Allgemeine Informationen
Definition
- Das Raynaud-Syndrom
wird(auch Raynaud-Phänomen) beschreibt ein vorübergehendes Abblassen der Akren (Vasospasmus) sowie einen anschließenden Farbwechsel zu blau (Zyanose) und/oder rot (Vasodilatation).1-4- Betroffen sind meist die Finger oder
MorbusZehen, seltener andere Körperteile (z. B. Nase, Ohren).
- Betroffen sind meist die Finger oder
- Unterschieden werden primäres und sekundäres Raynaud-Syndrom.3-5
- primäres Raynaud-Syndrom (ohne Grunderkrankung)
- sekundäres Raynaud-Syndrom (im Rahmen einer Grunderkrankung)
- Das Raynaud-Syndrom ist nach dem Erstbeschreiber (Maurice Raynaud, 19. Jahrhundert)
genanntbenannt.16-7 Unterschieden wird in primäres und sekundäres Raynaud-Phänomen; beim primären liegen ursächlich Gefäßspasmen zugrunde, beim sekundären nachweisbare Gefäßschädigungen.Primäres Raynaud-Syndrom1mit unbekannter Ätiologie
Sekundäres Raynaud-Syndrom1bei bekannter Grunderkrankung (Kollagenosen und andere rheumatologische Erkrankungen)medikamentös bedingtchemisch-toxisch ausgelöstdurch mechanische oder thermische Schädigungen aufgetreten
Betroffen sind die Arterien der Finger oder Zehen, seltener die der Nase, Mamille, Ohren oder Zungenspitze.2-4Beim primären Raynaud-Syndrom treten die Gefäßspasmen schubweise auf. Auslöser können sein:Kälteemotionale Faktoren/Stress.
Es kommt zum Erblassen der Finger („Weißfinger“, „Leichenfinger“), gefolgt von Zyanose und Hyperämie in Begleitung von unangenehmen Missempfindungen.Die Funktionstüchtigkeit der Hand ist in der Regel erhalten.
Häufigkeit
InPrävalenzEuropavonerkrankenetwa75–1210 % der deutschen Bevölkerung4- Weltweit sind 3–5 % der Bevölkerung
an einem Raynaud-Phänomenbetroffen.13,8EshöheregibtPrävalenzeinindeutlichesRegionenNordmit kälterem Klima5
- Primäres Raynaud-
Süd-Gefälle.Syndrom
- Frauen sind häufiger betroffen als Männer.
80–90 % aller Fälle zählen zum primären Raynaud-Syndrom.Primäres Raynaud-SyndromBei einer Studie in den USA lag die Prävalenz bei 9,6 % unter Frauen und 8,1 % unter Männern5bzw. bei 3,4 % und 3,0 %6in einer japanischen und in einer spanischen Studie bei 3,7–4,0 %.7-8DieErstmanifestationErkrankungmeisttritt erstmals auf in einemim Alter zwischen 15 und 45 Jahren, im Rahmen einer Studie entwickelten sich die Symptome bei 73 %, bevor sie 40 Jahre alt wurden.8In Ländern mit kaltem Klima ist die Prävalenz am höchsten.9
- Sekundäres Raynaud-Syndrom
TrittHäufigkeithäufigervonnach dem 40ca.Lebensjahr10–20 %auf,derin AbhFängigkeit vom Auslöser.lle4- 80–90
PatientenPatient*innen mitleiden am Raynaud-Syndrom.betroffen1-2
Ätiologie und Pathogenese
Beim primären Raynaud-Syndrom liegen funktionelle Veränderungen in kleinen Arterien vor, während es sich bei der sekundären Erkrankung um strukturelle Veränderungen handelt.
Primäres Raynaud-Syndrom
Stellt eine Erkrankung ohne bekannteÄtiologieund ohne Grunderkrankung dar.3-4Es treten Vasospasmen auf,die pathophysiologisch an die Entstehung einerMigräneund einerPrinzmetal-Anginaerinnern, es scheinen Zusammenhänge zwischen diesen Erkrankungen vorzuliegen.10-117Bestärktweitgehend unbekannt- Eine (poly-)genetische Komponente in der Ätiologie wird
diese Vermutung auch dadurch, dass ergotaminhaltige Präparate bei Migräne und beim Raynaud-Syndrom wirksam sindangenommen. Ergotamine dürfen jedoch aufgrund der UAW (Ergotismus und Fibrose) bei beiden Indikationen nicht mehr eingesetzt werden.12-13
Das (paravasale) vegetative Nervensystem mit (lokal) erhöhtem Sympatikotonus könnte ursächlich sein.Pathogenese13,7Es gibt vermutlich eine genetische Disposition14-15, am wahrscheinlichsten bei Patienten, bei denen schon in jungen Jahren Symptome auftreten.8Rauchenscheint das Risiko für die Erkrankung zu erhöhen und verschlimmert auch die Symptome.9Auslösende Faktoren- reversibler Vasospasmus mit Blässe, Zyanose und/oder Rötung
- Vasokonstriktion ist eine physiologische Reaktion auf Kälte oder
Emotionenemotionalen Stress. KannBeimauchRaynaud-Syndrom ist diese Reaktion pathologisch gesteigert.
- Vasokonstriktion ist eine physiologische Reaktion auf Kälte oder
- Ursachen
- funktionelle Veränderungen der Gefäßwand und/oder deren Innervation
- erhöhte Konzentrationen zirkulierender Botenstoffe
- Veränderungen der Gefäßwand und Innervation
- Gleichgewicht aus Vasodilatation und Vasokonstriktion gestört in Richtung der Vasokonstriktion
- Reduzierte Vasodilatation durch
plötzlicheverminderteTemperaturschwankungenendothelialeunabhängigProduktion von Vasodilatatoren (z. B. NO) und reduzierte Aktivität an derUmgebungstemperaturglattenhervorgerufenMuskelzellewerdender Gefäßwand
- hochregulierte Botenstoffe (insbes. Vasokonstriktoren)
- Calcitonin Gene-Related Peptide (CGRP)
- Substanz P
- Neurokinin A
- vasoaktives intestinales Peptid (VIP)
- Endothelin
- Definitionsgemäß treten beim primären Raynaud-Syndrom keine irreversiblen Gewebeschäden durch Ischämie auf.
- reversibler Vasospasmus mit Blässe, Zyanose und/oder Rötung
Sekundäres Raynaud-Syndrom
GrunderkrankungÄtiologie7,9- Kollagenosen und andere rheumatologische Erkrankungen
1- Sklerodermie
/ CREST-Syndrom(ca. 80–90PatientenPatient*innen mit Sklerodermie leiden am Raynaud-Syndrom1-2) - systemischer Lupus erythematodes
- Sjögren-Syndrom
- Mischkollagenose (Sharp-Syndrom)
- rheumatoide Arthritis
- Sklerodermie
hämatologischeandereErkrankungenGrunderkrankungenPolycythaemiaThrombangiitisveraobliterans- Arteriosklerose
- Vaskulitis
- Myositis
- Leukämien
- Paraproteinämie
- Kryoglobulinämie
- myeloproliferative Erkrankungen (Polycythaemia vera, Thrombozytose)
ParaproteinämienProtein C- oder S-Mangel, Antitrimbin-III-Mangel oder Faktor-V-Leiden-MutationKälteagglutinineKarpaltunnelsyndrom
ArterienerkrankungenMedikamente, Drogen und Toxine- äußere Einflussfaktoren
- Hand-Arm-Vibrationen (
Morbusz. B.Winiwarter-Buergerdurch Presslufthammer) ArterioskleroseGefäßkompression (z. B. auch Thoracic-outlet-Syndrom)11Thrombose oder EmbolieKälteeinwirkungen/Erfrierungen- Trauma
- Hand-Arm-Vibrationen (
- Kollagenosen und andere rheumatologische Erkrankungen
MedikamentePathogenese13,7BetablockerMutterkornalkaloideDerundPathomechanismusverwandtebeimSubstanzensekundäreninRaynaud-SyndromhoheristKonzentrationbesser(inuntersuchtniedriger Konzentration früher therapeutischals beim primären Raynaud-Syndromeingesetzt)Intoxikation: Ergotismus.MutterkornalkaloidhaltigereversiblerPrVasospasmus mit Bläparatesse,unterliegenZyanose,inRötungDeutschlandsowieeinerbeiAnwendungsbeschrsekundänkungrerundForm z. T. irreversiblen Gewebeschäden- Strukturelle Veränderungen der kleinen Gefäße bei Sklerodermie (z. B. Intimahyperplasie, Kapillarschäden) sind
großteilseinvomUnterscheidungsmerkmalMarktzumgenommen worden.12-13
ZytostatikaInterferon16
Chemikalien1VinylchloridArsen
Äußere Einwirkungen1Vibrationen (z. B. durch die Arbeit mit einem Presslufthammer)Bei Personen, die beruflich mit vibrierenden Werkzeugen arbeiten, steigt das Risiko, amprimären Raynaud-Syndromzu erkranken (OR 3–4).17
Schläge, bei denen der Handballen als Werkzeug eingesetzt wird.- Schäden
durchanKder Gefälteeinwirkungen/Erfrierungenßwand (Endothel) führen zu reduzierter Produktion von Vasodilatatoren (z. B. NO). andereIntravaskuläreTraumataKompressionssyndromeFaktorender(z. B.oberenHyperviskositätThoraxaperturund Thrombozytenaktivierung bei18Morbus Waldenström
ICPC-2
- K92 Arteriosklerose/periphere Gefäßerkrankungen (
inklusiveinkl. Raynaud-Syndrom)
ICD-10
- I73.0 Raynaud-Syndrom
Diagnostik
Diagnostische Kriterien
- Die
DiagnoseDiagnosestellungwirddesmittelsprimären Raynaud-Syndroms basiert auf typischer Anamnese undklinischer Untersuchung gestelltKlinik. Eine typische Anamnese enthält ischämische Episoden gefolgt von Hyperämie.Die Haut durchläuft typische Farbveränderungen: von weiß über blau nach rot.Die Farbveränderungen werden in der Regel von einem Spannungs- und Taubheitsgefühl in der weißen und blauen und von manchmal brennendem Schmerz in der roten Phase begleitet.Nicht immer müssen alle Phasen deutlich auftreten.Schmerzen sind nicht bei allen Patienten vordergründig.Die Hand bleibt in der Regel normal funktionstüchtig.
Es können verschiedene Finger betroffen sein, mit einem Beginn meist an den Fingerkuppen.Beim selben Patienten können im nächsten Anfall andere Finger betroffen sein.Der Daumen ist nur sehr selten betroffen.Die Ischämie betrifft nicht den Handrücken.
- Bei
etwaZeichen1/5einesdersekundärenPatientenRaynaud-SyndromssindoderauchuntypischerdiePräsentationZehenistbeteiligt.Selten sind aucheine weitereAkrenDiagnostikbetroffen (Zungenspitze, Nase, Ohren, Mamillen)notwendig.
Die Häufigkeit der Anfälle und ihre Dauer sind individuell verschieden und können auch bei denselben Patienten sehr wechselhaft sein.Die Anfälle halten zwischen einigen Minuten bis selten auch über Stunden an.Auch die Häufigkeit der Anfälle schwankt von wenigen Attacken im Jahr bis zu mehreren an einem Tag.
Differenzialdiagnosen
HPhysiologische Antwort auf Käufigstelte- Akrozyanose
- Frostbeulen
Erkrankungen,(Perniones) - Erythromelalgie
- Kryoglobulinämie
- Livedo
diereticularisein(bei Antiphospholipid-Syndrom) - Karpaltunnelsyndrom
- Subclavian-Steal-Syndrom
- Thoracic-outlet-Syndrom
- Thrombangiitis
sekundobliterans - Sekundäres Raynaud-Syndrom
hervorrufen:bei Grunderkrankungen- systemische Sklerose
- rheumatoide Arthritis
- systemischer Lupus erythematodes
Mixed Connective Tissue DiseaseMischkollagenose (MCTD), Mischkollagenose,Sharp-Syndrom)- Trombangitis obliterans
KarpaltunnelsyndromAkrozyanoseSelten: embolische oder arteriosklerotische Durchblutungsstörungen der Finger
Anamnese
Beschwerden3-4,7
EpisodenEpisodischemitFarbwechselbleichenderFingernAkren- ischämische Phase: Blässe,
dieZyanose - hyperämische
dannPhase: Rötung - Nicht
zyanotischalle Stadien einer Episode müssen vorhanden sein.
- ischämische Phase: Blässe,
- Lokalisation
- Finger (häufig)
- Zehen
- Ohren,
blassNase oder Mamillen (selten)12
- Frequenz und
steif,Dauerdanachderwiederum rot, geschwollen und schmerzhaft werden und oft zusätzlich begleitetEpisoden sindvonindividuellParsehr unterschiedlich.- Dauer üblicherweise Minuten bis Stunden
- Begleitsymptome
- Missempfindungen (Dysästhesien)
- Schmerzen
- Außerhalb der Episoden kann eine Fotodokumentation durch Betroffene bei der Diagnosestellung hilfreich sein.
DieB-SymptomatikErkrankung(Fieber, Nachtschweiß, Gewichtsverlust) kanndurchhinweisend auf ein seltenes paraneoplastisches Akrosyndrom sein.4
Auslöser und Ursachen3-4,7
- Auslöser
- Kälte
- Stress und
Emotionenemotionaleausgelöst werden.Belastung Wnur sehr selten Auftreten ohne Auslöser (insbes. bei primärme verschafft Linderung.Einrem Raynaud-Syndrom)
- Ursachen
- Vorerkrankungen
- Medikamentenanamnese
kann(z. B.auchBetablocker) - Berufsanamnese
in(Hand-Arm-Vibrationen) - Familienanamnese
den Mamillen entstehen(Raynaud-Syndrom,wennKollagenosen)
Raynaud-Tagebuch
- Zur
dieseEinschätzungKder subjektiven Beeinträltechtigung4 - Protokollierung
ausgesetztderwerdenAnfallsfrequenz, -dauer undist-intensitäteinübermöglicheseinenProblemdefiniertenbeimZeitraum - Nützlich
Stillenzum(Temperaturunterschied, wennZeitpunkt derSäuglingDiagnosestellungdiesowieMamillevor/nachloslässt).19Therapiebeginn
Klinische Untersuchung
-
Raynaud-Syndrom
NormaleKlinischBefundeunauffälliger Befund zwischen den Attacken eines primären Raynaud-Syndroms4 ZyanotischeAllgemeine körperliche Untersuchung unter Berücksichtigung möglicher Zeichen einer Kollagenose, insbesondere einer systemischen Sklerose4,7,9- Hautveränderungen
- Schwellung, Verhärtung, Atrophie
- Hyperpigmentierung
- Teleangiektasien
- Kalkablagerungen (Calcinosis cutis)
- Hautulzera an den Fingerspitzen
- anhaltende Ischämie der Finger (Akrozyanose)
- geschwollene bzw. verhärtete Finger („Puffy Fingers“ bzw. Sklerodaktylie)
- Hautveränderungen
- Prüfung des Pulsstatus der Extremitäten3-4
- Blutdruck im Seitenvergleich3
- Arterielle Funktionstestung der Hand (Allen-Test)4
- Kompression der A. ulnaris und
bleicheA.FingerradialiswährendeinerdesHandSchubsmitgefolgtAbblassen - wechselseitiges
von RötungLoslassen undteilsPrüfungSchwellungder Hautantwort Haut,beiNjeweils rosiger VerfägelrbungundunauffälligSehnen(negativ)- Eine
vonverzögerteHoder ausbleibende rosige Verfändenrbungund Fingern sind auf Anzeichenspricht für einesystemischeinsuffizienteSklerosezuDurchblutunguntersuchender jeweiligen Arterie der Hand. Die Haut allgemein ist auf Anzeichen für eine systemische Sklerose oder andere Bindegewebserkrankung hin zu überprüfen.
- Kompression der A. ulnaris und
Ein Raynaud-Syndrom der Mamillen folgt auch dem typischen Verlauf: Eine weiße Stelle, die sich allmählich über eine livide Verfärbung hin zu einer Hyperämie verändert und schließlich wieder eine normale Hautfarbe annimmt.19
Ergänzende Untersuchungen in der Hausarztpraxis
Die Diagnose desBei primärem Raynaud-Syndrom nicht notwendig3- bei Unsicherheiten hinsichtlich eines möglichen sekundären Raynaud-Syndroms
istggf.eineÜberweisungreinebzw.klinischeweiterführendeBlickdiagnose.Diagnostik
- bei Unsicherheiten hinsichtlich eines möglichen sekundären Raynaud-Syndroms
Bei Unklarheit, ob ein primäres und sekundäres Syndrom vorliegt, können folgende Laboruntersuchungen hilfreich sein:Labordiagnostik3-4kleinesBlutbild,- Nieren- und evtl. Leberwerte
evtl.BestimmungEiweiß-Elektrophoresevon Autoantikörpern4
Kollagenose-assoziierteScreeningtestAntikörperfür Kollagenosen:,- ggf. weitere ENA-Antikörper
,Lupus-Antikoagulans, Antikardiolipin-Antikörper, Anti-(Topoisomerase-I-Antikörper, Centromer-Antikörper bei20systemischer Sklerose; ds-DNA-Ak bei Lupus erythematodes; Ro- oder La-Autoantikörper bei Sjögren-Syndrom) - in der Regel fachärztliche Diagnostik
Diagnostik beimbei SpezialistenSpezialist*innen
NichtErgänzendenotwendigLabordiagnostik,beiminsbesondereprimären Raynaud-SyndromAntikörperbestimmung7BeiKapillarmikroskopieVerdachtdesauf ein sekundäres RaynaudNagelfalzes3-Syndrom4,abhängig von der vermuteten Genese:7rheumatologischeBestimmung der Dichte von Kapillaren/mm NagelfalzangiologischeErlaubt frühzeitige Identifikation einer Kollagenose.
internistisch-hämatologischez. B. anhand niedriger Kapillardichte undevtl. betriebsärztliche Abklärung anstreben.Kapillarblutungen
BeimeisteinseitigennurSymptomenin spezialisiertenistVersorgungseinrichtungen
Indikationen zur Überweisung
- Die meisten
PatientenPatient*innen mit einem primären Raynaud-Syndrom können in der Hausarztpraxis behandelt werden, sollten jedoch bei Unsicherheiten in der Diagnose oder Verdacht auf ein sekundäres Syndrom überwiesen werden.Ein primäres Raynaud-Syndrom hatkeinerhöhtes Nekrose-Risiko!
BeiÜberweisungschwerenanSymptomen (stark ausgeprägte Schmerzen, evtl. beginnende Gangrän) ist die Wahrscheinlichkeit eines sekundären Raynaud-Syndroms groß.Eine angiologische Diagnostik istRheumatolog*innen bei vermuteter KollagenoseeinemoderVerdacht auf ein sekundäres Raynaud-Syndrom sinnvoll.Vaskulitis214,13Angiologische Bildgebung ist möglich mittels:1Oszillometrie und PlethysmografieDopplerdruckmessung der FingerFarbduplexsonografieKapillarmikroskopieAngiografie.
Therapie
Therapieziele
AnfälleAttacken vermeiden.DieBeschwerdenGrunderkrankung(z. B.beimSchmerzen) lindern.- Beim sekundären Raynaud-Syndrom Grunderkrankung behandeln.
Allgemeines zur Therapie
- Die meisten
Patienten,Patient*innendie anmit einem primären Raynaud-Phänomenleiden,benötigen keine spezifische Behandlung.16 - Allgemeinmaßnahmen4
EigenbehandlungSchutzdurchderAnpassungFingerdesbzw.LebensstilsZehen vor Kälte undVermeidung auslösender Faktoren ist oft ausreichend.Wind
Das primäre Raynaud-Syndrom ist meist gutartigz. B. Handschuhe,dieTaschenwärmer, beheizbareGroßzahl der Patienten ist jung und ansonsten gesund.Handschuhe
BeimBekanntesekundärenAuslösesituationenRaynaud-Phänomen soll zunächst die Grunderkrankung behandelt werden, denn diese Erkrankung beeinflusst auch den Verlauf des Raynaud-Phänomens(z.
Empfehlungen für Patienten
Die wichtigste Behandlung besteht darin, Hände wie Finger warm zu halten und häufig Handschuhe zu tragen – evtlB.EinsatzStress)zusätzlicher Wärmequellen (Hand- und/oder Schuhwärmer u. Ä.)meiden.MitAuslösendedemRauchen aufhören– Tabakkonsum senkt die Körpertemperatur und den Blutfluss und verstärkt die Beschwerden.22Nach Möglichkeit sollten Arzneimittel oder Substanzen vermieden werden, die die Durchblutung der Haut vermindern könnenMedikation (z.,)Koffein, Amphetamine, Kokain)umstellen.Entspannungsverfahren, um einen erhöhten Sympatikotonus zu regulieren.Nikotinkarenz1Auch Bio-Feedback-Verfahren können eingesetzt werden.2314
VerletzungenEmpfehlungenanfürdenFrauenFingernmitvermeiden.Bei Tendenz zu trockener und rissiger Haut Feuchtigkeitscreme verwenden.Frauen, unter einer schmerzhaftenschmerzhafter Vasokonstriktionim Bereichder Mamillenleiden, sollten Folgende beachten:1912InStilleneiner warmen Umgebungstemperatur stillen, evtl. den Körper mitbei warmer Umgebungstemperatur, ausreichend Kleidungwarmhalten(dieVasokontriktionVasokonstriktion in der Mamille tritt insbesondere bei Stillenden auf,besonders,wenn der Säugling die Mamille loslässt).VasokontriktorenVasokonstriktoren wie Nikotin und Koffein vermeiden.- Mamillen bei beginnenden Symptomen wärmen.
- Beim sekundären Raynaud-Phänomen wird zunächst die Behandlung der Grunderkrankung bzw. der Ursache angestrebt.
Nichtmedikamentöse Therapien
- Insgesamt begrenzte Evidenzlage4
- Low-Level-Laserbehandlung4
- Reduktion der Attackenfrequenz in einer kontrollierten klinischen Studie mit geringer Fallzahl
- Entspannungsverfahren und Biofeedback-Verfahren4,15
- Untersuchungen in meist kleineren Studien
- in einer Metaanalyse keine evidenzbasierte Empfehlung aufgrund fehlender Kontrollgruppen in den Studien
- Anwendung galvanischen Stroms4
- Therapieeffekt in einer spanischen Studie
- Psychotherapeutische Therapieansätze4
- bei psychischer Komorbidität sinnvoll (affektive Störungen, Angst)
Medikamentöse Therapie
MedikamenteVerfügbaresolltenmedikamentösebeimBehandlungenprimären Raynaud-Syndromsind inallerihrenRegelTherapieeffektennichtbegrenzteingesetztundwerdenhäufig mit nur geringer Evidenzstärke.4- Einsatz nur bei hohem Leidensdruck und fehlender Besserung mit Allgemeinmaßnahmen
- Calciumantagonisten (Dihydropyridin-Typ)16-17
AllgemeinmaßnahmenLautisteinerimmerCochrane-Metaanalyse ergaben sich in randomisiert kontrollierten Studien Nachweise einer Wirksamkeit auf Frequenz, Dauer und Schwere derVorzugAttackenzusowiegeben.DieSchmerzenWirksamkeitundoraler Vasodilatatoren wird zudem eher als schlecht eingeschätztKomplikationen.2417
Beim sekundären Raynaud-Syndrom stehen ebenfalls Allgemeinmaßnahmen im Vordergrund, bei Gefahr von Nekrosen kann auch medikamentös behandelt werden.
Medikamentöse Therapie beim sekundären Raynaud-SyndromNifedipin
Erste Wahl sind gefäßerweiternde Kalzium-Antagonisten p. o., deren UAW jedoch die Behandlung einschränken (Hypotonie, Flush, Reflextachykardie, vasodilatative Kopfschmerzen u. a.).z. B. Nifedipin-Tabletten 3 x10–20 mg24
Nitroglycerinals3 xSalbeCave: off labeltgl. (Zulassungeinschleichendenur als Hämorrhoidaltherapeutikum)!unpraktische Anwendung (lange EinwirkzeitDosierung)imhäufigeEinzelfallNebenwirkungen,jedoch hilfreich- insbesondere bei Schmerzen25
Weitere Medikamente in Erprobung/in Sonderfällen (sekundäres RS)
ProstaglandineIloprost iz. B.v. zugelassen bei Thrombangiitis obliteransbeiSklerodermieHypotonienicht wirksamer als Kalziumantagonisten26, Ödeme
- Phosphodiesterase-5-
HemmerInhibitoren (Sildenafil,TadalafilTadalafin, Vardenafil)18-19DiekeineTherapieEvidenzmit Sildenafil kann Frequenz und Schweregradin derAttackenBehandlungbeimdessekundprimären Raynaud-Syndrom senken.Syndroms27
Der Angiotensin-Rezeptorblocker Losartan hat in einer Studie Frequenz und Schweregrad der Attacken nachweislich gesenkt.94Endothelin-Rezeptor-Antagonist BosentanKann nachweislich die Ulzeration bei Patienten mitsystemischer Sklerosesenken.Das Medikament wird als mögliche 3. Wahl nach Kalziumblockern und Prostaglandin eingestuft.28
ACE-Hemmer oder Alphablocker werden nicht empfohlen, weil Studien keine Wirksamkeit nachweisen konnten.Botox-BehandlungVielversprechende Ergebnisse bei Botox-Injektionen im Bereich des Handgelenks: Bei einigen stellt sich eine unmittelbare Schmerzlinderung ein, und bei einer über 1 Jahr später stattfindenden Verlaufskontrolle konnte eine anhaltende Schmerzlinderung nachgewiesen werden (III).29
Ergotaminhaltige Präparate wurdeninAnalogieDeutschland zurMigränetherapie früher als ergänzendeBehandlung des Raynaud-Syndromseingesetztnicht zugelassen- positive Effekte in einer Metaanalyse bei systemischer Sklerose und sekundärem Raynaud-Syndrom19
- Empfehlung der europäischen Leitlinie bei sekundärem Raynaud-Syndrom im Rahmen einer systemischen Sklerose mit hohem Risiko für digitale Ulzera20
- Nebenwirkungen: Hypotonie,
dürfenKopfschmerzen,diesSehstörungen,jedochBrustschmerzen,aktuellDyspepsie,seitnasale2014Kongestion
Cave: Eine Ergotaminintoxikation kann ein sekundäres Raynaud-Phänomen auslösenLosartan (ErgotismusAT1-Antagonist)!5- Fluoxetin (SSRI)
- Iloprost (Prostaglandin)21
- Nitroglycerin topisch22
- Bosentan (Endothelin-Rezeptor-Antagonist)23
- Botox-Injektion24
- Riociguat
- löslicher Guanylatcyclase-Stimulator
- Wird derzeit in klinischen Studien erprobt.
Weitere Therapien
SeltenBeiist eine chirurgische Behandlung beimKomplikationen eines sekundären Raynaud-SyndromSyndromsindiziert(z. B.undWundrevisionnurbeidannUlzera)angezeigt,kannwenninschwereseltenenSymptomeFällenauftreteneine chirurgische Behandlung notwendig sein.InfrageEinekommende chirurgische Eingriffe sind: arterielle Rekonstruktion, periphere Sympathektomie, Embolektomie oder Wundrevision.Zervikaleoperative Sympathektomiekommt(Durchtrennungaufgrundvon GanglienmangelnderdesWirksamkeitSympathikus)undkannstarkeralsNebenwirkungenReservetherapienichtbeizurtherapieresistentem,Anwendung.
Prävention
Jungen Patienten mit primäremschwerem Raynaud-Syndromwird geraten, die Erkrankung bei der Berufswahl zu berücksichtigen, z. B. sollte Arbeit im Freien bei strenger Kälte vermiedenerwogen werden.Vor allem sollte von Berufen, die die Bedienung vibrierender Werkzeuge mit sich bringen, abgeraten werden.NichtRauchen3!
Verlauf, Komplikationen und Prognose
Verlauf
DieBeieinzelnen Attacken haben eine Dauer von einigen Minuten bis zu mehreren Stunden.Sie beginnen oft an einigen Fingerspitzen, doch im Lauf der Zeit können alle Finger bis hinauf zur Handfläche betroffen sein.Der Handrücken ist nicht betroffen.
Häufige, langanhaltende Attacken können bei Patienten mit sekundprimärem Raynaud-SyndromdiekannTrophikes zu Schwankungen derHaut einschränkenAttackenfrequenz undf-dauer kommen.- Das Raynaud-Syndrom ist eine häufige Erstmanifestation einer systemische Sklerose.4
Komplikationen
DasBei primärerem Raynaud-SyndromführttretennurkeinenieKomplikationenzu einer ischämischen Nekrose und Gangränauf.3BeimKomplikationen des sekundären Raynaud-Syndrom können Komplikationen auftreten:Syndroms3-4,7Hautinfektionenkritische IschämienNekrosendigitale Ulzera, Fingerkuppennekrosen- floride Hautinfektionen bis zum Gangrän
.
Prognose
DasEin primäreres Raynaud-Syndromistführt nichtmitzuschwerwiegendeneinerKomplikationenirreversiblenbehaftet,Schädigungkannundaberhatlebenslangkeinepersistierenweiteren Implikationen.- Risikofaktoren für eine zukünftige systemische Sklerose2
EsNachweisistvonmantinukleären Antiköglich,rperndass(ANA)- Nachweis
einvonursprünglichspezifischenbeiAntikörpern der systemischen Sklerose - Schwellung und Rötung der
klinischen Untersuchung als primär eingeschätztes Raynaud-Phänomen einer Autoimmunerkrankung um viele Jahre vorausgehtFinger (gesch„Puffy Fingers“) - Auffä
tztlligkeiten inetwader Kapillarmikroskopie10des% der Fälle).1,30Nagelfalzes
ImNegativeAllgemeinenprognostischenimmt das sekundäre Raynaud-Syndrom einen gutartigen Verlauf mit langsamer Progression, in Ausnahmefällen kannFaktoren4- Attacken auch
einebeiraschewarmemProgressionWetter - spätes
auftretenManifestationsalter (> 40 Jahren) - Komplikationen wie z. B. ischämische Nekrosen
- Attacken auch
Patienteninformationen
Patienteninformationen in Deximed
Weitere Informationen
- Deutsche Gesellschaft für Angiologie. DGA-Ratgeber: Die Durchblutungsstörung – Raynaud-Phämomen (Berlin, 2011)
- Deutsche Gesellschaft für Angiologie (DGA): Was ist das Raynaud-Phänomen?
- Deutsche Rheuma-Liga: Weiße Finger: Das Raynaud-Syndrom
Illustrationen




Raynaud-Syndrom (mit freundlicher Genehmigung von Dr. Annkatrin Lohmeier, Erding)

Raynaud-Syndrom (mit freundlicher Genehmigung von Dr. Annkatrin Lohmeier, Erding)
Raynaud-Syndrom (mit freundlicher Genehmigung von Dr. Annkatrin Lohmeier, Erding)
Quellen
Literatur
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AutorenAutor*innen
CarolineJonasBeierKlaus,Dr.Arztmed.in Weiterbildung,Fachärztin für AllgemeinmedizinNeurologie, HamburgSteinDieSamstadursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL,Facharzt für Kardiologie, Abteilungsoberarzt der Medizinischen Abteilung, Regionsykehuset in TrondheimIngard Løge, spesialist allmennmedisin, universitetslektor, institutt for sammfunsmedisinske fag, NTNU, redaktør NELhttps://legehandboka.no/).