Definition:Der wichtigste Vertreter der Gruppe-A-Streptokokken ist Streptococcus pyogenes. Er kann Schleimhaut-, Haut- und Weichteilinfektionen sowie eine Sepsis auslösen. Toxinvermittelte Reaktionen sind Scharlach und das Streptokokken-Toxic-Shock-Syndrom (STSS).
Häufigkeit:Streptokokken-Infektionen von Hals und Haut sind häufig, schwerwiegendere Erkrankungen der (tiefen) Weichteile oder eine Sepsis sind seltener. Bei den toxinvermittelten Erkrankungen ist Scharlach relativ häufig, das STSS selten. Scharlach-Folgeerkrankungen, als autoimmunologische Phänomene, sind in Europa selten geworden.
Symptome:Die Ausprägung der Symptome richtet sich nach der von der Infektion betroffenen Körperregion.
Befunde:Hals- und oberflächliche Hautentzündungen sind sehr häufig und meist harmlos verlaufend, während nekrotisierende Fasziitis und Sepsis lebensbedrohlich werden können.
Diagnostik:Klinische Diagnose. Bakteriologische Untersuchungen, CRP und Blutbild.
Therapie:Mittel der Wahl ist Penicillin. Unkomplizierte Verläufe werden ambulant behandelt, bei tieferen Gewebeinfektionen Kombination mit anderen Antibiotika, insbesondere Clindamycin. Intensivmedizinische Behandlung von Sepsis und STSS.
Allgemeine Informationen
Definition
Streptokokken gehören zum physiologischen Mikrobiom der Schleimhäute des Menschen.1-2
Sie sind grampositive Kokken, die sich in Ketten oder Paaren lagern und meist keine negativen Auswirkungen haben.
Die Gruppe der beta-hämolysierenden Streptokokken kann jedoch humanpathogene Arten enthalten.
Beta-hämolysierende Streptokokken werden aufgrund unterschiedlicher Antigene des Zellwand-C-Polysaccharids in verschiedene Serogruppen (A–T) eingeteilt.
Streptococcus pyogenes (S. pyogenes) ist die medizinisch bedeutendste Art der beta-hämolysierenden Streptokokken und wird aufgrund des C-Polysaccharid-Antigens der Gruppe A auch als Gruppe-A-Streptococcus (GAS) bezeichnet.
Beta-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A, vor allem Streptococcus pyogenes, sind eine häufige Ursache von Infektionen beim Menschen.
Die Infektionen können in allen Gewebetypen auftreten, am häufigsten sind jedoch Haut oder Rachen betroffen.
Am häufigsten löst S. pyogenes Pharyngitiden und Pyodermien aus, folgende Erkrankungen können jedoch alle verursacht werden:
PANDAS (Pediatric Autoimmune Neuropsychiatric Disorders Associated with Streptococcal Infections).
Für diese Folgeerkrankungen sind Virulenzgene verantwortlich, die verschiedene S.-pyogenes-Stämme in unterschiedlichen Kombinationen in ihrem Genom tragen.2
Häufigkeit und Vorkommen
S. pyogenes ist ein fast ausschließlich humanpathogenes Bakterium.
Meist sind Menschen asymptomatisch durch S. pyogenes/GAS besiedelt.2
Prävalenz von asymptomatischen GAS-Träger*innen in OECD-Ländern über alle Altersgruppen verteilt liegt bei etwa 7,5 %.3
Kinder sind häufiger betroffen.
In den kalten Monaten tritt S. pyogenes häufiger auf.
Kommen bevorzugt in tropischen und subtropischen Klimazonen vor.
Treten vor allem im Kleinkindesalter auf.
Die Prävalenz dieser Erkrankungen ist sehr stark von der persönlichen Hygiene abhängig und mit dem sozioökonomischen Status assoziiert.
Infektionsweg/Ansteckungsdauer
Die Streptokokken-Pharyngitis wird durch direkten bzw. indirekten Kontakt, weniger häufig durch erregerhaltige Tröpfchen bzw. Aerosole von Mensch zu Mensch übertragen, selten durch kontaminierte Lebensmittel und Wasser.
Pyodermien durch S. pyogenes entstehen nach Kontaktübertragung.
Enges Zusammenleben begünstigt in jedem Lebensalter die Ausbreitung des Erregers.
Ansteckungsdauer: ohne antibiotische Therapie bis zu 3 Wochen Kontagiosität, mit adäquater Antibiose 24 Stunden2
Symptomatik
Die Erkrankungen, die auf S. pyogenes zurückzuführen sind, lassen sich einteilen in:2
lokale eitrige Infektionen des Rachens oder der Haut
generalisierte bzw. toxinvermittelte Krankheitsbilder
Nekrotisierende Fasziitis (Fasciitis necroticans, „Flesh Eating Disease"), die die oberflächlichen und/oder tiefer gelegenen Muskelfaszien sowie die Muskeln (Myositis) zerstören kann.
Meist ist ein rasches Fortschreiten der Erkrankung entlang der Muskelfaszie zu beobachten mit nachfolgender Nekrose der Faszie und des Subkutangewebes.
Nekrotisierende Weichteilinfektion
Ein Übergreifen auf die Muskulatur ist selten, aber mit einer hohen Letalität verknüpft.
Generalisierte Infektionen
Können sich aus jeder oberflächlichen Infektion heraus entwickeln.
Eine hämatogene Aussaat führt zur Streptokokken-Sepsis, meist bei Vorliegen von immunsupprimierenden Grunderkrankungen.
Tritt meist im Rahmen einer Streptokokken-Pharyngitis auf.
Das Exanthem entsteht durch die Einwirkung eines der pyogenen Streptokokken-Exotoxine (Superantigene).2
Das Scharlachexanthem
Beginnt etwa 1–2 Tage nach den ersten Krankheitsanzeichen (Pharyngitis) am Oberkörper und breitet sich zentrifugal unter Aussparung der Handinnenflächen und Fußsohlen aus.
Exanthem aus kleinfleckigen Papeln (sandpapierartig)
periorale Blässe und Himbeerzunge (vergrößerte Papillen auf einer belegten Zunge)
Scharlach, Exanthem
Nach etwa 1 Woche verschwindet das Exanthem, danach kommt es zur groblamellären Abschuppung der Haut, insbesondere der Handinnenflächen und Fußsohlen, aber auch der Zunge. Eine Immunität wird immer nur gegen das bei der abgelaufenen Infektion vorherrschende Toxin erzeugt; das bedeutet, dass mehrfache Erkrankungen an Scharlach möglich sind.
Eine Impfung ist aufgrund der Heterogenität der Toxine nicht verfügbar.
Nach ca. 3 Wochen, in denen der Racheninfekt bereits ausgeheilt ist.
Altersgipfel bei den 3- bis 15-Jährigen
Ist in Europa vermutlich aufgrund adäquater zeitgerechter Antibiotikatherapie und Verschiebung des zirkulierenden Erregerspektrums heute sehr selten geworden.
Häufig akute (1 Tag) oder hyperakute (einige Stunden) Krankheitsentwicklung, gelegentlich auch über mehrere Tage7
Charakteristisch sind lokal starke Schmerzen, Schüttelfrost und Beeinträchtigung des Allgemeinzustandes.
Eine nekrotisierende Fasziitis lässt sich in der Anfangsphase schwer gegen ein Erysipel abgrenzen.
Bei nekrotisierender Fasziitis fällt häufig ein blassrosa Hautausschlag mit unscharfer Abgrenzung zur gesunden Haut auf, während bei Erysipel in der Regel ein hochroter Ausschlag mit scharfer Abgrenzung gegen die gesunde Haut zu beobachten ist.
Der Ausgangspunkt liegt meist in kleinen Verletzungen an den Extremitäten, häufig interdigital.
Gesicht, Bauchwand und Perineum können ebenfalls beteiligt sein.
Hautveränderungen können erst im späteren Verlauf in Erscheinung treten.
Oft Entstehung einer Sepsis mit systemischen Komplikationen, gelegentlich in Form eines Streptokokken-induzierten toxischen Schocksyndroms (STSS).
Typisch sind junge, zuvor gesunde Personen, die mit Fieber, Schüttelfrost, beeinträchtigtem Allgemeinzustand und starken Schmerzen in der Tiefe einer Extremität ohne sichtbare äußere Anzeichen einer Infektion vorstellig werden.
Die Erkrankung kann auch im Anschluss an eine intramuskuläre Injektion auftreten.
Intramuskuläre Injektionen, insbesondere von Glukokortikoiden, gelten daher heute als obsolet!
Die Symptome bei Sepsis reichen von leichten Symptomen bei leichten Verläufen bis hin zu einem sehr schwerwiegenden Krankheitsbild mit Entwicklung von Schock, Multiorganversagen und Tod.
Ergänzende Untersuchungen
Meist ist die Klinik schon wegweisend und weitere Untersuchungen sind nicht notwendig.
Wenn der CRP-Wert trotz Antibiotikatherapie rasch ansteigt, besteht der Verdacht auf eine nekrotisierende Fasziitis.
Weitere Laborparameter
Häufig ist ein Anstieg der Leukozyten zu verzeichnen, die Werte können aber selbst bei gravierenden Infektionen normal oder erniedrigt sein.
Bei einem ausgeprägten Krankheitsbild, Sepsis oder STSS können Verbrauchskoagulopathie oder eine Beeinträchtigung der Nieren- und Leberfunktion auftreten.
ein Anstieg der Kreatinkinase bei Muskelbeteiligung
Indikationen zur Klinikeinweisung
Normalerweise rasches Ansprechen auf adäquate Antibiotikatherapie und ambulante Therapie
Bei Verdacht auf generalisierte Infektionen oder schwerwiegende Verläufe, insbesondere bei fehlendem Ansprechen auf Antibiotika, Krankenhauseinweisung
Lokale Infektionen von Hals und Haut werden ambulant behandelt.
Tiefgreifendere bzw. generalisierte Infektionen wie die nekrotisierende Fasziitis, Myositis, Sepsis und STSS erfordern eine stationäre Behandlung, eine rasche Diagnosestellung ist hier essenziell.
Häufig ist die Versorgung auf der Intensivstation erforderlich.
Bei nekrotisierender Fasziitis oder Myositis ist eine schnelle chirurgische Sanierung notwendig.
Medikamentöse Therapie
Streptokokken sind sensibel auf Penicillin, das Mittel der 1. Wahl ist.
Die DEGAM weist darauf hin, dass der Spontanverlauf der Tonsillitis meist selbstlimitierend ist und auf Antibiotika in den meisten Fällen verzichtet werden kann.8
Falls doch ein Antibiotikum rezeptiert wird, sollte dies in Form des „Delayed Prescribing“ erfolgen: Abwarten über 3–5 Tage und erst bei Beschwerdepersistenz Verschreibung eines Antibiotikums
Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt eine frühzeitige Therapie mit Penicillin V für 10 Tage oder mit oralen Cephalosporinen für 5 Tage oder (bei Penicillin-Allergie) mit Makroliden für 5–10 Tage.1
Auch die DEGAM hält den Einsatz eines Antibiotikums bei Scharlach für indiziert.8
Die DEGAM betont jedoch, dass wenig Evidenz für eine antibiotische Therapie von Scharlach vorliegt und dringend mehr Daten zum Nutzen und Risiko von Antibiotika bei Scharlach nötig seien.
Für die topische antiseptische Therapie eignen sich Polyhexanid, Polyvidon, Octenidin, Chlorhexidin.
Lokale antibiotische Therapien (Fusidinsäure, Gentamycin, Mupirocin) bergen das Risiko von Resistenzentwicklungen und können zu Kontaktsensibilisierungen führen.
Nur bei schweren Verlaufsformen systemische antibiotische Therapie
Bei unkompliziertem Erysipel ansonsten gesunder Erwachsener ist eine orale Therapie ausreichend.
Penicillin V 3 x tgl. 1,2–1,5 Mio. IE p. o. für 7–14 Tage
Bei kompliziertem Erysipel (hämorrhagisches, nekrotisierendes oder blasiges Erysipel, Lokalisation im Gesicht) sowie bei sonstigen Indikationen für eine systemische Antibiotikagabe (z. B. venöse oder arterielle Durchblutungsstörungen, gastrointestinale Resorptionsstörungen) ist eine parenterale Antibiotikagabe indiziert.
relative Indikationen: Fieber, Leukozytose, Neutrophilie und CRP-Anstieg; hier evtl. rasche Umsetzung auf orale Therapie möglich
Penicillin G 3 x tgl. 10 Mio. IU i. v. für 7–10 Tage oder für ca. 5–7 Tage mit nachfolgender oraler Gabe von Penicillin V (3 x 1,2–1,5 Mio. IE/d)
Leitlinie: Therapieempfehlungen bei Erwachsenen (gemäß Empfehlungen der Paul-Ehrlich-Gesellschaft)9
Indikationen für die parenterale (statt orale), allenfalls sequenzielle Antibiotikagabe:
systemische Infektionszeichen (Leukozytose mit Neutrophilie, Fieber, Anstieg von BSG oder CRP)
eingeschränkte Durchblutung oder Resorption
oberflächlich ausgedehnte Infektionen
ein Übergang in tiefer reichende, schwere Phlegmone
eine Lokalisation an den Beugesehnen bzw. im Gesicht.
Unkomplizierte Phlegmone
Als Therapiedauer werden allgemein 5 Tage empfohlen, da 10 Tage keinen Vorteil brachten; nur bei ausbleibender Besserung mehr Tage.
Mittel der 1. Wahl bei unkomplizierten Infektionen
Cefazolin 4 x 0,5 g oder 2 x 1g i. v. – oder –
Flucloxacillin 3 x 1 g oder 4 x 1 g p. o./ i. v.
Mittel der 2. Wahl bei unkomplizierten Infektionen
Clindamycin 3 x 0,9 g tgl. p. o./i. v.
Wenn das Areal um die Eintrittspforte stark kontaminiert oder mit gramnegativen Erregern besiedelt ist: Cefuroxim 3 x 1,5 g/d i. v.
Bei Penicillin-Allergie
1. Wahl: Clindamycin 3x 0,9 g/d p. o./i. v.
2. Wahl: Clarithromycin 2 x 0,5 g/d p. o. für 7–10 Tage
Komplizierte Phlegmone
Zur Therapie von einer komplizierten Phlegmone wird neben der chirurgischen Sanierung eine Erregerbestimmung aus Gewebeproben im nativen Zustand sowie eine gezielte Therapie entsprechend den mikrobiologischen und klinischen Befunden empfohlen.
Leiter*innen von Gemeinschaftseinrichtungen haben gemäß § 34 Abs. 6 IfSG das zuständige Gesundheitsamt unverzüglich zu benachrichtigen, wenn in ihrer Einrichtung betreute oder betreuende Personen an Scharlach, Impetigo contagiosa oder sonstigen S.-pyogenes-Infektionen erkrankt oder dessen verdächtig sind.
Maßnahmen für Patient*innen und Kontaktpersonen
Der gesamte Abschnitt basiert auf dieser Referenz.2
Nach § 34 IfSG dürfen Personen, die an Impetigo contagiosa (ansteckender Borkenflechte), Scharlach oder sonstigen S.-pyogenes-Infektionen erkrankt oder dessen verdächtig sind, in Gemeinschaftseinrichtungen keine Lehr-, Erziehungs-, Pflege-, Aufsichts- oder sonstigen Tätigkeiten ausüben, bei denen sie Kontakt zu den dort Betreuten haben, bis nach ärztlichem Urteil eine Weiterverbreitung der Krankheit durch sie nicht mehr zu befürchten ist.
Entsprechend dürfen auch die in Gemeinschaftseinrichtungen Betreuten mit Streptokokken-Infektionen die dem Betrieb der Gemeinschaftseinrichtung dienenden Räume nicht betreten, Einrichtungen der Gemeinschaftseinrichtung nicht benutzen und an Veranstaltungen der Gemeinschaftseinrichtung nicht teilnehmen.
Eine Wiederzulassung zu Gemeinschaftseinrichtungen kann bei einer Antibiotikatherapie und ohne Krankheitszeichen nach 24 Stunden erfolgen, bei fortbestehenden Krankheitszeichen unter der Therapie nach deren Abklingen. Ein schriftliches ärztliches Attest ist nicht erforderlich.
Ohne geeignete antibiotische Therapie kann, insbesondere bei kleinen Kindern, eine Erregerausscheidung über mehrere Wochen bis Monate erfolgen. Sofern beim Betroffenen keine antibiotische Therapie erfolgt, ist eine Wiederzulassung daher frühestens 2 Wochen nach Beginn der symptomatischen Erkrankung angezeigt.
Verlauf, Komplikationen und Prognose
Verlauf
Streptokokken-Infektionen heilen unter adäquater Therapie in der Regel schnell aus.
Schwerwiegende Infektionen können jedoch einen raschen und dramatischen Verlauf nehmen.
Eine hämatogene Streuung nach lokalen Hautinfektionen oder Pharyngitiden ist sehr selten, abhängig vom Immunstatus des Menschen aber auch nicht immer auszuschließen.
Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Halsschmerzen. AWMF-Leitlinie Nr. 053-010. S3, Stand 2020. www.awmf.org
Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie e. V. (PEG). Kalkulierte parenterale Initialtherapie bakterieller Erkrankungen bei Erwachsenen – Update 2018. AWMF-Leitlinie Nr. 082-006. S2k, Stand 2017. www.awmf.org
Literatur
Robert Koch Institut. Infektionskrankheiten A-Z. Übersicht zu Scharlach (Streptococcus pyogenes). Stand 2018. www.rki.de
RKI Ratgeber Streptococcus pyogenes-Infektionen. Stand 2018. www.rki.de
Oliver J, Wadu EM, Pierse N et al. Group A Streptococcus pharyngitis and pharyngeal carriage: A meta-analysis. PLoS Negl Trop Dis 2018. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
Stevens DL. Invasive grup A streptococcus infections. Clin Infect Dis 1992; 14: 2-13. PubMed
The working group on severe streptococcal infections. Defining the group A streptococcal shock syndrome: rationale and consensus definition. JAMA 1993; 269: 390-1. PubMed
Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Halsschmerzen. AWMF-Leitlinie Nr. 053-010, Stand 2020. www.awmf.org
Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie e.V. (PEG). Kalkulierte parenterale Initialtherapie bakterieller Erkrankungen bei Erwachsenen - Update 2018. AWMF-Leitlinie Nr. 082-006. Stand 2017 www.awmf.org
Autor*innen
Lino Witte, Dr. med., Arzt in Weiterbildung, Innere Medizin, Frankfurt
Caroline Beier, Dr. med., Fachärztin für Allgemeinmedizin, Hamburg
Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).
nekrotiserende fasciittA400; MyosittA46 Erysipel; Nekrotiserande fasciitA483; streptokockinfektionA491; s76 annan hudinfektionJ020 Streptokokken-Pharyngitis; aJ030 Streptokokken-streptokokkeninfektionen (gas) der haut, der weichteile und des blutesTonsillitis; StreptokokkeninfektionenL010 Impetigo; (GAS)L038; L303; M726; R578
nekrotiserende fasciitt; Myositt; Nekrotiserande fasciit; streptokockinfektion; s76 annan hudinfektion; a-streptokokkeninfektionen (gas) der haut, der weichteile und des blutes; Streptokokkeninfektionen (GAS)
nekrotiserende fasciittA78; MyosittR72; Nekrotiserande fasciit; streptokockinfektion; s76 annan hudinfektion; a-streptokokkeninfektionen (gas) der haut, der weichteile und des blutes; Streptokokkeninfektionen (GAS)S76
Definition:Der wichtigste Vertreter der Gruppe-A-Streptokokken ist Streptococcus pyogenes. Er kann Schleimhaut-, Haut- und Weichteilinfektionen sowie eine Sepsis auslösen. Toxinvermittelte Reaktionen sind Scharlach und das Streptokokken-Toxic-Shock-Syndrom (STSS).