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Pelvic Inflammatory Disease (PID, akute Unterleibsentzündung)

Zusammenfassung

  • Definition: Entzündungen im Bereich des kleinen Beckens (Adnexitis, Zervizitis, Endometritis, Peritonitis im kleinen Becken) werden unter dem Begriff Unterleibsentzündung (Pelvic Inflammatory Disease, PID) zusammengefasst.
  • Häufigkeit: Es wird vermutet, dass pro Jahr 10–20 von 1.000 Frauen in Ländern mit hohem Einkommen an PID erkranken.
  • Symptome: Symptomatisch äußert sich die Erkrankung durch Beckenschmerzen und Ausfluss, gelegentlich treten Fieber und Allgemeinsymptome, Dyspareunie sowie Harnwegssymptome auf.
  • Befunde: Typischerweise besteht eine Entzündung am Gebärmutterhals und vermehrt Ausfluss. Gebärmutter und Adnexe sind bei der Palpation schmerzempfindlich.
  • Diagnostik: Die Diagnose wird v. a. klinisch gestellt. Zusätzlich kann ein NAAT (Nucleic-Acid-Amplification-Test), z. B. PCR (Polymerase Chain Reaction) auf Chlamydien und Gonokokken durchgeführt und eine Bakterienkultur angelegt werden. Häufig besteht ein CRP-Anstieg.
  • Therapie: Antibiotika und körperliche Schonung. In schwerwiegenden Fällen sowie bei Schwangeren ist eine stationäre Therapie indiziert. Unverzügliche Untersuchung und Behandlung der regelmäßigen Sexualpartner ist Voraussetzung für einen langfristigen Therapieerfolg.
  • Beratung: Information der Sexualpartner über mögliche Ansteckung und Präventionsmöglichkeiten. Aufklärung über sexuell übertragbare Krankheiten sowie Verhütungsmethoden.

Allgemeine Informationen

Definition

  • Mono- oder polymikrobielle Infektion von Zervix, Endometrium, Eileitern, Beckenperitoneum und/oder Ovarien1
    • Häufige Erreger sind Neisseria gonorrhoeae und Chlamydia trachomatis.2
  • Betrifft vor allem junge, sexuell aktive Frauen.
  • Die Erkrankung wird auch mit der Abkürzung PID (Pelvic Inflammatory Disease, entzündliche Erkrankung des Beckens) bezeichnet.
  • Um Folgeerkrankungen vorzubeugen, sollte frühzeitig eine Therapie begonnen werden.3

Häufigkeit

  • Inzidenz
    • Genaue Zahlen zur Häufigkeit sind aufgrund der variierenden Symptomatik und der subklinischen Verläufe schwierig.
    • Die Inzidenz scheint seit Einführung des Chlamydien-Screenings abgenommen zu haben.
    • Es wird vermutet, dass pro Jahr 10–20 von 1.000 Frauen in Ländern mit hohem Einkommen an PID erkranken.4
  • Alter
    • Die Erkrankung wird am häufigsten unter jungen, sexuell aktiven Frauen mit wechselnden Partnern beobachtet.5

Ätiologie und Pathogenese

  • In der Regel handelt es sich um eine von der Zervix aszendierende Infektion.
    • Bei ca. 10–20 % der Frauen mit Chlamydien- oder Gonokokken-Infektion entwickelt sich unbehandelt eine PID.3
    • Die Infektion kann auch durch eine lymphogene oder hämatogene Bakterienflora übertragen werden.6
    • In ca. 30 % der Fälle handelt es sich um eine Infektion mit Chlamydia trachomatis. Seltener werden Mykoplasmen oder Gonorrhö beobachtet.
    • Nicht selten kommt es zu Mischinfektionen: Gardnerella, Haemophilus influenzae, beta-hämolysierende Streptokokken, Staphylokokken und gramnegative Bakterien.
    • Bei Beckenabszessen handelt es sich häufig um eine Sekundärinfektion mit Anaerobiern.
  • Die Pille scheint einen gewissen Schutzeffekt gegen aufsteigende Infektionen zu entfalten.
  • Insbesondere Chlamydien-Infektionen verlaufen bei ca. 50–70 % der Frauen asymptomatisch; bei Gonokokken-Infektionen liegt die Rate an asymptomatischen Verläufen bei ca. 50 %.2 

Prädisponierende Faktoren

  • Ungeschützter Geschlechtsverkehr1
  • Häufig wechselnde Sexualpartner 
  • Bakterielle Vaginose
  • Z. n. PID
  • Intrauterinpessar
    • Während der ersten 20 Tage nach Einsetzen einer Spirale besteht ein leicht erhöhtes Risiko.3 
    • Langfristig scheinen Intrauterinpessare nicht mit einem erhöhten Risiko für PID assoziiert zu sein.
    • Das Risiko wird durch eine prophylaktische Antibiotikatherapie bei Einsetzen der Spirale nicht gesenkt.7
  • Abort
  • Ausschabung von Zervix oder Uterus

ICPC-2

  • X71 Gonorrhoe, Frau
  • X74 Entzündung im weiblichen Becken
  • X92 Chlamydieninfektion weibliche Genitale

ICD-10

  • N70 Salpingitis und Oophoritis (Eileiter- und Eierstockentzündung):
    • N70.0 Akute Salpingitis und Oophoritis
    • N70.9 Salpingitis und Oophoritis, nicht näher bezeichnet
  • N71 Entzündliche Krankheit des Uterus, ausgenommen der Zervix
    • N71.0 Akute entzündliche Krankheit des Uterus, ausgenommen der Zervix
    • N71.9 Entzündliche Krankheit des Uterus, ausgenommen der Zervix, nicht näher bezeichnet
  • N72 Entzündliche Krankheit der Cervix uteri
  • N73 Sonstige entzündliche Krankheiten im weiblichen Becken
    • N73.0 Akute Parametritis und Entzündung des Beckenbindegewebes
    • N73.2 Nicht näher bezeichnete Parametritis und Entzündung des Beckenbindegewebes
    • N73.3 Akute Pelveoperitonitis bei der Frau
    • N73.5 Pelveoperitonitis bei der Frau, nicht näher bezeichnet
    • N73.8 Sonstige näher bezeichnete entzündliche Krankheiten im weiblichen Becken
    • N73.9 Entzündliche Krankheit im weiblichen Becken, nicht näher bezeichnet
  • N74 Entzündung im weiblichen Becken bei anderenorts klassifizierten Krankheiten
    • N74.3 Entzündung im weiblichen Becken durch Gonokokken (A54.2†)
    • N74.4 Entzündung im weiblichen Becken durch Chlamydien (A56.1†)
    • N74.8 Entzündung im weiblichen Becken bei sonstigen anderenorts klassifizierten Krankheiten

Diagnostik

Diagnostische Kriterien

  • Die Diagnose wird v. a. klinisch gestellt.2-3,6,8
    • Charakteristisch sind Schmerzen bei Berührung des Uterus inklusive Portioschiebeschmerz und bei Palpation der Adnexe.
  • Folgende Kriterien können die diagnostische Sicherheit erhöhen:3
    1. Fieber über 38,3 °C
    2. anomaler zervikaler oder vaginaler Ausfluss
    3. Erhöhung der Leukozyten im Vaginalsekret
    4. erhöhte BSG
    5. CRP-Erhöhung
    6. Nachweis einer Chlamydien- oder Gonokokken-Infektion
    7. Flüssigkeitsansammlung in den Adnexen (Spätsymptom).
  • Die diagnostische Sicherheit einer klinischen Diagnose ist jedoch beschränkt.9
    • In einer Studie betrug die Sensitivität der klinischen Diagnose 87 % und die Spezifität 50 %.10

Differenzialdiagnose

Anamnese

  • Die Intensität der Symptome variiert, auch asymptomatische Verläufe sind möglich.
  • Chlamydien-Infektionen äußern sich meist durch geringe bis mäßige Beschwerden, während das Krankheitsbild bei Gonorrhö schwerwiegender sein kann.

Typische Symptome1,3

  • Schmerzen in der Beckenregion
    • Die Anfangsphase ist durch Schmerzen im unteren Bauchbereich und Ausfluss gekennzeichnet.
  • Schüttelfrost und Fieber
  • Portioschiebeschmerz, Dyspareunie8, gelegentlich postkoitale Blutungen
  • Gelegentlich auffälliger oder eitriger Ausfluss
  • Gelegentliche Menstruationsstörungen
  • Dysurie
  • Einige Frauen klagen über Schmerzen im unteren Rücken, Übelkeit und Erbrechen.6
  • Begleitende Schmerzen im oberen Quadranten können auf eine Perihepatitis hindeuten (Fitz-Hugh-Curtis-Syndrom).

Klinische Untersuchung

  • Der klinische Befund lässt nicht immer einen eindeutigen Schluss zu, insbesondere im Fall von Chlamydien-Infektionen ist der Befund oft nur leicht bis mäßig ausgeprägt.
  • Treffen Risikofaktoren auf einen klinischen Befund, kann davon ausgegangen werden, dass eine akute Beckeninfektion vorliegt.3

Typische Befunde

  • Ausfluss
    • teilweise eitrig
  • Abdominelle Untersuchung
    • Schmerzen im Unterbauch, ggf. Resistenz oder Abwehrspannung3,6,11

Ergänzende Untersuchungen 

  • CRP
    • im akuten Stadium häufig erhöht11
  • BSG
    • In der Akutphase häufig unverändert, kann im fortgeschrittenen Verlauf ansteigen.
  • HCG-Test
    • zum Ausschluss einer Schwangerschaft
  • Urinteststreifen zum Ausschluss eines Harnwegsinfektes

Diagnostik beim Spezialisten

  • Vaginale Untersuchung
    • Schmerzempfindlichkeit bei Palpation der Adnexe
    • Portioschiebeschmerz
  • Mikrobiologische Untersuchung des Zervixschleims und der ersten Urinportion
    • Kultur zur Anlage eines Antibiogramms wegen der zunehmenden Antibiotikaresistenz von N. gonorrhoeae und der Möglichkeit einer Mischinfektion12-13
    • Chlamydien-NAAT: Sensitivität 90–98 %, Spezifität 98–100 %
    • Gonorrhö-NAAT: Sensitivität 89–95 %, Spezifität 99–100 %
  • Transvaginaler Ultraschall
    • bei akuter Beckeninfektion: Verdickung der Tubenwände über 5 mm, unvollständige Septen in der Tube und Zahnradphänomen. Flüssigkeitsansammlung im Douglas-Raum3
    • Zusätzlich ist Abszessbildung darstellbar.
  • CT oder MRT
    • kein routinemäßiger Einsatz; Einsatz bei diagnostischer Unsicherheit oder zur Beurteilung des Ausmaßes eines Abszesses14
  • Laparoskopie
    • bei erheblicher diagnostischer Unsicherheit indiziert15-16

Indikationen zur Überweisung

  • Bei V. a. PID sollte eine Überweisung zu einer Fachärztin/einem Facharzt für Gynäkologie erfolgen.

Therapie

Therapieziele

  • Infektion sanieren.
  • Folgeschäden vermeiden.

Allgemeines zur Therapie

  • Bei klinischem V. a. PID sollte unverzüglich eine empirische antibiotische Behandlung erfolgen, auch wenn die Diagnose noch nicht bestätigt wurde.3,17
    • Frühzeitige Diagnose und Therapie sind zur Vermeidung von Folgekrankheiten ausschlaggebend.
  • In leichten Fällen kann die Therapie durch den behandelnden Gynäkologen ambulant durchgeführt werden.18
  • Bei beeinträchtigtem Allgemeinzustand sollte eine Krankenhauseinweisung erfolgen.
    • Insbesondere sollten schwangere Frauen stationär behandelt werden.
    • Auch wenn nach 1–2 Tagen keine Besserung eintritt, wird eine stationäre Behandlung empfohlen.
    • Bei unklarer Diagnose sollte die Patientin stationär aufgenommen werden, insbes. bei positivem HCG-Wert muss der Ausschluss der Differenzialdiagnose Extrauteringravidität erfolgen.
  • Körperliche Schonung und Antibiotikatherapie
  • Im Fall einer PID bei Patientinnen mit Spirale muss die Spirale nicht entfernt werden, wenn sich der Gesundheitszustand der Patientin innerhalb der ersten 48–72 Stunden nach Beginn der Antibiose bessert.3
  • Bei Abszessbildung oder erfolgloser Antibiotikatherapie
    • Laparoskopie oder Laparotomie mit Punktion bzw. Drainage
    • Bei V. a. Abszessruptur sollte umgehend eine Laparotomie erfolgen.
  • Mitbehandlung der Sexualpartner bei Infektionen mit N. gonorrhoe oder C. trachomatis: möglichst zeitgleiche Therapie mit demselben Antibiotikum.1-2,11,13

Medikamentöse Therapie

Leitlinie: Kombinationstherapie der PID2

Leichte bis mäßige Form

Wirkstoffkombination Dosierung Behandlungsdauer
1. Ceftriaxon

plus

Doxycyclin
1 g
i. m. oder i. v.


2 x 100 mg/d
p. o.
einmalig



14 Tage
2. Moxifloxacin 1 x 400 mg 14 Tage
3. Amoxicillin/Clavulansäure

plus

Doxycylin
2–3 x 875 mg/125 mg/d
p. o.


2 x 100 mg/d
p. o.
#




mind. 14 Tage
  • Die Schemata 1 und 3 können zusätzlich mit Metronidazol kombiniert werden, um eine gute Anaerobierwirksamkeit zu erreichen. Doxycyclin kann durch Azithromycin ersetzt werden: 1,5 g p. o. einmalig, gefolgt von einer 2. Dosis nach einer Woche.
  • # = Die Dauer der Therapie sollte für diese Medikamente von der Klinik abhängig gemacht werden. Faustregel: Absetzen der i. v. Behandlung frühestens 24 Stunden nach deutlicher klinischer Besserung; Behandlungsdauer mind. 7, in der Regel nicht mehr als 14 Tage.

Schwere Form

Wirkstoffkombination Dosierung Behandlungsdauer
1. Ceftriaxon

plus

Metronidazol


plus

Doxycyclin
1 x 2 g/d
i. v.


2 x 500 mg/d
i. v. oder p. o.



2 x 100 mg/d
möglichst p. o.


#



#




14 Tage
2. Piperacillin/Tazobactam

plus

Doxycyclin
4,0 g/0,5 g
alle 8 h i. v.



2 x 100 mg/d
möglichst p. o.
#




mind. 14 Tage

 

Empfehlungen für Patienten

  • Bettruhe, solange Schmerzen und Fieber anhalten.
  • Sexuelle Enthaltsamkeit, bis die Infektion ausgeheilt ist.

Beratung

  • Bei positivem Befund und entsprechender Anamnese und Risikoverhalten/-konstellation (Jugendliche, Sexarbeiter/innen, Menschen aus Ländern mit hoher STI-Prävalenz, häufige Partnerwechsel), sollte eine Untersuchung auch auf andere sexuell übertragbare Krankheiten angeboten werden:2

Prävention

  • Kondome verwenden.
  • Die Anwendung der Pille scheint das Risiko für Beckeninfektionen zu senken.
  • Es liegen keine Hinweise vor, wonach sich die prophylaktische Anwendung von Antibiotika vor Einsetzen einer Spirale günstig auswirkt.7
  • Chlamydien-Screening bei jungen Frauen
    • Das gezielte Screening von Risikogruppen deutet auf einen Rückgang bei der Anzahl der Fälle von PID hin.19
    • Das Screening aller sexuell aktiven jungen Frauen unter 25 Jahren wird empfohlen.20-21

Meldepflicht

Verlauf, Komplikationen und Prognose

Verlauf

  • Das Krankheitsbild variiert von sehr leichten bis hin zu sehr schmerzhaften und langwierigen Verläufen.
  • Häufig kommt es zu einer spontanen Ausheilung.
  • Narben und Verwachsungen der Tuben können als Folge auftreten.

Komplikationen

  • Abszessbildung, evtl. Abszessruptur und darauffolgende Komplikationen (z. B. Peritonitis)3,6
  • Narbenbildung und Verwachsungen der Eileiter 
  • Fitz-Hugh-Curtis-Syndrom
  • Zahlen zu Komplikationen variieren je nach zugrunde liegender Studie:22 
    • In der PEACH Studie entwickelten 18 % der Patientinnen 3 Jahre nach PID Sterilität, 0,6 % hatten eine ektope Schwangerschaft, 29 % litten unter chronischen Unterbauchschmerzen.18
    • 15 % der Frauen erlitten Rezidive.

Prognose

  • Bei frühzeitiger und adäquater Therapie ist die Prognose allgemein gut.
  • Rezidive können jedoch auftreten. 

Verlaufskontrolle

  • Wenn innerhalb einiger Tage nach Therapiebeginn eine Besserung ausbleibt, sollte erneut ein Arzt konsultiert werden.
  • Andernfalls sollte nach 2–3 Wochen eine Nachkontrolle stattfinden.

Patienteninformationen

Worüber sollten Sie die Patientinnen informieren?

  • Vorbeugung eines Rezidivs
  • Aufklärung über sexuell übertragbare Krankheiten 
  • Anwendung von Kondomen
  • Ggf. Anwendung der Pille

Partnerinformation/Partnerbehandlung

Leitlinie: Pelvic inflammatory disease (PID)/Adnexitis1

Grundsätze der Partnerinformation

  • Zeitgleiche Behandlung der regelmäßigen Sexualpartner ist Voraussetzung für langfristigen Therapieerfolg.

Therapie der Sexualpartner

  • Ist bei bakteriellen Infektionen in aller Regel eine empirische Therapie.
  • Kein Abwarten von Untersuchungsergebnissen bei den Sexualpartnern, wenn die Diagnose bei der Patientin gesichert ist.
  • Möglichst zeitgleiche Therapie mit demselben Antibiotikum

Patienteninformationen in Deximed

Illustrationen

Genitalia interna, Seitenansicht.jpg
Genitalia interna, Seitenansicht
Gebaermutter, Vorderansicht.jpg
Gebärmutter, Vorderansicht

Quellen

Leitlinien

  • Deutsche STI-Gesellschaft e. V. (DSTIG), Gesellschaft zur Förderung der Sexuellen Gesundheit. Diagnostik und Therapie bei Gonorrhoe. AWMF-Leitlinie Nr. 059-004. S2k, Stand 2018. www.awmf.org
  • Infektionen mit Chlamydia trachomatis. AWMF-Leitlinie Nr. 059-005. S2k, Stand 2016. www.awmf.org
  • Medizinische Leitlinien für Diagnostik und Therapie. Guideline Pelvic inflammatory disease (PID)/Adnexitis, Stand 2013. www.guidelines.ch

Literatur

  1. Lemmenmeier E, Vernazza P, Boggian K, et al. Pelvic inflammatory disease (PID)/Adnexitis. Stand 2020. kssg.guidelines.ch
  2. S2k-Leitlinie: Infektionen mit Chlamydia trachomatis. AWMF-Registernr. 059/005, Stand 08/2016. www.awmf.org
  3. Curry A, Williams T, Penny ML. Pelvic Inflammatory Disease: Diagnosis, Management, and Prevention. Am Fam Physician 2019; 100(6): 357-364. www.aafp.org
  4. Tough DeSapri KA, Christmas MM, Karjane MW. Medscape. Pelvic Inflammatory Disease. Stand 2019. emedicine.medscape.com
  5. Sutton MY, Sternberg M, Zaidi A, St Louis ME, Markowitz LE. Trends in pelvic inflammatory disease hospital discharges and ambulatory visits, United States, 1985–2001. Sex Transm Dis 2005; 32: 778-84. PubMed
  6. Soper DE. Pelvic inflammatory disease. Obstet Gynecol 2010; 116: 419-28. PubMed
  7. Grimes DA, Lopez LM, Schulz KF. Antibiotic prophylaxis for intrauterine contraceptive device insertion. Cochrane Database of Systematic Reviews 1999, Issue 3. Art. No.: CD001327. DOI: 10.1002/14651858.CD001327. DOI
  8. Blake DR, Fletcher K, Joshi N, Emans SJ. Identification of symptoms that indicate a pelvic examination is necessary to exclude PID in adolescent women. J Pediatr Adolesc Gynecol 2003; 16: 25-30. PubMed
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  10. Gaitán H, Angel E, Diaz R, Parada A, Sanchez L, Vargas C. Accuracy of five different diagnostic techniques in mild-to-moderate pelvic inflammatory disease. Infect Dis Obstet Gynecol 2002; 10: 171-80. PubMed
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  14. Sam JW, Jacobs JE, Birnbaum BA. Spectrum of CT findings in acute pyogenic pelvic inflammatory disease. Radiographics 2002; 22: 1327-34. PubMed
  15. Crossman SH. The challenge of pelvic inflammatory disease. Am Fam Physician 2006; 73: 859-64. PubMed
  16. Molander P, Finne P, Sjoberg J, Sellors J, Paavonen J. Observer agreement with laparoscopic diagnosis of pelvic inflammatory disease using photographs. Obstet Gynecol 2003; 101(5 pt 1): 875-80. www.ncbi.nlm.nih.gov
  17. Brunham RC, Gottlieb SL, Paavonen J. Pelvic Inflammatory Disease. N Engl J Med 2015; 372: 2039-2048. doi:10.1056/NEJMra1411426 DOI
  18. Ness RB, Soper DE, Holley RL, Peipert J, Randall H, Sweet RL, et al. Effectiveness of inpatient and outpatient treatment strategies for women with pelvic inflammatory disease: results from the Pelvic Inflammatory Disease Evaluation and Clinical Health (PEACH) Randomized Trial. Am J Obstet Gynecol 2002; 186: 929-37. PubMed
  19. Scholes D, Stergachis A, Heidrich FE, Andrilla H, Holmes KK, Stamm WE. Prevention of pelvic inflammatory disease by screening for cervical chlamydial infection. N Engl J Med 1996; 334: 1362-6. New England Journal of Medicine
  20. Centers for Disease Control and Prevention (CDC). Update to CDC's sexually transmitted diseases treatment guidelines, 2006: fluoroquinolones no longer recommended for treatment of gonococcal infections. MMWR Morb Mortal Wkly Rep 2007; 56: 332-6. PubMed
  21. U.S. Preventive Services Task Force. Screening for chlamydial infection: recommendations and rationale. Am J Prev Med 2001; 20(3 suppl): 90-4. www.ncbi.nlm.nih.gov
  22. Farhi J, Ben-Haroush A. Distribution of causes of infertility in patients attending primary fertility clinics in Israel. Isr Med Assoc J. 2011;13:51-54. www.ncbi.nlm.nih.gov
  23. Haggerty CL, Gottlieb SL, Taylor BD, Low N, Xu F, Ness RB. Risk of sequelae after Chlamydia trachomatis genital infection in women. J Infect Dis 2010; 201(suppl 2): S134-S155. www.ncbi.nlm.nih.gov
  24. Gottlieb SL, Berman SM, Low N. Screening and treatment to prevent sequelae in women with Chlamydia trachomatis genital infection: how much do we know? J Infect Dis 2010; 201(suppl 2): S156–S167. www.ncbi.nlm.nih.gov

Autoren

  • Laura Morshäuser, Ärztin, Freiburg im Breisgau
  • Johannes Spanke, Facharzt für Allgemeinmedizin, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsmedizin Greifswald (Review)
  • Per Bergsjø, professor emeritus, dr. med., Universitetet i Bergen. Spesialist i kvinnesykdommer og fødselshjelp, forsker ved Nasjonalt folkehelseinstitutt, Oslo
salpingittN70; pidN700; klamydia infeksjonN709; x71 gonorré hos kvinnaN71; pidN710; salpingitN719; gonorrèN72; klamydia infektionN73; bäckeninfektion, akutN730; GonorréN732; n70 salpingit och ooforit (inflammation i äggledare och äggstock)N733; n71 inflammatorisk sjukdom i livmodern utom livmoderhalsenN735; n71.0 akut inflammation i uterusN738; n74 inflammatoriska tillstånd i det kvinnliga bäckenet vid sjukdomar som klassificeras annorstädesN739; n74.3 inflammation orsakad av gonokocker i det kvinnliga bäckenetN74; n74.4 inflammation orsakad av klamydia i det kvinnliga bäckenetN743; n74.8 inflammatoriska tillstånd i det kvinnliga bäckenet vid andra sjukdomar som klassificeras annorstädesN744; x74 inflammation i bäckenorgan hos kvinna; Akut bäckeninfektion; Akut bäckeninfektion och salpingit; akute unterleibsentzündung/pelvic inflammatory disease (pid); Pelvic Inflammatory Disease/Akute Unterleibsentzündung; Pelvic Inflammatory Disease/AdnexitisN748
salpingitt; pid; klamydia infeksjon; x71 gonorré hos kvinna; pid; salpingit; gonorrè; klamydia infektion; bäckeninfektion, akut; Gonorré; n70 salpingit och ooforit (inflammation i äggledare och äggstock); n71 inflammatorisk sjukdom i livmodern utom livmoderhalsen; n71.0 akut inflammation i uterus; n74 inflammatoriska tillstånd i det kvinnliga bäckenet vid sjukdomar som klassificeras annorstädes; n74.3 inflammation orsakad av gonokocker i det kvinnliga bäckenet; n74.4 inflammation orsakad av klamydia i det kvinnliga bäckenet; n74.8 inflammatoriska tillstånd i det kvinnliga bäckenet vid andra sjukdomar som klassificeras annorstädes; x74 inflammation i bäckenorgan hos kvinna; Akut bäckeninfektion; Akut bäckeninfektion och salpingit; akute unterleibsentzündung/pelvic inflammatory disease (pid); Pelvic Inflammatory Disease/Akute Unterleibsentzündung; Pelvic Inflammatory Disease/Adnexitis
salpingittX71; pidX74; klamydia infeksjon; x71 gonorré hos kvinna; pid; salpingit; gonorrè; klamydia infektion; bäckeninfektion, akut; Gonorré; n70 salpingit och ooforit (inflammation i äggledare och äggstock); n71 inflammatorisk sjukdom i livmodern utom livmoderhalsen; n71.0 akut inflammation i uterus; n74 inflammatoriska tillstånd i det kvinnliga bäckenet vid sjukdomar som klassificeras annorstädes; n74.3 inflammation orsakad av gonokocker i det kvinnliga bäckenet; n74.4 inflammation orsakad av klamydia i det kvinnliga bäckenet; n74.8 inflammatoriska tillstånd i det kvinnliga bäckenet vid andra sjukdomar som klassificeras annorstädes; x74 inflammation i bäckenorgan hos kvinna; Akut bäckeninfektion; Akut bäckeninfektion och salpingit; akute unterleibsentzündung/pelvic inflammatory disease (pid); Pelvic Inflammatory Disease/Akute Unterleibsentzündung; Pelvic Inflammatory Disease/AdnexitisX92
Salpingitis; PID; Adnexitis; Zervizitis; Endometritis; akute Unterleibsentzündung; Chlamydieninfektion; Beckenentzündung
Pelvic Inflammatory Disease (PID, akute Unterleibsentzündung)
CCC MK 04.03.2020 völlig unpassende Empfehlungen für Sexualpartner entfernt. U-MK 19.02.2019
BBB MK 14.05.2020 grundlegend überarbeitet, Lit und LL berücksichtigt, Sprache korrigiert. Revision at 22.10.2015 15:53:20: German Version; DEGAM Spanke 3.5.17
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Definition: Entzündungen im Bereich des kleinen Beckens (Adnexitis, Zervizitis, Endometritis, Peritonitis im kleinen Becken) werden unter dem Begriff Unterleibsentzündung (Pelvic Inflammatory Disease, PID) zusammengefasst.
Gynäkologie
Pelvic Inflammatory Disease
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