GrundinformationenAllgemeine Informationen
Definition
- Die im Kindesalter auftretenden malignen Lymphome lassen sich in die Gruppen der Non-Hodgkin-Lymphome (NHL) und der Hodgkin-Lymphome (HL) unterteilen.
NHL
- NHL sind eine Erkrankung des lymphatischen Systems.
- Gemeinsames Merkmal dieser heterogenen Gruppe ist die maligne monoklonale Proliferation lymphatischer Zellen.
- Zu den
malignen Lymphomen zählenMorbus Hodgkinsundmalignes Non-Hodgkins-Lymphom. Bei beiden Typen sind lymphoides Gewebe und retikuloendotheliale Zellen betroffen.Non-Hodgkin-Lymphom bei KindernIst meist ein lymphoblastisches Lymphom (Lymphosarkom), amhäufigsteneinEntitäten im Kindesalter gehören:1- das Burkitt-Lymphom (40–50 %)
- B- und T-Zell-lymphoblastische Lymphome (20–25 %)
- das großzellig anaplastische Lymphom
.(10–15 %) Zeigtdasimdiffus-großzelligeVergleichB-Zell-NHL sowie das primär mediastinale B-Zell-Lymphom (10 %)
- Allen diesen Entitäten gemeinsam ist, dass sie zu
ErwachsenendenwesentlichhochmalignenhäufigerLymphomen gehören und somit ein aggressives, teils disseminiertes Wachstum und eine Tendenz zum Befall von Knochenmark und ZNS aufweisen.
HL
- HL betreffen ebenfalls das lymphatische System.
- Die Erkrankung kann lokal oder disseminiert verlaufen.
- Histologisch sind sie durch den Nachweis von Hodgkin- und Reed-Sternberg-Zellen charakterisiert, umgeben von einem reaktiv-entzündlichen Begleitinfiltrat.2
- Der Anteil der Hodgkin- und Reed-Sternberg-Zellen beträgt dabei häufig < 1 % des Gesamtinfiltrats.
- Die Tumorzellen sind monoklonal und haben ihren Ursprung in der B-Zell-Reihe.
Häufigkeit
- In etwa gleiche Verteilung von NHL und HL mit einem Anteil von jeweils 6 % aller malignen Erkrankungen im Kindesalter.
Inzidenz1-2
- Jährlich erkranken in Deutschland ca. 145 Kinder < 18 Jahre an einem NHL und ca. 150 Kinder < 18 Jahre an einem HL.
- Die jährliche Inzidenz liegt damit jeweils bei ca. 0,6/100.000.
- Bei den NHL liegt die Erkrankungsrate bei Jungen mit ca. 3:1 deutlich höher als bei Mädchen.
Ätiologie
- Angeborene oder erworbene Immundefekte erhöhen das Risiko für das Auftreten von HL und NHL.
- Infektionen mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) werden mit einem erhöhten Risiko für HL assoziiert, bei NHL ist der Zusammenhang unklar.
- Zusammengefasst sowohl bei NHL als auch bei HL weitgehend unklare Ätiologie
Histologie
NHL
- Hier erfolgt keine vollständige Wiedergabe der komplexen Klassifikation maligner NHL.3
- Eine grobe Unterteilung erfolgt in B-Zell-, T-Zell- und NK-Zell-Lymphome sowie Grauzonen-Lymphome, die sich nicht eindeutig zuordnen lassen und überlappende histologische Merkmale aufweisen.
- Weitere therapierelevante Unterteilungen sind die Untergruppen der
- lymphoblastischen Lymphome, ausgehend von unreifen B- und T- Vorläuferzellen und im Verhalten ähnlich einer akuten lymphatischen Leukämie
- reifen B-Zell-Lymphome wie diffus-großzellige-B-NHL oder primär mediastinale B-NHL
- großzellig anaplastischen Lymphome.
HL
- Unterscheidung zwischen dem klassische Hodgkin-Lymphom (cHL) und dem nodulär Lymphozyten-prädominante Hodgkin-Lymphom (NLPHL)
- Das cHL lässt sich folgenden Untergruppen zuordnen:4
- lymphozytenreicher Typ
- nodulär sklerosierender Typ
- Mischtyp
- lymphozytenarmer Typ
- Das cHL lässt sich folgenden Untergruppen zuordnen:4
Klassifikation und Stadieneinteilung
NHL – St.-Jude-Klassifikation
- Die nachfolgenden Absätze beziehen sich auf diese Referenz.1
Hodgkin-LymphomStadiumbeiI- eine
KinderneinzelneEsnodalegibtodervierextranodaleHaupttypen:Tumormanifestationlymphozytenreichohne lokale Ausbreitung,noduläremitSkleroseAusnahme von mediastinalen,gemischter Zellentypabdominalen undlymphozytenarm.epiduralen Lokalisationen
Vorkommen- eine
- Stadium II
InzidenzBeimehrereKindernnodaletrittund/oderdasextranodaleNon-Hodgkin-Lymphom am häufigstenManifestationen auf,währendderselbendasSeiteHodgkin-Lymphomdes Zwerchfells mitsteigendemoderAlterohnezunimmtlokale Ausbreitung- nicht: mediastinale, epidurale oder ausgedehnte nicht-resektable abdominale Lokalisationen
- multilokaler Knochenbefall
- Stadium III
- Lokalisationen auf beiden Seiten des Zwerchfells, alle thorakalen Manifestationen (Mediastinum, Thymus, Pleura), alle ausgedehnten nicht-resektablen abdominalen Manifestationen, Epiduralbefall
- Stadium IV
- Befall des Knochenmarks (< 25 %) und/oder des ZNS
NHL – Internationales Pädiatrisches NHL-Staging-System (IPNHLSS)
- Die nachfolgenden Absätze beziehen sich auf diese Referenz.5
DasStadiumHodgkin-LymphomI- Ein
isteinzelner Tumor, derhsich nicht im Mediastinum oder Abdomen befindet (N; EN; B oder S: EN-B, EN-S).
- Ein
- Stadium II
- ein extranodaler Tumor mit regionalem nodalem Befall – oder –
- zwei oder mehr nodale Manifestationen auf derselben Seite des Zwerchfells – oder –
- ein vollstä
ufigstendigKrebstypresektabler primär abdominell gastrointestinaler Tumor (üblicherweise ileocoecal lokalisiert) mit oder ohne einem lokalen mesenterialen Lymphknotenbefall (bei malignem Aszites oder Ausdehnung des Tumors bis an die benachbarten Organe sollte dies als Stadium III betrachtet werden)
- Stadium III
- zwei oder mehr extranodale Manifestationen (inkl. EN-B oder EN-S) oberhalb und/oder unterhalb des Zwerchfells – oder –
- zwei oder mehr nodale Manifestationen oberhalb und/oder unterhalb des Zwerchfells – oder –
- alle intrathorakalen Manifestationen (Mediastinum, Hilus, Lunge, Pleura, Thymus) – oder –
- abdominelle oder retroperitoneale Manifestationen, inkl. Lokalisation in
derLeber,AltersgruppeMilz, Niere und/oder Ovar unabhängig vom Resektionsstatus (Ausnahme: ein vollständig resektabler primär abdominell gastrointestinaler Tumor [üblicherweise ileocoecal lokalisiert] mit oder ohne einem lokalen mesenterialen Lymphknotenbefall) – oder – - alle paraspinalen oder epiduralen Manifestationen unabhängig von
15anderenbisLokalisationen19–Jahrenoder – - eine einzelne Knochenmanifestation mit begleitendem extranodalem Befall und/oder Befall von nichtregionalen Lymphknoten
- Stadium IV
- sämtliche zuvor genannten Manifestationen mit zusätzlichem Befall des ZNS (Stadium IV ZNS), des Knochenmarks (Stadium IV BM) oder von ZNS und Knochenmark (Stadium IV kombiniert) mit Diagnose basierend auf konventionellen Methoden
- B = Knochen; BM = Knochenmark; EN = extranodal; N = nodal; S = Haut
HL – Cotswold-Klassifikation und aktualisierte Ann-Arbor-Klassifikation
- Die nachfolgenden Absätze beziehen sich auf diese Referenzen.2,6
- Stadium I
- Befall einer einzelnen Lymphknotenregion (I) oder lokalisierter Befall eines einzelnen extralymphatischen Organs oder Bezirks (IE)
Ätiologie - Stadium II
- Befall von zwei oder mehr Lymphknotenregionen auf der gleichen Seite des Zwerchfells (II) oder lokalisierter Befall eines einzelnen extralymphatischen Organs oder Bezirks und
Pathogeneseseines (seiner) regionären Lymphknoten mit oder ohne Befall anderer Lymphknotenregionen auf der gleichen Zwerchfellseite (IIE)
- Befall von zwei oder mehr Lymphknotenregionen auf der gleichen Seite des Zwerchfells (II) oder lokalisierter Befall eines einzelnen extralymphatischen Organs oder Bezirks und
- Stadium III
SichereBefallUrsachenvonsindLymphknotenregionenungeklärtEsaufbestehtbeideneinSeitenstarkerdesZusammenhangZwerchfellszwischen dem Ebstein-Barr-Virus und malignen Lymphomen(III),aber die Pathogenese ist ungeklärtggf. zusätzlich lokalisierter Befall eines extralymphatischen Organs oder Bezirks (IIIE) oder gleichzeitiger Befall der Milz (IIIS) oder gleichzeitiger Befall von beiden (IIIE+S)
BeiStadium IV- disseminierter (multifokaler) Befall eines oder mehrerer extralymphatischer Organe mit oder ohne gleichzeitigen Lymphknotenbefall; oder isolierter Befall eines extralymphatischen Organs mit Befall nichtregionärer Lymphknoten
- E-Läsion: Infiltration extralymphatischer Strukturen (z. B. Perikard, Pleura)
- Ergänzung um A-/B- Kategorien
- A: kein Vorliegen definierter Allgemeinsymptome
- B: Vorliegen definierter Allgemeinsymptome
- unerklärlicher Gewichtsverlust von mehr als 10 % in den
malignenletztenZellen6beimMonatenHodgkin-Lymphom–handeltund/oderes– - unerklärtes
sichpersistierendesumodergeklonterekurrierendesReed-Sternberg-Zellen.Fieber mit Temperaturen über 38 °C – und/oder – Dasstarkerklassische Hodgkin-Lymphom wird in vier Untergruppen unterteiltnoduläre SkleroseNachtschweißgemischte Zellularität
lymphozytenarm
- unerklärlicher Gewichtsverlust von mehr als 10 % in den
lymphozytenreich.
Spezifische Untertypen bei Non-Hodgkin-Lymphom:Burkitt-Lymphomdiffuses großzelliges B-Zell-Lymphomlymphoblastisches T-Zell-Lymphomsnaplastisches großzelliges Lymphom.
Disponierende Faktoren
Immundefekte, sowohl kongenitale als auch angeborene, prädisponieren für Lymphomentwicklung.
ICPC-2
- B72 Morbus Hodgkin /Hodgkin-Lymphom
- B74 Andere maligne Tumore
ICD-10
- C81 Morbus Hodgkin
- C81.0 Morbus Hodgkin, lymphozytenreicher Typ
- C81.1 Morbus Hodgkin, noduläre Sklerose
- C81.2 Morbus Hodgkin, gemischter Zelltyp
- C81.3 Morbus Hodgkin, lymphozytenarmer Typ
- C82 Follikuläres Lymphom
- C82.7 Andere Typen des Follikulären Lymphoms
DiagnoseDiagnostik
Diagnostische Kriterien
DieHistologischeDiagnoseDiagnosesicherungwirdundmitRisikostratifizierung,HistologieumeinereineLymphknotenbiopsieoptimalegestellt.ImTherapieplanungGegensatzvornehmen zuErwachsenen ist das Non-Hodgkin-Lymphom bei Kindern meist diffus wachsend und hochgradig malignekönnen.Befunde, die auf einen Befall von Knochenmark, ZNS und Leukämisierung hindeuten, stützen die Diagnose.
DifferentialdiagnosenDifferenzialdiagnosen
- Leukämie bei Kindern
- Reaktive Lymphknotenschwellung
bei Inflammation/Infektion
Anamnese
Kinder haben die TendenzMüdigkeit,nach einer Infektion persistierende vergrößerte Lymphknoten zu entwickeln.
Krankengeschichte
Hodgkin-Lymphom
Erste Symptome sind vergrößerte Lymphknoten, systemische Beschwerden und mediastinale Tumormassen.Bei Kindern werden 80–85 % mit nur einem nicht schmerzenden, geschwollenen Lymphknoten und/oder Milzvergrößerung (75 %) (Stadium I bis III) vorgestellt.Beim Rest sind Leber, Lunge oder Knochenmark involviert (Stadium IV).Systemische SymptomeAntriebslosigkeit, AppetitlosigkeitAbgeschlagenheit, Gewichtsverlust- Ggf. starkes nächtliches Schwitzen
- Fieber ohne erklärbare Ursache
Klinische Untersuchung
- Schmerzlose Lymphknotenschwellung,
Nachtschweißhäufigundzervikal - Bauchschmerzen
Gewichtsverlustoderinnerhalb der letzten sechs Monate vor Stellung der Diagnose werden als BIleus-Symptome bezeichnet.
Non-Hodgkin-Lymphom
Die Symptome tretenSymptomatik beiNHLabdominellemschnell auf, meist innerhalb von einer bis drei Wochen.BefallFrühsymptomeDie häufigste Präsentation ist ein nicht schmerzender, vergrößerter Lymphknoten, meist im Nacken oder den Achselhöhlen.Eventuelle Symptome als Folge von Kompression der angrenzenden Organe:AtembeschwerdenHusten, Stridor,Gesichtsödeme,HalsvenenstauungasymmetrischebeiTonsillen,mediastinalemakutes Abdomen.Befall
25 % haben zusHirnnervenausfätzliche Symptome wie Fieber, Gewichtsverlust, Nachtschweiß, Juckreizlle undAbgeschlagenheit.Kopfschmerzen bei zerebralem Befall- Querschnittsymptomatik bei epiduralem Befall
- Cave: Notfallsituationen bei Erstdiagnose!
- Tracheakompression
- Pleura-/Perikardergüsse
- obere Einflussstauung
- Paraplegie
- Nierenversagen mit Hyperkaliämie
- Zytokin-Release-Syndrom
Mögliche Laboruntersuchungen in der Hausarztpraxis
- Blutentnahme: Differenzialblutbild, Leberwerte (GOT, GPT, Bilirubin), Kreatinin, Harnsäure, LDH, CRP, BSG
Diagnostik bei Spezialist*innen
- Bei
Non-Hodgkin-Lymphom tritt oft zuerst einer extraglanduläre Ausbreitung in Haut, Skelett, ZNSErgüssen oderLungeausgeprägteminKnochenmarkbefallErscheinung.(> 20 % Lymphomzellen)- zytologische Untersuchung von Erguss- oder Knochenmarkspunktat
Infektionenweitere Typisierung durch Immunphänotypisierung, Zytogenetik undAnämienMolekulargenetik
- Bei befallenen Lymphknoten
- histologische Untersuchung von Gewebebiopsaten
- möglichst kompletter Lymphknoten
- Feinnadelaspirationen oder Stanzbiopsien sind
häufig,nichtdieausreichend.
- weitere Typisierung und Einordnung durch
eineImmunphänotypisierung,PanzytopenieZytogenetikalsundFolgeMolekukargenetik
- histologische Untersuchung von Gewebebiopsaten
Untersuchungen derbei KnochenmarkinfiltrationVorliegen auftreten.eines NHLs
Bei Non-Hodgkin-Lymphom kann akut auftreten:Laboruntersuchungen1
Vena-cava-ObstruktionAllgemeine Diagnostik- u. a. Blutbild, Differenzialblutbild, Retikulozyten
akuteKnochenmarksdiagnostikAtemwegsobstruktion(s. o.) ggf. ergänzt durch KnochenmarkshistologieintestinaleLiquordiagnostikObstruktionRückenmarkskompressionPerikardtamponadelymphomatöse Meningitis und/oder ZNS-MassenläsionenHyperurikämie(Zellzahl undTumorlyse-SyndromZytologie)Harnleiterblockierungje nach Entität Diagnostik bzgl. minimal disseminierter Erkrankung
VenenthromboseDiagnostik zur Einschätzung/Überwachung potenzieller Therapierisiken- Blutgruppe (ggf. Transfusionsbedarf unter Therapie)
Klinischer- Blutgerinnung
- Serumelektrolyte
BefundNicht(wichtig:schmerzendePhosphatLymphknotenschwellungund– alle Lymphknotenregionen kontrollierenKalzium),auchNierenretentionsparameter und Harnsäure, LDH- Einschätzung des Risikos einer möglichen Tumorlyse
- Leberenzyme
- Immunglobuline
- serologischer Status (Hepatitis A, B, C, HIV, CMV, EBV, HSV, VZV) und Toxoplasmose
- Impfstatus
- endokrinologischer Status und Schwangerschaftstest
- Einleitung fetilitätserhaltender Maßnahmen vor Beginn der zytostatischen Therapie
Bildgebende Diagnostik1
- Allgemeine Untersuchungen
- Sonografie (Lymphknotenregionen, Abdomen, Mediastinum, Thorax, Hoden)
- Röntgen-Thorax in 2 Ebenen
- EKG, Echo
- EEG
- ggf. MRT oder PET-CT
- Spezielle Untersuchungen
- MRT von Kopf und ggf. Wirbelsäule bei möglichem zerebralem Befall oder neurologischen Symptomen
- CT-Thorax oder MRT mit KM bei mediastinalem Befall
- CT-Thorax bei pulmonalem Befall
- MRT oder CT mit KM bei abdominellem Befall
Untersuchungen bei Vorliegen eines HLs
Laboruntersuchungen2
- Im Wesentlichen wie bei NHL
- Aufgrund der hohen Sensitivität der PET-Untersuchungen ist keine Knochenmarksstanzbiopsie mehr erforderlich.7
- Liquoruntersuchung nur in Ausnahmefällen
- Wichtig ist die
Tonsillen Befunde entsprechendBestimmung derextraglandulärenBSG,AusbreitungBei fortgeschrittener Erkrankung kannda eineHepatosplenomegalieerhöhtenachgewiesenBSGwerdenals Risikofaktor gilt.
Zusatzuntersuchungen
Bildgebende Diagnostik2
Blutproben:SonografieSR/CRP und Hämatologie(Lymphknotenregionen,KreatininAbdomen,HarnsäureMediastinum)- Ggf. Röntgen-Thorax
- EKG,
LDH, Serologie- Echo
Der Blutstatus kann normal seinLungenfunktion- Ggf.
Evtl.EEG - PET-CT8
Anämie,oderThrombozytopenie, LeukopeniePET-MRT
Hyperurikämie bei rasch proliferierenden TumorenErhöhtes LDH bei ausgebreiteten TumormassenBlutausstrich zur Unterscheidung von Leukämie und reaktiver Lymphknotenschwellung
Andere Untersuchungen
Im Krankenhaus
Eine Lymphknotenbiopsie mit Histologie ist entscheidendwesentlich fürdieStagingDiagnose.Röntgenthoraxund zurDarstellungBeurteilung desLymphknotenbefallsTherapieansprechens
Indikationen zur Überweisung
- Bei anhaltenden und/oder progredienten Lymphknotenschwellungen nach Ausschluss lokaler/systemischer Infektionen und ggf. antibiotischer Therapie
- Bei anhaltender Müdigkeit, Abgeschlagenheit ohne erkennbare Genese und/oder Auffälligkeiten im Labor (z. B. Anämie, Thrombozytenabfall, deutlich erhöhte LDH, Verschlechterung der Nierenfunktionsparameter oder erhöhte Leberwerte)
- Bei Symptomen durch Kompression von Organen, z. B. durch Lymphombulks mediastinal oder abdominell
- Dyspnoe
- obere Einflussstauung
- Ileus
- Nierenversagen
Therapie
Allgemeines zur Therapie
- Therapie in kurativer Intention – an einem kinderonkologischen Zentrum und im Rahmen von Studienprotokollen – mit dem Ziel der Heilung und der Minimierung möglicher therapieassoziierter Spätfolgen (Sekundärmalignome, Sterilität, Endorganschäden)
- Sowohl HL als
Teilauch NHL sind Chemotherapie-sensibel.- Beim HL wird die Chemotherapie mit einer niedrig dosierten Bestrahlung der
Kartierungbetroffenen Areale kombiniert.
- Beim HL wird die Chemotherapie mit einer niedrig dosierten Bestrahlung der
Therapie NHL
Chemotherapie1
- Je nach Entität unterschiedliche Therapiestrategien
- Lymphoblastische Lymphome werden analog zu ALL-Therapieprotokollen behandelt.
- Reife B-Zell-Lymphome sprechen am besten auf wiederholte, sehr kurze und intensive Therapiezyklen an.
- Eingesetzte Zytostatika sind: Cyclophosphamid, Ifosfamid, Methotrexat, Cytosin-Arabinosid, Doxorubicin, Vincristin und Etoposid.
- zusätzlich Kortikosteroide
- zusätzlich ZNS-Prophylaxe zur Vermeidung von ZNS-Rezidiven mit sehr schlechter Prognose
- Großzellig-anaplastische Lymphome werden analog zu den B-Zell-Lymphomen mit kurzen, wiederholten, intensiven Therapieregimen behandelt.
Chirurgische Therapie1
- Abhängig von der
KrankheitEntität kann eine vollständige Entfernung kleiner lokalisierter Lymphome zu einem exzellenten Outcome führen.- Ergänzt wird die chirurgische Therapie durch eine kurze Chemotherapie.
Strahlentherapie1
EvtlIn modernen Therapieprotokollen kaum noch einen Stellenwert in der Primärtherapie- keine Verbesserung des krankheitsfreien Überlebens bei erhöhter Therapietoxizität
- Einsatz im Progress und bei Rezidiven
ZNS-Prophylaxe9-10
- Lymphoblastische Lymphome
- Patient*innen ohne initialen ZNS-Befall
- hochdosierte systemische MTX-Therapie und intrathekale Therapie mit MTX als Prophylaxe
- Eine prophylaktische Schädelbestrahlung wird nicht empfohlen.
- Patient*innen mit ZNS-Befall
- hochdosierte systemische MTX-Therapie, intensivierte intrathekale Therapie und Schädelbestrahlung (ab dem 2.
PETLebensjahr)
- hochdosierte systemische MTX-Therapie, intensivierte intrathekale Therapie und Schädelbestrahlung (ab dem 2.
- Patient*innen ohne initialen ZNS-Befall
- Reife B-Zell-Lymphome
- Patient*innen ohne initialen ZNS-Befall
- systemische MTX-Therapie und intrathekale Prophylaxe
- keine Schädelbestrahlung
- Patient*innen mit ZNS-Befall
- deutlich schlechtere Prognose
- Aus Studien ergibt sich kein Benefit durch eine zusätzliche Schädelbestrahlung.
- Anwendung einer intrathekalen Dreifach-Therapie innerhalb von Studienprotokollen
- Patient*innen ohne initialen ZNS-Befall
- Großzellig anaplastische Lymphome
- geringe Tendenz zu ZNS-Befall
- keine prophylaktische Schädelbestrahlung erforderlich
- Keine intrathekale Therapie erforderlich, wenn eine systemische Therapie mit hochdosiertem MTX erfolgt.
- geringe Tendenz zu ZNS-Befall
StadieneinteilungAllogene Stammzelltransplantation11
- Therapeutische Option für:
- Patient*innen mit lymphoblastischem Lymphom
- ohne Ansprechen auf konventionelle Chemotherapie
- mit Rezidiv in zweiter Remission
- Patient*innen mit B-Zell-Lymphom
- mit Rezidiv in zweiter Remission
- Patient*innen mit großzellig anaplastischem Lymphom
- mit Rezidiv
- Patient*innen mit lymphoblastischem Lymphom
Therapie HL
Chemotherapie2
StadiumTherapieoptimierungsstudien1:zurbegrenztMinimierung therapieassoziierter Spätfolgen wie Zweitmalignome, Endorganschäden oder Sterilität- Aktuell verwendete Zytostatika sind u. a. Vincristin, Dacarbazin, Etoposid, Adriamycin in Kombination mit Prednison.
- Stadienabhängig werden lokale Stadien mit zwei Zyklen behandelt, intermediäre Stadien erhalten vier Therapiezyklen und fortgeschrittene Stadien sechs Zyklen.
- Therapieansprechen und Fortführung werden nach zwei Zyklen mittels PET-CT beurteilt.
Strahlentherapie
- Auch hier erfolgte im Rahmen mehrerer teils europaweiter Studien eine Anpassung von Bestrahlungsdosis und Bestrahlungsfeld mit dem Ziel einer Therapieoptimierung bei größtmöglicher Schonung von Risikoorganen (z. B. Herz, Lunge, Nieren, Gonaden).12
- Innerhalb von Studien wurde bei einer kompletten Remission im PET-CT auf eine
einzelneBestrahlungLymphknotenregionverzichtet. StadiumGoldstandard2ist eine Radiotherapie in 3D-Technik.- Abhängig vom Befallsmuster erfolgt sie als:
- konformale
BefallTherapie - intensitätsmodulierte (IMRT)
- volumenmodulierte (VMRT) Bestrahlung
- konformale
- Abhängig vom Befallsmuster erfolgt sie als:
Autologe Stammzelltransplantation
- Im Rezidiv13-14
- Ziel ist das Erreichen einer erneuten Remission durch eine „Salvage-Therapie“.
- Nach Regeneration und gezielter Stimulation der Vorläuferzellen werden den Patient*innen körpereigene (autologe) Stammzellen entnommen und nach einer Hochdosischemotherapie refundiert.
- Dieses Vorgehen ermöglicht den Einsatz intensiverer und somit stark myelotoxischer Chemotherapieregime, da eine Regeneration des Knochemarks durch die zuvor gewonnenen Stammzellen erfolgt.
Neuere therapeutische Substanzen
- Rituximab15-16
- CD20-Antikörper
- Brentuximab Vedotin17-18
- Antikörper-Wirkstoff-Konjugat
- Spezifische Bindung an CD30 auf der Zelloberfläche und Freisetzung eines Zellgiftes, das von
zweideroderTumorzellemehrerenaufgenommenLymphknotenregionenwird.
- Spezifische Bindung an CD30 auf der Zelloberfläche und Freisetzung eines Zellgiftes, das von
- Antikörper-Wirkstoff-Konjugat
- HDAC2
auf derselben Seite(Histon-Deacetylase)-Inhibitoren- Beeinflussung des
StadiumZellzyklus3:durchBefalldie Hemmung vonLymphknoten auf beiden SeitenHiston-Deacetylasen
- mTOR-Inhibitoren19
- Hemmung des
Zwerchfells StadiummTOR4:abhängigenAusbreitungSignalwegs inanderesderGewebeZelle- Beeinflussung
außerhalbvon Protein-Synthese und Translation - immunsuppressiver Effekt durch Beeinflussung der
Lymphknoten
StadieneinteilungInterleukin-2-NHL3StadiumabhängigenIEin einzelner Tumor (extranodal) oder ein einzelner anatomischer Herd (nodal) exklusive Abdomen und Mediastinum
Stadium IIEin einzelner extranodaler Herd + regionale LymphknotenZwei einzelne extranodale Tumore auf derselben Seite des Diaphragmas mit oder ohne regionale LymphknotenPrimärer gastrointestinaler Tumor (komplett reseziert) mit oder ohne mesenterische Lymphknoten
Stadium IIIPrimäre intrathorakale (mediastinal, thymisch, pleural) ErkrankungZwei extranodale Herde auf beiden Seiten des ZwerchfellsAusgebreitete primäre, intra-abdominelle ErkrankungZwei oder mehrere nodale Herde auf beiden Seiten des ZwerchfellsEntweder paraspinaler oder epiduraler Tumor
Stadium IVJeder der oben genannten Befunde + InvolvierungProliferation vonKnochenmark,T-Zellen
- Checkpoint-Inhibitoren20
- Antikörper
ZNSgegenoder beidem
- Antikörper
Wann überweisenAlle Patienten mit LymphknotenschwellungenOberflächenproteine, diemehrzualseinersechsMaskierungWochenderpersistierenTumorzellen führen.
- Hemmung des
- CAR-T-Zellen2 (chimäre Antigen-Rezeptor-T-Zellen)
- Genetisch veränderte,
müssenkörpereigeneanT-ZellendenderPädiatrikerPatient*innen,oderdenendenmithilfeHNO-Arzteinesüberwiesenviralenwerden
TherapieBehandlungszielEinVektorsmaligneseinLymphomneuerbeiAntigenrezeptorKinderneingeschleustistwird.eineDieserErkrankungneuemit guter Prognose und sollte daher intensiv mit kurativem Ziel behandelt werden.
Allgemeines zur BehandlungDie Behandlung ist individuell undAntigenrezeptor richtet sichnachspezifischLymphomtyp und –stadium.Hodgkin-LymphomTraditionell bestehtgegen dieBehandlung aus einer Kombination aus Chemo- und Radiotherapie.Bei Erkrankungen mit geringem und mittlerem Risiko werden Kombinationen aus Zytostatika + niedrig dosierter Bestrahlung eingesetzt.Bei Hochrisiko-Erkrankung wird eine Hochintensitätskombination aus Zytostatika + Bestrahlung in niedriger oder Standarddosierung eingesetzt.
Non-Hodgkin-LymphomDie Kombination unterschiedlicher Zytostatika ist die primäre Behandlungsmodalität.Bestrahlung zeigt in frühen Stadien von NHL unzureichende Wirkung.1Wird zusätzlich zur ZNS-Prophylaxe mit Zytostatika intrathekal eingesetzt, und ähneltKrebszellen derBehandlung bei akuter lymphatische LeukämieBetroffenen.
Großes Risiko von Nebenwirkungen in Form von Spätschäden nach Abschluss der Behandlung4
Medikamentöse BehandlungUnterschiedliche Kuren, von Typ und Stadium des Lymphoms abhängigDie meiste Forschung über neue Medikamente wird an Erwachsenen durchgeführt, aber beim Hodgkin-Lymphom sind die Krankheitsbilder recht ähnlich.4
PalliativbehandlungSchmerzÜbelkeit und ErbrechenVerstopfungMaligne ObstruktionMundtrockenheitKachexie und DehydrierungAtemschwierigkeitenDepressionAngstDelirium
Verlauf, Komplikationen und Prognose
Verlauf
NHL
VieleDeutlichKinderschlechterewerdenHeilungsrate im Rezidiv, abhängig von der Lymphomentität- Rezidivrate insgesamt niedrig, deswegen limitierte Daten
- Re-Induktionstherapie u. a. mit
disseminierter Erkrankung vorgestelltAntikörpern,diesALK-InhibitorengiltodervorBrentuximab-VedotinallemgefolgtbeivonNon-Hodgkin-Lymphomeiner allogenen Stammzelltransplantation als möglicher kurativer Ansatz21
HL
- Sehr hohe Heilungsrate, auch im Rezidiv
- Der Schwerpunkt der Verlaufskontrollen liegt neben dem Erkennen eines Rezidivs auf der Minimierung therapieassoziierter Langzeitfolgen.22
- Auch in den aktuell laufenden Studien fällt der Therapieoptimierung hinsichtlich der Langzeitfolgen ein hoher Stellenwert zu.
Komplikationen
Therapieassoziierte akute Komplikationen
SekundAusgeprärschädengteaufgrund der BehandlungKnochenmarksupressionLokale Fibrose nach der BestrahlungSekundäre maligne NeoplasmenNeurologische: sensomotorische Defekte, EpilepsieKognitive Funktionen: Wissenserwerb, Gedächtnis, AufmerksamkeitEndokrine Probleme: Wachstumshormonstörungen, Hypothyreose, Sterilität, PanhypopituitarismusErherhöhtesVorkommen von Herz-Gefäßerkrankungen im Erwachsenenalter nach Behandlung einer Krebserkrankung in der Kindheit5(II)HR (Hazard Ratio) 5,9 für Herzinsuffizienz, HR 5,0 für Infarkt, HR 6,3 für perikarde Erkrankung und HR 4,8 für Herzklappenerkrankung – im Vergleich zu Geschwistern, die nicht an Krebs erkrankt warenDas Risiko ist bei Exponierung gegenüber > 250 mg/m2Antrazykline besonders hoch oder bei einer Strahlungsdosis von mehr als 15 Gray auf die Herzregion.
Psychisch: Angst vor Rückfall, die Krankheit kann die Lebensweise einschränken
PrognoseDie Prognose hängt vom Krankheitsstadium und vom Lymphomtyp ab.Morbus Hodgkin6In Stadium 1–2 liegt die 5-Jahres-Überlebensrate bei über 90 %.Bei Stadium 3–4 liegt die 5-Jahres-Überlebensrate mit moderner Therapie bei über 85 %, obwohl dasRisiko für schwere Infektionen bis hin zur Sepsis- erhöhte Blutungsneigung durch Thrombozytopenie
- Müdigkeit und Abgeschlagenheit durch Anämie
- Hohe Mukosatoxizität, vor allem oral und gastrointestinal
- Gefahr eines Tumorlyse-Syndroms unter Therapiebeginn bei hoher Tumorlast
Therapieassoziierte Spätfolgen
- Kardiovaskuläre
erhöhtErkrankungen- z. B.
istAnthrazyklin-induzierte Kardiomyopathie
- z. B.
- Lungenfibrose nach Bleomycin-haltigen Therapieregimen
- Bleomycin verschwindet zunehmend aus den aktuellen Therapieregimen und wird durch andere Substanzen ersetzt.
- Infertilität
Non-Hodgkin-LymphomSekundärmalignome
Prognose
NHL1
DiePrognosemeistenabhängigKinder haben mitvon derheutigenLymphomentität- Im
BehandlungRezidiveineungünstige Prognose, insbesondere bei reifen B-NHL und lymphoblastischen T-NHL21,23- häufig Frührezidive oder Progress unter Ersttherapie
- Rezidivrate bei reifen B-NHL 4–10 %
- Rezidivrate bei lymphoblastischen Lymphomen 10–15 %
HL2
- Sehr gute
Prognose.Langzeitüberlebensraten
Die geschätzteDas 5-Jahres-ÜberlebensrateGesamtüberleben aller Krankheitsstadien liegt beiüber 85 %.7-8Die Prognose für Stadium I und II ist ausgezeichnet (> 90 % Überleben), während sie für Stadium III und IV bei 80–90 % liegt.Bei Einsatz einer intensiven Behandlung sindca.7095 %.
- Genetisch veränderte,
- Auch im Rezidiv können langanhaltende Remissionsraten oder Heilungen erzielt werden.
- Ca. 10 % der Kinder mit HL erleiden ein Rezidiv.
- Frührezidive (< 1 Jahr nach
dreiErstdiagnose)Jahrenundfreirefraktäre Erkrankungen haben eine ungünstigere Prognose als ein Rezidiv, das nach > 1 Jahr auftritt.- 10-Jahres-Gesamtüberleben bei Frührezidiv: ca. 75 %
- 10-Jahres-Gesamtüberleben bei refraktärer Erkrankung: ca. 50 %
- 10-Jahres-Gesamtüberleben bei Spätrezidiv: > 90 %
- Frührezidive (< 1 Jahr nach
- Der zunehmende Einsatz neuerer therapeutischer Substanzen wie Antikörper, Checkpoint-Inhibitoren und CAR-T-Zellen zeigt in aktuellen Studien bessere Ansprechraten und ein verlängertes Gesamtüberleben bei Patient*innen mit refraktärer oder rezidivierter Erkrankung.
Verlaufskontrollen
NHL1
- Im ersten Jahr monatlich
- Im zweiten Jahr alle 2 Monate
- Im dritten Jahr alle 4 Monate
- im 4. und 5. Jahr halbjährliche Kontrollen
- Nach dem 5. Jahr jährliche Kontrollen
- klinische Untersuchung, Blutbild, sonografische Kontrolle des Lokalbefundes
- Echo jährlich
HL2
- Initial alle 3 Monate, im Verlauf halbjährlich bis jährlich
- Kontrolle hinsichtlich des Auftretens von
KrankheitsanzeichenRezidiven und therapieassoziierten Spätfolgen - Laborchemische, sonografische und ggf. bildgebende Diagnostik
PatienteninformationPatienteninformationen
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Quellen
Leitlinien
- Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie. S1-Leitlinie Hodgkin-Lymphom. AWMF-Leitlinie Nr. 025-012, Stand 2018. register.awmf.org
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Literatur
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Verstopfungpubmed.ncbi.nlm.nih.gov MundtrockenheitAtembeschwerdenSchwereSalzburgGewichtsabnahme und EntkräftungDepressionDeliriumWichtigJ,insbesondereBurkhardtnach Komplikationen zu suchenB,dieZimmermannviele Jahre nach der Behandlung auftreten könnenAnalog zu KomplikationenTermuhlen AMM,GrossWachowskiTGO, Woessmann W, Oschlies I, et al.OverviewPrevalence, clinical pattern, and outcome of CNS involvement in childhood and adolescent non-Hodgkin's lymphoma differ by non-Hodgkin's lymphoma subtype: a Berlin-Frankfurt-Munster Group Report. J Clin Oncol. 2007 Sep 1;25(25):3915-22. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov- Del Baldo G, Abbas R, Woessmann W, et al. Neuro-meningeal relapse in anaplastic large-cell lymphoma: incidence, risk factors and prognosis - a report from the European intergroup for childhood non-Hodgkin lymphoma. Br J Haematol. 2021 Mar;192(6):1039-1048. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
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NorgesursprünglichetekniskVersion dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-naturvitenskapeligeHandbuchuniversitetNorskogElektroniskoverlegeLegehåndbokBarneklinikken(NEL,Regionsykehuset i Trondheimhttps://legehandboka.no/).
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Hodgkin Lymphom Kinder; Non-Hodgkin-Lymphom Kinder; Burkitt-Lymphom; Lymphoblastisches Lymphom; Anaplastisches Lymphom; T-Zell-Lymphom; B-Zell-Lymphom; NK-Zell-Lymphom; Grauzonen-Lymphom; hochmaligne Lymphome; Diffus-großzellige-B-Zell-Lymphome
AAA MK 18.07.2023 komplett umgeschrieben, aktuelle Quellen. (Onkologin).
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Definition:Zu denDie malignen LymphomenLymphome beides KindernKindesalters zählenlassen Morbussich – grob unterteilt – der Gruppe der Hodgkin und(HL) malignesoder der Non-Hodgkin-LymphomLymphome (NHL) zuordnen. Häufigkeit:Alle Lymphome tretenbetreffen mitdas einerlymphatische jährlichenSystem. InzidenzrateV. a. bei den NHL gibt es eine Vielzahl von 2Subentitäten,2 proderen 100 000gemeinsames KinderMerkmal (0–14die Jahre)maligne aufmonoklonale Proliferation lymphatischer Zellen ist.
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