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Rheumatoide Arthritis (RA)

Zusammenfassung

  • Definition:Entzündliche Systemerkrankung mit vorwiegendem Befall von Gelenken und anderen Strukturen des Bewegungssystems. Leitbefund ist eine überwiegend symmetrische Arthritis.
  • Häufigkeit:In Deutschland liegt die Prävalenz bei 0,5–1 % der erwachsenen Bevölkerung.
  • Symptome:Die typischen Symptome sind Schmerz, Schwellung und Morgensteifigkeit. Initial vor allem im Bereich kleiner Gelenke, es können aber auch große Gelenke betroffen sein. Häufig liegen auch Allgemeinsymptome vor (Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, leichtes Fieber).
  • Befunde:Sichtbare Schwellung typischerweise der Hand-, Fingergrund- und Fingermittelgelenke sowie der Zehengrundgelenke. Prall-elastisch bei Palpation. Druckschmerzhaftigkeit der Gelenke. 
  • Diagnostik:Die Diagnosestellung beruht auf Anamnese, klinischem Befund und Labor (BSG, CRP, Rheumafaktor, evtl. auch ACPA). 
  • Therapie:Medikamentöse Therapie mit Basistherapeutika, initial auch Glukokortikoide. Primäres Basistherapeutikum ist Methotrexat. Je nach Verlauf kommen auch Biologika wie TNF-Alpha-Inhibitoren zum Einsatz. Ergänzung durch unterstützende Maßnahmen wie Physiotherapie.

Allgemeine Informationen

Definition

  • Entzündliche Systemerkrankung mit vorwiegendem Befall von Gelenken und anderen Strukturen des Bewegungssystems. Leitbefund ist eine überwiegend symmetrische Arthritis.1
    • Unbehandelt führt die RA mit der Zeit zu Knochenerosionen und Schädigung des Knorpelgewebes bis hin zur vollständigen Gelenkzerstörung.
    • Eine frühzeitige Diagnose und Einleitung der Behandlung sind für die Prognose von entscheidender Bedeutung.2

Häufigkeit

  • Prävalenz
    • Die Prävalenz liegt bei ca. 0,8 % (0,3–1 %) der erwachsenen Bevölkerung.2-3
  • Inzidenz
    • jährliche Inzidenz ca. 20–40/100.0003
    • möglicherweise leichte Zunahme der Inzidenz in den letzten beiden Dekaden2
  • Alter und Geschlecht
    • Gipfel der Neuerkrankungsrate bei Frauen zwischen 55 und 64 Jahren, bei Männern zwischen 65–75 Jahren2
    • Frauen zu Männern ca. 3:12-3

Bedeutung der hausärztlichen Praxis

  • Bei der Erkennung und dem Management der frühen RA kommt den primär versorgenden Ärzt*innneninnen eine besonders große Bedeutung zu:2
    1. Diagnosestellung
      • Diagnosesicherung
      • Überweisung von Patient*innen, die einer speziellen Diagnostik bedürfen, ggf. Erkennung von Notfällen.
    2. Versorgung
      • bei gesicherter Diagnose rasche Einleitung („Window of Opportunity“) einer ersten Therapie mit DMARD (Disease Modifying Antirheumatic Drugs)
      • Wenn genügend eigenes Wissen und Erfahrungen mit einer Basistherapie vorhanden sind, kann die Therapie damit auch von Hausärzt*innen begonnen und durchgeführt werden.
      • Beratung vor und während Therapie, vor und nach Konsultationen bei Spezialist*innen; Förderung der Therapieadhärenz; Behandlung von Begleiterkrankungen; Durchführung von Kontrollen; Erstversorgung von Notfällen/Komplikationen.

Ätiologie und Pathogenese

  • Die rheumatoide Arthritis ist eine Autoimmunerkrankung, die Ursache des zugrunde liegenden immunologischen Prozesses ist jedoch nicht bekannt.
  • Wahrscheinlich sind für den Ausbruch der Krankheit genetische, umweltbedingte und hormonelle Faktoren von Bedeutung.4-5
  • Möglicherweise kann bei genetisch prädisponierten Personen eine Infektion den autoimmunen Prozess in Gang setzen.
  • Die Entzündung kann in der Gelenkinnenhaut ihren Anfang nehmen und sich von dort in das umgebende Gewebe und das Knochenmark ausbreiten.
  • Möglicherweise ist jedoch auch das Knochenmark der Ausgangspunkt und die Gelenkinnenhaut ein Zielorgan.6

Pathophysiologie7-9

  • Im frühen Stadium der RA besteht eine Infiltration der Gelenkinnenhaut mit Makrophagen und T-Zellen, die wiederum andere Zellpopulationen wie Synovialzellen, Fibroblasten und Chondrozyten aktivieren.
  • Die T-Zell-vermittelte B-Zell-Aktivierung führt zur Produktion von Antikörpern und der Bildung von Immunkomplexen.
  • Die freigesetzten Chemokine und Zytokine tragen lokal zu einer weiteren Aktivierung des Entzündungsprozesses und, wenn sie in den Kreislauf gelangen, zu systemischen Auswirkungen wie Akute-Phase-Reaktionen bei.
  • Zu den Zytokinen im Synovialgewebe zählen der Tumornekrosefaktor (TNF), das Interleukin-(IL)-1-Beta, das IL-6, das IL-10 und das IL-17 sowie das Lymphotoxin-Beta.
  • Bei RA ist die Gelenkinnenhaut verdickt, die Zahl der Synovialzellen ist erhöht, und es kommt zu Gefäßneubildungen, Ödemen und Infiltrationen mit mononukleären Zellen.
  • Die hyperplastische Gelenkinnenhaut kann infiltrierend wachsen und zu einer irreversiblen Schädigung des Knorpels und der darunter liegenden Knochen, einer sog. Pannusbildung, führen.

Prädisponierende Faktoren

  • In Zwillingsstudien wurde festgestellt, dass das Risiko einer RA zu etwa 60 % auf genetische Faktoren zurückzuführen ist.10
    • Es wurden etwa 60 Gene/Genorte nachgewiesen, die mit der Entwicklung der RA in Verbindung stehen.
  • Ein höheres Risiko besteht bei rheumatoider Arthritis in der Familienanamnese.
  • Der wichtigste nichtgenetische Faktor ist das Rauchen.11-12
  • Übergewicht ist mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko verbunden.2
  • Wahrscheinlich spielen Sexualhormone bei der Entstehung eine Rolle.13
  • Die chronische Parodontitis ist mit der Entwicklung einer RA assoziiert.14
  • Zum Teil werden Antikörper (RF = Rheumafaktor, ACPA= anticitrullinierte Protein-/Peptid-Antikörper) bereits mehrere Jahre vor Ausbruch nachgewiesen.15
    • Hieraus ergibt sich aber nicht die Schlussfolgerung, ungezielt die beiden Parameter zu bestimmen.

ICPC-2

  • L88 Rheumatoide Arthritis

ICD-10

  • M05 Seropositive chronische Polyarthritis
    • M05.1 Lungenmanifestation der seropositiven chronischen Polyarthritis (J99.0*)
    • M05.2 Vaskulitis bei seropositiver chronischer Polyarthritis
    • M05.3 Seropositive chronische Polyarthritis mit Beteiligung sonstiger Organe und Organsysteme
    • M05.8 Sonstige seropositive chronische Polyarthritis
    • M05.9 Seropositive chronische Polyarthritis, nicht näher bezeichnet
  • M06 Sonstige chronische Polyarthritis
    • M06.0 Seronegative chronische Polyarthritis
    • M06.1 Adulte Dorm der Still-Krankheit
    • M06.2 Bursitis bei chronischer Polyarthritis
    • M06.3 Rheumaknoten
    • M06.4 Entzündliche Polyarthropathie
    • M06.9 Chronische Polyarthritis, nicht näher bezeichnet

Diagnostik

Diagnostische Kriterien

  • Klinisch richtungsweisende Symptome/Befunde für die Verdachtsdiagnose RA
    sind:2
    • Gelenkschwellungen ohne andere Ursache seit mindestens 6 Wochen
    • polyartikuläres (symmetrisches) Verteilungsmuster
    • Morgensteife von mindestens > 60 min.
  • Die frühe Diagnose und damit frühe Einleitung einer krankheitsmodifizierenden Therapie wird durch die Anwendung der ACR/EULAR-Klassifikationskriterien erleichtert.2
  • Die ACR/EULAR-Klassifikationskriterien von 2010 beinhalten die folgenden 4 Kategorien:16
    1. Anzahl der betroffenen Gelenke (0–5 Punkte)
    2. Symptomdauer (0–1 Punkt)
    3. Serologie (RF, ACPA) (0–3 Punkte)
    4. Entzündungsmarker (BSG, CRP) (0–1 Punkt).
  • Siehe Tabelle ACR/EULAR-Klassifikationskriterien.

Differenzialdiagnosen

Monoarthritis/Oligoarthritis

Polyarthritis

Sonstiges

  • Fibromyalgie
  • Polymyalgia rheumatica
  • Arthrose
  • Abgrenzung zur Arthrose
    • Die typische Arthritis bereitet auch in Ruhe Beschwerden, bei der Arthrose sind diese vorwiegend belastungs- und bewegungsabhängig.
    • Bei der Arthritis tritt die Gelenksteife nach der Morgensteifigkeit über Tag nicht mehr auf, bei der Arthrose kommt es nach kurzen Ruhepausen zur rezidivierenden Gelenksteife und zu wiederholten Anlaufschmerzen.

Anamnese

  • Schmerzen
    • Stärke (VAS-Skala)
    • wann (bei RA häufig undulierend, oft nachts und frümorgens am stärksten)
    • positives Gänslenzeichen (Querdruckschmerz der Finger- und Zehengrundgelenke)
  • Schwellung
    • Dauer ≥ 6 Wochen erhöht die Wahrscheinlichkeit für eine frühe RA.
    • Dauer ≥ 3–6 Monate macht eine RA wahrscheinlich (sofern keine andere entzündlich-rheumatische Erkrankung vorliegt).
  • Morgensteifigkeit
    • insbesondere bei Dauer ≥ 60 min
  • Zahl der betroffenen Gelenke
    • im Verlauf meistens polyartikulärer Befall
  • Verteilung
    • Prädilektionsstellen (zunächst meist kleine Gelenke befallen, grundsätzlich ist aber ein Befall aller Gelenke möglich):
      • Handgelenke
      • Fingergrundgelenke (MCP)
      • Fingermittelgelenke (PIP)
      • Zehengrundgelenke (MTP).
    • Ein symmetrischer Befall ist typisch.
  • Funktionsminderung
    • eingeschränkter Faustschluss/Greifen, Schwierigkeiten mit Alltagstätigkeiten (Glas halten, Hemd zuknöpfen u. Ä.)
  • Nackenschmerzen sind ein möglicher Hinweis auf eine Beteiligung der Halswirbelsäule.
    • Je nach Ausmaß einer HWS-Beteiligung (atlanto-axiale Subluxation) sind auch neurologische Ausfälle möglich.
  • Grippeähnliche Allgemeinsymptome
  • Familienmitglieder mit rheumatoider Arthritis? 

Klinische Untersuchung

  • Die klinische Untersuchung ist die Methode der Wahl zum Nachweis einer Arthritis.2
  • Bei Gelenkschwellung unklarer Genese besteht die Indikation zur Ganzkörperuntersuchung.2
  • Typische Befunde im Bereich der Gelenke2
    • sichtbare Schwellung: Erguss und/oder entzündliche Verdickung der Gelenkschleimhaut
    • bei Palpation prall-elastische Weichteilschwellung der Gelenkkapsel
    • Druckschmerzhaftigkeit – „Querdruckschmerz“, Gänslenzeichen: Schmerz beim Zusammendrücken von Finger- oder Fußgelenken durch die untersuchende Person
    • Schmerzen bei Prüfung der maximalen Beweglichkeit von Hand- und Fingergelenken
  • Evtl. Schwellung und Druckschmerz im Bereich von Sehnenscheiden und Schleimbeuteln
  • Evtl. Muskelatrophien in der Nähe entzündeter Gelenke
  • Neurologische Ausfälle möglich bei Beteiligung der Halswirbelsäule17
    • geschwächtes Ligamentum transversum mit atlantoaxialer Subluxation17
  • Klinische Befunde extraartikulärer Manifestationen (im Frühstadium selten)1,18
    • Bindegewebe: Rheumaknoten (häufig, ca. 30 % der Patient*innen, typischerweise über dem Olekranon, auf den Streckseiten von Unterarmen und Händen)
    • Schleimhäute: Sicca-Syndrom (häufig)
    • Haut: Nagelfalzvaskulitis (gelegentlich), rheumatisches Ulkus (selten)
    • Augen: Keratoconjunctivitis sicca (häufig), Episkleritis (gelegentlich), Skleritis, Keratitis (selten)
    • Herz: Perikarditis (sehr selten)
    • Lunge: interstitielle Lungenerkrankung (gelegentlich), intrapulmonale Rheumaknoten (selten), Pleuritis (sehr selten)
    • Gefäße: Raynaud-Syndrom (gelegentlich), Vaskulitis mittelgroßer Gefäße (sehr selten)
    • periphere Nerven: sensomotorische Polyneuropathie (gelegentlich), Mononeuritis multiplex (selten), Karpaltunnelsyndrom

Ergänzende Untersuchungen in der Hausarztpraxis

Labor

  • Blutbild
    • Anämie bei längerdauernder Erkrankung2
      • Hämoglobin ist in Phasen mit hoher Krankheitsaktivität bei 30–60 % der Patient*innen erniedrigt.19
    • evtl. Thrombozytose (bei längerer Erkrankung)
  • Klinische Chemie
    • Kreatinin, Leberfunktionswerte (vor allem im Hinblick auf medikamentöse Therapie)
  • Entzündungsparameter
    • BSG (Blutsenkungsgeschwindigkeit)
    • CRP (C-reaktives Protein)
      • Normalwerte für BSG und CRP machen eine rheumatoide Arthritis unwahrscheinlich, schließen sie aber gerade in der Frühphase nicht aus.2
      • Erhöhte Werte für BSG und CRP sind nicht spezifisch, beweisen eine rheumatoide Arthritis somit nicht.2
  • Ergänzend evtl. spezifischere Laboruntersuchungen (sofern nicht im Rahmen einer fachrheumatologischen Abklärung vorgesehen):
  • Eine entzündlich-rheumatische Erkrankung soll als Diagnose nicht verworfen werden, nur weil die Laborwerte (Entzündungsmarker, Serologie) normal sind.20
  • Die Diagnose-Klassifikation nach ACR/EULAR (siehe Tabelle ACR/EULAR-Klassifikationskriterien) erlaubt bei typischem Befall vieler Gelenke auch eine Diagnosestellung ohne jede Laboruntersuchung.

Röntgen betroffener Gelenke

  • Basisuntersuchung für Verlaufsbeobachtung2
    • Eine frühe Arthritis ist radiologisch nicht erkennbar.
  • Ausschluss von anderen Knochenprozessen2

Leitlinie: Apparative Basisdiagnostik2

  • Labor
    • Bei Verdacht auf eine rheumatoide Arthritis sollen BSG, CRP und Rheumafaktor, bei diagnostischer Unsicherheit zusätzlich auch ACPA bestimmt werden.
  • Röntgen
    • Bei klinischem Verdacht auf eine RA können dorsovolare Aufnahmen (ggf. Schrägaufnahmen) von beiden Händen und Füßen durchgeführt werden.
    • Ausgangsbefund für die weitere Verlaufsbeurteilung

Diagnostik bei Spezialist*innen

Labor

  • IgM-Rheumafaktor (RF)
    • Sensitivität 65–80 %2
    • Spezifität ca. 80 % (auch bei anderen rheumatischen Erkrankungen und bei 5 % der Gesunden nachweisbar)2
    • Ein asymptomatischer, erhöhter RF ist mit einem erhöhten Risiko für eine künftige rheumatoide Arthritis assoziiert.21
  • ACPA (anticitrullinierte Protein-/Peptid-Antikörper, Anti-CCP)
    • vergleichbar sensitiv wie der RF (ca. 64–86 %), aber spezifischer (> 95 %)2,22
      • Ein Nachweis von ACPA kann der manifesten RA um Jahre vorausgehen.2
      • Eine sichere Unterscheidung zwischen verschiedenen rheumatischen Erkrankungen anhand des ACPA-Spiegels scheint nicht möglich zu sein.23
      • Ein mehr als das Dreifache der oberen Normwertgrenze erhöhter ACPA-Wert bei Patient*innen, die die Kriterien für eine rheumatoide Arthritis nicht erfüllen, ist mit einem fast 50-prozentigen Risiko assoziiert, innerhalb der nächsten 5 Jahre eine rheumatoide Arthritis zu entwickeln.24
  • Labor für Ausschluss/Nachweis von Differenzialdiagnosen2
  • Gelenkpunktat
    • Abgrenzung von infektiösen Arthritiden u. a.

Leitlinie: Weiterführende Bildgebung2

  • Sonografie
    • Nachweis von Gelenkergüssen, synovialer Proliferation, Tenovaginitiden, Erosionen
    • Ist in der Hand von erfahrenen Untersucher*innen vor allem aufgrund ihrer Verfügbarkeit und einfacheren Durchführbarkeit eine wichtige Ergänzung des klinischen Befundes.
  • MRT
    • Hochsensitive und hochauflösende Bildgebung zu Struktur und Funktion von Knochen, Gelenken, Sehnen und Muskeln

Indikationen zur Überweisung

  • Eine frühzeitige Diagnose und Therapie sind wichtig, um die langfristige Prognose zu verbessern.25
  • Eine Überweisung in die rheumatologische Praxis ist dann nicht unbedingt erforderlich, wenn
    • in der Hausarztpraxis die Diagnose gesichert werden konnte und
    • Erfahrung mit dem Einsatz von MTX und einer rasch reduzierten Prednisolon-Behandlung besteht.
  • Sollten diese Bedingungen nicht gegeben sein oder führt eine Behandlung mit MTX und Prednisolon nicht zum Erfolg, sollten die Patient*innen zügig in einer rheumatologischen Praxis vorgestellt werden.
    • Falls die Diagnose innerhalb von 6 Wochen bei neu aufgetretenen Gelenkschwellungen nicht gesichert werden kann, sollte eine Überweisung erfolgen.2
    • Dringlichkeit besteht vor allem bei:2
      • Befall von mehreren Gelenken
      • Einschränkungen alltäglicher Verrichtungen
      • deutlichen humoralen Entzündungszeichen.
  • Solange die Diagnose in der Hausarztpraxis nicht gesichert werden kann, sollten möglichst keine Glukokortikoide verordnet werden, um die Symptomatik nicht zu verschleiern.

Checkliste zur Überweisung

Rheumatoide Arthritis

  • Zweck der Überweisung
    • Ergänzende Diagnostik? Therapiekontrolle?
  • Anamnese
    • Gelenkschmerzen seit wann?
    • Welche Gelenke?
    • Morgensteifigkeit?
    • Bisherige Medikation?
    • Folgen: Funktionsverlust, Arbeitsunfähigkeit?
  • Klinische Untersuchung
    • Gelenke: Schwellung? Druckschmerz?
    • Extraartikuläre Manifestationen?
  • Ergänzende Untersuchungen

Therapie

Therapieziele

  • Ziel der Behandlung ist die Remission.26
    • Vorgehen nach dem Prinzip des „T2T“ (Treat-to-Target)26
      • Die konsequente zielorientierte Therapie gemäß „T2T“ ist überlegen im Vergleich zu „Standard of Care“.27-28
      • Eine frühe Kontrolle der Krankheitsaktivität ist entscheidend für die weitere Prognose.2
    • Die Remission wird bestimmt z. B. mit dem Simplified Disease Activity Index (SDAI).26
  • Bei nicht erreichbarer Remission ist eine niedrigere Krankheitsaktivität eine akzeptable Alternative.26
  • Im Einzelnen sollen erzielt werden:29
    • Verhinderung oder Verlangsamung der Gelenkdestruktion
    • Optimierung der Körperfunktionen
    • Erhaltung der Lebensqualität
    • Erhaltung der Arbeitsfähigkeit
    • Verringerung von Komorbiditäten.

Partizipative Entscheidungsfindung

  • Neue Leitlinien betonen das Prinzip der partizipativen Entscheidungsfindung zwischen Ärzt*in und Patient*in bei der Behandlung der rheumatoiden Arthritis.26,29
  • Grundlagen sind:26,29
    • Information über die Erkrankung und ihre Risiken
    • Erläuterung der diagnostischen Prinzipien
    • Festlegung der Therapieziele
    • Maßnahmen zur Erreichung der Therapieziele
    • Nutzen und Risiko der verschiedenen Therapiemöglichkeiten.
  • Vorteile sind:26,29
    • höhere Zufriedenheit der Patient*innen
    • Stärkung der therapeutischen Beziehung
    • bessere Adhärenz hinsichtlich der medikamentösen Therapie.

Allgemeines zur Therapie

  • Die Behandlung der rheumatoiden Arthritis besteht aus:
    • medikamentöser Therapie mit DMARD (Disease-Modifying AntiRheumatic Drugs) und Glukokortikoiden
      • Innerhalb von 3–6 Monaten nach Beginn der Symptome soll eine krankheitsmodifizierende Therapie begonnen werden („Window of Opportunity“).2
    • ergänzenden Maßnahmen und Therapien (Lebensstil, Physiotherapie u. a.).
  • Informationen zur Therapieanpassung bei COVID-19 finden Sie im Fachartikel COVID-19.

Medikamentöse Behandlung – DMARD-Nomenklatur

  • Der gesamte Abschnitt basiert auf diesen Referenzen.26,29
  • Synthetische DMARD
    • Conventional Synthetic DMARD (csDMARD)
      • Methotrexat (MTX)
      • Leflunomid
      • Sulfasalazin
      • Hydroxychloroquin
    • Targeted Synthetic DMARD (tsDMARD)
      • Tofacitinib
        • Laut arznei-telegramm erhöhtes Krebsrisiko, Thromboembolierisiko und vermehrt kardiovaskuläre Ereignisse sowie erhöhte Mortalität unter Tofacitinib. 30 
        • Hierzu gibt es einen Rote-Hand-Brief.
      • Baricitinib
  • Biologische DMARD
    • Biological Originator DMARD (boDMARD)
      • Tumor-Nekrose-Faktor-(TNF-)Alpha-Inhibitoren
        • Adalimumab
        • Certolizumab
        • Etanercept
        • Golimumab
        • Infliximab
      • T-Zell-Kostimulations-Inhibitor
        • Abatacept
      • B-Zell-Antikörper
        • Rituximab
      • IL-6-Inhibitor
        • Tocilizumab
      • IL-1-Inhibitor
        • Anakinra
    • Biosimilar DMARD (bsDMARD)
      • Gemäß der Leitlinien der DGRh können zugelassene Biosimilars in gleicher Weise wie die entsprechenden Originalpräparate eingesetzt werden.26

Medikamentöse Behandlungsprinzipien

  • Eine Therapieeinleitung soll unmittelbar nach der Diagnosestellung erfolgen.26
    • Die Gelenkzerstörung setzt bereits wenige Wochen nach dem Auftreten der Symptome ein.25
    • Durch eine frühzeitige Einleitung der Basistherapie erhöht sich die Wahrscheinlichkeit eines Behandlungserfolgs.31-32
  • Methotrexat ist die Ankersubstanz in der medikamentösen Therapie.29
    • Falls Methotrexat als primäres csDMARD nicht geeignet ist, sollte die Therapie mit einem anderen csDMARD, z. B. Sulfasalazin oder Leflunomid, begonnen werden.26
    • Oft sind die Wartezeiten auf einen fachärztlichen Termin unvertretbar lang. Sofern die Hausärzt*innen mit den Bedingungen für eine MTX-Behandlung vertraut sind, kann diese in der Hausarztpraxis durchgeführt werden. Auch eine Behandlung mit Sulfasalazin stellt für die Hausarztpraxis kein unüberwindbares Problem dar.
  • Ergänzende Gabe von Glukokortikoiden zu MTX
    • Startdosis bis max. 30 mg/d Prednisolonäquivalent empfohlen26
    • Reduktion des Glukokortikoids innerhalb von 8 Wochen auf eine niedrige Dosis26
      • Eine längerfristige Glukokortikoidtherapie in einer Dosis von mehr als 5 mg/d Prednisolonäquivalent soll nicht durchgeführt werden.20
    • Glukokortikoidgabe max. 3–6 Monate26
  • Gemäß der Treat-to-Target-Strategie Anpassung der Therapie, sofern:26
    • keine Besserung nach 3 Monaten
    • keine Remission nach 6 Monaten.
  • Kombinationstherapien aus DMARD sind effektiver als Monotherapien.33
  • Der nächste therapeutische Schritt ist die Kombination zweier csDMARD (z. B. MTX plus Leflunomid), falls:26
    • moderate Krankheitsaktivität
    • keine ungünstigen prognostischen Faktoren:
      • hohe Akute-Phase-Reaktion
      • hohe Anzahl geschwollener Gelenke
      • Nachweis von RF und/oder ACPA
      • initial hoher DAS28-Score
      • Nachweis von frühen Erosionen.
  • Biologische DMARD gewinnen in der Therapie, vor allem als Ergänzung im Verlauf, zunehmend an Bedeutung.34
    • Ein Vorteil von bDMARD im Vergleich zu MTX/Glukokortikoid als initiale Behandlung ist allerdings nicht eindeutig belegt.35
    • Derzeit wird noch kein früher Einsatz von bDMARD empfohlen.26,29
    • Zu berücksichtigen sind auch die hohen Kosten von bDMARD im Vergleich zu csDMARD.36-37
  • Bei hoher Aktivität oder ungünstigen Prognosefaktoren oder unzureichendem Ansprechen auf 2 csDMARD Umstellung auf eine Kombination aus:26
    • csDMARD (in der Regel MTX) mit bDMARD – oder –
    • csDMARD mit tsDMARD.
  • Falls weiterhin keine ausreichende Wirksamkeit
    • bei unzureichendem Ansprechen auf ein bDMARD Umstellung auf ein anderes bDMARD oder ein tsDMARD
    • bei unzureichendem Ansprechen auf ein tsDMARD Umstellung auf ein bDMARD.

Verwendete Substanzen

Basistherapeutika (DMARD)

Methotrexat
  • Siehe auch DGRh-Therapieüberwachungsbogen.
  • Methotrexat ist bei aktiver RA das Mittel der Wahl.38
  • Verabreichung in niedriger Dosierung, meist 1 x wöchentlich 5–25 mg oral (kein Vorteil einer s. c. Injektion)
  • Wirkungseintritt in der Regel 4–8 Wochen nach Beginn der Therapie39
  • Nebenwirkungen
    • gastrointestinale Unverträglichkeit
    • Hepatotoxizität
    • Stomatitis
    • Zytopenie
    • Haarausfall
    • erhöhtes Infektionsrisiko
    • Durch die prophylaktische Behandlung mit Folsäure (5–10 mg wöchentlich) kann das Risiko von gastrointestinalen Nebenwirkungen und Transaminasenerhöhungen gesenkt und die Abbruchquote verringert werden.40-41
  • Kontraindikationen
  • Regelmäßige klinische Kontrollen und Blutuntersuchungen sind notwendig.
  • Methotrexat ist teratogen und wirkt sich auch auf die Spermatogenese aus.
    • Kontrazeption, wenn einer der Partner mit Methotrexat behandelt wird.
Sulfasalazin
  • Siehe auch DGRh-Therapieüberwachungsbogen.
  • Alternative zu MTX bei Unverträglichkeit oder Kontraindikation gegenüber Methotrexat 
  • Dosierung in der Regel 2–3 x 1 g/d
  • Wirkungseintritt in der Regel nach 4–8 Wochen
  • Nebenwirkungen
    • gastrointestinale Unverträglichkeit
    • Hepatotoxizität
    • Zytopenie
    • allergische Reaktionen (Kreuzallergie mit Sulfonamiden)
    • schwere Hautreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom
  • Kontraindikationen
    • Sulfonamid-Allergie
    • verminderte Nieren- oder Leberfunktion
    • schwere Allergie und/oder Asthma
  • Regelmäßige klinische Kontrollen und Blutuntersuchungen
Leflunomid
  • Siehe auch DGRh-Therapieüberwachungsbogen.
  • Alternative im Fall einer Unverträglichkeit oder Kontraindikation gegenüber Methotrexat42-43
  • Tägliche Dosis (10–)20 mg
  • Wirkungseintritt nach 4–12 Wochen
  • Nebenwirkungen
  • Kontraindikationen
    • Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff
    • schwere Immundefizienz oder erhöhte Infektanfälligkeit
    • beeinträchtigte Funktion des Knochenmarks
    • verminderte Nieren- oder Leberfunktion
    • Eine Schwangerschaft sollte unbedingt ausgeschlossen sein.
  • Regelmäßige klinische Kontrollen und Blutuntersuchungen
 Malariamittel (Chloroquin oder Hydroxychloroquin)
  • Siehe auch den DGRh-Therapieüberwachungsbogen.
  • Keine Mittel der 1. Wahl, in der Regel Einsatz in Kombination mit anderen Basistherapeutika
  • Langsamer Wirkungseintritt innerhalb von 2–6 Monaten44
  • Geringe Toxizität
    • bei normaler Dosierung oder bei der Behandlung mit Hydroxychloroquin nur selten Chloroquin-Retinopathie

Glukokortikoide

  • Obligatorischer Bestandteil der initialen Therapie in Kombination mit csDMARD (meistens MTX)26
    • Möglichst keine Gabe in der Wartezeit bis zu einer fachrheumatologischen Untersuchung, da sie die Symptome verschleiern können.
  • Startdosis fallbezogen (10–)30 mg Prednisolon p. o. täglich26
  • Zügige Dosisreduktion in ca. 8 Wochen mit dem Ziel Prednisolon 5 mg p. o. täglich oder weniger26  
    • geringere radiologische Progression durch niedrig dosierte Steroide in Kombination mit Basistherapeutika bei neu diagnostizierter RA45
  • Mittelfristig möglichst komplettes Ausschleichen der Glukokortikoide, sofern klinisch vertretbar26
Osteoporoserisiko
  • Das Ausmaß des Frakturrisikos bei oraler Glukokortikoid-Gabe ist abhängig von der Glukokortikoid-Dosis und der Dauer der Anwendung.46
  • Bei niedrig dosierter oraler Glukokortikoidtherapie (2,5–5,0 mg Prednisolonäquivalent pro Tag) im Rahmen der Therapie einer rheumatoiden Arthritis besteht kein erhöhtes Frakturrisiko.46
  • Bei Glukokortikoiden oral > 7,5 mg/d Prednisolonäquivalent besteht ein hohes Frakturrisiko.46
  • Eine Knochendichtemessung (DXA) soll bei einer länger dauernden Therapie mit oralen Glukokortikoiden in der Dosis ≥ 7,5 mg Prednisolonäquivalent veranlasst werden.46
  • Wenn der T-Score unter >7,5 mg Prednisolon-Äquivalent größer als -1,5 ist, sollte eine spezifische Osteoporose-Behandlung angeboten werden (meist Alendronat + Vitamin D); siehe auch DVO-Leitlinie Osteoporose.
Lokale Injektion von Kortikosteroiden
  • Intraartikuläre Gabe in einzelne Gelenke mit hoher Entzündungsaktivität kann sinnvoll sein.26
  • Häufige Injektionen in das gleiche Gelenk sollten vermieden werden.
    • Welche Anzahl an Injektionen pro Gelenk in welchem Zeitraum sinnvoll und unbedenklich ist, ist noch nicht geklärt.26
  • Das Infektionsrisiko ist gering, wenn die Injektion unter aseptischen Bedingungen erfolgt.

Biologika

  • Herstellung durch biotechnologische Verfahren
  • Die Behandlung mit Biologika kann bei ungenügender Wirksamkeit von Methotrexat oder anderen synthetischen Basistherapeutika von Rheumatolog*innen erwogen werden.
  • Eine Beurteilung der Wirksamkeit ist in der Regel nach 3–6 Monaten möglich.
  • Durch die immunsuppressive Wirkung entsteht ein erhöhtes Risiko von opportunistischen Infektionen sowie eines atypischen Verlaufs von Infektionen.47-49
    • Auf eine Kombination mehrerer Biologika sollte aufgrund der erhöhten Infektionsgefahr verzichtet werden.
  • Vor der Behandlung sollte ein Screening auf Hepatitis B/C und eine latente Tuberkulose durchgeführt werden.
  • Die Behandlung erfordert regelmäßige klinische Kontrollen und Blutuntersuchungen.
TNF-Alpha-Blocker
  • Inhibierung des entzündungsfördernden Zytokins Tumornekrosefaktor-Alpha (TNF-Alpha)50
  • In der EU zugelassene Wirkstoffe sind Etanercept, Infliximab, Adalimumab, Golimumab und Certolizumab.
  • Die Präparate werden in Intervallen von 1–4 Wochen subkutan verabreicht (Ausnahme Infliximab: alle 8 Wochen i. v.)
  • Erhöhtes Infektionsrisiko unter TNF-Alpha-Blockern51
  • Die Frage eines erhöhten Malignomrisikos durch die Behandlung mit TNF-Alpha-Inhibitoren ist noch nicht endgültig geklärt.52
  • Tuberkulose-Screening vor Therapiebeginn53
    • Anamnese
    • Rö-Thorax
    • Hochspezifischer Interferon-Gama-Test, ein Tuberkulin-Hauttest wird im Allgemeinen nicht mehr empfohlen.
  • Etanercept
    • in Kombination mit Methotrexat wirksamer als eine Etanercept- oder Methotrexat-Monotherapie54
    • besserer Erhalt einer Remission mit niedrig dosiertem Etanercept als bei Fortsetzung mit Methotrexat oder Placebo55
  • Golimumab
    • günstige Wirkung von Golimumab + Methotrexat bei weiterhin aktiver Arthritis unter Methotrexat56
  • Adalimumab
    • geringere Krankheitsaktivität unter Methotrexat + Adalimumab im Vergleich zu Methotrexat-Monotherapie57
T-Zell-Costimulations-Inhibitor
  • Abatacept
    • Abatacept modifiziert die Costimulation durch antigenpräsentierende Zellen und hemmt so die T-Zellen-Aktivierung.
    • Präparate zur subkutanen und intravenösen Anwendung erhältlich
    • Der Einsatz von Abatacept wird bei Patient*innen mit mittelschwerer oder schwerer RA empfohlen, die unzureichend auf eine Behandlung mit einem oder mehreren synthetischen oder biologischen DMARD angesprochen haben.58
Interleukinhemmer
  • Tocilizumab
    • Tocilizumab blockiert die Wirkung des entzündungsfördernden Zytokins Interleukin-6.
    • Verabreichung einmal monatlich als intravenöse Infusion
    • Tocilizumab kann bei Patient*innen, die unzureichend auf eine Behandlung mit synthetischen oder biologischen DMARD angesprochen haben, in Kombination mit Methotrexat oder als Monotherapie eingesetzt werden.
    • Cave: Regelmäßige Kontrolle der Transaminasen sind erforderlich!59
  • Anakinra
    • Interleukin-1-Rezeptorantagonist
    • Verabreichung täglich s. c.
    • zugelassen in Kombination mit Methotrexat
    • weniger wirksam als TNF-Alpha-Blocker, daher eher seltener Einsatz60
B-Zell-Antikörper
  • Rituximab
    • monoklonaler Antikörper gegen das CD20-Antigen auf den B-Lymphozyten
    • Verabreichung als intravenöse Infusion
    • Rituximab in Kombination mit Methotrexat wirksamer als Methotrexat-Monotherapie61
    • Gabe vor allem bei Patient*innen mit unzureichendem Ansprechen auf bzw. Unverträglichkeit von TNF-Alpha-Blockern62
      • bessere Wirksamkeit bei RF- und/oder ACPA-positiven Patient*innen63

Sonstige Medikamente

NSAR
  • NSAR modifizieren den Krankheitsverlauf nicht und haben somit lediglich eine symptomlindernde Wirkung.
  • Gabe zu Beginn der Erkrankung vor definitiver Diagnose oder ergänzend in Phasen mit verstärkten Symptomen
Antidepressiva
  • Behandlung einer begleitenden depressiven Störung
  • Antidepressiva scheinen zudem eine leichte Wirkung auf die chronischen Schmerzen aufzuweisen.64

Ergänzende Maßnahmen und Therapien

  • Eine multidisziplinäre, nichtinvasive Behandlung neben der medikamentösen Therapie ist Bestandteil des Krankheitsmanagements.2

Körperliche Aktivität

  • Rückgang der Schmerzen und Verbesserung der körperlichen Funktion durch dynamisches körperliches Training65-67
  • Regelmäßige Kraft- und/oder Ausdauertrainingsprogramme verbessern die Muskelkraft und wirken günstig auf den Grad der funktionellen und psychischen Beeinträchtigung2
  • Günstiger Effekt von körperlichem Training auch auf eine Fatigue68-69

Rauch-Stopp

  • Rauchen ist mit schwererem Verlauf der rheumatoiden Arthritis und einer geringeren Wirksamkeit der Basistherapie assoziiert.70-72
  • Erhöhung der Komorbidität durch Rauchen, insbesondere im Hinblick auf kardiovaskuläre Erkrankungen73

Gewichtsnormalisierung

  • Adipositas ist assoziiert mit:26 
    • schlechterem Ansprechen auf die DMARD-Therapie
    • schlechterer Prognose.
  • Ein normaler BMI soll angestrebt werden.26

Schulung

  • Kurzfristig günstiger Effekt auf körperliches und psychisches Befinden, allerdings keine Evidenz für langfristigen Nutzen74

Physiotherapie

  • Physiotherapie ist ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung von Patient*innen mit rheumatoider Arthritis2
    • Linderung von Schmerzen und Schwellungen
    • Steigerung von Gelenkmobilität, Kraft und Ausdauer
    • Vermeidung von Schäden an den Bewegungsorganen
    • Ausgleich funktioneller Defizite
  • Übungen im Wasser haben eine schmerzlindernde und muskelstärkende Wirkung.
  • Auch durch Wärme- und Eisbehandlungen können die Schmerzen gelindert werden.75

Ergotherapie

  • Patient*innen mit Einschränkungen der Handfunktion, der Alltagsaktivitäten und/oder der beruflichen Tätigkeit sollte Ergotherapie angeboten werden.2
  • Der Nutzen von Gelenkschienen wird unterschiedlich beurteilt, möglicherweise haben sie eine schmerzreduzierende Wirkung.2,76

Orthopädisches Schuhwerk

  • Adäquate Einlagen- bzw. Schuhversorgung kann zu einer Schmerzlinderung führen.2
  • Patient*innen mit Fußbeschwerden trotz ansonsten ausreichender Therapie sollten eine spezielle fachgerechte Schuhversorgung erhalten.2

Impfungen

  • Bei immunsuppressiver Therapie werden Impfungen gegen Influenza und sequentiell gegen Pneumokokken (erst 13- und im Intervall 23-valenter Impfstoff) sowie gegen Varizella Zoster (Totimpfung) empfohlen.77
    • gute Impfantwort bei Influenza-Impfung, ausreichend bei Pneumokokken-Impfung
  • Insbesondere vor immunsuppressiver Therapie mit TNF-Alpha-Blockern oder Rituximab wird eine Hepatitis-B-Impfung empfohlen.77
  • Der Zeitpunkt einer Impfung sollte nicht in Phasen erhöhter Krankheitsaktivität erfolgen.77
  • Keine Lebendimpfstoffe unter immunsuppressiver Therapie
  • Für Details unter Berücksichtigung spezifischer Therapien siehe auch die Empfehlungen der DGRh zur Impfung bei erwachsenen Patienten mit chronisch entzündlichen rheumatischen Erkrankungen.77

Psychologische Unterstützung

  • Psychotherapeutische Interventionen sollten angeboten werden zur:2
    • Senkung des Schmerzerlebens
    • Steigerung des Aktivitätsniveaus
    • Förderung der Krankheitsbewältigung.

Komplementärmedizin

  • Aufgrund mangelnder Evidenz kann keine Empfehlung ausgesprochen werden für:2,78
    • Akupunktur
    • traditionelle chinesische und indische Medizin
    • Phytotherapie
    • Homöopathie
    • Diäten
    • Mind-Body-Medizin.

Nahrungsergänzung

  • Omega-3-Fettsäuren können Symptome der RA lindern.2

Operative Therapie

  • In den vergangenen 10 Jahren starker Rückgang von Prothesen und Arthrodesen infolge der verbesserten medikamentösen Therapien
  • Bei schweren Fällen einer atlantoaxialen Subluxation kann eine Operation notwendig werden. 

Leitlinie: Medikamentöser Therapiealgorithmus26

  1. Sobald die Diagnose einer RA gestellt ist, soll eine Therapie mit DMARD begonnen werden (Evidenzgrad A).
  2. Das Ziel der Therapie ist das Erreichen und die Erhaltung einer Remission (A).
  3. Kontrollen der Krankheitsaktivität sollten bei aktiver Erkrankung häufig (alle 1–3 Monate) und mit einem Composite-Score erfolgen. Wenn 3 Monate nach Beginn der Therapie keine Verbesserung zu sehen ist oder wenn nach 6 Monaten das Ziel nicht erreicht wird, sollte die Therapie angepasst werden (B).
  4. Methotrexat soll als erstes csDMARD eingesetzt werden, ein Vorteil für eine initiale Kombination mehrerer csDMARDs ist nicht sicher belegt (A).
  5. Falls MTX nicht einsetzbar ist (z. B. wegen Kontraindikationen), soll die Therapie mit Leflunomid oder mit Sulfasalazin begonnen werden (A).
  6. Glukokortikoide (GC) sollten bei initialer Therapie ergänzend zum csDMARD gegeben werden. Empfehlenswert ist eine Startdosis bis 30 mg Prednisolonäquivalent/Tag mit Reduktion auf eine niedrige Dosis („Low Dose“) innerhalb von 8 Wochen. Die GC-Therapie soll auf 3–6 Monate beschränkt werden. Eine zusätzliche intraartikuläre GC-Gabe kann sinnvoll sein (A).
  7. Bei Verfehlen des Therapieziels mit der optimierten Starttherapie soll die Therapie eskaliert werden. Bei Fehlen von ungünstigen Prognosefaktoren und moderater Krankheitsaktivität kann eine Kombination mehrerer csDMARD eingesetzt werden. Bei hoher Krankheitsaktivität und/oder Vorliegen ungünstiger Prognosefaktoren soll die Kombination eines csDMARD (in der Regel MTX) mit einem bDMARD oder tsDMARD zum Einsatz kommen (A).
  8. Nach unzureichendem Ansprechen zweier csDMARD-Therapien soll eine bDMARD- oder tsDMARD-Therapie zum Einsatz kommen (A).
  9. Jede bDMARD und tsDMARD-Therapie soll, wenn möglich, mit MTX kombiniert werden (A).
  10. Bei nicht ausreichendem Ansprechen (Verfehlen des Therapieziels) oder Unverträglichkeit der ersten bDMARD-Therapie soll der Wechsel auf ein alternatives bDMARD mit gleichem oder anderem Wirkprinzip oder auf ein tsDMARD erfolgen. Ein nochmaliger Wechsel ohne Änderung des Wirkprinzips ist nicht sinnvoll (Empfehlungsgrad A). Wird die Therapie nach csDMARD mit einem tsDMARD anstatt einem bDMARD begonnen, so sollte bei Nichtansprechen auf ein bDMARD gewechselt werden (D).

Verlauf, Komplikationen und Prognose

Komplikationen

  • Sekundäre Osteoporose
    • Bei Glukokortikoiden oral > 7,5 mg/d Prednisolonäquivalent besteht ein hohes Frakturrisiko.46
  • Infektionen
    • immunsupprimierende Wirkung von Medikamenten
  • Kardiovaskuläre Komplikationen
    • Das Risiko ist vergleichbar hoch wie bei Patient*innen mit Diabetes mellitus.79
    • Das Risiko unter Metothrexat oder TNF-Alpha-Blockern ist niedriger als unter NSAR oder Glukokortikoiden.80
  • Lymphome
    • Die Lymphominzidenz ist mit der Schwere bzw. Aktivität der Erkrankung assoziiert.81
  • Extraartikuläre Manifestationen82

Verlauf und Prognose

  • Die rheumatoide Arthritis ist eine lebenslange Erkrankung.
    • interindividuell variabler Verlauf
    • Eine Prognoseabschätzung zu Beginn der Erkrankung ist individuell bisher nur begrenzt möglich.2
  • Natürlicher Verlauf der Krankheit chronisch mit Schüben von Wochen bis Monaten
  • 2/3 aller Patient*innen mit einer frühen rheumatoiden Arthritis weisen eine wesentliche Funktionseinschränkung im Verlauf von 5 Jahren auf.2
    • bei den übrigen Patient*innen milder Verlauf2
  • Nach 4-jähriger Krankheit sind 10–20 % der Patient*innen nicht mehr berufstätig.83
  • Früher deutlich reduzierte Lebenserwartung (um ca. 10 Jahre)84
    • vor allem durch höheres Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und Lymphome84-85
    • Patient*innen ohne Remission in den ersten 5 Jahren mit zweifach erhöhter Mortalität84
  • Entscheidende Besserung der Langzeitprognose durch eine frühzeitige Basistherapie, d. h. innerhalb von 3–6 Monaten nach Beschwerdebeginn2
  • Bei frühem Beginn einer Basistherapie nach Symptombeginn (Schmerzen und vor allem Gelenkschwellung) beste Aussicht auf Remission2 
  • Etwa 10 % der Patient*innen entwickeln eine schwere progrediente Erkrankung, die auch durch DMARD nicht sicher beeinflussbar sind.86
  • Prognostisch ungünstige Faktoren:26
    • nach einer csDMARD-Therapie weiter bestehende, moderate oder hohe Krankheitsaktivität (Bestimmung mit Aktivitätsindex)
    • hohe Akute-Phase-Reaktion
    • hohe Anzahl geschwollener Gelenke
    • Nachweis von RF und/oder Anti-CCP-AK
    • initial hoher DAS28-Score
    • Nachweis von frühen Erosionen
    • Versagen von ≥ 2 csDMARD.
  • Bei frühem Einsatz von DMARD insgesamt keine erhöhte Mortalität der Patient*innen!2

Verlaufskontrolle

  • Multidisziplinäre ambulante Betreuung durch Haus- und Fachärzt*innen sowie weitere Berufsgruppen wie z. B. Physiotherapeut*innen2

Kontrolluntersuchung in der Hausarztpraxis

  • Die Verlaufskontrolle umfasst eine klinische Beurteilung und Labordiagnostik, im Einzelfall Veranlassung einer ergänzenden Bildgebung von Gelenken.
  • Klinische Parameter86
    • subjektive Einschätzung der Patient*innen
    • subjektive Einschätzung durch die Ärzt*innen
    • Ausmaß der Synovitis (Anzahl geschwollener und/oder schmerzhafter Gelenke)
    • Dauer/Ausmaß der Gelenksteifigkeit nach Ruhe (z. B. Morgensteifigkeit)
    • Funktionsstatus: Erfassung von Einschränkungen der Lebensqualität anhand von Fragebögen (Fähigkeit zum Anziehen, Waschen, Einkaufen etc.) z. B. mit:
      • FFbH = Funktions-Fragebogen Hannover: für Patient*innen mit rheumatoider Arthritis entwickelt
      • HAQ = Health Assessment Questionnaire: international am weitesten verbreitet
      • Beide Fragebögen sind erhältlich siehe DGRh-Leitlinie: Management der frühen rheumatoiden Arthritis.
  • Labordiagnostik

Bestimmung der Krankheitsaktivität

  • Verlaufskontrollen mit Bestimmung der Krankheitsaktivität bei aktiver Erkrankung alle 1–3 Monate26
  • Die Bestimmung der Krankheitsaktivität soll auf jeden Fall im Rahmen der fachrheumatologischen Beurteilung erfolgen, ist aber auch im Rahmen der hausärztlichen Konsultation möglich.
    • Beurteilung mittels eines Composite-Scores, z. B DAS28, CDAI oder SDAI87
  • Aktuell wird von der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie der SDAI (Simple Disease Activity Index) bevorzugt.26
    • Für den SDAI werden folgende Parameter bestimmt und addiert:
      • Anzahl der schmerzhaften Gelenke (0–28)
      • Anzahl der geschwollenen Gelenke (0–28)
      • globale Beurteilung der Krankheitsaktivität durch die Patient*innen (0–10)
      • globale Beurteilung der Krankheitsaktivität durch die Ärzt*innen (0–10)
      • CRP (mg/dl) (0–10).
    • Interpretation des SDAI:
      • 0,0–3,3: Remission
      • 3,4–11,0: niedrige Aktivität
      • 11,1–26,0: mäßige Aktivität
      • 26,1–86,0: hohe Aktivität.

Deeskalation der Basistherapie bei Patient*innen in Remission

  • Bei anhaltender Remission (> 6 Monate) kann eine Deeskalation der Behandlung mit Basistherapeutika erwogen werden.26
    • Voraussetzung ist zudem, dass die Behandlung bereits ohne Glukokortikoide erfolgt.
  • Eine Deeskalation sollte im Sinne der partizipativen Entscheidungsfindung auf einer gemeinsamen Entscheidung beruhen.26

Kooperation zwischen rheumatologischer und hausärztlicher Praxis

  • Individuelle Abstimmung der Aufgabenverteilung von hausärztlicher und rheumatologischer Praxis2
  • Wer die DMARD-Therapie eingeleitet hat (in der Regel bei Ersttherapie mit Methotrexat), sollte diese Therapie auch hinsichtlich Ansprechen und unerwünschter Nebenwirkungen überwachen.2

Patienteninformationen

Patienteninformationen in Deximed

Weitere Informationen

Quellen

Leitlinien

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  • Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie. Management der frühen rheumatoiden Arthritis. AWMF-Nr. 060-002. S3, Stand 2019. www.awmf.org
  • Dachverband Osteologie e. V. (DVO). Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Osteoporose. Leitlinie des Dachverbands der Deutschsprachigen Wissenschaftlichen Osteologischen Gesellschaften e. V. Stand 2017. www.dv-osteologie.org
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Autor*innen

  • Michael Handke, Prof. Dr. med., Facharzt für Innere Medizin, Freiburg
  • Günther Egidi, Dr. med., Arzt für Allgemeinmedizin, Bremen (Review)
  • Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).
M05; M051; M052; M053; M058; M059; M06; M060; M061; M062; M063; M064; M069
leddgikt
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Rheumatoide Arthritis; Arthritis; Polyarthritis; Primär chronische Polyarthritis; Rheuma; Autoimmunerkrankung; ACR/EULAR Kriterien; Morgensteifigkeit; Gelenkschmerzen; Gelenkschwellung; Rheumafaktor; ACPA; Anti-CCP; Basistherapeutika; DMARD; Methotrexat; Biologika; TNF-Alpha-Inhibitor; Biosimilars
Rheumatoide Arthritis (RA)
CCC MK 07.07.2021 Rote-Hand-Brief zu Tofacitinib. BBB MK 22.02.2021 at zu Tofacitinib DEGAM Korrekturen von G. Egidi eingefügt UB 24.07.2020 CCC MK 14.05.2020, Link zu COVID-19. U-MK 28.01.2020 BBB MK 08.07.2019. Tocilizumab: Leberwerte kontrollieren U-NH 25.10.17 DDD MK 07.05.2018, Osteoporose-LL
BBB MK 20.07.2020, neue LL, Betonung auf hausärztlicher Versorgung. MK 10.09.16; DEGAM Egidi 6.12.16 BBB MK 13.12.2018, komplett überarbeitet, neue LL
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Definition:Entzündliche Systemerkrankung mit vorwiegendem Befall von Gelenken und anderen Strukturen des Bewegungssystems. Leitbefund ist eine überwiegend symmetrische Arthritis.
Rheumatologie
Rheumatoide Arthritis
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