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Akute Diarrhö

Allgemeine Informationen

Definition

  • AkuterUngleichgewicht Durchfallzwischen bedeutet ≥Sekretion 3und StuhlentleerungenResorption sowieim einDarm Stuhlgewichtund >einem 250der gfolgenden pro Tag bei verminderter Stuhlkonsistenz.Kriterien:1
    • ≥ 3 ungeformte Stühle/24 h – oder –
    • Wassergehalt ≥ 75 % – oder –
    • Stuhlgewicht ≥ 250 g
  • Sind Blut- und Schleimbeimengungen enthalten, spricht man von Dysenterie.2
  • Dauer23
    • akuter Durchfall bis zu 2 Wochen 
    • persistierender Durchfall 2–4 Wochen
    • chronischer Durchfall mehr als 4 Wochen

Häufigkeit

  • Durchfall ist einer der häufigsten Beratungsanlässe in der deutschen Hausarztpraxis.31
  • Mehr als 90 % sind infektiös bedingt.Inzidenz24
    • In Deutschland beträgt die Inzidenz gastrointestinaler Infektionen 0,95  Episoden/Personenjahr bei Erwachsenen und 0,5–2 Episoden bei Säuglingen und Kleinkindern.12,5
    • Die Inzidenz der schweren gastrointestinalen Infektionen, die stationär behandelt werden muss, nimmt zu, u. a. durch Clostridioides-difficile-Infektionen.
  • Weltweit führen Diarrhö-Erkrankungen jährlich zu ca. 2,5  Mio. Todesfällen.46
  • In Entwicklungsländern ist die Diarrhö die häufigste Ursache von Sterblichkeit bei Kindern unter 5 Jahren.46

DiagnostischeÄtiologie Überlegungenund Pathogenese

Infektiöse Ursachen

Infektiöse Ursachen

  • Begleitsymptome infektiöser Diarrhöen sind oft Erbrechen, Bauchschmerzen und Fieber.
  • Multiple virale, bakterielle oder auch parasitäre Erreger können die Ursache infektiöser Fälle von Diarrhö sein.
  • Die Ansteckung erfolgt entweder durch Aufnahme verunreinigten Wassers, kontaminierter Lebensmittel oder durch direkten Kontakt von Mensch zu Mensch.
  • Besonders prädestiniert für infektiöse Durchfallerkrankungen sind:
    • Reisende (siehe auch  Reisediarrhö)
    • Immungeschwächte 
    • Kinder in Kindertagesstätten 
    • hospitalisierte Patienten.
  • Der Verzehr folgender Lebensmittel ist häufiger mit akuten Durchfallerkrankungen assoziiert:
    • unsauberes Wasser
    • nicht gut durchgekochtes oder durchgebratenes Fleisch, Hamburger, Hackbraten und andere Hackfleischgerichten
    • Geflügel (insbes. aufgetautes)
    • nicht ausreichend erhitzte Eier, eihaltige Speisen (Mayonnaise, Milchspeiseeis etc.)
    • nicht pasteurisierte Milch 
    • rohes Obst und ungeschältes Gemüse.Patient*innen
  • Das Risiko einer Besiedlung des Darms mit pathogenen Erregern steigt durch das Neutralisieren der Magensäure, z. B. nach Magenresektion oder Behandlung mit Antazida, Protonen-Pumpen-Hemmern oder H2-Blockern.
  • Häufige bakterielle Ursachen bei Erwachsenen in Industrieländern sind Escherichia coli, Campylobacter, Salmonellen, Shigellen, Yersinien.
    • Die Inkubationszeit bei bakteriellen Erregern kann erregerabhängig 1 bis mehr als 16 Stunden betragen.5
  • Bei den nichtbakteriellen Diarrhöen sind die Noroviren die häufigste Ursache.6
    • Hier beträgt die Inkubationszeit ca. 6–50 Stunden.7
  • Man spricht von einer Lebensmittelvergiftung, wenn Bakterien Toxine bilden, die die Elektrolyt- und Wassersekretion der Dünndarmschleimhaut aktivieren und so zum Durchfall führen.

Nichtinfektiöse Ursachen

  • GastroenterologischeNichtinfektiöse Ursachen
  • Nichtgastroenterologischegastroenterologische Ursachen umfassen u. a.:
    • Hyperthyreose
    • Arzneimittelnebenwirkungen,schwere insbes.Infektionen Diarrhö nach Chemotherapiewie Pneumonie
    • HIV-assoziiertefunktionelle Kolitis (die sowohl als eigenständige Entität als auch und teilweise kombiniert mit einer infektiösen Ursache bestehen kann)
    • manchmalProblematik bei Nierenkolik begleitend
    • manchmal auch bei Pneumonien (unbekannter Mechanismus!)
    • funktionell bei seelischerpsychischer Anspannung und /Stress 

ICPC-2

  • D11 Durchfall8

ICD-10

  • A00-A09 Infektiöse Darmkrankheiten
  • A08.-Virusbedingte und sonstige näher bezeichnete Darminfektionen
  • A09.- Sonstige und nicht näher bezeichnete Gastroenteritis und Kolitis infektiösen Ursprungs
  • K52.9 Nicht-infektiöse Gastroenteritis und Kolitis, nicht näher bezeichneten Ursprungsbezeichnet

DifferenzialdiagnosenDiagnostik

Darminfektion,Diagnostische VirusÜberlegungen

  • In den allermeisten Fällen sind Diarrhöen selbstlimitierend, und es kommt rasch zur voll­kommenen Genesung der Patient*innen. Es gibt jedoch einige Ursachen, die eine schnelle Therapie benötigen.7
  • Eine Erregerdiagnostik ist nur in speziellen Situationen indiziert.

Differenzialdiagnosen

  • Virale Gastroenteritis.
  • Campylobacter
  • Bakterielle jejuni
  • Gastroenteritis
    • Dervor gesamte Abschnitt basiert auf dieser Referenz.8
    • Siehe Artikelallem Campylobacter-Infektion.
    • C. jejuni  und C. coli sind in der Natur fast überall verbreitet. Sie leben vor allem im Verdauungstrakt von Tieren und werden über rohe oder nicht genügend erhitzte Lebensmittel oder direkten Kontakt mit infizierten Tieren auf den Menschen übertragen.
    • Auch Infektionen beim Baden in kontaminierten Oberflächengewässern kommen vor.
    • Bei sicher festgestellten Campylobacter-Ausbrüchen war fast immer nicht abgekochte Rohmilch das verursachende Lebensmittel.8
    • Nach einer Inkubationszeit von normalerweise 2–5, in Einzelfällen 1–10 Tagen, führt die Infektion normalerweise zu Durchfall, Bauchschmerzen, Fieber, Übelkeit, von einigen Tagen bis zu mehreren Wochen.9
    • Wasserdünne Diarrhö, oft mit Schleim und Blut gemischt
    • Grippeähnliche Symptome und Fieber

    Salmonellen-Infektion

    • Siehe Artikel  Salmonellen-Enteritis.
    • Viele der Salmonella-Serotypen können eine Enterokolitis mit z. T. blutigem Durchfall verursachen.
    • Die Inkubationszeit beträgt 6–72 Stunden, in der Regel 12–36 Stunden und ist abhängig von der Infektionsdosis und dem Serovar.10

    E.-coli-Enteritis

    Durchfälle
  • Diarrhö durch Parasiten
  • Antibiotika-assoziierte Diarrhö

    • Siehe Artikel Antibiotika-assoziierte Diarrhö.
    • Manchmal reicht eine einmalige Gabe eines Antibiotikums aus, um Durchfall hervorzurufen.
    • Eine Antibiotika-assoziierte Diarrhö kann allerdings noch bis zu mehreren Wochen nach Absetzen einer antibiotischen Behandlung auftreten.
    • Der Pathomechanismus einer Diarrhö unter Antibiotikabehandlung ist multifaktoriell.
    • Die Mehrzahl der Fälle (> 75 %) einer Antibiotika-assoziierten Diarrhö sind nicht infektiöser Natur, sondern durch Effekte der Antibiotika auf Mukosa und Motilität des Intestinums bedingt.1
    • Die bekannteste Form von Antibiotika-assoziiertem Durchfall ist die Erkrankung durch Clostridium difficile.

    M. Whipple

    • Siehe Artikel Morbus Whipple.
    • Kommt es zu Begleitsymptomen wie Arthritis, Gewichtsabnahme, kulturnegative Endokarditis sowie neurologischen Symptomen (Blicklähmung und Myoklonus) sollte auch an eine sehr selten vorkommende Infektion mit Tropheryma whipplei gdacht werden.1
    • Zur Diagnosesicherung sollte eine Ösophagogastroduodenoskopie mit Biopsie aus der Duodenalschleimhaut und PAS–Färbung erfolgen.
    • Die Therapie besteht in der Gabe von Ceftriaxon 2 g täglich i. v. über 14 Tage, gefolgt von Cotrimoxazol 960 mg 2 x 1
      täglich p. o. über 1 Jahr.1

    Lebensmittelvergiftung

    • Siehe Artikel Lebensmittelvergiftung.
      • Bakterientoxine aktivieren die Elektrolyt- und Wassersekretion der Dünndarmschleimhaut, in der Regel keine Schädigung der Mukosa.
    • WässrigeSiehe auch nichtinfektiöse Ursachen (meist eher subakute Diarrhö ohne Beimengung von Blut und Schleim, keine starken Bauchschmerzen
    • Toxine können entweder mit der Nahrung aufgenommen werden oder sich nach dem Verzehr im Darm bildenen).
    • Botulismus

    Anamnese

    • SehrDie selteneAnamnese sollte Erkrankungfolgende durchPunkte neurotoxische Toxine, die von dem anaeroben Bakterium Clostridium botulinum gebildet werden.beinhalten:7
      • meist Konservendiarrhö­bezogene Anamnese
        • Wie lange geht die Symptomatik?
        • Wie häufig ist die Stuhlfrequenz?
        • Kommt es zu Stuhl­gang auch in der Nacht?
        • Gibt es Blut­- und/oder Geräuchertes12Schleimbeimengungen? Teerstuhl?
      • DurchfallBegleitsymptome
        • Bestehen Schmerzen?
        • Besteht Fieber?
        • Sind andere Symptome aufgefallen? 
      • Sozial-/Umfeldanamnese
        • Ist noch jemand Bekanntes erkrankt?
        • Welcher Beruf wird ausgeübt (Gemeinschaftseinrichtungen oder lebensmittelverarbeitendes Gewerbe)?
        • Besteht Kontakt zu kleinen Kindern?
      • Auslöser
        • Was und Erbrechen,wo anticholinergewurden Symptomein wieden Sehstörungenletzten Tagen gegessen?
        • Wurde vor kurzem eine Antibiotika­therapie durchgeführt?
        • Reiseanamnese?
        • Kontakt mit Tieren?
        • Medikamenteneinnahme, insbesondere DiplopieImmunsuppression?
        • Sind undähnliche VerlustDiarrhöen bereits in der Akkommodationsfähigkeit, Mundtrockenheit, später schlaffe, symmetrische, absteigende Paresen und AtemlähmungVergangenheit
          vorgekommen?

      Anamnese

      Allgemeines

      • Die meisten Durchfallepisoden sind leicht und selbstlimitierend und bedürfen weder einer umfangreichen Diagnostik noch einer spezifischen Therapie.
      • Entscheidend hierfür sind Schweregrad und Dauer des Durchfalls sowie der Allgemeinzustand der Patienten.

      Fragen Sie nach:

      • Dauer und Beginn des Durchfalls
      • Stuhlfrequenz und Stuhlbeschaffenheit, Blut- und Schleimbeimengungen
      • Begleitsymptomen wie Erbrechen, Fieber, Bauchschmerzen, Krämpfe oder Arthralgien
      • Reiseananmnese
      • Komorbiditäten
      • Erkrankungen im Umfeld
      • Im Vorfeld Antibiotikaeinnahme
      • Nahrungsmittel, Wasseraufnahme (Schwimmen in unsauberem Gewässer)13
      • Kontakt mit Tieren

      Klinische Untersuchung

      • Als Erstes ist der Schweregrad der Diarrhö einzuschätzen:
      • Dehydrierung1
        • verschlechtertermild Allgemeinzustand,(keine Lethargie,körperliche BewusstseinsstörungenBeeinträchtigung)
        • Trockenemoderat Schleimh(Beeinträute, Durst, verspätete Wiederauffüllungchtigung der Kapillaren,Alltagsaktivitäten)
        • schwer Hautfalten(schwere bleibenkörperliche bei Anheben lange stehen,  Herzfrequenz.Beeinträchtigung)
      • Sind die Diarrhöen kreislaufrelevant?7
        • Blutdruck
        • Puls
        • Zeichen einer Exsikkose, z. B. trockene Schleimhäute und stehende Hautfalten
        • neurologische Auffälligkeiten/Bewusstseinsstörungen bei hypovolämischem Schock
      • Auskultation, Perkussion und Palpation des Abdomens

      Ergänzende Untersuchungen

      Erregerdiagnostik

      • Die meisten Episoden einer infektiösen Gastroenteritis sind selbstlimitierend, eine Diagnostik mit Sicherung des Erregers hat meist keine therapeutische Konsequenz.12
      • Bei Verdacht auf eine infektiöse Gastroenteritis sollte insbesondere in folgenden Situationen eine Erregerdiagnostik erfolgen:12
        • relevante Komorbiditäten
        • PatientenPatient*innen mit Immunsuppression
        • blutige Diarrhö
        • schweres Krankheitsbild (z. B. Fieber, starke Bauchschmerzen, Dehydrierung, SIRS/Sepsis
        • Diarrhdiarrhö bedingte Hospitalisierung
        • PatientenPatient*innen, die in Gemeinschaftseinrichtungen oder lebensmittelverarbeitenden Institutionen arbeiten.
        • bei Personen mit stattgehabter Antibiotika-Einnahme innerhalb der letzten 3 Monate
        • Bei Verdacht auf eine Häufung, bei der ein epidemiologischer Zusammenhang vermutet werden kann.
        • nosokomiale Diarrhö 
        • vor Einleitung einer antibiotischen Therapie
      • DieEine Erregerdiagnostikindizierte erfolgtStuhldiagnostik durchsollte mikrobiologischesich Untersuchungzunächst desauf Stuhls,die ggfrelevanten Erreger konzentrieren. können serologische Tests notwendig sein.4
      • Bei folgenden Risikofaktoren sollte mikrobiologische Untersuchungenauch auf Campylobacter, Salmonellen, ShigellenClostridioides und Norovirendifficile umfassen.getestet werden:14
        • aktuelle oder stattgehabte Antibiotikatherapie innerhalb der letzten 3 Monate
        • Hhohes Lebensalter (> 65 Jahre)
        • Hospitalisierung bzw. stattgehabte Hospitalisierung innerhalb der
          letzten 3 Monate bzw. Unterbringung in Gemeinschaftseinrichtungen des Gesundheitssystems
        • multiple Komorbiditämorrhagischeten
        • stattgehabte Diarrhöen bei fiebernden Patienten weisen auf Shigellen, Campylobacter jejuni, Salmonellen oder Entamoeba histolytica hinC.14-difficile-Infektion
      • Bei Verdacht auf eine Parasitose sollten mindestens 3 Proben untersucht werden.12

      Labor 

      Labor

      Sonografie oder CT-Abdomen

       des Abdomens
      • Im Einzelfall sinnvoll, je nach Schwere des Krankheitsbildes2

      Endoskopie

      Indikationen zur Krankenhauseinweisung

      Maßnahmen und EmpfehlungenTherapie

      Allgemeines zur Therapie

      Leitlinie: Gastrointestinale Infektionen und Morbus Whipple1

      Allgemeine Maßnahmen

      • Die wichtigste therapeutische Maßnahme bei allen Patienten mit infektiöser Gastroenteritis besteht in einerder ausreichendenTherapie der akuten Diarrhö ist der Ausgleich des Flüssigkeits- und Elektrolytsubstitution Elektrolytverlustes mittels oraler Rehydration.4
      • Allgemein wird bei Kindern und Erwachsenen die „Oral Rehydration Solution“ (ORS) empfohlen, die eine optimale Zusammensetzung aus Natrium, Kalium, Chlorid und Glukose aufweist.4
        • Bei leichtenBedarf Erkrankungenkann reichtdiese gesüßterLösung Teeals Fertigprodukt in KombinationApotheken miterworben Salzgebäck oder mit Zucker und Salz angereicherte
          Fruchtsaftverdünnung zur Rehydratationwerden.
        • Salz-Alternativ undkann Glukosetrinkleine Trinklösung in häuslicher Umgebung nach folgendem Rezept selbst hergestellt werden:
          • 1⁄2 Liter stilles Mineralwasser (orale Rehydratationslösung, „WHO-Trinklösung“) mit einer Osmolaritätanstelle von 245Wasser mosmol/l
            undkann folgenderauch Zusammensetzung:Kräuter- Glucoseoder 13,5Früchtetee g/l,verwendet Natriumchlorid 2,6 g/l, Kaliumchlorid 1,5 g/l und Natriumcitrat 2,9 g/lwerden)
          • In+ sehr1 schweren FällenTeelöffel Kochsalz
          • + 7–8 Teelöffel Traubenzucker (schwereersatzweise DehydrierungHaushaltszucker)
        • Koffeinhaltige ≥ 10 % KörpergewichtGetränke, Kreislaufschock oder Bewusstseinsstörung)Limonaden oder Fruchtsäfte sollten bei trotzDehydration antiemetischernicht Therapiezur fortbestehendoralen Rehydration verwendet werden.5
      • Es wird neben der oralen Rehydration eine frühe Realimentation in den ersten 12 schweremh nach Beginn der Rehydration empfohlen.Erbrechen4
        • Hierbei sollte  eine Infusionsbehandlungaltersentsprechende erfolgenNormalkost verwendet werden.
      • Hygienemaßnahmen einhalten:1
        • Händewaschen/-desinfektion
        • möglichst Toilettentrennung
        • ggf. Isolation

      Symptomatische

      Medikamentöse Therapie

      Symptomatisch2

      • Eine kurzdauernde symptomatische Therapie mit motilitätshemmenden Substanzen (z.  B. Loperamid) kann bei unkompliziertem Krankheitsbild durchgeführt werden.
        • Dosierung gemäß DEGAM: Loperamid 2 mg, max. 6 mg/d1
        • nicht bei blutiger Diarrhö,  Fieber  oder Megakolon und nicht bei Kleinkindern
          • für Kinder alternativ Racecadotril5
      • Symptomatische analgetische/spasmolytische Therapie kann gemäß des Stufenschemas der WHO mit Paracetamol, Metamizol, Opioiden sowie Butylscopolamin durchgeführt werden.
        • Vermieden werden sollten Acetylsalicylsäure, nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAID) und Coxibe.
      • Bei Erbrechen kann eine antiemetische Therapie mit z.  B. Domperidon p.  o. (max. 3 x 10 mg/d) 8 oder Dimenhydrinat als Supp. (1–2 x tgl. 150 mg)9 erfolgen.
        • Die DEGAM empfiehlt als Antiemetikum MCP 3–4 x 10 mg/d.1
      • Von der Einnahme von Probiotika bei akuter Diarrhö wird vor dem Hintergrund möglicher Nebenwirkungen abgeraten.4

      AntibiotikatherapieAntibiotika

      • FürDie FluorchinoloneDEGAM wurdenempfiehlt, vonambulant derkeine EuropäischenAntibiotika Arzneimittel-Agenturohne AnwendungsbeschränkungenKeimnachweis empfohlen:einzusetzen Besondere(Gefahr Vorsichtvermehrter bei Älteren und bei Patienten mit NierenfunktionseinschränkungToxinbildung). Keine Kombination mit Kortikosteroiden. Nicht empfohlen als Mittel der 1. Wahl zur Behandlung leichter und mittelschwerer Infektionen.151
      • Bei Verdacht auf eine infektiöse Gastroenteritis sollte primär keineEine empirische antimikrobielle antibiotische Therapie erfolgen.
        • Siewird generell nicht empfohlen, kann erfolgenaber beiin bestimmten Fällen notwendig sein:4
          • Immunsuppression (medikamentös oder durch Grunderkrankung bedingt)
          • ZeichenVerdacht einerauf systemischensystemische Infektion (z.Fieber B.> Fieber > 38,5  °C)
          • blutigerblutige Diarrhö.
        • Die initiale empirische antimikrobielle Therapie sollte – nach Durchführung einer Erregerdiagnostik – mit einer der folgenden Substanzen erfolgen:
        • 2
          • Azithromycin (500  mg/d p.  o.) für 3 Tage  – oder –
          • Ciprofloxacin (1  g/Tagd p.  o. oder 800 800 mg/Tagd i. v. für 3–5 Tage) – oder –
            • Cave: Fluorchinolone sollten nur nachrangig gegeben werden!4
            • Für Fluorchinolone wurden von der EMA Anwendungsbeschränkungen empfohlen: Besondere Vorsicht bei Älteren und bei Patient*innen mit Nierenfunktionseinschränkung. Keine Kombination mit Kortikosteroiden. Nicht empfohlen als Mittel der 1. Wahl zur Behandlung leichter und mittelschwerer Infektionen.10
          • Ceftriaxon (2 g/d i. v.) für 3–5 Tage 
          • Ceftriaxon (2 g/Tag i. v.) für 3–5 Tage.
      Besonderheiten
      • Akute nichttyphoidale Salmonellen-Infektion
        • Bei akuter nichttyphoidaler Salmonellen-Infektion ohne Hinweis auf eine systemische Infektion sollte in der Regel keine antimikrobielle Therapie durchgeführt werden.
        • Ausnahmen
          • Bakteriämie
          • Zeichen systemischer Infektion (z. B. Fieber > 38,5 °C)
          • Immunsuppression
          • Hämodialysepatienten
          • Vorliegen von Gefäßprothesen, Gefäßaneurysmen oder Fremdmaterial (z. B. Gelenkprothesen)
        • Die antimikrobielle Therapie sollte mit folgenden Substanzen durchgeführt werden (unter Beachtung der Resistenztestung)
          • Ciprofloxacin (1 g/Tag p. o.oder 800 mg/Tag i. v.) für 5–7 Tage
          • Ceftriaxon (2 g/Tag i. v.) für 5–7 Tage
      • Shigellen-Infektion
        • Bei akuter Shigellen-Infektion soll eine antimikrobielle Therapie mit Azithromycin (500 mg/Tag p. o.) für 3 Tage oder Ciprofloxacin (1 g/Tag p. o. oder 800 mg/Tag i. v.) für 3–5 Tagedurchgeführt werden.
      • Bei akuter Campylobacter-Infektion und akuter Yersinien-Infektion sollte in der Regel keine antimikrobielle Therapie durchgeführt
        werden.
      • Die Indikation zur antibiotischen Behandlung einer EHEC-Infektion sollte zurückhaltend gestellt werden. Als Mittel der 1. Wahl sollte bei gegebener Therapieindikation ein Carbapenem eingesetzt werden.

      Probiotika

      • Eine generelle Empfehlung für den Einsatz von Probiotika zur Therapie der akuten infektiösen Enteritis von Erwachsenen kann derzeit nicht gegeben werden. Obwohl einige Typen von Probiotika offenbar die Zeit mit Diarrhö verkürzen können.16

       Empfehlung für Patienten

      • Auf eine ausreichende, erhöhte Flüssigkeitsmenge (z. B. Suppe, Tee) ist zu achten.
        • Auf feste Nahrung kann kurzfristig verzichtet werden.
      • Eine intensive sportliche Aktivität sollte vermieden werden.

      Maßnahmen zur Vermeidung der Weiterverbreitung

      • Der gesamte Abschnitt basiert auf dieser Referenz.17
      • Abhängig vom Erreger ist es möglich, dass erkrankte Personen bei akutem Brechdurchfall hoch ansteckungsfähig sind.
      • Zur Vermeidung einer Übertragung auf fäkal-oralem Wege oder beim Erbrechen stehen im privaten Bereich vor allem die Händehygiene und eine sorgfältige Sanitärhygiene im Vordergrund.
      • Zeitraum: Während und 48 Stunden nach dem letzten Durchfall oder Erbrechen (d. h. bis zur sicheren Beendigung der Symptome), aber auch nach der akuten Phase kann Ansteckungsgefahr bestehen.
      • Besonders wichtig ist die konsequente Einhaltung der allgemeinen Hygieneregeln in Gemeinschaftseinrichtungen (Schulen und Kindergärten), Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern und Küchen.
      • Nach § 34 Abs. 1 IfSG dürfen Kinder unter 6 Jahren, die an einer infektiösen Gastroenteritis erkrankt oder dessen verdächtig sind, Gemeinschaftseinrichtungen nicht besuchen. Die Einrichtung sollte erst 2 Tage nach dem Abklingen der klinischen Symptome wieder besucht werden. Ein schriftliches ärztliches Attest ist nicht erforderlich. Allerdings sollte auch dann noch verstärkt Wert auf die Hygiene gelegt werden.
      • Ebenso dürfen erkrankte Personen nicht in Lebensmittelberufen (definiert in § 42 IfSG) tätig sein. Eine Wiederaufnahme der Tätigkeit sollte frühestens 2 Tage nach dem Abklingen der klinischen Symptome erfolgen. In den folgenden 4–6 Wochen ist die Händehygiene am Arbeitsplatz besonders sorgfältig zu beachten. Bei Wiederauftreten der Symptomatik wird eine erneute Freistellung erforderlich.

      Leitlinie: Infektionsprävention bei unklarer infektiöser Gastroenteritis in der Klinik1

      • Bei Verdacht auf infektiöse Gastroenteritis sollen folgende über Standardhygiene hinausgehenden Maßnahmen ergriffen werden (Kontaktisolierung):
        • Patienten sollen im Einzelzimmer untergebracht werden.
        • Wenn eine Einzelunterbringung nicht möglich ist, kann – strikte Kittel und Handschuhpflege vorausgesetzt – auch eine Unterbringung im Mehrbettzimmer erfolgen.
        • Patienten sollen eine eigene Toilette benutzen. 
        • Bei direktem Kontakt mit den Patienten oder der patientennahen Umgebung sollen Schutzkittel und Handschuhe getragen werden.
        • Bei zusätzlichem Erbrechen soll ein Mundschutz getragen werden.
        • Geräte wie Stethoskop, RR-Manschette etc. sollen patientenbezogen eingesetzt werden.
        • Patienten sollten bis 48 Stunden nach Sistieren der klinischen Symptomatik kontaktisoliert werden.
      • Zusätzlich bei Virusinfektionen
        • Zur Händedesinfektion sollte ein viruzid wirksames Mittel eingesetzt werden. 
        • Zur täglichen Flächendesinfektion sollten viruzide Mittel verwendet werden.

      Prävention

      • Gute persönliche Hygiene, sichere Lebensmittelhygiene und Zugang zu sauberem Wasser sind die Schlüsselfaktoren zum Vorbeugen einer Infektionsausbreitung.18
      • Vermeiden von:
        • unsauberem Wasser
        • nicht gut durchgekochtem oder durchgebratenem Fleisch, Hamburgern, Hackbraten und andereninsbesondere Hackfleischgerichten
        • aufgetautem Geflügel (insbes. aufgetautem)
        • nicht ausreichend erhitzten Eiern, eihaltigen Speisen (Mayonnaise, Milchspeiseeis etc.)
        • nicht pasteurisierter Milch 
        • rohem Obst und ungeschältem Gemüse.
      • Regelmäßiges Händewaschen nach dem Toilettenbesuch und vor der Zubereitung von Mahlzeiten1911
      • Impfstoffe

      Meldepflicht gemäß IfSG

      Wiederzulassung zu Gemeinschaftseinrichtungen

      • Der gesamte Abschnitt basiert auf dieser Referenz.1
      • Gesicherte Infektionen sind meldepflichtig bei:
      • Meldepflicht bei Verdacht wie auch bei Erkrankung, Tod und Ausscheidung besteht namentlich bei:
      • Des Weiteren ist gemGemäß § 34 6Infektionsschutzgesetz: Wiederzulassung Abs. 1 Nr. 2 IfSG der Verdacht auf und die Erkrankungfür an einer akuten infektiösen Gastroenteritis meldepflichtig, wenn
        • die betroffene Person Umgang mit Lebensmitteln hat oder in Einrichtungen zur Gemeinschaftsverpflegung (z. B. Küchen, Gaststerkrankte/krankheitsverdätten) beschäftigt ist.
        • 2 oder mehr gleichartige Erkrankungen auftreten, bei denen ein epidemischer Zusammenhang wahrscheinlich ist oder vermutet wird.
      • Die Meldungen müssen dem Gesundheitsamt spätestens 24 Stunden nach erlangter Kenntnis vorliegen.
      • Leiter von Gemeinschaftseinrichtungen haben gemäß § 34 Abs. 6 IfSG das zuständige Gesundheitsamt unverzüglich zu benachrichtigen, wenn in ihrer Einrichtung betreutechtige Kinder, die das 6. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, an48 Stunden nach Abklingen der klinischen Symptome möglich12

      Verlauf, Komplikationen und Prognose

      Verlauf

      • Die durchschnittliche Erkrankungsdauer bei gastrointestinalen Infektionen bei Erwachsenen beträgt 3,7 Tage.2
      • Bei der infektiösersen Gastroenteritis erkranktbei oderKindern dessendauert verddas Erbrechen typischerweise 1–3 Tage, wächtigthrend sinddie Durchfälle üblicherweise 5–7 Tage, in manchen Fällen auch bis zu 2 Wochen andauern können.5

      ArbeitsverbotKomplikationen

Prognose

  • DiesIn giltder entsprechendMehrheit fürder Personen,Fälle diehandelt mites Bedarfsgegenstsich um kurze und milde Krankheitsverländen,ufe dieohne fürbleibende die dort genannten TGesundheitsschätigkeiten verwendet werden, so in Berührung kommen, dass eine Übertragung von Krankheitserregern auf die Lebensmittel zu befürchten istden.1
  • BeiMehr einerals Tätigkeit1/3 (37,8 %) der Erkrankten begeben sich in Lebensmittelbetriebeneine oderambulante Gemeinschaftseinrichtungenärztliche sindBetreuung, nachweniger einerals Erkrankung1–3 % spätereder KontrolluntersuchungenPatient*innen zumwerden Ausschluss einer langfristigen Ausscheidung sinnvollhospitalisiert.
  • Indikationen zur Krankenhauseinweisung

    2
  • Bei Risikogruppen wie Kindern, Älteren, Schwangeren oder immunsupprimierten Personen ggf. auch bei moderaten Verläufen
  • Bei Botulismus ist eine Behandlung/Überwachung auf der Intensivstation notwendig.12
  • Patienteninformationen

    Patienteninformationen in Deximed

    Quellen

    LeitlinienLeitlinie

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    • Deutsche Gesellschaft für Neurologie. BotulismusJugendalter. AWMF-Leitlinie Nr. 030068-109003. S1S2k, Stand 20122019.  www.awmf.org

    Literatur

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    AutorenAutor*innen

    • MonikaLino LenzWitte, FachärztinDr. fürmed., Arzt in Weiterbildung Allgemeinmedizin, Neustadt am RMübenbergenster
    • TerjeDie Johannessen,ursprüngliche professorVersion idieses allmennmedisin,Artikels Instituttbasiert forauf samfunnsmedisinskeeinem fag,entsprechenden NorgesArtikel tekniskim norwegischen hausärztlichen Online-naturvitenskapeligeHandbuch universitet,Norsk Trondheim
    • HenrikElektronisk Forssell, docent och överläkare, Kirurgkliniken, Blekingesjukhuset, KarlskronaLegehåndbok (MedibasNEL, https://legehandboka.no/)
    • Hermod Petersen, professor og overlege i gastroenterologi, Norges teknisk-naturvitenskapelige universitet og Regionsykehuset i Trondheim
    • Bjørg Viggen, overlege, Gastroenterologisk seksjon, Medisinsk avdeling, Regionsykehuset i Trondheim.
    A00A090 Sonstige; K529 Nicht-A09 Infektiinfektiöse; A08-Virusbedingte; A09-
    D11
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    Akute Diarrhö
    Anwendungsbeschränkungen für Chinolone 9.4.19 UB U-MK 23.10.2018
    BBB MK 28.03.2023 aktualisiert und umgeschrieben. BBB MK 02.04.2019, komplett überarbeitet, DEGAM-LL veraltet, Review entfernt; Revision at 15.12.2015 Abholz DEGAM Abholz 7.12.15 Revision at 07.12.2015 16:00:20: Abholz 6.12.15 Revision at 07.12.2015 14:59:13: Final reviewed Version Revision at 07.12.2015 13:41:35: Reviewed German Version Revision at 18.11.2015 18:57:12: GErman Version, Check GO 26.1.
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    AkuterUngleichgewicht Durchfallzwischen bedeutet ≥ 3 Stuhlentleerungen sowie ein Stuhlgewicht > 250 g pro Tag bei verminderter Stuhlkonsistenz.1 Sind Blut-Sekretion und SchleimbeimengungenResorption enthalten,im sprichtDarm manund voneinem Dysenterie.der folgenden Kriterien:1 ≥ 3 ungeformte Stühle/24 h – oder – Wassergehalt ≥ 75 % – oder – Stuhlgewicht ≥ 250 g
    Magen-Darm-Trakt
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