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Primärprävention von Herz- und Gefäßerkrankungen

ErmittelnAllgemeine Sie das RisikoprofilInformationen

  • BietenDer SieArtikel allenbezieht Patientensich, mitsofern einemnicht erhöhtengesondert referenziert, auf die DEGAM-Leitlinie Hausärztliche Risikoberatung zur kardiovaskulären RisikoPrävention.1

Hintergrund

  • Die dieMortalität Ermittlungdurch ihreskardiovaskuläre RisikoprofilsErkrankungen hat in den vergangenen Jahren abgenommen, ursächlich sind möglicherweise neben Fortschritten in der Akutbehandlung eine bessere Primär- und Sekundärprävention – es können aber auch ganz andere Faktoren wie der allgemeine Lebensstandard oder eine Beratunglange Friedensperiode in Europa eine Rolle spielen.2
  • Dennoch gehören koronare Herzerkrankung und Schlaganfall weiterhin zu ihrenden Lebensgewohnheitenwichtigsten an,Ursachen sofernfür therapeutischeMortalität Konsequenzenund denkbar erscheinen. Wenn das Risiko über der empfohlenen Interventionsgrenze liegt, sollten SieBehinderung in allDeutschland.3-4
  • Vermeidung diesenoder Fzumindest spällenterer eineBeginn medikamentatherosklerotischer Gefäßerkrankungen durch Primärprävention kösennte Behandlungzu anbieteneinem deutlichen Gewinn an Lebenszeit führen.
  • SieheDie Bestimmung des kardiovaskulären Risikos und die Beratung dazu sind daher wesentliche Bestandteile der kardiovaskulären Primärprävention und von großer Bedeutung.5

Ziele der hausärztlichen Beratung zur Primärprävention

WerRisikokalkulation sollteund beraten-kommunikation

Indikation werden?

zur Risikokalkulation
  • EinEine Risikofaktorstrukturierte istBeurteilung oderdes mehrerekardiovaskulären derRisikos sollte in folgenden RisikofaktorenSituationen sinderwogen neu aufgetretenwerden: Rauchen, erhöhte Blutdruckwerte, erhöhte Lipidwerte, Typ-2-Diabetes mellitus, positive Familienanamnese.
    • Anlanlässlich einer Gesundheitsuntersuchung, bei Frauen >  60 Jahre, bei Männern >  55 Jahre
    • Beibei neuem Auftreten von einem oder mehreren Risikofaktoren: Rauchen, erhöhter Blutdruck, erhöhte Lipide, Typ-2-Diabetes, positive Familienanamnese
    • bei Übergewicht besonders mit bauchnaher Fettverteilung oder Adipositas
    • bei Personen mit erhöhtem kardiovaskulärenrem Risikoprofil in regelmäßigen Abständen (1–2 Jahre)
    • bei Personen mit hoher psychosozialer Belastung, geringem Bildungsstand oder niedrigemprekärer Bildungsgradsozialer Situation ab 35 Jahre
    • WennBei esentsprechendem Wunsch der Patient wünscht*innen bzw. wenn eine entsprechende Besorgnis geäußert wird.
    • Übergewicht besonders mit bauchnaher Fettverteilung oder Adipositas.
    • Die Ermittlung des Risikos sollte auf einem patientenzentrierten Ansatz basieren und bei den Bedürfnissen und Präferenzen der Patienten ansetzen. Respektieren Sie die individuellen Entscheidungen ihrer Patienten, auch wenn es um die Lebensgewohnheiten geht.
    • Auch Patienten in der Sekundärprävention, d. h. bei manifester KHK, peripherer AVK, nach Infarkt oder Schlaganfall haben Anspruch auf Beratung zu ihrem Gefäßrisiko.

    Welche Faktoren werden ermittelt?

    • Raucherstatus
    • Sonstige Lebensgewohnheiten
      • körperliche Aktivität, Ernährung, Alkoholkonsum
    • Blutdruck

    Bestimmung des kardiovaskulären Risikos – Risikorechner

    • PraxisblutdruckFür Therapieentscheidungen soll vor allem das kardiovaskuläre Gesamtrisiko betrachtet werden.
      • mindestensDie 2getrennte MessungenBetrachtung miteinzelner 1–2Risikofaktoren minkann Zeitabstand
      • Evtl.sowohl 3zu Messungen,einer nehmenÜber- Sieals dannauch deneiner DurchschnittswertUnterversorgung der beiden letzten.
      • Wird bei 3 unabhängigen Untersuchungen wiederholtführen.
    • evtlZwar gibt es insgesamt mehrere 100 bekannte Risikofaktoren, das Gesamtrisiko kann aber anhand einiger weniger bedeutender Risikofaktoren stratifiziert werden. ambulantes 24-Stunden-Blutdruck-Monitoring
    • evtlOhne Risikorechner wird das kardiovaskuläre Gesamtrisiko häufig unterschätzt. selbst gemessener Blutdruck (zu Hause gemessener Blutdruck)
    2
  • AnzeichenDie vonBerechnung Organschäden
    • klinische Untersuchung, Urintest, evtl. EKG
  • Cholesterinwerte
    • Gesamtcholesterin, HDL-Cholesterin. Wenn bereits bei erhöhtemdes kardiovaskuläremren RisikoRisikos soll dabei mit einem Statinevaluierten behandeltRisikoalgorithmus wird,erfolgen.
    • Häufig entfälltverwendete Instrumente zur Risikoberechnung sind:
      • ARRIBA (von der DEGAM für die Notwendigkeithausärztliche weitererVersorgungsebene Lipid-Kontrollenempfohlen)6
        • Risiko eines kardiovaskulären Ereignisses (Herzinfarkt, Schlaganfall) in den nächsten 10 Jahren
        • Entscheidungshilfe zur Kommunikation des individuellen kardiovaskulären Gesamtrisikos im hausärztlichen Bereich
        • Bezieht bei Menschen mit Diabetes das durchschnittliche HbA1c mit ein.
        • Berücksichtigt auch den therapeutisch bereits gesenkten Blutdruck.
      • FamilienanamneseSCORE2 (ESC)7 
        • VerwandteRisiko ersteneines Gradeskardiovaskulären mitEreignisses einsetzender Herzgefäßerkrankung vor dem 55. Lebensjahr bei Männern(Herzinfarkt, vorSchlaganfall) demin 65.den Lebensjahrnächsten bei10 Frauen
        Jahren
      • Diabetes
        • beiEntwickelt bekanntem Diabetes oder grenzwertigen Befunden: HbA1C
      • Abdominale Adipositas (erhöhter Hüftumfang, Aspekt), evtl. Größe und Gewicht (BMI)

      Rechner

      Bewerten Sie weitere Risikofaktoren

      Weitere Risikofaktoren, die in die Berechnung des Risikorechners eingehen

      • Prämature Herzgefäßerkrankungen inauf der Familie
        • einsetzendeBasis Erkrankungvon beigroßen Meuropännernischen < 55 Jahre, bei Frauen < 65 Jahre
        • Bei Personen mit einem Verwandten ersten Grades: Das 10-Jahres-Risiko wird mit dem Faktor 1,5–2 multipliziertKohortenstudien.
        • ZweiBewertet oderDiabetes mehrerenur Verwandtekategorial erstenund Gradesberücksichtigt mitnicht prämaturerdie Koronarerkrankung:aktuelle Das 10-Jahres-Risiko wird mit dem Faktor 2–2,5 multipliziertStoffwechselsituation.
      • DiabetesPROCAM (basiert auf deutschen Daten)8
        • PersonenRisiko miteines tödlichen und nichttödlichen Herzinfarktes in den nächsten 10 Jahren
        • Bewertet Diabetes habennur schätzungsweisekategorial einund doppeltberücksichtigt sonicht hohesdie Risikoaktuelle wie Personen mit gleichem Risikoprofil ohne Diabetes.
        • Im Risikorechner werden folgenden Umrechnungen verwendet:
          • HbA1C 6–6,9 %: Das Risiko ist mit dem Faktor 1,3 multipliziert.
          • HbA1C 7–7,9 %: Das Risiko ist mit dem Faktor 1,6 multipliziert.
          • HbA1C > 8 %: Das Risiko ist mit dem Faktor 2 multipliziert (doppeltes Risiko)Stoffwechselsituation.

      WeiterePrädiktoren Risikofaktorendes kardiovaskulären Risikos

      • Die verwendeten Risikoprädiktoren sind bei den verschiedenen Kalkulationsinstrumenten ähnlich, dieaber nicht identisch.
      • Folgende Parameter fließen bei Verwendung von ARRIBA in die Berechnung des Risikorechnerskardiovaskulären eingehenGesamtrisikos ein:
        • Weitere Dyslipidämien
        • Organschäden
          • z.Hinsichtlich B.des Augenhintergrundveränderungen,Risikofaktors Mikroalbuminurie,Diabetes leichtmellitus reduzierte Nierenfunktion, linksventrikuläre Hypertrophie oder asymptomatische Arteriosklerose
        • Übergewicht
          • Abdominale Adipositas (erhöhter Taillenumfang) erhöht das Risiko.
          • Untersuchungen deuten jedoch darauf hin, dassempfiehlt die Kenntnis des BMI und/oder des Taillenumfangs die Genauigkeit der Risikobewertung nicht erhöht, wenn Daten zum systolischen Blutdruck, evtl. Diabetes und der Lipidstatus bekannt sind.1
          • Die Messung des Körperfettanteils liefert zusätzlich zu BMI und Taillenumfang keine weiteren Informationen zur Beurteilung des koronaren Risikos.2
        • Ernährung und körperliche Aktivität
          • Wirkt sich auf das Risiko aus und ist der Ausgangspunkt für eine Beratung zur Änderung des Lebensstils.
        • Psychische Belastung
          • Bei Menschen, die isoliert leben, physischem oder psychischem Stress ausgesetzt sind oder schwere Depressionen haben, kann das Risiko erhöht sein. Hieraus ergibt sich aber keine zusätzliche Prädiktion über die ohnehin in ARRIBA erfassten Risikofaktoren.
        • Rheumatoide Arthritis (RA) oder schwere Psoriasis
          • Es ist jeweils ein Zusammenhang nachgewiesen zwischen RA bzw. schwerer Psoriasis und erhöhtem Risiko für schwere Herzgefäßerkrankungen. Es ist berechnet worden, dass das Risiko bei RA dem Risiko von Personen ohne RA entspricht, die 10 Jahre älter sind.3-4
        • Neue Risikomarker5
          • Kalzium in den Koronargefäßen (Coronar Artery Calcium; CAC-Score) stellt einen unabhängigen Risikomarker dar.
          • Es ist nicht nachgewiesen, dass eine veränderte Intervention aufgrund des CAC-Scores zu einer geringeren Inzidenz koronarer Erkrankungen oder zu einer höheren Überlebenswahrscheinlichkeit führt.
            • Die Messung ist ressourcenintensiv und führt zu Strahlenbelastung.
          • Das NT-proBNP-Niveau im Serum kann ebenfalls die Qualität der Risikoberechnungen erhöhen.
          • Andere Faktoren, die getestet wurden, aber keine klinisch relevante Erhöhung des prädiktiven Werts für kardiovaskuläre Erkrankungen liefern, sindDEGAM:
            • Fibrinogen, CRP, Homocystein, Leukozyten, Messung der Nierenfunktion, periphere Arterienerkrankungen
          • Intima-Media-Messung in der Karotis, Studien und Analysen zeigen, dass nicht dokumentiert ist, ob eine Zunahme der Intima-Media-Dicke zur Berechnung des Risikos für kardiovaskuläre Erkrankungen bei der allgemeinen Bevölkerung verwendet werden kann.6-7
            • Es ist nachgewiesen, dass eine Zunahme der Intima-Media-Dicke mit Herzgefäßerkrankungen verbunden ist, aber es gibt keinen Nachweis dafür, ob ein solches Ergebnis eine bessere Risikobewertung ermöglicht, als die üblicherweise verwendeten Faktoren.
        • Zusammenfassend bleibt in der Regel die Erfassung der in ARRIBA abgebildeten Risikofaktoren bzw. -marker Alter, Geschlecht, syst. Blutdruck, Raucherstatus, Gesamt-Cholesterin, HDL, Blutglukose – und bei Diabetes das durchschnittliche HbA1c des zurückliegenden Jahres – sowie familiäre Herzinfarkt-Belastung.

        Therapie

        Leitlinie: Hausärztliche Risikoberatung zur kardiovaskulären Prävention8

        • In der Primärprävention soll das globale, absolute kardiovaskuläre Risiko als vorrangige Entscheidungsgrundlage dienen.
        • Zur Kalkulation des kardiovaskulären Risikos soll ein evaluierter Risiko-Algorithmus verwandt werden.
          • Für die hausärztliche Versorgungsebene sollte zur Berechnung des Risikos der Arriba-Rechner angewandt werden (arriba = absolute und relative Risikoreduktion: individuelle Beratung in der Allgemeinpraxis)

        Empfehlungen zum Diabetes

        • Einkein generelles Screening auf Diabetes sollte nicht erfolgen.
          • Wenn Erwachsene dennoch auf das Vorliegen eines Diabetes untersucht werden sollsollen, kann ein Intervall von 23 Jahren ab dem vollendeten 35. Lebensjahr genutzt werden, z. B. im Rahmen der Gesundheitsuntersuchung nach § 25 SGB V.
          • AnmerkungBei dererhöhtem Redaktion:Blutdruck Gesundheitsuntersuchungsollte fürauf GKV-VersicherteDiabetes alleuntersucht 3 Jahre abrechenbarwerden.
          • Ein OGTT soll nicht routinemäßig in der Hausarztpraxis erfolgen.
        • Bei Menschen mit Diabetes soll das kardiovaskuläre Risiko kalkuliert werden.
          • EinBei Menschen mit Diabetes giltsollen nichtim automatischRahmen alsdes kardiovaskulären Risiko-Äquivalent.
          • Das durchschnittliche HbA1c der letzten Jahre sollte inAssessments die KalkulationBlutlipide mit einbezogenbestimmt werden.
        • EinFür Mikroalbumin-Screeningweitere sollteRisikofaktoren beikonnte Patientenein Zusammenhang mit Typ-2-Diabeteskardiovaskulären mellitusEreignissen aufgrundgezeigt schlechterwerden, Evidenzlageunter Abwägung von Nutzen und Schaden sollen diese aber nicht erfolgen.routinemäßig zur Risikokalkulation bestimmt werden:

        Risikorechner und weitere Risikofaktoren

        • Der Arriba-Rechner berücksichtigt die klassischen Risikofaktoren:
          • Alter
          • Geschlecht
          • familiäre KHK-Belastung
          • Rauchen
          • systolischer Blutdruck
          • HbA1c
          • Gesamtcholesterin
          • HDL.
        • Weitere Risikomarker sollten nicht erhoben werden (Albuminurie – außer beim Typ-1-Diabetes, Blutglukose bei Personen ohne Diabetes,
        • BMI, Taille-Hüft-Verhältnis, Hüftumfang,
        • CRP/hsCRP,
        • Ruhe- und Belastungs-EKG, Ergometrie,
        • Homocystein,
        • Intima-mediaMedia-Dicke der A. carotis,
        • Knöchel-Arm-Index,
        • koronarer Kalziumscore,
        • Leukozytenzahl,
        • Lipoprotein (a)A,
        • Parodontopathie,
        • sozioökonomischer Status

      Klassifizierung des Risikos mit ARRIBA

      • Das prognostizierte 10-Jahres-Risiko für ein kardiovaskuläres Ereignis wird in drei Schweregrade klassifiziert:
        • niedrig: < 10 %
        • mittel: 10 % bis < 20 %
        • hoch: ≥ 20 %
      • Zu berücksichtigen ist beim ARRIBA-Instrument, dass das Ereignisrisiko bei Frauen leicht unterschätzt und bei Personen im Alter von 30–69 Jahren leicht überschätzt wird.
      • Am kardiovaskulären Risiko orientieren sich auch Vorgaben des Gemeinsamen Bundesausschusses GBA zur Verordnung von Lipidsenkern (ab einem kardiovaskulären 10-Jahres-Gesamtrisiko von ≥ 20 %).

      Nichtmedikamentöse

      Risikokommunikation Behandlung

      mit ARRIBA
      • BeratungDer sollAbschnitt erfolgenbasiert bezüglichauf Bewegung,dieser Ernährung,Referenz.6
      • ARRIBA Rauchstoppwurde neben der reinen Risikokalkulation auch explizit als Beratungsinstrument und Entscheidungshilfe konzipiert.
      • SozialeDas Akronym steht für:
        • Aufgabe gemeinsam definieren.
        • Risiko subjektiv – welche Vorstellung haben die Patient*innen?
        • Risiko objektiv – Darstellung der Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses
        • Informieren über Interventionen (bzw. abwartendes Offenhalten).
        • Bewertung der Möglichkeiten inkl. objektiver und psychischesubjektiver Faktoren
        • Absprache sowieüber derdas sozioökonomischeweitere StatusVorgehen
      • Die solltenPrognose berücksichtigtkann mit Histogrammen, Diagrammen oder Smileys anschaulich vermittelt werden.
      • AlleZudem Personenkann solltenveranschaulicht werden, wie viele kardiovaskuläre Ereignisse durch bestimmte Maßnahmen (Lebensstiländerung, Medikamente) verhindert werden können.

      Leitlinie: Risikokalkulation und -kommunikation1

      • Zur Risikoberatung und gemeinsamen Therapie-Entscheidungsfindung sollte das ARRIBA-Instrument eingesetzt werden.

      Maßnahmen zur Primärprävention

      Nichtmedikamentöse Maßnahmen

      Allgemeines zur Beratung

      • Bei erhöhtem kardiovaskulärem Risiko soll eine Beratung zu regelmäßigergesundheitsbezogenen Verhaltensweisen stattfinden, vor allem
      • Dies ermutigtführt nachweislich zu anhaltender Risikoreduktion.2
      • Ein evidenzbasiertes Modell zur Beratung ist die sog. 5A-Strategie:
        1. Assess: Erfassen des Risikoverhaltens und der Veränderungsbereitschaft (Motivation, Verhalten, Wissen)
        2. Advise: direkte, deutliche Empfehlung zur Verhaltensänderung
        3. Agree: Festlegung von gemeinsamen Zielen unter Berücksichtigung der Änderungsbereitschaft
        4. Assist: Unterstützende Maßnahmen unter Berücksichtigung der Änderungsbereitschaft
        5. Arrange: Vereinbarung und Durchführung von Folgekontakten

      Körperliche Aktivität

      • Empfohlen werden sollten Freizeitaktivitäten
        • von moderater Intensität
          • Atemfrequenz oder Puls steigen spürbar an mit Wärmegefühl oder Schwitzen, aber ohne Gefühl der Erschöpfung.
        • über mindestens 30 min an 5 Tagen der Woche.
      • Das kardiovaskuläre Risiko liegt bei Personen, die sich bewegen, um ca. 35 % niedriger. Diese Erkenntnis beruht allerdings auf Kohortenanalysen – ein Verzerrungsrisiko ist dabei nicht auszuschließen – z. B.: Ohnehin gesunde Menschen, die sich auch viel bewegen, leben länger. Ob die Bewegung wirklich für eine Verlängerung der Lebenserwartung verantwortlich ist, wissen wir nicht.
      • Die einzige randomisierte Studie zum Thema9 wurde bei Menschen mit Diabetes durchgeführt – und führte zu dem enttäuschenden Ergebnis, dass neben einer HbA1c-Senkung klinische Endpunkte wie Infarktrate und Mortalität nicht beeinflusst werden konnten.
      • Sofern nur eine geringere Belastungsdauer erreicht wird, gilt:
        • Jede regelmäßige moderate Bewegungseinheit zählt.
        • Sogar eine minimale Bewegung ist im Vergleich zu völliger körperlicher Inaktivität mit einer Verringerung der Sterblichkeit assoziiert.10
      • Aktivitäten mit moderater Intensität sind z. B.:
        • Gehen 5 km/h: 3,3 MET (abMET = metabolisches Äquivalent)
        • Nordic Walking 6 km/h: 5 MET
        • Fahrradfahren 18 km/h: 6 MET
      • Ob durch alleiniges Krafttraining das kardiovaskuläre Risiko reduziert werden kann, ist derzeit unklar.11

      Ernährung

      • Ernährungsgewohnheiten beeinflussen das kardiovaskuläre Risiko v. a. über die Beeinflussung von Risikofaktoren wie Dyslipidämie, Bluthochdruck, Diabetes mellitus und Übergewicht, häufig aber auch einfach via Wohlbefinden und Steigerung der Lebensqualität.7
      • Bei der Ernährung kann zwischen der qualitativen und quantitativen Komponente unterschieden werden.11
        • Basis ist die qualitative Komponente (vaskulär-myokardial protektive Ernährung).
        • Die quantitative Komponente ist nur bei Adipositas und v. a. metabolischer Entgleisung zu berücksichtigen.11
      • Die Ernährung sollte daher vor allem abwechslungsreich sein und sich an den Empfehlungen zur mediterranen Kost orientieren.
        • Dadurch und durch die Vermeidung verarbeiteter Produkte soll der Anteil gesättigter Fette möglichst gering sein, sie sollten durch einfach bzw. mehrfach ungesättigte Fettsäuren ersetzt werden.
      • Eine Supplementierung mit Vitaminen und/oder Antioxidanzien soll im Allgemeinen nicht empfohlen werden.
      Zusammensetzung einer mediterranen Kost
      • Täglich
        • Getreide: 1–2 Portionen pro Mahlzeit, vorzugsweise als Vollkornprodukte
        • Gemüse: 2 oder mehr Portionen pro Mahlzeit, mindestens eine als Rohkost
        • Obst: 1–2 Portionen pro Mahlzeit, z. B. als Dessert
        • Trinken: 1,5–2 l Wasser und ungesüßter Kräutertee
        • Milchprodukte: 2 Portionen pro Tag, bevorzugt fettarm
        • Olivenöl: elementareres Element, reich an einfach-ungesättigten Fettsäuren
        • Oliven, Nüsse, Körner/Saat: Quelle für Fette, Proteine, Vitamine
        • Gewürze, Kräuter, Knoblauch, Zwiebeln: als Gewürze zur Geschmacksvariation und zur Reduktion des Salzkonsums
      • Wöchentlich
        • Fisch/Meeresfrüchte: 2 oder mehr Portionen
        • Eier: 2–4 Portionen (inkl. Kochen und Backen)
        • weißes Fleisch: 2 Portionen
        • rotes Fleisch: weniger als 2 Portionen, industriell weiterverarbeitete Produkte (z. B. Wurst, Fertigkost) weniger als 1 Portion
        • Kartoffeln: bis zu 3 Portionen, möglichst frisch zubereitet
      • Allgemeines
        • Alkohol: Der Konsum sollte beschränkt werden auf maximal moderaten Konsum (Männer bis 2 Glas Wein täglich, Frauen bis 1 Glas täglich 15 Minuten oder 90 Minuten/Woche moderat intensiver Bewegung sind Effekte zu erwartenden Mahlzeiten).
        • Salzkonsum < 6 g pro Tag

      Rauchstopp

      • Bei allen Personen sollte der Nikotinkonsum erfragt und dokumentiert werden.
      • Es soll empfohlen werden, das Rauchen vollständig einzustellen.
      • Die Ernährung sollte abwechslungsreich sein und sich an den Empfehlungen der mediterranen Kost orientieren. Der AnteilVerzicht gesättigterauf FetteRauchen sollteist möglichstdie geringwirksamste seinaller Lebensstilinterventionen. Der Kochsalzkonsum sollte unter 6 g/Tag liegen. Der Alkoholkonsum sollte eingeschränkt werden.12
      • EineEin SupplementierungRauchstopp mitist Vitaminengleichzeitig oderwirksamer Antioxidanzienals solljede nichtPharmakotherapie.
        • Risikoreduktion generellum empfohlen werdenca. Vitamin B und Folsäure zur Senkung des Homocysteinspiegels sollen bei unselektierten Patienten nicht verwendet werden.
        • Empfehlungen zu Ernährung und Bewegung fußen generell auf schwacher Evidenz!35–50 %

      • Das Beendigen des Rauchens verlängert das Leben im Mittel um:11
        • ca. 10 Jahre bei Rauchstopp im Alter von 25–34 Jahren
        • ca. 9 Jahre bei Rauchstopp im Alter von 35–44 Jahren
        • ca. 6 Jahre bei Rauchstopp im Alter von 45–54 Jahren
      • Effektivität der ärztlichen Beratung bei der Einleitung eines Nikotinverzichts
        • spontane Rate ohne Beratung: 2 %/Jahr
        • Rate nach einfacher, kurzer ärztlicher Beratung: 3–5 %/Jahr
        • Höhere Raten werden durch intensivere und geschulte hausärztliche Beratung erreicht (unterstützendes Material unter www.rauchfreiinfo.de).
      • E-Zigaretten sind eine Option zur Entwöhnung vom Rauchen.13-14 Spezifische pulmonale Risiken sowie das Risiko einer chronischen Abhängigkeit von E-Zigaretten sind zu berücksichtigen.

      Medikamentöse BehandlungMaßnahmen

      Arterielle Hypertonie

      Blutdruck
      • Screening: Eine Blutdruckmessung sollte im Regelfall alle 23 Jahre im Rahmen der Gesundheitsuntersuchung sowie anlassbezogen erfolgen, bei Patient*innen mit Diabetes z
      • AnmerkungB. der Redaktion: Gesundheitsuntersuchung für GKV-Versicherte alle 3 Jahre abrechenbar.
      • Ausreichend körperliche Aktivität, gesunde Ernährung und Nicht-Rauchen sollen vorbei jeder medikamentösen Intervention besprochen werden bzw. diese begleitenDMP-Konsultation.
      • AlleDer PersonenBeginn miteiner wiederholtantihypertensiven gemessenenTherapie Blutdruckwertenrichtet vonsich systolisch ≥ 140nach mmHgdem und/oderkardiovaskulären diastolisch  ≥ 90 mmHg oder von Verwandten ersten Grades mit Bluthochdruck sollten eine Beratung zu einem gesunden Lebensstil erhaltenGesamtrisiko.
        • Bei Personen mit einem 10-Jahres-GesamtrisikoRisiko <  20  % sollte ein Behandlungsversuch mit
          • Lebensstiländerungennderung für 4–6 Monate (beisyst. RRBlutdruck 140–159 mmHg und/oder diast. Blutdruck 90–99  mmHg) oder
          • Lebensstiländerung für einige Wochen (beisyst. RRBlutdruck 160–179 mmHg und/oder diast. Blutdruck 100–109  mmHg) empfohlen werden.
            • Eine medikamentöse antihypertensive Therapie sollte bei Nichterreichen des Blutdruckzielwertes nach diesemdiesen IntervallIntervallen empfohlen werden.
          • Bei Personen mit einem kardiovaskulären 10-Jahres-GesamtrisikoRisiko ≥ 20  % und einem systolischen
            • Syst. Blutdruck von 140–159  mmHg und/oder einemdiastolisch diastolischen> 90 mmHg: BlutdruckDer vonBeginn 90–99 mmHg sollte eineeiner medikamentösesen Therapie sollte empfohlen werden.
            • Bei Personen mit einem 10-Jahres-Gesamtrisiko ≥ 20 % und einem systolischensyst. Blutdruck von 160–179 ≥ 180 mmHg und/oder einemdiastolisch diastolischen≥ 110 mmHg: Blutdruckzeitnaher vonBeginn 100–109 mmHg soll eineder medikamentösesen, antihypertensiveantihypertensiven Therapie
          • Ältere empfohlen(> 80 werden.
          • Jahre)
            • Bei Personen mit> 80 einemJahre systolischemkann Blutdruck ≥ 180über mmHgeinen und/oderTherapiebeginn einembzw. diastolischem-stopp Blutdruck ≥ 110individuell mmHg sollte eine zeitnahe medikamentöse Behandlung empfohlenentschieden werden.
        • Therapieziele
          • Primäres Ziel der antihypertensiven Behandlung ist die Reduktion des kardiovaskulären Gesamtrisikos.
          • Im Allgemeinen soll ein Blutdruck von  ≤ 140  mmHg systolisch und  von ≤ 90  mmHg diastolisch angestrebt werden.
        • Die primäre Auswahl des Antihypertensivums sollte erfolgen nach :
          • Wirksamkeit,
          • Verträglichkeit
          • Begleiterkrankungen
          • Kosten
        • Die Behandlung kann begonnen werden als:
          • Monotherapie (1. Wahl: Diuretika, BegleiterkrankungenACE-Hemmer, undAngiotensin-Rezeptorblocker, KostenCa-Antagonisten)
          • Kombinationstherapie, erfolgenz. B.:
            • Diuretikum+ ACE-Hemmer (oder ARB)
            • Ca-Antagonist + ACE-Hemmer (oder ARB)
            • Diuretikum + Betablocker
        • Ein Therapiebeginn mit zwei Antihypertensiva mit halber Standarddosis kann erwogen werden, um mögliche Nebenwirkungen zu minimieren.
        • Eine Kombinationstherapie wird zudem empfohlen, wenn durch die Behandlung mit einem Medikament in adäquater Dosis der Blutdruck noch > 20/10 mmHg über dem Zielwert liegt.
        • Bei Personenweiter >unzureichend 80eingestelltem JahreBlutdruck kann überdie TherapiebeginnDosis bzwim Rahmen der 2er-Kombination erhöht und ggf. die Therapie auf 3er-stoppoder individuell4er-Kombination entschiedenausgebaut werden.
        • Erfolgskontrolle: in der Regel monatliche Folgeuntersuchung bis zum Erreichen des Blutdruck-Zielwertes
        Lipide

        Hypercholesterinämie

        • Vor Beginn einer lipidsenkenden Behandlung sollten zunächst sekundäre Hyperlipoproteinämien, bedacht und entsprechende Grunderkrankungen behandelt werden (z.  B. beiNieren- (latenter)und HypothyreoseLebererkrankungen, bedachtDiabetes werdenmellitus, Hypothyreose).
        • BeiAußerdem einemist wegen der besseren Effekte einer Lebensstiländerung auf das Gesamtrisiko (relative Reduktion ca. 35–45 %) vor Einleitung einer lipidsenkenden medikamentösen Behandlung eine Darstellung der absoluten Risikound überrelativen 20kardiovaskulären %Risiken und der möglichen Therapieeffekte sinnvoll (ARRIBA).
        • Empfehlungen in Abhängigkeit vom kardiovaskulären 10-Jahres-Gesamtrisiko
          • Risiko Jahren> 20 %: Statintherapie sollte eine Statintherapie angeboten werden.
          • Bei einem absoluten Gefäßrisiko vonRisiko 10–20  % in 10 Jahren und(bzw. deutlich erhöhtemhtes altersbezogenemaltersbezogenes Risiko): Eine Statintherapie kann eine medikamentöse Behandlung nach individueller Beratung erwogen werden.
        • BeiAußerdem Erhöhungsollte desPatient*innen Gesamtcholesterinsmit sehr hohem Gesamt-Cholesterin >  8  mmol/l (>  310  mg/dl) sowiebzw. LDL > 4,9 mmol/l (> 190 mg/dl) PLUS bei familiärer Hypercholesterinämie sollteund Belastung mit kardiovaskulären Erkrankungen aufgrund des per se stark erhöhten Risikos eine lipidsenkende Therapie (primär: Statine)Statintherapie empfohlen werden.
        • Relative und absolute Risikoreduktion
          • In Studien mit vorwiegend niedrig-moderat dosierten Statinen (z. B. Simvastatin 40 mg) wurde das relative Risiko für Myokardinfarkt um ca. 30 % und für die Mortalität um ca. 10 % gesenkt.15
          • in den vorliegenden Studien bei medianer Therapiedauer 4 Jahre geringe absolute Reduktion (Risikoreduktion abhängig vom individuellen Ausgangsrisiko): Myokardinfarkt 0,8 %, Schlaganfall 0,4 %, Mortalität 0,4 %15
        • Time-to-benefit
          • Zur Vermeidung eines schwerwiegenden kardiovaskuläres Ereignisses in der Primärprävention müssen 100 Personen 2,5 Jahre lang behandelt werden.15
        • Spezielle Gruppen
          • Ältere Personen profitieren in der Primärprävention weniger von einer Statintherapie als jüngere. Bei > 75-jährigen Personen konnte ein Benefit für den Einsatz von Statinen nicht sicher nachgewiesen werden.15
          • Bei bekanntem Diabetes mellitus ist eine etwas höhere absolute Risikoreduktion zu erwarten als ohne Diabetes mellitus.
          • Bei Dialyse oder Herzinsuffizienz ist kein Nutzen einer Statinbehandlung belegt.
        • Dosierung
          • Die Statin-TherapieBehandlung sollte als Fixdosistherapie in einer Standarddosierung erfolgen (insbes.insbesondere Simvastatin oder Pravastatin 20–40 mg/d), mg).
          • Eineeine DosistitrationDosis-Titration auf einen bestimmten LDL-Zielwert hin sollte nicht durchgeführt werden.
            • Es (sogist nicht belegt, dass Patient*innen in der Primärprävention von einer Titration nach bestimmten LDL-C-Zielwerten profitieren.15
            • In „Fireden aktuellen ESC-andLeitlinien wird abweichend von den DEGAM-forget-Strategie“  imEmpfehlungen Gegensatzeine zuzielwertorientierte „Treat-to-Target“)Behandlung empfohlen.7
          • Eine Statin-Hochdosis-Therapie sollte bei Menschen ohne manifeste kardiovaskuläre Erkrankungen oder familiäre Hypercholesterinämie nicht durchgeführt werden.
            • Es gibt keine Daten aus randomisierten Studien, die den Nutzen einer intensivierten Statintherapie in der Primärprävention belegen.15
            • Ab einer mittleren Dosis führt eine Verdoppelung der Dosis meist nur zu geringem zusätzlichen LDL-Effekt bei Zunahme der Nebenwirkungen. Simvastatin sollte keinesfalls mit mehr als 40 mg eingesetzt werden.16
        • Muskelschmerzen als Nebenwirkung
          • Auftreten typischerweise 4–6 Wochen nach Therapiebeginn
          • Im ersten Behandlungsjahr bei moderater Dosis tritt ein zusätzlicher Fall von Muskelbeschwerden/100 Personen, der auf die Statintherapie zurückgeführt werden kann.15
          • Bei MuskelschmerzenMuskelbeschwerden unter Statinen solltesind folgende Fragen zu klären:15
            1. Liegt eine Dosisreduktion,Muskelschädigung vor (CK > 5-fach oberer Grenzwert)?
            2. Gibt es Hinweise auf andere Ursachen der Muskelbeschwerden?
            3. Besteht weiterhin aus Ärzt*innen- und Patientensicht ein positives Nutzen-Risiko-Verhältnis der Statintherapie?
            4. Wird eine sehr niedrige Dosis oder ein alternatives Statin vertragen?
          • Die Diagnose einer „Statin-Intoleranz“ setzt voraus, dass mindestens zwei verschiedene Statine auch in niedriger Dosierung nicht vertragen wurden.15
          • mögliche Maßnahmen
            1. Dosisreduktion
            2. Wechsel auf ein anderes Statin erfolgen bzw. sollten Statine ganz abgesetzt werden.
            3. Fibrate sollen nur bei Statin-Unverträglichkeit erwogen werden.Absetzen
            4. Bei indizierter Lipidsenkung sollten Fibrate nur bei Triglyceridwerten > 2,3 mmol/l (> 200 mg/dl) und HDL-C < 1 mmol/l (< 40 mg/dl) erwogen werden.
        • Andere Wirkstoffe als Statine (oder bei Unverträglichkeit Fibrate) (Anionenaustauscherwie Ezetimib, EzetimibCholestyramin, Omega-3-Fettsäuren) sollten solltenbei Menschen ohne manifeste kardiovaskuläre ErkrankungErkrankungen oder familiäre Hypercholesterinämie wegen fehlendem NutzennachweisNutzenbeweis nicht verwendet werden. 
        • Eine Kombination verschiedener Lipidsenker wird nicht empfohlen.
        Gerinnungshemmer
        • Hochrisikopatienten (kardiovaskuläres Gesamtrisiko > 20 % in 10 Jahren) sollte ASS 75–100mg angeboten werden.
        • Bei einemfamiliärer RisikoHäufung <kardiovaskulärer 10Erkrankungen %und sollte ASS nicht eingesetzt werden.
        • ASS sollte nicht eingesetzt werden, wenn der Blutdruck unkontrolliertstark erhöhthten ist (> 180 mmHg systol.).
        • Clopidogrel sollte nur bei ASS-Unverträglichkeit eingesetzt werden.
        • Eine duale Plättchenhemmung soll in der Primärprävention nicht eingesetzt werden.
        • Bei Vorhofflimmern soll mit den Patienten das Schlaganfall-Risiko und das Risiko einer die Blutgerinnung hemmenden Therapie anhand eines validierten Risiko-Scores (z. B. CHA2D2Vasc) besprochen werden.
        • Bei einer Antikoagulation mit Vitamin-K-Antagonisten wegen VorhofflimmernsCholesterinwerten sollte eine Ziel-INRÜberweisung vonzur 2–3spezialisierten angestrebtVersorgungsebene werdenerfolgen.

        Diabetes

         mellitus
        • EinePrimäre Maßnahmen bei Diabetes mellitus sind regelmäßige körperliche Aktivität, Ernährungsberatung, Gewichtsabnahme, erst danach die medikamentöse Senkung des Therapie.HbA1c2 unter 6,5 bringt keinen Netto-Nutzen und soll daher nicht zu kardiovaskulären Prävention eingesetzt werden.
        • Zur Senkung des kardiovaskulären Risikos bei übergewichtigen Menschen mit Typ-2-Diabetes sollte Metformin eingesetzt werden, wenn mit Veränderungnderungen des Lebensstils keine befriedigende  HbA1c-Senkung erzielt wird.
          • Senkung des Risikos durch Metformin relativ um 40 %
        • ZurEine medikamentöse Senkung des HbA1c unter 7,0 % erbringt keinen Nettonutzen und soll daher nicht zur kardiovaskulären RisikosPrävention bei Menschen mit Typ-1-Diabetes soll eine HbA1c-Senkung auf 7,0 % angestrebteingesetzt werden.
        Von den o. g. Empfehlungen wurden folgende nicht im Konsens mit allen anderen Fachgesellschaften verabschiedet:
        • Der Arriba-Rechner soll als Risiko-Rechner eingesetzt werden.
        • Eine Statintherapie sollte in fester Dosis erfolgen, keine weiteren Kontrollen von Cholesterin oder LDL sind erforderlich („Statin-Dissens“).
        • Kombinationen von lipidsenkenden Therapien werden nicht empfohlen.
        • Diabetes ist nicht per se automatisch Risikoäquivalent für eine KHK und stellt keine automatische Indikation zur Statin-Therapie dar.
        • Die Mikroalbumin-Bestimmung bei Typ-2-Diabetes ist nicht routinemäßig zu empfehlen.

Raucherentwöhnung

Wie hoch ist die Motivation, mit dem Rauchen aufzuhören?

  • Siehe Artikel Raucherentwöhnung.
  • Erfassen und berücksichtigen Sie die Veränderungsbereitschaft während des Beratungsprozesses. Zur individuellen Anpassung der Beratung sollten auch soziale und psychische Faktoren (z. B berufliche und familiäre Belastungen) sowie der sozioökonomische Status berücksichtigt werden.
  • Die Beratung sollte selbstregulative, verhaltensbezogene Techniken beinhalten. Diese bestehen aus:
    1. der Aufforderung zur Beschlussfassung hinsichtlich einer Verhaltensänderung
    2. der gemeinsamen spezifischen Zielsetzung
    3. der Überprüfung der zuvor gesetzten Ziele
    4. der Aufforderung zur Selbstbeobachtung des Verhaltens und 
    5. der Bereitstellung von Feedback hinsichtlich des Verhaltens.
  • Die Beratung sollte die Vereinbarung von Folgekontakten miteinschließen.

5A-Strategie

  • Ein einfaches Modell zur Umsetzung dieser Beratungstechniken in der Hausarztpraxis unter Berücksichtigung der Phasen der Veränderung und der Veränderungsbereitschaft, stellt die 5A-Strategie dar, deren Wirksamkeit hinsichtlich verschiedener Verhaltensweisen und Erkrankungen belegt ist. Das Modell beinhaltet eine Folge von 5 evidenzbasierten Kurzinterventionsschritten:  
    1. Assess: Erfassen des Risikoverhaltens und der Veränderungsbereitschaft (Motivation, Verhalten, Wissen)
    2. Advise: direkte, deutliche Empfehlung der Verhaltensänderung
    3. Agree: Festlegung von gemeinsamen Zielen unter Berücksichtigung der Änderungsbereitschaft
    4. Assist: Unterstützende Maßnahmen unter Berücksichtigung der Änderungsbereitschaft
    5. Arrange: Vereinbarung und Durchführung von Folgekontakten.
  • Hierbei spielt das Assessment des Verhaltens sowie der Veränderungsbereitschaft eine wesentliche Rolle. Verhaltensweisen (z. B. körperliche Aktivität) können durch Fragebögen, die Patienten z. B. im Wartezimmer oder zu Hause selbst ausfüllen können, erhoben werden.
  • Das 5A-Modell stellt ein Grundgerüst dar, das eine freie individuelle Modifikation ermöglicht. Ziel ist es dabei die einzelnen Schritte möglichst ressourcenschonend umzusetzen. Es müssen nicht alle Schritte in die Praxis umgesetzt werden. So ist es z. B. auch möglich, für den Schritt „Assist" auf Beratungsangebote der Krankenkassen zurückzugreifen.
  • Die motivierende Beratung ist eine spezielle Technik, die sich für sehr viele Bereiche der Patientenberatung eignet, allerdings gezielt erlernt und geübt werden sollte.

Minimale Intervention mit dem Angebot zur Verlaufskontrolle

  1. Rauchen Sie?
  2. Was halten Sie davon?
  3. Ich würde Ihnen empfehlen, damit aufzuhören, und ich kann Ihnen dabei helfen.

Kurs zur Raucherentwöhnung

  • Geben Sie Ihren Patienten Informationsmaterial zur Raucherentwöhnung, und informieren Sie sie über Kurse in der näheren Umgebung.

Ernährung

  • Ermitteln Sie die Ernährungsgewohnheiten der Patienten, und verwenden Sie diese als Ausgangspunkt für die Beratung.
  • Wichtig sind eine abwechslungsreiche Ernährung und ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Energieaufnahme und Energieverbrauch.

Was sollten Sie essen?Thrombozytenaggregationshemmer

  • Der Mangel an ausreichender Evidenz für die Bevorzugung einer bestimmten Ernährungsform verpflichtet den Arzt dazu, niemals Patienten mit Ernährungsratschlägen zu bedrängen, die nicht zu dem jeweiligen Menschen passen.
  • Ernährungsempfehlungen sollen die folgenden Kriterien erfüllen:
    • Sie sollen umsetzbar sein.
    • Sie sollen begründbar sein.
    • Sie sollen zumutbar sein.
    • Sie sollen zwischen Beweisbarkeit und Konventionen abwägen.
  • Generell sollen die Patienten Spaß am und Genuss beim Essen haben – bereits der Begriff „Ernährung“ bedeutet in diesem Verständnis eine Verdinglichung.
  • Abwechslungsreiche und ausgewogene Kost
  • Reichliche Mengen aller Sorten Gemüse und Blattsalate, ergänzt durch Obst. Empfohlen werden täglich mindestens 5 Portionen (1 Portion = 1 Handvoll) aus dieser Gruppe. Weisen Sie insbesondere Patienten mit Diabetes darauf hin, dass Obst oft deutlich die Blutglukose erhöht.
  • Vollkornbrot und Vollkornprodukte, sofern bekömmlich
  • Fisch, insbesondere Meeresfisch
  • Geflügel und magere Fleisch- und Milchprodukte
  • Wasser als Durstlöscher
  • Eine multinationale Kohortenstudie zeigte ein signifikant reduziertes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen bei Patienten, die Milchprodukte zu sich nehmen im Vergleich zu Patienten, die keine Milchprodukte zu sich nehmen. 9
    • Es fand sich also keine Grundlage für die häufig gegebene Empfehlung, den KonsumEinsatz von Milchprodukten einzuschränken, um das kardiovaskuläre Risiko zu reduzieren.

Was sollten Sie vermeiden/nur sehr sparsam einsetzen?

  • Die Aufnahme von Salz: Wählen Sie Lebensmittel mit wenig Salz und verzichten Sie auf die zusätzliche Verwendung von Salz. Dies gilt vorrangig für die Personen, die mit Bluthochdruck auf die Zufuhr von Salz reagieren.
  • Die Aufnahme von Zucker und „leeren Kalorien“: Vermeiden Sie zuckerhaltige Getränke, Süßigkeiten, Snacks und andere Lebensmittel mit hohem Energiegehalt und niedrigem Nährstoffgehalt. Menschen, die viele zuckerhaltige Getränke zu sich nehmen, kann ein Ersatz durch mit Süßstoff versetzten Getränken empfohlen werden.

Gewicht und Aktivitätsbedarf

Gewichtsreduktion

  • Moderate Beschränkung der Energieaufnahme um –2.000 kJ/Tag (–500 kcal/Tag) gegenüber dem Tagesbedarf
  • Eine kohlenhydratarme Ernährung ist beim Abnehmen etwas effektiver als eine fettarme. Die Akzeptanz einer solchen Kostform ist aber deutlich geringer.10

Körperliche Aktivität

  • Jede regelmäßige körperliche Aktivität hat einen Nutzen für die Gesundheit.
  • Für physisch inaktive Menschen empfiehlt sich eine schrittweise Steigerung.

Empfohlenes Aktivitätsniveau

  • Kinder und Jugendliche
    • Sollten pro Tag mindestens 60 Minuten körperlich aktiv sein, bei moderater oder hoher Intensität.
  • Erwachsene
    • mindestens 150 Minuten moderate körperliche Aktivität pro Woche (z. B. schnelles Gehen)
    • alternativ: 75 Minuten pro Woche mit hoher Intensität (z. B. Laufen), evtl. eine Kombination aus moderater und hoher Intensität
    • Zusätzlich werden an 2 oder mehreren Tagen pro Woche Übungen empfohlen, die die Muskelkraft in den großen Muskelgruppen erhöhen.
    • Für optimale Gesundheitseffekte: Mindestens 30 Minuten täglich moderate körperliche Aktivität, kombiniert mit mindestens 75 Minuten pro Woche mit hoher Intensität.
  • Die Aktivität entspricht schnellem Gehen für ca. 30 Minuten an mindestens 5 Tagen pro Woche.
  • Das entspricht einem Energieverbrauch von ca. 630 kJ (150 kcal).
  • Die Aktivität kann in kürzere Einheiten über den Tag verteilt eingeteilt werden, z. B. in Einheiten von 10 Minuten Dauer.
  • Teilen Sie den Patienten aber einschränkend mit, dass es bislang keine gesicherte Evidenz dafür gibt, dass Bewegung das kardiovaskuläre Risiko senkt. Dementsprechend soll genau darauf geachtet werden, dass sich die Patienten nicht mit unrealistischen Zielen beim Versuch quälen, das Ausmaß ihrer täglichen Bewegung zu steigern.

Gewichtsreduktion

  • Körperliche Aktivität mit moderater oder hoher Intensität für ca. 60 Minuten pro Tag
  • Das entspricht einem Energieverbrauch von ca. 1.260 kJ (300 kcal).
  • Weniger und gesundheitsbewusster essen.

Medikamentöse Primärprävention, Grundprinzipien

Statine

  • Es gibt einige Dokumentationen zur Verwendung von StatinenThrombozytenaggregationshemmer in der Primärprävention ist seit Jahren umstritten.17-19
  • In aller Regel sollte ASS in der kardiovaskulären Primärprävention nicht eingesetzt werden.
  • EineBei Cochrane-Metaanalyseeinem (2013)sehr kommthohen kardiovaskulären Risiko sind mögliche primärpräventive Effekte von ASS gegen das zu demerwartende Ergebnis, dass die Verwendung von Statinen bei Patienten mit erhöhtem Risiko für Herzgefäßerkrankungen die Gesamtmortalität reduziert, OR 0,86Blutungsrisiko (95sowie %eine CImögliche 0,79–0,94medikamentöse Gastroprotektion) individuell ausführlich zu diskutieren.
  • Bei Personen ≥ 60 Jahre soll eine Thrombozytenaggregationshemmung im primärpräventiven Setting grundsätzlich nicht angeboten werden.111,20

Genderbedingte Unterschiede

  • DieInsgesamt Analysegibt zeigtes auchzu eineMechanismen, geringere Häufigkeit kombinierter tödlicherPrognose und nichttödlicherTherapie kardiovaskulärer Erkrankungen (RRbei 0Frauen weniger gesichertes Wissen,75) da sie in Studien in der Vergangenheit unterrepräsentiert waren.21
  • Klassische Risikofaktoren können in Abhängigkeit vom Geschlecht unterschiedliche Auswirkungen haben.
    • Beispielsweise ist Rauchen bei Frauen mit einem höheren relativen Risiko von Herzerkrankungen assoziiert.21
    • Umgekehrt führt ein Rauchstopp bei Frauen rascher zu einem Rückgang des Risikos als bei Männern.22
  • Bei Frauen wurden bisher Risikofaktoren seltener erfasst als bei Männern, und einesie geringerewurden Hseltener über ein bestehendes kardiovaskuläufigkeitres vonRisko Revaskularisationaufgeklärt.21,23-24
  • Andererseits (RRnutzen 0aufgeklärte Frauen häufiger primärpräventive Strategien als Männer.25
  • Der ARRIBA-Rechner unterschätzt bei Frauen tendenziell das Risiko.25

Besonderheiten bei Älteren

  • Ältere Personen sind oft nur begrenzt in den Therapiestudien abgebildet,62) sodass die entsprechende Evidenz fehlt.26
  • Es wirdbedarf angenommen,daher dassbesonders häufig individueller Überlegungen in der Therapie.
  • Statine
    • Im Alter sollte die ZahlenTherapieindikation auchunter fBerürcksichtigung Personender mit10-Jahres-Lebenserwartung wenigergestellt als 1 % jährlichem Risiko für Herzgefäßerkrankungen geltenwerden.111
    • Eine Metaanalyse (2010) zeigt keinen Effekt in der Gesamtmortalität für die Verwendung von Statinen beiBei Personen mit mittlerem bis hohem Risiko, aber> 75 Jahre ohne bekannterDiabetes Herzgefäßerkrankung.12
    • Eine prospektive Beobachtungsstudie, die die Verwendung von Statin vs. Placebo bei älteren (> 65 Jahre) Menschen ohne bekannte Herzgefäßerkrankung untersucht, zeigt ein um 30 % (HR 0,66) verringertes Schlaganfallrisiko nach 9-Jahres-Follow-up (II)13
    • Laut der Zeitschrift "Arzneiverordnung in der Praxis" der AkdÄ (12/2019) liegen derzeitkeine überzeugenden Hinweise fürliegt ein positives Nutzen-Risiko-Verhältnis dernicht Statintherapiesicher in der Primärprävention bei Personen über 75 Jahren ohne Diabetes vor. 1427
      • Insbesondere bei reduzierter Lebens erwartungLebenserwartung und  eingeschränktem Allgemeinzustand solltekann hier auch ein Absetzen  einer bestehenden Statintherapie diskutiert werden.
  • Bei kardiovaskulärem 10-Jahres-Risiko ≥ 20 % sollte eine Statinbehandlung angeboten werden. In Deutschland ist bei einem solchen Risiko die Verordnung eines Statins Kassenleistung (Gemeinsamer Bundesausschuss, GBA).15 Bei einem kardiovaskulärem 10-Jahres-Risiko ≥ 10 % kann eine Statinbehandlung angeboten werden, insbesondere bei jüngeren Patienten.
    • Es ist nicht evidenzbasiert, die Dosis auf ein bestimmtes Behandlungsziel hin zu titrieren. Die einschlägigen Studien wurden mit fixen Dosen ohne Titration auf einen bestimmten Zielwert durchgeführt.827
  • BeiAntihypertensiva
    • Evidenz Intoleranzliegt gegenvor füberr StatinenPersonen zwischen 40 und 80 Jahren, der Beginn einer antihypertensiven Therapie bei Älteren sollte einindividuell kurzer Auslassversuch und bei Besserung der Symptome eine erneute Gabe mit reduzierter Dosis erfolgen. Erwägen Sie andere Medikamente bei persistierender Intoleranz oder schweren unerwünschten Wirkungen.
    • Fibrate sollten nur bei Statin-Unverträglichkeit gegebenentschieden werden.81

    Antihypertensiva

    • InWährend fitte Ältere vermutlich von einer antihypertensiven Therapie profitieren, ist der Primärprävention haben die meisten Blutdruckmedikamente, d. h. ACE-Hemmer und,Nutzen bei ACE-Hemmer-Husten,geriatrischen ersatzweisePatient*innen Angiotensin-Rezeptorblocker,weniger Betablocker, Diuretika (vorzugsweise das Thiazid Chlorthalidon) und Kalziumantagonisten eine gut dokumentierte Wirkung.
    • Thiazide und ACE-Hemmer sind derzeit die kosteneffizientesten Medikamente. Eines dieser Medikamente sollte daher die erste Wahl sein.
    • Ein Cochrane-Bericht dokumentiert die fehlende Wirkung der Primärprophylaxe bei der antihypertensiven Behandlung einer leichten Hypertonie (systolisch 140–159 mmHg, diastolisch 90–99 mmHg) (Ia)klar.1626
      • DieZu Indikationberücksichtigen fürist diedabei Behandlungauch war erhöhter Blutdruck, und nichtein erhöhtes GesamtrisikoSturzrisiko, Antihypertensiva zählen zu den „Fall-Risk-Increasing Drugs“.

  • Thrombozytenaggregationshemmer
    • AcetylsalicylsäureAufgrund 1des xansteigenden 75–100Blutungsrisikos mg
      • Wird inist der PrimärprophylaxeEinsatz ab einem kardiovaskulären Risiko > 20 % empfohlen. Bei einem Risiko < 10 % solltevon ASS nichtzur eingesetzt werden.17Bei einem unkontrolliert dauerhaft über 180 mmHg erhöhten Blutdruck sollte ASS ebenfalls nicht eingesetzt werden.
      • Laut drei aktuellen großen Studien (ASCEND, ARRIVE, ASPREE) ist ASS in niedriger Dosierung (100mg/d) bei gesunden Primälteren Menschen und bei Personen mit moderat erhöhtem kardiovaskulrprärem Risiko nicht wirksamer als Plazebo. 18-20
        • Auch bei Patienten mit Diabetes war ASS nur gering wirksam.
        • Im Vergleich zu Placebo besteht ein signifikant höheres Blutungsrisiko undvention bei Älteren einebesonders höhere Mortalität unter ASS.
    • Die Dosierung von ASS ist abhängig vom Körpergewicht. 21
      • Eine Analyse mehrerer RCTs mit zusammen >100.000 Teilnehmern zeigt, dass ASS in niedriger Dosierung (75-100mg) als Primärprophylaxe nur bei Personen mit einem Körpergewicht von 70 kg oder weniger wirksam ist.
      • ASS in einer Dosierung von 300-325 mg hat einen Effekt bei Personen, die schwerer als 70 kg sind.
      • Auf der anderen Seite sind die gastrointestinalen Nebenwirkungen streng dosisabhängig. Es bedarf weiterer Untersuchungen, um herauszufinden, ob höhere ASS-Dosierungen einen Nettonutzen haben.
    • ASS sollte bei Patienten mit früheren gastrointestinalen Blutungen mit Vorsicht verwendet werden und ist bei Allergie bzw. durch Acetylsalicylsäure ausgelöstem Asthma kontraindiziert.
    • Clopidogrel
      • Ist in der Primärprophylaxe nicht dokumentiert, kann aber ausnahmsweise eine Alternative für Hochrisikopatienten sein, die Acetylsalicylsäure nicht vertragen (ASS-Allergie).

    Grippeimpfstoff

    • Einer Metaanalyse zufolge reduzieren sie das Risiko für größere schwere kardiovaskuläre Ereignisse. Diese Reduktion war aber nur bei Patienten mit einem deutlich erhöhten kardiovaskulären Risikokritisch zu finden (la).22

    Studienergebnisse

    • Das Ergebnis einer großen Metaanalyse von Beobachtungsstudien und randomisierten Studien ist, dass es keine wissenschaftlichen Anhaltspunkte dafür gibt, eine hohe Aufnahme mehrfach ungesättigter Fettsäuren und eine geringe Aufnahme gesättigter Fettsäuren zu empfehlen, um Herzgefäßerkrankungen vorzubeugen (Ia–b).23
    • Laut einer großen Studie an Diabetes-Patienten 24 und einer aktuellen Metaanalyse 25, in der unter anderem auch Diabetes-Patienten analysiert wurden, gibt es keinen Hinweis auf einen relevanten Nutzen von Omega-3-Fettsäuren in der Primärprophylaxe kardiovaskulärer Erkrankungen. 
    • Eine prospektive Studie legt nahe, dass Xanthelasmen auf dem Augenlid mit einem erhöhten Herzinfarktrisiko (OR 1,48) und einem erhöhten Risiko des Todes (OR 1,14) verbunden sind, unabhängig von Cholesterin oder anderen Risikofaktoren.26
    • Multivitamine?
      • Einer Studie zufolge (Ib) verringert eine tägliche Multivitamindosis nicht kardiovaskuläre Ereignisse27, und eine Selensupplementierung hat ebenfalls keinen vorbeugenden Effektsehen.28
      • Generell hat eine Supplementierung mit Vitaminen oder Antioxidanzien keinen vorbeugenden Effekt (Ia).28
    • Screening und Veränderung des Lebensstils29
      • Allgemein hat Screening mit folgender Veränderung des Lebensstils über 5 Jahre bei Personen mit erhöhtem Risiko nicht zu einer Reduktion koronarer Erkrankungen, Schlaganfall oder Mortalität nach 10 Jahren geführt, verglichen mit der nichtgescreenten Bevölkerung.

    Patienteninformationen

    Patienteninformationen in Deximed

    Patienteninformationen der DEGAM

    Quellen

    Leitlinien

    • Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin (DEGAM). S3-Leitlinie: Hausärztliche Risikoberatung zur kardiovaskulären Prävention. S3AWMF-Nr. 053-024, Stand 20172016. wwwregister.degamawmf.de
    • NVL-ProgrammDeutsche vonGesellschaft BÄK,für KBV, AWMFAllgemeinmedizin. Nationale VersorgungsLeitlinie Chronische KHKSchlaganfall. AWMF-Leitlinie Nr. nvl053-004011. S3, Stand 20132020. www.awmf.org
    • European Society of Cardiology. Guidelines on cardiovascular disease prevention in clinical practice. Stand 2021. www.escardio.org
    • Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ). Leitfaden „Medikamentöse Cholesterinsenkung zur Vorbeugung kardiovaskulärer Ereignisse“. Stand Juli 2023. www.akdae.de

    Literatur

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    8. Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin (DEGAM). S3-Leitlinie: Hausärztliche Risikoberatung zur kardiovaskulären Prävention. S3AWMF-Nr. 053-024, Stand 20172016. register.awmf.org
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    AutorenAutor*innen

    • Michael Handke, Prof. Dr. med., Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Intensivmedizin, Freiburg i.Br.
    • Günther Egidi, Dr. med., Arzt für Allgemeinmedizin, Bremen (Review)
    • IngardDie Løgeursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, spesialist allmennmedisin, universitetslektor, institutt for sammfunsmedisinske fag, NTNU, redaktør NEL https://legehandboka.no/).
  • primærforebygging av hjerte- og karsykdommer; Primærforebygging hjertekar
    Arriba; Primärprävention; Kardiovaskuläre Prävention; Kardiovaskuläres Risiko; Risikorechner; Arriba; Score; Procam; Diabetes mellitus; Arterielle Hypertonie; Hyperlipidämie; Hypercholesterinämie; Übergewicht; Adipositas; Ernährung; Ernährungsumstellung; Gewichtsreduktion; Bluthochdruck; kardiovaskuläre Risiken; kardiovaskuläres Risiko; 5A-Strategie; Rauchen; Raucherentwöhnung; Rauchstopp; Raucherstatus; Statine; Körperliche Aktivität; Bewegung; Ernährung; Statine
    Primärprävention von Herz- und Gefäßerkrankungen
    Änderungen von Herrn Egidi DEGAM berücksichtigt 18.09.23 CCC MK AkdÄ-LF 2023 berücksichtigt. DEGAM review Egidi 06.03.23 DDD MK 06.02.2023 Korrigiert (A. d. Red): GU alle 3 Jahre, Leseranfrage. CCC MK 07.04.2020, Formulierung zur körperlichen Aktivität geändert. Nach Leseranfrage. BBB MK 15.01.2020, Statine bei älteren Patienten. U-MK 21.10.2019; neue DEGAM-LL. U-NH 18.10.17, MK 25.10.17 Update entfernt, widerspricht der LL U-MK 31.07.2018 (Dosierung ASS) U-MK 21.09.2018 (ASCEND) CCC MK 08.10.2018, aktuelle Daten zu Omega3 BBB 26.10.2018 ASCEND, ASPREE, ARRIVE zu ASS in der Primärprävention
    CCC MK 15.05.2023 AkdÄ und DEGAM-LL (Addendum) berücksichtigt. BBB MK 28.02.2023 umgeschrieben auf der Basis der DEGAM-LL. Check GO. LL imp. 28.1.; DEGAM Egidi 7.12.16
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    BietenDer SieArtikel allenbezieht Patientensich, mitsofern einemnicht erhöhtengesondert referenziert, auf die DEGAM-Leitlinie Hausärztliche Risikoberatung zur kardiovaskulären RisikoPrävention.1 dieDie ErmittlungMortalität ihresdurch Risikoprofilskardiovaskuläre Erkrankungen hat in den vergangenen Jahren abgenommen, ursächlich sind möglicherweise neben Fortschritten in der Akutbehandlung eine bessere Primär- und eineSekundärprävention Beratung zues ihrenkönnen Lebensgewohnheitenaber an,auch sofernganz therapeutischeandere KonsequenzenFaktoren denkbar erscheinen. Wenn das Risiko überwie der empfohlenenallgemeine InterventionsgrenzeLebensstandard liegt,oder sollteneine Sielange Friedensperiode in all diesen FällenEuropa eine medikamentöseRolle Behandlungspielen.2 anbieten.
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