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Akne

Zusammenfassung

  • Definition:Chronische entzündliche Erkrankung der Talgdrüsenfollikel.
  • Häufigkeit:In westlichen Industrienationen Prävalenz nahezu 100 % unter Jugendlichen, bei sehr variabler Ausprägung.
  • Symptome:Effloreszenzen finden sich im Gesicht, am Hals, im oberen Teil der Brust, am Rücken und an den Schultern.
  • Befunde:Klinisch zeigen sich Komedonen, Pusteln, entzündliche Papulopusteln, evtl. schmerzhafte Knoten, Abszesse und Narben.
  • Diagnostik:Klinische Diagnose; Zusatzuntersuchungen sind nicht erforderlich.
  • Therapie:Kombination aus verschiedenen lokalen (Benzoylperoxid, Retinoide, Azelainsäure, topische Antibiotika) und ggf. systemischen Arzneimitteln (Antibiotika, Isotretinoin, orale Kontrazeptiva mit antiandrogener Wirkung). Eine psychische Komorbidität ist unbedingt zu erfassen und ebenfalls zu therapieren.

Allgemeine Informationen

Definition

  • Akne ist eine chronische entzündliche Erkrankung der Talgdrüsenfollikel, von der in Deutschland und anderen westlichen Industrienationen ein Großteil der Bevölkerung in der Adoleszenz betroffen ist.1
  • Es ist die weltweit häufigste dermatologische Erkrankung.2
  • Dieser Artikel behandelt im Wesentlichen die Acne vulgaris mit ihren 3 Subtypen Acne comedonica, papulopustulosa und conglobata.

Acne vulgaris – Aknetypen3

  • Acne comedonica: Komedonen (nichtentzündlich)
    • Umgangsprachlich „Mitesser“ (lat. comedere = verzehren, essen) aufgrund der historischen, aber falschen Erklärung, es seien Parasiten verantwortlich für die Entstehung der Akneeffloreszenzen.
    • weiße Komedonen (geschlossen)
      • Dilatierte Haarfollikel, die mit Keratin, Talg und Bakterien gefüllt sind und deren Öffnung zur Haut verstopft ist.
    • schwarze Komedonen (offen)
      • Dilatierte Haarfollikel, die mit Keratin, Talg und Bakterien gefüllt sind, mit einer großen Öffnung zur Haut, die von einer schwarzen Masse von Hautresten abgedeckt ist.
  • Acne papulopustulosa: papulopustulös (entzündlich)
    • Papel: kleine Beule, < 5 mm im Durchmesser
    • Pustel: kleine Beule mit sichtbarem zentralem Kern aus eitrigem Material
  • Acne conglobata: nodulär (entzündlich)
    • Knötchen, 5–10 mm im Durchmesser
    • Knoten, > 10 mm im Durchmesser
    • Abszesse, teils konfluierend

Häufigkeit

  • Akne ist einer der häufigsten Gründe ärztlicher Konsultation (1,1 %).2
  • Prävalenz von nahezu 100 % unter Jugendlichen in westlichen Ländern.4
    • Etwa 60 % sind milde Verläufe, die keiner ärztlichen Behandlung bedürfen, sondern rezeptfreie Präparate nutzen.
    • Die anderen 40 % stellen das eigentliche Aknekollektiv dar.
  • Altersgipfel zwischen dem 14.–18. Lebensjahr5
  • Männliche Jugendliche häufiger und meist schwerer betroffen als weibliche 2
  • In Bevölkerungen mit vorwiegend paläolithischer Ernährung (keine Milch, keine Getreide, wenig Zucker), wie den Kitava-Inselbewohnern in Papua Neuguinea, tritt selbst in der Pubertät keine Akne auf.6

Ätiologie 

  • Die Ursachen sind auch heute noch nicht im Detail bekannt.
  • Die Hautveränderungen der Akne spielen sich im Bereich der Talgdrüsenfollikel ab.
    • Diese Follikel befinden sich im Gesicht, Rücken sowie oberen Brustbereich, den seborrhoischen Gebieten.
    • Sie bestehen aus den Talgdrüsen am Haarfollikel sowie einem Ausführungsgang für den Talg am Haar entlang zur Hautoberfläche.
  • Als pathogenetische Hauptfaktoren für die Akne gelten verstärkte Talgproduktion (Seborrhoe), follikuläre Hyperkeratose und perifollikuläre Entzündung.1
    • Zusätzlich wirken verschiedene physiologische und exogene Einflüsse als Triggerfaktoren, u. a. Androgene, Wachstumsfaktoren wie IGF‐1, neuroendokrine Mediatoren, Propionibakterien, Medikamente und westliche Ernährungsgewohnheiten (Nahrungsmittel mit hoher glykämischer Last, Milchprodukte).
  • Akne bei erwachsenen Frauen kann auf das polyzystische Ovarialsyndrom oder andere systemische endokrine Störungen (Hyperandrogenismus) zurückzuführen sein.

Pathogenese

  • Im Folgenden werden die 3 pathogenetischen Hauptfaktoren genauer erläutert.

Seborrhoe

  • Sebum (Talg) wird physiologisch in den Talgdrüsen als Schutzfilm für die Haut produziert:
    • antimikrobielle und wasserabweisende Barriere1
    • Androgene verstärken die Zunahme des Talgdrüsenvolumens als die Talgproduktion (erhöhte Sebozytenaktivität).4
    • Weitere Modulatoren der Sebozytenaktivität sind u. a. IGF‐1 oder die Neuropeptide Corticotropin‐Releasing‐Hormon und alpha‐Melanocortin.1
      • Neuropeptide sind die mögliche Ursache für psychische Einflüsse auf den Krankheitsverlauf.
    • Durch den Einfluss von Androgenen und IGF-1 verändert sich die Zusammensetzung der Sebumlipide, die folglich einen höheren Anteil proinflammatorischer Fettsäuren aufweisen (Aknesebum).6

Follikuläre Hyperkeratose

  • Bei betroffenen Patient*innen proliferieren die Keratinozyten in den betroffenen Follikeln stärker, zudem besteht eine erhöhte Adhäsivität der intrafollikulären Korneozyten untereinander, wodurch sie nicht mehr mit dem Talgfluss zur Hautoberfläche abtransportiert werden.1
    • Stimulanzien für die Proliferation von Keratinozyten im Bereich der Talgdrüsenfollikel sind vor allem Androgene.4
    • Der Biofilm der häufig zu findenden Proprionibakterien führt vermutlich ebenfalls zu vermehrter Korneozyten‐Adhäsivität.1
  • Es kommt zur Verstopfung der Ausführungsgänge (Retentionshyperkeratose) und Bildung von Komedonen.

Perifollikuläre Entzündung

  • Freie Ölsäuren im Aknesebum begünstigen die Hyperkolonisierung der Haut durch Propionibacterium acnes.6
  • Proprionibakterien sind nicht zwangsläufig zur Auslösung einer Akne notwendig, leisten allerdings einen wesentlichen Beitrag zur Intensivierung und Aufrechterhaltung der Entzündung:1
    • Bindung an Leukozyten‐Oberflächenrezeptor Toll‐like-Rezeptor 2 (TLR2) und dadurch Aktivierung des Inflammasoms in neutrophilen Granulozyten.
    • Induktion der Freisetzung von Interleukinen und Interferonen aus T-Lymphozyten
    • Über Triglyzerid-Lipasebildung vermehrte Entstehung proinflammatorischer freier Fettsäuren6

Prädisponierende Faktoren

  • Familienstudien und Zwillingsstudien belegen eine genetische Disposition.6
    • u. a. aktivitätssteigernde Polymorphismen von IGF1 und Androgenrezeptoren
  • Medikamente1
    • Androgene, Anabolika, Progestine mit androgener Restaktivität (z. B. 19‐Nortestosteron‐Derivate), DHEA‐S
  • Ernährung 
    • Aufnahme schnell abbaubarer kohlenhydrathaltiger Nahrung verursacht eine Hyperglykämie, wodurch die Insulinsekretion und die Freisetzung des insulinartigen Wachstumsfaktors (IGF-1) stimuliert werden.7-8
      • IGF-1 gilt als gesicherter Auslöser für Seborrhoe und Hyperkeratose.
    • Gesättigte Fettsäuren, insbesondere Palmitinsäure, sollten gemieden werden.8
      • proinflammatorische Wirkung
    • Dunkle Schokolade führt wahrscheinlich zu einer Exazerbation der Akne.9-10
    • Der Verzehr von Magermilch war in einer Studie mit einem erhöhten Risiko für Akne bei Teenagern assoziiert. Es bestand jedoch keine Assoziation von Akne mit der Gesamtmenge an Milchprodukten oder Vollmilch.11 
      • Für Milchprodukte ist ein hoher insulinämischer Index nachgewiesen, sodass einige Autor*innen durch diese Lebensmittel eine vermehrte IGF1-Signaltransduktion vermuten und vom Verzehr abraten.6

Psychodermatologie

Leitlinie: Psychosomatische Dermatologie (Psychodermatologie)12

Acne vulgaris

  • Anamnese und Diagnostik
    • Das subjektive Krankheitserleben der Akne-Patient*innen korreliert in keiner Weise mit dem objektiven ärztlichen Befund.
    • Akne-Patient*innen sind häufig non-compliant, sodass das Krankheits- und Therapiekonzept der Betroffenen (Laienhypothesen) in die Therapie mit einbezogen werden soll.
    • Akne-Patient*innen neigen häufig zu depressiven und sozialphobischen Tendenzen und haben die höchsten bekannten Suizidraten unter den Hautpatient*innen, vor allem männliche jugendliche Patienten mit Acne conglobata, sodass hier in der Diagnostik vor allem depressive Tendenzen abgeklärt werden sollen.
    • Bei allen Akneformen ist die Krankheitsverarbeitung und das Selbstwertkonzept der Patient*innen häufig gestört.
    • Selbstmanipulationen bei meist minimaler Akne (früher Acne excoriée) wird heute dem Skin-Picking-Phänomen zugeordnet.
      • Hier liegt eine kompulsive Verhaltensstörung mit wiederholten Selbstmanipulationen, verbunden mit interpersonellen Problemen und vermindertem Selbstwertgefühl vor.
  • Isotretinoin und Akne
    • Depression und Suizid sind bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen nicht selten.
    • Fallberichte weisen auf einen Zusammenhang zwischen der Gabe von Isotretinoin und Depression sowie erhöhtem Suizidrisiko hin.
    • Die mit Isotretinoin behandelten Patient*innen sollten darüber umfassend informiert werden, dass depressive Symptome sofort mitgeteilt werden sollen. Bei entsprechendem Verdacht sollte eine Überweisung zu einer/m Psychiater*in erfolgen und das Präparat abgesetzt werden.
  • Psychotherapie
    • Psychosomatische Aspekte sollten immer einbezogen werden, wenn der Verdacht auf depressiv-ängstliche Störungen besteht, insbesondere mit Hinweis auf Suizidgedanken, körperdysmorphe Störungen oder Störungen der Compliance sowie Problemen mit der Krankheitsbewältigung. Befürchtungen, entstellt zu sein, können zu sozialem Rückzug führen.
    • Für die Entstellungsprobleme und das Selbstwertkonzept haben sich sowohl tiefenpsychologische wie verhaltenstherapeutische Therapien bewährt.
    • Bei der Sozialphobie konnte die Wirksamkeit manualisierter Programme in Form von Video-Feedback nach Hünecke und Selbstsicherheitstraining im Rahmen einer Verhaltenstherapie belegt werden.
  • Psychopharmaka
    • Die Indikation hängt von der begleitenden psychischen Störung ab.
    • Insbesondere bei mindestens mittelschwerer depressiver Episode oder körperdysmorphen Störungen kann eine kombinierte Therapie (Antidepressiva und Psychotherapie) notwendig sein.

ICPC-2

  • S96 Akne

ICD-10

  • L70 Akne
    • L70.0 Acne vulgaris
    • L70.1 Acne conglobata

Diagnostik

Diagnostische Kriterien

  • Charakteristische Komedonen oder Papulopusteln mit typischer Lokalisation (Gesicht, Rücken, oberer Brustbereich) bei Menschen in jungem Alter

Differenzialdiagnosen

  • Rosazea: Erythem und häufig Teleangiektasien im Gesicht, aber keine Komedonen
  • Nebenwirkungen von Glukokortikoiden: oft als periorale Dermatitis mit akneartigen Symptomen
  • Follikulitis: durch gramnegative Bakterien; Pusteln oder Knötchen um den Mund oder die Nasenöffnung
  • Malassezia-Follikulitis: durch Hefepilze verursacht, nach Langzeit-Antibiotikatherapien, bei Immunsuppression
  • Polyzystisches Ovarialsyndrom: Sollte bei erwachsenen Frauen mit Akne in Betracht gezogen werden.
  • Acne excoriée (des jeunes filles)13-14
    • vernarbte, gereizte Gesichtshaut bei jungen Mädchen mit oder ohne vorbestehender Acne vulgaris durch exzessive Manipulation meist gering ausgeprägter Akneeffloreszenzen
    • häufig bei psychischer Überlagerung/Autoaggression

Anamnese

  • Effloreszenzen finden sich meist im Gesicht, am Hals, am oberen Teil der Brust, am Rücken und an den Schultern.
  • Beginn mit Einsetzen der Pubertät

Klinische Untersuchung

  • Für die adäquate Dokumentation der Schwere einer Akne, insbesondere um den Verlauf einer Behandlung zu dokumentieren, ist ein standardisiertes klinisches Assessment notwendig.2
    • standardisierte Lichtverhältnisse
    • reproduzierbarer Arm-Gesicht-Abstand (ca. 40 cm)
    • Beurteilung ohne Lupe (!)
    • Beurteilung möglichst durch gleiche/n Untersucher*in (vor allem bei Studien wichtig)
    • Die Haut darf bei der Untersuchung zwar palpiert, aber nicht gestrafft werden.
  • Einteilung der primären Effloreszenzen2
    • nichtinflammatorische Läsionen
      • geschlossene Komedonen
      • offene Komedonen
    • inflammatorische Läsionen
      • Papeln (kleine, solide, erhaben)
      • Pusteln (es muss klar ein Eiteranteil erkennbar sein)
      • Knötchen (> 5 und ≤ 10 mm Durchmesser)
      • Knoten (größer als > 10 mm Durchmesser)
  • Als sekundäre Effloreszenzen finden sich z. B. Krusten oder Narben.

Schweregrad der Akne

  • Es existieren verschiedene Bewertungssysteme.

Grobe Einteilung2

  • Leichte Akne
    • Acne comedonica
  • Mittelschwere Akne
    • Acne papulopustulosa oder massive Acne comedonica
  • Schwere Akne
    • Acne conglobata

Genauere Einteilung

  • In der Einteilung nach Plewig kann für die Subtypen Acne comedonica und papulopustulosa die Ausprägung in 4 Graden angegeben werden, abhängig von der Anzahl der Läsionen pro Gesichtshälfte.1-2
  • Acne comedonica
    • Grad 1: < 10
    • Grad 2: 10–25
    • Grad 3: 26–50
    • Grad 4: > 50
  • Acne papulopustulosa
    • Grad 1: < 10
    • Grad 2: < 20
    • Grad 3: < 30
    • Grad 4: > 30

Ergänzende Untersuchungen in der Hausarztpraxis

  • Klinische Diagnose, ergänzende Untersuchungen sind in der Regel nicht notwendig.

Indikation zur Überweisung

  • Überweisung an eine dermatologische Praxis zur Evaluation der Notwendigkeit einer systemischen Therapie bei:
    • mittelschwerer und schwerer Akne 
    • unzureichendem Ansprechen auf die topische Therapie.
  • Überweisung an Endokrinologie bei:  
    • ungewöhnlich verlaufender, therapieresistenter oder persistierender Akne6 
    • sowie sehr frühem Krankheitsbeginn im Kindesalter.15
  • Überweisung zur psychologischen Mitbetreuung
    • bei starker psychischer Belastung durch die Erkrankung

Therapie

Therapieziele

  • Kosmetisch akzeptable Ergebnisse und zufriedene Patient*innen
  • Narbenbildung verhindern.

Allgemeines zur Therapie

Grundlage für die Behandlung

  • Die Therapie ist abhängig vom Aknetyp, vom Schweregrad der Akne, dem Alter der Patient*innen sowie vom Hauttyp und Begleitumständen (Schwangerschaft, Kinderwunsch?).

Empfehlungen für Patient*innen

  • Das Gesicht sollte morgens, abends und nach körperlicher Anstrengung mit ausgeprägter Schweißentwicklung mit einem Reinigungsmittel mit einem pH-Wert von ca. 65,5–7 gereinigt werden, um Talg und Verunreinigungen zu entfernen.16
    • Die Talgproduktion wird durch ein solches Waschen nicht beeinflusst.
  • Nicht an den Papeln und Pusteln kratzen oder versuchen, den Inhalt herauszudrücken, da dies die Entzündungen verschlimmern und zu Narben führen kann.
  • Komedonen können mithilfe einer medizinischen manuellen Aknetherapie entfernt werden. Es wird empfohlen, dass diese Behandlung unter hautfachärztlicher Kontrolle durchgeführt wird.2
  • Natürliches Sonnenlicht kann Akne in einigen Fällen abmildern.
    • Cave: Phototoxizität von Tetracyclinen!
  • Patient*innen mit fettiger Haut profitieren am meisten von wasserhaltigen Lösungen oder Gels, während Betroffene mit trockener Haut Cremes, Lotionen oder Salben verwenden sollten.17
  • Eine Ernährung mit schnell abbaubaren Kohlenhydraten, wie z. B. Süßigkeiten, sowie vielen gesättigten Fettsäuren (Fast Food) und evtl. auch Milchprodukte scheinen die Entwicklung der Akne zu befördern.8
    • Zeitlich begrenzte Auslassversuche sind gerechtfertigt.
  • Ungesättigte Fettsäuren, die man vor allem in Fisch findet, könnten einen Akne-protektiven Effekt haben.8

Medikamentöse Therapie

Europäische S3-Leitlinie: Medikamentöse Therapie18

  • Anhand der aktuellen Studienlage wurden die Therapieoptionen für die verschiedenen Schweregrade der Akne in 3 Empfehlungsgrade eingeteilt (hoch, mittel, niedrig). Ein hoher Empfehlungsgrad besteht für:
    • leichte bis moderate Acne papulopustulosa
      • topische Anwendung einer Fixkombination aus Adapalen und Benzylperoxid oder
      • topische Anwendung einer Fixkombination aus Clindamycin und Benzylperoxid
    • schwere Acne papulopustulosa und noduläre Akne
      • Isotretinoin systemisch, 0,3–0,5 mg/kg Körpergewicht
      • Therapiedauer mindestens 6 Monate
    • Acne conglobata
      • Isotretinoin systemisch, ≥ 0,5 mg⁄kg Körpergewicht
      • Therapiedauer mindestens 6 Monate
  • Für die Acne comedonica können aufgrund der mangelhaften Studienlage keine hochgradigen Empfehlungen abgegeben werden.
    • Für topische Retinoide besteht ein mittlerer Empfehlungsgrad.
      • Adapalen ist das Präparat der Wahl.

Therapie in der Schwangerschaft

  • Retinoide (topisch und systemisch) sowie Tetrazykline sind in der Schwangerschaft kontraindiziert.
    • Therapieoptionen 
      • antiandrogene Hormone
      • systemische Antibiotika (Erythromycin); max. 3 Monate
      • Topika

Topika

  • Benzoylperoxid
    • antibakteriell und keratolytisch
    • Wirkmechanismus: Freisetzung freier Sauerstoffradikale mit Zerstörung der bakteriellen Zellmembran; keine Resistenzentwicklung6
    • Cave: Wirkt bleichend auf Textilien (z. B. Kopfkissen; bei abendlicher Anwendung Handtuch über Kissen legen).
    • Dosierung: 2,5–10 % (hohe Dosierung eher für extrafaziale Anwendung im Rücken- und Brustbereich)
    • Wirksamkeit laut Cochrane-Review19
      • als Monotherapie besser wirksam als Placebo oder keine Therapie
      • vergleichbare Wirksamkeit wie Adapalen und Clindamycin
  • Lokale Retinoide (Adapalen)
    • komedolytisch und antiinflammatorisch6
    • Cave: Hautreizend, führen zu Erythem („Sonnenbrand aus der Tube"!)
    • Kontraindikationen: Frauen im gebärfähigen Alter ohne sichere Kontrazeption, Schwangerschaft, Stillzeit
    • Dosierung: 0,1 %
  • Azelainsäure
    • antiinflammatorisch und keratolytisch 6
    • Dosierung: 15–20 %
  • topisch wirkende Antibiotika
    • 4 Klassen verfügbar: Erythromycin, Clindamycin, Tetrazyklin und Nadifloxacin (Nadifloxacin Reserveantibiotikum, möglichst darauf verzichten)6
    • antiinflammatorisch und antibakteriell
    • Anwendung so kurz wie möglich
    • Immer Kombination mit Benzoylperoxid, um Resistenzen vorzubeugen.1
    • nie Kombination mit systemischen Antibiotika6

Systemische Medikamente 

  • Antibiotika
    • Doxycyclin sollte als bevorzugtes systemisches Antibiotikum eingesetzt werden.6,18
    • Dosierung: 2-mal 50 mg/d als Einleitungstherapie und 50 mg/d als Erhaltungstherapie6
    • Cave: Phototoxizität, ösophageale Ulzerationen (keine abendliche Einnahme)!6
    • Kontraindikation: Schwangerschaft, Stillzeit
    • max. Behandlungsdauer 3 Monate
    • Bei langfristiger Anwendung kann es zu einer Selektion des Keimspektrums zugunsten gramnegativer Erreger mit Ausbildung einer gramnegativen Follikulitis kommen.
  • Orale Kontrazeptiva mit antiandrogener Wirkung
    • Orale Kontrazeptiva mit den Wirkstoffen Dienogest und Ethinylestradiol dürfen Frauen zur Behandlung einer mittelschweren Akne verordnet werden.
      • Im Hinblick auf das unklare Risiko von venösen Thromboembolien schränkt die Europä­ische Arzneimittel-Agentur (EMA) die Indikation allerdings auf Patientinnen ein, die zuvor mit topischen oder oralen Antibiotika keine Wirkung erzielt haben und zu einer oralen Kontrazeption entschlossen sind.20
    • Wirken durch Absenken des Androgenspiegels.
    • zusätzlich vollständiger Verhütungseffekt
    • Es kann mehrere Monate dauern, bis die Wirkung eintritt.
  • Isotretinoin
    • Wirkmechanismus: Apoptose von Sebozyten6
    • Aufgrund der Gefahr von Nebenwirkungen sollte die Verschreibung von Isotretinoin zur systemischen Anwendung gut überdacht werden.
    • Nach Abschluss einer Behandlung mit systemischen Retinoiden sind ca. 40 % der Patient*innen langfristig geheilt. Die Rezidivraten variieren je nach angewandter Dosis zwischen 20–80 %.21-22
    • Wird mittlerweile aufgrund der guten Wirkung und der Besorgnis aufgrund von Antibiotikaresistenzen bei langfristigen Antibiotikabehandlungen zunehmend als Therapiealternative verwendet.
    • Nebenwirkungen
      • Isotretinoin ist teratogen – es erfordert eine zuverlässige Verhütungsmethode, bevor es bei Mädchen und Frauen verwendet werden kann.
      • Austrocknung der Haut und der Schleimhäute, seltener Muskel- und Gelenkschmerzen
        • Die Nebenwirkungen verschwinden in der Regel nach Absetzen des Medikaments.
      • Es gibt Berichte über eine möglicherweise erhöhte Inzidenz von Colitis ulcerosa im Zusammenhang mit Isotretinoinbehandlungen23, eine andere Studie liefert jedoch keine Anhaltspunkte dafür.24
      • Psychiatrische Nebenwirkungen können auftreten, die Kausalität ist jedoch bislang unklar. Auch die Erkrankung an Akne selbst ist mit einem erhöhten Risiko psychischer Erkrankungen assoziert.25-26
    • Verlaufskontrolle 
      • Die Blutwerte für Lebertransaminasen, Triglyzeride und Cholesterin sollten während der Therapie alle 6 Wochen kontrolliert werden.6
      • Eine Schwangerschaft muss während der Behandlung und für mindestens 1 Monat nach Ende der Behandlung sicher ausgeschlossen sein.
  • Metformin
    • Eine Studie bei adipösen Jungen/Männern zeigte eine gute Wirkung auf die Akne bei einer Ernährung mit niedrigem glykämischem Index + Metformin.27
    • Dieser Therapieansatz muss jedoch vor einer allgemeinen Empfehlung noch weiter untersucht werden.

Laserbehandlung/photodynamische Therapie

  • Eine Therapie der entzündlichen Akne mittels Laser kann noch nicht abschließend beurteilt werden.1-2
  • Eine Laserbehandlung kann dann sinnvoll sein, wenn die medikamentöse Behandlung nicht zum Ziel führt, die Studienlage hierzu ist uneinheitlich.28-29
  • Behandlung in der Regel 2-mal wöchentlich über 4–8 Wochen
  • Die Kosten-Nutzenrelation erscheint ungünstig.
  • Die früher beliebte UV‐Phototherapie ist aufgrund eines ungünstigen Nutzen‐Risiko‐Verhältnisses nicht mehr zeitgemäß.1

Lactoferrin + Zink + Vitamin E

  • In einer randomisierten, kontrollierten Studie konnte durch die Einnahme von je 100 mg Lactoferrin, 11 IU Vitamin E und 5 mg Zink in Tablettenform 2 x am Tag eine signifikante Verbesserung einer milden und mittelschweren Acne vulgaris erzielt werden.30
    • Unklar, welcher der Inhaltsstoffe in welchem Ausmaß Einfluss auf den Therapieerfolg hatte.

Verlauf, Komplikationen und Prognose

Verlauf

  • Tritt bei Männern und Frauen um die Pubertät herum auf und nimmt in den meisten Fällen an Intensität ab, wenn die Pubertät endet.
    • Ursächlich ist der physiologische Abfall von Androgenen und dem Wachstumsfaktor IGF-1 zum Ende der Pubertät.
  • Sehr variabler Verlauf, von leichter Akne mit wenigen Komedonen bis zu schwerer, narbenbildender Acne conglobata

Komplikationen

  • Zysten-/Abszessbildung
  • Pigmentveränderungen
    • Postinflammatorische Hyperpigmentierungen treten besonders bei Menschen mit dunklem Hauttyp auf und können bis zu 18 Monate anhalten, nehmen dann aber spontan ab.
    • Zur topischen Behandlung postinflammatorischer Hyperpigmentierung kann eine Therapie mit Azelainsäure und Retinoiden erwogen werden.2
  • Narben
    • Aknenarben können hypertroph oder hypotroph sein.
    • Hypertrophe Narben können mit intraläsionalen Kortikosteroid-Injektionen oder Kryotherapie behandelt werden.6
    • Hypotrophe Aknenarben sollten 12–24 Monate nach Beendigung der Aknebehandlung in einer Ruhephase behandelt werden. Die Optionen sind vielfältig, aber nicht immer gut: Dermabrasion, chemisches Peeling, chirurgische Eingriffe und Laserbehandlung, u. a. fraktionierte CO2-Laserbehandlung und YAG-Laserbehandlung.2,31
  • Psychische Probleme
    • Es besteht eine Korrelation zwischen der Schwere der Akne und geringem Selbstwertgefühl, Angst und Depression; kann zu Fehlzeiten in der Schule und am Arbeitsplatz führen. Eine erfolgreiche Behandlung verbessert deutlich das psychische Wohlbefinden.32
    • Die Isotretinoinbehandlung wird mit einer erhöhten Suizidgefahr in Verbindung gebracht, ohne dass jedoch ein kausaler Zusammenhang dokumentiert ist.25,33

Prognose

  • Es ist schwierig, den Verlauf vorherzusagen.
  • Bei der Mehrzahl der Patient*innen erfolgt nach der Pubertät eine spontane Rückbildung, davon bei 2 bis 7 % mit erheblicher Narbenbildung.2
  • In 10 % der Fälle persistiert die Erkrankung über das 25. Lebensjahr hinaus.2

Verlaufskontrolle

  • Häufig beginnt die Behandlung erst nach 4–6 Wochen, Ergebnisse zu zeigen.
  • Die volle Wirkung wird oft erst nach 6 Monaten erreicht.
  • Nach Behandlungsbeginn und nach Änderung der Medikation sollten die Patient*innen nach etwa 3 Monaten zur Kontrolluntersuchung kommen.
  • Bei der Verwendung von Tetrazyklinen wird im Sommer und bei Aufenthalten an sonnigen Orten eine Behandlungspause empfohlen (Phototoxizität).

Patienteninformationen

Patienteninformationen in Deximed

Illustrationen

Acne excoriée
Acne excoriée: Eine Variante, die häufig Narben hinterlässt.
Nodulärer Typ: Eine Aknevariante, die meist bei jungen erwachsenen Männern auftritt. Die Läsionen befinden sich meistens auf dem Rücken, der Brust und dem Gesäß. Sie können erhebliche Narbenbildung verursachen.
Nodulärer Typ
Offene Komedonen.
Offene Komedonen
Makrokomedonen
Makrokomedonen
Acne papulopustulosa – mäßig ausgeprägt
Acne papulopustulosa – mäßig ausgeprägt
Acne papulopustulosa – mäßig bis schwer ausgeprägt
Acne papulopustulosa – mäßig bis schwer ausgeprägt
Narben nach Akne mit Keloidbildung
Narben nach Akne mit Keloidbildung
Postinflammatorische Hyperpigmentierungen
Postinflammatorische Hyperpigmentierungen
Acne papulopustulosa – gering bis mäßig ausgeprägt
Acne papulopustulosa – gering bis mäßig ausgeprägt
Acne cysticaAcne cystica
Acne cystica

Quellen

Leitlinien

  • Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG). Psychosomatische Dermatologie (Psychodermatologie). AWMF Leitlinie Nr. 013-024. S1, Stand 2018. www.awmf.org
  • Nast A, Dreno B, Bettoli V, et al. European evidence-based S3‐guideline for the treatment of acne. Stand 2016. www.pubmed.gov
  • Deutsche Dermatologische Gesellschaft. Behandlung der Akne. AWMF-Leitlinie Nr. 013-017. S2k, Stand 2010. (abgelaufen) www.awmf.org

Literatur

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  5. Starostzik C. Auch schwere Akne ist heute gut kontrollierbar. CME 2020; 17: 32-33. link.springer.com
  6. Melnik B, Chen W. Braun-Falco’s Dermatologie, Venerologie und Allergologie. Berlin, Heidelberg: Springer, 2018. link.springer.com
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  8. Melnik BC. Linking diet to acne metabolomics, inflammation, and comedogenesis: an update. Clin Cosmet Investig Dermatol 2015; 8: 371-88. www.ncbi.nlm.nih.gov
  9. Vongraviopap S, Asawanonda P. Dark chocolate exacerbates acne. Int J Dermatol 2016; 55(5): 587-91. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  10. Delost GR, Delost ME, Lloyd J. The impact of chocolate consumption on acne vulgaris in college students: A randomized crossover study. J Am Acad Dermatol 2016; 75(1): 220-2. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
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Autor*innen

  • Lino Witte, Dr. med., Arzt in Weiterbildung, Innere Medizin, Frankfurt
  • Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).
AkneL70; furunkulosL700; AkneL701
Akne; furunkulos; Akne
Akne; furunkulos; AkneS96
Papulopustulöse Erkrankung talgdrüsenfollikelreicher Regionen; Aknesymptome; Akne vulgaris; chronische Entzündung der Talgdrüsen; Effloreszenzen; Akneeffloreszenzen; Komedonen; Akne comedonica; Mitesser; Pustel; Papulopusteln; Akne papulopustulosa; Akne conglobata; Akne cystica; nodulzystische Akne; Akne excoriée
Akne
U-MK 22.09.2021. DDD MK 18.01.2021 Abkürzungen ausgeschrieben nach Leserkritik. U-MK 02.04.2020, BBB MK 02.10.2019, Rote-Hand-Brief Retinoide. CCC MK 09.09.2019, LL Psychodermatologie. CCC MK 20.02.2019. UAW Minocyclin. Doxy vorziehen. U-NH 12.09.17 U-MK 15.08.2018
BBB MK 16.02.2021 umfassend umgeschrieben, aktuelle LL berücksichtigt. chck go 10.6., MK 28.04.17, LL in Text
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Definition:Chronische entzündliche Erkrankung der Talgdrüsenfollikel. Häufigkeit:In westlichen Industrienationen Prävalenz nahezu 100 % unter Jugendlichen, bei sehr variabler Ausprägung.
Haut
Akne
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Akne
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