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Muskelschwäche

Allgemeine Informationen

Definition

  • Eine Muskelschwäche beschreibtbezeichnet ein vielseitiges Symptom miteine Kraftminderung der Muskulatur und ist ein vieldeutiges Symptom und ein häufiger Vorstellungsgrund.1-4
  • Einteilung

    • Eine Lähmung (Parese) bezeichnet eine relative Kraftminderung einzelner Muskeln, Muskelgruppen oder Extremitäten.
    • Einteilung bezeichnetnach manAusmaß
      • Parese: unvollständige als Parese,Lähmung
      • Plegie eine(seltener Paralyse): vollständige Lähmung als Plegie.
        • weitereEinteilung Einordnung anhand dernach Lokalisation
          • Schwäche einer Extremität: Monoparese/-plegie
          • Schwäche einer Körperhälfte: Hemiparese/-plegie (links oder rechts)
          • Schwäche derbeider unterenArme Extremitätenoder Beine: Paraparese/-plegie
          • Schwäche aller Extremitäten: Tetraparese/-plegie
      • Zur weiteren Abklärung bedarf es einer Einordnung der Muskelschwäche in Bezug auf Ausmaß, Lokalisation und zeitlichen Verlauf der Beschwerden.1-3
      • Die möglichen Ursachen einer Muskelschwäche sind vielseitig:
        • neurologische Erkrankungen3,5-8
        • hereditäre Erkrankungen3,5
        • rheumatologische Erkrankungen7,9-10
        • Infektionen1,3-4
        • metabolische Störungen1,3
        • psychische Erkrankungen11-13
        • Medikamente und Noxen.3,14-16
      • In vielen Fällen ist eine eindeutige Zuordnung bei unspezifischen Beschwerden wie Abgeschlagenheit nicht sicher möglich.
      • Bei Manifestation im Kindesalter

      Häufigkeit

      • Eine allgemeine Kraftminderung bzw. Muskelschwäche ist ein häufiger Konsultationsgrund in der HausarztpraxisVorstellungsgrund.
      • Eine akute, neu aufgetretene Parese ist ein medizinischer Notfall und bedarf einer sofortigen Abklärung.

      Diagnostische Überlegungen

      • Für die DifferenzialdiagnosenDifferenzialdiagnose wichtigeist die folgende Unterscheidung zwischenwichtig:
        • generalisierter, diffusergeneralisierte Muskelschwäche
        • umschriebenerlokalisierte, lokalisierter umschriebene Muskelschwäche
        • unspezifischenunspezifische SymptomenSymptome wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit.

      Lokalisierte Muskelschwäche

      • BeiDas umschriebenerAusmaß Muskellder einer umschriebenen Muskelschwähmungche (Parese) erlaubt häufig die Lokalisation eineder ursätiologischechlichen ZuordnungSchädigung.
        • Hemiparese (halbseitige Lähmung)
        • Tetraparese (Lähmung aller Extremitäten)
          • Hinweis auf eine Läsion des Hirnstamms oder des Rückenmarks
        • Paraparese (Lähmung der unteren Extremitäten)
          • Hinweis auf eine spinale Läsion oder aufsteigende Polyradikulitis
          • z.  B. Rückenmarksverletzung oder Guillain-Barré-Syndrom
        • Muskelschwäche, die sich einem spinalen Segment bzw. einer Nervenwurzel zuordnen lässt.
        • Muskelschwäche, die sich einem oder mehreren peripheren Nerven zuordnen lässt.
      • Bei einer Muskellähmung (Parese) wird Folgendes unterschieden:
        • schlaffe Parese bei Schädigung des 2. Motoneurons oder PNS (periphere Parese)
          • abgeschwächte Muskeleigenreflexe und im Verlauf Muskelatrophie
        • spastische Parese bei Schädigung des 1. Motoneurons (zentrale Parese)
          • erhöhteSpastik, gesteigerte Muskeleigenreflexe und positive Pyramidenbahnzeichen (z.  B. Babinski-Zeichen).

      Generalisierte Muskelschwäche

      • Bei generalisierter Muskelschwäche können Verlauf, Verteilungsmuster, Ausmaß und Begleitsymptome weitere diagnostische Hinweise liefern.3
      • Insbesondere in fortgeschrittenem Alter häufig im Rahmen einer Gebrechlichkeit (Frailty-Syndrom)5

      Ätiologie

      • In den meisten Fällen sind die Symptome nicht durch eine Schädigung der Skelettmuskulatur (Myopathie) verursacht.3-4
      • Die möglichen Ursachen einer Muskelschwäche beisind Erwachsenen3-5vielseitig:
        • neurologische Erkrankungen ,3-4
        • medikamentmetabolische Stös-toxische Myopathien
          • z. B. Statinerungen1, Alkohol3, Heroin, Kokain14,
          • psychische Erkrankungen1715-18
          • neure Medikamente (z.und B. Checkpoint-Inhibitoren)3
        • erregerbedingte Erkrankungen (Myositiden)3
        • endokrine Myopathien
        • Critical-Illness-Myopathien
        • Erbliche Muskelerkrankungen (hereditäre Myopathien) sind insgesamt seltenNoxen.3,19-22
          • Anzahl identifizierter Gendefekte als Ursache für Myopathien ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen (derzeit über 300 Gene).
          • Neue molekulargenetische Verfahren (z. B. Next Generation Sequencing) erleichtern die Diagnostik.
          • Teils komplexe Diagnosestellung, daher wird eine Abklärung in einem neuromuskulären Zentrum empfohlen.

      Abwendbar gefährliche Verläufe

      ICPC-2

      • A04 Schwäche/allgemeine Müdigkeit
      • L18 Muskelschmerzen
      • L19 Muskelsymptome/-beschwerden NNB
      • N18 Lähmung/Schwäche
      • N28 Funktionseinschränkung/Behinderung (N)

      ICD-10

      • G12.- Spinale Muskelatrophie und verwandte Syndrome
        • G12.0 Infantile spinale Muskelatrophie, Typ I (Typ Werdnig-Hoffmann)
        • G12.1 Sonstige vererbte spinale Muskelatrophie
        • G12.2 Motoneuron-Krankheit
      • G56.- Mononeuropathien der oberen Extremität
      • G57.- Mononeuropathien der unteren Extremität
      • G71.- Primäre Myopathien
        • G71.0 Muskeldystrophie
        • G71.1 Myotone Syndrome
        • G71.2 Angeborene Myopathien
        • G71.3 Mitochondriale Myopathie, anderenorts nicht klassifiziert
        • G71.8 Sonstige primäre Myopathien
        • G71.9 Primäre Myopathie, nicht näher bezeichnet
      • G72.- Sonstige Myopathien
        • G72.0 Arzneimittelinduzierte Myopathie
        • G72.1 Alkoholmyopathie
        • G72.2 Myopathie durch sonstige toxische Agenzien
        • G72.4 Entzündliche Myopathie, anderenorts nicht klassifiziert
        • G72.8- Sonstige näher bezeichnete Myopathien
      • G83.- Sonstige Lähmungssyndrome
        • G83.0 Diparese und Diplegie der oberen Extremitäten
        • G83.1 Monoparese und Monoplegie einer unteren Extremität
        • G83.2 Monoparese und Monoplegie einer oberen Extremität
        • G83.3 Monoparese und Monoplegie, nicht näher bezeichnet
        • G83.9 Lähmungssyndrom, nicht näher bezeichnet
      • G93: Sonstige Krankheiten des Gehirns
        • G93.3 Chronisches Müdigkeitssyndrom (Chronisches Fatigue-Syndrom)
      • M62 Sonstige Muskelkrankheiten
        • M62.5- Muskelschwund und -atrophie, anderenorts nicht klassifiziert
        • M62.8- Sonstige näher bezeichnete Muskelkrankheiten
      • M63 Muskelkrankheiten bei anderenorts klassifizierten Krankheiten
        • M63.0 Myositis bei anderenorts klassifizierten bakteriellen Krankheiten
        • M63.1 Myositis bei anderenorts klassifizierten Protozoen- und Parasiteninfektionen
        • M63.2 Myositis bei sonstigen anderenorts klassifizierten Infektionskrankheiten
        • M63.3 Myositis bei Sarkoidose
        • M63.8 Sonstige Muskelkrankheiten bei anderenorts klassifizierten Krankheiten
      • R53 Unwohlsein und Ermüdung

      Differenzialdiagnosen

      Müdigkeit und Abgeschlagenheit

      • Der gesamte Abschnitt basiert auf dieser Referenz.2

      Primär ungeklärte Müdigkeit und Abgeschlagenheit

      • Siehe Artikel Müdigkeit und Abgeschlagenheit.
      • Definition und Ursache
        • beeinträchtigende Müdigkeit ohne offensichtliche Ursache (z. B. Anstrengung, Schlafmangel, akuter Infekt)
        • Vielzahl möglicher ursächlicher Erkrankungen und Belastungen
      • Häufigkeit
        • häufiger Vorstellungsgrund in der Hausarztpraxis (1,1–10,2 %)
        • Prävalenz von unerklärter, anhaltender Müdigkeit > 1 Monat in Deutschland bei ca. 11 %
      • Klinik
        • große Spannbreite: leichte Müdigkeit bis schwere Behinderung im Alltag
        • muskuläre Schwäche als körperlicher Aspekt neben emotionalen, kognitiven und Verhaltensaspekten („Leistungsknick“)
        • psychische Faktoren (Depression, Angst und psychosoziale Belastung) als Ursache und/oder Begleiterscheinung häufig

      Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS)

      • Siehe Artikel Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS).
      • Definition und Ursache
        • auch: myalgische Enzephalomyelitis/chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS)
        • heterogenes Syndrom bislang unklarer Ätiopathogenese
        • Diagnosekriterien nach Institute of Medicine (IOM, 2015) oder kanadischen Konsensuskriterien (CCC)
      • Häufigkeit
        • seltene Ursache von Müdigkeit und Abgeschlagenheit
        • geschätzte Prävalenz von 0,1–0,7 %
      • Klinik
        • Hauptsymptom ist eine Erschöpfung mit Verschlechterung nach Belastung (Post-Exertional Malaise, PEM, Belastungsintoleranz).
        • Zusatzsymptomen umfassen u. a. kognitive Einschränkungen („Brain Fog“), muskuloskelettale Schmerzen, orthostatische Beschwerden, nicht erholsamer Schlaf
        • substanzielle Einschränkung alltäglicher Aktivitäten für > 6 Monate

      Neurologische Erkrankungen

      Schlaganfall und intrakranielle Blutungen23

      • Siehe die Artikel:

        RückenmarkserkrankungenMultiple8

        • Siehe Artikel Rückenmarksverletzung.
        • Definition und Ursache
        • Klinik
          • komplette oder inkomplette Querschnittsyndrome mit neurologischen Funktionsausfällen unterhalb der Läsion
          • motorische Ausfälle meist in Form einer spastischen Para- bzw. Tetraparese

        Periphere Neuropathien199,24

        Myasthenia gravis11,25

        • Siehe Artikel Myasthenia gravis6,20.
        • Definition und Ursache
          • Störung der neuromuskulären Erregungsübertragung durch Autoantikörper
        • NervenkompressionssyndromeHäufigkeit
          • SchwPräche der Muskeln, dievalenz von einem peripheren Nerven innerviert werden.
          • z ca. B15–180 pro 100. Karpaltunnelsyndrom000 Einw.
        • Klinik
          • Ptosis und PeriphereDoppelbilder sind Neuropathienhäufige Initialsymptome
          • fluktuierende und belastungsabhängige Muskelschwäche, Sprech- und Schluckstörungen und respiratorische Insuffizienz

        Motoneuronerkrankungen7

        • Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
          • Definition und Ursache
            • Erkrankung mit progredienter Schädigung des 1. und 2. Motoneurons bislang unklarer Ätiologie
          • Häufigkeit
            • Inzidenz von 1,5–2,5 pro 100.000 Einw. pro Jahr
          • Klinik
            • progrediente Paresen, Muskelatrophie und Faszikulationen
            • im Verlauf fortschreitende Dysphagie und Insuffizienz der Atemmuskulatur
        • Spinale Muskelatrophien (SMA)
          • Definition und Ursache
            • Gruppe von Erkrankungen mit degenerativer Schädigung des 2. Motoneurons (hereditäre und sporadische Formen)
          • Klinik
            • heterogene Verläufe und Manifestationen, Beginn oft im Kindesalter
            • meist symmetrische Muskelschwäche und -atrophie
          • Therapie
            • zuletzt neue Therapieansätze mit Antisense-Oligonukleotiden

        Critical-Illness-Myopathie (CIM) und Critical-Illness-Polyneuropathie (CIP)9,26

        • Definition und Ursache
          • Komplikation einer intensivmedizinischen Behandlung und Beatmung mit Muskel- und axonaler Nervenschädigung
          • Ursache bislang ungeklärt
        • Häufigkeit
          • in bis zu 70 % der Fälle nach 2-wöchiger Beatmung bei Sepsis und/oder Multiorganversagen
        • Klinik
          • symmetrische Paresen, meist an den unteren Extremitäten beginnend
          • oft respiratorische Beteiligung mit verzögerter Entwöhnung von der Beatmung
        • Diagnostik und Therapie
          • klinisch-neurologische und elektrophysiologische Diagnostik
          • bislang keine spezifische Therapie bekannt

        Weitere neurologische Erkrankungen

        Hereditäre Erkrankungen

        • Siehe Artikel HereditErbliche Muskelerkrankungen.
        • Erbliche Muskelerkrankungen (hereditäre MuskelerkrankungenMyopathien) sind insgesamt selten.3
          • Die Anzahl identifizierter Gendefekte als Ursache für Myopathien ist in den letzten Jahren enorm gestiegen.
          • erleichterte Diagnostik durch neue molekulargenetische Verfahren (z. B. Next Generation Sequencing, NGS)
          • teils komplexe Diagnosestellung, daher Abklärung in einem neuromuskulären Zentrum empfohlen

        Muskeldystrophien3,28

        • Muskeldystrophien5,22Definition und Ursache
          • erbliche Muskelerkrankungen mit Degeneration des Muskelgewebes und Umbau zu Fett und Bindegewebe
        • Muskeldystrophie Typ Duchenne
          • häufigste hereditäre Myopathie
          • X-chromosomal rezessiv vererbter Defekt im Dystrophin-Gen (daher männlichev. a. KinderJungen betroffen)
          • häufigste hereditäre Myopathie (Inzidenz ca. 1 pro 3.500 neugeb. Jungen)
          • Erkrankungsbeginn mitim 2.–4. Lebensjahr
          • Schwäche der Beckenmuskulatur im Alter zwischen 2 und 4 Jahren (Probleme beim Aufrichten, Treppensteigen)
          • im weiteren Verlauf Schwäche der Schulter- und Oberarmmuskulatur und schließlich der distalen Muskulatur
        • Muskeldystrophie Typ Becker
          • deutlich seltener als die Muskeldystrophie Duchenne
          • X-chromosomal rezessiv vererbter Defekt im Dystrophin-Gen (daher v. a. männliche KinderJungen betroffen)
          • deutlich seltener als Muskeldystrophie Duchenne
          • Erkrankungsbeginn im 5.–20. Lebensjahr
          • milderer Krankheitsverlauf und klinisch größere Variationsbreitevariabler als Muskeldystrophie Duchenne
          • Kardiomyopathie im Verlauf häufig führend und prognosebestimmend
        • Fazioskapulohumerale Muskeldystrophie (FSHD)
          • Prävalenz bis 5 pro 100.000 Einw.
          • Erkrankungsbeginn meist im 2.–3. Lebensjahrzehnt
          • Schwäche der Gesichtsmuskulatur, des Schultergürtels (Scapula alata) und der proximalen Armmuskulatur
          • im Verlauf Schwäche der Becken-, Bein- und Rumpfmuskulatur
        • Gliedergürteldystrophie
          • Gruppe von Krankheiten mit ähnlichen klinischen Merkmalen
            • Schwäche der Beckengürtelmuskulatur
            • Schwäche der Schultergürtelmuskulatur
          • sowohl autosomal-rezessive als auch autosomal-dominante Erbgänge
          • Bestimmung des Gendefekts durch molekulargenetische Untersuchung
      • Myotone DystrophienErkrankungen510,2228

        • Myotone Dystrophien (Typ I und II) sind die häufigsten Muskelerkrankungen des Erwachsenenalters in Europa.
          • PrävalenzDefinition ca.und 5.5/100.000
          • autosomal-dominanter Erbgang
        • myotone Dystrophie Typ I (Curschmann-Steinert)Ursache
          • Symptomatik mit distal betonter muskulärer Schwäche aufgrund von Muskeldystrophie und Myotonie (verlängerte, tonische Muskelanspannung) aufgrund veränderter Membranstabilität
          • autosomal-dominanter Erbgang
          • häufigste Muskelerkrankungen des Erwachsenenalters in Europa
          • Prävalenz ca. 5,5/100.000 Einw.
        • Myotone Dystrophie Typ I (Curschmann-Steinert)
          • distal betonte Paresen
          • variabler Erkrankungsbeginn
        • myotoneMyotone Dystrophie Typ II (proximale myotone Myopathie/PROMM)
          • Verlaufmildere der myotonen Dystrophie Typ II milderSymptomatik als bei Typ I
          • Erkrankungsbeginn zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr
      • Nichtdystrophe Myotonien5,22
        • hereditäre Erkrankungen des muskulären Chlorid- oder Natriumkanals mit Über- oder Untererregbarkeit
        • Es gibt 2 Formen der Myotonia congenita:
          1. autosomal-dominante Form (Typ Thomsen)
          2. autosomal-rezessive Form (Typ Becker).
        • Klinik mit ausgeprägtergte Myotonie (verlängerte, tonische Muskelanspannung) nach Willkürinnervation und bei Beklopfen des Muskels ohne Muskelatrophie

      Weitere hereditäre MuskelerkrankungenAndere seltene Ursachen3,10,28

      • periodischePeriodische Lähmungen5,22-23
      • distaleDistale Muskeldystrophien24
      • okulopharyngealeOkulopharyngeale Muskeldystrophie1,5

    Hereditäre neurologische Erkrankungen

    • Spinale Muskelatrophien (SMA)
      • Erkrankungen mit degenerativer Schädigung des 2. Motoneurons
      • verschiedene Verläufe und Manifestationen hereditärer und sporadischer Formen

    StoffwechselerkrankungenHereditäre Stoffwechselerkrankungen3,14,29-31

    • Zu den angeborenen metabolischen Myopathien gehören:3,25-26
      • Myoadenylat-Desaminase-Mangel (MAD-Mangel)
      • Glykogenosen (Glykogenspeichererkrankungen)
      • Lipidmyopathien (Defekte im Fettsäurestoffwechsel)
      • mitochondriale Erkrankungen
      • Glykogenspeichererkrankungen
      • Lipidmyopathien.
    • DieMyoadenylat-Desaminase-Mangel Muskelschwäche tritt oft proximal auf, ggf. in Begleitung von Muskelschmerzen.(MAD-Mangel)
      • Dashäufigste Erkrankungsaltermetabolische variiertMyopathie
      • autosomal-rezessiv abhvererbt
      • Erkrankungsbeginn meist im Erwachsenenalter
      • frühzeitige Muskelermüdung, Muskelschmerzen und -krängigmpfe, vonz. T. dermit Entität.leichter Muskelatrophie
    • M. Pompe (Glykogenose Typ II)
      • Anreicherung von Glykogen durch Mangel an Alpha α-1,4-Glucosidase mit Anreicherung von GlykogenGlukosidase
      • Dieautosomal-rezessiv infantilevererbt
      • Erkrankungsbeginn FormKindheit mitoder Erwachsenenalter
      • proximale Muskelschwäche, muskulärer HypotonieKardiomyopathie und motorischerresp. Retardierung führt häufig zum Tod.
      • Diagnose durch Messung der Alpha-Glukosidase an Leukozyten oder Trockenblut3Insuffizienz
    • LipidmyopathieMcArdle-Erkrankung (Glykogenose Typ V)
      • Siehe Artikel McArdle-Syndrom.
      • fehlender Glykogenabbau im Muskel durch Mangel an Muskelphosphorylase
      • autosomal-rezessiv vererbt
      • Erkrankungsbeginn Kindheit oder Erwachsenenalter
      • belastungsabhängige und bleibende Muskelschwäche, Muskelkrämpfe und Kontrakturen
    • Lipidmyopathien
      • Gruppe erblicher Erkrankungen mit Störungen des Fettsäurestoffwechsels, führtdie zur Akkumulation von TriglyzeridenLipiden im Muskel führen.
      • Diagnoseautosomal durchrezessive Bestimmungvererbt
      • episodische Muskelschwäche desund Acyl-Carnitin-Spektrumsschmerzen imunterschiedlicher Serum3Ausprägung, teils weitere Organbeteiligungen (Leber, Niere, ZNS)

    Rheumatologische Erkrankungen

    Myositissyndrome3,76,2712-2913,32-34

    Vaskulitiden

    • Siehe Artikel Systemische Vaskulitiden.
    • Polymyalgia rheumatica (Riesenzellarteriitis)
      • Großgefäßvaskulitis mit bilateralen Schulterschmerzen mit Bewegungseinschränkungen als Leitsymptom.
      • Weitere Symptome umfassen B-Symptomatik, Nackenschmerzen sowie Schmerzen im Beckengürtelbereich.
    • Bei den meisten Vaskulitiden kann es zu neuromuskulärer Beteiligung (z. B. Begleitmyositis, Polyneuropathie) kommen.6

    Weitere rheumatologische Erkrankungen

    • Rheumatoide Arthritis
      • Im Vordergrund stehen Gelenkschmerzen, -schwellungen und Morgensteifigkeit, z. T. aber auch Muskelschmerzen und Schwäche im Rahmen der Allgemeinsymptome.
    • Eosinophile Fasziitis/Myositis
    • Sarkoidose-assoziierte Myositis
    • Muskuläres IgG4-Syndrom
    • Immun-Checkpoint-Inhibitor-bedingte Myositis6,35
      •  bei Therapie mit PD-1-Inhibitoren (z. B. Nivolumab, Pembrolizumab)

    Infektionen

    ZNS-Infektionen

    • MeningitisEnzephalitis bzw. Meningoenzephalitis
      • Definition und Ursache
        • Entzündung des Gehirns (Enzephalitis), ggf. auch der Hirnhäute (Meningitis) durch eine Infektion mit Viren, Bakterien, Parasiten oder Pilzen
      • Klinik
        • Fieber, Übelkeit/Erbrechen, Bewusstseinsstörungen, evtl. Kopf-/Nackenschmerzen und Meningismus
        • Paresen gehören zu den neurologischen Herdsymptomen (bei ca. 37 % der akuten Enzephalitiden).
    • (Neuro-)Borreliose
      • Definition und Ursache
        • Infektion mit Borrelia (Bakterien aus der Gruppe der Spirochäten) mit Befall des Nervensystems
      • Klinik
        • häufig ein- oder beidseitige Gesichtslähmung (Fazialisparese)
        • Manifestation als Polyradikulitis (Meningoradikulitis Bannwarth)
        • Meningitis
    • Weitere spezifische Infektionen mit Beteiligung des Nervensystems

    Weitere Infektionen

    Elektrolytstörungen

    Elektrolytstörungen Kalzium1,36

    Elektrolytstörungen Kalium1,36

    • Hypokaliämie
      • Definition und Ursache
        • erniedrigtes Serumkalium (< 3,5 mmol/l)
        • durch Hyperkaliämie Hyperpolarisation des Ruhemembranpotenzials mit verminderter Erregbarkeit der Zellen
      • Hypokaliämie1,30Klinik
        • oft unspezifische Symptome sind(Abgeschlagenheit und Abgeschlagenheit/Unwohlsein, Muskelschmerzen und)
        • generelle Muskelschwäche
        • Die, Abschwächung Muskelschwvon Reflexen und z. T. Muskelschmerzen/-kräche ist Folge eines gestörten Ruhemembranpotenzials mit verminderter Erregbarkeitmpfe
        • Gefahr von Herzrhythmusstörungen
    • Hyperkaliämie1,30
      • Definition und Ursache
        • erhöhtes Serumkalium (> 5,0–5,5 mmol/l)
        • durch Hyperkaliämie Depolarisation der Zellmembran und damit erhöhte Erregbarkeit der Zellen
      • Klinik
        • vielseitige Symptome sindwie Durchfälle, Sensibilitätsstörungen, Herzrhythmusstörungen, Verwirrtheit
        • generelle Muskelschwäche und Muskelzuckungen
        • BeiCave bei Hyperkaliämie und Muskelschmerzen Rhabdomyolyse beachten.!

    Endokrine Erkrankungen

    Morbus Addison1

    Cushing-Syndrom1

    • Siehe Artikel Cushing-Syndrom.
    • Definition und Ursache
      • Führthäufig zuiatrogenes einer proximal betonten Muskelschwäche.1
      • begleitet von typischen Symptomen (GewichtszunahmeCushing-Syndrom, Stiernacken, psychischeseltener Veränderungen)endogener Hyperkortisolismus
    • Klinik

    Conn-Syndrom

    • Siehe Artikel Conn-Syndrom.
    • Definition und Ursache
      • Überproduktion des Mineralokortikoids Aldosteron mit Störung des Wasser- und Elektrolythaushalts
    • Klinik

    Hyperparathyreoidismus36-37

    • Siehe Artikel Hyperparathyreoidismus.
    • Definition
      • primär oder sekundär erhöhte Produktion von Parathormon
      • häufiger asymptomatischer Zufallsbefund ohne Symptomatik bei Hyperkalzämie
    • Klinik
      • Symptome könnender Hyperkalzämie oft unspezifisch sein (
      • Müdigkeit, Angst,  Obstipation, Polyurie kognitive Einschränkungen)
      • z. T. proximal betonte Muskelschwäche

    Hyperthyreose1,3

    Hypothyreose1

    • Siehe Artikel Hypothyreose.
    • zudemDefinition Myopathieund Ursache
      • Schilddrüsenunterfunktion mit MuskelschwächeMangel undan Muskelschmerzen (Myalgien) möglich, v. a. in den Beinen1,3Schilddrüsenhormonen
    • HypothyreoseKlinik
      • Typische Symptome sind Müdigkeit,  Gewichtszunahme, Kälteintoleranz, Trägheit, Obstipation
      • selten Myopathie mit proximal betonter Muskelschwäche1

    Geriatrische Erkrankungen

    Physiologisches Altern und Sarkopenie5,38

    • Physiologisches Altern geht mit Funktionseinbußen und Abnahmen der Leistungsfähigkeit und der Belastbarkeit einher.
    • Sarkopenie bezeichnet den Verlust von Muskelmasse und Muskelkraft bzw. Muskelfunktion und geschieht mit fortschreitendem Alter physiologisch.
      • Das Körpergewicht sinkt um ca. 0,1–0,2 kg/Jahr ab 70–75 Jahren.
    • Überdurchschnittliche Sarkopenie ist ein prädisponierender Faktor für Frailty.

    Gebrechlichkeit (Frailty)5,38

    • Definition und Ursache
      • „Frailty“ beschreibt den Zustand erhöhter Vulnerabilität mit gesteigertem Risiko für ungünstiges gesundheitliches Outcome.
      • Führt zu unverhältnismäßig gravierenden Auswirkungen nach relativ geringfügigen Erkrankungen oder medizinischen Interventionen.
      • assoziiert mit Multimorbidität und Behinderung
    • Klinische Kriterien des Frailty-Syndroms 
    • Weitere klinische Merkmale
      • häufige Stürze
      • akute Verwirrtheit (Delir)
      • Einschränkungen funktionaler Kompetenz mit alltagsrelevanter Behinderung (Disability)
    • Management mit Interventionen zur positiven Beeinflussung der weiteren Entwicklung, optimalerweise im Stadium der Pre-Frailty
    • Ziel ist die Vermeidung von Behinderung (Disability), Institutionalisierung (stationäre Altenhilfe) und Mortalität.

    Psychische Erkrankungen

    Medikamente und Substanzen

    Medikamente

    • Statine (statinassoziierteStatinassoziierte Myopathie)1,3,1520-1622,1840
      • Definition und Ursache
        • Muskelerkrankung in Folge einer Statintherapie
        • normalerweise im ersten Behandlungsjahr unter Behandlung mit Statinen (HMG-CoA-Reduktasehemmer)
        • in den meisten Fällen Symptome mit muskelkaterartigen Schmerzen (Myalgien) und Muskelschwäche
        • Häufigkeit
          • Die genaue Prävalenz des Krankheitsbildes ist umstritten.16
        • Checkpoint-InhibitorenKlinik
        • AmiodaronDiagnostik

        Alkohol-Myopathie1,3

      • Chemotherapeutika,119,322
      • Thyreostatika (z. B. Propylthiouracil)1
      • Antiretrovirale Medikamente (z. B. Zidovudin, Lamivudin)1
      • Interferon
      • NSAR-Präparate
      • Penicillin
      • Sulfonamide

      Toxische Substanzen

      • AlkoholDefinition
        • Schädigung der Muskulatur bei anhaltendem, übermäßigem Alkoholkonsum
        • Die Ursachen sind direkte äthyltoxische sowie malnutritive Faktoren.
      • Klinik
        • akute (Alkohol-MyopathieStunden bis Tage)3,14
             und chronische Verlaufsform
          • proximal betonte Muskelschwäche (seltener distal)
          • Anderez. T. klinischeSchwellung Befundeder sind häufig mentale VeränderungenMuskulatur, Teleangiektasien Myalgien, periphere Neuropathie. Rhabdomyolyse
          • Labortestsoft zeigenbegleitende erhöhte Transaminase- und äthyltoxische GGT-WertePolyneuropathie, Anämie, niedrige Vitamin-B12-Werte, CK ist normal oder erhöht.
          • Das EMG ist normal, die Muskelbiopsie zeigt myopathische Veränderungen und selektive Atrophie der Typ-2-Muskelfasern.
        • KokainDiagnostik

        Steroidmyopathie3,22

        • Definition und Ursache
          • Myopathie im Rahmen einer Behandlung mit Glukokortikoiden, besonders fluorierte Steroide (z. B. Dexamethason)
        • Klinik
          • Beginn Wochen bis Monate nach Therapiebeginn
          • proximal betonte Muskelschwäche mit Beteiligung der Atemmuskulatur
        • Diagnostik

        Weitere Medikamente und Substanzen1,3,22

        • Checkpoint-Inhibitoren
        • Amiodaron
        • Chemotherapeutika (z. B. Vincristin)
        • Thyreostatika (z. B. Propylthiouracil)
        • Antiretrovirale Medikamente (z. B. Zidovudin, Lamivudin)
        • Chloroquin
        • Colchizin
        • Ciclosporin
        • Interferone
        • Penicillin
        • Sulfonamide
        • nichtsteroidale Antiphlogistika
        • Phenytoin
        • L-Dopa
        • Barbiturate
        • Amphetamine
        • Kokain
        • Heroin3

        Anamnese

        Beschwerden

        Ursachen

        • Exploration hinsichtlich Medikamente und NoxenGrunderkrankungen
        • Auslöser
        • Medikamentenanamnese
          • z. B. neu begonnene Einnahme von Statinen,  Steroiden, Checkpoint-Inhibitoren
        • Anamnese hinsichtlich Noxen und Substanzen
          • z. B. Alkohol, Heroin, Amphetamine
        • Familienanamnese
          • Kann Hinweise auf eine hereditäre Muskelerkrankung
          •  liefern.
            • Ggf. erreichbare Familienangehörige zur Untersuchung einladen.
          • Verlauf der kindlichen Entwicklung3
            • Motorischemotorische Meilensteine erfragen (z.  B. Alter, in dem Gehen gelernt wurde).

        Klinische Untersuchung

        Allgemeine körperliche Untersuchung

        Neurologische Untersuchung

        • Funktionelle Untersuchungen1,3
          • z.  B. Kniebeuge, auf einen Stuhl steigen, Hacken-/Zehengang, Schreiben
          • BelastungsinduzierteAbnahme Beschwerden?der Muskelkraft bei längerer oder wiederholter Belastung
        • NeurologischeMuskeltrophik Untersuchung(Wachstumszustand mitder Augenmerk auf das motorische System
          • MuskeltrophikMuskulatur)
            • Muskelatrophie
            • Muskelhypertrophie
              • z. B. in manchen Fällen vonbei Myotonie, Muskeldystrophie
          • Muskeltonus
            • Spastik: geschwindigkeitsabhängiger, federnder Muskelwiderstand bei passiver Bewegung mit plötzlicher Abnahme (Taschenmesserphänomen)
            • Rigor: wächserner Muskelwiderstand bei passiver Bewegung
          • Einzelkraftprüfung (Einteilung nach Kraftgraden)
            • Kraftgrad 0: keine Muskelaktivität erkennbar (Plegie)
            • Kraftgrad 1: Muskelaktivität ohne Bewegung
            • Kraftgrad 2: Bewegung unter Aufhebung der Schwerkraft möglich
            • Kraftgrad 3: Bewegung gegen Schwerkraft möglich
            • Kraftgrad 4: Bewegung gegen Widerstand, aber vermindert
            • Kraftgrad 5: normale Muskelkraft
          • Verteilungsmuster der Muskelschwäche
            • proximal oder distal
            • halbseitig, beidseitig, symmetrisch, asymmetrisch
            • Zuordnung zu spinalem Segment bzw. Nervenwurzel möglich?
            • Zuordnung zu peripherem Nerven möglich?
          • Störungen spezieller Muskelgruppen3
        • Zuordnung

          Psychiatrische der Symptomatik zu einer klinischen Syndromdiagnose3Untersuchung

          • Gliedergürtelsyndrom
          • distales myopathisches Syndrom
          • okulopharyngeales Syndrom
          • fazioskapulohumeroperoneales Syndrom
          • axial-ventilatorisches Syndrom
        • Bei vermuteter psychischer Grunderkrankung ggf. Einsatz validierter Fragebögen
        • Einfache und schnell einsetzbare Fragebögen bei Depression3239

        Ergänzende Untersuchungen

        In der Hausarztpraxis

        Labordiagnostik2-4,6-7

        Diagnostik beiBei Spezialist*innen

        • Erweiterte Labordiagnostik3-4,6-7,11-13

          • antinukleJe nach Klinik und Verdachtsdiagnose
          • Antinukleäre Antikörper (ANA)
            • bei V. a. rheumatologische Erkrankungen, u. a. bei Kollagenosen
            • als Suchtest bei unklarer Myopathie nicht sinnvoll
            • bei V. a. rheumatologische Erkrankungen, u. a. bei Kollagenosen
            • falls positiv, weitere Differenzierung der ANA3,7,9-10,34
          • Myositis-spezifische und -assoziierte Antikörper6
            • Myositis-spezifische Antikörper
            • Myositis-assoziierte Antikörper
          • Antikörper bei myasthenen Syndromen311,
          • Neurofilament7
          • serologischeLateralsklerose Diagnostik
          • Lactat-Ischämie-Test (Unterarmbelastungstest)
            • Wiederholtewiederholte UntersuchungBlutentnahmen aus dem Arm unter muskulärer Belastung
            • Glykogenose: fehlenderzur LaktatanstiegDiagnostik beivon normalemmetabolischen Ammoniakanstieg
            • MAD-Mangel: fehlender Ammoniakanstieg bei normalem LaktatanstiegMyopathien
        • Bildgebende UntersuchungenLumbalpunktion und Liquordiagnostik3-4,6

          • MRT des Muskels
            • aussagekräftigste Bildgebung bei VerdachtMyopathien
            • Nachweis aufeines Muskelödems zentrale(Entzündung), oderUmbau neurogenezu ProzesseFettgewebe, ggf. Kontrastmittel-Aufnahme, Befallsmuster
            • Auswahl eines biopsierbaren, betroffenen Muskels
            • z. T. zur Verlaufskontrolle eingesetzt (z.  B. MeningitisEnzephalitisMultiple Sklerose,bei Guillain-Barré-SyndromMyositis)
          • Sonografie des Muskels (Myosonografie)
            • insbesondere bei Kindern geeignetes Verfahren
            • bei Erwachsenen in der Diagnostik meist noch nicht routinemäßig etabliert
          • Bildgebung des Gehirns bzw. des Rückenmarks (MRT, CT)
          • Elektrophysiologische

          Neurologische Diagnostik3-4,7,29,41,43

          • Elektromyografie (EMG)3-4,25,33,35
            • immer bei allen Patient*innen mit Verdacht auf eine Myopathie empfohlen
            • Differenzierung zwischen myopathischer und neurogener Schädigung
            • ggf. myotoneNachweis myotoner Entladungsserien beihinweisend für Myotonie
          • Elektroneurografie (ENG)
            • Messung der Nervenleitgeschwindigkeit und Amplituden der peripheren Nerven
            • bei Verdacht auf eine periphere Neuropathie
            • (NLG) mit Nachweis einer Latenzverzögerung oder Amplitudenminderung bei peripherer Genese, z.  B. Nervenkompressionssyndrom
          • repetitiveRepetitive Stimulation (
          • Lumbalpunktion und Liquordiagnostik
          • BildgebungUntersuchung desder MuskelsSchluckfunktionen (Sonografie, MRT, CT)3-4
            • MRT aussagekräftigste Bildgebung bei Myopathien
              • Nachweis eines Muskelödem, Umbau zu Fettgewebe, ggf. KM-Aufnahme, Befallsmuster
              • Grundlage für die Auswahl eines betroffenen Muskels zur Biopsie3Videoendoskopie)
            • Myosonographie insbesondere bei Kindern geeignetes Verfahren3
          • Muskelbiopsie3-4,256,3429,3644

            • strengeBiopsie Indikationsstellung4
                eines klinisch moderat betroffenen Muskels oder Auswahl nach MRT bzw. Sonografie
              • beiUntersuchung an spezialisierten Zentren
              • Bei vielen Myopathien  (z.  B. Myositiden) notwendig zurwichtigste Diagnosestellung3-4,7
              • Untersuchung
                • bei hereditären Myopathien ggf. verzichtbar, nachfalls molekulargenetischergenetische SicherungDiagnostik ausreichend
              • Biopsie in Lokalanästhesie aus moderat betroffenem Muskel3
              • Untersuchung an spezialisierten Zentren (Verfügbarkeit histologischer, immunhistologischer, enzymatischer und elektronenmikroskopischer Analysen, Western-Blot sowie DNA-Analysen)3
            • Molekulargenetische

              Genetische UntersuchungenDiagnostik3-74,10,28

              • NeureBei Entwicklungenunklaren (z.Myopathien B. parallelerasche Sequenzierungund kosteneffektive Untersuchung zahlreicher Gene durch NGSHochdurchsatzverfahren [(Next Generation Sequencing], NGS) sorgen für breite und kostengünstige Verfügbarkeit molekulargenetischer Diagnostik.
                • Führtwesentlicher zu häufigerem Verzicht auf eine invasive Muskelbiopsie.
                • Untersuchung oftBestandteil in großen Gen-Panelsder oder allerAbklärung kodierendenvon Genabschnitte („Whole-Exome-Sequencing", WES)
                • bei positiver Familienanamnese und V. a. hereditäre Erkrankung ggf. gezielte EinzelgenuntersuchungMyopathien
              • bei auffälligen Befunden genetische Beratung notwendig
              • Identifikation eines ursächlichen Gendefekts hat therapeutische Konsequenzen.
              • Siehe Artikel Erbliche Muskelerkrankungen.

            Maßnahmen und Empfehlungen

            Indikationen zur Überweisung

            • Erste diagnostische Schritte (z.  B. körperliche Untersuchung und CK-Bestimmung) bei Muskelschwäche können von Hausärzt*in bzw.der Kinderärzt*inHausarztpraxis vorgenommen werden.3
            • Zur weiteren Abklärung in der Regel Überweisung zurzu Neurologie bzw. NeuropädiatrieNeurolog*innen3
              • inIn komplexeren Fällen ist eine stationäre Untersuchung sinnvoll.

            Checkliste zur Überweisung

            Muskelschwäche

            • Zweck der Überweisung
              • Diagnosesicherung? Therapie? Sonstiges?
            • Anamnese
              • Dauer und Beginn? Zeitlicher Verlauf, evtl. Progression? 
              • Symptome und Beschwerdebilder? Schmerzen? Reduzierte Muskelkraft: allgemein oder lokalisiert? Hautveränderungen? Kopfschmerzen? Allgemeinsymptome: Fieber, Müdigkeit, Gewichtsverlust?
              • Virusinfektion vor der aktuellen Erkrankung?
              • Erfolgte Therapien und Behandlungsergebnisse?
              • Andere relevante Erkrankungen?
              • Regelmäßige Medikamenteneinnahme? Noxen?
              • Konsequenzen: Beruf, Sozialleben, körperliche Aktivität, Sonstiges?
              • Familienanamnese?
            • Klinische Untersuchung
              • Anzeichen einer Systemerkrankung? Allgemeiner Organstatus
              • Proximale und distale Muskelgruppen bewerten: Atrophie, Muskelkraft?
              • Neurologische Untersuchung: Ausfälle?
            • Ergänzende Untersuchungen

            Indikationen zur Klinikeinweisung

            • Bei akut aufgetretener Parese (Lähmung) notfallmäßige Krankenhauseinweisung durch Rettungsdienst
            • Bei progredienter Muskelschwäche und(z. B. Verdacht auf eine Myopathie):3
              • zeitnahe neurologische Abklärung, ggf. stationär in neurologischer Klinik
              • Insbesondere bei diagnostisch schwierigenkomplexen Patient*innen ist eineFällen Vorstellung in einem zertifizierten neuromuskulären Zentrum zu erwägen.

            Patienteninformationen

            Patienteninformationen in Deximed

            Weitere Informationen

            Patientenorganisationen

            Patienteninformationen in Deximed

            Weitere Informationen

            Videos

            Quellen

            Leitlinien

            • Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM). Müdigkeit. AWMF-Leitlinie Nr. 053-002. S3, Stand 2022. www.awmf.org
            • Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN). Myositissyndrome. AWMF-Leitlinie Nr. 030–054. S2k, Stand 2022. www.awmf.org
            • Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN). Diagnostik von Myopathien. AWMF-Leitlinie Nr. 030–115. S1, Stand 2021. www.awmf.org
            • Deutsche Gesellschaft für Neurologie. Motoneuronerkrankung. AWMF-Leitlinie Nr. 030-001. S1, Stand 2021. www.awmf.org
            • Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN).  Diagnostik und Differenzialdiagnose bei Myalgien. AWMF-Leitlinie Nr. 030–051. S1, Stand 2020. www.awmf.org
            • Deutsche Gesellschaft für NeurologieAllgemeinmedizin und Familienmedizin (DGNDEGAM). Myotone Dystrophien, nicht-dystrophe Myotonien und periodische ParalysenSchlaganfall. AWMF-Leitlinie Nr. 030–055053-011. S1S3, Stand 20172020.  www.awmf.org
            • DeutscheDeutsches GesellschaftKollegium für Neurologie Psychosomatische Medizin (DGNDKPM) und Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM). MyositissyndromeFunktionelle Körperbeschwerden. AWMF-Leitlinie Nr. 030–054051-001. S2kS3, Stand 2014 (in Überarbeitung)2018. www.awmf.org
            • Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN). Myasthenia gravis und Lambert-Eaton-Syndrom, Diagnostik undbei TherapiePolyneuropathien. AWMF-Leitlinie Nr. 030-087. S2k, Stand 2014 (in Überarbeitung). www.awmf.org
            • Deutsche Gesellschaft für Neurologie. Amyotrophe Lateralsklerose (Motoneuronerkrankung). AWMF-Leitlinie Nr. 030-001067. S1, Stand 2014. www.awmf.org
            • Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Müdigkeit. AWMF-Leitlinie Nr. 053-002. S3, Stand 2017. www.awmf.org
            • Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Schlaganfall. AWMF-Leitlinie Nr. 053-011. S3, Stand 20202019www.awmf.org

            Literatur

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            3. Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN). Diagnostik von Myopathien. AWMF-Leitlinie Nr. 030–115. S1, Stand 2021. www.awmf.org
            4. Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN). Diagnostik und Differenzialdiagnose bei Myalgien. AWMF-Leitlinie Nr. 030–051. Stand 2020. www.awmf.org www.awmf.org
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            6. Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN). Myositissyndrome. AWMF-Leitlinie Nr. 030–054. S2k, Stand 2022. www.awmf.org
            7. Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN). Amyotrophe Lateralsklerose (Motoneuronerkrankung). AWMF-Leitlinie Nr. 030-001. S1, Stand 2021. register.awmf.org
            8. Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN). Querschnittlähmung. AWMF-Leitlinie Nr. 030-070, Stand 2012 (abgelaufen). dgn.org
            9. Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN). Diagnostik bei Polyneuropathien. AWMF-Leitlinie 030-067, Stand 2019. www.awmf.org
            10. Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN). Myotone Dystrophien, nicht-dystrophe Myotonien und periodische Paralysen. AWMF-Leitlinie Nr. 030-055. S1, Stand 2017 (abgelaufen). www.awmf.org
            11. Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN). Myasthenia gravis und Lambert-Eaton-Syndrom, Diagnostik und Therapie. AWMF-Leitlinie Nr. 030-087. S2k, Stand 2014. www.awmf.org
            12. Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN). Myositissyndrome. AWMF-Leitlinie Nr. 030-054. S2k, Stand 2014. www.awmf.org
            13. Deutsche Gesellschaft für Neurologie. Amyotrophe Lateralsklerose (Motoneuronerkrankung). AWMF-Leitlinie Nr. 030-001. S1, Stand 2014. dgn.org
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            Autor*innen

            • Jonas Klaus, Arzt in Weiterbildung Neurologie, Freiburg im BreisgauHamburg
            • Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).
    G12-; G120; G121; G122; G56-; G57-; G71-; G710; G711; G712; G713; G718; G719; G72-; G720; G721; G722; G724; G728-; G83-; G830; G831; G832; G833; G839; G93:; G933; M62; M625-; M628-; M63; M630; M631; M632; M633; M638; R53
    A04 Schwäche/allgemeine; L18 Muskelschmerzen; L19 Muskelsymptome/-beschwerden; N18 Lähmung/Schwäche; N28 Funktionseinschränkung/Behinderung
    Myopathie; Statine; Alkohol; Influenza-Virus; Epstein-Barr-Virus; AML; Amyotrophe Lateralsklerose; Motoneuronerkrankung; Polyneuropathie; Schlaganfall; Multiple Sklerose; MS; Guillian-Barré-Syndrom; GBS; ALS; Motoneuronerkrankung; Myasthenia Gravis; MG; LEMS; Lambert-Eaton-Syndrom; Lambert-Eaton-Myasthenie-Syndrom; Spinale Ischämie; Nebennierenversagen; Addison-Syndrom; Dermatomyositis; Rheumatoide Arthritis; Becker-Muskeldystrophie; Myotone Dystrophie Typ I; Hyperkalzämie; Hyperkaliämie; Hypokaliämie; Statin-Myopathie; Nebenwirkungen; Myositis; Müdigkeit; Abgeschlagenheit; inflammatorische Myopathie; Poliomyositis; Dermatomyositis; Psychogene Lähmung; Myotonie; Muskeldystrophie; Myotone Dystrophie; Myopathie; Parese; Lähmung; Schwäche; Muskuläre Schwäche; Bewegungseinschränkung; Muskelschmerzen; Myalgie; Alkohol-Myopathie; Statinassoziierte Myopathie; Hereditäre Stoffwechselerkrankungen; M. Pompe; Einschlusskörpermyositis; Nekrotisierende Myositis; CK-Erhöhung; Creatinkinase; Kreatinkinase; Lactat-Ischämie-Test; Unterarmbelastungstest; Critical Illness Myopathy; CIM; Critical Illness Polyneuropathy; CIP; ME; ME / CFS; CFS; Critical-Illness-Polyneuropathie; Critical-Illness-Myopathie; Kraftlosigkeit; Muskelkraft; Kraftminderung
    Muskelschwäche
    DDD MK 28.02.2018, LL Myositis eingebaut.
    BBB MK 30.01.2023 umfassend revidiert, neue LL berücksichtigt (AiW Neuro). CCC MK 04.11.2021 revidiert, neue LL berücksichtigt. BBB MK 03.11.2020 umfassend revidiert, mehrere LL berücksichtigt. MK 15.09.2016
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    Eine Muskelschwäche beschreibtbezeichnet ein vielseitiges Symptom miteine Kraftminderung der Muskulatur und ist ein vieldeutiges Symptom und ein häufiger Vorstellungsgrund.1-4 Eine Muskelschwäche kann sich an einer bestimmten Stelle (lokal) oder am gesamten Körper (diffus, generalisiert) manifestieren.3-4 Sie kann in Begleitung von Muskelschmerzen (Myalgien) auftreten.4 In vielen Fällen sind die Symptome nicht durch eine Läsion der Skelettmuskulatur verursacht.3-4 Allgemeinsymptome wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit sind häufig und lassen sich oft keiner eindeutigen Ursache zuordnen.2
    Neurologie
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