich häufig langsam und vom Rumpf her aus.

Arzneimittelexanthem

Photochemische Reaktion

Arzneimittelinduzierte Hautreaktion
Erythema multiforme
- Siehe Artikel Erythema multiforme.
- Abbildungen siehe Abschnitt Erytheme.
Toxische epidermale Nekrolyse
- Siehe Artikel Toxische epidermale Nekrolyse.

Das Stevens-Johnson-Syndrom und die toxische epidermale Nekrolyse sind gekennzeichnet durch schwere Krankheitsauswirkungen mit Erythrodermie und Epidermolysis sowie Beteiligung der Schleimhäute.

Toxische epidermale Nekrolyse
Schwangerschaftsdermatosen
Hautkrankheiten während der Schwangerschaft
- Siehe Artikel Hautkrankheiten während der Schwangerschaft.

Linea nigra ist die Bezeichnung der abdominalen Linea alba, die sich während der Schwangerschaft verdunkelt.

Melasma oder Schwangerschaftsmaske

Polymorphe Schwangerschaftsdermatose breitet sich erst im Zusammenhang mit Schwangerschaftsstreifen auf dem Bauch, dem Gesäß und dem Rumpf aus.

Polymorphe Schwangerschaftsdermatose.
Schwangerschafts-Pemphigoid
- Siehe Artikel Schwangerschafts-Pemphigoid.

Schwangerschafts-Pemphigoid. Häufig zunächst Juckreiz und wenige nicht-bullöse Elemente vor der Bildung der typischen Bullae.

Schwangerschafts-Pemphigoid. Die Bullae treten häufig zunächst periumbilikal auf, später können erythematöse Papeln, Plaques, Bläschen und große Bullae hinzukommen.
Haarausfall
Alopecia areata
- Siehe Artikel Alopecia areata.

Eine Alopecia areata beginnt häufig mit einer oder einigen wenigen münzgroßen haarlosen Stellen, die in Laufe einiger Wochen schrittweise größer werden. Es sind kleine, 2–3 mm lange Härchen zu erkennen.

Der dermatoskopische Nachweis von Haaren mit Ausrufezeichen-Form im Randbereich der Läsion ist ein pathognomonisches Anzeichen.

Typisch ist stellenweiser Haarausfall in einem kreisförmigen Bereich mit glatter Kopfhaut und ohne Narbenbildung.

Alopecia totalis.

Alopecia areata unter dem Kinn
Androgenetische Alopezie
- Siehe Artikel Androgenetische Alopezie.

Wenn sich das Haar lichtet, ist dies ein Hinweis auf Haarausfall vom weiblichen Typ.

Glatzenbildung beim Mann (Alopecia androgenetica)
Trichotillomanie
- Siehe Artikel Trichotillomanie.

Die Bereiche, aus denen die Haare ausgerissen werden, sind fast nie völlig haarlos, es gibt jedoch Anzeichen für kurze und abgebrochene Haarsträhnen unterschiedlicher Länge.
Nagelerkrankungen
Eingewachsener Zehennagel
- Siehe Artikel Eingewachsener Zehennagel.

Bei eingewachsenen Zehennägeln sind dort, wo der Nagel in die Haut schneidet, Ödeme und Entzündungen und mitunter Granulationsgewebe zu beobachten.

Eingewachsener Zehennagel mit Schwellung, Flüssigkeitsabsonderung und Ulzeration.
Nagelpilz (Tinea unguium)
- Siehe Artikel Nagelpilz (Tinea unguium).

Nagelpilz

Nagelpilz kann sekundär zu Tinea pedis auftreten.

Nagelpilz

Der Nagel ist matt, gelblich verfärbt, Hyperkeratose, Onycholyse, ist brüchig und wird allmählich durch den Nagelpilz verformt.

Wenn Nagelpilz eine längere Zeit unbehandelt bleibt, geht er häufig auf die anderen Nägel über.
Paronychie
- Siehe Artikel Paronychie.

Paronychie, akute Reaktion
Trommelschlegelfinger

Trommelschlegelfinger (mit freundlicher Genehmigung von Dr. med. Erich Ramstöck)
Mundhöhle
Mykosen, Mund und Rachen
- Siehe Artikel Mykosen, Mund und Rachen.

Candida-Infektion (Abbildung zur Verfügung gestellt von James Heilman)

Mundwinkelrhagaden
Oraler Lichen planus (OLP)
- Siehe Artikel Oraler Lichen planus (OLP).

Oraler Lichen planus an der Wangenschleimhaut, meistens bilateral

Oraler Lichen planus

Oraler Lichen planus, laterale Veränderungen an der Zunge

Oraler Lichen planus
Krebs in der Mundhöhle
- Siehe Artikel Krebs in der Mundhöhle.

Plattenepithelkarzinom (Abbildung zur Verfügung gestellt von Klaus D. Peter)

Mundbodenkarzinom (mit freundlicher Genehmigung von Dr. med. Erich Ramstöck)
Quellen
Autorin
- Marlies Karsch-Völk, Dr. med., Fachärztin für Allgemeinmedizin, München