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Epiglottitis, akute

Zusammenfassung

  • Definition:Epiglottitis ist eine akute, lebensbedrohliche bakterielle Infektion der Epiglottis und des umgebenden Gewebes im Hypopharynx meist durch Haemophilus influenzae Typ B.
  • Häufigkeit:Seit der Einführung eines Impfstoffs kommt es kaum noch zu Erkrankungen. Einer dänischen Studie zufolge lag die Inzidenz zwischen 1996 und 2005 bei 0,02 Fällen pro Jahr pro 100.000 Kinder; vor der Einführung des Impfstoffs hatte die Inzidenz bei 4,9 Fällen pro 100.000 Kinder gelegen.
  • Symptome:Erkrankte Kinder sind schwer erschöpft und haben Fieber, Atemnot und Schluckbeschwerden. Sie wollen nicht liegen, sondern sitzen lieber mit offenem Mund und nach vorne gestrecktem Kopf. Weitere Symptome sind Reizbarkeit und motorische Unruhe.
  • Befunde:Bei Verdacht auf Epiglottitis sollten keine weiteren Untersuchungen vorgenommen werden.
  • Diagnostik:Tests sind in der Hausarztpraxis nicht angezeigt.
  • Therapie:Verdachtsfälle werden dem Krankenhaus gemeldet, und es erfolgt direkt der Transport in die Klinik. Die Patient*innen sollten beim Transport ärztlich unter Intubationsbereitschaft begleitet werden. Bei langen Transportzeiten sollte eine antibiotische Behandlung durchgeführt werden.

Allgemeine Informationen

Definition

  • Akute, lebensbedrohliche bakterielle Infektion der Epiglottis und des umgebenden Gewebes im Hypopharynx, die zu einer akuten Verlegung der Atemwege führen kann.1-2
  • Die Patient*innen sind oft schnell erschöpft, haben Atemnot, einen ausgeprägten, vorwiegend inspiratorischen Stridor sowie Schluckbeschwerden mit vermehrtem Speichelfluss. Zudem können Aphonie und meist hohes Fieber (bakterielle Infektion) auftreten.3

Häufigkeit

  • Die Erkrankung kommt bei Kindern seit Einführung eines Impfstoffs gegen Haemophilus influenzae Typ B (Hib-Impfstoff) nur noch sehr selten vor.
  • Vor Einführung der Impfung betraf die Erkrankung vor allem Kinder im Vorschulalter. Auch Erwachsene können an einer Epiglottitis erkranken.2
  • Im Jahr 2015 wurden in Deutschland 601 Patient*innen mit akuter Epiglottitis in Kliniken behandelt. Die altersstandardisierte Fallzahl lag 2015 bei 1 je 100.000 Einw. in Deutschland (Angaben ohne Patient*innen mit ausländischem/unbekanntem Wohnsitz, Alter, Geschlecht).4
  • Einer dänischen Studie zufolge wurde im Zeitraum von 1996–2005 eine Inzidenz von 0,02 Fällen pro Jahr pro 100.000 Kinder festgestellt. Vor der Einführung des Impfstoffs hatte die Inzidenz bei 4,9 Fällen pro 100.000 Kinder gelegen.5
  • In einer Studie aus den USA wurden einige Fälle von akuter Epiglottitis auch bei Kindern festgestellt, die eine Impfung erhalten hatten.6
  • Der bei den Schuleingangsuntersuchungen dokumentierte bundesweite Impfschutz gegen HiB lag in Deutschland bei 94 % der 4- bis 7-jährigen Kinder.7

Anatomie

  • Die Epiglottis bildet die Rückwand unterhalb der Zungenbasis und ist durch Ligamente mit dem Schildknorpel und dem Zungenbein verbunden.
  • Sie besteht aus einer dünnen Knorpelplatte, die nach vorne hin von einem Plattenepithel abgedeckt ist. Das Plattenepithel bedeckt auch das obere Drittel der rückseitigen Fläche, wo es sich mit dem respiratorischen Epithel vermischt, das sich abwärts in den Larynx erstreckt.
  • Das Epithel und die darunter liegende Lamina propria sind fest an der rückseitigen (laryngealen) Oberfläche befestigt und lose mit der vorderen (lingualen) Oberfläche verbunden. Dadurch wird ein Raum geschaffen, in dem sich Ödemflüssigkeit ansammeln kann.

Ätiologie und Pathogenese

  • Die Erkrankung wird durch eine bakterielle Infektion verursacht, in der Regel durch Haemophilus influenzae Typ B, häufig einhergehend mit einer Bakteriämie.
  • Die häufigsten Erreger sind neben Haemophilus influenzae Streptococcus pyogenes, Pneumokokken und S. aureus.8
  • Bei Erwachsenen kann eine Epiglottitis durch Streptokokken der Gruppe A (Streptococcus pyogenes) verursacht werden.
  • Die Infektion ist phlegmonös, was zu Entzündungen und einer schnellen Entwicklung von Ödemen an der Epiglottis und dem angrenzenden Gewebe führt.3
  • Eine geschwollene Epiglottis kann wie ein Kugelventil wirken und den Durchgang beim Einatmen versperren, während sich dieser beim Ausatmen oder Vornüberbeugen öffnet.
  • Besonders bei Kindern kann sich die Schleimhautschwellung schnell entwickeln und zu einer Obstruktion der Atemwege führen.

Prädisponierende Faktoren

  • Kann als Komplikation einer viralen Atemwegsinfektion auftreten.
  • Fehlende Impfung, insbesondere bei Vorschulkindern

ICPC-2

  • R77 Laryngitis/Tracheitis, akute

ICD-10

  • J05.1 Akute Epiglottitis

Diagnostik

Diagnostische Kriterien

  • Klinische Diagnose: schwer kranke, erschöpfte Patient*innen mit akuter Entwicklung von Atemnot, v. a. inspiratorischem Stridor, gleichzeitigem Speichelfluss (da gestörter Schluckakt), Aphonie und meist hohem Fieber3

Differenzialdiagnosen

Anamnese

  • Der gesamte Abschnitt basiert auf diesen Referenzen.1-3
  • Akuter, fulminanter Verlauf
  • Schwerkranke, erschöpfte Kinder mit Fieber
  • Atembeschwerden, insbesondere in Form von inspiratorischem Stridor
  • Schluckbeschwerden, Sabbern, Unfähigkeit Speichel zu schlucken.
  • Die Patient*innen wollen sich nicht hinlegen und bevorzugen es, mit offenem Mund und nach vorne gestrecktem Kopf zu sitzen.
  • Heiserkeit oder belegte, kloßige Stimme
  • Angst, Reizbarkeit, motorische Unruhe
  • Bei Erwachsenen2
    • Gleiche Symptome, aber bessere Platzverhältnisse bewirken, dass sich die Krankheit nicht immer ganz so schnell und dramatisch entwickelt.
    • Im Vordergrund stehen Halsschmerzen und Schluckbeschwerden.

Klinische Untersuchung

  • Bei den oben beschriebenen typischen Symptomen besteht Verdacht auf akute Epiglottitis.
  • Eine definitive Diagnose ist nur laryngoskopisch möglich, diese sollte jedoch bei Verdacht auf Epiglottitis im ambulanten Setting nicht durchgeführt werden.1-2
    • Es sollten keine Versuche unternommen werden, den Rachen zu untersuchen, da Manipulationen vor allem bei Kindern einen Erstickungsanfall auslösen können! Diagnose nicht erzwingen, stattdessen sofort Krankenhauseinweisung bereits bei Verdacht veranlassen!
    • Racheninspektion bei V. a. eine akute Epiglottitis nur in Intubations- und Koniotomiebereitschaft, bis dahin nur pulsoximetrische Überwachung. Ist die Diagnose gesichert, werden die Patient*innen ggf. intubiert.
  • Wenn weniger schwere Symptome bei erwachsenen Patient*innen auftreten, kann man in einigen Fällen den Rachen inspizieren und dabei eine stark gerötete und geschwollene, kirschenähnliche Epiglottis erkennen.
  • Weitere Diagnostik: Blutkulturen, Blutgasanalyse, Bestimmung der Entzündungsparameter (Blutbild mit Differenzierung, BSG, ggf. CRP).3

Ergänzende Untersuchungen in der Hausarztpraxis

  • Nicht angezeigt, wenn Verdacht auf Epiglottitis besteht!

Indikationen zur Klinikeinweisung

  • Der gesamte Abschnitt basiert auf dieser Referenz.2
  • Bei Verdacht auf eine akute Epiglottitis sollte sofort das Krankenhaus benachrichtigt werden, und die Patient*innen sollten unmittelbar mit notärztlicher Begleitung in Intubationsbereitschaft unter Sauerstoffinsufflation in die Klinik transportiert werden.
  • Kinder sollten am besten auf dem Arm einer vertrauten Person transportiert werden und nicht gegen ihren Willen in Rückenlage gezwungen werden.

Therapie

Therapieziele

  • Atemwege sichern.
  • Infektion sanieren.

Allgemeines zur Therapie

  • Stationäre intensivmedizinische Behandlung
  • Die Patient*innen werden im Sitzen transportiert, Kinder am besten auf dem Arm einer vertrauten Person.
  • Bei langen Transportzeiten sollten vor dem Transport parenteral Antibiotika verabreicht werden.
  • Die Patient*innen sollten keine Flüssigkeit oder Nahrung zu sich nehmen, bis die Situation unter Kontrolle ist.
  • Die Therapie umfasst 2 Hauptaufgaben:
    1. Atemwege freihalten.
    2. Antibiotika.

Medikamentöse Therapie

  • Ätiologisches Agens
  • Diagnostische Untersuchungen
    • Kultivierung von Sekreten aus Epiglottis und Hals
    • Blutkulturen
  • Einleitung einer antibiotischen Therapie
    • Mittel der Wahl: Aminopenicillin + Beta-Laktamase-Inhibitor 
    • alternativ: Cephalosporin der Gruppe 3a (Cefotaxim oder Ceftriaxon), bei Erwachsenen zusätzlich Clindamycin oder Metronidazol8

 Weitere Therapien

  • In der Regel sind eine nasotracheale Intubation oder eine Tracheotomie erforderlich.
  • Frühzeitig bei ausgeprägter Atemnot und/oder Zyanose elektive Intubation anstreben.1
  • Bei Atemstillstand kann eine Mund-zu-Mund-Beatmung versucht werden.
  • Eine Nottracheotomie kann indiziert sein und erfordert eine Perforation der Membrana cricothyroidea, z. B. mithilfe mehrerer grober Kanülen oder Venenverweilkathetern.
  • Die parenterale Gabe von Glukokortikoiden oder der Inhalation von Epinephrin werden nicht empfohlen, da es keine Evidenz für ihre Wirksamkeit gibt und eine unnötige Irritation erkrankter Kinder vermieden werden sollte.2

Impfung/Prävention

Impfempfehlung der STIKO

  • Der folgende Abschnitt basiert audauf dieser Referenz.9
  • Die Impfung gegen Haemophilus influenzae Typ b ist für alle Säuglinge und – falls nicht im Säuglingsalter erfolgt – für Kinder unter 5 Jahren empfohlen.
  • Fortan Empfehlung zum reduzierten 2+1-Schema (vorher 3+1-Schema) einer Sechsfach-Impfung mit den Zielen:
    • Den Impfplan zu vereinfachen.
    • Arzttermine für Säugling und Eltern einzusparen.
  • Grundimmunisierung
    • reife Neugeborene
      • Für die Sechsfach-Impfung, bei der gegen Diphtherie, Tetanus, Pertussis, Polio, Haemophilus influenzae Typ b und Hepatitis B immunisiert wird, empfiehlt die STIKO ein 2+1-Schema mit Impfungen im Alter von 2, 4 und 11 Monaten.
      • Um einen Langzeitschutz aufzubauen, sollte ein Abstand von 6 Monaten zwischen der 2. und der 3. Impfung nicht unterschritten werden.
    • Frühgeborene (vor der 37. Schwangerschaftswoche)
      • 3+1-Impfschema, mit 4 Impfstoffdosen im Alter von 2, 3, 4 und 11 Monaten
    • Kinder im Alter von 1–4 Jahren
      • einmalige Impfung ausreichend
  • Asplenie
    • Personen mit anatomischer oder funktionelle Asplenie (z. B. bei Sichelzellanämie) sollen eine einmalige Impfung gegen Hib erhalten.

Chemoprophylaxe

  • Der folgende Abschnitt basiert audauf diesen Referenzen.9
  • Nach engem (faceFace-to-faceFace-) Kontakt zu PatientInnenPatient*innen mit invasiver Haemophilus-influenzae-Typ-b-Infektion wird eine Chemoprophylaxe empfohlen:
    • für alle Haushaltsmitglieder der PatientInnenPatient*innen ab ≥ 1 Monat, wenn sich dort ein ungeimpftes oder unzureichend geimpftes Kind im Alter < 5 JahrenJahre oder aber eine Person mit relevanter Immundefizienz befindet.
    • für ungeimpfte in Gemeinschaftseinrichtungen exponierte Kinder < 5 Jahre
    • für alle Kinder unabhängig von Impfstatus und Alter sowie für Betreuer*innen derselben Gruppe einer Gemeinschaftseinrichtung für Kleinkinder, wenn dort innerhalb von etwa 2 Monaten ≥ 2 Fälle aufgetreten sind und in der Einrichtung nicht oder nicht ausreichend geimpfte Kinder betreut werden.
  • Chemoprophylaxe:
    • Rifampicin:
      • ≥ 1 Monat: 1 x 20 mg/kg Körpergewicht (maximal 600 mg) p. o. für 4 Tage
      • Erwachsene: 1 x 600 mg p. o. für 4 Tage
      • Bei Schwangeren ist die Gabe von Rifampicin kontraindiziert, ggf. kommt hier zur Prophylaxe Ceftriaxon in Frageinfrage (1 x 250 mg i. m.).
    • Falls eine Prophylaxe indiziert ist, sollte sie zum frühestmöglichen Zeitpunkt, spätestens 7 Tage nach Beginn der Erkrankung des Indexfalls, begonnen werden.
    • Zusätzlich zur Chemoprophylaxe sollten ungeimpfte oder unvollständig geimpfte Kinder < 5 JahrenJahre gegen Hib nachgeimpft werden.

Verlauf, Komplikationen und Prognose

Verlauf

  • Die Atembeschwerden können sich schnell verschlimmern und zu Atemstillstand führen.

Komplikationen

Prognose

  • Eine korrekte, frühzeitige Behandlung führt zu einer guten Prognose.
  • Unbehandelt kann die Erkrankung tödlich verlaufen.

Patienteninformationen

Patienteninformationen in Deximed

Video

Quellen

Leitlinien

  • Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Antibiotikatherapie derbei HNO-Infektionen an Kopf und Hals. AWMF-Leitlinie Nr. 017-066. S2k, Stand 2019. www.awmf.de
  • Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin. Halsschmerzen. AWMF-Leitlinie Nr. 053-010. S3, Stand 2020. www.awmf.de

Literatur

  1. Dt. Ges. f. Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Akute Epiglottitis. AWMF-Leitlinie Nr. 017/033, Stand 2006. www.reanitrain.de
  2. Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin. Halsschmerzen. AWMF-Leitlinie Nr. 053-010. Stand 2020. www.awmf.org
  3. Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie. Stenosierende Laryngotracheitis (Krupp) und Epiglottitis. AWMF-Leitlinie Nr. 026/006, Stand 2006. www.reanitrain.de
  4. Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Epiglottitis. Diagnosedaten der Krankenhäuser ab 2000 (Fälle, Fälle je 100.000 Einwohner), Stand 19.05.17. www.gbe-bund.de
  5. Guldfred LA, Lyhne D, Becker BC. Acute epiglottitis: epidemiology, clinical presentation, management and outcome. J Laryngol Otol 2008; 122: 818. www.ncbi.nlm.nih.gov
  6. Shah RK, Roberson DW, Jones DT. Epiglottitis in the Hemophilus influenzae type B vaccine era: changing trends. Laryngoscope 2004; 114: 557. www.ncbi.nlm.nih.gov
  7. Robert Koch-Institut, RKI, Impfquoten bei der Schuleingangsuntersuchung in Deutschland 2014. Epidemiologisches Bulletin 2016; 16: 129-133. doi:10.17886/EpiBull-2016-024 edoc.rki.de
  8. Dt. Ges. f. Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Antibiotikatherapie der Infektionen an Kopf und Hals. AWMF-Leitlinie Nr. 017/066, Stand 2019. www.awmf.org
  9. Ständige Impfkommission: Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut 2022. www.rki.de

Autor*innen

  • Marlies Karsch-Völk, Dr. med., Fachärztin für Allgemeinmedizin, München
  • Anneke Damberg, Dr. med., Fachärztin für Allgemeinmedizin, Münster
  • Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).
J051
strupelokksbetennelse; Epiglottitt, akutt; epiglottitt; epiglotitt
R77
Bakterielle Epiglottis-Infektion; Hypopharynx; Infektion mit Haemophilus influenzae Typ B; Haemophilus-Infektion; Inspiratorischer Stridor; Schluckbeschwerden; Hib-Impfstoff; Entzündung des Kehldeckels
Epiglottitis, akute
CCC MK 24.03.2022 neue STIKO-Empfehlungen, Bild entfernt, Literaturverzeichnis bereinigt. CCC MK 20.07.2020, neue STIKO-Empfehlungen. TrainAMed-Video eingefügt 25.6.19 UB
CCC MK 29.10.2020 neue DEGAM-LL Halsschmerzen. CCC MK 16.04.2020, neue LL, Änderungen bei Therapie. MK 07.02.17
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Definition:Epiglottitis ist eine akute, lebensbedrohliche bakterielle Infektion der Epiglottis und des umgebenden Gewebes im Hypopharynx meist durch Haemophilus influenzae Typ B.
Pädiatrie
Epiglottitis, akute
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