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Nachlassende Gesundheit im Alter

Allgemeine Informationen

  • Sofern nicht anders gekennzeichnet, basiert der gesamte Abschnitt auf diesendieser ReferenzenReferenz.1-3

Definition

Einbußen von Funktion und Belastbarkeit

  • Physiologisches Altern geht mit Funktionseinbußen und Abnahmen der Leistungsfähigkeit und der Belastbarkeit auf organischer
    und systemischer Ebene einher, die intra- und interindividuell sehr unterschiedlich ausgeprägt sind.

Multimorbidität

  • Geriatrische Patient*innen werden nicht primär durch das Lebensalter definiert, sondern vielmehr durch das gleichzeitige Auftreten mehrerer akuter und/oder chronischer Gesundheitsprobleme (geriatrische Multimorbidität). Hierzu gehören u.  a.:

Failure to Thrive Syndrome (FTT)3

  • Als geriatrisches Failure to Thrive Syndrome (FTT) (Syndrom der geriatrischen Gedeihstörung) wird die Konstellation folgender Symptome bezeichnet, die mit dem Nachlassen oder Versagen körperlicher, geistiger und sozialer Funktionen und erhöhter Mortalität eingeht:
    • AppetitlosigkeitAppetitverlust (Anorexie), Gewichtsverlust, Unterernährung, Dehydratation2
    • verminderte Immunfunktion
    • Depression und Inaktivität.

Häufigkeit

Kranke

  • Kranke* 20172021 in Deutschland (Gesamtbevölkerung 8183,7 Mio.)4
    • insgesamt: 13,1 %
    • 65–70 Jahre: 1510,1 %
    • 70–75 Jahre: 1813,0 %
    • 75 Jahre und mehrälter: 2319,9 %
  • *Definiert nach dem Mikrozenzus des Statistischen Bundesamts. Eine Krankheit liegt demnach vor, wenn sich eine Person während des Berichtszeitraums in ihrem Gesundheitszustand so beeinträchtigt gefühlt hat, dass sie ihre übliche Beschäftigung nicht voll ausüben konnte oder wenn von Ärzt*innen oder Heilpraktiker*innen eine Diagnose gestellt und eine Behandlung durchgeführt wurde. Auch ein angeborenes Leiden oder eine Körperbehinderung sind als Krankheit einzuordnen, sofern sie regelmäßig ärztlich behandelt werden.

Pflegebedürftige

  • Pflegebedürftige Dezember 20192021 in Deutschland5
    • insgesamt: 4,1 96 Mio. (62  % weiblich), 20 % Zuwachs gegenüber 2019 (4,13 Mio.)
    • 8 % der 70- bis 74-Jährigen
    • 76 82 % der über 90-Jährigen
    • 20 16 % vollstationär in Pflegeeinrichtungen, Rückgang um 3 % gegenüber 2019

Diagnostische Überlegungen

Assessment als Basis

  • Ein umfassendes funktionelles Assessment bildet die Grundlage aller therapeutischen Maßnahmen, die das Hauptziel verfolgen, den funktionellen Status älterer Personen zu optimieren und dadurch Selbsthilfefähigkeit, Lebensqualität und Autonomie zu verbessern bzw. zu stabilisieren.

Ursachenforschung

  • Nachlassende Gesundheit bei älteren Menschen ist multifaktoriell bedingt und kann auf gleichzeitige chronische Erkrankungen und funktionelle Beeinträchtigungen zurückzuführen sein.
  • Häufig ist es nicht möglich, die Ursachen für die nachlassende Gesundheit nachzuweisen, oder diese sind irreversibel.
  • Nachlassende Gesundheit bei älteren Menschen sollte nicht unbedingt als ein natürliches Phänomen am Ende des Lebens angesehen werden, denn in vielen Fällen liegt eine reversible Erkrankung vor.
    • Warum und wie ist der Zustand aufgetreten?
    • Wie wirken sich Veränderungen potenziell zugrunde liegender Faktoren aus?

Erstuntersuchung

  • Vier Syndrome kommen häufig vor und prädizieren eine schlechte Prognose bei älteren Menschen mit nachlassender Gesundheit:
    1. verminderte körperliche Funktion
    2. Mangelernährung
    3. Depression
    4. kognitive Beeinträchtigung.

Konsultationsgrund

  • Es sind in der Regel Angehörige oder Pflegekräfte, die ärztlichen Rat suchen.

ICPC-2

  • A04 Schwäche/allgemeine Müdigkeit
  • A05 Unwohlsein
  • A28 Funktionseinschr./Behinderung (A)
  • Z28 Funktionseinschr./Behinderung (Z)

ICD-10

  • Nach ICD-10-GM Version 202120246
  • R53 Unwohlsein und Ermüdung
  • R54 Senilität
  • R63 Symptome, die die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme betreffen
    • R63.0 Anorexie
    • R63.4 Abnorme Gewichtsabnahme
    • R63.8 Sonstige Symptome, die die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme betreffen
  • R69 Unbekannte und nicht näher bezeichnete Krankheitsursachen

Differenzialdiagnosen

  • DerSofern nicht anders gekennzeichnet, basiert der gesamte Abschnitt basiert auf diesendieser ReferenzenReferenz.1,3,7
  • Die aufgeführten Erkrankungen sind Beispiele für häufige Ursachen eines nachlassenden Gesundheitszustandes im Alter.
  • Krebserkrankung
  • Chronische Lungenerkrankung
    • Ateminsuffizienz
  • Chronische Niereninsuffizienz
  • Folgeerkrankungen einer chronischen Steroidtherapie
  • ZirrhoseLeberzirrhose
  • Depression
    • depressiv, psychotisch, eingeschränkter funktioneller Status, kognitive Beeinträchtigung
  • Diabetes
    • Malabsorption, unzureichende Blutzuckerregulierung, Endorganschäden
  • KnochenfrakturenOrthopädische Erkrankungen
    • Knochenfrakturen
    • muskuloskelettale Funktionsstörung
    • Degenerative Gelenkerkrankung
  • HerzinfarktHerzinsuffizienz, KHK
  • FrGastroenterologische Erkrankungen

    Polypharmazie

    Medication Appropriateness Index (MAI): Medikation – Angemessenheit – Intervention7

    • Fragen zur Medikationsbewertung
      • Indikation
        • Gibt es eine Indikation für das Medikament?
      • Evidenz
        • Ist das Medikament wirksam für Indikation und Patientengruppe?
      • Dosierung
        • Stimmt die Dosierung?
        • Besteht eine relevante Einschränkung der Nieren- oder Leberfunktion?
      • Anwendungssicherheit
        • Sind die Einnahmevorschriften korrekt? (Applikationsmodus, Einnahmefrequenz, Einnahmezeit, Relation zu den Mahlzeiten?)
      • Anwendbarkeit
        • Sind die Handhabung und Anwendungsvorschriften praktikabel?
      • Interaktion
        • Gibt es klinisch relevante Interaktionen mit anderen Medikamenten, mit anderen Krankheiten oder Zuständen?
        • Bestehen kardiale Vorerkrankungen oder eine QT- oder AV-Verlängerung?
        • Gibt es Altersbeschränkungen?
        • Siehe auch Wechselwirkungssuche der atd Arzneimitteldatenbank (Anmerkung der Redaktion).
      • Doppelverordnung
        • Wurden unnötige Doppelverschreibungen vermieden?
      • Therapiedauer
        • Ist die Dauer der medikamentösen Therapie (seit wann verordnet?) adäquat?
      • Wirtschaftlichkeit
        • Wurde die kostengünstigste Alternative vergleichbarer Präparate ausgewählt?
    • Zusätzlich zu prüfen:
      • Unterversorgung: Wird jede behandlungsbedürftige Erkrankung therapiert?
      • Einnahmeplan: Liegt ein aktueller und schriftlicher Einnahmeplan vor?
      • Vermeidung von UAW: Ist die Nierenfunktion bekannt?
      • Adhärenz: Ist die Adhärenz zur Therapie gegeben?

    Pharmakokinetik bei älteren Menschen7

    • Absorption
      • Kann bei älteren Menschen leicht verzögert sein.
      • Erkrankungen wie eine Herzinsuffizienz können die Geschwindigkeit und den Umfang der Absorption zusätzlich herabsetzen.
    • Distribution
      • Wird bei den meisten Medikamenten durch das Körpergewicht und durch altersbedingte Gewebeveränderungen beeinflusst: verringerte Muskelmasse, erhöhte Fettmasse und weniger Gesamtkörperflüssigkeit.
      • In der Praxis spielt dies meist nur eine sehr geringe Rolle.
    • Metabolismus und Ausscheidung
      • Leber- und Nierenfunktion können im Alter stark beeinträchtigt sein.
      • Der Lebermetabolismus ist variabel und hängt von Lebensalter, Genotyp, Lebensstil, hepatischem Blutfluss, Lebererkrankungen und Interaktionen mit anderen Medikamenten ab.
      • Die Nierenausscheidung wird durch den Alterungsprozess beeinträchtigt, jedoch mit großen interindividuellen Variationen. Die Elimination vonvieler MedikamentenMedikamente korreliert mit der Kreatinin-Clearance, die vom 25. bis zum 85. Lebensjahr um 50 % abnimmt. Bei älteren Menschen ist eine verminderte renale Ausscheidung die häufigste Ursache für Störungen des Arzneimittelmetabolismus.
      • Bei älteren Menschen kann die völlige Elimination eines Medikaments aus Körpergeweben, auch aus dem Gehirn, sehr viel Zeit in Anspruch nehmen.

    Häufige Medikamentennebenwirkungen7

    • ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Antagonisten
      • erhöhtes Risiko für herabgesetzte Nierenfunktion und Hyperkaliämie
    • Aminoglykoside
      • Aminoglykoside können Nierenversagen verursachen.
      • Können zu erhöhter Serumkonzentration der Medikamente sekundär zur Nierenbeeinträchtigung führen.
    • Antidiabetika
    • Antihypertensiva
    • Antikoagulanzien
      • Antikoagulanzien kKönnen Blutungskomplikationen verursachen.
      • Eine richtig durchgeführte Behandlung mit Vitamin-K-Antagonisten im therapeutischen Bereich bei Vorhofflimmern (INR 2,0–3,0) bewirkt ein relativ geringes Nebenwirkungsrisiko.
      • Oft haben ältere Menschen Schwierigkeiten mit der oralen Antikoagulation, deshalb sollte die praktischepraktischen Durchführung der oralen Antikoagulation. Deshalb sollte diese sehr gut begleitet werden.
      • Bei Kombination mit einem Thrombozytenaggregationshemmer oder NSAR: PPI verordnen.8
        • PPI nicht länger als 8 Wochen einnnehmen.9
      • Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) kommt in einer Gesamtbeurteilung der Datenlage zur Einschätzung, dass bei entsprechender Indikation sowohl eine Behandlung mit Vitamin-K-Antagonisten (VKA, in Deutschland in der Regel Phenprocoumon) als auch mit direkten oralen Antikoagulanzien (DOAK), insbesondere mit Apixaban, vertretbar ist.10
    • Anticholinergika11
      • Medikamente mit anticholinergen Haupt- oder Nebenwirkungen, z. B.: 
        • ältere H1-Antihistaminika wie Hydrazin oder Promethazin
        • trizyklische Antidepressiva
        • gastrointestinale Spasmolytika und Sekretionshemmer wie Butylscopolamin oder Pirenzepin
        • urologische Spasmolytika wie Darifenacin, Fesoterodin, Oxybutynin, Solifenacin, Tolterodin
        • Muskelrelaxanzien wie Orphenadrin
        • H2-Blocker wie Cimetidin
        • Neuroleptika wie Clozapin, Haloperidol, Olanzapin, Thioridazin
        • Opioide wie Fentanyl, Methadon, Morphin, Pethidin 
        • Benzodiazepine wie Diazepam, Temazepam
      • Können Mundtrockenheit, verringerte Motilität im Verdauungstrakt, Blasenhypotonie, geschwächtekognitive KognitionDefizite (siehe Artikel Demenzsymptome), Verwirrtheit, Sedierung, orthostatische Hypotonie und verschwommenes Sehen (Akkomodationsstörungen) verursachen.
      • Können zu Obstipation, Harnretention, GebrechlichkeitMuskelschwäche und Sturzneigung führen.
      • Besonders bei Menschen mit Demenz sollten sie vermieden werden.
    • Antipsychotika
      • Können Sedierung, tardive Dyskinesien, Dystonie, anticholinerge Effekte und  Hypotonie  verursachen.
      • Können zu Sturzneigung, Frakturen, Verwirrtheit, medikamenteninduziertem ParkinsonismusParkinson-Syndrom, Obstipation,  Harnretention und auffälligem Verhalten führen.
      • Medikamentenmonitoring empfohlen unter der Behandlung mit:9
    • Betablocker
      • Betablocker können verminderte kardiale Kontraktilität, verminderte kardiale Leitfähigkeit, milde Sedierung und orthostatische Hypotonie verursachen.
      • Können zu Bradykardie, Herzinsuffizienz, Konfusion und Sturzneigung führen.
    • Beta-Rezeptor-Antagonisten als Augentropfen
      • Als Augentropen verabreichtes Timolol kann Nebenwirkungen wie kardiovaskuläre (Bradykardie, Hypotonie), respiratorische (Asthma), psychische (Konfusion, Depression) und unspezifischere Symptome (Abgeschlagenheit) verursachen.
    • Digoxin
      • Ältere Menschen sind besonders anfällig für Digitalis-Intoxikationen, die sich als Appetitlosigkeit, Übelkeit, abdominelle Beschwerden, Gewichtsabnahme, Synkopen oder Delir manifestieren.
    • Diuretika
      • Zu hohe DiuretikadosierungDosierung kann zu schwerer Dehydrierung, Obstipation,  Hypotonie  und  Sturzneigung  führen.
      • Ein Medikamentenmonitoring von NaK und eGFR wird empfohlen.
    • Metoclopramid
      • erhöhtes Risiko für extrapyramidal-motorische Nebenwirkungen
    • NSAR
    • Opioidanalgetika
      • Können verminderte Darmmotilität und Sedierung verursachen.
      • Können zu Verwirrtheit und Obstipation führen.
      • Gehen mit einem hohen Risiko für Arzneimittelabhängigkeit einher.
    • Sedativa und Hypnotika
      • Sedativa und Hypnotika können ausgeprägte Sedierung, kognitive Störungen, Gangstörungen und Schwächung der psychomotorischen Fähigkeiten verursachen.
      • Können zu Sturzneigung mit Knochenbrüchen als Folge und zu Verwirrtheit führen.
      • Gehen mit einem hohen Risiko für Arzneimittelabhängigkeit einher.
    • SSRI
      • erhöhtes Risiko für Hyponatriämie
      • Bei gleichzeitiger Einnahme von NSAR und SSRI vervielfacht sich das Risiko für gastrointestinale Blutungen.
      • Beibei Kombination mit anderen serotonergen Medikamenten, z.  B. Triptanen, MAO-Hemmern oder Tramadol, erhöhtes Risiko für ein potenziell lebensbedrohliches Serotonin-Syndrom.
    • Trizyklische Antidepressiva

    Anamnese

    • Sofern nicht anders gekennzeichnet, basiert der gesamte Abschnitt auf diesendieser ReferenzenReferenz.1,7

    Besonders zu beachten

    • Einnahme von Medikamenten
      • Sowohl verschreibungspflichtige als auch nichtverschreibungspflichtige Medikamente berücksichtigen.
    • Ernährung (siehe Abschnitt Ernährung)
    • Aktuelle und frühere Erkrankungen (siehe Abschnitt Differenzialdiagnosen)
    • Bei wem ist oder war die betroffene Person in Behandlung?
      • Je stärker die kognitive Einschränkung der Betroffenen, desto wichtiger ist es, begleitende Untersuchungen und Behandlungen durch Kolleg*innen sorgfältig zu eruieren,
        • um unnötige Mehrfachuntersuchungen und -eingriffe zu vermeiden.
        • um gefährlichen Arzneimittelinteraktionen vorzubeugen.
        • um die diagnostischen und therapeutischen Überlegungen der anderen Behandelnden in einen Gesamtbehandlungsplan zu integrieren.

    Bewertung der Funktionsfähigkeit

    Tests

    Kognitiver Status und Psyche812

Ernährung2

  • Ernährungszustand und Ernährungsverhalten2
    • Was isst die Person?
    • Zugang zu Lebensmitteln?
    • Anzahl der Mahlzeiten?
    • Probleme mit dem Kauen oder Schlucken?
    • Appetit?
    • Nahrungsmenge und -zusammensetzung
      • Ausreichende Kalorienzufuhr?
      • Ausgewogene Anteile von Proteinen, Kohlehydraten und essenziellen Fettsäuren?
      • Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente?
  • Beurteilung von Ernährungszustand und -verhalten mit dem Mini Nutritional Assessment (MNA)2

Behandlungslast und Ressourcen

Leitlinie: Multimorbidität – Behandlungslast und Ressourcen1

Behandlungslast

  • Zur Ermittlung der Belastung durch die Behandlungen (Behandlungslast) soll mit den Betroffenen darüber gesprochen werden, in welchem Maße die Gesundheitsprobleme Auswirkungen auf das tägliche Leben haben können. Folgendes soll dafür eruiert werden (gekürzt):
    • Anzahl und Art der medizinischen Termine, die wahrgenommen werden und wo diese stattfinden,
    • Anzahl und Art der Medikamente, die eingenommen werden und die Häufigkeit der Einnahme,
    • jegliche Auswirkung einer Behandlung aufGesundheit oder Wohlbefinden.

Ressourcen

  • Die Ressourcen der Patientinnen und Patienten mit Multimorbidität sollen evaluiert werden: z. B.
    • Gesundheitskompetenz (Fähigkeit der Person, Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, einzuschätzen und anzuwenden)
    • Anpassungsstrategien,
    • Lernkompetenzen,
    • finanzielle Lage,
    • Lebensbedingungen
    • soziale Unterstützung.

Klinische Untersuchung

  • Sofern nicht anders gekennzeichnet, basiert der gesamte Abschnitt auf diesendieser ReferenzenReferenz.1,3
  • Näheres siehe Artikel Geriatrische Untersuchung.
  • EsHinweise sollte eine vollständige klinische Untersuchung durchgeführt werden.
  • Beurteilen Sie, obauf eine Depression vorliegt.oder andere psychische Störung?14
    • Kann sowohl eine Ursache als auch eine Folge der nachlassenden Gesundheit bei älteren Menschen sein.
    • Ältere Menschen mit Depressionen klagen häufig über körperliche Probleme.
    • Abgrenzung zu Demenz (s.  o.)
    • Depressionen treten häufig bei chronischen Erkrankungen auf.
  • Ernährungszustand3
  • Mundhöhle2
    • Erkrankungen der Schleimhaut oder des Zahnapparats?
    • Zahnersatz, der nicht passt?
    • Schluckbeschwerden?
    • Schwierigkeiten beim Sprechen?

Ergänzende Untersuchungen

  • Sofern nicht anders gekennzeichnet, basiert der gesamte Abschnitt auf diesen Referenzen.1,3,914-15

In der Hausarztpraxis

Hausärztlich-geriatrisches Basisassessment

Voraussetzungen

Obligatorischer Leistungsinhalt

  • Erhebung und/oder Monitoring organbezogener und übergreifender motorischer, emotioneller und kognitiver Funktionseinschränkungen (siehe Abschnitt Bewertung der Funktionsfähigkeit)
  • Beurteilung der Selbstversorgungsfähigkeiten mittels standardisierter, wissenschaftlich validierter Testverfahren
  • Beurteilung der Mobilität und Sturzgefahr durch standardisierte Testverfahren
  • Siehe auch Artikel Funktionsbewertung bei Patient*innen in Pflegeeinrichtungen.

Fakultativer Leistungsinhalt

  • Beurteilung von Hirnleistungsstörungen (Näheres in den Artikeln Demenzsymptome und Demenzassessment)
  • Beratung und Abstimmung mit Personen aus dem persönlichen Umfeld der Betroffenen
  • Beratung zur Anpassung des Wohnraums
  • Abstimmung mit mitbehandelnden Ärzt*innen

Manageable Geriatric Assessment (MAGIC)

  • Validierte Testbatterie
    • Enthält alle obligatorischen Komponenten des geriatischen Basisassessments nach EBM (s. o.).
    • Wird von der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) in der S1-Leitlinie „Geriatrisches Assessment in der Hausarztpraxis“ empfohlen.
    • Dauert etwa 10 min.
    • Formular zur Durchführung von MAGIC
    • Zur schnellen Beurteilung, ob ein Assessment mit MAGIC infrage kommt, können die folgenden beiden Signalfragen dienen:
      1. Fühlen Sie sich voller Energie?
      2. Haben Sie Schwierigkeiten, eine Strecke von 400 m zu gehen?
  • Enthaltene Module
    • MAGIC 1: Leistungsfähigkeit im Alltag (siehe Abschnitt Bewertung der Funktionsfähigkeit)
    • MAGIC 2: Sehen
    • MAGIC 3: Hören
    • MAGIC 4: Stürze
    • MAGIC 5: Harninkontinenz
    • MAGIC 6: Depressivität
    • MAGIC 7: Soziales Umfeld
    • MAGIC 8: Impfstatus
    • MAGIC 9: Test zur kognitiven Leistung (Uhrentest)
  • Fakultativer Inhalt: Da MAGIC dazu keine eigenen Module enthält, sollte das Assessment zu folgenden Problemfeldern ggf. ergänzt werden:

Diagnostik beiBei Spezialist*innen

  • ntgenthoraxntgen-Thorax
    • Infektion? Maligne Erkrankung?
  • Blutkultur?
    • Infektion?
  • CT, MRT?
    • Malignität, Abszess?

Maßnahmen und Empfehlungen

  • Sofern nicht anders gekennzeichnet, basiert der gesamte Abschnitt auf diesendieser ReferenzenReferenz.1,3

Präferenzen und Wertvorstellungen der Betroffenen

Leitlinie: Persönliche Präferenzen und Wertvorstellungen ermitteln (Ia/A)1

  • Die Person soll ermutigt werden, ihre persönlichen Ziele und Prioritäten darzulegen. Zu klären ist dabei der Stellenwert folgender Zielbereiche:
    • Erhalt der sozialen Rolle in Berufs-/Arbeitstätigkeit, Teilnahme an sozialen Aktivitäten, Familienleben
    • Verhinderung von spezifischen Ereignissen (z.  B. Schlaganfall)
    • Minimierung von Medikamentennebenwirkungen
    • Verringerung der Belastung durch Behandlungen
    • Lebensverlängerung.
  • Die Einstellung der Betroffenen zu ihrer Therapie und deren möglichem Nutzen soll exploriert werden.
  • Es sollte mit der betroffenen Person geklärt werden, ob und inwieweit Partner*in, Angehörige oder Pflegende in wichtige Versorgungsentscheidungen eingebunden werden sollen.

Prioritäten von Behandelnden und Betroffenen abgleichen

  • Ein ständiger Abgleich der patientenseitigen und ärztlichen Prioritäten ist die wesentliche Voraussetzung für gute Entscheidungen.
    • Jegliche Entscheidung soll vor dem Hintergrund der sich häufig erst im Gespräch entwickelnden Patientenpräferenzen und der gemeinsamen Priorisierung von Behandlungszielen erfolgen.
    • Dies kann sich sowohl auf die Steigerung als auch auf die Verminderung der Behandlungsintensität beziehen.
    • Hierbei sollte ein Abgleich der ärztlichen Zielsetzungen (z.  B. Ausschluss abwendbar gefährlicher Verläufe) und der patientenseitigen Prioritäten (z.  B. Angst vor Autonomieverlust) erfolgen.

Sich mit anderen Behandelnden abstimmen

  • Es sollte in Erfahrung gebracht werden, ob seit der letzten Konsultation andere ärztliche oder nichtärztliche Gesundheitsprofessionen in Anspruch genommen wurden und mit welchem Ergebnis (Ia/B).
  • Wenn mehrere Gesundheitsprofessionen an der Behandlung von Menschen mit Multimorbidität beteiligt sind, sollten sich die Beteiligten (Erkrankte, Spezialist*innen, Hausärzt*innen, Angehörige, Pflegepersonal) hinsichtlich Diagnostik und Therapie abstimmen.

Tatsächlich genommene Medikation prüfen (A)

  • Bei der medikamentösen Behandlung soll die tatsächlich verwendete Medikation überprüft werden.
  • Gleichzeitig sollten Missverständnisse über Indikation, Wirkung und Art der Einnahme oder Anwendung geklärt und ausgeräumt werden. 
  • Eine gute Arzt-Patienten-Beziehung ist dadurch gekennzeichnet, dass sich die behandelte Person als Individuum wahrgenommen fühlt.
    • Ein hohes Alter darf dem nicht entgegenstehen.
  • Kranke erwarten von Ärzt*innen:
    • Aufrichtigkeit und Klarheit, z. B. auch im Blick auf die Prognose
    • Offenheit gegenüber Verfahren der Komplementär- und Alternativmedizin
    • die Fähigkeit, Kritik zuzulassen.
  • Ärztliche Grundhaltung
    • freundliche Bestimmtheit
    • Sicherheit vermittelnde Autorität
    • Aufklärung und Transparenz der Entscheidungsprozesse
  • Kontinuität
    • z. B. durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen

Indikationen zur Überweisung

  • Eine geriatrische Basisuntersuchung kann in der Hausarztpraxishausärztlichen Praxis durchgeführt werden. 12
    • Gerade die langjährige Kenntnis der Betroffenen und ihres Umfeldes ist eine gute Voraussetzung dafür, deren körperliche und psychosoziale Situation und die notwendigen therapeutischen und pflegerischen Maßnahmen, etwa bei einer Alzheimer-Demenz, realistisch und treffsicher einzuschätzen.1016
  • Bei Menschen mit kognitiven Defiziten ist die Überweisung an ein spezialisiertes Zentrum vor allem in folgenden Situationen angezeigt:12
    • schnelle Progression oder spezifische neurologischen Ausfälle: Überweisung zur Neurologie
    • Verhaltensauffälligkeiten und schweren psychische Symptome: Psychiatrie, ggf. Gerontopsychiatrie
    • ausgeprägte Multimorbidität: Geriatrie (z.  B. Ärzt*innen mit Zusatzweiterbildung)
    • Beurteilung und ggf. Neueinstellung der medikamentösen Therapie, z.  B. einer Demenz oder Depression.
  • Weitere Beispiele für häufige geriatrische Indikationsbereiche:
  • Weitere Überweisungsindikationen in den Artikeln zu den einzelnen Erkrankungen

Checkliste zur Überweisung

  • Zweck der Überweisung
    • Bestätigende Diagnostik? Therapie? Sonstiges?
  • Anamnese
    • Eigen- und Fremdanamnese (Angehörige, Pflegende)
    • Was ist das medizinische Problem? Dauer? Akute oder graduelle Entwicklung? Verschlechterung?
    • Frühere Erkrankungen als Erklärung? Feste oder neu begonnene Medikation? Allgemeinzustand? Psychischer Gesundheitszustand? Körperliche Funktionsbeeinträchtigung? Sehvermögen und Gehör? Fehl- oder Mangelernährung? Soziales Netzwerk?
    • Andere relevante Erkrankungen?
    • Folgen: sozial, körperliche Aktivität, Selbstpflege, Sonstiges?
  • Klinische Untersuchung
    • Allgemeinzustand? Kognition? Psyche? Verhalten? 
    • Selbstpflegekompetenz: evtl. Selbstpflegefähigkeitsskala nach Lorensen?
    • Alltagskompetenz: evtl. standardisierte Funktionstests?
    • allgemeiner Organstatus mit besonderem Schwerpunkt auf Herz und Lunge, Sehvermögen und Gehör
    • orientierende neurologische Untersuchung
      • Motorik?
      • Standsicherheit?
  • Ergänzende Untersuchungen

Indikationen zur Krankenhauseinweisung

  • Eine Krankenhauseinweisung soll im Einzelfall in Betracht gezogen werden.
    • Kann die Person zu Hause gepflegt werden?
    • Wünschen sie und ihre Angehörigen eine Einweisung?
    • Ist die Notaufnahme in einer Pflegeeinrichtung sinnvoller als im Krankenhaus?
  • Nutzen und Risiko sorgfältig abwägen.
    • Besonders für hochbetagte Menschen mit reduzierten körperlichen und kognitiven Funktionen bedeutet ein Krankenhausaufenthalt meist eine immense Belastung, mit hohem Risiko für eine weitere Funktionsverschlechterung. Hier gilt es, sorgfältig zwischen Nutzen und Risiko der stationären Maßnahme abzuwägen und die Prioritäten und Wünsche der betroffenen Person zu berücksichtigen.

Empfehlungen

Iatrogene Belastung klein halten

  • Ziel ist es, Erkrankungen zu identifizieren, die behandelt werden können, ohne dass die Patient*innen zusätzlichen Belastungen ausgesetzt werden.
  • Nachlassende Gesundheit bei älteren Menschen tritt häufig am bevorstehenden Ende des Lebens auf, sodass Vorteile der Behandlung gegen die Nachteile abzuwägen sind.

Ernährung

  • Für eine ausreichende und ausgewogene Ernährung zu sorgen, gehört meist zu den wichtigsten Maßnahmen.2
    • Ausreichende Energie- und Proteinzufuhr sicherstellen.
    • Bedingungen für die Nahrungsaufnahme verbessern.
    • Begleitung beim Essen
    • ansprechende Zubereitung der Speisen
    • Mahlzeiten zu geeigneten Zeitpunkten

Therapie einer Depression11-1213,17

  • Psychotherapie
    • Auch in höherem Alter und ausreichender kognitiver Kapazität ist eine Psychotherapie meist sinnvoll und als bevorzugte Behandlungsform anzusehen.
  • Antidepressiva
    • Besonderheiten bei älteren Menschen
      • Die Wirksamkeit von Antidepressiva ist auch für ältere Menschen mit Depression belegt (Ib).
        • Ältere Erkrankte können in gleicher Weise behandelt werden wie jüngere (C).
        • Im Vergleich zu Jüngeren sollte das Nebenwirkungsprofil und die Verträglichkeit noch stärker beachtet werden.
      • Die Auswahl des Wirkstoffs am Neben- und Wechselwirkungspotenzial orientieren.
        • Wirksamkeitsunterschiede zwischen den beiden großen Antidepressiva-Gruppen TZA und SSRI, aber auch zu anderen bzw. neueren Antidepressiva (z.  B. Moclobemid, Venlafaxin, Mirtazapin) wurden bislang nicht nachgewiesen. Bei ähnlicher Wirksamkeit orientiert sich die Substanzauswahl daher am Neben- und Wechselwirkungspotenzial.
          • Bei KHK z.  B. sollen TZA wegen ihrer kardialen Nebenwirkungen nicht verordnet werden.
          • Nach Schlaganfall und bei Demenz sollten nicht-anticholinerge Antidepressiva verwendet werden, z.  B. Fluoxetin oder Citalopram.
          • Bei Menschen mit Diabetes sollte der reduzierte Insulinbedarf unter SSRI sowie eine Gewichtszunahme unter Mirtazapin, Mianserin und sedierenden TZA beachtet werden. SSRI sind bevorzugt zu verwenden.
      • Näheres im Artikel Depression im Alter

    Patienteninformationen

    PatienteninformationenOrganisatorische inInformationen Deximedzur Unterstützung der häuslichen Versorgung

    Quellen

    Leitlinien

    • Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und FamilienmedizinGeriatrie (DEGAMDGG). Geriatrisches Assessment in der HausarztpraxisStufe 2 – Living Guideline. AWMF-Leitlinie 053Nr. 084-015002LG. S1, Stand 20172022.  www.awmf.org
    • Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM). Arzneimitteltherapie bei Multimorbidität – Living Guideline. AWMF-Leitlinie Nr. 100-001. S2k, Stand 2023. www.awmf.org
    • Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM). Multimorbidität - Living Guideline. AWMF-Leitlinie Nr. 053-047047LG. S3, Stand 2017, zuletzt geändert 20182023.  www.awmf.org
    • Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM). Hausärztliche Leitlinie: Multimedikation. AWMF-Leitlinie Nr. 053-043. S3, Stand 2021. www.awmf.org
    • Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin. Klinische Ernährung in der Geriatrie. AWMF-Leitlinie Nr. 073-019. S3, Stand 2013 (abgelaufen).  www.awmfdgem.orgde
    • Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik  und Nervenheilkunde (DGPPN), Deutsche Gesellschaft für Neurologie  (DGN).  Demenzen. AWMF-Leitlinie Nr. 038-013. S3, Stand 20162023 (abgelaufenKonsultationsfassung). www.awmf.org
    • Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN). Nationale Versorgungsleitlinie Unipolare Depression. AWMF-Leitlinie Nr. nvl-005. S3, Stand 2015 (abgelaufen)2022www.awmf.org 

    Literatur

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    2. Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin. Klinische Ernährung in der Geriatrie. AWMF-Leitlinie Nr. 073-019, Stand 2013 (abgelaufen). www.awmfdgem.orgde
    3. Werner H. Das "Failure-to-thrive-Syndrom". In: Nikolaus T (Hrsg). Klinische Geriatrie. Springer 2013. books.google.de
    4. Statistisches Bundesamt. Gesundheitszustand und -relevantes Verhalten. Kranke und Unfallverletzte nach Altersgruppen und Geschlecht. Ergebnisse des Mikrozensus 20172021. Zugriff: 05.08.2021 www.destatis.de
    5. Statistisches Bundesamt. 4,15 Millionen Pflegebedürftige zum Jahresende 20192021. Pressemitteilung Nr. 507554 vom 1521. Dezember 2020. Zugriff: 05.08.20212022. www.destatis.de
    6. Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI): ICD-10-GM Version 20212024. Stand 1815.09.20202023. wwwklassifikationen.dimdibfarm.de
    7. Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM). Hausärztliche Leitlinie Multimedikation. AWMF-Leitlinie Nr. 053-043. S3, Stand 2021. www.awmf.org
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    10. Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft. Leitfaden Orale Antikoagulation bei nicht valvulärem Vorhofflimmern, Stand 2019. www.akdae.de
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    18. DGPPN, BÄK, KBV, AWMF, AkdÄ, BPtK, BApK, DAGSHG, DEGAM, DGPM, DGPs, DGRW (Hrsg.) für die Leitliniengruppe Unipolare Depression. S3-Leitlinie/Nationale Versorgungsleitlinie Unipolare Depression, 2. Auflage. 2015. Stand 2.12.2015 (abgelaufen); AWMF-Register-Nr. nvl-005. www.awmf.org

    Autor*innen

    • Thomas M. Heim, Dr. med., Wissenschaftsjournalist, Freiburg
    • Marlies Karsch-Völk, Dr. med., Fachärztin für Allgemeinmedizin, München
    • Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).
    R53; R54; R63; R630; R634; R638; R69
    A04; A05; A28; Z28
    physiologisches Altern; geriatrische Multimorbidität; Mangelernährung; Senilität; Altersschwäche; Failure to Thrive Syndrome; FTT; Syndrom der geriatrischen Gedeihstörung; gesundheitliche Beeinträchtigung; Bewertung der Funktionsfähigkeit; Barthel-Index; Mini-Mental-Status-Test; MMST; Mini Nutritional Assessment; MNA; MAGIC; Manageable Geriatric Assessment; Behandlungslast
    Nachlassende Gesundheit im Alter
    DDD MK 11.07.2023 Link zur atd-Wechselwirkungssuche eingefügt. CCC MK 04.07.2023 Links für Verordnungen und juristische Formulare eingefügt. DDD MK 14.07.2022 Link zu TFDD aktualisiert. DDD MK 09.11.2020 Link zu MAGIC-Fragebogen wiederhergestellt, nach Leseranfrage. MK 20.7.17 neue DEGAM-LL
    CCC MK 17.10.2023 neue DEGAM-LL integriert. BBB MK 18.04.2023 revidiert und aktualisiert. CCC MK 05.08.2021 neue LL, wenige Änderungen. chck go 16.6. CCC MK 30.07.2018, komplett überarbeitet
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    Sofern nicht anders gekennzeichnet, basiert der gesamte Abschnitt auf diesendieser ReferenzenReferenz.1-3 Physiologisches Altern geht mit Funktionseinbußen und Abnahmen der Leistungsfähigkeit und der Belastbarkeit auf organischerund systemischer Ebene einher, die intra- und interindividuell sehr unterschiedlich ausgeprägt sind.
    Geriatrie
    Nachlassende Gesundheit im Alter
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