Die Unterscheidung der Ursache ist präklinisch nicht sicher möglich.
Diagnostik
Präklinische Versorgung
Für einen Schlaganfall ist typisch, dass die Symptome sich sehr schnell entwickeln. 90 % aller Schlaganfall-Patient*innen zeigen mindestens eines der FAST-Symptome.1
Der Test kann auch im Telefongespräch mit der betroffenen Person angewandt werden, z. B. auch von einer entsprechend geschulten MFA, die bei positivem Test sofort den Rettungsdienst rufen soll.3
Der Test ist positiv, wenn mindestens ein Merkmal erfüllt ist (auch anamnestisch innerhalb der letzten Stunden).
Schnellstmöglicher Transport zur nächstgelegenen Stoke Unit (spezielle Schlaganfallstationen)2
Gilt für alle Patient*innen (auch bei flüchtiger oder wechselnder Symptomatik).
Ein kranielles CT ist zum Ausschluss einer Hirnblutung notwendig.
Eine Thrombolysetherapie sollte bei Gefäßverschluss mit ischämischem Schlaganfall schnellstmöglich erfolgen und ist bis zu 6 Stunden nach Symptombeginn möglich.
Auch ohne Thrombolyse profitieren die Betroffenen von der Behandlung auf einer Stroke Unit.
Quellen
Leitlinien
Arbeitsgemeinschaft in Norddeutschland tätiger Notärzte AGNN: Therapieempfehlungen 2017. www.agnn.de
Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Schlaganfall. AWMF-Leitlinie Nr. 053-011. S3, Stand 2020. www.awmf.org
Literatur
Kessler C, Khaw AV, Nabavi DG, Glahn J, Grond M, Busse O: Standardisiertes Vorgehen in der Prähospitalphase des Schlaganfalls. Dtsch Arztebl Int 2011; 108(36): 585–91. www.aerzteblatt.de
Arbeitsgemeinschaft in Norddeutschland tätiger Notärzte AGNN: Therapieempfehlungen für die Notfallmedizin 2017. www.agnn.de
Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Schlaganfall. AWMF-Leitlinie Nr. 053-011, S3, Stand 2020. www.awmf.org
Autor*innen
Thomas M. Heim, Dr. med., Wissenschaftsjournalist, Freiburg
Die ursprüngliche Version dieses ArtikelArtikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).
Dieser Artikel behandelt die Erste-Hilfe-Maßnahmen. Eine umfassende Darstellung zu Diagnostik und Therapie finden Sie im Artikel Schlaganfall und TIA. Ursachen eines Schlaganfalls
zerebrale Ischämie durch:
Thrombus: Bildung eines örtlichen Blutgerinnsels im Gehirn
Dies ist die häufigste Ursache.
Embolus: Blutgerinnsel, das sich von einer anderen Lokalisation bis ins Gehirn bewegt.
Gefäßspasmen, z. B. nach subarachnoidaler Blutung.
intrazerebrale Blutung
subarachnoidale Blutung