Oft nicht ganz eindeutig: Dermatologie in der Hausarztpraxis

Hautveränderungen sind ein häufiger Konsultationsgrund in unserer Praxis. Oft sind die Befunde recht unspezifisch, und es ist nicht immer einfach, eine klare Diagnose zu stellen. Eine erste Orientierung können die Artikel zum generalisierten Hautausschlag, zum Hautausschlag im Gesicht, an den Händen, an den Fußsohlen oder zum Hautausschlag mit Fieber bieten. Hier finden Sie auch anschauliches und informatives Bildmaterial.

Infektionen der Haut, wie Pilzinfektionen (kutane Kandidosen, Tinea capitis, Tinea inguinalis, Tinea corporis, Tinea pedis) oder Scabies sind häufig und lassen sich, erst einmal diagnostiziert, in der Regel gut therapieren.

Auch Patienten mit Kontaktekzemen bekommen wir immer wieder zu sehen. Hier ist eine Identifizierung des Allergens essentiell, auch um eine Berufskrankheit ausschließen zu können. Gerade im Anfangsstadium ihrer Erkrankung stellen sich Patienten mit einer Psoriasis in der Hautarztpraxis vor. Patienten mit langem und schwererem Krankheitsverlauf sind meist hautärztlich versorgt. Akne und Rosazea können kosmetisch sehr beeinträchtigend sein und die Patienten psychisch stark belasten. Auch eine androgenetische Alopezie oder eine Hyperhidrosis axillaris können sich negativ auf das Selbstbewusstsein auswirken. Hier ist unsere kompetente und einfühlsame Beratung gefragt.

Eine Sonderstellung nimmt das kontrovers diskutierte und über eine extra Abrechnungsziffer vergütete Hautkrebsscreening ein. Hier können wir Zeit für eine gründliche Inspektion der Haut mit allen Nävi einplanen. Suspekte Hautveränderungen sollten zum Ausschluss oder der Bestätigung eines Plattenepithelkarzinoms oder Melanoms weiter abgeklärt werden. Die Evidenz für einen generellen Nutzen eines solchen Screenings erscheint aber weiterhin unzureichend.

Marlies Karsch, Chefredakteurin

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