Red Flags und abwendbar gefährliche Verläufe1-2
Red Flags |
Abwendbar gefährlicher Verlauf |
Kollaps, Schock, Arrhythmie, Zyanose |
z. B. Perforation eines Hohlorgans, rupturiertes Aneurysma, Myokardinfarkt, Lungenembolie |
Fieber > 38,5 °C |
Appendizitis, Cholezystitis, Cholangitis, Adnexitis, Endometritis, Urosepsis |
Starke Schmerzen |
Gallenkolik, Nierenkolik, Perforation, Mesenterialinfarkt, Pankreatitis |
Abwehrspannung |
Peritonitis, z. B. |
Schmerzen lokalisiert, schnell zunehmend, plötzlicher Beginn, nächtlich |
Invagination, Volvulus, Cholezystitis, Ovarialtorsion, Adnexitis, Endometritis, Pyelonephritis, inkarzerierte Hernie |
Erbrechen mit Blutbeimengung oder Kaffeesatz |
|
Rektale Blutung, Blut im Stuhl, Teerstuhl Hämatemesis und Meläna |
Divertikelblutung, Meckel-Divertikel, akuter Schub von M. Crohn/Colitis ulcerosa, obere gastrointestinale Blutung |
Starke Hodenschmerzen |
|
Bekanntes Aortenaneurysma |
rupturiertes Aortenaneurysma |
Bauchtrauma in den letzten 2 Wochen |
Milzruptur, Perforation |
Stuhl- und Windverhalten > |
|
Z. n. Bauch-OP, Kolo- oder Gastroskopie |
Perforation |
Anamnestisch KHK, |
Mesenterialinfarkt, Herzinfarkt, rupturiertes Aortenaneurysma |
Dysurie, Harnverhalt, Miktionsstörungen |
|
Ikterus |
|
Schwangerschaft |
|
Absetzen von Gukokortikoiden |
Allgemeine Informationen
Definition
MitDas akute Abdomen ist definiert als plötzlich auftretendes, potenziell lebensbedrohliches Krankheitsbild mit demBegriffLeitsymptom„akutes Abdomen" wird ein Krankheitsbild bezeichnet, bei dem unklare akute oder akut rezidivierendeabdominelle Schmerzen mitmeist peritonealer Beteiligung vorliegenAbwehrspannung.3- Die
GrenzeUrsachenzwischensinddem „akuten Abdomen“vielfältig unddemmeist intraabdomineller, aber auch thorakaler und seltener internistischer Ursache. - Die Diagnose „
unklarenakutes Abdomen“ istunscharf.eineInNotfallsituation, in derLiteraturzügigewerdenDiagnostik und Therapie entscheidend für diebeiden Entitäten am ehesten durch Vorhandensein oder Fehlen einer Abwehrspannung voneinander getrennt. Ebenso kommtPrognose derÜberbegriff „akute Bauchschmerzen“ vor, der ebenfalls vom „akuten Abdomen“ unterschieden werden sollte. EsPatient*innen istsicherlich sehr schwer, uncharakteristische Bauchschmerzen von anderen zu akuter Schmerzsymptomatik im Abdomen führenden Erkrankungen zu trennen.3- Die Definition des „älteren Menschen“ ist nicht exakt festgelegt. Lange Zeit galt sie für Personen ab 65 Jahren, die WHO schlägt aber aufgrund der Verbesserungen der physischen Konstitution der Älteren in den letzten Jahrzehnten einen Cut-off von 75 Jahren vor.4
- Ältere Menschen präsentieren sich häufig klinisch atypisch:
- verspätete Symptome
- fehlende/untypische Veränderungen der Vitalparameter
- oft fehlende typische Zeichen in der klinischen Untersuchung oder unspezifische Befunde.5
- Die Mortalität älterer Menschen mit akuten Bauchschmerzen ist mit 10 % deutlich höher als in jüngeren Altersklassen.5
Häufigkeit
Studien haben gezeigt, dass mindestensMindestens 50 % der älterenPatientenPatient*innen, die wegen Bauchschmerzen in einer Notaufnahme behandelt wurden, wurden stationär aufgenommenwurden und es bei.- Bei 30–40 %
aufgrundkamder Ursachees imLaufeLauf des stationären Aufenthaltes zu einer chirurgischen Interventionkam.46
- Bei 30–40 %
- Die Mortalität
wirdbeimeistälterenmitMenschen liegt um die 10 %angegeben.5
ICD-10
- R10 Bauch- und Beckenschmerzen
- R10.0 Akutes Abdomen
- R10.1 Schmerzen im Bereich des Oberbauches
- R10.2 Schmerzen im Becken und am Damm
- R10.3 Schmerzen mit Lokalisation in anderen Teilen des Unterbauches
- R10.4 Sonstige und nicht näher bezeichnete Bauchschmerzen
Differenzialdiagnosen
- Bei älteren Menschen kann die Diagnosefindung erschwert sein, da sich auch ernste Krankheitsbilder oft weniger akut präsentieren als bei jüngeren.
So können- Vital- und Laborparameter sowie die klinische Untersuchung sind oft deutlich unauffälliger
ausfallen, als man es erwarten würde.5
- Vital- und Laborparameter sowie die klinische Untersuchung sind oft deutlich unauffälliger
- Um der Besonderheiten des akuten Abdomens bei Älteren gerecht zu werden, wurde in diesem Artikel die Reihenfolge der Differenzialdiagnosen angepasst. Eine ausführlichere Liste, die sich auf das akute Abdomen in der Allgemeinbevölkerung bezieht, ist im entsprechenden Artikel zu finden.
Akute Mesenterialischämie
- Siehe Artikel Darmischämie.
- Der Abschnitt basiert auf dieser Referenz.
57
- Bei den über 70-Jährigen werden abdominale Beschwerden in ca. 10 % der Fälle durch intestinale Minderdurchblutung ausgelöst. 8
- In 85 % der Fälle ist die A. mesenterica superior betroffen.
InBei3415–25 % liegt eine arterielle Thrombose vor, bei3150 % findet sich eine arterielle Embolie.8- Der typische Verlauf des ischämischen Krankheitsbildes ist
3-phasischdreiphasisch:- Initialstadium (0–6 Stunden): akuter Bauchschmerz, Schock, Diarrhö
- stilles Intervall (7–12 Stunden): dumpfer Bauchschmerz, Darmparalyse, Verschlechterung des Allgemeinzustandes
- Endstadium (12–24 Stunden): Ileus, Peritonitis, Sepsis, Multiorganversagen.
DieGeradeAusprägungbeiundÄlterendie klinische Rasanzweicht derakutenVerlaufintestinalenhäufigIschämieab,sindnichtabhängigseltenvon:Typklinischundsubtiler,Anzahlprolongierterder okkludierten MesenterialgefäßeGenese des VerschlussprozessesIschämiedauerAusmaß der DarmischämieVerlauf.
- Nur in der Frühphase (0–12 Stunden) sind akzeptable Behandlungsergebnisse zu erzielen. Deshalb müssen Diagnostik und Therapie des Krankheitsbildes notfallmäßig erfolgen.8
Rupturiertes Aortenaneurysma
-
EinSieherupturiertesArtikel Aortenaneurysma. - Der
istAbschnittmitbasierteineraufsehrdieserhohen Mortalität verbundenReferenz.9 - Die klassischen Symptome
(:- niedriger Blutdruck
, - Bauchschmerzen
und - pulsierender abdomineller Tastbefund sowie Strömungsgeräusche
) zeigen sich lediglich in weniger als der Hälfte der Fälle. Da auch in erster Linie Rückenschmerzen auftreten können, kann zunächst eine Nierenkolik vermutet werden.
- niedriger Blutdruck
- Mittleres Alter der Patient*innen mit rupturiertem Bauchaortenaneurysma (BAA): 75 Jahre
- Männer sind fast 10-mal so häufig betroffen wie Frauen.
- Typische Komorbiditäten sind weitere Manifestationen der Arteriosklerose.
- Während der Anteil der rupturierten BAA an allen operativ versorgten BAA sinkt (durch frühere Detektion und häufigere elektive Versorgung), bleibt die Letalität des rupturierten BAA unverändert hoch.
Dünndarmobstruktionnndarmileus
- Adhäsionen, Neoplasmen und inkarzerierte Hernien sind häufge Ursachen für
eineeinen Dünndarmobstruktionnndarmileus.46 - Die klinische Präsentation ist bei älteren ähnlich wie bei jüngeren Patient*innen, die Mortalität jedoch deutlich höher.5
Dickdarmobstruktion/Ileus
- Siehe Artikel Akuter Darmverschluss.
- Obwohl die Symptome Bauchschmerz, Obstipation und Erbrechen typisch sind, haben fast die Hälfte der älteren Ileus-
PatientenPatient*innen kein Erbrechen oder Verstopfung. VielePatientenPatient*innenbeichtenberichten über Diarrhö.65 ZuDiedenHauptursachenallgemeinensindUrsachen kommendie bei älterenPatienten diePatient*innen häufiger vorkommende Divertikulitis sowie Malignomehinzu.65- Auch ein Sigmavolvulus kann gerade bei älteren Menschen Ursache eines Ileus sein.5
Divertikulitis
-
- Die Inzidenz einer Divertikelkrankheit steigt mit dem Alter auf bis zu 60 % bei > 80-Jährigen.
10–20Die%Hospitalisierungsrate aufgrund von Komplikationen der Divertikelkrankheit (Divertikulitis,PatientenBlutung) steigt ebenfalls deutlich miteinrdemDivertikelkankheit entwickeln eine Divertikulitis, bei 25 % davon kommt es zu wiederholten EntzündungenAlter.10ÄltereKomorbiditätPatienten habenist einhöheresbestimmenderRisikoFaktor fürKomplikationen, woraus sich eine höheredie Mortalitätergibtbei der Divertikelkrankheit.610
Divertikelblutung
EineSieheuntereArtikelgastrointestinale BlutungDivertikelkrankheitkommt bei 15 % der Patienten vor.- Bei Älteren
ist es diehäufigste Ursache für eine untere gastrointestinale Blutung.65 - Meistens handelt es sich um eine leichte Blutung, die aber auch massiv sein kann.
610 - Risikofaktoren sind vor allem Komorbiditäten und die Einnahme bestimmter (blutverdünnender) Medikamente.10
Akute Appendizitis
-
- 15 % der Patient*innen über 50 Jahre, die wegen akuter Bauchschmerzen in einer Notfallambulanz vorstellig werden, haben eine akute Appendizitis.4
- Obwohl die Inzidenz in der älteren Bevölkerung niedriger ist, ist die Mortalitätsrate 4- bis 8-mal höher als in der Allgemeinbevölkerung.
65 - Letzteres wird hauptsächlich auf die oft verspätete und atypische Symptomatik und die damit verbundene verzögerte Diagnosestellung zurückgeführt.
65 - Weniger als 1/3 der
PatientenBetroffenen haben Fieber, Appetitlosigkeit, Schmerzen im rechten Unterbauch oder Leukozytose.65
Perforiertes Ulkus
AbgesehenSiehevonArtikel KomplikationendenbeialtersbedingtenMagengeschwüren.- Die
VeränderungenInzidenz der Ulkuskrankheit istdiebeiInzidenzälterenauchMenschen durch vermehrte Einnahme bestimmter Medikamente (NSAR, Steroide,AntikoagulazienAntikoagulanzien etc.) sowie durch das häufigere Vorkommeneineseiner Helicobacter65 - Bei
älteren Patienten können Bauchschmerzen auch fehlen.6 Melänaist das häufigste Symptom.6Knapp dieder Hälfte derPatientenPatient*innenmitübereinem60peptischenJahreUlkus hat bei der Erstvorstellung bereitsist eine Komplikation Erstmanifestation der Ulkuskrankheit,wieanz.ersterB.Stelleeinedie Perforation.65- Wenn die Diagnose einer Perforation sich um 24 Stunden verzögert, steigt die Mortalität auf das Achtfache.
65
Akute Cholezystitis
- Die akute Cholezytitis ist der häufigste Grund für eine
Notfall-OperationNotfalloperation bei älteren Menschen.65 - Auch hier prä
sentiertsentieren sichderdiePatientBetroffenen nicht selten ohne die typischen Symptome, was zu einer verzögerten Diagnosestellung führen kann.- Dies führt vermehrt zu Komplikationen und zu einer Erhöhung der
dadurch erhöhtenMortalitätaufgrund der Komplikationen führt.
- Dies führt vermehrt zu Komplikationen und zu einer Erhöhung der
Akute Pankreatitis
-
- Die Inzidenz steigt bei über 65-Jährigen auf das 200-Fache.
65 - Bei über 80-Jährigen steigt das Risiko für eine nekrotisierende Pankreatitis erheblich.
65
Herzinfarkt
und andere kardiale Ursachen
- Bei rund 1/3 der über 65-jährigen Frauen manifestiert sich ein Herzinfarkt durch Bauchschmerzen.
65 - Bei
DiabetikernDiabetes-Patient*innen und Menschen mit inferioren Infarkten ist dies besonders häufig der Fall.65 - Auch eine Herzinsuffizienz oder eine Perikarditis können sich durch Bauchschmerzen äußern.
65
Pulmonale Ursachen
Metabolische Ursachen
Urogenitale Ursachen
- Akute Zystitis
- Akute Pyelonephritis
- Obstruktion und Koliken aufgrund von Harnsteinen.
Andere Ursachen
- An
Herpes zosterZoster ist beiPatientenPatient*innen mit umschriebenen Schmerzen zu denken. Bevor die typischen Bläschen auftreten, kann die Diagnose schwierig sein.65 - Folgende Symptome sollten an ein kolorektales Karzinom denken lassen:
46 - Stuhlunregelmäßigkeiten
- Gewichtsverlust
- Appetitlosigkeit
- unspezifische Bauchschmerzen
- rektale Blutungen.
Anamnese
- Bei älteren
PatientenPatient*innen ist es– wie es einige Autoren beschreiben –fast schon typisch, dass sich die Symptome untypisch für die jeweilige Erkrankung manifestieren.5 ZusammenBesonderemit den BesonderheitenHerausforderungen einer Anamnesebeiergebenmöglicherweise kognitiv und/odersich durch:- vorbestehende kognitive Einschränkungen
- Verlust der Funktion diverser Sinnesorgane
erschwerten Gesprächs kommt es nicht selten zu einer verz.
- Verzö
gertengerte Diagnosestellung odereinereine Fehldiagnose können die Folge sein. - Oft ist eine Fremdanamnese hilfreich.11
- Die Körperhaltung des älteren Menschen kann wegweisend sein.11
- unruhig, sich hin und her wälzend bei Gallen-/Harnleitersteinkolik
- gekrümmt, kauernd bei Pankreatitis
- regungslos, ruhig bei Peritonitis.
- Auch
Ko-MorbiditKomorbiditäten, Multimedikation und alterstypische Veränderungen tragen zu einer herausfordernden Diagnosefindung bei. - Erfragen von Komorbiditäten und Medikation
- zur Berücksichtigung bei der Therapieplanung (z. B. Antagonisierung von blutverdünnenden Medikamenten)
- zur Abschätzung der Gesamtprognose
- Wichtige Fragen
- Schmerzbeginn, -lokalisation, -ausstrahlung
- Übelkeit, Erbrechen (blutig/kaffeesatzartig), Diarrhö (wässrig/blutig/teerstuhlartig/übelriechend
..etc.) - Temperatur
- Schwäche/Schwindel/Kollapsneigung/Synkope
Vorangegangenevorangegangene Operationen im BauchbereichVorangegangenevorangegangene EreignisseKo-MorbiditätenMedikamentenanamnese (auch rezent beendete Medikation)Die Anamnese kann durch verschiedene altersbedingte Faktoren (Hörstörung, kognitive Beeinträchtigung usw.) eingeschränkt sein. Die Fremdanamnese bzw. ergänzende Beobachtungen durch Bezugspersonen können hilfreich sein.Die Körperhaltung des Patienten kann wegweisend sein.3unruhig, sich hin- und herwälzend beiGallen-/Harnleitersteinkolikgekrümmt, kauernd beiPankreatitisregungslos, ruhig beiPeritonitis
„Red flags“Schockzeichen(Kreislauf-Instabilität, pathologische Atmung, Beeinträchtigung des Bewusstseins etc.)PeritonismusGastrointestinale BlutungSchwallartiges Erbrechen
Klinische Untersuchung
- Siehe auch den Untersuchungskurs der Universität Freiburg – Abdomen.
Allgemeines
- Allgemeinzustand
- Schockzeichen (Puls, Blutdruck, Schockindex)
- Bei älteren
PatientenPatient*innen ist zu beachten, dass eine Tachykardie durch funktionelle Einschränkung oder medikamentöse Ursachen nicht auftreten kann. - Auch der Blutdruck kann – obwohl zahlenmäßig im Normbereich liegend – deutlich unter dem für
dendiePatientenbetroffene Person üblichen Wert liegen.
- Bei älteren
- Temperatur
- Fieber kann bei älteren Menschen erst erheblich später auftreten als bei jüngeren.
- Hautfarbe (blass, ikterisch, zyanotisch)
- Unruhe, Verhaltensänderungen, Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen
Auskultation
- Darmgeräusche
,- hochgestellt bei Ileus
- fehlende Darmgeräusche bei Peritonitis
- Gefäß
-Strströmungsgeräusche bei Aortenaneurysma.
Palpation
- Abwehrspannung
- Eine Abwehrspannung kann zunächst lokalisiert in der Region des erkrankten Organs bestehen, aber auch schon zu Beginn oder später diffus das gesamte Peritoneum (Peritonismus) umfassen.
311
- Eine Abwehrspannung kann zunächst lokalisiert in der Region des erkrankten Organs bestehen, aber auch schon zu Beginn oder später diffus das gesamte Peritoneum (Peritonismus) umfassen.
- Resistenz
- Hernie/Bruchlücke
Perkussion
- Organgrenzen, Aszites, Gasgehalt, Klopfschmerz
Digital-rektale Untersuchung
- Schmerzen, Resistenzen, Blut am Handschuh
Ergänzende Untersuchungen
In der Hausarztpraxis
Laborwerte
- CRP, Blutbild, Kreatinin, Harnstoff, Natrium, Kalium, Amylase, Lipase, Bilirubin, GPT, GOT, Gamma-GT, AP, Laktat, Glukose
- Urinstatus
Sonografie AbdomenFreieBefunde- freie Flüssigkeit
- Pendelperistaltik/erweiterte Dünndarmschlingen/Strickleiterphänomen
- Wandverdickungen z. B. von Sigma oder Gallenblase
- Gallensteine,
PendelperistaltikGallenblasenhydrops,Wandverdickungen,ErweiterungSteine,desAneurysmataHauptgallengangs - Bauchaortenaneurysma
- Harnstau
EKGDerHerzinfarkt:stelltwichtigeeine der wichtigsten DifferenzialdiagnosenDifferenzialdiagnose des akuten Abdomens- Durchführung
dar.einesEin Elektrokardiogramm sollte daherEKG bei jedem akuten Abdomendurchgeführt werden, dessen Ursache in der Anamnese nicht als klar im Abdomen selbst liegend beurteilt werden kann.311
- Durchführung
BeimInSpezialistender KlinikKonventionelles Röntgen
DieAbdomenleeraufnahmeist- heute weitgehend durch die Schnittbildgebung abgelöst
. - Hat
ZahlreichenurStudienseltenkonnteneinezeigenÄnderung der Diagnose oder der Therapie zur Folge,dasskeindiewesentlicherComputertomografieZugewinndiagnostischzurgenauerAnamnese undkosteneffizienterklinischenist. Die Strahlenbelastung steht dabei in keinem Verhältnis zur AussagekraftUntersuchung.712
- heute weitgehend durch die Schnittbildgebung abgelöst
- Ggf. Rö
ntgenthoraxntgen-Thorax zur Differenzialdiagnostik und präoperativer Erfassung des kardiopulmonalen Status
ComputertomografieBeim akuten Abdomen sollte – nach erfolgtem Ultraschall –Ein frühzeitighzeitigereineEinsatz der Computertomografiedurchgeführtdeswerden.AbdomensSieundzeigtdes Beckens bei akutem Abdomen
- Zeigt die höchste Sensitivität und Spezifität und kann Alternativdiagnosen aufspüren.
712 Ein frühzeitiger Einsatz der Computertomografie des Abdomens und des Beckens bei akutem Abdomen fFührt zu einer Reduzierung von Letalität und Dauer des stationären Aufenthaltesder Patienten.Diese Untersuchung kann- Kann wesentlich dazu beitragen, unvorhergesehene
bzw. klinisch nicht vermuteteErkrankungen darzustellen und potenziell ernste Komplikationen zu vermeiden.311
- Zeigt die höchste Sensitivität und Spezifität und kann Alternativdiagnosen aufspüren.
Die ComputertomografieCT-Angiografie- großzügige
istund frühzeitige Indikationsstellung beiVerdacht auf mesenteriale, ggfV.auch lienale oder renale Durchblutungsstörungen indizierta.Damesenteriale DurchblutungsstörungenimmerzurnochVermeidungzuvonhZeitverlust bei der Diagnose einer mesenterialen Ischäufig zu spät erkannt werden, sollte die Indikation großzügig gestellt werden. Das Verfahren istmie8 - ferner indiziert zur Diagnostik sonst nicht aufzufindender Blutungsquellen des Gastrointestinaltraktes und von Nierenverletzungen
.311
Maßnahmen und Empfehlungen
Indikationen zur Krankenhauseinweisung
PatientenPatient*innen mit einem akuten Abdomen sollten sofort ins Krankenhaus eingewiesen werden.7
Patienteninformationen
Patienteninformationen in Deximed
Video
Illustrationen
Quellen
Leitlinien
- Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie e. V. (DGAV). Divertikelkrankheit/Divertikulitis. AWMF-Leitlinie Nr. 021-020. S3, Stand 2021. www.awmf.org
Literatur
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.. Red Flags - Expertenkonsens - Alarmsymptome der Medizin. Neuhausen am Rheinfall, Schweiz: Editions D & F, 2018. - Fleischmann T.
FälleKlinische Notfallmedizin - Die 100 wichtigsten Diagnosen. München, Deutschland: Elsevier, 2018. - Homayounfar K, Müller-Dornieden A. Akutes Abdomen; in: Becker H, Markus PM (Hrsg.): Allgemein- und Viszeralchirurgie I; Elsevier Urban und Fischer Verlag München 2015; S. 352-360.
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- Kühnl A, Erk A,Trenner M, Salvermoser M, Schmid V, Eckstein HH. Incidence, treatment and mortality in patients with abdominal aortic aneurysms—an analysis of hospital discharge data from 2005–2014. Dtsch Arztebl Int 2017; 114: 391–8. www.aerzteblatt.de
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- Lankisch PG, Mahlke R, Lübbers H. Das akute Abdomen aus internistischer Sicht. Deutsches Ärzteblatt 2006. www.aerzteblatt.de
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AutorenAutor*innenMiriamFranziskaSpitalerJorda, Dr. med.univ.,ÄFachärztin für Viszeralchirurgie, Ärztin in Weiterbildung Allgemeinmedizin,Innsbruck/ÖsterreichKaufbeurenHenrikDieForssellursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL,docent och överläkare, Kirurgkliniken, Blekingesjukhuset, KarlskronaTerje Johannessen, professor i allmennmedisin, Institutt for samfunnsmedisinske fag, Norges teknisk-naturvitenskapelige universitet, Trondheimhttps://legehandboka.no/).