Allgemeine Informationen
Definition
Werden zufällig ResistenzenRaumforderungen im Beckengefunden, lässt sich deren Ursache ohne Untersuchung nicht ermitteln – eskönnte sich um benigne oder malignennen gynäkologischeErkrankungenodernichtgynnicht-gynäkologische Ursachenhandelnhaben, in der Mehrzahl benigne, aber auch maligne sind Ursachen möglich.1- Raumfordernde Prozesse im Becken werden
mitmithilfe von Ultraschall als zystisch, solide oder komplex eingestuft.
Häufigkeit
- Bei postmenopausalen Frauen werden 30
- Bei schwangeren Frauen ist die häufigste Ursache eine Corpus-luteum-Zyste. Bei nicht schwangeren Frauen sind die häufigsten Ursachen funktionelle Zysten und Myome.3
- Unter 18 Jahren sind 25 % der Raumforderungen im Bereich der Adnexe maligne.1
- Ovarialkarzinom
- Ist die häufigste Ursache für einen tödlichen Verlauf einer gynäkologischen Krebserkrankung.
- Die Inzidenz steigt mit dem Alter.
- Das Risiko, an einem Ovarialkarzinom zu sterben, liegt über das gesamte Leben hin gesehen bei 1,4
13
Diagnostische Überlegungen
- Das Risiko einer malignen Erkrankung steigt mit dem Alter.
- Bei erhöhtem Bauchumfang, möglichem Aszites und Druckschmerzen im Unterleib besteht bis zum Beweis des Gegenteils der Verdacht auf ein Ovarialkarzinom.
WerdenUterusmyomeeinsindoder mehrere deutlich abgegrenzte Tumoren außerhalb des Uterus oder ein vergrößerterhäufig,knotigerggf.UterusknotigegefundenVeränderungen tastbar,deutetDiagnoseallesdurchauf Myome hin.Bei Adhäsionen eines Organs mit seiner Umgebung, Gewichtsabnahme und verschlechtertem Allgemeinzustand ist eine Krebserkrankung wahrscheinlich.AdnextumorAnteil maligner Erkrankungen:prämenopausal: 15 % maligne Tumorenpostmenopausal: 50 % maligne Tumoren
Gründe für Arztbesuch
Frauen suchen meist erst im späteren Verlauf einen Arzt auf, da anfangs keine oder nur undeutliche Symptome auftretenUltraschall.
MKonsultationsgrund
- Vorstellungsgründe kö
glichennenFehldiagnosenabnorme uterine Blutungen, abdominelle Schmerzen, Verdauungsstörungen mit Blähungen, Obstipation oder Stuhlunregelmäßigkeiten oder urologische Symptome sein.
Abwendbar gefährliche Verläufe
ICPC-2
- X77 Bösartige Neubild. (X), andere
- X81 Neubild. Genit. (X) n.s., andere
- W80 Ektopische Schwangerschaft
- W73 Gutart./n.s. Neubil. Schwangersch.
ICD10
- D39 Neubildung unsicheren oder unbekannten Verhaltens der weiblichen Genitalorgane
- D39.0 Uterus
- D39.1 Ovar
Differenzialdiagnosen
Vergrößerter Uterus
Schwangerschaft
- Häufigste Ursache für einen vergrößerten Uterus
- Positiver Beta-hCG-Test
Uterusmyome
SieHäufigsterzählengutartigerzuTumordenderhäufigstenFrau- Klinisch
TumorenrelevanteimMyomekleinenfindenBecken. Sie können durch Palpationsich beieinemetwaViertel25–30 % aller Frauenüberim35Alter zwischen 30 und 50 Jahrenertastet werden.Die Inzidenz steigt bis zur Menopause.4 HäufigIntreten50 % keine Symptomeauf,und die Tumoren werden zufällig entdeckt.Zufallsbefunde- Die häufigsten Symptome sind
Menorrhagieabnorme uterine Blutungen (Zwischenblutungen,Metrorrhagiestarke Blutungen),DrangsymptomeDyspareunie,ProblemePollakisurie,beiObstipation,derunerfüllterBlasenentleerung und gestörter StuhlgangKinderwunsch. - Bei der bimanuellen Palpation werden ggf. ein oder mehrere eindeutig abgegrenzte Tumoren oder ein vergrößerter, knotenartiger Uterus ertastet.
- Die Diagnose
erfolgt aufgrund einer klinischen Untersuchung und kannwird durcheineUltraschalluntersuchung bestätigtwerden.
Endometriumkarzinom
- Bei 90
- früheres Auftreten fast ausschließlich bei Frauen mit polyzstischem Ovarialsyndrom
BeiLeitsymptompostmenopausalenpostmenopausaleFrauen kommt es zu Blutungen und Ausfluss,Blutung- bei prämenopausalen Frauen
zuunregelmäßigenige Blutungen;
- bei prämenopausalen Frauen
- Schmerzen treten erst in einem späten Stadium auf.
EventuellEvtl.istverdicktesderEndometriumUterusimvergrößert.transvaginalen Ultraschall- Die Diagnose wird
mithilfemittelsvonHysteroskopie,Ultraschallfraktionierter Abrasio undEndometriumzytologiehistologischer AufarbeitungoderdesAbrasioAbradats gestellt.
Zervixkarzinom
DieDeraltersspezifischeAbschnitt basiert auf dieser Referenz.6- Mittleres Erkrankungsalter 55 Jahre, Anstieg der Inzidenz ab 30 Jahren7
- Wichtigste Ursache ist die Infektion mit
zweidemInzidenzspitzenhumanenbeiPapillomavirus35 bis 39 Jahren und 80 bis 84 Jahren bimodal verteilt(HPV). DieEntstehung über dysplatische Vorläuferläsionen- Symptome
sind- anfangs
sphärlichufigundasymptomatisch - anomale
atypisch: Kontaktblutungen undvaginale Blutungenbei Anstrengungen(Zwischenblutungen,unregelmäßigepostkoitale Blutungen,reichlicherpostmenopausale Blutungen) - auffälliger Ausfluss
.: wässrig, purulent, blutig oder übelriechend
- anfangs
- Im frühen Stadium
sindmeist keinesichtbarensicht- oder tastbaren Befundemöglich. - Die Diagnose lässt sich in der Regel durch eine Zervixzytologie, Portiobiopsie oder zervikale Abrasio bestätigen.
Blasenmole
- Der Abschnitt basiert auf dieser Referenz.8
- Es handelt sich um einen benignen Trophoblasttumor, bei dem es in der Plazenta zu einer blasenartigen Umwandlung der Plazentazotten kommt.
Der Tumor entstehtEntsteht in der befruchteten Eizelle.- komplett: ohne
Embryofetales Gewebe Partiellpartiell: mitEmbryo.fetalem Gewebe- Die Schwangerschaft kann zunächst fortbestehen, endet aber wegen embryonaler Fehlbildungen mit einer Fehlgeburt.
- komplett: ohne
- Symptome sind Blutungen und Hyperemesis aufgrund hoher Beta-hCG-Werte.
- Der Uterus ist meist größer als in einem vergleichbaren Stadium einer gesunden Schwangerschaft.
- Der Beta-hCG-Wert ist erhöht und der Ultraschallbefund ist typisch.
Invasive Blasenmole (Mola destruens)
EsDerhandeltAbschnittsichbasiertumaufeinendiesermalignenReferenz.8- Maligner Trophoblastentumor, der in das Myometrium wächst und zu einer hämatogenen Streuung und Fernmetastasen führen kann.
- Die Symptome sind meist nicht gynäkologischer Art: Metastasen in Lunge und Gehirn, Vagina und Adnexe.
- Der Beta-hCG-Wert ist erhöht.
Chorionkarzinom
- Der Abschnitt basiert auf dieser Referenz.8
- Die Erkrankung ist sehr selten.
Es handelt sich um einen malignenMaligner Trophoblasttumor, der nach allen Schwangerschaftsarten auftretenkannund metastasieren kann.Diein 50 % der Fälle Auftreten nach Blasenmole- Symptome
- abnorme Blutungen
- Symptome
sind meist nicht gynäkologischer Art:durch Metastasen - Symptome
indurchLungeerhöhtesundBeta-hCGGehirn(Übelkeit,Vagina und Adnexe.Erbrechen)
- Der Beta-hCG-Wert ist erhöht.
Pathologische Adnexe
Ovarialzysten
- Ovarialzysten treten häufig auf.
- Sie werden meist zufällig bei einer gynäkologischen Untersuchung oder im Ultraschall entdeckt.
- Mögliche Symptome9
- Zyklusunregelmäßigkeiten
- Drucksymptome
kbei grönnenßerenVöllegefZysten: Bauchschmerzen, Druckgefühl,Druckschmerzen - Stuhlunregelmäßigkeiten,
KnotenMiktionsauffälligkeitenim Bauch sowie eventuell akuter Schmerz(Drangsymptomatik) - Bauchumfangsvermehrung
- Virilisierung bei
Verdrehung, Rupturen oder Blutungen sein.Androgenproduktion MitakuteeinemBauchschmerzenUltraschallbeiwirdStieldrehung,dieBlutung,Diagnose bestätigt.Ruptur
AusDiagnoseeinerdurchStudie geht hervor, dass mit einem vaginalen Ultraschall Zysten mit großer Wahrscheinlichkeit nachgewiesen werden können und deren Malignität ausgeschlossen werden kann.3Sonografie
Ovarialkarzinom
OvarialkarzinomeMittlerestretenErkrankungsalteram69häufigsten bei Frauen zwischen 60 und 70 Jahren aufJahre.EsSymptome10
- Völlegefühl
- Blähungen
- unklare
gibtabdominellenurSchmerzenwenigeoderund unspezifische Symptome; bei drei ViertelBeschwerden - Zunahme der
betroffenen Frauen hat das Karzinom zum Diagnosezeitpunkt über das kleine Becken hinaus gestreut.Miktionsfrequenz Eserhöhterkommt zu diffusen Bauchschmerzen über Monate hinwegBauchumfang- Gewichtsverlust,
Blähbauch, erhöhtem Bauchumfang, eventuell einem reduziertenreduzierter Allgemeinzustandund Gewichtsverlust aufgrund von Metastasen, Kompressionssymptomen der Harnwege und verändertem Stuhlgang sowie einem Druckgefühl.4
- Im fortgeschrittenen Stadium
wirdggf.abdominell einetastbare harte, unregelmäßige, feste Resistenzzunächst im Bereich der Adnexe, später auchOberbauch im Bereich des Omentum majus („Omental Cake“)ertastet. - Die Diagnose wird aufgrund von klinischen Befunden, verdächtigen Ultraschalluntersuchungen und erhöhtem CA-125 vermutet. Sie wird histologisch im Rahmen der Operation bestätigt.
- Ultraschall mit Befund eines soliden Adnextumors in Kombination mit CA-125-Wert >
311
- Ultraschall mit Befund eines soliden Adnextumors in Kombination mit CA-125-Wert >
Extrauteringravidität
- Die
ImplantationEinnistungeineseiner befruchtetenEisEizelle erfolgt außerhalb der Gebärmutterhöhle (ektopisch) oder außerhalb des Uterus (extrauterin).- in 90 % d. F. Eileiterschwangerschaften
Es kommt zu einem Symptomtrias mit Schmerzen, ausgebliebenerSymptome- Unterbauchschmerzen
- ausgebliebene Menstruation
und leichter - leichte Vaginalblutung in der ca. 6.
bis–8. SSW.
- Komplikationen
- Tubenruptur mit hämorrhagischem Schock oder Peritonitis
- Prädiktoren sind
- frühere Eileiteroperation
- vorhergegangene ektope Schwangerschaft
- Z. n. Entzündungen im Bereich des kleinen Beckens (Pelvic Inflammatory Disease,
ektopische Schwangerschaft, Salpingitis oder Appendizitis,PID) - Schwangerschaft nach
In-vitro-Fertilisationjeglichenoder Ovulationsinduktion, hohes Alter, Schwangerschaft mit Spirale oder EinnahmeVerfahren derMinipille.assistierten Reproduktion EinAlterIntrauterinpessar> 40(IUD) schützt nur teilweise vor einer ektopischen Schwangerschaft.JahreDerSchwangerschaftSchmerzbeiisteinliegendemin der Regel lokalisiert, kann aber auch diffus oder bilateral sein.Vor einer Tuben-Ruptur ist der Schmerz oft vage, aber kolikartig.Bei einer Ruptur verschlimmert sich der Schmerz akut und kann sehr intensiv werden.Bei einer Ruptur oder einem Tubarabort besteht die Gefahr eines hämorrhagischen Schocks.Intrauterinpessar
- Die Diagnose wird durch den Nachweis einer Extrauteringravidität durch Ultraschall
, Laparaskopieodereinem offenen chirurgischen EingriffLaparoskopie bestätigt.
Metastasen in den Eierstöcken
- Selten
- Ursache ist meist eine Krebserkrankung im Gastrointestinaltrakt oder der Brust.
- Die Symptome ähneln denen eines Ovarialkarzinoms.
Ovarialtorsion
- Der Abschnitt basiert auf dieser Referenz.12
- Durch die Drehung des Ovars
entstehenkompromittierteinBlutzufuhrderzumRegelOvar - Notfall, rasche Diagnostik und Therapie zur Erhaltung des Ovars notwendig
- Plötzliche Schmerzen im
unteren BauchUnterbauch,dienormalerweise einseitigauftreten. AnamnestischÜbelkeit,oftmalsErbrechen,beiDurchfallBewegung (Sport) plmötzlich eingetretenes Schmerzereignis aus dem Wohlbefinden heraus.glichBeiDeutlichereinerDruckschmerzklinischeninUntersuchungUnterbauch,wirdggf.eine ausgeprägte Schmerzempfindlichkeit des Bauchs und über der Adnexe festgestellt.Abwehrspannung- Das Blutbild zeigt in der Regel anfänglich keine Abweichungen, im Verlauf erhöhtes CRP
. - Die Diagnose wird klinisch und über den transvaginalen Ultraschall gestellt.
Corpus-luteum-Zyste
KannEntstehen aus dem Graaf-Follikel 2–4 Tage nach der Ovulation9- Bluten oft spontan ein.
- Können sowohl bei
SchwangerenschwangerenzualsResistenzenauchinnichtderschwangerenAdnexeFrauenführenauftreten.
Wanderniere
- In seltenen Fällen kann eine
WandernierenWanderniere im kleinen Beckenertastetin der Sonografie dargestellt werden.
PeritonealzysteEin Vorkommen ist möglich.
Tumor im Colon sigmoideum
- Die Erkrankung verläuft oft symptomfrei
;. - Mögliche
es kann aber zu rektalenSymptome- rektale Blutungen
und - Veränderungen
imderStuhlgang kommen.Stuhlgewohnheiten
- rektale Blutungen
- Die Diagnose erfolgt durch
Stuhluntersuchung, SigmoidoskopieKoloskopie undRöntgen des Kolons, ggf. CT oder MRTHistologie.
Anamnese
Zentrales Element- Blutungsstörungen
?Ja:je nach Alter Verdacht auf Myom, Ovarialzyste, Schwangerschaft, Zervixkarzinom oder Endometriumkarzinom
- Gewichtsabnahme oder schlechter Allgemeinzustand
- Hinweis auf maligne Ursache
- Veränderter Scheidenausfluss
- Hinweis auf Infektion, Zervixkarzinom oder Endometriumkarzinom
Nein: Oben genannte Erkrankungen können nicht ausgeschlossen werden.
Gewichtsabnahme oder schlechter Allgemeinzustand? - Schmerzen
JaOvarialkarzinom:Verdacht auf maligne UrsacheNein: Verdacht auf maligne Ursache kann nicht ausgeschlossen werden.
Hat sich der Scheidenausfluss verändert?Ja: Verdacht auf Infektion (Abszess), Zervixkarzinom oder EndometriumkarzinomNein: Oben genannte Erkrankungen können nicht ausgeschlossen werden.
Treten Schmerzen auf?Schmerzen können auf viele Erkrankungen hinweisen. Darum sollten die Art, Lokalisierung, der Beginn und die Dauer der Schmerzen festgestellt werden.Bei einem Ovarialkarzinom tretendiffuse Schmerzenauf.Progressivprogressiv verlaufender Schmerz mit Fieber, Übelkeit und purulentem Ausfluss:kannHinweis aufeineBeckenentzündunghinweisen.(PID)Krampfartigeakute Schmerzenkönnen durch ein herausgetretenes Myom oder eine Ovarialtorsion ausgelöst werden.Anfallsartige Schmerzen können ein Anzeichen für eine Ovarialzyste oder ein Myom sein.Akute Schmerzen entstehen bei einer: Ovarialtorsion, Blutung oder Ruptur von Ovarialzysten oderbei einer ektopischenektope Schwangerschaft.- Dyspareunie
und, Schmerzen, die bei der Menstruation zunehmen,:könnenHinweis aufeineEndometriosehinweisen. - Dysmenorrhö und Menorrhagie sind eher Anzeichen eines Uterusmyoms.
Sonstiges
Veränderungen bei der Blasenentleerung und dem Stuhlgang weisen auf eine maligne Erkrankung mit Einwachsungen in angrenzende Organe hin.- Blähbauch und erhöhter Bauchumfang können auf ein Ovarialkarzinom hindeuten.
- Völle- und Druckgefühl treten auch bei Ovarialzysten und Myomen auf.
- Frühere Operationen im Unterleib?
- Verwendung einer Spirale? Erhöhtes Risiko einer
ektopischenektopen Schwangerschaft
Klinische UntersuchungenUntersuchung
Allgemeines
- Allgemeinzustand der Patientin
- Kontrolle der Lymphknoten am Hals, oberhalb des Schlüsselbeins, in den Achselhöhlen und in der Leiste
- Lunge abhören, Anzeichen eines Pleuraergusses?
13 - Bauch
- Untersuchung auf Aszites, Resistenzen, Hepatosplenomegalie, Palpationsempfindlichkeit, erhöhten Taillenumfang
Speziell
Bei einer gynäkologischen Untersuchung beurteilt der Arzt:Größe des Uterus und der AdnexeBeweglichkeit des Uterus und der AdnexeKonsistenzAbgrenzungSchmerzempfindlichkeitmögliche Myome.
Werden Resistenzen gefunden:In einem Review, der die Zuverlässigkeit der gynäkologischen Palpation bei der Auffindung von Resistenzen in der Adnexe beurteilt, wird eine Sensitivität von 58 % und eine Spezifität von 98 % angegeben.1
Ergänzende Untersuchungen
In der allgemeinmedizinischen PraxisHausarztpaxis
- Angezeigte Tests können Hb, BSG und Leberfunktionstests (GGT, AP, GOT, GPT, Bilirubin, CHE, Quick, PTT) sein.
In bestimmten Fällen kann einGgf. Schwangerschaftstestdurchgef(Beta-hCG im Urin)- CA-125
- Nur als Verlaufsparameter geeignet, CA 125-Bestimmung ist Standard.10
- Erhöhte Werte (> 35 Einheiten) deuten auf Malignität hin, aber in der frü
hrthenwerdenKrankheitsphase ist die Untersuchung weder sensitiv oder spezifisch. Laut amerikanischen Richtlinien sollte CA-125erhöht bei 90 % derUntersuchungFrauenvonmitPatientinnenweitauffortgeschrittenemResistenzenOvarialkarzinom,imaberkleinen Becken nichtnur beiroutinemäßigen50 %BlutuntersuchungenderverwendetBetroffenenwerden.5mit lokal begrenztem Tumor
AndereBei UntersuchungenSpezialist*innen
- Gynäkologische Untersuchung (bimanuelle Palpation)
- Größe des Uterus und der Adnexe
- Beweglichkeit des Uterus und der Adnexe
- Konsistenz
- Abgrenzung
- Schmerzempfindlichkeit
- mögliche Myome
- Ultraschall mit Vaginalsonde
(insbesondere bei postmenopausalen Frauen)Dies ist dasStandardverfahren bei der Untersuchung vonResistenzenRaumforderungen im kleinen Becken.613- Größe
, - Eigenschaften (zystisch, solide, komplex)
und - Vorhandensein von Flüssigkeit (Blut oder Aszites)
werden bestimmt.
- Einfache Zysten bei prämenopausalen Frauen gelten als benigne.
714 - Komplexe Resistenzen sind bei prämenopausalen Frauen selten maligne.
13- Meist
handelt es sich umhämorrhagische Zysten oder Endometriome, aber auch ein tuboovarieller Abszess, eineektopischeektope Schwangerschaft oder Ovarialtorsion können sich als komplexe Masse zeigen.
- Meist
- Bei soliden
ResistenzenRaumforderungen handelt es sich meist um ein pedunkuläres Myom, aber auch ein Ovarialtumor, Fibrom, Thekom, Ovarialkarzinom oder eine Ovarialtorsion kommenin Frageinfrage.
Laut britischen Richtlinien muss der MarkerbeiallenV. a.postmenopausalen Frauen mit Ovarialzysten bestimmt werden.9KolonkarzinomWerte über 35 Einheit/ml müssen weiter untersucht werden.CA-125 ist bei 80 % der Patientinnen mit einem epithelialen Ovarialkarzinom erhöht, aber nur bei 50 % der Patientinnen im Stadium I.10
Ultraschallbefund: 1 = solitär, 2 = multipel, 3 = solide, 4 = Aszites, 5 = intraabdominelle MetastasenAlter: 1 = prämenopausal, 3 = postmenopausalTumormarker (CA-125)RMI = US x Alter x CA-125
Gesamtpunktzahl < 200 = niedriges Risiko eines malignen Tumors
Maßnahmen und RatschlägeEmpfehlungen
Indikation zur Überweisungenberweisung
ÜberweisenBeiSiebisheralleunbekannterFrauentastbarermit TumorenResistenz oderResistenzenUltraschallbefundimeinerBecken an einen Gynäkologen.Ein Ultraschall mit Vaginalsonde wird dort durchgeführt.Eine Ausnahme bildet ein bekannter Uterus myomatosus.Bei unklaren Symptomen und unsicheren Befunden ist eine Überweisung notwendig.Eine Überweisung sollte auch erfolgen, wenn eine Zyste vermutet wird, um die Diagnose zu bestätigen. Zysten können sich spontan zurückbilden. Es handelt sich also nicht um eine Fehleinschätzung des Allgemeinarztes, wenn der Gynäkologe eine negative Diagnose stellt.
Checkliste zur Überweisung
ResistenzenRaumforderung im kleinen Becken
Zweck derÜberweisungBestätigungder Diagnose? Therapie? Sonstiges?
AnamneseBefund aufgrund von Symptomen oder zufällige Entdeckung? Beginn und Dauer? Progression?Blutungsstörungen? Gewichtsabnahme oder schlechter Allgemeinzustand? Veränderter Ausfluss? Schmerzen: Art, Lokalisierung, Charakter? Andere begleitende Symptome?Andere relevante Krankheiten? Familiäre Prädisposition?Regelmäßige Medikamenteneinnahme? Verhütungsmittel?Konsequenzen?
Klinische BefundeAllgemeinzustand der Patientin? Lymphknoten? Abdomen: Resistenzen, Aszites?Gynäkologische Untersuchung, Beschreibung der Resistenzen: Größe, Schmerzempfindlichkeit, Konsistenz, Abgrenzung, Beweglichkeit des Uterus?
ZusatzuntersuchungenHb,BSG, Leberfunktionstest, evtl. SchwangerschaftstestUltraschall?
Hinweise und Tipps
Vom Ergebnis der transvaginalen Ultraschalluntersuchung hängtin dieweitere Vorgehensweise ab.Adnextumor bei prämenopausalen FrauenBei einer einfachen Zyste < 5 cm im Durchmesser kann eine erneutegynäkologischeUntersuchung (frühestens) nach der nächsten Menstruation durchgeführt werden. Funktionelle Zysten bilden sich meist von selbst zurück.Einfache Zysten < 10 cm können mit wiederholten Ultraschalluntersuchungen kontrolliert werden. Das Risiko der Malignität ist sehr niedrig.6-7,11
Resistenzen in der SchwangerschaftResistenzen im kleinen Becken, die in der Schwangerschaft entdeckt werden, führen nur selten zu Symptomen während der Schwangerschaft und sind in der Regel benigne; darum wird normalerweise empfohlen, diese Veränderungen bisPraxis zurGeburtweiterenzu beobachten.6,12
Adnextumor bei postmenopausalen FrauenBei Befunden mit komplexer Raumforderung (unabhängig von der Größe) und einfachen Zysten ab einer Größe von 10 cm sollte eine Überweisung erfolgen.Einfache Zysten unter 10 cm können über die Messung von CA-125 kontrolliert werden. Bei Werten über 35 Einheiten/ml muss die Patientin überwiesen werden.
Symptomgebende ZystenZiehen Sie eine Therapie mit NSAR in Betracht.
Die „Pille“ hat keine Wirkung bei Zysten bei prämenopausalen Frauen. Es besteht auch Unklarheit darüber, ob sie eine vorbeugende Wirkung hat.13Diagnostik
Illustrationen

Palpation der Gebärmutter
Quellen
Leitlinien
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- Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG). S3-Leitlinie Diagnostik, Therapie und Nachsorge maligner Ovarialtumoren. AWMF-Leitlinie Nr. 032-035OL, Stand 2021. register.awmf.org
Literatur
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AutorenAutor*innen
JuliaFranziskaTrifyllisJorda, Dr. med., Fachärztin fürGynäkologieAllgemeinmedizin undGeburtshilfefür Viszeralchirurgie,Münster/WKaufbeurenBarbroDieLarsonursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL,docent och specialist i gynekologi och obstetrik, StockholmPer Bergsjø, professor emeritus, Universitetet i Bergenhttps://legehandboka.Specialist i kvinnosjukdomar och förlossningshjälp, forskare vid Nasjonalt folkehelseinstitutt, Oslono/).