Zusammenfassung
- Definition:Die akute Cholezystitis ist eine akut auftretende Entzündung der Gallenblase, in 90–95 % der Fälle durch Gallensteine ausgelöst, die im Ductus cysticus eingeklemmt sind.
- Häufigkeit:Etwa 20 % der Patient*innen mit symptomatischen Gallensteinen erkranken irgendwann in ihrem Leben an einer Cholezystitis.
- Symptome:Anhaltende Schmerzen im rechten Oberbauch mit Fieber, ggf. Übelkeit und Erbrechen.
- Befunde:Lokal Druckschmerz unterhalb des rechten Rippenbogens ggf. mit Zeichen einer lokalisierten Peritonitis (Abwehrspannung des rechten Oberbauches).
- Diagnostik:Laborchemisch erhöhte Entzündungswerte, ggf. Cholestaseparameter, sonografisch meist Nachweis von Gallensteinen, Wandverdickung, Gallenblasenhydrops.
- Therapie:Wenn möglich primär laparaskopische Cholezystektomie, Antibiose.
Prüfungsrelevant für die Facharztprüfung Allgemeinmedizin1
Allgemeine Informationen
Definition
- Die akute Cholezystitis ist eine Entzündung der Gallenblase, in den meisten Fällen durch Gallensteine verursacht, die den Ductus cysticus verschließen.2
- Die Stase der Galle führt zu einer lokalen Entzündung.
- Sie äußert sich durch akut auftretende und anhaltende Schmerzen im rechten Oberbauch.
- Begleitsymptome sind Fieber, Übelkeit, Erbrechen, lokale Abwehrspannung, das Murphy-Zeichen ist positiv.
- Die Diagnosesicherung erfolgt anhand des sonografischen Befundes.
- Eine akute Cholezystitis kann in einen chronischen Zustand übergehen: Es kommt zur Fibrosierung, die Gallenblase schrumpft und verliert ihr ursprüngliches Kontraktionsvermögen.
- Bei Verschluss der Gallenwege durch z. B. Steine können weitere Komplikationen auftreten wie Cholangitis, biliäre Pankreatitis.
Häufigkeit
- Die Cholelithiasis in Deutschland ist häufig.
- Bei 20- bis 30-Jährigen beträgt die Prävalenz ca. 5 %, mit dem Alter steigt sie an.
- Bei 60- bis 70-Jährigen beträgt sie ca. 40 %.
- Wird ein symptomatisches Gallensteinleiden nicht behandelt, führt es in 20 % der Fälle zur Ausbildung einer akuten Cholezystitis.
- Häufigste Komplikation des Gallensteinleidens mit über 63.500 stationär behandelten Fällen pro Jahr in Deutschland ist die akute Cholezystitis.3
Ätiologie und Pathogenese
- Ursache ist in 90 % der Fälle eine Obstruktion des Ductus cysticus durch ein Konkrement mit konsekutivem Gallestau in der Gallenblase.
- dann chemische Entzündung durch die Freisetzung von Lysolecithin
- später bakterielle Entzündung mit Darmkeimen (E. coli, Klebsiellen, Enterobakterien)
- Häufig bestehen alle 3 Faktoren in Kombination.3
- Unbehandelt kann es im Verlauf zur Störung der Durchblutung mit Entwicklung nekrotischen Gewebes kommen, dadurch Gefahr einer Gallenblasenperforation.
- Das entstehende Leck bleibt häufig abgegrenzt, es bildet sich eine Abszesshöhle. Eine generelle Peritonitis tritt selten auf.
- Akute Cholezystitis ohne Gallenstein (akalkulöse Cholezystitis)2
- In 5–10 % aller Fälle liegt der akuten Cholezystitis kein Gallensteinleiden zugrunde.
- Begünstigend sind Umstände, die zu einer Verdickung der Gallenflüssigkeit oder zu einer Behinderung der Durchblutung führen.
- längere parenterale Ernährung oder längere Fastenperiode
- Sepsis, Trauma, Verbrennung, größere Operationen
- Schock
- Gefäßveränderungen, z. B. als Folge von Diabetes mellitus, Kollagenosen, Vaskulitiden
- Fibrose des Ductus cysticus
- Ein Karzinom der Gallenblase, das den Abfluss behindert.
- Immunsuppression
- einige Virusinfektionen
- Bei Kindern kann eine akalkulöse Cholezystitis als Folge einer Virusinfektion auftreten.
Prädisponierende Faktoren
- Bestehendes symptomatisches Gallensteinleiden mit seinen prädisponierenden Faktoren:
- Übergewicht
- höheres Lebensalter
- weibliches Geschlecht
- hyperkalorische, kohlenhydratreiche und ballaststoffarme Ernährung
- Adipositas
- genetische Faktoren.3
ICPC-2
- D98 Cholezystitis/Cholelithiasis
ICD-10
- K80 Cholelithiasis
- K80.0 Gallenblasenstein mit akuter Cholezystitis
- K81 Cholezystitis
- K81.0 Akute Cholezystitis
Diagnostik
Diagnostische Kriterien
- Diagnose basierend auf 3 der 4 Symptome:
- rechtsseitige Oberbauchschmerzen
- Murphy-Zeichen
- Leukozytose
- Fieber – plus –
- Cholezystolithiasis (Konkremente/Sludge) – oder –
- sonografische Zeichen der Cholezystitis (Verdickung/Dreischichtung der Gallenblasenwand).3
Kriterien für eine simultane Choledocholithiasis bei Cholezystolithiasis3
- Hohe Wahrscheinlichkeit einer simultanen Choledocholithiasis (> 50 %)
- sonografisch erweiterter extrahepatischer Gallengang (> 7 mm) + Hyperbilirubinämie + Erhöhung von Gamma-GT, AP, ALT oder AST oder
- sonografischer Nachweis von Gallengangkonkrementen oder
- klinische und laborchemische Kriterien einer aszendierenden Cholangitis.
- Mittlere Wahrscheinlichkeit einer simultanen Choledocholithiasis (5–50 %)
- keine Kriterien für hohe oder niedrige Wahrscheinlichkeit
- Niedrige Wahrscheinlichkeit einer simultanen Choledocholithiasis (< 5 %)
- Gallengang normal weit (bis 7 mm)
- Gesamtbilirubin, Gamma-GT, AP, ALT, AST während der aktuellen Schmerzepisode nicht erhöht.
- Fehlen von Episoden mit biliärer Pankreatitis, acholischen Stühlen und/oder Urobilinogenurie bzw. Bilirubinurie in der aktuellen Vorgeschichte
Differenzialdiagnosen
- Cholelithiasis, evtl. in Kombination mit einer anderen Fiebererkrankung
- Gallenkolik
- Ulkuskrankheit mit Ulkusperforation
- Appendizitis mit hoher Lage, evtl. während einer Schwangerschaft
- Kolorektales Karzinom
- Divertikulitis auf Höhe der rechten Flexur
- Pankreatitis
- Hepatitis A oder Hepatitis B
- Subphrenischer Abszess
- Nierenerkrankung, Nierensteine
- Rechtsseitige Pneumonie
- Herzinfarkt
Anamnese
- Kolikartige Schmerzen im rechten Oberbauch/Epigastrium
- häufig nachts oder nach einer fettreichen oder üppigen Mahlzeit
- Ausstrahlung in den Rücken und/oder die rechte Schulter
- Begleitend Übelkeit und Erbrechen
- Schmerzen nehmen im Verlauf an Intensität zu.
- Häufig Fieber und Schüttelfrost
- Bierbrauner Urin und Ikterus bei begleitender Choledocholithiasis
- Bekannte Cholezystolithiasis, ggf. Gallenkoliken in der Vorgeschichte
Klinische Untersuchung
- Murphy-Zeichen
- Besonders beim tiefen Einatmen zeigt sich der typische Palpationsschmerz oberhalb der Gallenblase, unter dem rechten Rippenbogen.
- Ggf. lokale Abwehrspannung
- Tastbare Gallenblase im rechten Oberbauch bei Gallenblasenhydrops
- Evtl. fehlende Darmgeräusche und geblähtes Abdomen bei paralytischem Ileus
- In 10–15 % der Fälle mäßiger Ikterus. Achtung: Gallengangstein!
Ergänzende Untersuchungen in der Hausarztpraxis
- Sonografie: Ist in Kombination mit den klinischen Befunden die Methode der Wahl zum Nachweis oder Ausschluss der akuten Cholezystitis.4-5
- Nachweis von Gallensteinen, Verdickung und mehrschichtige Lamellierung der Gallenblasenwand, Vergrößerung der Gallenblase (Hydrops), echoarmer Flüssigkeitssaum um die Gallenblase
- Sensitivität von > 95 % und Spezifität von nahezu 100 %; Methode der Wahl für die Diagnostik von Gallenblasensteinen3
- Beurteilung des DHC (Ductus hepaticus communis)
- Erweiterung > 7 mm: V. a. Choledocholithiasis
- Diffuse Wandverdickungen der Gallenblase finden sich auch bei:
- Virus-Hepatitis, viralen Erkrankungen mit Leberbeteiligung und anderen intraabdominellen Infektionen
- Flüssigkeitseinlagerungen infolge Leberzirrhose, Herzinsuffizienz, Niereninsuffizienz, Eiweißmangel, Schock.4
- Labordiagnostik
- Eine Leukozytose kommt häufig, aber nicht immer vor.
- Der CRP-Wert ist häufig erhöht.
- Bei Erhöhung von Serumbilirubin, AP, GPT (ALAT) V. a. Choledocholithiasis und ggf. Cholangitis
- Bei Erhöhung von Lipase und Amylase V. a. Gallengangstein mit Pankreatitis
- Bei septischem Krankheitsbild sind Blutkulturen indiziert.
Diagnostik bei Spezialist*innen
- Endosonografie
- bei mittlerer Wahrscheinlichkeit (s. o.) einer simultanen Choledocholithiasis (DHC erweitert oder erhöhte Cholestaseparameter) zum Nachweis/Ausschluss von Gallengangsteinen und Indikationsstellung zur ERCP
- Rein diagnostische Maßnahme, bei Ausschluss von Gallengangsteinen kann auf eine ERCP verzichtet werden.
- ERCP
- Erfolgt bei hoher Wahrscheinlichkeit für einen Gallengangstein (DHC > 7 mm extrahepatisch und erhöhte Cholestaseparameter).
- Kommt dann zum Einsatz, wenn eine Intervention geplant ist, z. B. eine Steinextraktion und Sphinkterotomie.
- MRCP
- ein nichtinvasives Verfahren zur Beurteilung der intra- und extrahepatischen Gallengänge
- Bildgebung mittels Magnetresonanz
- Eine Kontrastmittelgabe ist nicht erforderlich.
- in der Akutdiagnostik nicht immer verfügbar
- Hepatobilliäre Szintigrafie
- in Deutschland zur Diagnostik der akuten Cholezystitis kein akzeptierter Standard4
Indikationen zur Krankenhauseinweisung
- Immer bei V. a. akute Cholezystitis in eine allgemein- oder viszeralchirurgische Abteilung
Checkliste zur Überweisung
Cholezystitis
- Zweck der Überweisung
- Unterstützende Diagnostik? Behandlung? Sonstiges?
- Anamnese
- Beginn und Dauer? Verlauf? Wann und wie erfolgte die Diagnose?
- Symptomatik? Wie häufig treten die Koliken auf?
- Komplikationen:Choledocholithiasis? Cholangitis? Ikterus? Pankreatitis?
- Vorerkrankungen? Aktuelle Medikation?
- Klinische Untersuchung
- Allgemeinzustand der Patient*in? Fieber?
- Zustand des Abdomens?
- Ergänzende Untersuchungen
Therapie
Therapieziele
- Heilung
- Komplikationen und Rezidive verhindern.
Allgemeines zur Therapie
- Operation
- Das laparoskopische Vorgehen ist internationaler Standard.4,6
- Frühzeitige laparaskopische Cholezystektomie, möglichst innerhalb von 24 Stunden (72 Stunden) nach stationärer Aufnahme.3-4,7-10
- Können die Patient*innen nicht frühelektiv operiert werden, sollte die Cholezystektomie im individuell festgelegten Intervall erfolgen.4
- Die frühe Cholezystektomie innerhalb von 24 h nach Aufnahme führt zu signifikant geringerer Morbidität, geringerer Krankenhausaufenthaltsdauer und geringeren Behandlungskosten.6
- Die alleinige konservative (medikamentöse) Therapie ist möglich, aber etwa 1/3 der Patient*innen hat anhaltend oder rezidivierend Symptome, sodass eine Cholezystektomie erforderlich wird.4
- Ausnahme Hochrisikopatient*innen mit erhöhtem OP-Risiko
- Bei geichzeitigem Vorliegen einer Choledocholithiasis: therapeutisches Splitting
- Analgesie, intravasale Volumensubstitution und ggf. Antibiose ab dem Zeitpunkt der Aufnahme/Diagnose4
Medikamentöse Therapie
Schmerztherapie
- Spasmolytika (z. B. N-Butylscopolamin i. v.) in Kombination mit peripher wirksamen Analgetika, z. B.:
- NSAR
- Metamizol
- Paracetamol
- bei schwerer Symptomatik: Opiatderivate.
- Das Nebenwirkungsprofil der einzelnen Substanzen und die individuellen Risiken der Patient*innen sind zu beachten.
- Details finden Sie im Abschnitt Medikamentöse Therapie im Artikel Gallensteine (Cholelithiasis).
Antibiotikabehandlung
- Perioperativ
- Bei akuter Cholezystitis mit Zeichen der Sepsis, Cholangitis, Abszess oder Perforation sollen unverzüglich Antibiotika verabreicht werden.4
- Zur Antibiotikatherapie bei unkomplizierter Cholezystitis liegt laut AWMF-Leitlinie keine Evidenz vor.4
- Laut Tokyo-Leitlinien kann bei der leichtgradigen akuten Cholezystitis (keine Organdysfunktion, milde lokale Entzündungszeichen, Fieber ≤ 39 °C, Leukozyten ≤ 18 g/l), wenn zudem die ASA-Risikoklasse ≤ II ist und nur wenige Komorbiditäten vorliegen, auf eine Antibiotikagabe verzichtet werden.9,12
- Sowohl die Empfehlungen EASL (European Association for the Study of the Liver) als auch die SAGES(Society of American Gastrointestinal and Endoscopic Surgeons)-Leitlinie bestätigen, dass nur bei Patient*innen mit hohem Risiko (Alter > 60 Jahre, bekanntem Diabetes mellitus, Ikterus, akute Gallenkolik innerhalb der letzten 30 Tage sowie bei nachgewiesener, akuter Cholezystitis oder Cholangitis) eine Antibiotikagabe die Inzidenz von Wundinfektionen reduzieren kann.9,12
- Die kalkulierte Antibiotikatherapie – Empfehlung der Paul-Ehrlich-Gesellschaft13
- Aminopenicillin/BLI (Beta-Lactamase-Inhibitor), z. B. Amoxycillin/Clavulansäure 875/125 mg 2 x tgl. p. o.
- Acylaminopenicillin/BLI, z. B. Ampicillin/Sulbactam 3 x 3 g i. v. oder 2 x 750 mg p. o.
- Cephalosporin der Gruppen 3 und 4 (Ceftriaxon/Cefepim) in Kombination mit Metronidazol, z. B. Ceftriaxon 2 g 1 x tgl. i. v. plus Metronidazol 500 mg 2 x tgl. i. v.
- alternativ Carbapeneme der Gruppe 1 oder 2 Fluorchinolone der Gruppe 2 oder 3 (Ciproflocxacin, Levofloxacin) in Kombination mit Metronidoazol
- Die Behandlungsdauer beträgt bei erfolgreicher Sanierung weniger als 3 Tage, bei Abflussstörungen auch länger.13
Operative Therapie
Operationstechnik
- Die laparaskopische Cholezystektomie ist die Standardtherapie bei akuter Cholezystitis.4,6
- Metaanalysen vorhandener Studien deuten darauf hin, dass die Komplikationsrate von Laparaskopie gegenüber dem offen chirurgischen Verfahren ähnlich sind.14
- Im Einzelfall muss während einer laparoskopischen Cholezystektomie zur offenen Chirurgie gewechselt werden, z. B. bei:
- Patient*innen mit Gerinnungsstörungen
- Perforation der Gallenblase
- Unkenntlichkeit der Strukturen durch Entzündungsreaktionen oder Verwachsungen
- Ausweichstrategien bei unübersichtlichen Verhältnissen
Postoperative Therapie
- Die Leberfunktions- und Cholestaseparameter sollten in Bezug auf einen Gallengangschaden und Konkrementreste überprüft werden.
- Regelmäßige Bestimmung der Infektionsparameter
- Ultraschall bei Verdacht auf ein Galleleck, postoperative Blutungen oder eine Infektion
Perkutane Drainage
- Die perkutane Drainage ist eine Notlösung für Patient*innen, bei denen eine Operation kontraindiziert ist, bei denen aber ein hohes Risiko für eine Perforation der Gallenblase besteht.
Verlauf, Komplikationen und Prognose
Verlauf
- Ohne Durchführung einer laparaskopischen Cholezystektomie kommt es bei 25–30 % innerhalb von etwa 3 Monaten zu einem Rezidiv.
- Die Ergebnisse zweier norwegischer RCT an Patient*innen mit nachgewiesenem Gallensteinleiden oder Cholezystitis zeigen allerdings, dass 55 % der Betroffenen, die eine konservative Behandlung erhielten, innerhalb der 14-jährigen Follow-up-Zeit nicht operiert werden mussten.16
Komplikationen
Gangrän, Empyem, Perforation
- Bei 10–30 % der Patient*innen mit akuter Cholezystitis treten schwere Komplikationen auf wie:4
- Gallenblasengangrän
- Gallenblasenempyem
- Gallenblasenperforation
- lokalisiert
- diffus mit Peritonitis
- Fisteln zwischen der Gallenblase und dem Gastrointestinaltrakt entwickeln sich bei weniger als 1 % aller Gallenstein-Patient*innen.
- Besteht der Verdacht auf Komplikationen (kontinuierliche klinische Verschlechterung der Betroffenen, ggf. Zeichen einer Sepsis) kann ein präoperativ durchgeführtes CT hilfreich sein.4
- Im Einzelfall kann bei übergewichtigen oder älteren Menschen, Patient*innen mit Diabetes oder mit Immunschwäche eine Nekrose ohne eine deutliche Verschlechterung des klinischen Zustandes vorliegen.
Cholangitis
- Charakteristisch für die Cholangitis ist das Vorliegen der Charcot-Trias:
- Die obstruktive steinbedingte akute Cholangitis sollte so rasch wie möglich, bei septischen Zeichen notfallmäßig, durch endoskopische Beseitigung des Steines behandelt werden.
- Eine antibiotische Begleittherapie ist angezeigt.
Postoperative Komplikationen
- Cholangitis
- Wundheilungsstörung
- Galleleck
- Blutung
- Abszess3
Prognose
- Die Sterblichkeit bei der akuten Cholezystitis beträgt ca. 3–5 % und betrifft überwiegend Patient*innen über 70 Jahre mit komplizierten Krankheitszuständen.
- Wird die akute Cholezystitis konservativ behandelt, so kommt es in 1 von 4 Fällen innerhalb der darauffolgenden Monate zu einem Rezidiv.
Patienteninformationen
Patienteninformationen in Deximed
Illustrationen
Quellen
Leitlinien
- Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen und Deutsche Gesellschaft für Viszeralchirurgie. Diagnostik und Therapie von Gallensteinen. AWMF-Leitlinie Nr. 021-008. S3, Stand 2017. www.awmf.org
Literatur
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- Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen und Deutsche Gesellschaft für Viszeralchirurgie. Diagnostik und Therapie von Gallensteinen. AWMF-Leitlinie Nr. 021-008, Stand 2017. www.awmf.org
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Autor*innen
- Franziska Jorda, Dr. med., Fachärztin für Viszeralchirurgie, Ärztin in Weiterbildung Allgemeinmedizin, Kaufbeuren
- Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).