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Hypophysenerkrankungen und Hypophysentumoren

Zusammenfassung

  • Definition:Hypophysenerkrankungen fallen entweder durch Verdrängung oder Mangel- oder Überschuss-Syndromen der Hormone auf.
  • Häufigkeit:10 % aller intrakraniellen Tumore sind Hypophysentumoren.
  • Symptome:Das Symptombild ist von den zugrunde liegenden Ursachen abhängig.
  • Befunde:Klinische Befunde hängen davon ab, bei welchen Hormonen die Abweichungen vorkommen; evtl. Gesichtsfeldausfall.
  • Diagnostik:Hormonuntersuchungen und MRT.
  • Therapie: Operation, Substitutionsbehandlung.

Allgemeine Informationen

Definition

  • Die Hypophyse (Glandula pituitaria), auch Hirnanhangdrüse genannt, liegt in der Sella turcica in der mittleren Schädelgrube am Hirnstamm.
  • Die Hypophyse besteht aus zwei Teilen, dem Hypophysenvorderlappen (HVL), der Adenohypophyse  und dem Hypophysenhinterlappen (HHL), auch Neurohypophyse genannt.1
  • Sie ist an den meisten hormonellen Vorgängen im Körper beteiligt, entweder als Produzent von Hormonen, die die Funktionen peripherer Organe steuern, oder als Speicher für Hormone des Hypothalamus, die nach Bedarf freigegeben werden.2
  • Erkrankungen der Hypophyse äußern sich also meistens durch Störungen im Hormonsystem als Überschuss- und Mangelsyndrome.
  • Manchmal stehen lokale Symptome durch Verdrängung wie Kopfschmerzen, Ausfälle einzelner Hirnnerven, Gesichtsfeldeinschränkungen sowie zentralnervösen Symptome im Vordergrund.3

Häufigkeit

  • 10 % aller intrakraniellen Tumoren sind Hypophysentumoren.4
  • Bei ca. 10 % aller durchgeführten Obduktionen finden sich Hypophysenadenome, die oft noch sehr klein sind.1
  • Ein Kraniopharyngeom hat eine Inzidenz von 0,5–2/10 Mio./Jahr.
    • 30–50 % der Fälle kommen im Kindes- und Jugendalter vor mit einer zweigipfligen Inzidenz bei Kindern zwischen 5–10 Jahren und Erwachsenen zwischen 50–75 Jahren.5

Klinische Anatomie und Physiologie

  • Anatomie
    • Die Hypophyse hat ungefähr die Größe einer Haselnuss und liegt in der Sella turcica, die in der mittleren Schädelgrube am Hirnstamm lokalisiert ist.
    • Sie besteht aus Vorder- und Hinterlappen.
    • Die Hypophyse ist funktionell über den Hypophysenstiel mit dem Hypothalamus verbunden.
  • Physiologie
    • Der Hypophysenvorderlappen (Adenohypophyse) produziert 6 Hormone:2
      1. Prolaktin (PRL)
      2. Wachstumshormon (GH) (Somatotropin)
      3. Adrenokortikotropin (ACTH)
      4. luteinisierendes Hormon (LH)
      5. follikelstimulierendes Hormon (FSH) 
      6. thyreoideastimulierendes Hormon (TSH).
    • Für jedes dieser Hormone gibt es spezifische Zielorgane, und es gibt jeweils einen Rückkopplungsmechanismus auch über den Hypothalamus.
    • Der hintere Hypophysenlappen (Neurohypophyse) dient als Speicher für das antidiuretische Hormon und das Oxytocin, die beide im Hypothalamus gebildet werden.2

Ätiologie und Pathogenese

  • Funktionsstörungen der Hypophyse können sich entweder durch lokale Symptome durch Verdrängung äußern, oder sie betreffen das Hormonsystem mit verschiedenen Möglichkeiten der Über- oder Unterfunktionen.
  • Hypophysenadenome, die, wenn sie sehr klein und hormoninaktiv sind, keine klinische Bedeutung haben müssen, sind die häufigste Ursache für eine Hypophysensymptomatik.4
  • Hyperplasie

Panhypopituitarismus (generelle Verminderung der Ausschüttung von Hypophysenhormonen)6

  • Es kann ein isolierter oder multipler Ausfall der Hormonproduktion vorliegen.
  • Ursache hierfür:
    • genetische Defekte
    • Tumoren
    • entzündliche Veränderugen (autoimmune Erkrankung, Hypophysenabzess)
    • Sarkoidose
    • Trauma
    • Bestrahlung
    • Empty-Sella-Syndrom
    • Sheehan-Syndrom
      • Durch starke peripartale Blutung kommt es zu einer ischämische Nekrose der mütterlichen Hypophyse.7

Hypophysenadenome

  • Tumoren in der Hypophysenregion sind meist Hypophysenadenome.8
  • Erhebliche Unterschiede in der Größe, der Wachstumsrate, dem klinischen Erscheinungsbild und der Invasion in das umliegende Gewebe.
  • Etwa 10 % lokal invasiv
    • Infiltration in erster Linie in die Wände der Sella turcica
    • Symptome können Kopfschmerzen, Ausfälle einzelner Hirnnerven, insbesondere Gesichtsfeldeinschränkungen durch Alteration der Sehbahn sowie zentralnervöse Symptome sein.4
    • Metastasierende Hypophysenkarzinome sind extrem selten.
  • Einteilung nach der Hormonproduktion
    • 25–30 % Prolaktin
    • 20–25 % nichthormonproduzierend
    • 15–20 % Somatotropin (führt zu Akromegalie)
    • 10–15 % ACTH (Cushing-Syndrom)
    • 5 % sowohl Prolaktin als auch Somatotropin
    • 3–5 % Gonadotropine (LH und FSH)
    • TSH-produzierende Tumoren sind selten.
  • Einteilung nach der Größe
    • Mikroadenom (< 10 mm)
    • Makroadenom (≥ 10 mm)
    • Manchmal führt die Verdrängung eines hormoninaktiven Tumors auch zu genereller Verminderung der Ausschüttung von Hypophysenhormonen (Panhypopituitarismus).

Kraniopharyngeom

  • Ausgehend von ektodermalen Resten der Rathke-Tasche, in der Sella turcica und perisellären Region gelegen.
  • Histologisch nicht maligne, aufgrund seiner Lokalisation jedoch relevante Spätfolgen durch Gesichtsfeldausfälle, Hirndrucksymptomatik oder endokrine Ausfälle.
  • Typische Symptomkonstellation: Kopfschmerzen, Sehstörung, Polyurie, Polydipsie, Wachstumsstörung, ggf. Adipositas.5

Prolaktinom

Akromegalie

  • Eine Akromegalie wird fast immer (> 99 %) durch ein Hypophysenadenom mit Überproduktion von Wachstumshormonen ausgelöst.
  • In den meisten Fällen (ca. 70 %) handelt es sich um ein langsam progredientes Makroadenom.
  • Symptome
    • bei Kindern und Jugendlichen pathologischer Hochwuchs
    • akrales Wachstum mit Verdickung des Weichteilgewebes von Händen, Füßen, Kieferregion, Nase, Ohren, Zunge, Lippen und Rachen
    • Vergröberung der Gesichtszüge
    • vermehrtes Schwitzen
    • Karpaltunnelsyndrom
    • Schlafapnoe-Syndrom
    • Neigung zu Polypenbildung

Morbus Cushing

  • Ein ACTH-produzierendes Hypophysenadenom kann zu einem Cushing-Syndrom führen.
  • Es kommt durch die vermehrte ACTH-Ausschüttung zu einer bilateralen Nebennierenrinden-Hyperplasie
  • Symptome können sein:

Nebenniereninsuffizienz (Addison)

Diabetes insipidus

  • Schäden an Hypophyse oder Hypothalamus können zu einem sekundären Diabetes insipidus führen.10
  • Durch einen Mangel des antidiuretischen Hormon (ADH/Vasopressin) kommt es zu Polydipsie, Polyurie, Nykturie, ggf. Hypernatriämie.

Sekundäre Hypothyreose

  • Durch Verminderung des Thyreoidea-stimulierenden Hormons (TSH) kann es klinisch zu einer Hypothyreose kommen, im Gegensatz zur primären sind hierbei die Serumkonzentration von FT4 und FT3, sowie TSH erniedrigt.

Pituitäre Apoplexie

  • Hypophysenadenome können hämorrhagische Infarkte entwickeln, die eine schnell einsetzende Erhöhung des Tumorvolumens und Symptome in Form von akut auftretenden starken Kopfschmerzen, Sehstörungen, Doppelsehen und eingeschränktem Bewusstsein mit sich bringen.
  • Grund für die stationäre Aufnahme sind häufig Schlaganfall, Meningitis oder Subarachnoidalblutung.
  • Die Krankheit ist selten, aber es ist wichtig, schnell die richtige Diagnose zu stellen.
  • Das Sehvermögen kann bis auf Hell-/Dunkelsehen stark eingeschränkt sein, und die Patienten sollen aufgrund der Gefahr irreversibler Schädigungen des Sehnervs augenblicklich operiert werden.11
  • Zusätzlich kann eine schnell einsetzende Hypophyseninsuffizienz auftreten, die behandelt werden muss.
  • Beim MRT kann bisweilen eine zu einem früheren Zeitpunkt durchlaufene pituitäre Apoplexie festgestellt werden, ohne dass der Patient davon etwas gemerkt hat.

Disponierende Faktoren

ICPC-2

  • T99 Endo./metab./ernäh. Erkrank., andere

ICD-10

  • E22 Überfunktion der Hypophyse
    • E22.0 Akromegalie und hypophysärer Hochwuchs
    • E22.1 Hyperprolaktinämie
    • E22.2 Syndrom der inadäquaten Sekretion von Adiuretin
    • E22.8 Sonstige Überfunktion der Hypophyse
    • E22.9 Überfunktion der Hypophyse, nicht näher bezeichnet
  • E23 Unterfunktion und andere Störungen der Hypophyse
    • E23.0 Hypopituitarismus
    • E23.1 Arzneimittelinduzierter Hypopituitarismus
    • E23.2 Diabetes insipidus
    • E23.3 Hypothalamische Dysfunktion, anderenorts nicht klassifiziert
    • E23.6 Sonstige Störungen der Hypophyse
    • E23.7 Störung der Hypophyse, nicht näher bezeichnet

Diagnostik

Diagnostische Kriterien

  • Eine Hypophysenerkrankung fällt entweder durch lokale Verdrängungssymptome auf, durch endokrinologische Veränderungen oder durch Zufall bei entsprechender Bildgebung des Kopfes.
  • Nur bei sehr kleinen hormoninaktiven Adenomen ohne Verdrängungssymptomatik kann ein abwartendes Verhalten unter jährlichen MRT-Kontrollen gerechtfertigt sein.

Differenzialdiagnosen

Anamnese

Verdacht auf Hypophysenerkrankung

Klinische Untersuchung

  • Die Befunde hängen davon ab, bei welchen Hormonen ein Mangel oder ein Überschuss  besteht.
  • Es ist eine umfassende Ganzkörperuntersuchung notwendig.
  • Gesichtsfeldausfälle können durch eine Perimetrie-Untersuchung belegt werden.

 Ergänzende Untersuchungen

Labor

  • Die meisten Hormone unterliegen einem charakteristischen zirkadianen Rhythmus.12

Basislabor beim Hausarzt

Weiterführende Laboruntersuchungen

  • Bei Verdacht auf hormonelle Über- oder Unterfunktionen sollte eine Vorstellung beim Endokrionologen erfolgen:
  • TSH, FT4, LH, FSH
  • Prolaktin (normaler Prolaktinserumspiegel beim Erwachsenen bei Frauen 10–25 μg/l (4–11 nmol/l) und bei Männern 10–20 μg/l2(4–8,5 nmol/l))
  • ACTH, Kortisol (8.00 Uhr), Somatotropin, IGF-1, LH, FSH, SHBG, Östradiol und Progesteron bei Frauen im fertilen Alter und Testosteron bei Männern
  • Bei Akromegalie: fehlende Suppression der Wachstumshormonsekretion mithilfe eines Glukosebelastungstests sowie durch Messung des Serum-IGF-1
  • Beim Cushing-Syndrom ist das freie Kortisol erhöht.
  • Beim Diabetes insipidus zusätzlich Urinmenge im 24-Stunden-Sammelurin, Urinosmolalität, Serumosmolalität, Elektrolyte, evtl. Durstversuch, Desmopressin-Test
  • Die Diagnose Hypophyseninsuffizienz wird bei Nachweis niedriger LH- und FSH-Werte in Kombination mit niedrigen Östradiol-Werten bei Frauen und niedrigen Testosteron-Werten bei Männern, niedrigem IGF-1, Kortisol und ACTH sowie freiem T4 und TSH gestellt.
  • Das Wachstumshormon fällt häufig zuerst aus.
  • Außerdem sinkt häufig die Produktion der Hypophysenhormone in folgender Reihenfolge:
    • Gonadotropine (LH und FSH), ACTH, TSH und Prolaktin.
  • Sekundäreffekte
    • Es kann zu niedrigem Blutzucker kommen.
    • Hypernatriämie kommt häufig vor.
    • niedriges FT4
    • niedriges Serum-Testosteron bei Männern

 MRT

  • Ein MRT ist das Mittel der Wahl, um eine Hypophysenerkrankung nachzuweisen. Bei Kontraindikationen für ein MRT ist auch ein CT möglich.15-17

Indikationen zur Überweisung/Klinikeinweisung

  • Bei Verdacht oder Hinweisen auf Hypophysentumor
  • Eine Hypophysenerkrankung sollte immer interdisziplinär behandelt werden durch Endokrinologen, Neurochirurgen, Augenärzte, ggf. Intensivmediziner oder Strahlentherapeuten.
  • Einige Hormonmangelzustände können akut bedrohlich sein und erfordern eine schnellstmögliche Einweisung ins Krankenhaus (z. B. Addison-Krise oder akute Hypophysenvorderlappeninsuffizienz, hypophysäres Koma).

Therapie

Therapieziele

  • Wenn möglich, Korrektur der Primärerkrankung
  • Substitutionsbehandlung

Allgemeines zur Therapie

  • Hypophysenadenome
    • Abgesehen von Prolaktinomen ist bei fast allen endokrin aktiven Tumoren eine Operation erforderlich.
    • Nicht-hormonproduzierende Tumoren müssen in der Regel bei klinisch nachgewiesener Gesichtsfeldaffektion oder bei radiologisch bestätigtem Tumorwachstum operiert werden.
    • Bei durch Zufall entdeckten Hypophysenademonen (Inzidentalom) kann ein abwartendes Verhalten gerechtfertigt sein.18
  • Evtl. endokrine Substitutionsbehandlung vor, während und nach operativen Eingriffen

Medikamentöse Therapie

Prolaktinome

  • Bei kleinen intrasellaren Tumoren werden Dopaminagonisten, in erster Linie Bromocriptin, eingesetzt.4
    • einschleichende Dosierung bis max. 30 mg/Tag
    • In der Regel ist eine lebenslange Therapie erforderlich.
  • Das Serum-Prolaktin normalisiert sich und der Tumor schrumpft meistens, dadurch sind auch evtl. Gesichtsfeldausfälle reversibel.
  • Bei ausbleibendem Therapieerfolg oder bleibenden Gesichtsfeldausfällen ggf. operative Therapie.

Akromegalie

  • Somatostatinanaloga (z. B. Octreotid und Lanreotid) mit langer Halbwertszeit hemmen die Ausschüttung des Wachstumshormons und in gewissem Umfang auch das Wachstum des Hypophysentumors und können bei Kontraindikationen für eine Operation oder als adjuvante Behandlung eingesetzt werden.
  • Wird i. m. als Depotpräparat oder subkutan alle 4–8 Wochen verabreicht.

Diabetes insipidus

  • Medikamentöse Therapieoption: Desmopressin (individuell dosiert: 0,1–1,2 mg 3 x/Tag) ist das Präparat der 1. Wahl.
    • synthetische ADH-Analoga mit antidiuretischer Wirkung, aber geringerer Pressorwirkung als ADH
    • Das Medikament wird meist sublingual oder intranasal gegeben.

Substitutionsbehandlung

  • Bei Bedarf werden unter regelmäßiger Kontrolle der Serumwerte Kortikosteroide, Thyroxin, Testosteron, Östrogen oder Wachstumshormone eingesetzt.

Sonstige Adenome

  • Ein TSH-produzierendes Adenom sollte möglichst operiert werden, ergänzend kann auch mit Somatostatinanaloga behandelt werden, hierunter kommt es zu einer Normalisierung des TSH, einer langfristigen Normalisierung der peripheren Schilddrüsenhormone und einer Tumorverkleinerung.4

Operative Therapie

  • In über 90 % der Fälle wird ein transsphenoidaler Zugang gemacht, d. h. ein selbsthaltendes Spekulum wird in die Nase eingeführt, entweder durch die Nasenlöcher oder über eine sublabiale Inzision zum Sinus sphenoidale.
  • Grundsätzlich wird eine selektive Adenomektomie mit Erhaltung der Hypophysenfunktion angestrebt.4
  • In den Fällen, in denen es nicht möglich ist, Tumorgewebe transsphenoidal zu entfernen, muss eine Kraniotomie durchgeführt werden.

Bestrahlung

  • Wenn weder durch Operation noch durch medikamentöse Behandlung eine Verbesserung erreicht werden kann, der Tumor sehr groß oder sehr aggressiv ist, kann eine Strahlentherapie erfolgen.19-22
  • Dies führt im Normalfall zu einer Beendigung des Tumorwachstums, kann aber zu einer Hypophyseninsuffizienz führen.

Prolaktinome

  • Operative Behandlung ist bei Intoleranz gegenüber Dopaminagonisten indiziert oder wenn der Therapieerfolg ausbleibt.
  • In seltenen Fällen kann Bestrahlung erforderlich sein.

Verlauf, Komplikationen und Prognose

Verlauf

  • Durch die Möglichkeit, sämtliche Hormone substituieren zu können, und sichere Behandlungsmöglichkeiten sind viele Patienten in der Lage, ein normales Leben zu führen.
  • Allerdings ist häufig eine lebenslange Überwachung und/oder Substitution notwendig.

Komplikationen

  • Hohes Fieber, Schock, Koma und Todesfälle
  • Postoperative Komplikationen korrelieren mit der Ausdehnung des Tumors und der Expertise des Operateurs:
    • Nachblutungen
    • Liquorfistel
    • Meningitiden.

Prognose

  • Ist von der Grunderkrankung und der Therapierbarkeit abhängig.
  • Rezidive sind möglich
  • Hypophyseninsuffizienz nach Operation oder Bestrahlung
  • Persistierende Gesichtsfeldausfälle
  • Bei Patienten mit Akromegalie sollten regelmäßig Koloskopien durchgeführt werden.
  • Durch verspätete Diagnosefindung kann es zu kardiovaskulären Komplikationen, Diabetes mellitus, Adipositas und Infertilität kommen.23

Patienteninformationen

Patienteninformationen in Deximed

Weitere Informationen

Illustrationen

 

Hirnrinde Uebersicht medial Mittenansicht.jpg
Schnitt durch Hirnstamm und Hypophyse

 

 

Hypophyse normal.jpg
Zeichnung der Hypophyse (Ausschnitt)

 

Hypophysentumor (CT)
Hypophysentumor (CT)

Quellen

Leitlinien

  • Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin. Panhypopituitarismus,  AWMF-Leitlinie Nr. 027-030. S1, Stand 2011. www.awmf.org
  • Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin. Diabetes insipidus neurohormonalis. AWMF-Leitlinie Nr. 027-031. S1, Stand 2011. www.awmf.org
  • Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie. Kraniopharyngeom im Kindes- und Jugendalter. AWMF-Leitlinie Nr. 025-026. S1, Stand 2019. www.awmf.org
  • Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten. Neuroendokrine Tumore. AWMF-Leitlinie Nr. 021-026. S2k, Stand 2018. www.awmf.org
  • Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie. Cushing-Syndrom. AWMF-Leitlinie Nr. 027-033. S1, Stand 2010. www.awmf.org
  • Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) und Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie. Nebennierenrinden-Insuffizienz. AWMF Leitlinie Nr. 027-034. S1, Stand 2010 (in Überarbeitung). www.awmf.org

Literatur

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  3. Rogers A, Karavitaki N, Wass JA. Diagnosis and management of prolactinomas and non-functioning pituitary adenomas. BMJ. 2014;349:g5390. www.ncbi.nlm.nih.gov
  4. Petersenn S. Lüdecke D. Fahlbusch, R. Therapie von Hypophysentumoren. Dtsch Arztebl 2006; 103(8). www.aerzteblatt.de
  5. Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie. Kraniopharyngeom im Kindes- und Jugendalter. AWMF-Leitlinie Nr. 025-026. Stand 2019. www.awmf.org
  6. Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin. Panhypopituitarismus, AWMF-Leitlinie Nr. 027-030. Stand 2011. www.awmf.org
  7. Thorns B, Morfeld CA. Schild RL. Sheehan Syndrom. Z Geburtshilfe Neonatol 2013; 217 - Po11_1. www.thieme-connect.com
  8. Saeger W, Lüdecke DK, Buchfelder M, et al. Pathohistological classification of pituitary tumors: 10 years of experience with the German Pituitary Tumor Registry. Eur J Endocrinol 2007; 156: 203-16. www.ncbi.nlm.nih.gov
  9. Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) und Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie. Nebennierenrinden-Insuffizienz. AWMF Leitlinie Nr. 027-034. S1. Stand 2010 (in Überarbeitung). www.awmf.org
  10. Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin. Diabetes insipidus neurohormonalis. AWMF-Leitlinie Nr. 027-031, Stand 2011. www.awmf.org
  11. Biousse V, Newman NJ, Oyesiku NM. Precipitating factors in pituitary apoplexy. J Neurol Neurosurg Psychiatry 2001; 71: 542-5. PubMed
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  13. Lehnert, H.Rationelle Diagnostik und Therapie in Endokrinologie, Diabetologie und Stoffwechsel. Prolaktinom, Hyperprolaktinämie. 2015. www.thieme-connect.de
  14. Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie. Cushing-Syndrom. AWMF-Leitlinie Nr. 027-033. S1, Stand 2010. www.awmf.org
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  23. Brue, T., Castinetti, F. The risks of overlooking the diagnosis of secreting pituitary adenomas. Orphanet J Rare Dis 11, 135 (2016). ojrd.biomedcentral.com

Autoren

  • Monika Lenz, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Neustadt am Rübenberge
  • John Cooper, spesialist i allmennmedisin og indremedisin, Medisinsk avdeling, Sentralsjukehuset i Rogaland, Stavanger
  • Stein Vaaler, overlege dr. med., Senter for Klinisk Epidemiologi, Rikshospitalet, Universitetet i Oslo

 

E22; E220; E221; E222; E228; E229; E23; E230; E231; E232; E233; E236; E237
hyperprolaktinemi; hypofysesvikt; Akromegali; hypotalamus
T99
Hyperprolaktinämie; Hypophysenerkrankungen; Akromegalie; Hypothalamus; Hypophysentumor; Hypophysenadenom; Prolaktinom; Hypopituitarismus; Unterfunktion der Hypophyse; Überfunktion der Hypophyse; Morbus Cushing; Cushing-Syndrom; Sheehan-Syndrom; bitemporale Hemianopsie; Chiasma-Syndrom
Hypophysenerkrankungen und Hypophysentumoren
U-NH 15.03.18
CCC MK 25.11.2019, revidiert, gekürzt, genauere Angaben zur Diagnostik. Check, LL impl. GO 3.2.
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