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Poststreptokokken-Erkrankungen

Zusammenfassung

  • Definition:Immunologische Komplikationen nach Infektionen mit beta-hämolysierenden Streptokokken der Lancefield-Gruppe A (Streptococcus pyogenes, GAS). durch Kreuzreaktion der gebildeten Antikörper („molekulares Mimikry"),Hierzu z.ählen B.das akutesakute rheumatisches Fieber (ARF), unddie Poststreptokokken-Glomerulonephritis (ASPGN), die Poststreptokokken-reaktive Arthritis, die Chorea minor und das PANDAS.
  • Häufigkeit:In westlichen Industrienationen heutzutageinzwischen sehr seltene ErkrankungErkrankungen. Weltweit regional hgehäufigereuftes Erkrankungen im KindesalterAuftreten mit potenziellen Langzeitfolgen. Die Erkrankungen treten überwiegend im Kindesalter auf.
  • Symptome:Abhängig von der Erkrankung:, Akutesz. rheumatisches Fieber (ARF) mitB. Fieber, Polyarthritis, HerzbeteiligungPalpitationen, Chorea minorund/oder Hautmanifestationen bei rheumatischem Fieber (ARF). Hämaturie, Hautmanifestationen.Ödeme Akuteund Hypertonie bei Poststreptokokken-Glomerulonephritis (ASPGN) mit Hämaturie, Hypertonie und Ödemen.
  • Befunde:Abhängig von der Erkrankung: Polyarthritis, Fieber, neue Herzgeräusche, subkutane Knötchen, Erythema marginatum, periphere Ödeme, arterielle Hypertonie, Hämaturie, Verhaltensauffälligkeiten,hyperkinetische Bewegungsstörungen, Verhaltensauffälligkeiten.
  • Diagnostik:Labordiagnostik, Erregernachweis (Kultur, Antikörpertiter, Schnelltest), symptomspezifischesowie spezifische weitere Diagnostik (z. B. Echokardiografie, MRT).
  • Therapie:Antibiotikatherapie der StreptokokkeninfektionStreptokokken-Infektion. Je nach Schweregrad der Komplikationen spezifische Therapie. Antibiotika-Rezidivprophylaxe nach rheumatischemimmunologischen FieberPoststreptokokken-Erkrankung.

Allgemeine Informationen

Definition

  • ErkrankungenInfektionen durchmit beta-hämolysierendemolysierenden Streptokokken der Lancefield-Gruppe A (S. (Streptococcus pyogenes, GAS) können zu einer Reihe nichteitriger, immunologischer, postinfektiöser Erkrankungen führen.1-5
  • Postinfektiöse, autoimmunvermittelteimmunologische Erkrankungen umfassen:2-4,6
  • Häufigkeit

    • In westlichen Industrienationen sind postinfektiöse, immunologische Komplikationen (ARF, ASPGN) heutzutage sehr selten.2-3

    Häufigkeit

    • In den westlichen Industrienationen sind Inzidenz und Prävalenz von postinfektiösen immunologischen Komplikationen seit Jahrzehnten rückläufig und dieheutzutage Erkrankungen äußerstsehr selten.
        1-3
      • InzidenzAkutes für akutes rheumatisches Fieber (ARF) 2-3
        • Inzidenz von 0,1–1 Fällen pro 100.000 Einw. pro Jahr in Westeuropa und Nordamerika3
        • Betrifft überwiegend Kinder ab dem 5. Lebensjahr (Häufigkeitsgipfel 10. Lebensjahr).
      • DiePoststreptokokken-Glomerulonephritis (ASPGN)3
      • Weltweit sehr variable Erkrankungshäufigkeit ist global sehr variabel und 1,3,5
        • abhängig von geografischen und sozioökonomischen Verhältnissen.
          • in Entwicklungs- und Schwellenländernteils weiterhin höhere Inzidenzen und relative Morbidität und Mortalität durch schwere Verläufe3
            • u. a. Indien,5 Afrika südlich der Sahara, Australien, Neuseeland
          • Inzidenz fürdes ARF  von 10–120 Fällen pro 100.000 Einw. pro Jahr in Osteuropa, dem Mittleren Osten, Asien und Australien3
        • Das rheumatische Fieber (ARF) betrifft überwiegend Kinder ab dem 5. Lebensjahr mit einem Häufigkeitsgipfel im 10. Lebensjahr.2-3
        • Die Poststreptokokken-Glomerulonephritis (ASPGN) ist eine der häufigsten Ursachen einer Glomerulonephritis im Kindesalter zwischen dem 2. und 12. Lebensjahr.3

        Ätiologie und Pathogenese

        Pathophysiologie

        • Siehe Artikel Streptokokken-Infektionen (S. pyogenes/GAS).
        • Primärinfektion1-3,5,7-8
          • Betabeta-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A (GAS, Streptococcus pyogenes) führen zunächst zu einer lokalen Infektion.
          • Immunologische Komplikationen2-1,3,5
          • Eine Poststreptokokken-Glomerulonephritis kann auch nach Hautinfektionen durch Streptokokken auftreten.,7-8
            • Das M-Protein ist ein Oberflächenantigen von Streptococcus pyogenes.2,4
          • Die vom Körper gebildeten Streptokokken-Antikörper (gegen das M-Protein) zeigen eine Kreuzreaktion gegen körpereigene Antigene.
            • strukturelle Ähnlichkeit zwischen den M-Proteinen der Streptokokken und körpereigenen Geweben (z.  B. Myosin)2,5
            • Diese postinfektiöse Autoimmunreaktion wird auchdurch als „molekulares Mimikry" bezeichnet.
            • Ein pathogenetischer Mechanismus umfasst Immunkomplexablagerungen in betroffenem Gewebe, z. B. bei Glomerulonephritis.
          • DasSchädigung des betroffenen Gewebes durch verschiedene Mechanismen
        • Postinfektiöse immunologische Erkrankungen treten typischerweise wenige Wochen nach der Infektion mit beta-hämolysierenden Streptokokken der Lancefield-Gruppe A auf.1-5
        • Poststreptokokken-Glomerulonephritis (postinfektiöse Glomerulonephritis) wird seltener auch nach anderen viralen oder bakteriellen Infektionen mit anderen Erregern (z. B. S. aureus) beschrieben.8

        Präventive Wirkung von Antibiotika

        • Keine klare Evidenz, dass durch eine unselektierte antibiotische Therapie von Streptokokken-Tonsillopharyngitiden weder das ARF noch eine ASPGN nachweislich verhindert werden.3
          • Eine Cochrane-Metaanalyse fand seit 1975 in Studien nach Tonsillopharyngitis (1.036 Fälle ohne antibiotische Therapie, 1.448 Fälle mit antibiotischer Therapie) keinen Fall von akutem rheumatischem Fieber in westlichen Industrienationen.9
          • Risikoreduktion durch Antibiotikagabe für ARF und APSGN ausschließlich nachgewiesen durch kontrollierte Studien, die vor 1961 durchgeführt wurden.3
        • Keine klare Evidenz für die Verminderung immunologischer Komplikationen durch Antibiotika bei Scharlach2
        • Laut aktueller DEGAM-Leitlinie Halsschmerzen sollte bei Kindern und Jugendlichen (Alter ≤ 15 Jahre) mit akuten Halsschmerzen ohne Red Flags bei negativem Schnelltestergebnis für GAS auf eine antibiotische Therapie verzichtet werden.3
          • In westlichen Industrienationen gibt es so geringe Inzidenz für immunologische Komplikationen, dass die präventive Wirkung eines Antibiotikums nicht in die Überlegung zur Entscheidung einfließen sollte.3
          • weitergehende individuelle Beratung, Diagnostik und Therapie bei erhöhtem Risiko für immunologische Komplikationen
            • besondere Lebensbedingungen
            • Vorerkrankungen
            • Reise-/Migrationsanamnese
            • ethnische Zugehörigkeit
            • Poststreptokokken-Erkrankungen in der Eigen- oder Familienanamnese

        Prädisponierende Faktoren

        ICPC-2

        • K71 Rheumatisches Fieber/Herzerkrankung
        • U88 Glomerulonephritis/Nephrose

        ICD-10

        • I00 Rheumatisches Fieber ohne Angabe einer Herzbeteiligung
        • I01 Rheumatisches Fieber mit Herzbeteiligung
          • I01.0 Akute rheumatische Perikarditis
          • I01.1 Akute rheumatische Endokarditis
          • I01.2 Akute rheumatische Myokarditis
          • I01.8 Sonstige akute rheumatische Herzkrankheit
          • I01.9 Akute rheumatische Herzkrankheit, nicht näher bezeichnet
        • I02 Rheumatische Chorea
          • I02.0 Rheumatische Chorea mit Herzbeteiligung
          • I02.9 Rheumatische Chorea ohne Herzbeteiligung
        • I05 Rheumatische Mitralklappenkrankheiten
        • I06 Rheumatische Aortenklappenkrankheiten
        • I07 Rheumatische Trikuspidalklappenkrankheiten
        • I09 Sonstige rheumatische Herzkrankheiten
        • N00 Akutes nephritisches Syndrom
        • N08 Glomeruläre Krankheiten bei anderenorts klassifizierten Krankheiten
          • N08.0 Glomeruläre Krankheiten bei anderenorts klassifizierten infektiösen und parasitären Krankheiten

        Rheumatisches Fieber

        Definition

        • Siehe Artikel Rheumatisches Fieber

          Symptome

            .
          • Das akute rheumatische Fieber (ARF) manifestiertist sicheine als systemische Fiebererkrankung mit wandernden Arthritiden in den großen Gelenken etwa 3 Wochen nach einem  StreptokokkeninfektStreptokokken-Infekt der oberen Atemwege.2,4-5
            • Betrifft überwiegend Kinder ab dem 5. Lebensjahr (Häufigkeitsgipfel 10. Lebensjahr).

          Symptome

          (Poly-)Arthritis

          • Häufigstes Symptom (>  75  % der Fälle)2,5
          • MehrereArthritiden mehrere Gelenke betroffen (Polyarthritis), stark schmerzhaft
            • Schwellung, (Arthralgie)Druckempfindlichkeit, Überwärmung, Bewegungsschmerz des betroffenen Gelenkes
          • Die Entzündung „wandert" typischerweise vom großen Gelenk zu Gelenk.2,5
            • Knie, Sprunggelenk, Ellbogen- und Handgelenk sind häufig betroffen.
          • Schwellung, Druckempfindlichkeit, Überwärmung, Bewegungsschmerz des betroffenen Gelenkes
          • Periartikuläre Fibrose der MCP-Gelenke kann zu Ulnardeviation führen (Jaccoud-Arthritis).
          • Üblicherweise selbstlimitierend nach bis zu 4 Wochen3,5
          • Gutes Ansprechen der Symptome auf nichtsteroidale Antiphlogistika

          Karditis

          • Pankarditis (MyokarditisEndokarditisPerikarditis) mit variablem Verlauf in 50–70  % der Fälle2,5
            • schwerwiegendste Manifestation der Erkrankung
          • Die Endokarditis mit Klappenbeteiligung (Valvulitis) führt in erster Linie zu Klappeninsuffizienzen.
            • Kann zu einer Herzinsuffizienz mit letalem Ausgang führen.
            • Imvorwiegend Vordergrund stehen initial die linksseitigenlinkskardiale Klappeninsuffizienzen.2,5
          • Klinische Zeichen der Herzbeteiligung sind:
          • Eine subklinische Karditis lässt sich echokardiografisch diagnostizieren.5,10-1113

          Chorea minor

          • Die Chorea minor istkann eineigenständig selteneresoder als Symptom (10–30des %ARF der Fälle)auftreten.3,5
            • selteneres Symptom (10–30 % der Fälle)3,5
          • Plötzliche, unfreiwillige, unregelmäßige, schnelle, asymmetrische Bewegungen von Gliedmaßen oder Kopf und Gesicht
            • häufig begleitet von neuropsychiatrischen Symptomen (z.  B. emotionale Instabilität, psychotische Episoden)
          • Die Symptomatik dauert üblicherweise 2–3 Monate an, in der Regel selbstlimitierend
          • Kann als isoliertes Symptom auftreten.3,5

          Hautmanifestationen

          • Hautmanifestationen sind selten (0–10  %), aber spezifisch für das ARF.2,5
          • Subkutane Knötchen2,5
            • feste, schmerzlose, subkutane Knötchen mit Durchmesser bis zu 2  cm
            • insbesondere über den Knochen an den Streckseiten der Extremitäten und entlang der Wirbelsäule tastbar
          • Erythema marginatum (anulare)5
            • makulopapulöses, stammbetontes Exanthem
              • praktisch nie im Gesicht, an Hand- oder Fußsohlen
            • randbetont hellrot-bräunliche Effloreszenz, zur Mitte hin heller
            • nicht juckend oder schmerzhaft
            • rasche Ausbreitung, transiente Manifestation

          Diagnostik

          Leitlinie: Diagnosekriterien des akuten rheumatischen Fiebers2-3

          Jones-Kriterien1013

          • Ein akutes rheumatisches Fieber gilt als diagnostiziert, wenn:
            • 2 Hauptkriterien (Majorkriterien) – oder –
            • 1 Hauptkriterium und 2 Nebenkriterien (Minorkriterien) erfüllt sind.
          • Hauptkriterien (Majorkriterien)
          • Nebenkriterien (Minorkriterien)
            • (Poly-)arthralgieArthralgie
            • Fieber  38,5  °C
            • BSG-Erhöhung (≥  60  mm/h) und CRP-Erhöhung (≥  3,0  mg/dl)
            • verlängerte PQ-Zeit (altersadaptiert)
          • Erweiterung der Kriterien für Patient*innen aus Risikopopulationen:3,1013
            • Definition der Risikogruppe
              • hohe Inzidenz für ARF (≥  2 pro 100.000 Schulkinder) – oder –
              • hohe Prävalenz der rheumatischen Herzerkrankung (≥  1 pro 1.000 Populationsjahren)
              • Bei nicht sicherer Zuordnung wird ein erhöhtes Risiko angenommen.
            • Monoarthritis oder Polyarthralgie sind als Majorkriterien zu werten.
            • Monoarthralgie, Fieber ≥  38  °C oder eine BSG    30 mm/1  h oder CRP    3,0  mg/dl sind als Minorkriterien zu werten.
          • Ausnahmen (Diagnose außerhalb der Jones-Kriterien)
            • Karditis mit klarem anamnestischenanamnestischem Bezug zu vorangegangenem einem vorangegangenen StreptokokkeninfektStreptokokken-Infekt
            • Chorea minor (nach Ausschluss anderer ZNS-Erkrankung)
            • Rezidiv deseines ARF
            • Nachweis einer StreptokokkeninfektionStreptokokken-Infektion
              • kultureller Nachweis von Gruppe -A-Streptokokken (GAS)
              • positiver Antigen-Nachweis
              • erhöhter oder ansteigender Streptokokken-Antikörpertiter

          Therapie

          Leitlinie: Therapie des akuten rheumatischen Fiebers (ARF)2-3

          • Behandlung durch Kinderärzt*innen, vorrangig mit Expertise in Kardiologie, Rheumatologie und/oder Infektiologie
          • Antibiotische Behandlung der StreptokokkeninfektionStreptokokken-Infektion
            • Eradikation des Antigens
            • sofortiger Therapiebeginn nach Rachenabstrich und StreptokokkenschnelltestStreptokokken-Schnelltest
            • Das Antibiotikum der Wahl ist Penicillin.
              • Penicillin V für 10 Tage
              • Dosierung: 100.000  IE/kg  KG/Tagd oral
              • Dosisintervall: in 3  ED max. 3  x  1,2  Mega
            • bei Penicillin-Allergie alternativ
              • Makrolide, z. B. Clarithromycin für 10 Tage
              • Cephalosporine für 10 Tage
            • Die Antibiotikabehandlung ist unabhängig vom Ergebnis des Nasen-Rachen-Abstrichs.
          • Behandlung der systemischen Inflammation
            • symptomatische Therapie mit hochdosiert NSAR
              • z.  B. Ibuprofen 30  mg/kg/d in 3  ED
            • bis zur Entfieberung und Normalisierung der Entzündungsparameter
            • Die historische Empfehlung zur hochdosierten ASS-Therapie ist aufgrund der potenziellen Nebenwirkungen ist nicht mehr aktuell.
          • TherapieBehandlung der ArthritisPolyarthritis
            • symptomatische Therapie mit NSAR
              • Ibuprofen
              • alternativ Naproxen (15 mg/kg KG/d in 2 ED mindestens über 3 Monate)
            • Ggf. niedrig-dosierte orale Glukokortikoide, falls NSAR nicht toleriert werden.
            • Physiotherapie, lokale Kryo- oder Wärmetherapie
          • Behandlung der schweren Karditis (linksventrikuläre Funktionsstörung, Herzinsuffizienz, AV-Block)
            • initial Prednisolon
              • 2  mg/kg  KG/d, max. 80  mg/d in 2–3  ED
              • Dosisreduktion frühestens nach 2 Wochen
              • weitere Reduktion unter Überlappung mit NSAR1315
            • übliche Therapie einer möglichen Herzinsuffizienz gemäß Leitlinien
          • Weder NSAR noch Steroide beeinflussen die Prognose einer Herzklappenbeteiligung.

          Poststreptokokken-reaktive Arthritis

        • Sekundärprophylaxe
          • PoststreptokokkenLangzeit-reaktiveChemoprophylaxe Arthritismit (PSRADepot‑) bzw. Poststreptokokkenarthritis bezeichnet die Isolierte Manifestation einer PolyarthritisPenicillin nach InfektionARF mit Streptokokkenoder derrheumatischer Lancefield-GruppeHerzerkrankung Aüber (GAS)
            • Diemindestens Jones-Diagnosekriterien5 des akuten rheumatischen Fiebers (ARF) sind nicht erfüllt.2,5,14
          • Die Erkrankung tritt meist ab dem 4. Lebensjahr mit Häufigkeitsgipfel im 10. Lebensjahr auf.2
            • meist Latenz von 1–2 Wochen zwischen der Streptokokkeninfektion und dem Beginn der Symptome
          • Klinisch schmerzhafte, „wandernde" Polyarthritis der großen Gelenke

          Chorea minor (Sydenham)

          • Neuropsychiatrische immunologische Komplikation nach Infektion mit Streptokokken der Lancefield-Gruppe A (GAS)2,5
            • a. e. durch postinfektiöse, autoimmunvermittelte Schädigung der Basalganglien (molekulares Mimikry)
            • Manifestation im Rahmen eines akuten rheumatischen Fiebers oder als isoliertes Syndrom2-3
          • Klinisch zeigen sich plötzliche, unfreiwillige, unregelmäßige, schnelle, asymmetrische Bewegungen von Gliedmaßen bzw. Kopf und Gesicht (Chorea) sowie Begleitsymptome wie emotionale Instabilität, Unruhe, Angst.2,5
          • Therapie
            • antibiotische Therapie der Streptokokkeninfektion
            • ggf. symptomatische Therapie mit Antiepileptika (z. B. Carbamazepin, Valproat)
          • In der Regel selbstlimitierende Symptomatik nach etwa 2–3 Monaten2,5,16

          PANDAS

Poststreptokokken-Glomerulonephritis

HäufigkeitDefinition

  • Siehe Artikel Glomerulonephritis.
  • Die akute Poststreptokokken-Glomerulonephritis (ASPGN) ist inzwischen eine sehrimmunvermittelte selteneKomplikation Erkrankung in westlichen Industrienationen.nach 2Streptokokken-3,5,7
    • in italienischen Biopsieregistern aktuell häufiger bei Menschen über 60 Jahren als bei Jüngeren7
    • In Entwicklungs- und Schwellenländern gibt es weiterhin eine endemische Häufung von immunologischen Komplikationen von StreptokokkeninfektionenInfektionen.23,5,21
      • in vielen Regionen epidemisches Auftreten der Erkrankung5,7-8
        • z. T. auch nach Hautinfektionen (ImpetigoErysipel) mit GAS, seltener auch nach anderen viralen oder bakteriellen Infektionen (z. B. S. aureus)
        • hiergleichzeitiges Auftreten mit rheumatischem Fieber sehr selten
      • Häufigkeit3,5,7-8,16
        • eine der häufigsten Ursachen einer Glomerulonephritis im Kindesalter
        • in westlichen Industrienationen sehr selten, in anderen Regionen weiterhin endemische Häufung (Inzidenzen von  9,5–28,5 pro 100.000 Einw. pro Jahr7
    • Eine der häufigsten Ursachen für eine akute Glomerulonephritis im Kindesalter zwischen dem 2. und 12. Lebensjahr3
    • Eine postinfektiöse Glomerulonephritis tritt seltener auch nach anderen viralen oder bakteriellen Infektionen mit anderen Erregern (z. B. S. aureus) auf.8
      • Hier sind häufiger Erwachsene betroffen.

    Symptome

    Diagnostik

    • Labordiagnostik wie bei Glomerulonephritis

      Therapie

      • Antibiotische Therapie  der  StreptokokkeninfektionStreptokokken-Infektion3,8
      • Symptomatische Therapie der Glomerulonephritis2,8
        • Kontrolle des Flüssigkeitshaushalts und des Blutdrucks
        • Flüssigkeits- (2,000 ml l) und Salzrestriktion (2,000–2,500 mg5 g) in der akuten Phase8
        • bedarfsgerechte antihypertensive Therapie8
          • ACE-Inhibitoren vermeiden.
        • keine klare Evidenz für Kortikosteroide oder Immunsuppressiva8
          • ggf. bei schweren Verläufen
      • InHämodialyse
        • nur in seltenen Fällen Dialysebei Volumenüberladung oder metabolischer Entgleisung (3–5  % in Entwicklungsländern)8
          • bei therapierefraktärer Volumenüberladung oder metabolischer Entgleisung
        • Prognose
          • gute Prognose mit meist vollständiger Rückbildung8
            • klinische Besserung in der Regel 1–2 Wochen nach Symptombeginn
            • Restitution der Nierenfunktion nach etwa 4 Wochen
          • sehr selten Verläufe mit chronischer Niereninsuffizienz8,2217

        LabordiagnostikPoststreptokokken-reaktive Arthritis

        Definition

        • StandardPoststreptokokken-Labordiagnostikreaktive Arthritis (PSRA) bzw. Poststreptokokken-Arthritis bezeichnet die isolierte Manifestation einer Polyarthritis nach Infektion mit Streptokokken der Lancefield-Gruppe A (GAS).2,5,18
        • Die Erkrankung tritt meist ab dem 4. Lebensjahr mit Häufigkeitsgipfel im 10. Lebensjahr auf.2
          • zweiter Häufigkeitsgipfel zwischen dem 21. und 37. Lebensjahr

        Symptome

        • Erkrankungsbeginn ca. 1–2 Wochen nach der Infektion mit Gruppe-A-Streptokokken (GAS)1-2
        • Schmerzhafte Polyarthritis der großen Gelenke1,19
          • in der Regel stärker ausgeprägt und länger anhaltend als die Arthritis beim rheumatischen Fieber
          • Knie, Sprunggelenk, Hüftgelenk und Handgelenk sind häufig betroffen.

        Therapie

        Chorea minor (Sydenham)

        Definition

        Symptome

        Therapie

        PANDAS und PANS

        Definition

        • Neuropsychiatrische Erkrankung und Sonderform der Zwangsstörung bei Kindern nach Infektion mit Streptokokken der Lancefield-Gruppe A (GAS)6,10,15,17,21
          • PANDAS: „Pediatric Autoimmune Neuropsychiatric Disorders Associated with Streptococcal Infections“
          • PANS: „Pediatric Acute Onset Neuropsychiatric Syndrome“
        • Möglicherweise vergleichbarer Pathomechanismus bzw. Unterform der Chorea minor Sydenham2,6,17,22
          • Schädigung von Basalganglien und kortikalen Strukturen durch Autoantikörper
          • Assoziation zu familiärer Prädisposition für Autoimmunerkrankungen
        • Häufigkeit
          • sehr seltene Erkrankung mit unbekannter Prävalenz10
          • Manifestation meist zwischen dem 3. und 12. Lebensjahr6

        Symptome

        Therapie

        • Antibiotische Therapie der Streptokokken-Infektion6,9,23
        • Therapie der neuropsychiatrischen Symptome (z. B. Zwangsstörung)6,10,17,22
          • Psychotherapie und Support (kognitive Verhaltenstherapie)
          • medikamentöse Therapie (z. B. SSRI)
        • Immunsuppressive oder -modulatorische Therapien6,17,23-24
          • z. B. Kortikosteroide, Anti-CD20-Antikörper, Plasmapherese, intravenöse Immunglobuline (IVIG)
          • sehr begrenzte Evidenzlage, somit individuelle und personalisierte Therapieentscheidungen

        Diagnostik

        Ergänzende Untersuchungen in der Hausarztpraxis

        Basis-Labordiagnostik1-2,12

      • Nachweis von Streptokokken2-3

        • Erregernachweis2-3
          • Siehe Artikel Streptokokken-Infektionen (S. pyogenes/GAS).
          • Kultur
            • kultureller Nachweis von Streptokokken aus dem Rachenabstrich
              • Goldstandard, jedoch häufig negativ
            • Antigen-Nachweis
              • Nachweis von Streptokokken-Antigen
                • mangelnde Sensitivität
              • Streptokokken-Antikörpertiter
                • erhöhte Streptokokken-Antikörpertiter (stark erhöht bzw. Titeranstieg um 2 Stufen)
                  • Antistreptolysin-Titer (ASL) 1 Woche nach Infektion (max. Titer 3–6 Wochen nach Infektion)
                  • Antidesoxyribonuklease-B-Titer (ADNase) 1–2 Wochen (max. Titer 6–8 Wochen nach Infektion)
                  • Eine vorangegangene Antibiotikatherapie kann die Entwicklung der Antikörperreaktion möglicherweise verhindern.
                • nur in 8  % der Fälle negativer Test und fehlender Titeranstieg
              • Eine Antibiotikatherapie kann die Entwicklung der Antikörperreaktion verhindern.
              • Bei klinischem Verdacht und negativer Testung
                •  ggf. ca.nach 2 Wochen später neue ProbenentnahmeWiederholung1620

                EKG

                Prävention

                Präventive Wirkung von Antibiotika

                Leitlinie: Antibiotische Therapie bei Halsschmerzen3

                • Laut aktueller DEGAM-Leitlinie Halsschmerzen sollte bei Kindern und Jugendlichen (Alter ≤ 15 Jahre) mit akuten Halsschmerzen ohne Red Flags bei negativem Schnelltestergebnis für GAS auf eine antibiotische Therapie verzichtet werden.
                  • In westlichen Industrienationen geringe Inzidenzen für immunologische Komplikationen, sodass die präventive Wirkung eines Antibiotikums nicht in die Überlegung zur Entscheidung einfließen sollte.
                • Weitergehende individuelle Beratung, Diagnostik und Therapie bei erhöhtem Risiko für immunologische Komplikationen
                  • besondere Lebensbedingungen
                  • Vorerkrankungen
                  • Reise-/Migrationsanamnese
                  • ethnische Zugehörigkeit
                  • Poststreptokokken-Erkrankungen in der Eigen- oder Familienanamnese

                Patienteninformationen

                Patienteninformationen in Deximed

                Video

                Quellen

                Leitlinien

                • Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Halsschmerzen. AWMF-Leitlinie Nr. 053-010. S3, Stand 2020.  www.awmf.org
                • Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie. Rheumatisches Fieber  Poststreptokokkenarthritis im Kindes- und Jugendalter. Stand 2013. www.kinderkardiologie.org
                • Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde. Zwangsstörungen. AWMF-Leitlinie Nr. 038-017. S3, Stand 20132022. www.awmf.org
                • Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie. Diagnostik und Behandlung von Zwangsstörungen im Kindes- und Jugendalter. AWMF-Leitlinie Nr. 028-007. S3, Stand 2021www.awmf.org

                Literatur

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                Autor*innen

                • Jonas Klaus, Arzt in Weiterbildung Neurologie, Freiburg
                • Katrin Metz, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Berlin
                • Thomas Fühner, PD Dr. med., Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie, HannoverHamburg
                • Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).
                Sydenhams koreaI00; Poststreptokokk sykdomI01; beta-hemolytiske streptokokkerI010; gruppe a beta-hemolytiske streptokokkerI011; migrerende artrittI012; poststreptokokkI018; reaktivI019; artrittI02; I020; I029; I05; I06; I07; I09; N00; N08; N080
                Sydenhams korea; Poststreptokokk sykdom; beta-hemolytiske streptokokker; gruppe a beta-hemolytiske streptokokker; migrerende artritt; poststreptokokk reaktiv artritt
                Sydenhams koreaK71; Poststreptokokk sykdom; beta-hemolytiske streptokokker; gruppe a beta-hemolytiske streptokokker; migrerende artritt; poststreptokokk reaktiv artrittU88
                Poststreptokokken Syndrom; Beta-hämolysierente Streptokokken Gruppe A; Streptokokkeninfektionen; Streptokokkeninfektion; GAS; Rheumatisches Fieber; ARF; Akutes rheumatisches Fieber; Chorea minor; (Chorea Sydenham); Sydenham; Chorea minor Sydenham; Chorea; Poststreptokokken-reaktive Arthritis; PANDAS; Pediatric autoimmune neuropsychiatric disorder associated with streptococcal infections; PANS; Pediatric Acute-onset Neuropsychiatric Syndrome; Poststreptokokken-Glomerulonephritis; Postinfektiöse Glomerulonephritis; PSRA; ARF; ASPGN; ABGA; ASL; AST; Anti-Basalganglien-Ak; Anti-Basalganglien-Antikörper; molekulares Mimikry; molecular mimicry; Kreuzreaktion; Autoantikörper; immunologische KomplikationenKomplikation; nicht-suppurative Komplikation; GAS; Gruppe-A-Streptokokken; Streptococcus pyogenes; S. pyogenes; Kreuzreaktion
                Poststreptokokken-Erkrankungen
                DDD MK 30.07.2020 Erythromycin verfügbar CCC MK 03.02.2020. Erythromycin (derzeit außer Handel, Stand 03.02.2020) U-MK 25.04.2019 MK 31.01.2018, Leseranregung, AB-Empfehlung umformuliert
                BBB MK 15.03.2023 umfassend revidiert, umgestellt und gekürzt. BBB MK 10.11.2020 umfassende Überarbeitung, DEGAM-LL. Revision at 13.07.2015 10:43:18: Mindre justeringer. Revision at 31.10.2011 11:00:38: Nye referanser. Kortet ned på omtalen av reumatisk feber og henvist til eget dokument om dette.chck go 1.8. Leitlinien eingearbeitet go 8.11. MK 10.10.17: komplett überarbeitet, LL im Text
                document-disease document-nav document-tools document-theme
                Definition:Immunologische Komplikationen nach Infektionen mit beta-hämolysierenden Streptokokken der Lancefield-Gruppe A (Streptococcus pyogenes, GAS). durch Kreuzreaktion der gebildeten Antikörper („molekulares Mimikry"),Hierzu z.ählen B.das akutesakute rheumatisches Fieber (ARF), unddie Poststreptokokken-Glomerulonephritis (ASPGN), die Poststreptokokken-reaktive Arthritis, die Chorea minor und das PANDAS.
                Hals/Nase/Ohren
                Poststreptokokken-Erkrankungen
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                poststreptokokken-erkrankungen
                SiteDisease
                Poststreptokokken-Erkrankungen
                anders.skjeggestad@nhi.no
                uK.boos@gesinformReinhardt@gesinform.de
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