Allgemeine Informationen
Definition
- Mono- oder polymikrobielle Infektion von Zervix, Endometrium, Eileitern, Beckenperitoneum und/oder Ovarien1
- Häufige Erreger sind Neisseria gonorrhoeae und Chlamydia trachomatis.2
- Betrifft vor allem junge, sexuell aktive Frauen.
- Die Erkrankung wird auch mit der Abkürzung PID (Pelvic Inflammatory Disease, entzündliche Erkrankung des Beckens) bezeichnet.
- Um Folgeerkrankungen vorzubeugen, sollte frühzeitig eine Therapie begonnen werden.3
Häufigkeit
- Inzidenz
- Genaue Zahlen zur Häufigkeit sind aufgrund der variierenden Symptomatik und der subklinischen Verläufe schwierig.
- Die Inzidenz scheint seit Einführung des Chlamydien-Screenings abgenommen zu haben.
- Es wird vermutet, dass pro Jahr 10–20 von 1.000 Frauen in Ländern mit hohem Einkommen an PID erkranken.4
- Alter
- Die Erkrankung wird am häufigsten unter jungen, sexuell aktiven Frauen mit wechselnden Partnern beobachtet.5
Ätiologie und Pathogenese
- In der Regel handelt es sich um eine von der Zervix aszendierende Infektion.
- Bei ca. 10–20 % der Frauen mit Chlamydien- oder Gonokokken-Infektion entwickelt sich unbehandelt eine PID.3
- Die Infektion kann auch durch eine lymphogene oder hämatogene Bakterienflora übertragen werden.6
- In ca. 30 % der Fälle handelt es sich um eine Infektion mit Chlamydia trachomatis. Seltener werden Mykoplasmen oder Gonorrhö beobachtet.
- Nicht selten kommt es zu Mischinfektionen: Gardnerella, Haemophilus influenzae, beta-hämolysierende Streptokokken, Staphylokokken und gramnegative Bakterien.
- Bei Beckenabszessen handelt es sich häufig um eine Sekundärinfektion mit Anaerobiern.
- Die Pille scheint einen gewissen Schutzeffekt gegen aufsteigende Infektionen zu entfalten.
- Insbesondere Chlamydien-Infektionen verlaufen bei ca. 50–70 % der Frauen asymptomatisch; bei Gonokokken-Infektionen liegt die Rate an asymptomatischen Verläufen bei ca. 50 %.2
Prädisponierende Faktoren
- Ungeschützter Geschlechtsverkehr1
- Häufig wechselnde Sexualpartner
- Bakterielle Vaginose
- Z. n. PID
- Intrauterinpessar
- Abort
- Ausschabung von Zervix oder Uterus
ICPC-2
- X71 Gonorrhoe, Frau
- X74 Entzündung im weiblichen Becken
- X92 Chlamydieninfektion weibliche Genitale
ICD-10
- N70 Salpingitis und Oophoritis (Eileiter- und Eierstockentzündung):
- N70.0 Akute Salpingitis und Oophoritis
- N70.9 Salpingitis und Oophoritis, nicht näher bezeichnet
- N71 Entzündliche Krankheit des Uterus, ausgenommen der Zervix
- N71.0 Akute entzündliche Krankheit des Uterus, ausgenommen der Zervix
- N71.9 Entzündliche Krankheit des Uterus, ausgenommen der Zervix, nicht näher bezeichnet
- N72 Entzündliche Krankheit der Cervix uteri
- N73 Sonstige entzündliche Krankheiten im weiblichen Becken
- N73.0 Akute Parametritis und Entzündung des Beckenbindegewebes
- N73.2 Nicht näher bezeichnete Parametritis und Entzündung des Beckenbindegewebes
- N73.3 Akute Pelveoperitonitis bei der Frau
- N73.5 Pelveoperitonitis bei der Frau, nicht näher bezeichnet
- N73.8 Sonstige näher bezeichnete entzündliche Krankheiten im weiblichen Becken
- N73.9 Entzündliche Krankheit im weiblichen Becken, nicht näher bezeichnet
- N74 Entzündung im weiblichen Becken bei anderenorts klassifizierten Krankheiten
- N74.3 Entzündung im weiblichen Becken durch Gonokokken (A54.2†)
- N74.4 Entzündung im weiblichen Becken durch Chlamydien (A56.1†)
- N74.8 Entzündung im weiblichen Becken bei sonstigen anderenorts klassifizierten Krankheiten
Diagnostik
Diagnostische Kriterien
- Die Diagnose wird v. a. klinisch gestellt.2-3,6,8
- Charakteristisch sind Schmerzen bei Berührung des Uterus inklusive Portioschiebeschmerz und bei Palpation der Adnexe.
- Folgende Kriterien können die diagnostische Sicherheit erhöhen:3
- Fieber über 38,3 °C
- anomaler zervikaler oder vaginaler Ausfluss
- Erhöhung der Leukozyten im Vaginalsekret
- erhöhte BSG
- CRP-Erhöhung
- Nachweis einer Chlamydien- oder Gonokokken-Infektion
- Flüssigkeitsansammlung in den Adnexen (Spätsymptom).
- Die diagnostische Sicherheit einer klinischen Diagnose ist jedoch beschränkt.9
- In einer Studie betrug die Sensitivität der klinischen Diagnose 87 % und die Spezifität 50 %.10
Differenzialdiagnose
- Extrauterine Schwangerschaft
- Spontanabort
- Endometriose
- Appendizitis
- Akute Pyelonephritis
- Ovarialzyste
- Myomdegeneration
- Akute Gastroenteritis
- Divertikulitis des Darms – insbes. bei älteren Menschen
Anamnese
- Die Intensität der Symptome variiert, auch asymptomatische Verläufe sind möglich.
- Chlamydien-Infektionen äußern sich meist durch geringe bis mäßige Beschwerden, während das Krankheitsbild bei Gonorrhö schwerwiegender sein kann.
Typische Symptome1,3
- Schmerzen in der Beckenregion
- Die Anfangsphase ist durch Schmerzen im unteren Bauchbereich und Ausfluss gekennzeichnet.
- Schüttelfrost und Fieber
- Portioschiebeschmerz, Dyspareunie8, gelegentlich postkoitale Blutungen
- Gelegentlich auffälliger oder eitriger Ausfluss
- Gelegentliche Menstruationsstörungen
- Dysurie
- Einige Frauen klagen über Schmerzen im unteren Rücken, Übelkeit und Erbrechen.6
- Begleitende Schmerzen im oberen Quadranten können auf eine Perihepatitis hindeuten (Fitz-Hugh-Curtis-Syndrom).
Klinische Untersuchung
- Der klinische Befund lässt nicht immer einen eindeutigen Schluss zu, insbesondere im Fall von Chlamydien-Infektionen ist der Befund oft nur leicht bis mäßig ausgeprägt.
- Treffen Risikofaktoren auf einen klinischen Befund, kann davon ausgegangen werden, dass eine akute Beckeninfektion vorliegt.3
Typische Befunde
- Ausfluss
- teilweise eitrig
- Abdominelle Untersuchung
Ergänzende Untersuchungen
- CRP
- im akuten Stadium häufig erhöht11
- BSG
- In der Akutphase häufig unverändert, kann im fortgeschrittenen Verlauf ansteigen.
- HCG-Test
- zum Ausschluss einer Schwangerschaft
- Urinteststreifen zum Ausschluss eines Harnwegsinfektes
Diagnostik beim Spezialisten
- Vaginale Untersuchung
- Schmerzempfindlichkeit bei Palpation der Adnexe
- Portioschiebeschmerz
- Mikrobiologische Untersuchung des Zervixschleims und der ersten Urinportion
- Kultur zur Anlage eines Antibiogramms wegen der zunehmenden Antibiotikaresistenz von N. gonorrhoeae und der Möglichkeit einer Mischinfektion12-13
- Chlamydien-NAAT: Sensitivität 90–98 %, Spezifität 98–100 %
- Gonorrhö-NAAT: Sensitivität 89–95 %, Spezifität 99–100 %
- Transvaginaler Ultraschall
- bei akuter Beckeninfektion: Verdickung der Tubenwände über 5 mm, unvollständige Septen in der Tube und Zahnradphänomen. Flüssigkeitsansammlung im Douglas-Raum3
- Zusätzlich ist Abszessbildung darstellbar.
- CT oder MRT
- kein routinemäßiger Einsatz; Einsatz bei diagnostischer Unsicherheit oder zur Beurteilung des Ausmaßes eines Abszesses14
- Laparoskopie
- bei erheblicher diagnostischer Unsicherheit indiziert15-16
Indikationen zur Überweisung
- Bei V. a. PID sollte eine Überweisung zu einer Fachärztin/einem Facharzt für Gynäkologie erfolgen.
Therapie
Therapieziele
- Infektion sanieren.
- Folgeschäden vermeiden.
Allgemeines zur Therapie
- Bei klinischem V. a. PID sollte unverzüglich eine empirische antibiotische Behandlung erfolgen, auch wenn die Diagnose noch nicht bestätigt wurde.3,17
- Frühzeitige Diagnose und Therapie sind zur Vermeidung von Folgekrankheiten ausschlaggebend.
- In leichten Fällen kann die Therapie durch den behandelnden Gynäkologen ambulant durchgeführt werden.18
- Bei beeinträchtigtem Allgemeinzustand sollte eine Krankenhauseinweisung erfolgen.
- Insbesondere sollten schwangere Frauen stationär behandelt werden.
- Auch wenn nach 1–2 Tagen keine Besserung eintritt, wird eine stationäre Behandlung empfohlen.
- Bei unklarer Diagnose sollte die Patientin stationär aufgenommen werden, insbes. bei positivem HCG-Wert muss der Ausschluss der Differenzialdiagnose Extrauteringravidität erfolgen.
- Körperliche Schonung und Antibiotikatherapie
- Im Fall einer PID bei Patientinnen mit Spirale muss die Spirale nicht entfernt werden, wenn sich der Gesundheitszustand der Patientin innerhalb der ersten 48–72 Stunden nach Beginn der Antibiose bessert.3
- Bei Abszessbildung oder erfolgloser Antibiotikatherapie
- Laparoskopie oder Laparotomie mit Punktion bzw. Drainage
- Bei V. a. Abszessruptur sollte umgehend eine Laparotomie erfolgen.
- Mitbehandlung der Sexualpartner bei Infektionen mit N. gonorrhoe oder C. trachomatis: möglichst zeitgleiche Therapie mit demselben Antibiotikum.1-2,11,13
Medikamentöse Therapie
Leitlinie: Kombinationstherapie der PID2
Leichte bis mäßige Form
Wirkstoffkombination | Dosierung | Behandlungsdauer |
1. Ceftriaxon plus Doxycyclin |
1 g i. m. oder i. v. 2 x 100 mg/d p. o. |
einmalig 14 Tage |
2. Moxifloxacin | 1 x 400 mg | 14 Tage |
3. Amoxicillin/Clavulansäure plus Doxycylin |
2–3 x 875 mg/125 mg/d p. o. 2 x 100 mg/d p. o. |
# mind. 14 Tage |
- Die Schemata 1 und 3 können zusätzlich mit Metronidazol kombiniert werden, um eine gute Anaerobierwirksamkeit zu erreichen. Doxycyclin kann durch Azithromycin ersetzt werden: 1,5 g p. o. einmalig, gefolgt von einer 2. Dosis nach einer Woche.
- # = Die Dauer der Therapie sollte für diese Medikamente von der Klinik abhängig gemacht werden. Faustregel: Absetzen der i. v. Behandlung frühestens 24 Stunden nach deutlicher klinischer Besserung; Behandlungsdauer mind. 7, in der Regel nicht mehr als 14 Tage.
Schwere Form
Wirkstoffkombination | Dosierung | Behandlungsdauer |
1. Ceftriaxon plus Metronidazol plus Doxycyclin |
1 x 2 g/d i. v. 2 x 500 mg/d i. v. oder p. o. 2 x 100 mg/d möglichst p. o. |
# # 14 Tage |
2. Piperacillin/Tazobactam plus Doxycyclin |
4,0 g/0,5 g alle 8 h i. v. 2 x 100 mg/d möglichst p. o. |
# mind. 14 Tage |
Empfehlungen für Patienten
- Bettruhe, solange Schmerzen und Fieber anhalten.
- Sexuelle Enthaltsamkeit, bis die Infektion ausgeheilt ist.
Beratung
- Bei positivem Befund und entsprechender Anamnese und Risikoverhalten/-konstellation (Jugendliche, Sexarbeiter/innen, Menschen aus Ländern mit hoher STI-Prävalenz, häufige Partnerwechsel), sollte eine Untersuchung auch auf andere sexuell übertragbare Krankheiten angeboten werden:2
Prävention
- Kondome verwenden.
- Die Anwendung der Pille scheint das Risiko für Beckeninfektionen zu senken.
- Es liegen keine Hinweise vor, wonach sich die prophylaktische Anwendung von Antibiotika vor Einsetzen einer Spirale günstig auswirkt.7
- Chlamydien-Screening bei jungen Frauen
Meldepflicht
- In Deutschland besteht seit 2001 keine Meldepflicht für Infektionen mit Chlamydia trachomatis und Neisseria Gonorrhoeae mehr – Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen (Infektionsschutzgesetz IfSG).
Verlauf, Komplikationen und Prognose
Verlauf
- Das Krankheitsbild variiert von sehr leichten bis hin zu sehr schmerzhaften und langwierigen Verläufen.
- Häufig kommt es zu einer spontanen Ausheilung.
- Narben und Verwachsungen der Tuben können als Folge auftreten.
Komplikationen
- Abszessbildung, evtl. Abszessruptur und darauffolgende Komplikationen (z. B. Peritonitis)3,6
- Narbenbildung und Verwachsungen der Eileiter
- Fitz-Hugh-Curtis-Syndrom
- Zahlen zu Komplikationen variieren je nach zugrunde liegender Studie:22
- In der PEACH Studie entwickelten 18 % der Patientinnen 3 Jahre nach PID Sterilität, 0,6 % hatten eine ektope Schwangerschaft, 29 % litten unter chronischen Unterbauchschmerzen.18
- 15 % der Frauen erlitten Rezidive.
Prognose
- Bei frühzeitiger und adäquater Therapie ist die Prognose allgemein gut.
- Rezidive können jedoch auftreten.
Verlaufskontrolle
- Wenn innerhalb einiger Tage nach Therapiebeginn eine Besserung ausbleibt, sollte erneut ein Arzt konsultiert werden.
- Andernfalls sollte nach 2–3 Wochen eine Nachkontrolle stattfinden.
Patienteninformationen
Worüber sollten Sie die Patientinnen informieren?
- Vorbeugung eines Rezidivs
- Aufklärung über sexuell übertragbare Krankheiten
- Anwendung von Kondomen
- Ggf. Anwendung der Pille
Partnerinformation/Partnerbehandlung
Leitlinie: Pelvic inflammatory disease (PID)/Adnexitis1
Grundsätze der Partnerinformation
- Zeitgleiche Behandlung der regelmäßigen Sexualpartner ist Voraussetzung für langfristigen Therapieerfolg.
Therapie der Sexualpartner
- Ist bei bakteriellen Infektionen in aller Regel eine empirische Therapie.
- Kein Abwarten von Untersuchungsergebnissen bei den Sexualpartnern, wenn die Diagnose bei der Patientin gesichert ist.
- Möglichst zeitgleiche Therapie mit demselben Antibiotikum
Patienteninformationen in Deximed
Illustrationen
Quellen
Leitlinien
- Deutsche STI-Gesellschaft e. V. (DSTIG), Gesellschaft zur Förderung der Sexuellen Gesundheit. Diagnostik und Therapie bei Gonorrhoe. AWMF-Leitlinie Nr. 059-004. S2k, Stand 2018. www.awmf.org
- Infektionen mit Chlamydia trachomatis. AWMF-Leitlinie Nr. 059-005. S2k, Stand 2016. www.awmf.org
- Medizinische Leitlinien für Diagnostik und Therapie. Guideline Pelvic inflammatory disease (PID)/Adnexitis, Stand 2013. www.guidelines.ch
Literatur
- Lemmenmeier E, Vernazza P, Boggian K, et al. Pelvic inflammatory disease (PID)/Adnexitis. Stand 2020. kssg.guidelines.ch
- S2k-Leitlinie: Infektionen mit Chlamydia trachomatis. AWMF-Registernr. 059/005, Stand 08/2016. www.awmf.org
- Curry A, Williams T, Penny ML. Pelvic Inflammatory Disease: Diagnosis, Management, and Prevention. Am Fam Physician 2019; 100(6): 357-364. www.aafp.org
- Tough DeSapri KA, Christmas MM, Karjane MW. Medscape. Pelvic Inflammatory Disease. Stand 2019. emedicine.medscape.com
- Sutton MY, Sternberg M, Zaidi A, St Louis ME, Markowitz LE. Trends in pelvic inflammatory disease hospital discharges and ambulatory visits, United States, 1985–2001. Sex Transm Dis 2005; 32: 778-84. PubMed
- Soper DE. Pelvic inflammatory disease. Obstet Gynecol 2010; 116: 419-28. PubMed
- Grimes DA, Lopez LM, Schulz KF. Antibiotic prophylaxis for intrauterine contraceptive device insertion. Cochrane Database of Systematic Reviews 1999, Issue 3. Art. No.: CD001327. DOI: 10.1002/14651858.CD001327. DOI
- Blake DR, Fletcher K, Joshi N, Emans SJ. Identification of symptoms that indicate a pelvic examination is necessary to exclude PID in adolescent women. J Pediatr Adolesc Gynecol 2003; 16: 25-30. PubMed
- Blenning CE, Muench J, Judkins DZ, Roberts KT. Clinical inquiries. Which tests are most useful for diagnosing PID? J Fam Pract 2007; 56: 216-20. PubMed
- Gaitán H, Angel E, Diaz R, Parada A, Sanchez L, Vargas C. Accuracy of five different diagnostic techniques in mild-to-moderate pelvic inflammatory disease. Infect Dis Obstet Gynecol 2002; 10: 171-80. PubMed
- Centers for Disease Control and Prevention. Sexually Transmitted Diseases Treatment Guidelines, 2015. MMWR Recomm Rep 2015;64(No. RR-3): 1-137. www.ncbi.nlm.nih.gov
- Van Dyck E, Ieven M, Pattyn S, Van Damme L, Laga M. Detection of Chlamydia trachomatis and Neisseria gonorrhoeae by enzyme immunoassay, culture, and three nucleic acid amplification tests. J Clin Microbiol 2001; 39: 1751-6. PubMed
- Gonorrhoe bei Erwachsenen und Adoleszenten. AWMF-Leitlinie Nr. 059-004, Stand 2013. www.awmf.org
- Sam JW, Jacobs JE, Birnbaum BA. Spectrum of CT findings in acute pyogenic pelvic inflammatory disease. Radiographics 2002; 22: 1327-34. PubMed
- Crossman SH. The challenge of pelvic inflammatory disease. Am Fam Physician 2006; 73: 859-64. PubMed
- Molander P, Finne P, Sjoberg J, Sellors J, Paavonen J. Observer agreement with laparoscopic diagnosis of pelvic inflammatory disease using photographs. Obstet Gynecol 2003; 101(5 pt 1): 875-80. www.ncbi.nlm.nih.gov
- Brunham RC, Gottlieb SL, Paavonen J. Pelvic Inflammatory Disease. N Engl J Med 2015; 372: 2039-2048. doi:10.1056/NEJMra1411426 DOI
- Ness RB, Soper DE, Holley RL, Peipert J, Randall H, Sweet RL, et al. Effectiveness of inpatient and outpatient treatment strategies for women with pelvic inflammatory disease: results from the Pelvic Inflammatory Disease Evaluation and Clinical Health (PEACH) Randomized Trial. Am J Obstet Gynecol 2002; 186: 929-37. PubMed
- Scholes D, Stergachis A, Heidrich FE, Andrilla H, Holmes KK, Stamm WE. Prevention of pelvic inflammatory disease by screening for cervical chlamydial infection. N Engl J Med 1996; 334: 1362-6. New England Journal of Medicine
- Centers for Disease Control and Prevention (CDC). Update to CDC's sexually transmitted diseases treatment guidelines, 2006: fluoroquinolones no longer recommended for treatment of gonococcal infections. MMWR Morb Mortal Wkly Rep 2007; 56: 332-6. PubMed
- U.S. Preventive Services Task Force. Screening for chlamydial infection: recommendations and rationale. Am J Prev Med 2001; 20(3 suppl): 90-4. www.ncbi.nlm.nih.gov
- Farhi J, Ben-Haroush A. Distribution of causes of infertility in patients attending primary fertility clinics in Israel. Isr Med Assoc J. 2011;13:51-54. www.ncbi.nlm.nih.gov
- Haggerty CL, Gottlieb SL, Taylor BD, Low N, Xu F, Ness RB. Risk of sequelae after Chlamydia trachomatis genital infection in women. J Infect Dis 2010; 201(suppl 2): S134-S155. www.ncbi.nlm.nih.gov
- Gottlieb SL, Berman SM, Low N. Screening and treatment to prevent sequelae in women with Chlamydia trachomatis genital infection: how much do we know? J Infect Dis 2010; 201(suppl 2): S156–S167. www.ncbi.nlm.nih.gov
Autoren
- Laura Morshäuser, Ärztin, Freiburg im Breisgau
- Johannes Spanke, Facharzt für Allgemeinmedizin, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsmedizin Greifswald (Review)
- Per Bergsjø, professor emeritus, dr. med., Universitetet i Bergen. Spesialist i kvinnesykdommer og fødselshjelp, forsker ved Nasjonalt folkehelseinstitutt, Oslo