Definition:Das Erythema nodosum ist eine Pannikulitis, eine granulomatöse Entzündung des subkutanen Fettgewebes, die sich vor allem an den Schienbeinen als subkutane, teils schmerzhafte Knoten zeigt. Ein Erythema nodosum tritt häufig als Begleiterscheinung verschiedener Erkrankungen auf (parainfektiös; bei Sarkoidose; bei Autoimmunerkrankungen, bei CED; paraneoplastisch; medikamentös bedingt). Bei etwa der Hälfte der Fälle kann keine Ursache gefunden werden (idiopathisch).
Häufigkeit:Die Inzidenz liegt bei 2–8:100.000 Personen. Frauen sind häufiger betroffen, Erkrankungsgipfel 20.–40. Lebensjahr. Die parainfektiösen Formen treten ohne Geschlechtsbevorzugung häufig auch bei Kindern auf (Streptokokken-assoziiertes Erythema nodosum).
Symptome:Ausbildung erythematöser Noduli, häufig auf der Streckseite der unteren Extremitäten (prätibial). Prodromi wie Abgeschlagenheit, Fieber und Arthralgien können den Effloreszenzen um 1–2 Wochen vorausgehen.
Befunde:Erythematöse, zuweilen livide (blaurote), häufig schmerzhafte, unscharf abgegrenzte, leicht erhabene Infiltrate mit einem Durchmesser von 2–10 cm, die tief im Unterhautfettgewebe liegen und vor allem bei den akuten Formen sehr druckempfindlich sind. Bei einem chronischen Verlauf ähnliches klinisches Bild, jedoch deutlich weniger schmerzhaft und teils konfluierende Noduli bis hin zu 20 cm Durchmesser.
Diagnostik:Als diagnostische Maßnahmen kommen neben dem typischen klinischem Bild ergänzende Blutuntersuchungen, ein Röntgenthorax, eine Biopsie und je nach Verdachtsdiagnose weitere Untersuchungen infrage, mit dem Ziel, eine evtl. zugrunde liegende Erkrankung zu diagnostizieren.
Therapie:Das Erythema nodosum ist normalerweise selbstlimitierend, vor allem bei den parainfektiösen Formen. Symptomatisch können Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente verabreicht werden. Bei bekannter zugrunde liegender Erkrankung wird diese behandelt.
Allgemeine Informationen
Definition
Das Erythema nodosum (Knotenerythem, Knotenrose) ist eine granulomatöse Entzündung des subkutanen Fettgewebes.1
Entzündungen des Unterhautfettgewebes werden auch als Pannikulitis bezeichnet.
Das Erythema nodosum tritt meist als rötliche subkutan gelegene Knoten an den Streckseiten der Unterschenkel/am Schienbein auf.2
Teils sind mehrere Knoten nachweisbar, die konfluieren können.
Meist sind symmetrisch beide Unterschenkel betroffen.
seltener auch als unerwünschte Arzneimittelwirkung (UAW) bzw. durch Wechselspiel Arzneimittel – Erreger bedingt (siehe auch Artikel Arzneimittelinduzierte Hautreaktionen)
eher selten bei malignen Erkrankungen (paraneoplastisch)
in bis zu 50 % der Fälle idiopathisch, d. h. ohne bekannten Auslöser2
Die effektivste Behandlung bei einem Erythema nodosum ist die Therapie der zugrunde liegenden Erkrankung.
Das infektassoziierte Erythema nodosum ist selbstlimitierend.
Häufigkeit
Prävalenz in Mitteleuropa: 100–200/100.000 Einwohner/Jahr2
Inzidenz in Mitteleuropa: 2–8/100.000 Einwohner/Jahr2
infektassoziiertes Erythema nodosum häufiger bei Kindern
Das Erythema nodosum ist das klinische Bild unterschiedlicher Immunreaktionen auf Antigene im Subkutangewebe.
Es handelt sich vermutlich um eine verzögerte Hypersensitivitätsreaktion vom Typ IV.
Es tritt eine Entzündung der bindegewebigen Septen im subkutanen Fettgewebe auf, eine sog. septale Pannikulitis.3-4
Ein neutrophiles Infiltrat rund um die proliferierenden Kapillaren führt zu einer Verdickung der Septen und kann mit Blutungen einhergehen.
Auslöser/prädisponierende Faktoren – Überblick
In bis zu 50 % der Fälle wird das Erythema nodosum als idiopathisch klassifiziert, d. h. die Ursache bleibt unbekannt.3-6
Der häufigste auslösende Faktor, insbesondere bei Kindern, ist eine Infektion mit Streptokokken.
Bei Kindern überwiegen generell infektassoziierte Formen.
Das Erythema nodosum tritt zudem häufig zusammen mit granulomatösen Erkrankungen wie der Sarkoidose, der Tuberkulose oder den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED), vor allem dem M. Crohn, auf.
Als weitere häufige Ursachen bei Erwachsenen gelten Medikamente und hormonelle Reaktionen.
In bis zu 44 % der Fälle bei Erwachsenen sowie bis zu 48 % der Fälle bei Kindern entsteht das Erythema nodosum infolge einer Infektion mit Streptokokken.3,5
Es kann 2–3 Wochen nach einer durch Streptokokken hervorgerufenen Angina auftreten.
Tuberkulose und atypische Mykobakterien
Lange Zeit ist das Erythema nodosum mit einer Erkrankung an Tuberkulose in Verbindung gebracht worden.4,7-8
Es kann als Begleiterscheinung einer primären Tuberkulose auftreten und sich zuweilen noch vor der positiven Tuberkulinreaktion manifestieren.
Auch diverse atypische Mykobakterien werden mit dem Erythema nodosum assoziiert.
Systemische Mykosen
Histoplasma capsulatum, Blastomyces dermatitidis, Paracoccidioides brasiliensis und Coccidioides immitis konnten bereits mit der Entstehung eines Erythema nodosum in Verbindung gebracht werden.9
Andere Infektionen
Zuweilen wird ein Erythema nodosum durch Infektionen des Gastrointestinaltrakts hervorgerufen.6,10-11
Medikamente
In 3–10 % aller Fälle tritt das Erythema nodosum infolge einer Überempfindlichkeitsreaktion auf Arzneimittel auf.3,5
Eine solche Überreaktion konnte im Zusammenhang mit hormonellen Verhütungsmitteln, verschiedenen Antibiotika, Protonenpumpenhemmern und Leukotrienen beobachtet werden.12
In bis zu einem Viertel aller Fälle liegt dem Erythema nodosum eine Sarkoidose der Haut zugrunde.3-6
Das Auftreten eines Erythema nodosum gilt bei Erwachsenen in Mittel- und Nordeuropa als Indikator für das Vorliegen einer Sarkoidose.4
Die Sarkoidose mit Hilusadenopathie, Polyarthritis und Erythema nodosum wird auch als Löfgren-Syndrom (akute Sarkoidose) bezeichnet und weist eine gute Prognose auf. Im Gegensatz zur Sarkoidose, die chronisch und progressiv verlaufen kann, tritt das Löfgren-Syndrom häufig akut auf, ist selbstlimitierend und geht innerhalb von 6–8 Wochen zurück.6
Hormonelle Ursachen
Bis zu 5 % aller schwangeren Frauen entwickeln ein Erythema nodosum, möglicherweise als Folge der Östrogenproduktion oder des relativen Verhältnisses zwischen Östrogen- und Progesteronspiegel.6
Es ist denkbar, dass der erhebliche Unterschied in der Häufigkeit des Erythema nodosum bei Männern und Frauen auf die Östrogenproduktion zurückzuführen ist.5
Es scheint einiges auf einen Zusammenhang zwischen der Verwendung hormoneller Kombinationspräparate zur Verhütung mit Östrogen und Progesteron und dem Auftreten eines Erythema nodosum hinzuweisen. Dies gilt auch für entsprechende Hormontherapien.
Nach der Einführung niedrigdosierter Antikonzeptiva ist die Anzahl der Fälle von Erythema nodosum zurückgegangen.
Unerwünschte Arzneimittelreaktionen sollten der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AKdÄ) gemeldet werden.
Chronisch-entzündliche Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen
Neben der infektiösen Kolitis scheinen auch andere gastrointestinale Erkrankungen wie die Colitis ulcerosa und vor allem der Morbus Crohn zur Ausbildung eines Erythema nodosum führen zu können.
In Kombination mit Abdominalschmerzen und Diarrhö kann das Erythema nodosum auf einen akuten Krankheitsschub einer dieser Grunderkrankungen hinweisen.
Ist die Kolitis therapeutisch gut kontrolliert, treten meist keine weiteren Erythemata nodosa auf. 13
Rund 50 % der Patienten mit Morbus Behçet leiden an einem Erythema nodosum.5
Auch zwischen dem Erythema nodosum und dem Sweet-Syndrom existiert ein Zusammenhang.14-15
Maligne Erkrankungen
Das Erythema nodosum kann auf eine maligne Erkrankung wie ein Lymphom oder eine Leukämie hinweisen.16-18
In seltenen Fällen besteht ein Zusammenhang zu anderen Krebsarten wie einem neuroendokrinen Tumor, einem kolorektalen Karzinom oder einer Krebserkrankung des Pankreas.17
Das Erythema nodosum kann auf einen fortgeschrittenen Krankheitsverlauf hindeuten, so etwa beim Hodgkin-Lymphom.4,18
ICPC-2
S99 Hautkrankheit, andere
ICD-10
L52.0 Erythema nodosum
Diagnostik
Diagnostische Kriterien
Ausschlaggebend für die Diagnose ist der typische klinische Befund.
Zu den ersten Symptomen des Erythema nodosum zählt häufig ein schmerzhafter Ausschlag mit subkutanen Knoten an den unteren Extremitäten, dem normalerweise grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kraftlosigkeit und Gelenkschmerzen vorausgegangen sind.
Bei einem parainfektiösen Erythema nodosum treten die Effloreszenzen saisonal gehäuft in Frühjahr und Herbst auf.
Der Durchmesser der Knoten liegt bei 2–10 cm, sie sind schlecht abgegrenzt, was auf die subkutane Lokalisation zurückzuführen ist.
Das Erythema nodosum tritt bevorzugt auf der Vorderseite der Tibia auf, aber auch die Streckseite der Unterarme, die Oberschenkel und der Rumpf können betroffen sein.
Anfangs sind die Knötchen fest, werden aber mit der Zeit weicher (fluktuierend).
Krankheitsdauer
Einzelne Knoten können bis zu 2 Wochen bestehen, während im Zeitraum von bis zu 6 Wochen neue Knoten hinzukommen können. Bis zur vollständigen Abheilung der Noduli, die zum Ende hin Blutergüssen ähneln, dauert es rund 1–2 Monate.
Ein durch Infektion ausgelöstes Erythema nodosum heilt meistens innerhalb von 7–-8 Wochen ab, wobei es bei aktiver Erkrankung bis zu 18 Wochen dauern kann.
Idiopathische Formen können in einigen Fällen bis zu 6 Monaten oder länger bestehen bleiben.
Sie ulzerieren nicht und bilden sich normalerweise komplett zurück, ohne dass es zu einer Atrophie oder der Ausbildung von Narbengewebe kommt.3-5
Auslösende Faktoren
Es sollte stets untersucht werden, ob Symptome oder Anzeichen für eine der folgenden potenziellen Ursachen vorliegen:
Früher wurde zwischen dem Erythema nodosum und ähnlichen Krankheitsbildern wie dem Erythema nodosum migrans, der subakuten nodulären migrierenden Pannikulitis und dem chronische Erythema nodosum unterschieden, heutzutage gelten sie als Varianten desselben Krankheitsbildes.
Das Erythema nodosum kann sich, abhängig auch von der Genese, recht unterschiedlich präsentieren.
Äußert sich durch charakteristische Knotenbildung auf den Schienbeinen, die plaqueartige zusammenfließen und bis zu 20 cm im Durchmesser betragen können.
nur im äußeren Erscheinungsbild unterschiedlich zum Erythema nodosum (größer), Genese identisch
Chronisches Erythema nodosum
Auch hier verbinden sich die Knoten zuweilen zu größeren Plaques, sind aber nicht gleichermaßen entzündet wie beim typischen Erythema nodosum.
Neigung zur Chronifizierung, häufig keine Grunderkrankung eruierbar
Es handelt sich um eine eher seltene Variante des Erythema nodosum.
Klinische Untersuchung
Der Ausschlag manifestiert sich in der Regel an den Unterschenkeln, insbesondere prätibial.
Erythema nodosum
Normalerweise zeigen sich mehrere charakteristische, erythematöse, zuweilen livide (blaurote), schmerzhafte, unscharf abgegrenzte und leicht erhabene Infiltrate mit einem Durchmesser von 2–10 cm, die tief im subkutanen Gewebe liegen.
Eine vollständige klinische Untersuchung mit Palpation aller Lymphknotenstationen ist wichtig.
Ergänzende Untersuchungen in der Hausarztpraxis
Ergänzende Untersuchungen können auf eine Grunderkrankung hinweisen.
Anzeichen einer Sarkoidose? Bilaterale Hilusadenopathie?23
Je nach Anamnese und klinischem Befund können weitere Untersuchungen erforderlich sein. Es kann sinnvoll sein, einen Dermatologen, Infektiologen oder Internisten/Rheumatologen zu konsultieren. Bei Kindern ggf. Mitbehandlung durch einen Kinderarzt.
Bei Arthralgien manchmal unspezifische Gelenkveränderungen im Röntgenbild.
Indikationen zur Krankenhauseinweisung
Bei reduziertem Allgemeinzustand oder ausgeprägten klinischen Befunden sollte eine stationäre Aufnahme im Krankenhaus in Erwägung gezogen werden.
Checkliste zur Überweisung
Erythema nodosum
Zweck der Überweisung
Diagnose, Therapie, Sonstiges?
Anamnese
Beginn und Dauer, akute oder chronische Entwicklung, Progression?
Beschwerden und Probleme, verschlimmernde oder lindernde Faktoren, andere bekannte Hautkrankheiten, andere Grunderkrankung, familiäre Prädisposition?
Das Erythema nodosum ist in der Regel selbstlimitierend und muss nicht behandelt werden.
Im Vordergrund der Therapie steht die Behandlung einer evtl. Grunderkrankung.
In einigen Fällen kann eine symptomatische Behandlung indiziert sein.
Allgemeines zur Therapie
Das Erythema nodosum ist in der Regel selbstlimitierend.
Falls eine Grunderkrankung als Ursache diagnostiziert wird, sollte diese behandelt werden.
Medikamente, die als potenzielle Ursache infrage kommen, sollten abgesetzt werden.
Empfehlungen für Patienten
Hochlagern der Beine wird oft als lindernd empfunden.
Stützstrümpfe können hilfreich sein und Beschwerden bei Bewegung lindern.
Teilweise sind die Schmerzen so stark, dass Bettruhe erforderlich ist (eher im akuten Stadium. Das chronische Erythema nodosum ist seltener so schmerzhaft).
Medikamentöse symptomatische Behandlung
Zur Symptomlinderung können Analgetika, Acetylsalicylsäure oder NSAR-Präparate verwendet werden.
Bei einem durch Morbus Crohn ausgelösten Erythema nodosum sollte von einer Behandlung mit NSAR abgesehen werden, da das Risiko eines akuten Krankheitsschubs besteht.24
Therapieversuch mit oraler Einnahme von Kaliumiodid 300–1.500 mg/Tag für 1–2 Monate2,25
Hinweise auf Therapieerfolge beim ansonsten therapierefraktären, mit dem M. Crohn assoziierten Erythema nodosum
Systemische Steroide
Sind nur selten erforderlich.
Cave: Eine möglicherweise zugrunde liegende Infektion mit dem Risiko einer bakteriellen Ausbreitung oder Sepsis!
Prednisolon oral, 60 mg tgl., die Dauer der Therapie ist abhängig vom Verlauf.4
Ggf. hochpotente Glukokortikoide extern, evtl. als Okklusionsverband
Weitere Therapien
Kompressionsstrümpfe oder Pütterbinden können symptomatisch lindernd eingesetzt werden.
Verlauf, Komplikationen und Prognose
Verlauf
Das akute, meist parainfektiöse Erythema nodosum ist oftmals über einen Zeitraum von 6–8 Wochen nachweisbar, nur in seltenen Fällen ist der Krankheitsverlauf länger.
Wird keine zugrunde liegende Ursache gefunden und erfolgreich therapiert, so kann ein Erythema nodosum auch länger persistieren.
Prognose
Das Erythema nodosum heilt normalerweise von allein aus.
Rezidive sind möglich.
Verlaufskontrolle
Verlaufsbeobachtung, bis die Betroffenen vollständig genesen sind.
Sofern es nicht von allein abheilt, sollten eine erneute Untersuchung und/oder weitere diagnostische Maßnahmen erfolgen.
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Autoren
Caroline Beier, Dr. med., Fachärztin für Allgemeinmedizin, Hamburg
Definition:Das Erythema nodosum ist eine Pannikulitis, eine granulomatöse Entzündung des subkutanen Fettgewebes, die sich vor allem an den Schienbeinen als subkutane, teils schmerzhafte Knoten zeigt. Ein Erythema nodosum tritt häufig als Begleiterscheinung verschiedener Erkrankungen auf (parainfektiös; bei Sarkoidose; bei Autoimmunerkrankungen, bei CED; paraneoplastisch; medikamentös bedingt). Bei etwa der Hälfte der Fälle kann keine Ursache gefunden werden (idiopathisch).