Definition:Maligne Proliferation lymphoider Zellen, die von den B-Zellen (85 %) oder T-Zellen (15 %) des lymphatischen Gewebes ausgehen.
Häufigkeit:Die Inzidenz liegt bei ca. 10–15/100.000 und tritt selten vor dem 40. Lebensjahr auf. In den letzten Jahrzehnten kann eine stetige Zunahme verzeichnet werden. AIDS-Patient*innen sind etwa 1.000-fach häufiger betroffen.
Symptome:Vergrößerte Lymphknoten, evtl. Nachtschweiß, Fieberepisoden, unfreiwilliger Gewichtsverlust. Die Symptome können jedoch auch fehlen.
Befunde:Lymphknotentumor, evtl. Hepatosplenomegalie, Blässe und Rhagaden aufgrund von Anämie.
Diagnostik:Biopsie und histologische Untersuchung.
Therapie:Abhängig vom histologischen Ergebnis und der Lymphomausbreitung; Behandlungsoptionen sind Bestrahlung, Zytostatika, Antikörper, immunsupprimierende Behandlung oder Knochenmarktransplantation.
Sofern nicht anders gekennzeichnet, basiert der gesamte Artikel auf diesen Referenzen.1-13
Definition
Maligne Proliferation von lymphoidem Gewebe. Die histologische Untersuchung unterscheidet zwischen Non-Hodgkin- und Hodgkin-Lymphom.
Das Non-Hodgkin-Lymphom umfasst eine große und heterogene Gruppe von Krankheiten mit neuroplastischer Proliferation lymphoider Zellen in Lymphknoten und anderem lymphoidem Gewebe.
Klassifikation (WHO)
Die einzelnen Krankheitsbilder werden auf Grundlage einer Kombination von Kriterien für Morphologie, Immunphänotyp, genetischen Veränderungen und Klinik definiert.
Es wird Gewicht auf die Abgrenzung der klinischen Krankheitsentitäten gelegt, die sich im Hinblick auf ihr biologisches Verhalten und der Behandlungsoptionen stark unterscheiden.
Das Non-Hodgkin-Lymphom wird in mehr als 50 unterschiedliche Unterdiagnosen mit folgenden Hauptgruppen unterteilt:
Erkrankung in einer einzelnen Lymphknotenregion nachgewiesen
Stadium II
Erkrankung in mehreren Lymphknotenregionen auf derselben Seite des Zwerchfells
Stadium III
Erkrankungen auf beiden Seiten des Zwerchfells, aber auf Lymphknoten und Milz beschränkt
Stadium IV
Erkrankung außerhalb von Lymphknoten und Milz
Zusatz E bei den Stadien I–III bei extranodalem Befall
Innerhalb der Stadien wird das Lymphom als A klassifiziert, wenn keine Allgemeinsymptome auftreten, und als B, wenn Allgemeinsymptome vorkommen.
Häufigkeit
Inzidenz: Die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen wird auf 10–15 pro 100.000 Personen geschätzt. AIDS-Patient*innen haben eine bis zu 1.000-fach erhöhte Inzidenz.
In Deutschland erkranken jährlich etwa 9.000–11.000 Menschen an einem NHL.
Alter
Lymphome können in allen Altersgruppen auftreten, kommen jedoch am häufigsten nach dem 40. Lebensjahr vor.
Die Inzidenz der einzelnen NHL unterscheidet sich in den verschiedenen Altersgruppen erheblich.
NHL machen etwa 6,6 % aller malignen Erkrankungen bei Kindern unter 15 Jahren aus. Bei den 15- bis 17-Jährigen nimmt der Anteil zu.
jährlich ca. 9 Neuerkrankungen pro 1 Mio. Kinder < 15 Jahre15
bei Kindern < 2 Jahre selten
Der Einsatz intensiver Leukämieregime hat die Überlebensrate bei Kindern erheblich verbessert.
Die Verteilung zwischen indolenten (früher als niedriggradig maligne bezeichnet) und aggressiven NHL ist fast gleich.
Das indolente maligne Lymphom tritt in den höheren Altersgruppen häufiger auf.
Die Verbesserung der Diagnostik und Klassifizierung der Lymphome hat zu einer 10- bis 15-prozentigen Zunahme der Diagnose NHL (statt Hodgkin-Lymphom) geführt.
Ätiologie und Pathogenese bei B-Zell-Lymphom
B-Zell-Neoplasien können als eine klonale Proliferation von B-Zellen beschrieben werden, die in einem bestimmten Stadium der Differenzierung von lymphoiden Stammzellen zu reifen B-Zellen (Plasmazellen) „einfrieren“.
Die unterschiedlichen Lymphomerkrankungen spiegeln die Differenzierungsstadien der normalen B-Zellen wider und bilden eine wichtige Grundlage für die Klassifizierung (WHO 2016).14
Ätiologie
Infektiöses Agens
Scheint an der Entwicklung unterschiedlicher Formen von B-Zell-Lymphomen beteiligt zu sein.
Das bekannteste Beispiel ist der Zusammenhang zwischen Epstein-Barr-Virus und endemischem Burkitt-Lymphom in Afrika.
Das humane Herpesvirus 8, HIV und das Hepatitis-C-Virus werden alle mit der Entstehung von Lymphomen in Verbindung gebracht.
Das MALT-Lymphom in der Magenschleimhaut wird vermutlich von einer Helicobacter-pylori-Infektion verursacht. Frühe Stadien (IE) können teilweise durch die Eradikation vollständig geheilt werden.
Risikofaktoren
Immundefizienz oder -suppression (z. B. HIV-Infektion, Immunsuppression nach Organtransplantation)
Genexpressionsprofil bislang nur als Klassifikations- und Prognosehilfe bei bereits gestellter Diagnose NHL sinnvoll
Ätiologie und Pathogenese bei T-/NK-Zell-Lymphom
Ätiologie
Das Virus HTLV-1 wird mit adultem T-Zell-Lymphom/Leukämie in Japan und auf den karibischen Inseln assoziiert und ist wahrscheinlich bei diesem T-Zell-Lymphom ein wesentlicher Faktor in der Pathogenese.
Abgesehen von diesem gibt es keine bekannten Umweltfaktoren, die für die Entwicklung der T-Zell-Lymphome disponieren.
Enteropathietypische T-Zell-Lymphome des Erwachsenenalters kommen bei Zöliakie vor.
Disponierende Faktoren
Exposition gegenüber ionisierender Strahlung und/oder alkylierenden Zytostatika u. a. nach Behandlung von Hodgkin-Lymphom.
Indolente (früher als niedriggradig bezeichnet) maligne Non-Hodgkin-Lymphome sind häufig auf viele Lymphknotenregionen und/oder Knochenmark verteilt und wachsen in der Regel langsam.
Aggressive Lymphome (hochgradige) entwickeln sich in der Regel schnell.
Meist schmerzlose Lymphknotenschwellungen sind ein häufiges – allerdings unspezifisches – Symptom. Die Lymphknotenschwellungen können zu Beschwerden im Mediastinum und der hinteren Bauchwand/Becken führen.
B-Symptome
Nachtschweiß: wiederholt kräftiger Nachtschweiß im vergangenen Monat
Fieber: persistierendes oder rezidivierendes Fieber > 38 °C im vergangenen Monat ohne bekannte Ursache
LDH kann ein Indikator für das Ausmaß und die Aggressivität der Erkrankung sein.
serologische Untersuchungen: CMV, Hepatitis A, B und C, EBV, HSV, Impftiter, nach Einverständnis der Patientin/des Patienten oder der Erziehungsberechtigten: HIV
Bei Patientinnen im reproduktionsfähigen Alter: Schwangerschaftstest
Nach definierten Therapieprotokollen in spezialisierten Zentren (Kliniken und hämatoonkologische Praxen)
Indolente (niedrig maligne) Lymphome sind häufig nicht heilbar. Nur in frühen Stadien, kann eine Heilung durch Bestrahlung erreicht werden.
Das Behandlungsziel bei aggressiven (hoch malignen) Lymphomen ist die vollständige Heilung. Dazu erfolgt eine intensive Therapie mit verschiedenen Kombinationen von Zytostatika, immunmodulierenden Substanzen und Bestrahlung.
Histologie
Bei Non-Hodgkin-Lymphomen ist der histologische Typ (spezifische Diagnose) wichtiger für die Prognose und Wahl der Behandlung als das klinische Stadium (mit Ausnahme von Stadium I und II).
Dies beruht teils darauf, dass bei 2 von 3 Betroffenen die Krankheit disseminiert ist (Stadium III oder IV), aber auch darauf, dass die Chemotherapie hier eine wichtigere Rolle spielt als die Bestrahlung.
Indizierte Behandlung ist bei lokalisierter Erkrankung die Bestrahlung und bei ausgebreiteter Erkrankung eine Kombination aus Chemo- und Radiotherapie.
Medikamentöse Therapie
Es liegen detaillierte Behandlungsprotokolle für die einzelnen Untergruppen des Non-Hodgkin-Lymphoms vor. Da die Tumorentitäten sehr unterschiedlich sind, sind auch die Therapieprotokolle sehr verschieden und lassen sich nicht verallgemeinern
Siehe auch Kompetenznetz Maligne Lymphome: Therapieverfahren und die am Ende dieses Artikels aufgeführten Leitlinien zu verschiedenen Formen des Non-Hodgkin-Lymphoms.
Es werden unterschiedliche Therapieprotokolle mit Zytostatika und monoklonalen Antikörpern verwendet, die sich aufgrund aktueller Studienergebnisse laufend ändern.
Chirurgische Therapie
Primäre Tumorresektion
Kann bei kleinen lokalisierten nicht-lymphoblastischen Lymphomen eine sehr gute Prognose ermöglichen.
Bei hohem Operationsrisiko kommt eine Vollresektion nicht infrage.
Teilresektionen sind ohne therapeutischen Wert.
Second-Look-Operation
therapeutischer Wert bei unvollständiger Tumorrückbildung unter Chemotherapie nicht belegt
Kann bei B-Zell-Lymphomen zur Entscheidungsfindung über eine Intensivierung der Chemotherapie beitragen.
Therapie des Zentralnervensystems
Lymphoblastisches Lymphom oder reifes B-Zell-Lymphom
ZNS-Protektion mit systemischer Hochdosis MTX-Therapie und intrathekaler Chemotherapie
Bei ZNS-Befall evtl. zusätzlich Schädelbestrahlung
Sekundärbehandlung
Eine Hochdosis-Behandlung mit autologer Stammzellentransplantation wird bei Rezidiv und bei einigen Tumortypen nach der ersten Remission durchgeführt.
Die Behandlung besteht aus einer Hochdosis-Chemotherapie, evtl. in Kombination mit Hochvolt-Bestrahlung mit nachfolgender Infusion von autologen, blutbildenden Stammzellen.
Supportiv- und Palliativbehandlung
Der gesamte Abschnitt basiert auf diesen Referenzen.17-18
Bei 70 % liegt zum Zeitpunkt der Diagnose eine extranodale Ausbreitung vor, meist im Knochenmark.
Am häufigsten tritt eine extranodale Ausbreitung bei indolentem Lymphom auf.
Der Verlauf kann von äußerst aggressiven bis zu gutartigen Formen sehr unterschiedlich sein.
Die Behandlungserfolge sind besser geworden, vor allem bei aggressiven Lymphomen.
Dies beruht auf einer besseren Diagnostik und einer intensiveren Induktionsbehandlung mit Kombinationstherapien.
Die Behandlung der aggressivsten Lymphome (lymphoblastisches Lymphom und Burkitt-Lymphom) hat sich in den letzten Jahren am stärksten verändert.
Heute werden ca. 50 % aller an aggressiven Non-Hodgkin-Lymphomen Erkrankten geheilt.
Für die langsamer wachsenden, indolenten Non-Hodgkin-Lymphome liegen ebenfalls neue Behandlungsprinzipien vor, die teilweise noch in Studien untersucht werden und die zu einer Verlängerung des Langzeitüberlebens dieser Patientengruppe führen können.
Die Prognose der NHL-Patient*innen hängt maßgeblich vom Typ – hoch oder niedrig maligne – ab.
Die 5-Jahres-Überlebensrate ist, je nach Typ, sehr unterschiedlich.
Etwa 6.000 Menschen versterben in Deutschland jährlich an dieser Erkrankung.
Die Prognose ist in den letzten Jahren besser geworden.
Abhängig vom Stadium
Die Lymphom-Stadieneinteilung ist bei Non-Hodgkin-Lymphom weniger gut anwendbar als bei Hodgkin-Lymphomen, da bei 70 % zum Diagnosezeitpunkt eine extranodale Ausbreitung vorliegt.
Evtl. Kontrolle und Behandlung der strahlungsgeschädigten Haut
Thromboembolische Komplikationen
Bei Krebspatient*innen ist das Risiko für thromboembolische Erkrankungen deutlich erhöht.
Eine bestehende Behandlung mit Antikoagulanzien ist in den meisten Fällen nach der Lymphom-Diagnose fortzusetzen.
Während der Zytostatikabehandlung wird aufgrund des verminderten Blutungsrisikos in der Regel niedrigmolekulares Heparin anstelle von Warfarin verabreicht.
Bei Thrombozyten < 50.000 ist die Dosierung durch die Hämatolog*in anzupassen.
Maßnahmen zur Wiedereingliederung, wie z. B. stufenweise Eingliederung (Hamburger Modell), Umschulungsmaßnahmen oder Arbeitsmarktmaßnahmen
Es sollte ein individueller Plan ausgearbeitet werden, der die langfristige Versorgung, z. B. mit häuslicher Krankenpflege oder Haushaltshilfe sicherstellt.
Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie. Non-Hodgkin-Lymphome im Kindes- und Jugendalter. AWMF-Leitlinie Nr. 025-013. S1, Stand 2017. www.awmf.org
National Institute for Health and Care Excellence. Non-Hodgkin’s lymphoma: diagnosis and management, Stand 2016. www.nice.org
Follikuläres Lymphom
Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie. Diagnostik, Therapie und Nachsorge für Patienten mit einem follikulären Lymphom. AWMF-Leitlinie Nr. 018-033OL. S3, Stand 2020. www.awmf.org
Nicht follikuläres Lymphom
Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie. Diffuses großzelliges B-Zell-Lymphom. Onkopedia Leitlinie, Stand 2021. www.oncopedia.com
Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie. Nodales Marginalzonen Lymphom. Onkopedia Leitlinie, Stand 2021. www.oncopedia.com
Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie. Mantelzell-Lymphom. Onkopedia Leitlinie, Stand 2021. www.oncopedia.com
Peripheres T-Zell-Lymphom
Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie. Periphere T-Zell Lymphome. Onkopedia Leitlinie, Stand 2021. www.oncopedia.com
Andere Non-Hodgkin-Lymphome
Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie. HIV-assoziierte Lymphome. Onkopedia Leitlinie, Stand 2019. www.oncopedia.com
Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie. Extranodales Marginalzonen-Lymphom (MALT LYMPHOM). Onkopedia Leitlinie, Stand 2021. www.oncopedia.com
Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie. Morbus Waldenström (Lymphoplasmozytisches Lymphom). Onkopedia Leitlinie, Stand 2018. www.oncopedia.com
Supportive und palliative Therapie
Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin. Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung. AWMF-Leitlinie Nr. 128-001OL. S3, Stand 2019. www.awmf.org
Literatur
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European Society for Medical Oncology. Diffuse large B-cell lymphoma (DLBCL): ESMO Clinical Practice Guidelines for diagnosis, treatment and follow-up, Stand 2015 www.esmo.org
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Autor*innen
Thomas M. Heim, Dr. med., Wissenschaftsjournalist, Freiburg
Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).
Definition:Maligne Proliferation lymphoider Zellen, die von den B-Zellen (85 %) oder T-Zellen (15 %) des lymphatischen Gewebes ausgehen. Häufigkeit:Die Inzidenz liegt bei ca. 10–15/100.000 und tritt selten vor dem 40. Lebensjahr auf. In den letzten Jahrzehnten kann eine stetige Zunahme verzeichnet werden. AIDS-Patient*innen sind etwa 1.000-fach häufiger betroffen.