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Dyspepsie

Allgemeine Informationen

Definition

  • AnhaltendeDer oderBegriff wiederkehrendeDyspepsie Beschwerden(griechisch: dys [schlecht], pepsis [Verdauung]) fasst einen Beschwerdekomplex zusammen, der durch die Patient*innen im oberenOberbauch Bereichzwischen desUmbilicus Abdomensund Processus xiphoideus lokalisiert wird.1-2 
    • epigastrische Schmerzen und Brennen (60–70 %)
    • Bei den Beschwerden können Schmerzen im Vordergrund stehen und/oder postprandiales Völlegefühl, vorzeitiges(80 %)
    • frühettigungsgefttigung (60–70 %)
    • Blähgefühl, Meteorismus,im Oberbauch (80 %)
    • Übelkeit, Motilitätsstörungen, Erbrechen, saures Aufstoßen, Regurgitation(60 %) und SodbrennenErbrechen auftreten.2(40 %)
  • StehenBleibt Sodbrennendie undDiagnostik sauresohne Aufstoßenorganisches imKorrelat Vordergrund(ca. 50–70 % der BeschwerdenPatient*innen), istliegt eine Refluxkrankheit funktionelle Dyspepsie vor (Gastroesophagealfrüher Refluxauch Disease,als GERD„Reizmagen“ bezeichnet) schwierig abzugrenzen.3

Klassifikation der funktionellen Dyspepsie (Rom-IV-Kriterien)

  • ManGemäß sprichtder vonRom-IV-Kriterien einerist eine funktionellenfunktionelle Dyspepsie (früherdefiniert durch: nicht ulzeröse Dyspepsie1, auch Reizmagen), wenn organische Ursachen ausgeschlossen werden konnten.4
  • Hiervon unterschieden wird eine nicht abgeklärte Dyspepsie.
    • Eineine Teilüber mehr als 3 Monate innerhalb der letzten 6 Monate persistierende bzw. rezidivierende Dyspepsie-Patienten
    • Keinen wirdNachweis aucheiner ohneorganischen formaleUrsache Diagnosebei (Endoskopie)der behandeltendoskopischen Abklärung, die die Beschwerden erklären könnte.
  • Es erfolgt eine weitere Einteilung der funktionellen Dyspepsie in 2 Untergruppen.41
    • Das postprandiale Distress-Syndrom (PDS) ist häufiger als der epigastrische Schmerz (EPS), nicht selten allerdings überlappende Symptomatik beider Gruppen.5
    1. postprandiales Distress-Syndrom (PDS)
      • Völlegefühl
      • frühes Sättigungsgefühl
      • Übelkeit
      • Brechreiz, Erbrechen
      • Appetitlosigkeit
    2. epigastrischer Schmerz (EPS)
      • Oberbauchschmerzen
      • Bauchkrämpfe

Häufigkeit

  • DiePrävalenz
    • Bei ca. 20 % der deutschen Bevölkerung bestehen dyspeptische Beschwerden.1
    • Ca. 10–15 % davon weisen eine so große Lebensbeeinträchtigung auf, dass sie ärztlichen Rat suchen.1
  • Geschlecht
    • Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer.6
  • Alter
    • Abnahme der Häufigkeit dyspeptischer Beschwerden mit dem Alter6

Ätiologie und Pathogenese

  • Die Ursachen sind heterogen und multifaktoriell, als Mechanismen der nichtfunktionellen abgeklDyspepsie werden u. a. diskutiert:1,3,5,7
    • Störungen der Magenmotilitärtent (Relaxation, Entleerung)
    • viszerale Hypersensitivität auf mechanische und chemische Stimuli
    • Störungen der intestinalen Schleimhautbarriere mit erhöhter Permeabilität
    • Immunaktivierung, lokale Mikroinflammation
    • verändertes Mikrobiom (z. B. durch H. pylori)
    • 5psychosoziale %Faktoren
    • genetische derPrädisposition

Prädisponierende KonsultationenFaktoren

  • Risikofaktoren infür dereine Hausarztpraxis erfolgen aufgrund einerfunktionelle Dyspepsie5
    • Medikamente (z. B. Schmerzmittel und Antirheumatika)
    • Alkoholkonsum
    • Essgewohnheiten, die sich negativ auf die Magenentleerung auswirken: ungenügendes Kauen, hastige und unregelmäßige Nahrungszufuhr, fettreiche Speisen.
    • Als häufigste organische Ursache dyspeptischer Beschwerden findet sich bei 5–15 % der endoskopisch untersuchten Patienten ein peptisches Geschwür, bei 15–20 % (bis 40 %) eine Ösophagitis.4 
    • Die Häufigkeit von Magen- oder Speiseröhrenkarzinomen wirdBesiedelung mit unterHelicobacter 2pylori %(H. angegeben.pylori)

ICPC-2

  • D02 Bauchschmerzen, epigastrische
  • D03 Sodbrennen
  • D07 Dyspepsie / Verdauungsstörung
  • D08 Flatulenz / Blähungen
  • D09 Übelkeit
  • D10 Erbrechen
  • D87 Magenfunktionsstörung

ICD-10

  • F45 Somatoforme Störungen
    • F45.31 Somatoforme autonome Funktionsstörung Oberes Verdauungssystem
  • K30 Funktionelle Dyspepsie
  • R10 Bauch- und Beckenschmerzen
    • R10.1 Schmerzen im Bereich des Oberbauches
  • R11 Übelkeit und Erbrechen
  • R12 Sodbrennen
  • R14 Flatulenz und verwandte Zustände

Diagnostik

Diagnostische ÜberlegungenKriterien

Anamnese

  • Gastrointestinale Kardinalsymptome der Refluxfunktionellen von Mageninhalt störende Symptome verursacht.Dyspepsie105
    • Sodbrennenfrühes Sättigungsgefühl
    • saurespostprandiales AufstoßenVöllegefühl
    • brennendeepigastrische Schmerzen
    • epigastrisches Brennen
  • Nicht gastrointestinale Begleitbeschwerden1
    • Schwitzneigung
    • Kopfschmerzen
    • Schlafstörungen
    • Muskelverspannungen
  • Sonstige typische anamnestische Merkmale einer funktionellen Dyspepsie1
    • lange wechselnde Anamnesedauer
    • variable Beschwerden ohne wesentliche Progredienz
    • diffuse und wechselnde Schmerzlokalisation
    • fehlender unbeabsichtigter Gewichtsverlust
    • Stressabhängigkeit der Beschwerden
  • Evtl. Symptome eines Reizdarms
    • 30 % der Patient*innen mit funktioneller Dyspepsie leiden gleichzeitig an einem Reizdarmsyndrom.
  • Medikamente
  • Familienanamnese 
  • Psychische Störungen

Alarmsymptome

  • Gegen ein rein funktionelle Dyspepsie sprechen folgende Alarmsymptome:3
    • Erstmanifestation im EpigastriumAlter > 40 Jahre
    • an Intensität zunehmende Symptome
    • Störung des Nachtschlafs durch die Symptome
    • rezidivierendes Erbrechen
    • Dysphagie
    • HustenGewichtsverlust.
  • Komplikationen der GERD können sich in der Speiseröhre (z. B. Ösophagitis, Stenosen, Barrett) manifestieren. Extraösophageale Komplikationen können Laryngitis, chronischer HustenFieber
  • Teerstuhl, AsthmaBlut im Stuhl, Zahnerosionen sowie retrosternale Schmerzen, die manchmal schwierig von ischämischen Herzschmerzen zu unterscheiden sind, sein.
  • Die Diagnose wird klinisch gestellt, kann aber durch Endoskopie oder 24-Stunden-pH-Metrie bestätigt werden.

Hiatushernien

  • Das Vorliegen von Hiatushernien (Verlagerung von Magenanteilen in die Brusthöhle) kann zu dyspeptischen Symptomen führen.
  • Bei großen Hernien kann ein chirurgischer Eingriff indiziert sein.

Arzneimittelnebenwirkungen

  • Beispielsweise Salicylate, NSAR und Kortikosteroide können eine Dyspepsie und Geschwüre verursachen.
    • COX-2 Inhibitoren haben ein höheres Risiko für eine Dyspepsie verglichen mit NSAR plus PPI.9

Gallensteine

  • Auch eine Erkrankung der Gallenwege mit Konkrementen in der Gallenblase oder dem Ductus choledochus kann zu dyspepsieartigen Beschwerden führen.
  • Fieber deutet auf eine Cholezystitis hin.
  • Zu den typischen Symptomen einer Gallenkolik zählen:11
    • mehr als 15 Minuten dauernde kolikartige Schmerzen im Epigastrium oder rechten Oberbauch (Regio hypochondriaca dextra) mitunter mit Ausstrahlung bis in den Rücken und die rechte Schulter
    • nicht selten Übelkeit, gelegentlich Erbrechen.
  • Die Diagnose wird anhand einer Sonografie, ggf. einer ERCP gestellt.
  • Symptomatische Gallengangssteine sind eine Behandlungsindikation.

Magenkarzinom12

  • Dyspepsie und Sodbrennen zählen  den möglichen frühen Symptomen eines Magenkarzinoms.
  • Bei zusätzlich vorliegenden Alarmsymptomen wie Gewichtsverlust,
    Schluckbeschwerden, gastrointestinale Blutungen, Eisenmangelanämie, akute Schmerzen im Abdomen, Ikterus, Raumforderungen im Abdomen, vorzeitiges Sättigungsgefühl, anhaltendes Erbrechen, familiäre ufungen von Magen-Darm-Karzinomen, frühere Diagnosen von Magengeschwüren oder Lymphadenopathie sollte umgehend eine weitere Diagnostik veranlasst werden.
  • Die Diagnose wird durch Gastroskopie und Biopsie gestellt.
  • Adenokarzinome machen 90 % aller Magenkarzinome aus.
  • Auch nach einer Magenoperation kann es zu einer Dyspepsie kommen.

Bakterielle Fehlbesiedelung des Dünndarms (Blindsacksyndrom)

  • Bei der Erkrankung kommt es zu einer Übersiedlung bzw. Fehlbesiedlung durch aerobe und anaerobe Mikroben, die normalerweise nicht im oberen Teil des Magen-Darm-Trakts vorkommen.
  • Die Erkrankung wird auch Blindsacksyndrom (Blind Loop Syndrome) oder Small Intestinal Bacterial Overgrowth (SIBO) genannt.
  • Symptome sind Durchfall, Steatorrhö oder Mangelerscheinungen wie Gewichtsabnahme oder makrozytäre Anämie, die Krankheit kann aber auch relativ asymptomatisch verlaufen.13 
  • Die Behandlung erfolgt entweder durch eine chirurgische Intervention bei strukturell-anatomischen Ursachen oder die Gabe eines Breitbandantibiotikums.  

Dyspepsie durch Alkohol

  • Regelmäßiger Alkoholgenuss oder -missbrauch kann zu Schleimhautschädigungen in Ösophagus und Magen, einer hämorrhagische Gastritis und einer Dyspepsie führen.

Herzerkrankung

  • Retrosternales Brennen und Dyspepsie bei Anstrengung oder nach dem Essen können differenzialdiagnostisch durchaus auch Symptome einer Angina pectoris sein.

Somatoforme Störungen

  • Es besteht ein Zusammenhang mit psychische Symptome wie Ängste oder Depression bei Patienten mit funktioneller Dyspepsie.4

Funktionelle Dyspepsie, nichtulzeröse Dyspepsie

  • Die Diagnose einer funktionellen Dyspepsie ist eine Ausschlussdiagnose, Untersuchungen wie Blutuntersuchung, Endoskopie, Sonografie oder CT zeigen keine organische Veränderungen.
  • Die Pathophysiologie der funktionellen Dyspepsie ist wahrscheinlich multifaktoriell.
  • Als wahrscheinliche Mechanismen werden u. a. Störungen der oberen gastrointestinalen Motilität und Perzeption diskutiert.4
  • Zu einer typischen Anamnese gehört:
    • Alter < 50 Jahre
    • Unwohlsein im oberen Abdomen
    • Blähungen
    • Reizdarmsymptomematemesis
    • myalgische Beschwerden
    • eine Gesamtdauer der Dyspepsie von weniger als 4 Jahren.
  • Die Betroffenen leiden Fettstüberdurchschnittlich häufig an sozialen und/oder psychischen Problemen.
  • Die Dyspepsie kann in manchen Fällen auch den sog. funktionellen Körperbeschwerden zugeordnet werden.14
  • Die funktionelle Dyspepsie gilt als gutartige Erkrankung, kann die Lebensqualität der Patienten jedoch erheblich beeinträchtigen und ist häufig chronisch rezidivierend.4

Anamnese

  • Die Anamnese ist von begrenztem diagnostischem Wert.5 
  • Allerdings profitieren gerade Patienten mit funktionellen Körperbeschwerden von einem ausführlichen Arzt-Patienten-Gespräch mit dezidierter Anamnese.14
  • Die Anamnese sollte folgende Dinge klären:

Klinische Untersuchung

  • DieDer klinische UntersuchungBefund istbis auf einen möglicherweise vorhandenen epigastrischen Druckschmerz in der Regel unauffällig, sie sollte aber dennoch durchgeführt werden, um mögliche andere Erklärungen für die Beschwerden der Patienten zu finden. Dies trägt auch zur Beruhigung der Patienten bei.
  • Eine genaue Schmerzlokalisierung kann einen gewissen prädiktiven Wert im Hinblick auf somatische Erkrankungen haben.
  • Anzeichen einer Herzerkrankung6

Ergänzende Untersuchungen in der Hausarztpraxis

Blut

Stuhl

NachweisNichtinvasive einerDiagnostik Helicobacter-Infektion9auf H. pylori

  • EineBei Abklärung dyspeptischer Beschwerden soll eine H.-pylori-Testung sollteerfolgen, abhängig nurvom dannindividuellen Risikoprofil kann die Diagnostik endoskopisch-bioptisch oder nichtinvasiv erfolgen, wenn ein positives Testergebnis auch zu therapeutischen Konsequenzen führt.9
  • Es stehen invasive und nichtinvasiveNichtinvasive Tests zur(für Verfügung.Details siehe Helicobacter-pylori-Infektion)
    • Urease-Test, Histologie, Kultur, PCR, Antigen-Stuhltest, Stuhltes
    • Harnstoff-Atemtest

AbdomensonografieLaborbefunde, die gegen eine rein funktionelle Dyspepsie sprechen3

  • SonografieErhöhung beides VerdachtCRP
  • Nachweis von okkultem Blut im Stuhl
  • Anämie, Leukozytose, Thrombozytose
  • Erhöhung von Pankreas- oder Leberenzymen, Cholestaseparametern, Nierenretentionswerten
  • Hinweise auf eineSchilddrüsenfehlfunktion
  • Erhöhung Gallenwegserkrankung odervon GallensteineCalprotectin im Stuhl

Abdomensonografie

  • Ausschluss von Erkrankungen im Bereich:5
    • Gallengänge, Gallenblase
    • Pankreas.

Diagnostik beimbei SpezialistenSpezialist*innen

  • Bei 10 % der Patienten, die sich in der Hausarztpraxis wegen Dyspepsie vorstellen, liegen sog. Alarmsymptome (s. o.) vor.4
  • Hier sollte vor der Therapie eine diagnostische Abklärung mittels Endoskopie stehen.
  • Bei jüngeren Patienten ist eine Endoskopie indiziert, wenn eine probatorische Therapie nach 4–8 Wochen nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis geführt hat.
  • Gelegentlich kann eine Endoskopie auch indiziert sein, um die Patienten durch den Ausschluss schwerer organischer Ursachen zu beruhigen.15

Ösophago-Gastro-Duodenoskopie (ÖGD)

  • SieInspektion stelltder Schleimhaut von Ösophagus, Magen, Duodenum
  • Biopsien: jeweils 2 Biopsien aus Antrum und Corpus, Biopsie für den GoldstandardUreaseschnelltest, dar und ermöglicht:Duodenalbiopsien3
    • dieEine EntnahmeH.-pylori-Infektion verursacht nur bei einer BiopsieMinderheit chronische dyspeptische Beschwerden ohne Läsionen, sollte aber erfasst werden.6

Sonstige apparative Untersuchungen

  • einenNur sicherenim NachweisEinzelfall undsind daszu Anlegenerwägen:1,5
    • Koloskopie
    • Sie ermöglicht den Ausschluss einer Ösophagitis, eines MagenImpedanz- oder Duodenalgeschwürs und eines Magenkarzinoms.
    • Gastritis ist keine klinische Diagnose, sondern eine histologische Beschreibung.pH-Metrie
      • DerAbklärung Befund Gastritis ist nicht mit einem bestimmten Symptommuster oder dem Ansprechen auf eine Behandlung verbunden.Reflux
    • Die Duodenitis kann im Gegensatz zur Gastritis ein klinisches Beschwerdebild beschreiben.CT/MRT
      • EineV. a. erosive Duodenitis kann nachweislich ein Vorläufer eines Duodenalgeschwürs sein.
      • Die unspezifische Duodenitis ist nicht mit bestimmten Symptomen oder dem Ansprechen auf eine Behandlung verbunden.Tumorerkrankung
    • Risiken einer Gastroskopie6Atemtests
      • AllergischeAusschluss ReaktionKohlenhydratmalabsorption, bakterielle oder Atemdepression durch die MedikamenteDünndarmfehlbesiedelung, die zur Sedierung eingesetzt werden. Magenentleerungsstörung
    • Blutungen oder Perforation (< 1:1.000 Untersuchungen)
    • sehr selten InfektionMagenentleerungsszintigrafie
      • In nicht ausreichend desinfizierten Endoskopen kann Helicobacter pylori kurzfristig überleben und daher durch EndoskopeNachweis von PatientMagenentleerungsstörung, zu Patient übertragen werden.16Gastroparese

Indikationen zur Überweisung

Eine
  • Persistierende Gastroskopiedyspeptische wird insbesondere in folgenden Fällen empfohlen

Beschwerden10
  • AlterDie > 50 Jahre
  • Alarmsymptome: Anorexie, Gewichtsabnahme, Blutung oder Anämie
  • Bei Verdacht auf eine Ulkuskrankheit
  • Bei Durchfüber lange Zeit bestehenden und/oder stark ausgeprägten Symptomen
  • Bei Angst vorhrung einer ernsthaftenGastroskopie Erkrankung:führt Kannunabhängig dievom Patientin/erhobenen Befund zu einer erhöhten Zufriedenheit der Patient nicht beruhigt werden, kann eine Gastroskopie eine therapeutische Wirkung haben*innen.

Checkliste zur Überweisung

Dyspepsie bei Patienten unter 50 Jahren

  • Zweck der Überweisung
    • Bestätigende Diagnostik? Therapie? Sonstiges?11
  • AnamneseVorliegen von Alarmsymptomen

Therapie

Therapieziele

  • BeginnZiele der Behandlung sind nach Ausschluss der relevanten Differenzialdiagnosen:5
    • Symptomlinderung
    • Verbesserung der Krankheitsbewältigung und Dauer? Frühere Magengeschwüre?
    • Symptome: Lokalisation der Schmerzen oder des Unwohlseins? Besserung oder Verschlechterung durch Nahrungsaufnahme? Besserung durch Antazida? Nächtliche Beschwerden?
    • Gebrauch von evtl. ulzerogenen Medikamenten?
    • Weitere relevante Erkrankungen?
    • Auswirkungen auf die Lebensqualität oder die Arbeitsfähigkeit?
  • Klinische Untersuchung
    • Allgemeinzustand?
    • Abdomen: Vergrößerte Leber? Druckschmerz?
    • Klinische Anzeichen von Alkoholmissbrauch?
  • Ergänzende Untersuchungen
    • Hb, BSG, Leberfunktionswerte, Blut im Stuhl
    • Hp-Serologie (ELISA) oder Stuhl-Antigentest.

Dyspepsie bei Patienten ab 50 Jahren

  • Zweck der Überweisung
    • Bestätigende Diagnostik? Therapie? Sonstiges?
  • Anamnese
    • Beginn und Dauer? Entwicklung? Frühere Magengeschwüre?
    • Symptombeschreibung: Lokalisation der Schmerzen oder des Unwohlseins? Besserung oder Verschlechterung durch Nahrungsaufnahme? Nächtliche Beschwerden? Schluckbeschwerden? Appetit? Gewichtsabnahme?
    • Ggf. Wirkung eines Behandlungsversuchs mit Antazida, H2-Blockern oder Protonenpumpenhemmern?
    • Gebrauch von evtl. ulzerogenen Medikamenten?
    • Auswirkungen der Beschwerden auf Lebensqualität und Arbeitsfähigkeit?
  • Klinische Untersuchung
    • Allgemeinzustand?
    • Abdomen: Vergrößerte Leber? Druckschmerz?
    • Klinische Anzeichen von Alkoholmissbrauch?
  • Ergänzende Untersuchungen
    • Hb, BSG, Leberfunktionswerte, Blut im Stuhl?
    • Hp-Serologie (ELISA) oder Stuhl-Antigentest

Therapie

Allgemeines zur Therapie

  • DieEine kausale Therapie der Dyspepsieexistiert richtet sich nach der jeweiligen Ursachenicht.3
  • BeiWichtigste leicht dyspeptischen BeschwerdenMaßnahme ist die Beruhigungeinfache und verständliche Aufklärung der Patientin/des PatientenPatient*innen über dendas AusschlussWesen organischerder UrsachenBeschwerden oftund ausreichendderen Behandlungsmöglichkeiten.12
    • Die Erläuterung der Ergebnisse der Ausschlussdiagnostik sind dabei wichtiger Bestandteil der Therapie.12
  • Weitere Bestandteile der Behandlung sind:3
    • Allgemeinmaßnahmen
    • medikamentöse Therapie (schwache Evidenz).
  • BeiJede jüngerenBehandlung Patienten ohne Alarmzeichen kann eine Dyspepsiesollte zunächst symptomatischals behandeltprobatorisch betrachtet werden, das individuelle Ansprechen ist nicht vorhersehbar.175
  • Schließen eines therapeutischen Bündnisses für die Langzeitbehandlung1

Allgemeinmaßnahmen

  • Der Abschnitt basiert auf diesen Referenzen.1,3,5-6,13
  • Eruierung und Vermeidung von Triggerfaktoren
  • Ansprechen von Ängsten und möglicher anderer psychologischer Belastungen, Konfliktklärung in psychosozialen Bereichen
  • Entspannungsübungen (z. B. Yoga, autogenes Training, progressive Relaxation)
  • Körperliche Aktivität, Sport
  • Ernährungsberatung
    • Es existiert keine spezifische Diät.
    • Identifizierung von unverträglichen Speisen durch die Patient*innen (Beschwerdetagebuch)
    • regelmäßige Mahlzeiten in ruhiger Atmosphäre, Vermeiden zu großer Mahlzeiten
    • Meiden von Alkohol und Kaffee
    • Vermeidung fettreicher und scharf gewürzter Speisen
  • Normalisierung von Übergewicht

Medikamentöse Therapie

  • Mittel der 1. Wahl sind PPI (Protonenpumpeninhibitoren), die allerdings für dieMedikamentöse Therapie derin Dyspepsieerster nichtLinie zugelassenals sind.flankierende Maßnahme in beschwerdereichen Intervallen188
  • Grundprinzipien einer medikamentösen Therapie1,8
    • bei überwiegender Oberbauchschmerzsymptomatik initiale Therapie mit einem PPI, gefolgt von Phytotherapeutika bei Nichtansprechen
    • bei überwiegenden Dysmotilitätssymptomen primär Phytotherapeutika
    • Bei unkomplizierterbegleitender DyspepsieH.-pylori-Infektion istkann Omeprazoleine inEradikationstherapie niedrigsterempfohlen wirksamerwerden.
    • In Dosierungtherapierefraktären mFällen köglichnnen alsnach bedarfsorientierteScreening Medikationauf psychische Belastung (Angst, Depression, Stress) Antidepressiva und psychotherapeutische Interventionen erwogen werden.4
  • Auch H2-Antagonisten

Protonenpumpeninhibitoren können eingesetzt werden.
  • Antazida haben allenfalls einen kurz anhaltenden Effekt auf die Symptome.
  • Pflanzliche Zubereitungen können hilfreich sein.(PPI)
    • PräparateSignifikanter Effekt von PPI im Vergleich zu Placebo, dieNNT Schöllkrautca. enthalten151
    • PPI-Effekte begrenzt auf epigastrischen Schmerz oder dyspeptische Beschwerden mit begleitenden Refluxbeschwerden, solltenkein nichtAnsprechen mehrbei empfohlenDysmotilitätssymptomen im Sinne eines postprandialen dyspeptischen Syndroms1
    • Ein Therapieversuch sollte 4 Wochen andauern.5
    • Absetzen von PPI kann im Einzelfall zum Säurerebound mit dyspeptischen Beschwerden führen, dies sollte im Vorfeld besprochen werden.195
  • Prokinetika sollten wegen relevanten Risikos unerwünschter
    Nebenwirkungen nicht mehr angewendet werden.,14
    • Tegaserod und Cisaprid sind vom Markt genommen.
    • Domperiodon darf nur zur Besserung der Symptome Übelkeit und Erbrechen mit der niedrigsten wirksamen Dosis über einen kürzest möglichen Zeitraum eingenommen werden (nicht länger als 1 Woche).20
    • Metoclopramid sollte wegen z. T. irreversiblen Spätdyskinesien nur kurzfristig eingenommen werden.17
  • Bei Versagen der zunächst eingeschlagenen, probatorisch durchgeführten Therapie kann ein Wechsel auf das jeweilige andere Therapieprinzip erfolgen.
  • Sollten 4–8 Wochen probatorische Therapie nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis geführt haben, ist eine weitere Diagnostik (Endoskopie, Helicobacter-Nachweis) durchzuführen.
  • Bei Helicobacter-positiven Patienten kann eine Eradikationsbehandlung abhängig vom endoskopischen Befund durchgeführt werden. Häufig bleibt die Dyspepsie-Symptomatik aber dennoch bestehen.9
  • Wie bei allen funktionellen organischen Erkrankungen kann eine Therapie mit Antidepressiva auch bei funktioneller Dyspepsie nützlich sein, wenn gleichzeitig Anzeichen für ein depressives Syndrom vorliegen.17
    • OhneEin depressiveschrittweises SymptomeAusschleichen werdenkann denhilfreich Antidepressiva in verschiedenen Studien nur wenig Wirksamkeit bezüglich der Dyspepsie zugeschriebensein.5,14
  • Empfehlungen
  • Trotz positiver Studienlage sind PPI für Patienten
  • die Indikation funktionelle Dyspepsie in Deutschland nicht zugelassen.1,8
  • Empfohlen zur Behandlung der Dyspepsie wird die Gabe von Standarddosierungen.1
  • Standarddosierungen verschiedener PPI:14
    • Esomeprazol 40 mg
    • Omeprazol 20 mg
    • Lansoprazol 30 mg
    • Pantoprazol 40 mg
    • Rabeprazol 20 mg.
  • LebensstilveränderungenH2-Rezeptor-Blocker

    • ErnKönnen alternativ zu PPI zur Sährunguresuppression verabreicht werden, sind aber weniger effektiv.15
      • z. B. Famotidin 40 mg/d

    H.-pylori-Eradikation

    • Eine Eradikation (siehe Helicobacter-pylori-Infektion) bei H.-pylori-positiver funktioneller Dyspepsie auslösendeführt Nahrungsmittelbei vermeiden)ca. 10–15 % der Patient*innen langfristig zur Symptomfreiheit, während bei den übrigen Patient*innen die Beschwerden anhalten oder zurückkehren.8
    • Wichtige, da potenziell kurative Behandlungsmöglichkeit bei ansonsten fehlenden kausalen TherapieoptionenKörperliche Aktivität8, Gewichtsabnahme16
    • Nikotin-In aktuellen Leitlinien wird eine individuelle Entscheidung empfohlen, Alkoholkarenzwobei neben subjektivem Leidensdruck und Wunsch der Patient*innen folgende Aspekte berücksichtigt werden sollten:9
      • Fehlen therapeutischer Alternativen
      • StressKarzinomprävention
      • Reduktion vermeidenvon Arztbesuchen und Endoskopien
      • Wahrscheinlichkeit gastrointestinaler Nebenwirkungen durch die Eradikationsbehandlung (ca. 10–25 %, meist nur passager) 

    Phytotherapeutika

    • Spasmolytisch tonisierende und sedierende Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt8
    • Positive Effekte auf die funktionelle Dyspepsie im Vergleich zu Placebo8
    • Meist Kombinationspräparate (verwendet werden u. a. Pfefferminze, Kümmelöl, Bauernsenf, Wermut, Enzian, Angelikawurzel, Kamille, Melisse)8
    • Die größte Evidenz besteht zu STW5 , allerdings ist bei Präparaten mit Schöllkraut Vorsicht geboten aufgrund der potenziell hepatotoxischen Wirkung.3,5,17
      • z. B. STW5 3 x 20 Tropfen1

    Prokinetika

    • Prokinetika sind in ihrer Wirksamkeit belegt.18
    • Allerdings ist die Anwendung von Metoclopramid und Domperidon wegen Nebenwirkungen bei Langzeittherapie weitestgehend eingeschränkt, Cisaprid wurde wegen Nebenwirkungen vom Markt genommen.

    SonstigesAntidepressiva

    • Antidepressiva werden bei Therapieversagen nach initialem medikamentösem Therapieversuch eingesetzt.1
    • Trizyklische Antidepressiva mit gesicherter Wirksamkeit (Serotonin-Wiederaufnahmehemmer nicht)8,19
      • z. B. Amitryptilin 25 mg/d1
    • Wirksam insbesondere bei im Vordergrund stehenden abdominellen Schmerzen und/oder psychischer Komorbidität8

    Sonstige Maßnahmen

    • Psychotherapie
      • Psychologische BehandlungsverfahrenInterventionen wiesollen Verhaltens-,bei Hypno-lang oderanhaltenden PsychotherapieBeschwerden könnenund hilfreichTherapieresistenz seinin Betracht gezogen werden.21,5
      • insbesondere auch bei psychischer Komorbidität5
    • Akupunktur
      • in kontrollierten Studien heterogene Effekte, derzeit nicht empfohlen1
    • Probiotika
      • derzeit keine Evidenz

    Verlauf, Komplikationen und Prognose 

     VerlaufKomplikationen

    • DyspepsieKeine

    Verlauf kannund einPrognose

    • Quoad chronischvitam wiederkehrendesgute oderPrognose stohne erhöhte Mortalitändigt
    • Allerdings vorhandenesoft Problemchronischer sein,Verlauf dasmit nachhaltigfluktuierender dieSymptomatik und Beeinträchtigung der Lebensqualität beeinträchtigt.6
    • BeiNach persistierenden2 oderJahren hsind ca. 15 %, nach 5 Jahren ca. 50 % der Patient*innen beschwerdefrei.6
    • Verschiebung der Symptomatik zu anderer funktioneller Erkrankung, insbesondere zum Reizdarmsyndrom, möglich6

    Verlaufskontrolle

    • Langfristige äufigrztlichen wiederkehrendenBetreuung, BeschwerdenBasis ist esdie sinnvoll,verständliche mindestens einmal im Erkrankungsverlauf eine gastroskopische AbklAufklärung vorzunehmen,über um ggf. eine ursächliche Behandlung durchführen zu können,Wesen und umHarmlosigkeit eine möglicherweisefunktioneller zugrundeErkrankungen.6
    • Ineffektive liegendeTherapien ernsthaftesollten Erkrankungnach auchausreichend zurlangem Beruhigungund derkonsequentem PatientenTherapieversuch, auszuschließenspätestens aber nach 3 Monaten abgesetzt werden.5
    • Solange keine relevante Symptomänderung und/oder Warnsymptome vorliegen, sollten wiederholte Endoskopien vermieden werden.8

    Patienteninformationen

    Patienteninformationen in Deximed

    Quellen

    Leitlinien

    • Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten. Helicobacter pylori und gastroduodenale Ulkuskrankheit. AWMF-Leitlinie Nr. 021-001. S2k, Stand 20182022. www.awmf.org
    • Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten. Gastroösophageale Refluxkrankheit. AWMF-Leitlinie Nr. 021-013. S2k, Stand 2014 (in Überarbeitung). www.awmf.org
    • Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen und Deutsche Gesellschaft für Viszeralchirurgie. Diagnostik und Therapie von Gallensteinen. AWMF-Leitlinie Nr. 021-008. S3, Stand 2017. www.awmf.org
    • Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe: S3-Leitlinie Magenkarzinom. Diagnostik und Therapie der Adenokarzinome des Magens und ösophagogastralen Übergangs. AWMF-Leitlinie Nr. 032-009OL. S3, Stand 2019. www.awmf.org
    • Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie, Deutsches eKollegium für Psychosomatische Medizin. V. (DGPM). Nicht-spezifische, funktionelle und somatoformeFunktionelle Körperbeschwerden. AWMF-Leitlinie Nr. 051-001. S3, Stand 2018. www.awmf.org

    Literatur

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    AutorenAutor*innen

    • MonikaMichael LenzHandke, FachärztinProf. Dr. med., Facharzt für AllgemeinmedizinInnere Medizin, NeustadtKardiologie amund RübenbergeIntensivmedizin, Freiburg i. Br.
    • TerjeDie Johannessenursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, professor i allmennmedisin, Institutt for samfunnsmedisinske fag, Norges teknisk-naturvitenskapelige universitet, Trondheim
    • Hermod Petersen, professor og overlege, Norges teknisk-naturvitenskapelige universitet og Medisinsk avdeling, Regionsykehuset i Trondheim https://legehandboka.no/).
    F45; F4531 Somatoforme; K30 Funktionelle; R10; R101; R11; R12; R14
    D02; D03; D07; D08; D09; D10; D87
    Oberbauchschmerzen; Bauchschmerzen; Helicobacter pylori; MagengeschwürDyspepsie; Funktionelle Dyspepsie; nichtulzerVöse Dyspepsiellegefühl; UlcusOberbauchschmerzen; pepticumHelicobacter pylori; Gastroöphagealer Reflux; GERD; ArzneimittelnebenwirkungenReizmagen; GallensteineUlcus ventriculi; Ulcus duodeni; Magenkarzinom; Blindsacksyndrom; Gastritis; Dudenitis; Reizmagen; Somatoforme Störungen; PPI; Eradikation; Phytotherapeutika; Prokinetika; Antidepressiva
    Dyspepsie
    CCC MK 21.10.2019, neue LL berücksichtigt;
    BBB MK 28.09.2022 komplett umgeschrieben. Chch GIO 21.2. CCC MK 02.01.2018, komplett überarbeitet
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    AnhaltendeDer oderBegriff wiederkehrendeDyspepsie Beschwerden(griechisch: dys [schlecht], pepsis [Verdauung]) fasst einen Beschwerdekomplex zusammen, der durch die Patient*innen im oberenOberbauch Bereichzwischen desUmbilicus Abdomensund Processus xiphoideus lokalisiert wird.1 Bei den Beschwerden können-2  epigastrische Schmerzen imund VordergrundBrennen stehen und/oder(60–70 %) postprandiales Völlegefühl, vorzeitiges(80 %) frühettigungsgefttigung (60–70 %) Blähgefühl, Meteorismus,im Oberbauch (80 %) Übelkeit, Motilitätsstörungen, Erbrechen, saures Aufstoßen, Regurgitation(60 %) und SodbrennenErbrechen auftreten.2 (40 %)
    Magen-Darm-Trakt
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