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Akutes Abdomen bei äÄlteren Patienten

Red Flags und abwendbar gefährliche Verläufe1-2

Red Flags

Abwendbar gefährlicher Verlauf

Kollaps, Schock, Arrhythmie, Zyanose

z. B. Perforation eines Hohlorgans, rupturiertes Aneurysma, Myokardinfarkt, Lungenembolie

Fieber > 38,5 °C

Appendizitis, Cholezystitis, Cholangitis, Adnexitis, Endometritis, Urosepsis

Starke Schmerzen

Gallenkolik, Nierenkolik, Perforation, Mesenterialinfarkt, Pankreatitis

Abwehrspannung

Peritonitis, z. B. perforiereperforierte Appendizitis, perforiertes Magenulkus

Schmerzen lokalisiert, schnell zunehmend, plötzlicher Beginn, nächtlich

Invagination, Volvulus, Cholezystitis, Ovarialtorsion, Adnexitis, Endometritis, Pyelonephritis, inkarzerierte Hernie

Erbrechen mit Blutbeimengung oder Kaffeesatz

obere gastrointestinale Blutung

Rektale Blutung, Blut im Stuhl, Teerstuhl

Hämatemesis und Meläna

Divertikelblutung, Meckel-Divertikel, akuter Schub von M. Crohn/Colitis ulcerosaobere gastrointestinale Blutung

Starke Hodenschmerzen

Hodentorsion

Bekanntes Aortenaneurysma

rupturiertes Aortenaneurysma

Bauchtrauma in den letzten 2 Wochen

Milzruptur, Perforation

Stuhl- und Windverhalten > 24h24 h, galliges Erbrechen

Ileus

Z. n. Bauch-OP, Kolo- oder Gastroskopie

Perforation

Anamnestisch KHK, pAVKPAVK, Z. n. Schlaganfall

Mesenterialinfarkt, Herzinfarkt, rupturiertes Aortenaneurysma

Dysurie, Harnverhalt, Miktionsstörungen

Pyelonephritis, ProstatitisUrosepsis

Ikterus

Cholangitis, GallenkolikHämolyse

Schwangerschaft

Extrauteringravidität, Spontanabort

Absetzen von Gukokortikoiden

Addison-Krise

Allgemeine Informationen 

Definition

  • MitDas akute Abdomen ist definiert als plötzlich auftretendes, potenziell lebensbedrohliches Krankheitsbild mit dem BegriffLeitsymptom „akutes Abdomen" wird ein Krankheitsbild bezeichnet, bei dem unklare akute oder akut rezidivierendeabdominelle Schmerzen mit meist peritonealer Beteiligung vorliegenAbwehrspannung.3
  • Die GrenzeUrsachen zwischensind dem „akuten Abdomen“vielfältig und demmeist intraabdomineller, aber auch thorakaler und seltener internistischer Ursache.
  • Die Diagnoseunklarenakutes Abdomen“ ist unscharf.eine InNotfallsituation, in der Literaturzügige werdenDiagnostik und Therapie entscheidend für die beiden Entitäten am ehesten durch Vorhandensein oder Fehlen einer Abwehrspannung voneinander getrennt. Ebenso kommtPrognose der Überbegriff „akute Bauchschmerzen“ vor, der ebenfalls vom „akuten Abdomen“ unterschieden werden sollte.
  • EsPatient*innen ist sicherlich sehr schwer, uncharakteristische Bauchschmerzen von anderen zu akuter Schmerzsymptomatik im Abdomen führenden Erkrankungen zu trennen.3
  • Die Definition des „älteren Menschen“ ist nicht exakt festgelegt. Lange Zeit galt sie für Personen ab 65 Jahren, die WHO schlägt aber aufgrund der Verbesserungen der physischen Konstitution der Älteren in den letzten Jahrzehnten einen Cut-off von 75 Jahren vor.4
  • Ältere Menschen präsentieren sich häufig klinisch atypisch:
    • verspätete Symptome
    • fehlende/untypische Veränderungen der Vitalparameter
    • oft fehlende typische Zeichen in der klinischen Untersuchung oder unspezifische Befunde.5
  • Die Mortalität älterer Menschen mit akuten Bauchschmerzen ist mit 10 % deutlich höher als in jüngeren Altersklassen.5

Häufigkeit

  • Studien haben gezeigt, dass mindestensMindestens 50 % der älteren PatientenPatient*innen, die wegen Bauchschmerzen in einer Notaufnahme behandelt wurden, wurden stationär aufgenommen wurden und es bei.
    • Bei 30–40 % aufgrundkam der Ursachees im LaufeLauf des stationären Aufenthaltes zu einer chirurgischen Intervention kam.46
  • Die Mortalität wirdbei meistälteren mitMenschen liegt um die 10 % angegeben.5

ICD-10

  • R10 Bauch- und Beckenschmerzen
    • R10.0 Akutes Abdomen
    • R10.1 Schmerzen im Bereich des Oberbauches
    • R10.2 Schmerzen im Becken und am Damm
    • R10.3 Schmerzen mit Lokalisation in anderen Teilen des Unterbauches
    • R10.4 Sonstige und nicht näher bezeichnete Bauchschmerzen

Differenzialdiagnosen

  • Bei älteren Menschen kann die Diagnosefindung erschwert sein, da sich auch ernste Krankheitsbilder oft weniger akut präsentieren als bei jüngeren. So können
    • Vital- und Laborparameter sowie die klinische Untersuchung sind oft deutlich unauffälliger ausfallen, als man es erwarten würde.5
  • Um der Besonderheiten des akuten Abdomens bei Älteren gerecht zu werden, wurde in diesem Artikel die Reihenfolge der Differenzialdiagnosen angepasst. Eine ausführlichere Liste, die sich auf das akute Abdomen in der Allgemeinbevölkerung bezieht, ist im entsprechenden Artikel zu finden.

Akute Mesenterialischämie

  • Siehe Artikel Darmischämie.
  • Der Abschnitt basiert auf dieser Referenz.57
    • Bei den über 70-Jährigen werden abdominale Beschwerden in ca. 10 % der Fälle durch intestinale Minderdurchblutung ausgelöst.
    • 8
      • In 85 % der Fälle ist die A. mesenterica superior betroffen.
      • InBei 3415–25 % liegt eine arterielle Thrombose vor, bei 3150 % findet sich eine arterielle Embolie.8
    • Der typische Verlauf des ischämischen Krankheitsbildes ist 3-phasischdreiphasisch:
      1. Initialstadium (0–6 Stunden): akuter Bauchschmerz, Schock, Diarrhö
      2. stilles Intervall (7–12 Stunden): dumpfer Bauchschmerz, Darmparalyse, Verschlechterung des Allgemeinzustandes
      3. Endstadium (12–24 Stunden): Ileus, Peritonitis, Sepsis, Multiorganversagen.
    • DieGerade Ausprägungbei undÄlteren die klinische Rasanzweicht der akutenVerlauf intestinalenhäufig Ischämieab, sindnicht abhängigselten von:
      • Typklinisch undsubtiler, Anzahlprolongierter der okkludierten Mesenterialgefäße
      • Genese des Verschlussprozesses
      • Ischämiedauer
      • Ausmaß der DarmischämieVerlauf.
      5
    • Nur in der Frühphase (0–12 Stunden) sind akzeptable Behandlungsergebnisse zu erzielen. Deshalb müssen Diagnostik und Therapie des Krankheitsbildes notfallmäßig erfolgen.8

    Rupturiertes Aortenaneurysma

    • Sonografie: Bauchaortenaneurysma mit Dissektion
      Sonografie: Bauchaortenaneurysma mit Dissektion
      EinSiehe rupturiertesArtikel Aortenaneurysma.
    • Der istAbschnitt mitbasiert einerauf sehrdieser hohen Mortalität verbundenReferenz.9
    • Die klassischen Symptome (:
      • niedriger Blutdruck,
      • Bauchschmerzen und
      • pulsierender abdomineller Tastbefund sowie Strömungsgeräusche) zeigen sich lediglich in weniger als der Hälfte der Fälle. 
      • Da auch in erster Linie Rückenschmerzen auftreten können, kann zunächst eine Nierenkolik vermutet werden.

    • Mittleres Alter der Patient*innen mit rupturiertem Bauchaortenaneurysma (BAA): 75 Jahre
    • Männer sind fast 10-mal so häufig betroffen wie Frauen.
    • Typische Komorbiditäten sind weitere Manifestationen der Arteriosklerose.
    • Während der Anteil der rupturierten BAA an allen operativ versorgten BAA sinkt (durch frühere Detektion und häufigere elektive Versorgung), bleibt die Letalität des rupturierten BAA unverändert hoch.

    nndarmobstruktionnndarmileus 

    • Adhäsionen, Neoplasmen und inkarzerierte Hernien sind häufge Ursachen für eineeinennndarmobstruktionnndarmileus.46
    • Die klinische Präsentation ist bei älteren ähnlich wie bei jüngeren Patient*innen, die Mortalität jedoch deutlich höher.5

    Dickdarmobstruktion/Ileus

    • Siehe Artikel Akuter Darmverschluss.
    • Obwohl die Symptome Bauchschmerz, Obstipation und Erbrechen typisch sind, haben fast die Hälfte der älteren Ileus-PatientenPatient*innen kein Erbrechen oder Verstopfung. Viele PatientenPatient*innen beichtenberichten über Diarrhö.65
    • ZuDie denHauptursachen allgemeinensind Ursachen kommendie bei älteren Patienten diePatient*innen häufiger vorkommende Divertikulitis sowie Malignome hinzu.65
    • Auch ein Sigmavolvulus kann gerade bei älteren Menschen Ursache eines Ileus sein.5

    Divertikulitis

    • Sonografie: Divertikulitis mit Kotstein im Divertikel sowie Imbibierung des Fettgewebes und Abszess
      Sonografie: Divertikulitis mit Kotstein im Divertikel sowie Imbibierung des Fettgewebes und Abszess
      Siehe Artikel Divertikulitis.
    • Die Inzidenz einer Divertikelkrankheit steigt mit dem Alter auf bis zu 60 % bei > 80-Jährigen. 10
    • 10–20Die %Hospitalisierungsrate aufgrund von Komplikationen der Divertikelkrankheit (Divertikulitis, PatientenBlutung) steigt ebenfalls deutlich mit einrdem Divertikelkankheit entwickeln eine Divertikulitis, bei 25 % davon kommt es zu wiederholten EntzündungenAlter.10
    • ÄltereKomorbidität Patienten habenist ein höheresbestimmender RisikoFaktor für Komplikationen, woraus sich eine höheredie Mortalität ergibtbei der Divertikelkrankheit.610

    Divertikelblutung

    • EineSiehe untereArtikel gastrointestinale Blutung Divertikelkrankheit kommt bei 15 % der Patienten vor.
    • Bei Älteren ist es die häufigste Ursache für eine untere gastrointestinale Blutung.65
    • Meistens handelt es sich um eine leichte Blutung, die aber auch massiv sein kann.610
    • Risikofaktoren sind vor allem Komorbiditäten und die Einnahme bestimmter (blutverdünnender) Medikamente.10

    Akute Appendizitis

    • Sonografie: Appendizitis mit entzündlicher Umgebungsreaktion im Querschnitt
      Sonografie: Appendizitis mit entzündlicher Umgebungsreaktion im Querschnitt
      Siehe Artikel Akute Appendizitis.
    • 15 % der Patient*innen über 50 Jahre, die wegen akuter Bauchschmerzen in einer Notfallambulanz vorstellig werden, haben eine akute Appendizitis.4
    • Obwohl die Inzidenz in der älteren Bevölkerung niedriger ist, ist die Mortalitätsrate 4- bis 8-mal höher als in der Allgemeinbevölkerung.65
    • Letzteres wird hauptsächlich auf die oft verspätete und atypische Symptomatik und die damit verbundene verzögerte Diagnosestellung zurückgeführt.65
    • Weniger als 1/3 der PatientenBetroffenen haben Fieber, Appetitlosigkeit, Schmerzen im rechten Unterbauch oder Leukozytose.65

    Perforiertes Ulkus

    • AbgesehenSiehe vonArtikel Komplikationen denbei altersbedingtenMagengeschwüren.
    • Die VeränderungenInzidenz der Ulkuskrankheit ist diebei Inzidenzälteren auchMenschen durch vermehrte Einnahme bestimmter Medikamente (NSAR, Steroide, AntikoagulazienAntikoagulanzien etc.) sowie durch das häufigere Vorkommen eineseiner Helicobacter -pylori-Infektion  erhöht.65
    • Bei älteren Patienten können Bauchschmerzen auch fehlen.6
    • Meläna ist das häufigste Symptom.6
    • Knapp dieder Hälfte der PatientenPatient*innen mitüber einem60 peptischenJahre Ulkus hat bei der Erstvorstellung bereitsist eine Komplikation Erstmanifestation der Ulkuskrankheit, wiean z.erster B.Stelle einedie Perforation.65
    • Wenn die Diagnose einer Perforation sich um 24 Stunden verzögert, steigt die Mortalität auf das Achtfache.65

    Akute Cholezystitis

    • Die akute Cholezytitis ist der häufigste Grund für eine Notfall-OperationNotfalloperation bei älteren Menschen.65
    • Auch hier präsentiertsentieren sich derdie PatientBetroffenen nicht selten ohne die typischen Symptome, was zu einer verzögerten Diagnosestellung führen kann.
      • Dies führt vermehrt zu Komplikationen und zu einer Erhöhung der dadurch erhöhten Mortalität aufgrund der Komplikationen führt. 5

    Akute Pankreatitis

    • Sonografie: Ödematöse Pankreaskopfpankreatitis
      Sonografie: Ödematöse Pankreaskopfpankreatitis
      Siehe Artikel Akute Pankreatitis.
    • Die Inzidenz steigt bei über 65-Jährigen auf das 200-Fache.65
    • Bei über 80-Jährigen steigt das Risiko für eine nekrotisierende Pankreatitis erheblich.65

    Herzinfarkt und andere kardiale Ursachen

    • Bei rund 1/3 der über 65-jährigen Frauen manifestiert sich ein Herzinfarkt durch Bauchschmerzen.65
      • Bei DiabetikernDiabetes-Patient*innen und Menschen mit inferioren Infarkten ist dies besonders häufig der Fall.65
    • Auch eine Herzinsuffizienz oder eine Perikarditis können sich durch Bauchschmerzen äußern.65

    Pulmonale Ursachen

    Metabolische Ursachen

    Urogenitale Ursachen

    Andere Ursachen

    • An Herpes zosterZoster ist bei PatientenPatient*innen mit umschriebenen Schmerzen zu denken. Bevor die typischen Bläschen auftreten, kann die Diagnose schwierig sein.65
    • Folgende Symptome sollten an ein kolorektales Karzinom denken lassen:46
      • Stuhlunregelmäßigkeiten
      • Gewichtsverlust
      • Appetitlosigkeit
      • unspezifische Bauchschmerzen
      • rektale Blutungen.

    Anamnese

    • Bei älteren PatientenPatient*innen ist es – wie es einige Autoren beschreiben – fast schon typisch, dass sich die Symptome untypisch für die jeweilige Erkrankung manifestieren.5
    • ZusammenBesondere mit den BesonderheitenHerausforderungen einer Anamnese beiergeben möglicherweise kognitiv und/odersich durch:
      • vorbestehende kognitive Einschränkungen 
      • Verlust der Funktion diverser Sinnesorgane erschwerten Gesprächs kommt es nicht selten zu einer verz.
    • Verzögertengerte Diagnosestellung oder einereine Fehldiagnose können die Folge sein.
    • Oft ist eine Fremdanamnese hilfreich.11
    • Die Körperhaltung des älteren Menschen kann wegweisend sein.11
    • Auch Ko-MorbiditKomorbiditäten, Multimedikation und alterstypische Veränderungen tragen zu einer herausfordernden Diagnosefindung bei.
    • Erfragen von Komorbiditäten und Medikation
      • zur Berücksichtigung bei der Therapieplanung (z. B. Antagonisierung von blutverdünnenden Medikamenten)
      • zur Abschätzung der Gesamtprognose
    • Wichtige Fragen
      • Schmerzbeginn, -lokalisation, -ausstrahlung
      • Übelkeit, Erbrechen (blutig/kaffeesatzartig), Diarrhö (wässrig/blutig/teerstuhlartig/übelriechend ..etc.)
      • Temperatur
      • Schwäche/Schwindel/Kollapsneigung/Synkope
      • Vorangegangenevorangegangene Operationen im Bauchbereich
      • Vorangegangenevorangegangene Ereignisse
      • Ko-Morbiditäten
      • Medikamentenanamnese (auch rezent beendete Medikation)
      • Die Anamnese kann durch verschiedene altersbedingte Faktoren (Hörstörung, kognitive Beeinträchtigung usw.) eingeschränkt sein. Die Fremdanamnese bzw. ergänzende Beobachtungen durch Bezugspersonen können hilfreich sein.
      • Die Körperhaltung des Patienten kann wegweisend sein.3

      „Red flags“

      Klinische Untersuchung

      Allgemeines

      • Allgemeinzustand
      • Schockzeichen (Puls, Blutdruck, Schockindex)
        • Bei älteren PatientenPatient*innen ist zu beachten, dass eine Tachykardie durch funktionelle Einschränkung oder medikamentöse Ursachen nicht auftreten kann. 
        • Auch der Blutdruck kann – obwohl zahlenmäßig im Normbereich liegend – deutlich unter dem für dendie Patientenbetroffene Person üblichen Wert liegen.
      • Temperatur
        • Fieber kann bei älteren Menschen erst erheblich später auftreten als bei jüngeren.
      • Hautfarbe (blass, ikterisch, zyanotisch)
      • Unruhe, Verhaltensänderungen, Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen

      Auskultation

      Palpation

      • Abwehrspannung
        • Eine Abwehrspannung kann zunächst lokalisiert in der Region des erkrankten Organs bestehen, aber auch schon zu Beginn oder später diffus das gesamte Peritoneum (Peritonismus) umfassen.311
      • Resistenz
      • Hernie/Bruchlücke

      Perkussion

      • Organgrenzen, Aszites, Gasgehalt, Klopfschmerz

      Digital-rektale Untersuchung

      • Schmerzen, Resistenzen, Blut am Handschuh

      Ergänzende Untersuchungen

      In der Hausarztpraxis

      Laborwerte


      Sonografie Abdomen

      • FreieBefunde
        • freie Flüssigkeit
        • Pendelperistaltik/erweiterte Dünndarmschlingen/Strickleiterphänomen
        • Wandverdickungen z. B. von Sigma oder Gallenblase
        • Gallensteine, PendelperistaltikGallenblasenhydrops, Wandverdickungen,Erweiterung Steine,des AneurysmataHauptgallengangs
        • Bauchaortenaneurysma
        • Harnstau


      EKG

      • Der Herzinfarkt: stelltwichtige eine der wichtigsten DifferenzialdiagnosenDifferenzialdiagnose des akuten Abdomens
        • Durchführung dar.eines Ein Elektrokardiogramm sollte daherEKG bei jedem akuten Abdomen durchgeführt werden, dessen Ursache in der Anamnese nicht als klar im Abdomen selbst liegend beurteilt werden kann.311

      BeimIn Spezialistender Klinik

      Konventionelles Röntgen

      • Die Abdomenleeraufnahme ist
        • heute weitgehend durch die Schnittbildgebung abgelöst.
        • Hat Zahlreichenur Studienselten konnteneine zeigenÄnderung der Diagnose oder der Therapie zur Folge, dasskein diewesentlicher ComputertomografieZugewinn diagnostischzur genauerAnamnese und kosteneffizienterklinischen ist. Die Strahlenbelastung steht dabei in keinem Verhältnis zur AussagekraftUntersuchung.712
      • Ggf. Röntgenthoraxntgen-Thorax zur Differenzialdiagnostik und präoperativer Erfassung des kardiopulmonalen Status


      Computertomografie

      • Beim akuten Abdomen sollte – nach erfolgtem Ultraschall –Ein frühzeitighzeitiger eineEinsatz der Computertomografie durchgeführtdes werden.Abdomens Sieund zeigtdes Beckens bei akutem Abdomen
        • Zeigt die höchste Sensitivität und Spezifität und kann Alternativdiagnosen aufspüren.712
        • Ein frühzeitiger Einsatz der Computertomografie des Abdomens und des Beckens bei akutem Abdomen fFührt zu einer Reduzierung von Letalität und Dauer des stationären Aufenthaltes der Patienten. Diese Untersuchung kann
        • Kann wesentlich dazu beitragen, unvorhergesehene bzw. klinisch nicht vermutete Erkrankungen darzustellen und potenziell ernste Komplikationen zu vermeiden.311
      • Die ComputertomografieCT-Angiografie
        • großzügige istund frühzeitige Indikationsstellung bei Verdacht auf mesenteriale, ggfV. auch lienale oder renale Durchblutungsstörungen indizierta. Da mesenteriale Durchblutungsstörungen immerzur nochVermeidung zuvon hZeitverlust bei der Diagnose einer mesenterialen Ischäufig zu spät erkannt werden, sollte die Indikation großzügig gestellt werden. Das Verfahren ist mie8
        • ferner indiziert zur Diagnostik sonst nicht aufzufindender Blutungsquellen des Gastrointestinaltraktes und von Nierenverletzungen.311

      Maßnahmen und Empfehlungen

      Indikationen zur Krankenhauseinweisung

      • PatientenPatient*innen mit einem akuten Abdomen sollten sofort ins Krankenhaus eingewiesen werden.7

      Patienteninformationen

      Patienteninformationen in Deximed

      Video

      Illustrationen

      Sonografie: Bauchaortenaneurysma mit Dissektion (Mit freundlicher Genehmigung von sonographiebilder.de ©Albertinen-Diakoniewerk e.V., Hamburg)Sonografie: Bauchaortenaneurysma mit Dissektion (Mit freundlicher Genehmigung von sonographiebilder.de ©Albertinen-Diakoniewerk e.V., Hamburg)
      Sonografie: Bauchaortenaneurysma mit Dissektion (Mitmit freundlicher Genehmigung von sonographiebilder.de ©Albertinen-Diakoniewerk e. V., Hamburg)
      Sonografie: Divertikulitis mit Kotstein im Divertikel sowie Imbibierung des Fettgewebes und Abszess (Mit freundlicher Genehmigung von sonographiebilder.de ©Albertinen-Diakoniewerk e.V., Hamburg)
      Sonografie: Divertikulitis mit Kotstein im Divertikel sowie Imbibierung des Fettgewebes und Abszess (Mitmit freundlicher Genehmigung von sonographiebilder.de ©Albertinen-Diakoniewerk e. V., Hamburg)
      Sonografie: Appendizitis mit entzündlicher Umgebungsreaktion im Querschnitt (Mit freundlicher Genehmigung von sonographiebilder.de ©Albertinen-Diakoniewerk e.V., Hamburg)Sonografie: Appendizitis mit entzündlicher Umgebungsreaktion im Querschnitt (Mit freundlicher Genehmigung von sonographiebilder.de ©Albertinen-Diakoniewerk e.V., Hamburg)
      Sonografie: Appendizitis mit entzündlicher Umgebungsreaktion im Querschnitt (Mitmit freundlicher Genehmigung von sonographiebilder.de ©Albertinen-Diakoniewerk e. V., Hamburg)
      Sonografie: Ödematöse Pankreaskopfpankreatitis in der Sonografie. Mit freundlicher Genehmigung von sonographiebilder.de (©Albertinen-Diakoniewerk e.V., Hamburg)Sonografie: Ödematöse Pankreaskopfpankreatitis in der Sonografie. Mit freundlicher Genehmigung von sonographiebilder.de (©Albertinen-Diakoniewerk e.V., Hamburg)
      Sonografie: Ödematöse Pankreaskopfpankreatitis in der Sonografie. Mit(mit freundlicher Genehmigung von sonographiebilder.de (©Albertinen-Diakoniewerk e. V., Hamburg)
      Röntgen: Dünndarmobstruktion mit dilatierten Darmschlingen
      Röntgen: Dünndarmobstruktion mit dilatierten Darmschlingen

      Quellen

      Leitlinien

      • Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie e. V. (DGAV). Divertikelkrankheit/Divertikulitis. AWMF-Leitlinie Nr. 021-020. S3, Stand 2021. www.awmf.org

      Literatur

      1. Schaufelberger M, Meer A, Furger P, Derkx H, et al.. Red Flags - Expertenkonsens - Alarmsymptome der Medizin. Neuhausen am Rheinfall, Schweiz: Editions D & F, 2018.
      2. Fleischmann T. Fälle Klinische Notfallmedizin - Die 100 wichtigsten Diagnosen. München, Deutschland: Elsevier, 2018.
      3. Homayounfar K, Müller-Dornieden A. Akutes Abdomen; in: Becker H, Markus PM (Hrsg.): Allgemein- und Viszeralchirurgie I; Elsevier Urban und Fischer Verlag München 2015; S. 352-360.
      4. Lapsa S, Ozolins A, Strumfa I, Gardovskis J. Acute Appendicitis in the Elderly: A Literature Review on an Increasingly Frequent Surgical Problem. Geriatrics (Basel). 2021 Sep 18;6(3):93. www.ncbi.nlm.nih.gov
      5. Spangler R, Van Pham T, Khoujah D, et al. Abdominal emergencies in the geriatric patient. Int J Emerg Med. 2014. dx.doi.org
      6. Chang CC, Wang SS. Acute Abdominal Pain in the Elderly. International Journal of Gerontology 2007. doi.org
      7. Klar E, et al. Akute mesenteriale Ischämie – ein vaskulärer Notfall. Dtsch Arztebl 2012; 109(14). www.aerzteblatt.de
      8. Kühn F, Schiergens TS, Klar E. Acute Mesenteric Ischemia; Visc Med. 2020 Aug;36(4):256-262. www.karger.com
      9. Kühnl A, Erk A,Trenner M, Salvermoser M, Schmid V, Eckstein HH. Incidence, treatment and mortality in patients with abdominal aortic aneurysms—an analysis of hospital discharge data from 2005–2014. Dtsch Arztebl Int 2017; 114: 391–8. www.aerzteblatt.de
      10. Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie e. V. (DGAV). Divertikelkrankheit/Divertikulitis. AWMF-Leitlinie Nr. 021-020. S3, Stand 2021. www.awmf.org
      11. Lankisch PG, Mahlke R, Lübbers H. Das akute Abdomen aus internistischer Sicht. Deutsches Ärzteblatt 2006. www.aerzteblatt.de
      12. ChangSinz CCS, WangSchmied SSBM, Ukegjini K. AcuteDiagnostik Abdominalund PainBehandlung indes theakuten ElderlyAbdomens; Swiss Med Forum. International Journal of Gerontology 20072021;21(4748):803-809. doimedicalforum.org
      13. Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie (DGG). Akuter Intestinalarterienverschluss. Stand 2008. www.gefaesschirurgie.de
      14. Spangler R, Van Pham T, Khoujah D et al. Abdominal emergencies in the geriatric patient. Int J Emerg Med. 2014. dx.doi.org
      15. Sexauer R, Lauenstein T, Juchems M.. Was kommt nach dem Ultraschall? Diagnostik bei Bauchschmerzen. Der Allgemeinarzt 2017. www.allgemeinarzt-online.dech

      AutorenAutor*innen

      • MiriamFranziska SpitalerJorda, Dr. med. univ., ÄFachärztin für Viszeralchirurgie, Ärztin in Weiterbildung Allgemeinmedizin, Innsbruck/Österreich Kaufbeuren
      • HenrikDie Forssellursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, docent och överläkare, Kirurgkliniken, Blekingesjukhuset, Karlskrona
      • Terje Johannessen, professor i allmennmedisin, Institutt for samfunnsmedisinske fag, Norges teknisk-naturvitenskapelige universitet, Trondheim https://legehandboka.no/).
R10; R100; R101; R102; R103; R104
Appendizitis; Cholezystitis; Ulkus; Divertikulitis; Pankreatitis; Urolithiasis; Hernieninkarzeration; Ileus; Volvolus; Invagination; Aortenaneurysma, rupturiert; Mesenterialischämie; Peritonitis; Perforation; Hohlorganperforation; Bridenileus; inkarzerierte Hernie
Akutes Abdomen bei äÄlteren Patienten
Video Untersuchungskurs eingefügt 26.6.19 UB DDD MK 02.07.2018, Nachbesserungen
BBB MK 22.08.2022 revidiert, aktualisiert und umgeschrieben. Revision at 17.12.2015 12:33:39: German Version BBB MK 28.06.2018, komplett überarbeitet
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MitDas akute Abdomen ist definiert als plötzlich auftretendes, potenziell lebensbedrohliches Krankheitsbild mit dem BegriffLeitsymptom „akutes Abdomen" wird ein Krankheitsbild bezeichnet, bei dem unklare akute oder akut rezidivierendeabdominelle Schmerzen mit meist peritonealer Beteiligung vorliegenAbwehrspannung.3
Magen-Darm-Trakt
Akutes Abdomen bei Älteren
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Akutes Abdomen bei Älteren
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