Definition:Maligner Tumor, ausgehend von Mesothelzellen. In > 80 % der Fälle Manifestation als Pleuramesotheliom. Deutlich erhöhtes Risiko nach Asbestexposition; in Deutschland als Berufskrankheit anerkannt.
Häufigkeit:In Deutschland erkranken jährlich ca. 2/100.000, wobei Männer wesentlich häufiger betroffen sind.
Symptome:Unspezifisch, häufig Dyspnoe, gelegentlich Schmerzen.
Prognose:Ungünstig; medianes Überleben ca. 12 Monate.
Allgemeine Informationen
Definition
Maligner Tumor, ausgehend von den Mesothelzellen. Mesothelzellen kleiden Körperhöhlen wie z. B. Pleura, Peritoneum, Perikard und Skrotum aus.
Bei > 80 % der malignen Mesotheliome handelt es sich um Pleuramesotheliome. Es finden sich jedoch auch Mesotheliome des Perikards, des Peritoneums und des Hodens.
Es besteht eine eindeutige Assoziation mit Asbestexposition. > 90 % der malignen Mesotheliome entwickeln sich auf dem Boden einer Asbestose.1-2
höchste Inzidenz ca. 35–45 Jahre nach Asbestexposition
Prädisponierende Faktoren
Geschlecht
> 80 % der Mesotheliome treten bei Männern auf, was auf die beruflich bedingte Asbestexposition zurückzuführen ist.4
Alter
Erkrankungsgipfel im Alter von 50–70 Jahren
Berufliche Exposition
Bauarbeiter*in (Ethernitplatten), Werftarbeiter*in, Seeleute und Fischer*in (Maschinenraum), Bahnarbeiter*in, Mechaniker*in (Bremsbänder)4
Auch Angehörige von beruflich Exponierten haben ein erhöhtes Risiko, z. B. über die Aufnahme von Asbestfasern aus der Kleidung.
Ein generelles Mesotheliom-Screening nach beruflicher Asbestexposition wird nach aktueller Studienlage nicht empfohlen.5
Ätiologie und Pathogenese
Asbest
Asbest besteht aus feinfädigen, faserigen Silikatmineralien.
Gute wärmedämmende und feuerbeständige Eigenschaften, deswegen Verwendung in einer Vielzahl von Materialien
Wird als Karzinogen nicht nur mit dem hier beschriebenen Mesotheliom in Verbindung gebracht, sondern auch für die Entstehung bestimmter Formen von Lungenkrebs, Kehlkopfkrebs und Eierstockkrebs mit verantwortlich gemacht.6
Pathophysiologie
Eingeatmete Asbestfasern können in das Lungenepithel eindringen und von dort aus in die Pleurahöhle vordringen.
In der Pleurahöhle kratzen die Fasern über die Mesotheloberfläche und bewirken wiederholte Zyklen aus Verletzungen, Instandsetzungen und lokalen Entzündungen.
Dieser Prozess kann zu Narbenbildung (Plaques) oder Krebs (Mesotheliom) führen.7
Initial bilden sich kleine Knötchen, die im weiteren Verlauf miteinander verschmelzen und eine Tumorplatte ausbilden.8
Ummauerung der Lunge und Wachstum entlang der Interlobärspalten
ICPC-2
R85 Maligner Tumor in den Atemwegen IKA
ICD-10
C45 Mesotheliom
C45.0 Mesotheliom im Rippenfell (Pleura)
C45.1 Mesotheliom im Bauchfell (Peritoneum)
C45.2 Mesotheliom im Perikard
C45.7 Mesotheliom mit anderen spezifizierten Ausgangspunkten
C45.9 Mesotheliom, unspezifiziert
Diagnostik
Diagnostische Kriterien
Verdachtsdiagnose „Mesotheliom" bei Hinweis auf einen einseitigen malignen Pleuraerguss, Pleuraplaques, Kurzatmigkeit, Schmerzen und Asbestexposition in der Berufsanamnese
Histologische Sicherung erforderlich, möglichst nach chirurgischer Biopsieentnahme. Zytologien aus dem Pleuraerguss oder Feinnadelaspirate sind häufig nicht zielführend.9
90 % der Patient*innen stellen sich mit unspezifischen Symptomen wie Luftnot oder Kurzatmigkeit vor.
Bei Irritation von Interkostalnerven kann eine Schmerzsymptomatik im Vordergrund stehen.
Asbestexposition?
Berufsanamnese, auch die von Partner*in
Bei jüngeren Patient*innen: Nach dem Beruf der Eltern fragen.
B-Symptomatik (Müdigkeit, Fieber, Gewichtsverlust) erst im weiteren Krankheitsverlauf
Selten Präsentation in weit fortgeschrittenem Tumorstadium mit Symptomen, die durch die Infiltration benachbarter Organe hervorgerufen werden (Zwerchfellhochstand, Dysphagie, obere Einflussstauung).
Klinische Untersuchung
Auskultation/Perkussion: Hinweis auf Pleuraerguss?
Selten Zwerchfellhochstand, Reizhusten, paraneoplastische Symptome oder Spontanpneumothorax
Lymphogene Metastasierung ins Mediastinum und im weiteren Verlauf auch hämatogene Streuung (Leber, Niere, Nebennieren, Knochen) möglich, allerdings nur selten symptomatisch10
Untersuchungen in der Hausarztpraxis
Klinische Untersuchung
Labor: ggf. Leukozytose
Ggf. Ultraschall zur Beurteilung eines einseitigen Pleuraergusses
ggf. Carboplatin bei älteren Patient*innen/reduziertem AZ17
Neuere Therapieansätze wie Checkpoint-Inhibitoren oder Anti-Angiogenesehemmer (Bevacizumab) konnten bislang nur für einige selektierte Patientengruppen einen Überlebensvorteil zeigen.18
wenn möglich Therapie im Rahmen klinischer Studien
Zweitlinientherapie
Therapieoptionen sehr limitiert
Teilnahme in klinischen Studien empfohlen (Targeted Therapies)
Operative Therapie
Nur im Rahmen eines multimodalen Therapiekonzeptes
Maximale Zytoreduktion
Radikaler Therapieansatz mit dem Ziel, alle makroskopisch erkennbaren Tumorgewebe zu entfernen.
R0-Resektionen beim Mesotheliom kaum möglich
Kommt nur für eine ausgewählte Gruppe von Patient*innen infrage (guter AZ, Mesotheliom im Frühstadium, epitheloider oder biphasischer Subtyp).
Extrapleurale Pneumektomie (EPP)
En-Bloc-Resektion der befallenen parietetalen und viszeralen Pleura sowie der ipsilateralen Lunge und ggf. Perikard und Zwerchfell
OP-Letalität 7 %
häufig Post-OP starke Beeinträchtigung der Lebensqualität19
Bedeutet: Bestrahlung der Inzisionskanäle nach z. B. VATS zur Minimierung des Risikos von Tumorabsiedlungen
Adjuvante Strahlentherapie
Nach operativer Entfernung des Tumors
Durch das komplexe Wachstumsmuster mit Eindringen in die Lobärspalten ist es kaum möglich, das Bestrahlungsfeld so anzupassen, dass eine maximal effektive Bestrahlung der Tumorregion erfolgt.
Weitere Limitierung durch die hohe pulmonale Toxizität der Bestrahlung25
Eine postoperative Bestrahlung des Hemithorax sollte ausschließlich in erfahrenen Zentren erfolgen, möglichst im Rahmen klinischer Studien.26
Palliative Radiotherapie
Etabliertes Verfahren zur Linderung von Schmerzen und tumorbedingten Obstruktionen27
Verlauf, Komplikationen und Prognose
Verlauf
Rasch progrediente Tumorerkrankung mit aggressivem Wachstum und sehr limitierter Überlebenszeit
Komplikationen
Mesotheliombedingte Komplikationen
Infiltration von Nerven mit ausgeprägter Schmerzsymptomatik
Infiltration des Mediastinums und des Perikards (Herzrhythmusstörungen, Perikarderguss/-tamponade)
Durch sachverständige Ärzt*innen wird eine ausführliche Arbeits- und Gefährdungsanamnese erhoben, und ein Gutachten entscheidet über die Anerkennung als Berufskrankheit.
Dann können bestimmte Maßnahmen auf Kosten der gesetzlichen Unfallversicherungsträger (GUV) durchgeführt werden:
spezielle therapeutische Maßnahmen
Einstellung der gefährdenden Tätigkeit
Minderung der Erwerbsfähigkeit bis zur Zahlung einer Rente.
Voraussetzungen zur Anerkennung als Berufskrankheit
Eine versicherte Person muss eine versicherte Tätigkeit ausgeübt haben und im Rahmen dieser Tätigkeit asbestfaserhaltige Stäube eingeatmet haben, durch deren schädliche Einwirkung letztendlich ein malignes Mesotheliom entstanden ist.6
Die Erkrankung sollte durch einen Vollbeweis, d. h. eindeutig, nachgewiesen sein.
Es muss einen Kausalitätszusammenhang geben, d. h. die Erkrankung muss in einem klaren Zusammenhang mit dem schädigenden Agens stehen.
Beim Mesotheliom gibt es keine erforderliche Mindestkonzentration an Asbest, d. h. auch kurze Expositionszeiträume müssen berücksichtigt werden.8
Der Unfallversicherer muss eine zügige Begutachtung gewährleisten.
Gutachterlich tätige Sachverständige müssen Zugang zu allen relevanten Unterlagen haben.
Erstellung eines Zusammenhangsgutachtens
Unfallversicherungsträger oder Sozialgerichte erteilen den Auftrag zur gutachterlichen Untersuchung, wenn o. g. Voraussetzungen erfüllt sind.6
Alle erforderlichen Vorinformationen gehen an den ärztlichen Begutachter.
Deutsche Gesellschaft für Arbeits- und Umweltmedizin. Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin. Diagnostik und Begutachtung asbestbedingter Berufskrankheiten. AWMF-Leitlinie Nr. 002-038. S2k, Stand 2020. www.awmf.org
Literatur
Tan WW, Weisset Gal. Mesothelioma. eMedicine.medscape.com, AprilNov. 1424, 20042021. emedicine.medscape.com
Robinson BWS, Lake RA. Advances in malignant mesothelioma. N Engl J Med 2005; 353: 1591-603. PubMed
Neumann V, Löseke S, Nowak D, Herth FJF, Tannapfel A. Malignes Pleuramesotheliom: Inzidenz, Ätiologie, Diagnostik, Therapie und Arbeitsmedizin. Dtsch Arztebl Int 2013; 110: 319-326. doi:10.3238/arztebl.2013.0319 DOI
Krebs in Deutschland für 2015/2016. 12. Ausgabe. Robert Koch-Institut (Hrsg) und die Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V. (Hrsg). Berlin, 2019 www.krebsdaten.de
Fasola G, Belvedere O, Aita M et al. Low-dose computed tomography screening for lung cancer and pleural mesothelioma in an asbestos-exposed population: baseline results of a prospective, nonrandomized feasibility trial--an Alpe-adria Thoracic Oncology Multidisciplinary Group Study (ATOM 002). Oncologist. 2007 Oct;12(10):1215-24. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
Deutsche Gesellschaft für Arbeits- und Umweltmedizin. Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin. Diagnostik und Begutachtung asbestbedingter Berufskrankheiten. AWMF-Leitlinie Nummer 002-038, S2k, Stand 2020. www.awmf.org
Bibby AC, Tsim S, Kanellakis N, Ball H, Talbot DC, Blyth KG, Maskell NA, Psallidas I. Malignant pleural mesothelioma: an update on investigation, diagnosis and treatment. Eur Respir Rev. 2016 Dec;25(142):472-486. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) und Spitzenverband der landwirtschaftlichen Sozialversicherung (LSV-SpV). Empfehlung für die Begutachtung asbestbedingter Berufskrankheiten - Falkensteiner Empfehlung. DGUV (Hrsg.), Berlin 2011. publikationen.dguv.de
Baas P, Fennell D, Kerr KM, et al. ESMO Guidelines Committee. Malignant pleural mesothelioma: ESMO Clinical Practice Guidelines for diagnosis, treatment and follow-up. Ann Oncol. 2015 Sep;26 Suppl 5:v31-9. doi: 10.1093/annonc/mdv199. Epub 2015 Jul 28. PMID: 26223247. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
Lumb PD and Suvarna SK. Metastasis in pleural mesothelioma. Immunohistochemical markers for disseminated disease. Histopathology 2004; 44: 345-52. PubMed
Baas P, Fennell D, Kerr KM, Van Schil PE, Haas RL, Peters S; ESMO Guidelines Committee. Malignant pleural mesothelioma: ESMO Clinical Practice Guidelines for diagnosis, treatment and follow-up. Ann Oncol. 2015 Sep;26 Suppl 5:v31-9. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
Heelan RT, Rusch VW, Begg CB, Panicek DM, Caravelli JF, Eisen C. Staging of malignant pleural mesothelioma: comparison of CT and MR imaging. AJR Am J Roentgenol. 1999 Apr;172(4):1039-47. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
Plathow C, Staab A, Schmaehl A, Aschoff P, Zuna I, Pfannenberg C, Peter SH, Eschmann S, Klopp M. Computed tomography, positron emission tomography, positron emission tomography/computed tomography, and magnetic resonance imaging for staging of limited pleural mesothelioma: initial results. Invest Radiol. 2008 Oct;43(10):737-44. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
Scherpereel A, Astoul P, Baas P et al. Guidelines of the European Respiratory Society and the European Society of Thoracic Surgeons for the management of malignant pleural mesothelioma. Eur Respir J 2010; 35: 479-95. PubMed
Viscardi G, Di Liello R, Morgillo F. How I treat malignant pleural mesothelioma. ESMO Open. 2020 Mar;4. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
van Meerbeeck JP, Gaafar R, Manegold C, Van Klaveren RJ, Van Marck EA, Vincent M, Legrand C, Bottomley A, Debruyne C, Giaccone G; European Organisation for Research and Treatment of Cancer Lung Cancer Group; National Cancer Institute of Canada. Randomized phase III study of cisplatin with or without raltitrexed in patients with malignant pleural mesothelioma: an intergroup study of the European Organisation for Research and Treatment of Cancer Lung Cancer Group and the National Cancer Institute of Canada. J Clin Oncol. 2005 Oct 1;23(28):6881-9. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
Katirtzoglou N, Gkiozos I, Makrilia N, Tsaroucha E, Rapti A, Stratakos G, Fountzilas G, Syrigos KN. Carboplatin plus pemetrexed as first-line treatment of patients with malignant pleural mesothelioma: a phase II study. Clin Lung Cancer. 2010 Jan;11(1):30-5. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
Zalcman G, Mazieres J, Margery J, et al. Bevacizumab for newly diagnosed pleural mesothelioma in the Mesothelioma Avastin Cisplatin Pemetrexed Study (MAPS): a randomised, controlled, open-label, phase 3 trial. Lancet. 2016 Apr 2;387(10026):1405-1414. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
Treasure T, Lang-Lazdunski L, Waller D, Bliss JM, Tan C, Entwisle J, Snee M, O'Brien M, Thomas G, Senan S, O'Byrne K, Kilburn LS, Spicer J, Landau D, Edwards J, Coombes G, Darlison L, Peto J; MARS trialists. Extra-pleural pneumonectomy versus no extra-pleural pneumonectomy for patients with malignant pleural mesothelioma: clinical outcomes of the Mesothelioma and Radical Surgery (MARS) randomised feasibility study. Lancet Oncol. 2011 Aug;12(8):763-72 pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
Rice D, Rusch V, Pass H, et al; International Association for the Study of Lung Cancer International Staging Committee and the International Mesothelioma Interest Group. Recommendations for uniform definitions of surgical techniques for malignant pleural mesothelioma: a consensus report of the international association for the study of lung cancer international staging committee and the international mesothelioma interest group. J Thorac Oncol. 2011 Aug;6(8):1304-12. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
Taioli E, Wolf AS, Flores RM. Meta-analysis of survival after pleurectomy decortication versus extrapleural pneumonectomy in mesothelioma. Ann Thorac Surg. 2015 Feb;99(2):472-80. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
Cao C, Tian D, Park J, Allan J, Pataky KA, Yan TD. A systematic review and meta-analysis of surgical treatments for malignant pleural mesothelioma. Lung Cancer. 2014 Feb;83(2):240-5. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
Horn D, Dequanter D, Lothaire P. Palliative treatment of malignant pleural effusions. Acta Chir Belg. 2010 Jan-Feb;110(1):32-4. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
Nagendran M, Pallis A, Patel K, Scarci M. Should all patients who have mesothelioma diagnosed by video-assisted thoracoscopic surgery have their intervention sites irradiated? Interact Cardiovasc Thorac Surg. 2011 Jul;13(1):66-9. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
Kristensen CA, Nøttrup TJ, Berthelsen AK, Kjaer-Kristoffersen F, Ravn J, Sørensen JB, Engelholm SA. Pulmonary toxicity following IMRT after extrapleural pneumonectomy for malignant pleural mesothelioma. Radiother Oncol. 2009 Jul;92(1):96-9. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
Chi A, Liao Z, Nguyen NP, Howe C, Gomez D, Jang SY, Komaki R. Intensity-modulated radiotherapy after extrapleural pneumonectomy in the combined-modality treatment of malignant pleural mesothelioma. J Thorac Oncol. 2011 Jun;6(6):1132-41. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
Kindler HL, Ismaila N, Armato SG 3rd, Bueno R et al. Treatment of Malignant Pleural Mesothelioma: American Society of Clinical Oncology Clinical Practice Guideline. J Clin Oncol. 2018 May 1;36(13):1343-1373. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
DGVU Formtexte für Ärzte: Ärztliche Anzeige bei Verdacht auf eine Berufskrankheit. www.dguv.de
Autor*innen
Kristin Haavisto, Dr. med., Fachärztin für Innere Medizin und Hämato-/Onkologie, Münster
Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).
C45; C450; C451; C452; C457; C459
asbest; Mesoteliom; Mesotheliom
R85
Krebserkrankung in der Pleura; Asbest; Asbestexposition; Berufskrankheit; Sarkomatöses Mesotheliom; Epitheliales Mesotheliom; Gemischtes Mesotheliom; Pleuramesotheliom; Peritonealmesotheliom; Rippenfellkrebs
Mesotheliom
BBB MK 15.09.2021 umfassend überarbeitet und umgeschrieben, neue LL (Onkologin).
Revision at 20.08.2015 19:39:26:
German final Version
Definition:Maligner Tumor, ausgehend von Mesothelzellen. In > 80 % der Fälle Manifestation als Pleuramesotheliom. Deutlich erhöhtes Risiko nach Asbestexposition; in Deutschland als Berufskrankheit anerkannt.