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Mitralklappeninsuffizienz

Zusammenfassung

  • Definition:Unvollständiger Klappenschluss der Mitralklappe mit systolischem Rückfluss des Blutes in den linken Vorhof. Veränderungen, die zur Insuffizienz der Klappe führen, können den Klappenring, die Segel, die Sehnenfäden oder die Papillarmuskel betreffen. Primäre Mitralinsuffizienzen beruhen auf einer pathologischen Veränderung des Klappenapparates selbst, sekundäre auf einer Erkrankung des linken Ventrikels. 
  • Häufigkeit:MitralklappeninsufizienzMitralklappeninsuffizienz (nach AortenstenoseAortenklappenstenose) ist der zweithäufigsterufigste behandlungsbedürftigerrftige Klappenfehler. Degenerative Veränderungen sind inzwischen die häufigste Ursache.
  • Symptome:Leistungsschwäche, belastungsabhängige Atemnot, Palpitationen bei Vorhofflimmern.
  • Befunde:Holosystolisches Herzgeräusch über dem Apex mit Ausstrahlung in die Axilla. Pulmonale Stauungszeichen. Im EKG evtl. p-mitrale, Vorhofflimmern. Laborchemisch evtl. BNP-Anstieg bei LV-Dysfunktion. 
  • Diagnostik:Verdachtsdiagnose durch Anamnese und klinischen Befund.  Die Echokardiografie entscheidendesist bildgebendesdas entscheidende bildgebende Verfahren für definitive Diagnosestellung und Schweregradbeurteilung.
  • Therapie:Überwiegend operativ, heutzutage meistens Rekonstruktion der Klappe. Behandlung sekundärer Insuffizienzen bei KHK häufig im Rahmen einer koronaren Bypass-OP. Bei hohem Risiko einer Mitralklappen-OP kann im Einzelfall eine Katheterintervention mit Clipping der Mitralsegel eine Option sein.

Allgemeine Informationen

Definition

  • Unvollständiger Klappenschluss der Mitralklappe mit systolischem Rückfluss des Blutes in den linken Vorhof
  • Veränderungen, die zur Insuffizienz der Klappe führen, können betreffen:
    • den Klappenring
    • die Segel (vorderes und hinteres Mitralsegel)
    • die Sehnenfäden (Aufhängung der Klappensegel)
    • die Papillarmuskel.
  • Primäre Mitralinsuffizienzen durch pathologische Veränderung des Klappenapparates per se (z. B. Prolaps)
  • Sekundäre Mitralklappeninsuffizienz durch zugrunde liegende Erkrankung des linken Ventrikels (z. B. ischämische Kardiomyopathie) mit sekundärer Veränderung des Klappenapparates

Häufigkeit

  • Mitralklappeninsuffizienz (MI) ist nach der Aortenstenose die zweithäufigste behandlungsbedürftige Klappenerkrankung in Europa.1
  • HPräufigevalenz Erkrankungnach Ätiologie
    • Die degenerative MI ist mittlerweile am häufigsten, die früher bedeutsame rheumatische Ätiologie ist in denDeutschland USAheutzutage selten.
  • Prävalenz nach Alter2
    • Gesamtbevölkerung 0,621,57 %
      • Es gibt ca. 1 Mio. Patient*innen immit Jahrbehandlungsbedürftiger 2000MI in Deutschland.
    • > 65-Jährige: 2,8 %
    • > 75-Jährige: > 7%
  • Prävalenz nach Geschlecht
    • Frauen und Männer sind gleichermaßen betroffen, bei Frauen allerdings öfter nicht adäquat diagnostiziert und therapiert.2
    • Zunahme der Prävalenz mit dem Alter2
  • Abnahme der rheumatischen Erkrankungen und zunehmende Lebenserwartung haben die Verteilung der Ursachen verändert: degenerative MI mittlerweile am häufigsten.3
  • Jährliche Inzidenz degenerativer Mitralklappenerkrankungen in Industrienationen ca. 2–3 %4

Ätiologie und Pathogenese

  • Einteilung der Ätiologien in 2zwei Gruppen: primäre und sekundäre MI

Primäre Mitralklappeninsuffizienz

  • Umfasst alle Ätiologien mit intrinsischen Läsionen einer oder mehrerer Komponenten des Mitralapparates3
    • Veränderungen können betreffen: 1. den Klappenring 2. die Segel 3. die Sehnenfäden (Aufhängung der Klappensegel) 4. die Papillarmuskel.
  • Zahlreiche mögliche Ätiologien für eine primäre MI:54
    • degenerativ  (häufigste Ursache einer primären MI)
      • Prolaps65
      • M. Barlow (Prolaps beider, myxomatös veränderter Segel)
      • Verkalkungen des Klappenapparates
    • infektiöse Endokarditis
      • Perforation
      • rupturierte Chordae
    • rheumatisch
    • traumatisch
      • rupturierte Chordae
      • Papillarmuskelabriss
    • ischämisch
      • rupturierter Papillarmuskel
    • entzündlich (nicht-infektinichtinfektiös)
    • kongenital
      • Cleft im vorderen Mitralsegel

Sekundäre (funktionelle) Mitralklappeninsuffizienz

  • Umfasst Ätiologien mit zugrunde liegender Erkrankung des linken Ventrikels, undz. dadurch verursachter geometrischer Verziehung des Klappenapparates mit sekundärer Insuffizienz der Klappe3
    •  Wird auch als funktionelle Insuffizienz bezeichnetB.
  • Häufigste Ursachen sind:54
  • Die beiden wichtigsten Pathomechanismen der sekundären MI sind:4
    • Dilatation des Klappenrings und des Halteapparats mit Auseinanderziehen der Segel
    • Einschränkung der Beweglichkeit der Klappensegel durch starken Zug auf Sehnenfäden/Papillarmuskeln.
  • Die Mitralklappensegel und -chordae selbst sind bei der sekundären MI primär meist strukturell intakt.6

Weitere Klassifikationen

  • Neben der Einteilung in primäre und sekundäre Mitralklappeninsuffizienzen sind weitere Klassifikationen üblich:
    • akut vs. chronisch
    • ischämisch vs. nicht-ischnichtischämisch
    • funktionelle Einteilung auf der Basis der Klappensegelbewegung (Carpentier-Klassifikation)7
      • Carpentier I: normale Segelbeweglichkeit (z. B. bei RingdilatationSegelperforation)
      • Carpentier II: erhöhte SegelbewglichkeitSegelbeweglichkeit (z. B. bei Prolaps)
      • Carpentier III: verminderte Segelbeweglichkeit (z. B. Retraktion nach Infarkt)

Pathophysiologie

  • Systolischer Rückstrom vom linken Ventrikel in den linken Vorhof
  • Das Ausmaß des Rückstroms (Regurgitationsvolumen) ist abhängig von:
    • effektiverder effektiven Öffnungsfläche des Lecks
    • systolischemdem systolischen Druck im Ventrikel
    • der Compliance des linken Vorhofs.
  • Volumenüberlastung und dadurch Dilatation von linkem Vorhof und linkem Ventrikel
    • im weiteren Verlauf linksventrikuläre Insuffizienz
    • gehäuftes Auftreten von Vorhofflimmern durch linksatriale Belastung/Dilatation
      • Vorhofflimmern ist nicht selten ein erstes klinisches Zeichen.8
  • Erhöhung des pulmonalvenösen Drucks
  • Entwicklung einer pulmonalen Hypertonie
    • im weiteren Verlauf mit RechtsherzinsuffizenzRechtsherzinsuffizienz

Prädisponierende Faktoren

  • Höheres Alter
  • Koronare Herzerkrankung
  • Kardiomyopathien
  • Arterielle Hypertonie
  • St. n. rheumatischem Fieber
  • Fluorchinolone können das Risiko für Herzklappeninsuffizienzen erhöhen, vermutlich durch Kollagenabbau (Rote-Hand-Brief).
    • Einsatz nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung insbesondere bei Patient*innen mit weiteren prädisponierenden Faktoren

ICPC-2

  • K83 Herzklappenerkrankung
  • K71 Rheumatisches Fieber/Herzerkrankung

ICD-10

  • I05 Rheumatische Mitralklappenkrankheiten
    • I05.1 Rheumatische Mitralklappeninsuffizienz
    • I05.2 Mitralklappenstenose mit Insuffizienz
    • I05.8 Sonstige Mitralklappenkrankheiten
    • I05.9 Mitralklappenkrankheit, nicht näher bezeichnet
  • I34 Nichtrheumatische Mitralklappenkrankheiten
    • I34.0 Mitralklappeninsuffizienz
    • I34.1 Mitralklappenprolaps
    • I34.8 Sonstige nichtrheumatische Mitralklappenkrankheiten
    • I34.9 Nichtrheumatische Mitralklappenkrankheit, nicht näher bezeichnet

Diagnostik

Diagnostische Kriterien

  • Diagnose beruht auf:

Differenzialdiagnosen

Systolische Herzgeräusche

Anamnese

Akute Mitralklappeninsuffizienz

  • Dramatisches Krankheitsbild, z. B. bei Papillarmuskelabriss9
  • Rasche Entwicklung eines kardiogenen Schocks mit Lungenödem und Low-Output9
    • mechanische Kreislaufunterstützung mit Pumpe und rasche operative Versorgung erforderlich

Chronische Mitralklappeninsuffizienz

Klinische Untersuchung

  • Nach lateral verlagerter, hebender Herzspitzenstoß
  • Auskultation Herz (siehe auch Herzgeräusche bei Erwachsenen)
    • bandförmiges Holosystlikum
      • Punctum maximum Mitralpunkt
      • Fortleitung in Axilla
      • Lautstärke korreliert nicht mit Schwergrad!
    • 3. Herzton
  • Evtl. unregelmäßige Herzaktion (bei Vorhofflimmern)
  • Auskultationsbefund Mitralinsuffizienz

Auskultationsbefund Mitralinsuffizienz:

 

  • Auskultation Lunge: Lungenstauung/Lungenödem
  • Im späteren Verlauf bei Rechtsherzinsuffizienz:
    • Halsvenenstauung
    • peripereperiphere Ödeme
    • Hepatomegalie.

Ergänzende Untersuchungen in der Hausarztpraxis

EKG

Rö-Thorax

  • Dilatation von linkem Vorhof und linkem Ventrikel
  • Lungenstauung

Labor

Diagnostik bei Spezialist*innen

Echokardiografie

  • Echokardiografie ist das mit Abstand wichtigste Bildgebungsverfahren.
  • Die echokardiografische Untersuchung bei Mitralinsuffizienz umfasst u. a. die Beurteilung von:3
    • Schweregrad 
    • Mechanismus (primär vs sekundär)
    • Eignung für klappenerhaltende OP.
  • Anwendung verschiedener echokardiografische Techniken zur Beurteilung der Mitralklappeninsuffizienz:811-912
  1. transthorakaleTransthorakale Echokardiografie (TTE)
    • 2D-Echokardiografie
      • Größe desvon linkenVentrikeln Vorhofsund Vorhöfen
      • GrößePumpfunktion undder globale/regionale Funktion des linken Ventrikels
      • Größe und Funktion des rechten VentrikelsVentrikel
      • morphologische Beurteilung des Mitralklappenapparates
      • Beurteilung der Klappenbeweglichkeit (Basis für die funktionelle Carpentier-Klassifikation)
      • Messung des Diameters des Mitralklappenrings
    • Doppler- und Farbdopplerechokardiografie
      • Darstellung und semiquantitative Beurteilung des Regurgitationsjets
      • Bestimmung der effektiven Regurgitationsfläche (wichtigster Parameter bei der Bestimmung des Schweregrades) mit der sog. PISA-Methode (PISA = Proximal Isovelocity Surface Area)
      • Bestimmung des Regurgitationsvolumens
  2. Transösophageale Echokardiografie (TEE)
    • indiziert v. a. bei nicht ausreichender Aussagekraft der transthorakalen Untersuchung
    • aufgrund der besseren Schallbedingungen bessere Beurteilung von Klappenpathologie und Insuffizienzmechanismus
    • wichtig bei der Planung von chirurgischen und katheterinterventionellen Eingriffen
  3. 3D-Echokardiorafie
    • bei der Mitralklappe v. a. 3D-TEE von Bedeutung
    • räumliche Darstellung von MorphologieKlappenmorphologie und Funktion der Mitralklappe-funktion, auch des Regurgitationsjets
    • DarstellungMI-Mechanismus des der Insuffizienz zugrunde liegenden Mechanismus, (z. B. bei Mitralklappenprolaps), des Regurgitationsjets
    • Rekonstruktion des chirurgischen Blicks auf die Klappe
  4. Stressechokardiografie
    • Beurteilung belastungsinduizertebelastungsinduzierter Änderungen von:
      • Schweregrad der MI
      • linksventrikulärer Funktion
      • pulmonal-arteriellempulmonalarteriellem Druck.

Magnetresonanztomografie (MRT)

  • Kein Routineverfahren in der Diagnostik von Mitralklappeninsuffizienzen
  • MRTErgänzende ermöglicht:
      Methode zur Beurteilung einer MI bei eingeschränkter echokardiografischer Bildqualität oder bei Befunddiskrepanz13
    • Darstellung der StrukturesViabilitätsbeurteilung des Klappenapparates
    • Erfassung des Mechanismus der Klappeninsuffizienz
    • Darstellung und semiquantitative Beurteilung des Insuffizienzjets
    • Quantifizierung von Größe und Funktion der Ventrikel
    • Quantifizierung der Größe des linken Vorhofs.
  • Bedeutung des MRT vor allem auch zur ViabilitätsbeurteilungMyokards bei begleitender KHK und geplanter OP

KatheteruntersuchungHerzkatheteruntersuchung

  • Für die Diagnostik der MitralklappeninsuffizienzMI heute von untergeordneter Bedeutung
  • Semiquantitative Darstellung der MitralklappeninsuffizienzMI durch Kontrastmittelrückfluss in den linken Vorhof
  • Beurteilung von Größe und Funktion des linken Ventrikels
  • Wichtig vor allem für die präoperative Koronardiagnostik

Indikation zur Überweisung

  • Bei V. a. klinisch relevante Mitralklappeninsuffizienz

Therapie

Therapieziele

  • Verbesserung der Prognose
  • Verbesserung der Leistungsfähigkeit
  • Symptomlinderung

Allgemeines zur Therapie

  • TherapieEs gibt verschiedene Optionen für Eingriffe an der WahlMitralklappe.

Operative ist im Allgemeinen die chirurgische Behandlung (Klappenrekonstruktion oder Klappenersatz).4Verfahren

  • VermeidungKlappenrekonstruktion/-ersatz
    • Bei einer Herzinsuffizienz
    • dadurchakut Verbesserungeintretenden derschweren Prognose
    MI (z. B. bei Papillarmuskelabriss) besteht grundsätzlich eine OP-Indikation.14
  • Paradigmenwechsel in der operativen Versorgung10
    • : Während früher ganzdie überwiegendKlappe Klappenersatz
    • heutevorwiegend mehrheitlichersetzt wurde, ist heutzutage die Klappenrekonstruktion vor allem bei der primären MI das Mittel der Wahl.3
    • Isolierte Eingriffe an der Mitralklappe sind auch minimalinvasiv durchführbar.1115-16
    • Inzwischen auch katheterinterventionelle

Katheterinterventionelle Verfahren für bestimmte Indikationen zur Verfügung4

  • AmTEER häufigsten(Transcatheter verwendet wird derzeit der MitraClip®.12Edge-to-Edge-Repair)
    • Kathetergestützte Verfahren, bei denen – analog der früher verwendeten chirurgischen Alfieri-Naht – eine Verbindung zwischen anteriorem und posteriorem Segel durchgeschaffen Clipwird (dadurch Entstehung einer doppelten Öffnungsfläche).6
    • dadurchDurch gleichzeitigtechnische RaffungWeiterentwicklungen deskonnten Annulus
  • Voraussetzung: hohes OperationsrisikoWirksamkeit und günstigeSicherheit Klappenmorphologiein den vergangenen Jahren verbessert werden.126
  • GgfInterventioneller Mitralklappenersatz
    • Ein noch neues Verfahren ist der interventionelle Mitralklappenersatz, Option aktuell nur bei Patient*innen, die für eine Operation oder einen TEER nicht gut geeignet sind. medikamentöse17-18
  • Spezielle Therapie einerder Herzinsuffizienz primären und sekundären Mitralklappeninsuffizienz

    Therapie der primären Mitralklappeninsuffizienz

    • Minimalinvasive
      Medikamentöse Chirurge (rechtslaterale Mini-Thorakotomie) mit zunehmender Bedeutung4Therapie
      • RekonstruktionsrateBei zwischenchronischer 80primärer und 97 % 
      • 5-Jahres-Überlebensrate vergleichbarMI mit NormalbevLV-Dysfunktion leitliniengerechte medikamentölkerung
    • Prädiktorense des postoperativen Outcomes neben der SymptomatikHerzinsuffizienztherapie3
      • Alter
      • Vorhofflimmern
      • pulmonaleBei Hypertonie
      • Rekonstruierbarkeit der Klappe
      • präoperativeerhaltener LV-Funktion
        • beste Resultategibt beies keine Evidenz für den Nutzen einer präoperativennachlastsenkenden EF > 60 %Behandlung.3
    • Operative/interventionelle Therapie
      • ManagementRekonstruktion asymptomatischerder Mitralklappe ist Goldstandard für Patient*innen kontroversmit diskutiertprimärer hochgradiger Mitralklappeninsuffizienz.16
      • Operiert werden sollten symptomatische Patient*innen mit hochgradiger MI, aber auch asymptomatische Patient*innen mit echokardiografischer LV-Dysfunktion.3
        • möglicherweise Überlebensvorteil durch frühe OP bei schwerer, asymptomatischer MI noch ohne LV-Dysfunktion13
      • Im Einzelfall interdisziplinäre Entscheidung für MitraClip® als Option5
      • Bei Herzinsuffizienz medikamentöse Therapie entsprechend der Leitlinien14
      • Bei Vorhofflimmern orale Antikoagulation

      Leitlinie: OP-Indikationen bzw. Intervention bei primärer MI3

      • Mitralklappenrekonstruktion sollte die bevorzugte OP-Technik sein, wenn ein dauerhaft gutes Ergebnis zu erwarten ist (I/CB).
      • OP empfohlen bei symptomatischen Patient*innen, mitdie LVEFoperabel > 30 % (linksventrukuläre Ejektionsfraktion)sind und LVESDkein <hohes 55Risiko mm (linksventrikulärer Endsystolischer Durchmesser)aufweisen (I/B).
      • OP empfohlen bei asymptomatischen Patient*innen mit LV-Dysfunktion (LVESD ≥ 4540 mm und/oder LVEF ≤ 60 %) (I/CB)
      • OP sollte erwogen werden bei asymptomatischen Patient*innen mit erhaltener LV- Funktion (LVESD < 40 mm and LVEF > 60 %) und neu aufgetretenemMI-bedingtem Vorhofflimmern oder pulmonaler Hypertonie (systolischer Pulmonalarteriendruck in Ruhe > 50 mmHg) (IIa/CB).
      • OP sollte erwogen werden bei asymptomatischen Patient*innen mit erhaltener LV- Funktion, hoher Wahscheinlichkeit einer dauerhaften Rekonstruktion, niedrigem chirurgischem Risiko und „Flail Leaflet“ (durchschlagendes Mitralsegel) und LVESD ≥ 40 mm (IIa/C).
      • OP sollte erwogen werden bei Patient*innen mit schwerer LV-Dysfunktion (LVEF < 30 % und/oder LVESD > 55 mm) ohne Ansprechen auf medikamentöse Therapie mit hoher Wahrscheinlichkeit für eine dauerhafte Rekonstruktion und niedriger Komorbidität (IIa/C).
      • OPKatheterintervention kann erwogen werden bei symptomatischen Patient*innen, mitdie schwererdie LV-Dysfunktionnotwendigen (LVEFechokardiografischen <Kriterien 30 % und/oder LVESD > 55 mm) ohne Ansprechen auf medikamentöse Therapie mit niedriger Wahrscheinlichkeit ferfür eine dauerhafte Rekonstruktionllen und niedrigerals Komorbiditätinoperabel bzw. als Hochrisikopatient*innen durch das Herzteam beurteilt werden (IIb/CB).
      • OP kann erwogen werden bei asymptomatischen Patient*innen mit erhaltener LV-Funktion, hoher Wahrscheinlichkeit für eine dauerhafte Rekonstruktion, niedrigem OP-Risiko und
        • linksatrialer Dilatation (≥ 60 ml/m2) und Sinusrhythmus oder
        • pulmonaler Hypertonie unter Belastung (PAP systolisch ≥ 60 mmHg) (IIb/C).

      Therapie der sekundären Mitralklappeninsuffizienz

      Medikamentöse Therapie
      • OP-RisikoErster und wichtigster Behandlungsschritt bei der sekundären MI ist eine optimale medikamentöse Herzinsuffizienztherapie, evtl. ergänzt durch eine kardiale Resynchronisationstherapie (CRT).19-20
      • Wenn trotz optimaler Therapie die Symptome anhalten, sollten die Optionen für eine operative oder katheterinterventionelle Therapie evaluiert werden.3
      Operative/interventionelle Therapie
      • Bei sekundärer MI höherist der Vorteil der Rekonstruktion gegenüber dem Ersatz weniger deutlich als bei primärer wegen:MI.516
      • In den vergangenen Jahren gab es aber Fortschritte bei den Rekonstruktionstechniken von Klappe und klappenhaltendem Apparat.16,21
      • Bisherige Studien zur kathetergestützten TEER (Transcatheter Edge-to-Edge-Repair) haben widersprüchliche Ergebnisse gezeigt.22-24
        • häufigerWeitere Komorbiditäten
        • reduzierterStudien LV-Funktion.
      • OP-Indikationsind fürdaher Klappenrekonstruktion/-ersatz gegeben vor allem bei gleichzeitiger Indikation zur operativen Myokardrevaskularisation
      • Da sekundäre MI durch linksventrikuläre Dysfunktion bedingtnotwendig, vor weiteren Therapieschritten zunächst Optimierung der medikamentösen Therapie5,14
        • ggf. ergänzt um kardialedie ResynchronisationstherapiePatient*innen zu identifizieren, fallsdie durcham Herzinsuffizienzmeisten indiziertvon dieser Technik profitieren.5,153
      • Indikationen und bevorzugtes chirurgisches Verfahren werden kontrovers diskutiert.
      • Rekonstruktion meistens verbunden mit Annuloplastie (Implantation eines Klappenrings)
      • Auch alleinige Anuloplastie als Option7
      • Aufgrund der im Vergleich zur primären MI schlechteren OP-Ergebnisse interventionelle Verfahren (aktuell v. a. MitraClip®) bei sekundärer MI eher als Alternative
      • Bei Vorhofflimmern orale Antikoagulation

      Leitlinie: OP undbzw. Intervention bei sekundärer MI3,54

      Allgemeine Empfehlung

      • Operation/Intervention nur empfohlen für Patient*innen mit schwerer MI, die trotz leitliniengerechter medikamentöser Behandlung (plus ggf. CRT) symptomatisch bleiben, Entscheidung durch Herzteam (I/B).

      Patient*innen mit KHK oder anderen behandlungsbedürftigen Herzerkrankungen

      • Klappenchirurgie empfohlen bei Patient*innen mit hochgradigerIndikation MIzur koronaren Bypass-Operation oder zu einer anderen Herzchirurgie (I/B).
      • Bei symptomatischen Patient*innen, LVEFdie > 30 % und Indikationnicht für aortokoronareeine BypassoperationOperation geeignet sind, sollte eine PCI (Iund/Coder TAVI)
      • Operation solltemit anschließender kathetergestützter Mitralklappenintervention (bei anhaltend schwerer MI) erwogen werden bei Patient*innen mit mittelgradiger MI, LVEF > 30 % und Indikation für aortokoronare Bypassoperation (IIa/C). 

      Patient*innen ohne KHK oder andere behandlungsbedürftige Herzerkrankung

      • OperationEine sollltekathetergestütze Mitralklappenintervention sollte bei ausgewählten symptomatischen Patient*innen erwogen werden, die nicht zur Operation geeignet sind und die Kriterien für einen potenziell erfolgreichen Eingriff erfüllen (IIb/C).
      • Klappenchirurgie kann bei symptomatischen Patient*innen mit hochgradiger MI, LVEF < 30 %, Option für Myokardrevaskularisation bei myokardialem Viabilitätsnachweis (IIa/C).
      • Operation kann erwogen werden bei Patient*innen mit hochgradiger MI, LVEFdie >durch 30das %,Herzteam geringerals Komorbidität und bestehender Symptomatik trotz Ausschöpfung der medikamentösen Therapie (einschl. biventrikulärer Stimulation, sofern indiziert) und fehlender Indikation für operativeeine RevaskularisationOperation (IIb/C).
      • Interventiongeeignet kann erwogenbeurteilt werden bei Patient*innen mit hochgradiger MI mit erhöhter Komorbidität bei bestehender Symptomatik trotz Ausschöpfung der medikamentösen Therapie (einschl. biventrikulärer Stimulation) (IIb/C).

      Weitere Maßnahmen nach OP

      Orale Antikoagulation10

      • NachEine Antikoagulation mit Vit-K-Antagonist ist indiziert:3
        • dauerhaft nach Implantation einer mechanischen Prothese dauerhafte Antikoagulation mit (INR 2,53–3,5)3
        • Nach3 Monate nach Implantation voneiner BioprothesenBioprothese Antikoagulationoder fürnach 3 MonateKlappenrekonstruktion.
        • Nach Rekonstruktion Antikoagulation für 3 Monate

      Endokarditis-Prophylaxe16

      • BeiAntibiotische Prophylaxe empfohlen bei Patient*innen mit mechanischen oder Bioprothesen:25
        • Klappenprothesen
        • Patient*innen mit RekonstruktionKlappenrekonstruktion unter Verwendung von prothetischem Material in den ersten 6 Monaten nach OP.

      Verlauf, Komplikationen und Prognose

      Komplikationen

      Verlauf und Prognose

      • Zum natürlichen Verlauf vs. OP/Intervention gibt es nur wenige Daten.
          14
        • beiBei hochgradiger MI kardiale Ereignisrate von ca. 10 %/Jahr54
        • prognostischePrognostische Faktoren54
          • Alter
          • Komorbiditäten
          • klinische Symptomatik
          • Schweregrad der MI
          • bereits durchgeführte Behandlung
          • Größe und Funktion des linken Ventrikels
          • LA-Diameter > 40–50 mm
          • pulmonale Hypertonie
          • Vorhofflimmern
          • erhöhte Herzinsuffizienz-Marker (BNP)
      • Nach minimalinvasiver OP 5-Jahres-Überlebensrate 82 % (vergleichbar mit Normalbevölkerung)4
        • niedrige Re-Operationsrate nach minimal-invasiver OP (Erfolgsrate 97 %)4
      • Bei sekundärer MI perioperativesist das perioperative Risiko höher und die Langzeitprognose schlechter als bei der primärerren MI3.

      Verlaufskontrolle

      • Regelmäßige klinische und echokardiografische Verlaufskontrollen
      • Erste ambulante Echokardiografie ca. 3 Monate nach OP10
      • Im weiteren Verlauf einmal jährlich oder bei neuem klinischem Hinweis für Rezidiv
      • INR-Kontrollen bei antikoagulierten Patient*innen

      Patienteninformationen

      Patienteninformationen in Deximed

      Gesundheitsinformation.de

      Weitere Informationen

      Illustrationen

      Mitralinsuffizienz
      Mitralinsuffizienz

      GerHerzgeräusche

      Mitralinsuffizienz:

      Vorhofflimmern:

      Quellen

      Leitlinien

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      • American Society of Echocardiography. Recommendations for Noninvasive Evaluation of Native Valvular Regurgitation. Stand 2017. www.asecho.org
      • American Society of Echocardiography and Society of Cardiovascular Anesthesiologists. Guidelines for Performing a Comprehensive Transesophageal Echocardiographic Examination. Stand 2013. www.asecho.org

      Literatur

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      Autor*innen

      • Thomas M. Heim, Dr. med., Wissenschaftsjournalist, Freiburg
      • Michael Handke, Prof. Dr. med., Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Intensivmedizin, Freiburg i. Br.
      • Thomas M. Heim, Dr. med., Wissenschaftsjournalist, Freiburg
      • Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).
    I05; I051; I052; I058; I059; I34; I340; I341; I348; I349
    klaffefeil; mitralfeil; mitral lekkasje; insufficiens mitralventil; mitralinsuffisiens; mitralprolaps; Mitralinsuffizienz; mitralinklappensuffizienz; Mitralklappeninsuffizienz
    K71; K83
    Mitralklappeninsuffizenz; MI; Mitralinsuffizienz; primäre Mitralklappeninsuffizienz; sekundäre Mitralklappeninsuffizienz; Mitralklappenrekonstruktion; Mitralklappenersatz; MitraClip; Endokarditisprophylaxe
    Mitralklappeninsuffizienz
    BBB MK 24.11.2020 Fluorchinolone als prädisponierender Faktor. Hinweis auf Fahreignung TH 2.3.18
    BBB MK 23.06.2022 revidiert, aktualisiert und umgeschrieben. Revision at 27.11.2015 15:01:19: German Version, MK 07.08.2017, komplett überarbeitet, LL eingeführt
    document-disease document-nav document-tools document-theme
    Definition:Unvollständiger Klappenschluss der Mitralklappe mit systolischem Rückfluss des Blutes in den linken Vorhof. Veränderungen, die zur Insuffizienz der Klappe führen, können den Klappenring, die Segel, die Sehnenfäden oder die Papillarmuskel betreffen. Primäre Mitralinsuffizienzen beruhen auf einer pathologischen Veränderung des Klappenapparates selbst, sekundäre auf einer Erkrankung des linken Ventrikels. 
    Herz/Gefäβe/Kreislauf
    Mitralklappeninsuffizienz
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    mitralklappeninsuffizienz
    SiteDisease
    Mitralklappeninsuffizienz
    anders.skjeggestad@nhi.no
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