Leitlinie:Klassifikation des SHT nach Symptomeder Glasgow Coma Scale (GCS)1-4
SubjektiveInternational Stgeläufige Klassifikation des Schädel-Hirn-Traumas in drei Schweregrade anhand der Bewusstseinsstörungenrung nach der Glasgow Coma Scale
Leichtes Schädel-Hirn-Trauma (I°)
GCS-Score 13–15
früher und z. T. noch geläufig: Gehirnerschütterung bzw. Commotio cerebri
oder Verlust des Bewusstseins > 5 min oder fokale neurotische Ausfälle
Schwere Kopfverletzung
GCS 3–8
anhaltende oder zunehmende Verschlechterung des Bewusstseins aufgrund einer starken Kontusion, offener Kopfverletzung, Hirnverletzung oder intrakranieller Hirndrucksteigerung als Folge eines direkten oder indirekten Traumas
Erste Hilfe
Die primäre Bewertung von Patienten mit Kopfverletzung muss sich darauf konzentrieren, lebensbedrohliche Verletzungen zu erkennen und zu behandeln.
Leitlinie: Sofortmaßnahmen am Unfallort – präklinische VersorgungUntersuchung1-4
Bewusstlose Patienten (Anhaltsgröße GCS ≤ 8) sollen intubiert werden.
Für ausreichende (Be-)Atmung ist zu sorgen.
Ein Absinken der arteriellen Sauerstoffsättigung unter 90 % sollte vermieden werden.
Beim Erwachsenen sollte versucht werden, den systolischen Blutdruck nicht unter 90 mmHg sinken zu lassen.
motorischeSpontanmotorik, Funktioneninsbesondere seitendifferent an Armen und Beinen.Seitendifferenz
KurzfristigeHinweise auf Schädigung des Nervensystems
Amnesie
Bewusstseinsstörungen
Erbrechen
Lähmungen
Sprachstörungen
Krampfanfälle
Regelmäßige Kontrollen desvon Bewusstseinslage, neurologischenPupillenfunktion Befundesund Glasgow Coma Scale zur frühzeitigen Erkennung einer klinischen Verschlechterung
Zeichen einer lebensbedrohlichen Situation nach SHT1-24
Der neurologische Befund sollte standardisiert mittels CCS erhoben werden.1-2
Dokumentation
Für die weitere Versorgung von schädelhirnverletzten Patienten sind Angaben zum UnfallmechanismusPupillenerweiterung, dergestörte initialePupillenreaktion Befundauf Licht
Kardiopulmonale weitere Verlauf von großer Bedeutung. Sobald die Versorgung der Patienten es erlaubt, sollten die Angaben schriftlich dokumentiert werden.1Instabilität
Prähospitale Behandlung von schweren Kopfverletzungen: GCS < 9Therapie
Untersuchung
Der undAbschnitt Überwachungberuht auf diesen Referenzen.31-58
Atemwege,Indikation Sauerstoffzufuhrzur endotrachealen Intubation und SauerstoffsättigungBeatmung bei insuffizienter Spontanatmung oder bei Bewusstlosigkeit (Anhaltsgröße GCS < 9)
Endotracheale Intubation
O2oft wirdschwieriger allenAtemweg, Patientenu. a. mitaufgrund schwerereiner Kopfverletzungfehlenden verabreicht.Überstreckung der HWS (instabile Wirbelsäulenfraktur)
EineEinsatz Hypoxieder Videolaryngoskopie (SaO2 < 90 %) muss vermieden bzw. sofort korrigiert werden.
Intubation bei Bedarf, d. h.:
bei verlegten Atemwegen
Wenn sich SaO2 nicht korrigieren lässt.
bei langem Transport
Bei unterstützter Beatmung wird die Beobachtung des ETCO2 (End-Tidal CO2) empfohlen, um eine Hyperventilation zu vermeiden.
Eine durch Personal mit wenig Erfahrung durchgeführte Intubation wird nicht empfohlen.empfehlenswert
gehört nicht zur ückgangblichen derAusstattung GCSauf um 2 oder mehr Punkte, wenn die Ausgangspunktzahl unter 9 lagRettungsmitteln.
ErfordertOberkörperhochlagerung Intubationauf und moderate Hyperventilation: ETCO230 < 4,5 KPa kann eingesetzt werden.1
Osmotherapie: hypertone KochsalzlösungGrad (NaClwirksam 7bei extrem %hohen 2 mmol/kgICP-Werten) als Bolusdosen oder Gabe von Mannitol zur Senkung des Hirndrucks1
Auf die Gabe von Glukokortikoiden sollte aufgrund einer signifikant erhöhten 14-Tage-Letalität verzichtet werden.1
WirdBis vonzum Ausschluss einer begleitenden instabilen Wirbelsäulenfraktur Immobilisierung der RettungsleitstelleHWS koordiniertmit Zervikalstütze und/oder Vakuummatratze
Perforierende Objekte belassen.
AlleHerausgeschlagene PatientenZähne mitfeucht schwererlagern Kopfverletzungund mzur Replantation mitfüssen schnell in ein Krankenhaus mit neurochirurgischen Fachkenntnissen transportiert werden.
Eine Ausnahme sind Patienten, die sich nicht ausreichend für einen langen Transport stabilisieren lassenhren.
Indikationen zur Krankenhauseinweisung
Leitlinie
Notfallmäßige Krankenhauseinweisung bei folgenden Symptomen nach Kopfverletzung: Indikation zur Einweisung in ein Krankenhaus1,4
Deutsche Gesellschaft für NeurochirurgieUnfallchirurgie. Schädel-Hirn-Trauma im Erwachsenenalter. AWMFS3-Leitlinie Nr.Polytrauma 008-001./ S2e, Stand 2015. www.awmf.org
Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie. Polytrauma/Schwerverletzten-Behandlung. AWMF-Leitlinie Nr. 012187-019. S3023, Stand 20162022. www.awmf.org
Gesellschaft für Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin. S2k-Leitlinie Schädel-Hirn-Trauma im Kindes- und Jugendalter. AWMF-Leitlinie Nr. 024-018, Stand 2022. www.awmf.org
Literatur
Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie. Schädel-Hirn-Trauma im Erwachsenenalter. AWMF-Leitlinie Nr. 008-001, Stand 2015 (abgelaufen). www.awmf.org
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AutorenAutor
SandraJonas KrügerKlaus, Dr.Arzt med.in Weiterbildung Neurologie, Fachärztin für Orthopädie, BerlinHamburg
BBB MK 09.05.2023 revidiert und umgeschrieben (AiW Neurologie).
Revision at 21.10.2015 19:14:53:
German Version
CCC MK 19.09.2018, komplett überarbeitet (Orthopädin)
SubjektiveInternational Stgeläufige Klassifikation des Schädel-Hirn-Traumas in drei Schweregrade anhand der Bewusstseinsstörungen
Kopfschmerzen
Benommenheitsgefühl
Übelkeitrung nach oderder Glasgow Schwindel
Doppelbilder
Schwerhörigkeit
KopfschmerzenComa BenommenheitsgefühlScale Übelkeit oder Schwindel