Prüfungsrelevant für die Facharztprüfung Allgemeinmedizin1
- Kenntnisse der NVL Kreuzschmerz, siehe Leitlinienkästen und Angaben unter Therapie
- Lasègue-Test, umgekehrter Lasègue-Test
Red Flags und abwendbar gefährliche Verläufe2-3
Red Flags |
Abwendbar gefährlicher Verlauf |
Höhergradige Lähmungen, Blasen-Mastdarmstörung, perianale Gefühlsstörung, Reithosenanästhesie, komplett Lähmungen |
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Wandernde Schmerzen, Ausstrahlung in die Brust |
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Trauma (auch Bagatelltrauma oder „Verheben“), bekannte Osteoporose, systemische Steroidtherapie, lokaler Klopfschmerz |
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Fieber > 38,5 °C, nächtliche Schmerzen, Auslandsaufenthalt, Immunsuppression, konsumierende Grunderkrankung, i. v.-Drogenabusus |
Infektion, intraspinale Phlegmone, intraspinaler Abszess, Spondylodiszitis, Pyelonephritis |
Positive Tumoranamnese, höheres Alter, Nachtschweiß, Gewichtsabnahme, starker nächtlicher Schmerz, lokaler Klopfschmerz |
Tumor, Metastasen, pathologische Fraktur der Wirbelsäule |
Miktionsbeschwerden |
Allgemeine Informationen
Definition
- Kreuzschmerzen sind definiert als Schmerzen unterhalb des Rippenbogens und oberhalb der Gesäßfalte, mit oder ohne Ausstrahlung.
Begleitend können weitere Beschwerden vorhanden sein.4 DaUnteres keine deutsche Entsprechung zum englischen Low Back Pain gibt, wird meist der Begriffakuten Kreuzschmerzenverwendet.DiewerdenKlassifikationneuderaufgetreteneKreuzschmerzen kann nach UrsacheSchmerzepisoden,Dauerdie weniger als 6 Wochen anhalten,Schweregrad und Chronifizierungsstadium erfolgenzusammengefasst.Akute Schmerzen im unteren Rücken (Lumbago)4Häufig6–12sindWochen:auch Gesäß und Oberschenkel betroffen.subakutStrahlen>die12SchmerzenWochen:nach unten in ein Bein, bis unter das Knie, ist das ein Hinweis auf eine radikuläre Symptomatik (Lumboischalgie).chronisch
Klassifikation nach Ursache
Leitlinie: NVL Kreuzschmerz4
Klassifikation nach UrsacheextravertebraleExtravertebrale Kreuzschmerzen (ca. 2nichtspezifischeNichtspezifische Kreuzschmerzen (80–90- keine eindeutigen Hinweise auf eine spezifische zu behandelnde
Ursache erkennbar - Umfasst auch funktionelle Diagnosen, z.
BlockadeBlockierung desIleosakralgelenkesIliosakralgelenkes. - Degenerative Veränderungen, wie sie regelhaft auftreten, werden im Regelfall ebenfalls als nichtspezifisch betrachtet.
- keine eindeutigen Hinweise auf eine spezifische zu behandelnde
spezifischeSpezifische Kreuzschmerzen (10–20- Somatische Ursache mit spezifischen Behandlungsoptionen, z.
- Somatische Ursache mit spezifischen Behandlungsoptionen, z.
Klassifikation nach zeitlichem VerlaufEs werden akute, subakute undchronischesowie rezidivierende Kreuzschmerzen unterschieden.Unter akuten Kreuzschmerzen werden neu aufgetretene Schmerzepisoden, die weniger als 6 Wochen anhalten, zusammengefasst.Schmerzepisoden, die länger als 6 Wochen und kürzer als 12 Wochen bestehen, werden subakut genannt.Bestehen die Symptome länger als 12 Wochen, ist von chronischen Kreuzschmerzen die Rede.Rezidivierende Kreuzschmerzen sind Schmerzepisoden, die nach einer symptomfreien Phase von mindestens 6 Monaten wieder akut auftreten.
Häufigkeit
- Kreuzschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden in der Bevölkerung.
- Lebenszeitprävalenz
PrävalenzInzidenzCa. 303,2 % dererwachsenengesetzlichBevölkerungVersichertengebenmitjedenDiagnoseTagakuterSchmerzenKreuzschmerzim(inRückenmindestensan.4 Vorquartalen keine Kreuzschmerzdiagnose verzeichnet)84DavonEntsprichtbegebenetwasich2,25 Mio.nurPersonen25–30pro%Jahr inärztlicheDeutschlandBehandlungplus die nicht erfassten Privatpatient*innen.9Jährlich treten bei 15–45 % aller Erwachsener Schmerzen im unteren Rücken auf, bei nur 1 von 20 Fällen handelt es sich um neu auftretende Beschwerden.
- Zwischen 30
und–50 Jahren ist die Inzidenz für akute Kreuzschmerzen am höchsten,. - Frauen sind etwas häufiger betroffen.4
- In allen Altersgruppen
gabengeben Personen mit niedrigem Sozialstatus (gemessen an Bildung, beruflicher Stellung und Einkommen) häufiger Kreuzschmerzen an als Personen mit mittlerem oder hohem Sozialstatus.4
Als Ursache vorzeitiger Berentung wegen verminderter Erwerbsfähigkeit stehen die Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems in den letzten Jahren an zweiter Stelle nach den psychischen Erkrankungen und Verhaltensstörungen.
Ätiologie und Pathogenese
- Siehe Leitlinienkasten Klassifikation nach Ursache.
- Nur bei ca. 10–20
Die Korrelation zwischen Röntgenbefunden und Symptomen ist gering.
Akute Schmerzen im unteren RückenKönnen von der Muskulatur, von Bändern, Bandscheiben (Anulus fibrosus), den Iliosacralgelenken oder den LWS-Facettengelenken ausgehen.Tretenhäufig funktionelle Beschwerden, z. B. durchHebenBlockierungen,(Ver-)Dreheninsuffizient stützende Rumpfmuskulatur oderdurchmuskuläreabrupte Bewegungen auf.Dysbalancen
Disponierende Faktoren
Individuelle
- Akute
FaktorenRückenschmerzen treten gehäuft bei insuffizienter Rumpfmuskulatur in Kombination mit schwerer körperlicher Arbeit (Heben, Verdrehen) oder statischer, monotoner Körperhaltung (z. B. langes Sitzen) auf.
- Vielzahl an Risikofaktoren für Chronifizierung von akuten Rückenschmerzen, hier nur Auswahl:4
Dekonditionierungpsychosozial (schwacheYellowRückenmuskulaturFlags)Starke degenerative VeränderungenOsteoporose(Risiko für Wirbelkörperfraktur)SpinalkanalstenoseSpondylolisthesisSkoliose, KyphoseundBeinlängendifferenz– nur bei großen Abweichungen relevantGroße Körpergröße undÜbergewichterhöhen das Risiko.Die körperliche Fitness hat den größten Einfluss auf die Rehabilitation.Rauchen(indirekt über Assoziation mit anderen Risikofaktoren)Genetische Faktoren
Berufliche Faktoren4
Schwere körperliche Arbeit, insbes. ungewohnte TätigkeitenHäufiges Beugen und (Ver-)Drehen des RückensHeben, Schieben und ZiehenRepetitive TätigkeitenStatische Körperhaltungen bei der ArbeitVibrationenLanges Sitzen kann Beschwerden auslösen oder verschlimmern.Gratifikationsprobleme (geringe Anerkennung und Wertschätzung bei der Arbeit)
Psychosoziale Faktoren4,11
Diese sind unbedingt abzuklären bei chronischen Schmerzen:- Depressivität
Angst,und Katastrophisierung (Vermutung einer schlimmen Erkrankung)Angst-Vermeidungsüberzeugungen (Bewegung schadet)Hilflosigkeit (geringe Selbstwirksamkeit)Distress- passives Schmerzverhalten: z. B. ausgeprägtes Schon- und Angst-Vermeidungsverhalten
Neigung zur SomatisierungDurchhalter*in (überhöhte Selbstansprüche).Rentenwunsch
Berentungswunscharbeitsplatzbezogen (Blue/Black Flags)- berufliche Unzufriedenheit
GeringekörperlicheBildungSchwerarbeit- Vibrationsexposition
- Mobbing
- iatrogen
- lange Krankschreibung
- übertriebener Einsatz diagnostischer Maßnahmen
- sonstige
- Rauchen
- Übergewicht
- geringe körperliche Kondition
- Alkohol
ICPC-2
- L03 Untere Rü
ckensympt.ckensymptome/beschwerd.-beschwerden - L84 Rückensyndrom ohne Schmerzausstrahlung
ICD-10
- M54
.5KreuzschmerzRückenschmerzen
Diagnostik
Diagnostische KriterienÜberlegungen
Klinische Diagnose ausgehend von der Anamnese undIn denklinischenmeistenBefundenDieFällenklinische Untersuchung in der Hausarztpraxis zielt darauf ab,extravertebrale Ursachen mit Schmerzen im Lumbalbereich sowie spezifische von nichtspezifischen Kreuzschmerzen zu unterscheiden.seltene Notfälle zu erkennen (Cauda equina oder Conus-medullaris-Syndrom, Wurzeltod),gehen dieeineBeschwerdensofortigeinnerhalbBeurteilungeinigerimWochenKrankenhausspontanerfordernzurück.Patienten mit Hinweisen auf eine schwere Grunderkrankung (Red Flags: z. B. Malignität, Infektion, rheumatische Erkrankung, Nervenkompression) zu erkennen.Risiken für Chronifizierung (Yellow Flags) frühzeitig zu erkennen.
- Finden sich bei Patient*innen mit Kreuzschmerzen durch Anamnese und körperliche
PathologiePathologien, sollen vorerst keine weiteren diagnostischen - Alarmsymptome (Red Flags) dienen als Warnsignale für eine spezifische Ursache und sollten dringlich abgeklärt werden.7-8
- Frakturverdacht
- Trauma, entweder schwer oder auch Bagatelltrauma
- systemische Steroidtherapie
- Verdacht auf Tumor/Metastase
- positive Karzinom-Anamnese
- höheres Alter
- Nachtschweiß, Gewichtsabnahme
- starker nächtlicher Schmerz
- Verdacht auf Infektion
- Fieber
- nächtliche Schmerzen
- Auslandsaufenthalt
- Immunsuppression
- konsumierende Grunderkrankung
- i. v. Drogenabusus
- Verdacht auf Konus-Kauda-Syndrom
- höhergradige Lähmungen
- Blasen-Mastdarmstörungen
- perianale Gefühlsstörungen, Reithosenanästhesie
- komplette Lähmungen (Nerventod)
- Frakturverdacht
- Bereits zu Beginn einer Rückenschmerzepisode sollten Risikofaktoren für eine Chronifizierung abgeklärt werden.
- Es ist sehr wichtig, am Anfang den übertriebenen Einsatz von Diagnostik zu vermeiden, um einer Chronifizierung keinen Vorschub zu leisten.4
Differenzialdiagnosen
- Siehe auch Symptomartikel Rückenschmerzen.
Spezifische Ursachen für Schmerzen im unteren Rücken
- Radikuläre Symptomatik durch lumbalen Bandscheibenvorfall
In einer Studie waren 4 % der Patient*innen mit akuten Rückenschmerzen hiervon betroffen.12
- Radikuläre Symptomatik durch Spinalkanalstenose (insbes. bei älteren
PatientenPatient*innen), Leitsymptom Claudicatio spinalis - Vertebrale Kompressionsfraktur/Sinterungsfraktur
- als Folge von Osteoporose oder Metastasen
weniger als 5 % aller Fälle von Rückenschmerzen13
- Höhergradige Spondylolisthesis
- Piriformis-Syndrom: verursacht ischiasähnliche Symptome (L5/S1)
Mononeuropathien- Schwere Grunderkrankung (selten)
Betraf rund 1 % aller Fälle von akuten Rückenschmerzen in der Hausarztpraxis.- Knochenmetastasen
- Tumorerkrankungen der Wirbelsäule
- multiples Myelom
Infektion, SpondylitisSpondylarthropathieSpondylodiszitis- Bauchaortenaneurysma
- intraspinale Tumoren
Anamnese
- und Yellow Flags
UnterInsbesonderedendie„RedpsychosozialenFlags"undwerdenarbeitsplatzbezogenenWarnhinweiseRisikofaktorenfürsollenspezifischevonUrsachenBeginn der Kreuzschmerzenzusammengefasstan und im Behandlungsverlauf berücksichtigt werden.14-154SieheDauerTabelleKreuzschmerzen,derRedBeschwerdenFlags.
Anamnestische Fragen
SchmerzanamneseDauer, Intensität, Lokalisation, Schmerzqualität(akut/subakut/chronisch)- Ausstrahlung
30–60radikulär%(dermatombezogengebenbeieineAffektionAusstrahlungvon Spinalnerv)- pseudoradikulär (z. B. nur gluteal oder bis in
dieproximalenBeineOberschenkelan,beidieBlockierungistvommeist funktionell. Strahlen die Schmerzen nicht bis unter das Knie, ist eine radikuläre Reizung, z. B. durchrelevanten Bandscheibenvorfall, fast ausgeschlossen.Sakroiliakalgelenk)
Faktoren,Vorerkrankungen/Voroperationendiederden Schmerz lindern oder hervorrufen.WirbelsäuleAngstSubjektivevor Schmerzen?KrankheitstheorieBehandlungBereitsvondurchgeführteSchmerzen
Frühere Episoden?
Akute Rückenschmerzen
Plötzlich einsetzende Rückenschmerzen, in der Regel nach dem Heben und/oder nach (Ver-)Drehen des RückensSchmerzen im unteren Teil des RückensEvtl. mit Ausstrahlung in GesäTherapiemaßund bis zum Knie, seltener weiter distalDie Wahrscheinlichkeit eines Bandscheibenvorfalls wird bei akuten Rückenschmerzen ohne Schmerzausstrahlung mit ca. 1 von 500 angegeben.16
Chronische Rückenschmerzen
Ab einer Dauer von 6 Wochen werden die Rückenschmerzen als subakut bezeichnet, bei einer Dauer von > 12 Wochen als lang anhaltend (chronisch).Tägliche Schmerzen über einen längeren Zeitraum sind eine große Belastung, die viele Lebensbereiche betreffen.Hinzu kommen häufig Beschwerden wieSchlafstörungen, Stimmungsschwankungen,DepressionenundMüdigkeit.Häufig ohne erkennbare UrsacheBeurteilung des Schweregrads aufgrund folgender Faktoren:Grad der Funktionsbeeinträchtigungzunehmende SchmerzenGewichtsabnahme.
Prognose laut Örebro-Fragebogen bzw. STarT Back Tool11,17
Geringes Risiko einer Chronifizierung: Gesamtpunktzahl 3 oder wenigerMittleres Risiko: Gesamtpunktzahl 4 oder mehr und ein Teilergebnis (Fragen 5–9) von 3 oder mehrHohes Risiko: Gesamtpunktzahl 4 oder mehr und Teilergebnis (Fragen 5–9) von 4 oder mehrnahmen
Klinische Untersuchung
- Siehe auch den Untersuchungskurs der Universität Freiburg – Wirbelsäule.
SystematischeLeitlinie: klinischeNVL UntersuchungKreuzschmerz4
SichtbefundLiegen anamnestisch keine Red Flags vor und schildern die Personen Beschwerden im Rücken ohne aktuelle oder zurückliegende Hinweise auf eine Nervenkompression (Begleitsymptomatik wie z. B. Ausstrahlung der Schmerzen ins Bein), genügt eine Basisdiagnostik.
Basisuntersuchungen
GangartInspektion- Allgemeinzustand,
An-körperlicheund AusziehenBeeinträchtigung,KörperspracheHaltung,KörperhaltungBeckenstand,Schmerzverhalten VerformungDeformitäten,oderVerletzungszeichen,Schiefhaltung als schmerzbedingte VermeidungshaltungHaut
- Allgemeinzustand,
BeweglichkeitPalpation der lokalen Muskulatur und der begleitend betroffenen Muskulatur auf Schmerzhaftigkeit und Verspannung- Lokaler Druck- oder Klopfschmerz des Processus spinosus
- V. a. Fraktur
- Orientierende Beweglichkeitsprüfung: Ante-, Retro-, Lateralflexion der LWS
- Die diagnostische Aussagefähigkeit ist begrenzt, hilft aber beim Monitoring des Krankheitsverlaufes.
- Lasègue-Zeichen, evtl. ergänzend Bragard-Test
- Radikulopathie oder Nervendehnung
- Untersuchung des sakroiliakalen Gelenks (
geringe therapiesteuernde Bedeutung für nicht manualtherapeutisch arbeitende Ärzt*innenSIG)Lateralflexionlokale(geringe therapiesteuernde Bedeutung)SchmerzpalpationVorwärts-SchmerzprovokationunddurchRückwärtsbeugungKompression(geringedestherapiesteuernde Bedeutung)Finger-Boden-AbstandGelenkes- Beispielhafte Untersuchungsdurchführung (Anm. d. Red.): Patient*in
der Regel aufgehobene BeweglichkeitineinemRückenlage.abgegrenztenUntersucher*inBereichmit gekreuzten Armen,starkHändeeingeschränkteaufBeweglichkeitrechterinundeinerlinkerEbeneSpinaoderiliacamehrerenanteriorEbenen (abhängigsuperior von Patient*in. Druck der Hände nach lateral füftbeweglichkeit,hrtgeringezutherapiesteuerndeKompressionBedeutung)des SIG. - alternativ Patrick-Faber-Test
- Beispielhafte Untersuchungsdurchführung (Anm. d. Red.): Patient*in
Spezielle Untersuchungstechniken
- Lasègue-Test
189- Durchführung: Untersuchung in Rückenlage. Den Fuß mit gestrecktem Knie langsam bis ca. 60 Grad anheben oder bis die Bewegung aus Schmerzgründen nicht weitergeführt werden kann.
- Bei
meisteinschießender oder verstärkter Schmerzausstrahlung bis unterhalb des Knies ist der Test positiv (L4, L5 und S1): Hierbei ist anzugeben, bis wohin der Schmerz ausstrahlt (Sensitivität ca. 90 - Ziehen in der Oberschenkelrückseite bei verkürzter ischiokruraler Muskulatur tritt häufig auf und ist nicht auf eine Nervenwurzelbeteiligung zurückzuführen.
- Bei
- gekreuzter Lasègue
EineSchmerzausstrahlung in das gegenüberliegende Beinergibt eine höhere Spezifität.
- umgekehrter Lasègue (Dehnungszeichen des N. femoralis; keine Routineuntersuchung)
- Untersuchung in der Bauchlage. Das Bein langsam anheben (Dehnung in der Hüfte).
- Positive Zeichen bei Schmerzaustrahlung anteromedial in den Oberschenkel (L3) und anteromedial in die Hüfte und den oberen Teil des Oberschenkels (L2) – ggf. auch bei L4-Ischias positiv.
- positiv auch bei Meralgia paraesthetica
Negativ, wenn keine Nervenwurzelbeteiligung vorliegt (> 85 % der Fälle).
- Durchführung: Untersuchung in Rückenlage. Den Fuß mit gestrecktem Knie langsam bis ca. 60 Grad anheben oder bis die Bewegung aus Schmerzgründen nicht weitergeführt werden kann.
- Neurologische Untersuchung (Kraft/Sensibilität/Reflexe) bei Verdacht auf Nervenwurzelbeteiligung
- Plantarflexion des Sprunggelenks: Auf Zehenspitzen gehen (S1)
– ggf. Krafttest durch Plantarflexion des Sprunggelenks und der Großzehe. DorsalflexionDorsalextension des Sprunggelenks: Fersengang (L5)- Insbesondere
– ggf. Krafttest durch Dorsalflexion des Sprunggelenks undDorsalextension der Großzehe überprüfen, da Kraftdefizite hier sensibler feststellbar als bei gesamtem Sprunggelenk.
- Insbesondere
- Streckung des Knies:
InEinbeinig in die Hocke gehen und aufstehen (L4)– ggf. Krafttest durch Dehnung im Knie. - Sensibilitätsprüfung: Dermatome L4, L5 und S1
- Tipp: Den Fußrand medial (L4), den Fußrücken (L5) und den Fußrand lateral (S1) leicht
berühren oder mit stumpfer Nadel stechenbestreichen.
- Tipp: Den Fußrand medial (L4), den Fußrücken (L5) und den Fußrand lateral (S1) leicht
- Patellarsehnenreflex (L4) und Achillessehnenreflex (S1)
- Plantarflexion des Sprunggelenks: Auf Zehenspitzen gehen (S1)
ManualtherapeutischeSieheUntersuchungUntersuchung des Iliosakralgelenks (ISG bzw. SIG): lokale Schmerzpalpation, Schmerzprovokation durch Kompression des Gelenks (Patrick-Faber-Test; Senitivität ca. 70–90 %)evtl. Beurteilung von Vor- und RücklaufphänomenenSieheauch Tabelle Kreuzschmerzen, Kennmuskeln und Reflexe für die neurologische Höhendiagnostik.
- Patrick-Faber-Test
(Maigne-Test)- Zunächst wird über eine forcierte
InnenrotionInnenrotation eine Hüftgelenksaffektion ausgeschlossen. - Dann wird das
abgewinkelteim Knie gebeugte und außenrotierte Bein unter Fixierung des Beckens auf der Gegenseite forciert abduziert. Der Fuß des angewinkelten Beins kann neben oder auf dem Knie des anderen Beins liegen. Der Oberschenkel dient dabei als Hebel, mit dem Druck über das Hüftgelenk auf das ISG weitergeleitet wird. Als positiv wird er gewertetPositiv, wenn der Schmerz in der Hüfte oder Gesäßgegend durch das Manöver ausgelöst oder verstärkt werden kann. Nicht als positiv gewertet wird ein Dehnungsschmerz derAdduktoremuskulaturAdduktorenmuskulatur.
- Zunächst wird über eine forcierte
Akute Rückenschmerzen
Die Beobachtung der Bewegungsmuster der Patient*innen reicht häufig zur Bestätigung der Diagnose aus.Vor allem bei Rezidiven ohne Änderung der Symptommuster sind häufig keine weiteren Untersuchungen erforderlich.
Bewegungseinschränkungen der WirbelsäuleSpasmen der paravertebralen MuskelnKein Hinweis auf Bandscheibenvorfall, wenn Lasègue-Zeichen negativ und keine neurologischen Ausfälle
Ergänzende Untersuchungen in der Hausarztpraxis
- Sind bei akuten Rückenschmerzen in der Regel nicht erforderlich.
BeiNurUnsicherheit,zurobdifferenzialdiagnostischeneineAbklärungGrunderkrankung besteht, sind Untersuchungen vonbeiHbWarnsignalen,BSG,z. B.:- CRP
,und Leukozytenundbeieine Urinuntersuchung angezeigt – als möglicher Hinweis auf eine SpondylodiszitisV. Die Bestimmung vona.HLA-B27Spondylodiszitisbei Verdacht auf Spondylathrophien (Morbus Bechterew) sollte nur in Ausnahmefällen durch die Hausärzt*innen erfolgen. Ca. 9 % der Bevölkerung sind HLA-B27-positiv. Ein positiver Befund ist nur mit Hinweisen auf entzündliche Rückenschmerzen diagnostisch wegweisend.Erhöhtealkalische Phosphatase,Hyperkalzämiekönnen Hinweise auf Knochenmetastasen sein.- Elektrophorese
kannbei V. a. Plasmozytom - BSG und LDH bei
VerdachtV. a.auf Plasmozytom, das im Regelfall Schmerzen in mehreren Körperregionen macht, erwogen werdenMalignom.
- CRP
Diagnostik bei Spezialist*innen
BilddiagnostikBildgebende Verfahren
Leitlinie: NVL Kreuzschmerz4
- Bei akuten und rezidivierenden Kreuzschmerzen soll ohne relevanten Hinweis auf
4 EineBeiBilddiagnostikPatient*innenistmitwederanhaltendenbei akutenaktivitätseinschränkenden odersubakutenprogredienten
Kreuzschmerzennoch bei chronischen Rückenschmerzen bzw. initial bei Nervenwurzelbeteiligung ohne Hinweise auf Red-Flags angezeigt.19Eine Bilddiagnostik ist bei anhaltenden Symptomen ohne Besserung(nach 4–6 Wochen)angezeigttrotz leitliniengerechter Therapie
soll die Indikation für eine bildgebende Diagnostik überprüft werden.- Die Wiederholung der Bildgebung ohne relevante Änderung des klinischen Bildes
soll nicht erfolgen.
- MRT
- bei radikulärer Symptomatik
Eine MRT ist die 1. Wahl, wenn eine operative Behandlung eines Bandscheibenvorfalls zu erwägen ist.RöntgenDie MRT bietet eine gute Sensitivität und Spezifität bei einem spezifischen Krankheitsverdacht.20Eine MRT führt allerdings zu vielen falsch interpretierten Befunden, da viele abweichende Befunde keine klinische Bedeutung haben.19
Bei Verdacht auf einenBandscheibenvorfallkann die CT eine Alternative zur MRT seinEine CT ist vor allem auchbei Verdacht aufFrakturenSpondylolisthesis, Fraktur oderossäreTumor/Metastasenangezeigt.
Eine Röntgenuntersuchung ist bei Verdacht auf eine Iliosakralgelenkarthritis oder bei Verletzungen/Frakturen sinnvoll. Sie sollte im Regelfall von Rheumatolog*innen empfohlen werden. Nachweisbare Veränderungen am ISG sind in der Frühphase häufig nicht vorhanden.
Indikationen zur Überweisung
StationäreÜberweisungAufnahmeanals Akutmaßnahme bei Verdacht aufCauda-equina-Syndrom, ggf. fortschreitende Paresen oder LähmungenSpezialist*inBeiLiegen Red Flagsmuss eine individuelle Entscheidung getroffen werdenvor,wiesollendringlichjeeinenachAbklärung istVerdachtsdiagnose undobDringlichkeitdieweitereDiagnostikbildgebende oder Laboruntersuchungen und/oder Überweisungen inderspezialisierteHausarztpraxisärztlicheoderBehandlungendurcheingeleitetbei Spezialist*innen durchgeführt wird.Bei signifikantem Funktionsausfall, fortschreitenden Schmerzen oder längerer Krankschreibung (6–8 Wochen oder mehr) ist eine interdisziplinäre Betreuung (neurologisch, physikalisch, physiotherapeutisch, psychologisch) angezeigtwerden.4- Wenn die Arbeitsunfähigkeit länger als 2 Wochen andauert, sollten die Erstversorgenden die Hinzuziehung weiterer Fachdisziplinen erwägen.4
- Einweisung in Krankenhaus
- spezifische Rückenschmerzen mit dringendem Handlungsbedarf: Spondylodiszitis, Tumoren, Kauda-Syndrom, höhergradige Paresen
- Bei Berufstätigen ist die Indikation zu einer Rehabilitation zu prüfen.
Checkliste zur Überweisung
Rückenschmerzen mit oder ohne Bandscheibenvorfall
Zweck der ÜberweisungDiagnostik? Behandlung? Sonstiges?
AnamneseWann und wie haben die Schmerzen begonnen? Verlauf und Entwicklung? Progression? Anhaltende Beschwerden?Grad der Schmerzen? Funktionseinschränkungen? Neurologische Ausfallerscheinungen?Frühere Behandlung und Wirkung?Andere relevante Erkrankungen? Wichtige psychosoziale Aspekte? Regelmäßige Medikamente?Folgen: Arbeitsfähigkeit, krankheitsbedingte Fehlzeiten, alltägliche Aktivitäten?Trainingsfähigkeit?
Klinische UntersuchungSchmerzen? Lasègue-Zeichen? Neurologische Ausfälle: Sensibilität, Motorik, Reflexe?Übereinstimmung zwischen klinischen und radiologischen Befunden?
Ergänzende UntersuchungenRöntgen: ErgebnisCT: Ergebnisggf. MRTLaborFragebögen
Therapie
Therapieziele
- Schmerzen lindern und normale Aktivitäten wieder aufnehmen.
- Chronifizierung und langfristige krankheitsbedingte Fehlzeiten vermeiden.
Droht eine Chronifizierung, sollte ein multidisziplinäres Assessment zur weiteren Therapieempfehlung durchgeführt werden.4Wesentlicher Bestandteil des Assessments ist neben der ärztlichen Beurteilung die Beurteilung durch eine bewegungstherapeutische (z. B. Physiotherapie) und eine psychotherapeutisch orientierte (z. B. Psychiater*in, ärztliche oder psychologische Psychotherapeut*in) Disziplin.Ein solches Assessment ist vor allem in schmerztherapeutischen Einrichtungen verfügbar.Im ambulanten Sektor kommt hier den Hausärzt*innen eine koordinierende Rolle zu („Lotsenfunktion").
Erscheint die berufliche Leistungsfähigkeit gefährdet, sollte die Indikation zu einem Reha-Antrag geprüft werden.
Allgemeines zur Therapie
Grundsätzlich gilt für die Therapie nichtspezifischer Kreuzschmerzen:4AktivierungBeidereinerPatient*innen:spezifischenKörperlicheUrsacheBewegungverursacht keine Schäden, sondern fördertsoll eineLinderung der Beschwerden.empfohlene medikamentöse und nichtmedikamentösezielgerichtete Therapiezur Unterstützung aktivierender MaßnahmenInformieren über gesundheitsbewusstes Verhalten und das biopsychosoziale Krankheitsmodell von Kreuzschmerzenfrühzeitige Entwicklung multi- und interdisziplinärer Behandlungspläne.
Allgemein ist empfehlenswert, aktiv zu bleiben und Bettruhe/Schonung möglichst zu vermeiden.21In der hyperakuten Phase (1–3 Tage) kann Bettruhe jedoch erforderlich sein.
Konservative Behandlung bei akuten Beschwerdenvorübergehende Entlastung/Schonungschmerzstillende Medikamentefrühzeitige MobilisationEvtl. Übungsplan erstellen.Für keine spezifische Behandlungsmaßnahme ist eine besondere Wirksamkeit dokumentiert.
Anhaltende Beschwerden über 1–2 Wochen hinausUm Ratschläge und Behandlungen individuell anpassen zu können, sollte eine neue Beurteilungerfolgen.EtwaigeDiesonstigeEmpfehlungenBeschwerdenzur(KomorbiditTherapie der Rückenschmerzen beziehen sich auf die Nationale Versorgungsleitlinie.4- Meist bessern sich akute Kreuzschmerzen von allein und brauchen keine spezifische Behandlung.
- Bewegung statt Bettruhe
- Patient*innen sollen zur Beibehaltung von körperlicher Aktivität
)solltenaufgefordertfrühzeitigundermitteltvon Bettruhe soll abgeraten werden.
- Patient*innen sollen zur Beibehaltung von körperlicher Aktivität
ChronischeSchmerzmittel:BeschwerdenSo viel wie nötig, so wenig wie möglich.EineNicht-steroidaleAnpassungAntirheumatikader Arbeitssituation in Zusammenarbeit zwischen Arbeitnehmer*in und Arbeitgeber*in ist empfehlenswert, damitsind diePatient*innenamihrerehestenberuflichenempfohlenenTätigkeit weiter nachgehen oder zeitnah ihre Arbeit wieder aufnehmen könnenSchmerzmittel.DasSieheRezidivrisikoMedikamentöseistTherapie.
- Massage
imundAllgemeinenanderegropassive Maß.nahmen- Alles,
EinwasPlanPassivität fürördert,vorbeugendessollTraining/vorbeugendebei akuten Kreuzschmerzen gar nicht oder allenfalls bei subakuten und chronischen Kreuzschmerzen nur in Verbindung mit aktivierenden Maßnahmensollte erstellt und die Patient*innen sollten weiter begleiteteingesetzt werden.
- Alles,
- Den Schmerz frühzeitig multidisziplinär angehen.
- Bessern sich Kreuzschmerzen nach einigen Wochen nicht, soll die weitere Therapie multidisziplinär geplant werden.
- Halten Schmerzen länger als 6 Wochen an, soll den Patient*innen eine multimodale Therapie angeboten werden, die Schmerz-, Psycho- und Bewegungstherapien kombiniert.
Empfehlungen für Patient*innen
Es ist empfehlenswert, die normale Aktivität soweit wie möglich aufrechtzuerhalten und der beruflichen Tätigkeit weiter nachzugehen oder die Arbeit schnell wieder aufzunehmen.- Bettruhe
sollte vermieden werdenvermeiden. - Mobilisation
- Eine frühe, schrittweise Mobilisation nach der Akutphase trägt entscheidend dazu bei, eine Chronifizierung zu verhindern.
- Stufenweise Wiedereingliederung (Hamburger Modell) erwägen.
2210-2311
- Analgesie
- Um die Mobilisation zu ermöglichen, kann auf Schmerzmittel zurückgegriffen werden.
- Dabei sind NSAR die bevorzugte Präparatgruppe.4
- Wärme
?- Die Wärmebehandlung hat sich für die Schmerzlinderung und für eine leichte Funktionsverbesserung als günstig erwiesen
(Ia).2412
- Die Wärmebehandlung hat sich für die Schmerzlinderung und für eine leichte Funktionsverbesserung als günstig erwiesen
- Verzicht auf Belastung
- Schweres Heben und Verdrehbewegungen sollen gemieden werden.
- Training
Medikamentöse Therapie
- Der gesamte Abschnitt basiert auf
dieserderReferenzNationalen Versorgungsleitlinie.4 - Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) sind die am ehesten empfohlenen Schmerzmittel.
- Die Autor*innen der Leitlinie empfehlen, eine Tagesdosis von bis zu 1,2 g Ibuprofen, 100 mg Diclofenac oder 750 mg Naproxen nicht zu überschreiten.
- Anm. d. Red.: entsprechend Ibuprofen 400 mg 1–1–1 (nicht verordnungsfähig), Diclofenac 50 mg 1–0–1 oder Naproxen 250 mg 1–1–1
- Bei unzureichender Wirkung kann die Dosis kurzzeitig unter Beachtung und ggf. Prophylaxe der möglichen Nebenwirkungen auf bis 2,4 g Ibuprofen, 150 mg Diclofenac oder 1,25 g Naproxen erhöht werden, aber grundsätzlich gilt, dass NSAR
sollten zur Behandlung nichtspezifischer Kreuzschmerzenin der niedrigstenwirksamenDosierungeffektivenundDosissofürkurzzeitigdiewiekürzestmöglichemöglichZeitangewendeteingesetzt werden.- Anm. d. Red.: entsprechend Ibuprofen 800 mg 1–1–1, Diclofenac 75 mg 1–0–1 oder Naproxen 500 mg 1–0–1 (1,25 g als Gesamtdosis unpraktikabel)
- NSAR sollen nicht parenteral verabreicht werden.
Bei NSAR-Behandlung und Risiken für gastrointestinale Komplikationen sollten prophylaktisch Protonenpumpenhemmer gegeben werden.NSAR müssen im zeitlichen Abstand von mindestens einer Stunde gegeben werden, wenn eine Thrombozytenaggregation mit ASS durchgeführt wird.Untersuchungen zeigen, dass NSAR eine höhere Wirkung haben als Placebo. Zwischen verschiedenen NSAR scheint kein wesentlicher Unterschied zu bestehen (la).26
- Die Autor*innen der Leitlinie empfehlen, eine Tagesdosis von bis zu 1,2 g Ibuprofen, 100 mg Diclofenac oder 750 mg Naproxen nicht zu überschreiten.
COX2-Hemmer- COX-2-Hemmer oder Metamizol können
unter Berücksichtigung der Warnhinweise zur Behandlung nichtspezifischer Kreuzschmerzen angewendeteingesetzt werden, wenn NSAR kontraindiziert
- COX-2-Hemmer oder Metamizol können
Metamizol- Anm. d. Red.: z. B. Etoricoxib 60 mg 1–0–0 oder Metamizol
kann500 mgzur Behandlung nichtspezifischer Kreuzschmerzen in der niedrigsten wirksamen Dosierung und so kurzzeitig wie möglich angewendet werden, wenn NSAR kontraindiziert sind.1–1–1–1
- Anm. d. Red.: z. B. Etoricoxib 60 mg 1–0–0 oder Metamizol
- Paracetamol
Paracetamolsollte nicht zur Behandlung nichtspezifischer Kreuzschmerzen angewendet- Muskelrelaxanzien sollen nicht angewendet werden.
- Gabapentin,
4Pregabalin, Topiramat und Carbamazepin sollten nicht zur Behandlung nichtspezifischer Kreuzschmerzen angewendet werden. - Antidepressiva sollten nicht zur Behandlung nichtspezifischer Kreuzschmerzen angewendet werden.
EinAntidepressivaausreichenderkönnenNachweiszurderBehandlungWirkungchronischerfehltnichtspezifischer Kreuzschmerzen bei Vorliegen einer komorbiden Depression oder Schlafstörung angewendet werden.
Laut einer großen randomisierten Studie hatte Paracetamol bei Patienten mit akuten Rückenschmerzen, die bei Behandlungsbeginn 10 Tage lang Schmerzen hatten, keine bessere Wirkung als Placebo.27
Opioidanalgetika- Opioide können zur Behandlung akuter nichtspezifischer Kreuzschmerzen bei
nichtopioidenicht-opioide Analgetika angewendet werden. SchwacheAnm.Opioided.sindRed.:zurz. B.kurzfristigenTilidin/NaloxonBehandlung50/4 mgvon akuten Schmerzen angezeigt.1–0–1- Opioide können zur Behandlung chronischer nichtspezifischer Kreuzschmerzen
- Die Opioidtherapie soll regelmäßig reevaluiert werden
. Opioide können zur Behandlung chronischer nichtspezifischer Kreuzschmerzen auch als langfristige Therapieoption angewendet werden,wenn unter einer zeitlich befristeten Therapie (4–12 Wochen) eine klinisch relevante Reduktion der Schmerzen und/oder des körperlichen Beeinträchtigungserlebensbeifehlenden oder geringen Nebenwirkungen eingetreten ist.Transdermale Opioide sollen nicht zur Behandlung akuter und subakuter nichtspezifischer Kreuzschmerzen angewendet werden.
- Opioide können zur Behandlung akuter nichtspezifischer Kreuzschmerzen bei
Zentrale MuskelrelaxanzienMuskelrelaxanzien sollten nicht zur Behandlung akuter oder chronischer nichtspezifischer Kreuzschmerzen angewendet werden.Aufgrund des ausgeprägten Nebenwirkungsprofils der Muskelrelaxanzien wird von der Anwendung beiakuten nichtspezifischen Kreuzschmerzenabgeratennach spätestens 4 Wochen, bei chronischen Kreuzschmerzen nach spätestens 3 Monaten.AllenfallsStellungnahmeeinenderkurzfristigenDeutschenEinsatzSchmerzgesellschaft:beiDie kurz, mittel- und langfristige Anwendung opioidhaltiger Analgetika soll auf Betroffene mit einem nach ärztlicher/psychologischer/physiotherapeutischer Einschätzung relevanten somatischen Anteil in der Schmerzentstehung und -aufrechterhaltung und unzureichendemTherapieeffektAnsprechendurch andere medikamentöse undauf nichtmedikamentöseMaßnahmenTherapienerwbeschrägen.Fürnktdie Schmerztherapie in Deutschland zugelassen sind Methocarbamol, Orphenadrin, Tizanidin und Pridinolmesilat.Formal liegt für Diazepam 5 mg eine Zulassung zur Behandlung von Zuständen mit erhöhter Muskelspannung (erhöhtem Muskeltonus) vor. Eine Behandlung mit Diazepam wird nicht empfohlenwerden.2815Aufgrund von schweren Überempfindlichkeits- und Hautreaktionen wurde die Indikation für Tolperison-haltige Produkte auf die symptomatische Behandlung von Spastizität nach einemSchlaganfalleingeschränkt.Nach dem Auftreten von seltenen aber schwerwiegenden Hautreaktionen unter Einnahme von Tetrazepam ordnete das BfArM 2013 das Ruhen derZulassung an.
AntidepressivaAntidepressiva sollten nicht zur Behandlung akuter nichtspezifischer Kreuzschmerzen angewendet werden.Antidepressiva können zur Behandlung chronischer nichtspezifischer Kreuzschmerzen bei Vorliegen einer komorbiden Depression oder Schlafstörung angewendet werden.Hat eine schmerzlindernde Wirkung v. a. bei Schmerzen mit neuropathischer Beteiligung.
Antiepileptische MedikamenteGabapentin, Pregabalin, Topiramat und Carbamazepin sollten nicht zur Behandlung nichtspezifischer Kreuzschmerzen angewendet werden.Pregabalin ist bei Ischialgie nicht wirksam (Ib).29Es wirkt nicht besser als ein Placebo, hat aber signifikant mehr Nebenwirkungen.
Uridinmonophosphat (UMP)Die Kombination von Uridinmonophosphat, Vitamin B12 und Folsäure soll nicht zur Behandlung nichtspezifischer Kreuzschmerzen angewendet werden.
BenzodiazepineSind aufgrund der Abhängigkeitsgefahr zu vermeiden.Die Wirkung von Diazepam bei akuten Rückenschmerzen ist laut einer Studie (2017) nicht besser als ein Placebo.30
Orale PhytotherapeutikaWeidenrinde kann in Kombination mit aktivierenden Maßnahmen zur Behandlung chronischer nichtspezifischer Kreuzschmerzen angewendet werden.Teufelskralle sollte nicht zur Behandlung nichtspezifischer Kreuzschmerzen angewendet werden.
Topisch applizierbare MedikamenteCapsaicinpflaster und -cremes können im Rahmen des Selbstmanagements in Kombination mit aktivierenden Maßnahmen zur Behandlung nichtspezifischer Kreuzschmerzen angewendet werden.Topisch applizierbare NSAR sollen zur Behandlung nichtspezifischer Kreuzschmerzen nicht empfohlen werden (kein Wirksamkeitsnachweis).Beinwellhaltige Creme sollte nicht zur Behandlung nichtspezifischer Kreuzschmerzen angewendet werden.
Intravenös, intramuskulär und subkutan verabreichte MedikamenteIntravenös, -muskulär oder subkutan applizierbare Schmerzmittel, Lokalanästhetika, Glukokortikoide und Mischinfusionen sollen nicht zur Behandlung nichtspezifischer Kreuzschmerzen angewendet werden.
Nichtmedikamentöse Therapie
- Der gesamte Abschnitt basiert auf
dieserderReferenzNationalen Versorgungsleitlinie.4 - Akupunktur
- Akupunktur kann zur Behandlung akuter nichtspezifischer Kreuzschmerzen bei
werden (keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen). Akupunktur kann zur Behandlungchronischer nichtspezifischer Kreuzschmerzenangewendetwerden.
- Akupunktur kann zur Behandlung akuter nichtspezifischer Kreuzschmerzen bei
- Keine Bettruhe
BettruheDen Betroffenen sollzur Behandlung nichtspezifischer Kreuzschmerzen nicht verordnet werden. Raten Sievon Bettruheababgeraten werden.
- Bewegung und Bewegungstherapie
- Bewegungstherapie, kombiniert mit edukativen Maßnahmen nach verhaltenstherapeutischen
werden. Bewegungstherapie, kombiniert mit edukativen Maßnahmen nach verhaltenstherapeutischen Prinzipien, soll zur primären Behandlung subakuter und chronischer nichtspezifischer Kreuzschmerzen zur Unterstützung der körperlichen Aktivität angewendetwerden.
- Bewegungstherapie, kombiniert mit edukativen Maßnahmen nach verhaltenstherapeutischen
Rehabilitationssport und FunktionstrainingPatient*innen mit subakuten und chronischen nichtspezifischen Kreuzschmerzen sollte unter folgenden Bedingungen die Teilnahme an einer Rehabilitationssport- bzw. Funktionstrainingsgruppe empfohlen werden (Antrag mitMuster 56):anhaltende alltagsrelevante AktivitätseinschränkungenGefährdung der beruflichen Wiedereingliederung.
- Entspannungsverfahren (progressive Muskelrelaxation
, PMR)Kann beiBei erhöhtem Chronifizierungsrisiko kann das Entspannungsverfahren „Progressive Muskelrelaxation“ zur Behandlung akuter und subakuter nichtspezifischerKreuzschmerzen angewendet werden.Sollte zur Behandlung chronischer nichtspezifischerKreuzschmerzenangewendet werden.Wird von manchen Krankenkassen für ihre Versicherten angeboten.31
ErgotherapieSoll zur Behandlung akuter nichtspezifischer Kreuzschmerzen nicht angewendet werden.Ergotherapeutische Maßnahmen können zur Behandlungchronischer nichtspezifischer Kreuzschmerzenim Rahmen multimodaler Behandlungsprogramme angewendet werden.
InterferenzstromtherapieInterferenzstromtherapie soll zur Behandlung nichtspezifischer Kreuzschmerzen nichtangewendet werden.
Kinesio-TapingManuelle TherapieSollManipulation/Mobilisation kann zur Behandlung nichtspezifischer Kreuzschmerzennicht angewendet werden (keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen).
KurzwellendiathermieSoll zur Behandlung nichtspezifischer Kreuzschmerzen nichtangewendet werden.
LasertherapieSoll zur Behandlung nichtspezifischer Kreuzschmerzen nicht angewendet werden.
MagnetfeldtherapieSoll zur Behandlung nichtspezifischer Kreuzschmerzen nicht angewendet werden (keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen).
Manuelle Therapie (Manipulation/Mobilisation)Kann zur Behandlung nichtspezifischer Kreuzschmerzen angewendet werden.Kann zur Erbringung durch Physiotherapeut*innen verordnet oder von qualifizierten Ärzt*innen durchgeführt und abgerechnet werden.
MassageSoll zur Behandlung akuter nichtspezifischer Kreuzschmerzen nicht angewendet werden.Kann zur Behandlung subakuter und chronischer nichtspezifischer Kreuzschmerzen in Kombination mit aktivierenden Maßnahmen angewendet werden.
Medizinische HilfsmittelSollen zur Behandlung nichtspezifischer Kreuzschmerzen nicht angewendet werden.
Perkutane elektrische Nervenstimulation (PENS)Soll zur Behandlung nichtspezifischer Kreuzschmerzen nicht angewendet werden.
RückenschuleRückenschule, die auf einem biopsychosozialen Ansatz basiert, kann bei länger anhaltenden (> 6 Wochen) oder rezidivierenden, nichtspezifischen Kreuzschmerzen angewendet werden.
Thermotherapie (Wärmetherapie/Kältetherapie)rme- Wärmetherapie kann im Rahmen des Selbstmanagements in Kombination mit aktivierenden
werden. Kältetherapie sollte zur Behandlung nichtspezifischer Kreuzschmerzen nicht angewendet werden.
- Wärmetherapie kann im Rahmen des Selbstmanagements in Kombination mit aktivierenden
Traktion mit GerätSoll zur Behandlung nichtspezifischer Kreuzschmerzen nicht angewendet werden.
Transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS)Soll zur Behandlung akuter nichtspezifischer Kreuzschmerzen nicht angewendet werden.Soll zur Behandlung chronischer nichtspezifischer Kreuzschmerzen nicht angewendet werden.
Therapeutischer UltraschallSoll zur Behandlung nichtspezifischer Kreuzschmerzen nicht angewendet werden.
VerhaltenstherapieBei Vorliegen psychosozialer Risikofaktoren soll bei subakuten nichtspezifischen Kreuzschmerzen eine auf das individuelle Risikoprofil bezogene kognitive Verhaltenstherapie angeboten werden.Kognitive Verhaltenstherapie soll zur Behandlung chronischer nichtspezifischer Kreuzschmerzen im Rahmen von Bewegungsprogrammen oder multimodalen Behandlungskonzepten angewendetwerden.
Nicht empfohlene Maßnahmen
Leitlinie: NVL- Abgesehen
Kreuzschmerzvon den im Abschnitt Nichtmedikamentöse Therapie genannten Maßnahmen rät die Nationale Versorgungsleitlinie von allen anderen Therapien ab. 4
Zusammenfassend lässt sich sagen:NichtDie NVL gibt eine positive Empfehlung für nichtmedikamentöse Therapienempfohlen bei akuten Rückenschmerzenlediglichwerdenfürsomit u. a.:Bewegung und BewegungstherapieErgotherapiemanuelle Therapie (Manipulation/Mobilisation)MassagenWärmetherapieTENSEntspannungsverfahren (progressive Muskelrelaxation)Kinesio-TapingAkupunktur.Traktion mit Gerät
Invasive TherapieLeitlinie: NVL Kreuzschmerz4Perkutane VerfahrenPerkutaneperkutane Therapieverfahren (Injektionstherapien)sollen zur Behandlung nichtspezifischer Kreuzschmerzen nicht angewendet werden.
Operative
VerfahrenTherapieOperative Therapieverfahren sollen zur Behandlung nichtspezifischer Kreuzschmerzen nicht angewendet werden.Eine Operation istNur indiziert beieinemspezifischen Rückenschmerzen, wie z. B. Bandscheibenvorfall mit Paresen oder Störungen der Blasenfunktion (Cauda-equinaKauda-Syndrom).
Prävention
Leitlinie: NVL Kreuzschmerz4
- Körperliche Aktivität und Bewegung
- Körperliche Bewegung soll den Betroffenen zur Vermeidung oder Verkürzung von Kreuzschmerzepisoden und Arbeitsunfähigkeit empfohlen werden.
- Die Form der Bewegung soll sich nach den individuellen Präferenzen und Voraussetzungen der Betroffenen richten.
- Edukation (Information/Schulung)
- Information und Schulung – basierend auf einem biopsychosozialen Krankheitsmodell über die Entstehung und den Verlauf von Kreuzschmerzen – sollten in die Prävention einbezogen werden.
- Maßnahmen am Arbeitsplatz
- Maßnahmen am Arbeitsplatz (ergonomische Gestaltung, Verhaltensprävention, Förderung der Arbeitsplatzzufriedenheit) sollten zur Prävention von Kreuzschmerzen eingesetzt werden.
Multimodale BehandlungsprogrammeLeitlinie: NVL Kreuzschmerz4Patient*innen mit subakuten und chronischen nichtspezifischen Kreuzschmerzen sollen, wenn weniger intensive evidenzbasierte Therapieverfahren unzureichend wirksam waren, mit multimodalen Programmen behandelt werden.
Verlauf, Komplikationen und Prognose
Verlauf
- Bei den meisten Patient*innen mit akuten Rückenschmerzen kommt es innerhalb weniger Wochen zu einer signifikanten Verbesserung.
DasDiedurchschnittlichestärksteSchmerzniveauSymptomverbesserunghalbiertist innerhalb der ersten 6 Wochen zu verzeichnen, danach verlangsamt sichinnerhalbdievonVerbesserung.4Wochen.- Mehr als 80 % der krankgeschriebenen Patient*innen kehren innerhalb von 2–4 Wochen an ihren Arbeitsplatz zurück.
3216 - Die durchschnittliche Arbeitsunfähigkeit für Rückenschmerzen in Deutschland beträgt 17 Tage.
3317 In der Regel setzt sich die Verbesserung bis zu 3 Monaten fort, kommt jedoch anschließend bei erhöhtem Risiko eineschronischen Verlaufszum Stillstand.- Bei ca.
70 %2/3 der Patient*innen kommt es innerhalb des ersten Jahres nach einer akuten Episodezumzu erneuten Rückfallckenschmerzen.4
Komplikationen
- Es besteht die Gefahr der Chronifizierung und Erwerbsunfähigkeit.
Prognose
- Die Mehrheit der Patient*innen kehrt an den Arbeitsplatz zurück.
- 68 % nahmen innerhalb eines Monats
- 85 % innerhalb von 6 Monaten und
- 93 % nach 6 Monaten die Arbeit wieder auf.4
PrognostischePrognostisch negative Faktoren bei unspezifischenSchmerzen im LendenwirbelbereichKreuzschmerzenYellow Flags (bei arbeitplatzbezogenen Risikofaktoren auch Blue Flags/Black Flags genannt) geben Hinweise aufSiehe diePrognoseo. g.für Patient*innen mit unspezifischen Kreuzschmerzen und sind ein Anhaltspunkt für die weitere Betreuung der Betroffenen.- Risikofaktoren für
die Entwicklung längerfristiger Rückenprobleme (hauptsächlich psychosozial) arbeitsbedingte Probleme/Krankschreibung (sollte zeitlich begrenzt werden)psychische Probleme (wieDepressionChronifizierung,Angstund Sorgen)weitere Symptome in Form von allgemeinen Schmerzen,Kopfschmerzen,Müdigkeit,SchwindelundBauchschmerzenumfassende Krankheitsgeschichte mit früheren Rückenschmerzen und NervenwurzelreizungenPessimistische/negative Einstellungen/Überzeugungen im Hinblick auf die Schmerzen, wie ausgeprägte Angst vor bestimmten Bewegungen sowie die Befürchtung, dass die Schmerzen im Allgemeinen zu groß sind, um einer Beschäftigung nachzugehen (Angst-/Vermeidungsverhalten), sowie geringe Erwartung, dass eine Besserung eintritt/die Arbeitsfähigkeit wiederhergestellt wird.Vertrauen auf eine passive Behandlungsgestaltung, die eigenen Möglichkeiten der Krankheitsbewältigung/-beeinflussung werden als gering eingeschätzt.
- Risikofaktoren für
Verlaufskontrolle
- Im Regelfall ist keine Verlaufskontrolle notwendig, da ein großer Teil innerhalb von 2 Wochen wieder arbeiten geht.
Weitere Informationen
- Nationale VersorgungsLeitlinie (NVL): Nicht-spezifischer Kreuzschmerz
- Prüfungsfall Akute Rückenschmerzen
Patienteninformationen
Worüber sollten Sie die Patient*innen informieren?
- Über die Bedeutung von körperlicher Aktivität
3418 - Über die Bedeutung anderer zugrunde liegender Umstände
3519 - Falls die Patient*innen Bildgebung wünschen: Weisen Sie darauf hin, dass diese bei akuten Rückenschmerzen nicht indiziert ist.
3620
Patienteninformationen in Deximed
Rückenschmerzen im Lendenbereich- Akute Rückenschmerzen
ChronischeRückenschmerzenRückenschmerzen, alltägliche und seelische BelastungenRückenschmerzen – brauche ich Röntgen, CT oder MRT?Rückenschmerzen – warum Bewegung jetzt das Richtige istSchmerzen, multimodale Behandlungsprogramme(Kreuzschmerzen)
Weitere Informationen
- NVL für
Patientinnen und PatientenPatient*innen: PlötzlichtzlicheKreuzschmerzen.Kreuzschmerz – Warum Bewegungjetzt das Richtige ist?(ÄZG 2017) - NVL für
Patientinnen und PatientenPatient*innen: Dauerhafte Kreuzschmerzen.Warum–alltäglicheBedeutungundvonseelischeseelischen Belastungenwichtig werden können(ÄZG 2017) - NVL für
Patientinnen und PatientenPatient*innen: Plötzlichtzliche Kreuzschmerzen.– Brauche ich ein Röntgen, CT oder MRT?(ÄZG 2017)
Video
- Rückenübungen von tala-med: Ein G-BA-gefördertes Forschungsprojekt
„Gute Arzt-Patienten-Kommunikation" (GAP), entwickelt vom Institut für Evidenz in der Medizin (für Cochrane Deutschland Stiftung) und der Allgemeinmedizin der Universität Freiburg.
Illustrationen
Quellen
Leitlinie
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- NVL-Programm von BÄK, KBV, AWMF. Nationale VersorgungsLeitlinie Kreuzschmerz.
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Literatur
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- NVL-Programm von BÄK, KBV, AWMF. Nationale VersorgungsLeitlinie Kreuzschmerz.
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leitlinienawmf.deorg - Nationale VersorgungsLeitlinie für Patientinnen und Patienten: Plötzlich Kreuzschmerzen. Brauche ich ein Röntgen, CT oder MRT? ÄZG 2017. www.
leitlinienawmf.deorg
Autor*innen
- Lino Witte, Dr. med., Arzt in Weiterbildung Allgemeinmedizin, Münster
- Jean-François Chenot, Prof. Dr. med., Facharzt für Allgemeinmedizin, Institut für Community Medicine, Universitätsmedizin Greifswald (Review)
Caroline Beier, Dr. med., Fachärztin für Allgemeinmedizin, Hamburg- Die ursprüngliche Version dieses
ArtikelArtikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).