Compare with  
Legend:
inserted text deleted text

2017Hausärztliche Beratung zur kardiovaskulären Prävention – die neue DEGAM-W31Leitlinie

Hausärztliche Beratung zur kardiovaskulären Prävention – die neue DEGAM-Leitlinie

Für die kardiovaskuläre Primärprävention in der Hausarztpraxis ist eine neue DEGAM-Leitlinie erschienen. Sie gibt klare Antworten auf die Fragen, die sich bei der Beratung und Behandlung von Patienten ohne bereits manifeste kardiovaskuläre Erkrankung stellen: Im hausärztlichen Bereich soll zur Berechnung des kardiovaskulären Risikos der ARRIBA-Rechner angewendet werden. Die Patienten sollen zu körperlicher Aktivität ermutigt werden (Details siehe Körperliche Aktivität: kardiovaskuläre Erkrankungen und Körperliche Aktivität: Übergewicht und Adipositas), und das Einstellen des Rauchens soll empfohlen werden.

Bei Hyperlipidämie und einem Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse über 20 % soll die Statin-Behandlung in fixer Dosis ohne weitere Cholesterin- oder LDL-Kontrollen erfolgen. Blutdruckmessungen sollten alle zwei Jahre im Rahmen einer Gesundheitsuntersuchung durchgeführt werden. Das Vorgehen bei manifester Hypertonie richtet sich nach der Höhe des Blutdrucks und dem kardiovaskulären Gesamtrisiko. Bei Vorhofflimmern sollte bei einer Antikoagulation mit Vitamin-K-Antagonisten eine Ziel-INR von 2–3 angestrebt werden.

Die Leitlinie beinhaltet zahlreiche Empfehlungen zu Diabetes: So soll bei Menschen mit Diabetes das kardiovaskuläre Risiko kalkuliert werden. Bei Patienten mit Typ-2-Diabetes soll nicht routinemäßig das Mikroalbumin im Urin bestimmt werden. Dagegen soll diese Untersuchung bei Menschen mit Typ-1-Diabetes zur Früherkennung einer diabetischen Nephropathie jährlich durchgeführt werden. Sollten Lebensstiländerungen keinen befriedigenden Effekt haben, sollte bei Übergewichtigen mit Typ-2-Diabetes Metformin eingesetzt werden.

Wir haben die Empfehlungen der neuen Leitlinie in weiteren Artikeln berücksichtigt, die inhaltlich diesen großen Themenbereich betreffen: z.B. Übergewicht, Adipositas und metabolisches Syndrom.

Marlies Karsch, Chefredakteurin

Frühere Themen:

2017Hausärztliche Beratung zur kardiovaskulären Prävention – die neue DEGAM-W31Leitlinie
document-description
Für die kardiovaskuläre Primärprävention in der Hausarztpraxis ist eine neue DEGAM-Leitlinie erschienen. Sie gibt klare Antworten auf die Fragen, die sich bei der Beratung und Behandlung von Patienten ohne bereits manifeste kardiovaskuläre Erkrankung stellen: Im hausärztlichen Bereich soll zur Berechnung des kardiovaskulären Risikos der ARRIBA-Rechner angewendet werden. Die Patienten sollen zu körperlicher Aktivität ermutigt werden (Details siehe Körperliche Aktivität: kardiovaskuläre Erkrankungen und Körperliche Aktivität: Übergewicht und Adipositas), und das Einstellen des Rauchens soll empfohlen werden.
Thema der Woche - Archiv
Hausärztliche Beratung zur kardiovaskulären Prävention – die neue DEGAM-Leitlinie
/link/47ad0fcc796b4d568eb5b4948117961f.aspx
/link/47ad0fcc796b4d568eb5b4948117961f.aspx
2017hausarztliche-w31beratung-zur-kardiovaskularen-pravention-die-neue-degam-leitlinie
SiteArticle
Hausärztliche Beratung zur kardiovaskulären Prävention – die neue DEGAM-Leitlinie
marlies_karsch@web.de
yaronrohrer@aolanders@nhi.comno
de
de
de