Definition:Chronische Erkrankung der Gesichtshaut unbekannter Ursache. Gekennzeichnet durch rezidivierende Flush-Episoden, Erythembildung und evtl. Papeln und Pusteln. Augenbeteiligung nicht ungewöhnlich.
Häufigkeit:Prävalenz in Deutschland 2,3 %.
Symptome:Empfindliche, leicht reizbare Haut mit anfallsartiger Flushsymptomatik und ggf. Pustelbildung. Erstmanifestation meistens zwischen 30.–50. Lebensjahr.
Befunde:Erythem, Teleangiektasien, Papeln und Pusteln auf der Stirn, den Wangen und der Nase. Verdickte Talgdrüsen und Lymphödem beim Rhinophym.
Diagnostik:Rosazea ist eine klinische Diagnose.
Therapie:Auslösende Faktoren vermeiden. Therapie abhängig vom Schweregrad topisch und/oder systemisch.
Allgemeine Informationen
Definition
Die Rosazea ist eine häufige, entzündliche, vornehmlich das Gesicht betreffende Dermatose vorzugsweise des Erwachsenenalters.1
Es handelt sich um eine chronische Hauterkrankung unbekannter Ursache.2
Charakteristisch ist ein schubweiser Verlauf mit variablen Schweregraden.3
rezidivierende Episoden mit flushartigen Erythemen, symmetrischer Rötung der Wangen, Ödemen der Haut, entzündlichen Läsionen in Form von Papeln und Pusteln sowie Teleangiektasien im Gesicht
Die Ursachen und die Mechanismen bei der Entwicklung einer Rosazea sind nicht vollständig geklärt.1
Genetische, umweltbedingte, vaskuläre und entzündliche Faktoren sowie Mikroorganismen wie Demodex folliculorum (Milbe) und Helicobacter pylori (Hp) werden als mögliche Ursachen vermutet.8-9
In einer prospektiven Fall-Kontroll-Studie hatten 49 % der Patient*innen mit Rosazea eine Hp-Infektion im Vergleich zu 27 % in der Kontrollgruppe.10
Eine Theorie geht davon aus, dass es sich um eine immunologische Reaktion auf normal vorkommende Mikroben in der Haut handelt, insbes. Demodex folliculorum.
Die Dichte der Besiedelung der Haut mit der Milbe Demodex folliculorum ist bei Rosazea signifikant höher als auf der Haut der gesunden Vergleichspopulation.1
Eine Studie wies ein erhöhtes Auftreten von Staphylococcus epidermidis in Rosazea-Pusteln nach.11
In einer Studie wurden bei Patient*innen mit Rosazea erhöhte Cathelicidin- und Serinprotease-Spiegel festgestellt. Dies sind Substanzen, die wichtig für die angeborene Immunabwehr sind.12
Eine Studie stellt fest, dass bei Hautläsionen die Anzahl der Mastzellen gegenüber normaler Haut erhöht ist, was darauf schließen lässt, dass Mastzellen bei Rosazea eine Rolle im Entzündungsprozess spielen.13
Eine erhöhte Toll-like-Rezeptor-2-Expression könnte ebenfalls zu einer Überaktivierung des Immunsystems mit gesteigert Entzündungsaktivität führen.14
Pathophysiologie
Die Erkrankung ist multifaktoriell und nicht vollständig verstanden.
Es gibt eine vaskuläre Komponente in Form eines Erythems und Teleangiektasien sowie eine Tendenz zu leichtem Erröten.
Außerdem gibt es eine akneähnliche Komponente in Form von Papeln, Pusteln und ölig glänzender Haut.
Teilweise tritt eine begleitende Hyperplasie der Talgdrüsen und des Bindegewebes im Bereich der Nase (Rhinophym) auf.
Sog. Phyme sind zudem durch ein Lymphödem gekennzeichnet.
Auslöserfaktoren
Eine Reihe von Faktoren kann eine Rosazea auslösen oder verstärken. Am häufigsten sind dies UV-Licht, Wärme, emotionaler Stress, gewürztes Essen, Alkohol und Sport.15-16
Vereinzelt werden auch Arzneimittel als Auslösefaktoren angenommen. Die Dokumentation hierzu basiert hauptsächlich auf Erfahrung, und betrifft u. a. Antiarrhythmika (Amiodaron) und topische Steroide.17
Die Diagnose wird klinisch und auf Grundlage des Aussehens und der Lokalisation des Ausschlags gestellt.1
anhand der Anamnese und klinischen Ausprägung Einteilung in 4 Stadien (Vorstadium, im Verlauf 3 Schweregrade)1
Die Erkrankung manifestiert sich vorrangig zentrofazial; Stirn, Nase, Kinn und Wangen sind am häufigsten betroffen.
Leitsymptome sind Flush, persistierende Erytheme, Papeln und Pusteln, Lymphödeme sowie Teleangiektasien.
Weitere Symptome sind Brennen und Stechen, das Auftreten von Plaques, lokalisierte oder diffuse Ödeme, Hauttrockenheit, das Auftreten von Phymen und/oder eine Augenbeteiligung.
Differenzialdiagnosen
Akne in jüngeren Altersgruppen: Komedonen, keine Teleangiektasien und ein weniger ausgeprägtes Erythem
Das klinische Erscheinungsbild der Rosacea papulopustulosa kann dem der Akne ähneln; es fehlen jedoch Komedonen, und die Patient*innen sind deutlich älter als typische Betroffene mit Akne.1
Häufig wird eine Erhöhung der Angst und Depressivität bei der Erkrankung beschrieben, die eher Folge als Ursache ist.
Die Entstellung ist ein häufiges Problem der Patient*innen und sollte entsprechend psychotherapeutisch bearbeitet werden.
Psychotherapie
Einzelne Fallstudien zur Umsetzung von Verhaltenstherapie bei Stigmatisierung sind vorhanden, psychodynamische Verfahren und Entspannung wurden in ihrer Wirksamkeit bisher nicht sicher belegt, obgleich dies zu vermuten ist.
Psychopharmaka
Es liegen keine Studien vor, die eine Wirksamkeit belegen können.
Gefühl des Stechens und Kribbelns und Wärmegefühl der betroffenen Haut
Schweregrad II: Rosacea papulopustulosa
Zusätzlicher Hautausschlag mit kleinen Papeln und Pusteln, oft verbunden mit einem Gefühl der Schwellung der Haut; einzelne Bereiche können eine feine Schuppung aufweisen.
Selten treten die Effloreszenzen auch an Brust, Hals, Dekolleté und Kopfhaut auf.
Unterschied zu Akne: Es treten keine Komedonen auf, und alle Bereiche heilen langsam ohne Narbenbildung ab.
Bindegewebs- und Talgdrüsenhyperplasie, die sich lokalisiert in Form von Knollen, sog. Phymen, sowie diffus manifestiert.
Vorzugsweise sind Männer betroffen.
Phyme können auch zusammen mit anderen Erscheinungsformen auftreten.
Sie sind für die Patient*innen besonders belastend und kommen an Nase (Rhinophym), Kinn/Kiefer (Gnathophym), Stirn (Metophym), Ohr (Otophym) oder Augenlid (Blepharophym) vor.
Klinische Einteilung
Subtyp 1: erythemato-teleangiektatischer Typ
Erythem und Teleangiektasien, aber ohne Pusteln
Subtyp 2: papulopustulöse Rosazea
Papulopusteln, d. h. akneähnliche Symptome mit einem Erythem als Hintergrund
Rhinophym
Graduierung
leichter Typ: wenige Papeln oder Pusteln, leichtes Erythem
mittelgradiger Typ: Papeln und Pusteln in mäßiger Menge, mittelgradiges Erythem
schwerer Typ: viele Pusteln und Papeln, schweres Erythem, evtl. auch entzündliche Plaques/Knoten oder Ödeme
Subtyp 3: phymatös
Talgdrüsenhyperplasie mit Verdickung der Haut und unregelmäßigen Knoten in der Haut, dies kann an der Nase (Rhinophym), an den Wangen, der Stirn oder den Ohren auftreten.
Subtyp 4: okuläre Rosazea
Schmerzen und Reizungen in den Augen und um die Augen herum
oft klinische Blepharitis oder Konjunktivitis, selten Keratitis
Augenveränderungen können Hautveränderungen vorausgehen, ca. 20 % aller Patient*innen mit Rosazea haben Augensymptome.1
Indikationen zur Überweisung
Bei ausgeprägter Rosazea mit Plaques oder Knoten
Mittelgradige oder etwas schwerere Rosazea mit wenig oder unbefriedigender Wirkung einer 3-monatigen Behandlung
Bei phymatösem Typ Überweisung zur plastischen Chirurgie
Bei vielen Teleangiektasien kann eine Laserbehandlung erwogen werden.
Überweisung zu einer augenärztlichen Praxis
okuläre Rosazea
Wenn eine Keratitis nicht ausgeschlossen werden kann.
Checkliste zur Überweisung
Rosazea
Zweck der Überweisung
Diagnostik? Therapie? Sonstiges?
Anamnese
Beginn und Dauer der Symptome, Auswirkungen auf die Lebensqualität?
Verschlimmernde oder lindernde Faktoren? Andere bekannte Hauterkrankungen? Andere relevante Erkrankung? Familiäre Disposition?
Abhängig vom Schweregrad topische oder systemische Therapie
Bei glandulär-hyperplastischer Rosazea ggf. Operation durch plastisch-chirurgische Kolleg*innen
Empfehlungen für Patient*innen
Die Patient*innen sollten Faktoren vermeiden, bei denen sie den Eindruck haben, dass sie die Symptome verschlimmern, diese können sein:
heiße Getränke
stark gewürztes Essen
Alkohol
Stress
Sonneneinstrahlung: Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor verwenden!20
große Temperaturschwankungen
Gefäßerweiternde Medikamente können Erythem und Flush verschlimmern.
lokal reizende Produkte (Kosmetika, Feuchttücher).
Wenn lokale Kortikosteroide verwendet werden, sollten diese abgesetzt/schrittweise reduziert werden.
Medikamentöse Therapie
Allgemeines zur topischen Therapie
In Deutschland sind für die topische Rosazeabehandlung Arzneimittel mit 0,75 % Metronidazol in unterschiedlichen Grundlagen (Creme, Gel, Lotio, Emulsion) und 15 % Azelainsäure in Gelform zugelassen.1
Die papulopustulöse Rosazea kann seit 2016 auch mit Ivermectin-Creme 10 mg/g (1 %) behandelt werden.21
Zur Behandlung des persistierenden Gesichtserythems kann seit 2014 Brimonidin-Gel (0,3 %) eingesetzt werden.21
Weitere Topika werden bei der Rosazea im Rahmen eines Off-Label-Uses eingesetzt (5-prozentige Permethrin Creme; 1-prozentige Clindamycin Zubereitungen; topische Retinoide, speziell Adapalen; Tacrolimus 0,03 oder 0,1-%-Salbe und Pimecrolimus 1-%-Creme; Benzolyperoxid; Kombinationspräparate mit Clindamycin und Erythromycin).1
Wirkmechanismus: antiinflammatorischer Effekt und Normalisierung der Keratinisierung
Ivermectin
als Creme (1 %) zur Behandlung der Rosazea papulopustulosa zugelassen
Wirkmechanismus: Antiparasitikum; reduziert die mittlere Demodex-Milbenzahl über 12 Wochen um mehr als 99 %.19
Hat im Vergleich zu Metronidazol eine mäßige (wenn auch statistisch signifikante) Überlegenheit und gleiche Verträglichkeit bei der papulopustulösen, nicht aber bei der nur erythematösen Rosazea.21
Aufgrund von Verfahrensfehlern des pharmazeutischen Herstellers gilt der Zusatznutzen nach § 35a SGB V jedoch als nicht belegt.22
Systemische Nebenwirkungen treten vor allem nach Anwendung auf vorgeschädigter Haut oder nach kürzlicher Laser-Behandlung der Haut auf.24
Allgemeines zur systemischen Therapie
Einsatz bei schweren oder bei therapieresistenten, leichteren Formen der Rosazea
Bisher als einziges Präparat zugelassen für die orale Therapie der Rosazea ist 40 mg/d Doxycyclin.1,19,25
Therapiestandard der 1. Wahl
Therapeutisch ist die antientzündliche, nicht die antimikrobielle Wirkung von Doxycyclin.19
Als Alternative bei Intoleranz gegen Tetrazykline, Therapieresistenz oder Kontraindikationen wie Schwangerschaft stehen Makrolide wie Erythromycin, Clarithromycin und Azithromycin zur Verfügung.1
Die antibiotische Therapie ist sehr effektiv gegen die Papeln und Pusteln als Ausdruck der Entzündung, hat allerdings nur einen geringen Effekt auf Erythem und Teleangiektasien.
Bei Nichtansprechen einer topischen (Metronidazol, Azelainsäure, Ivermectin) oder systemischen (Doxycyclin) Therapie kann bei der Rosazea papulopustulosa eine Kombination beider Therapiestrategien versucht werden.21
Eine Lasertherapie kann die bei Rosazea bestehenden Teleangiektasien und das Erythem verbessern.1
Permanente vaskuläre Störungen können mit verschiedenen Formen der Laser- oder hochintensiven Lichtbehandlung therapiert werden (verursacht Koagulation in den Blutgefäßen).
Eine Behandlung mit einem gepulsten Farblaser in Dosierungen, die zu Purpura führen, scheint wirksam zu sein.27-28
Die Behandlung führte zur Verringerung der Symptome und des Erythems und zu einer Verbesserung der Lebensqualität.
Viele verschiedene Methoden werden beschrieben, ähneln sich dabei jedoch in Prinzip und Wirksamkeit.
Orales Antibiotikum
Kann bei einem gemischten Bild mit Papulopusteln versucht werden – vgl. papulopustulöse Rosazea.
Behandlung der Patient*innen mit diesem Subtyp in Zusammenarbeit mit Spezialist*innen (Ophthalmologie)
Ist die kutane Rosazea nicht so stark ausgebildet, dass eine systemische Therapie notwendig erscheint, kann bei leichteren Formen der okulären Rosazea eine lokale ophthalmologische Therapie ausreichend sein.
Lidrandhygiene
Applikation von möglichst geligen, lipidhaltigen Tränenersatzmitteln
topisches Cyclosporin (0,05 %, 2 x tgl.) oder
topisches Azithromycin 1,5 % (für die ersten 2 Tage 2 x, danach 1 x tgl. für 4 Wochen)
Bei Beschwerdepersistenz oder schwerer Symptomatik Doxycyclin für 6 Monate (1. Woche 2 x 40 mg/d, danach 1 x 40 mg/d)
Schwangere und stillende Patientinnen
Papulopustulöse Rosazea
Erythromycin ist das Mittel der Wahl und darf auch während der Schwangerschaft und Stillzeit gegeben werden.31
Oft im Rahmen von Hormonumstellungen, z. B. während oder nach einer Schwangerschaft
Körperliches Wohlbefinden im Vergleich zum seelischen wenig beeinträchtigt
Ausgeprägte, im Gesicht lokalisierte knotige und papulopustulöse Effloreszenzen
Therapie: Isotretinoin (systemisch) und Glukokortikoide (topisch und systemisch)1
Einzige Form der Rosazea, bei der Glukokortikoide indiziert sind!
Wirksamkeit
Eine Cochrane-Metaanalyse29 kommt zu folgenden Ergebnissen bezüglich der Wirksamkeit der Medikamente:
gute wissenschaftlich dokumentierte Wirkung
topische Azelainsäure
topisches Ivermectin
topisches Brimonidin
Doxycyclin p. o.
Isotretinoin p. o.
mäßige dokumentierte Wirkung
topisches Metronidazol
Tetrazyklin (andere Präparate als Doxycyclin) p. o.
In Deutschland zugelassen als Topika sind Metronidazol, Azelainsäure, Brimonidin und Ivermectin sowie oral Doxycylin 40 mg/d. Der Einsatz der anderen Therapeutika erfolgt als Off-Label-Use.1,21
Weitere Therapien
Dobesilat
Präparat, das die Kapillarpermeabilität reduziert und zu einem besseren venösen Blutfluss führt (eigentlich entwickelt für chronisch-venöse Insuffizienz).
in einzelnen Fallberichten gute Erfolge durch topische Anwendung von 5-%-Creme über 3 Wochen bei therapierefraktärer papulopustulöser Rosazea32
Es fehlen jedoch randomisierte, klinische Studien.
Viele Patient*innen wünschen getönte Kosmetika, um Erytheme und entzündliche Effloreszenzen abzudecken.
Eine Reihe solcher Produkte ist speziell für Rosazea erhältlich, manche zugleich mit Lichtschutzfilter.
Geringe Beimengungen eines grünen Pigments kaschieren das Erythem.
Verlauf, Komplikationen und Prognose
Verlauf
Der Verlauf ist chronisch-rezidivierend oder progredient über Jahre oder Jahrzehnte.14
Die Rosazea hat als chronisch-entzündliche Gesichtsdermatose die Tendenz, nach Absetzen der Behandlung zu rezidivieren.1
Durch intensive systemische oder topisch/systemische Kombinationstherapie erreichte Verbesserungen des Hautzustandes können mittels topischer Erhaltungstherapie über längere Zeit erhalten werden.
Ausnahme ist die Rosazea fulminans während der Schwangerschaft, die in der Regel nicht rezidiviert.
Patient*innen mit Rosazea haben laut einer Metaanalyse wahrscheinlich ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck und Dyslipidämie, jedoch nicht für Schlaganfälle oder ischämische Herzkrankheit.35
Die Autor*innen der Metaanalyse empfehlen daher ein Screening auf kardiovaskuläre Risikofaktoren für Patient*innen mit Rosazea.
Gehäuftes Auftreten von Migräne als Ko-Morbidität36
Durch die Kombination von topischen und systemischen Präparaten wird heutzutage auch bei schweren Verlaufsformen eine völlige Erscheinungsfreiheit der Haut angestrebt.19
Rosazea, schwere Form mit vielen Pusteln und Papeln, ausgeprägtem Erythem, entzündlichen Plaques/Knoten und Ödem.
Rosazea fulminans
Rhinophym
Okuläre Rosazea
Quellen
Leitlinie
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Literatur
Deutsche Dermatologische Gesellschaft. Rosazea. AWMF-Leitlinie Nr. 013-065, Stand 2013. www.awmf.org
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Autor*innen
Lino Witte, Dr. med., Arzt in Weiterbildung, Innere Medizin, Frankfurt
Caroline Beier, Dr. med., Fachärztin für Allgemeinmedizin, Hamburg
Vorversion
Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).
Definition:Chronische Erkrankung der Gesichtshaut unbekannter Ursache. Gekennzeichnet durch rezidivierende Flush-Episoden, Erythembildung und evtl. Papeln und Pusteln. Augenbeteiligung nicht ungewöhnlich.