Allgemeine Informationen
Definition
- Die Definition der idiopathischen Lungenfibrose (übliche Abkürzung auch im deutschen Sprachraum IPF = Idiopathic Pulmonary Fibrosis) umfasst folgende Kriterien:1-2
- spezifische Form einer chronischen, progredienten, nicht reversiblen, fibrosierenden interstitiellen Pneumonie unbekannter Ursache
- Tritt überwiegend bei älteren Patient*innen auf.
- Begrenzung auf die Lungen
- radiologisches und/oder histologisches Muster einer UIP (Usual Interstitial Pneumonia)
- Andere Formen einer interstitiellen Pneumonie müssen ausgeschlossen sein.2
Häufigkeit
- Seltene Erkrankung
- aber häufigste Form der idiopathischen interstitiellen Pneumonien3
- In Europa jährliche Inzidenz 3–9/100.000 mit zunehmender Tendenz4
- Prävalenz zwischen 30 und 60/100.0005
- Manifestation überwiegend jenseits des 50. Lebensjahrs3
- Verteilung Männer zu Frauen > 2:19
- Mehrzahl der Patient*innen mit Raucheranamnese2
Ätiologie und Pathogenese
Ätiologie
- Die Ätiologie der IPF ist definitionsgemäß unbekannt.5
- Familiäre Häufung bei bis zu 11 % der Krankheitsfälle2
Pathogenese
- Das Verständnis der Pathogenese der IPF hat sich in den vergangenen Jahren geändert: Statt von einer chronisch-inflammatorischen geht man nun eher von einer chronisch-fibrosierenden Erkrankung mit komplexen Mechanismen aus.6
- Aktuell werden folgende pathogenetische Mechanismen angenommen:11
- Ausgangspunkt ist ein vermehrter Untergang von Alveolarepithelzellen.
- anschließend fehlgeleitete Wundheilung mit überschießender, anhaltender Proliferation von Bindegewebe und Narbenbildung
- Als finaler Schritt des fehlgeleiteten Wundheilungsprozesses entstehen mit Bronchialepithel ausgekleidete Honigwabenzysten.
- Die Veränderungen führen zu progredienter Atemnot und Verschlechterung der Lungenfunktion.12
- Dabei können 4 Verlaufsformen unterschieden werden:9
- rasch progredient
- mit akuten Exazerbationen
- mäßig progredient
- langsam progredient.
- Krankheitsmanifestation und Verlauf werden wahrscheinlich auch bei sporadischen Fällen erheblich durch die genetische Veranlagung beeinflusst.13
Prädisponierende Faktoren
- Rauchen ist der einzige zweifelsfrei nachgewiesene exogene Risikofaktor.14
- Weitere mögliche Risikofaktoren sind:4-5
- chronische virale Infektionen (z. B. Hepatitis, EBV)
- Exposition gegenüber Metallstäuben
- gastroösophagealer Reflux
- Genetische Polymorphismen und Mutationen werden mit IPF in Zusammenhang gebracht.2
ICPC-2
- R99 Atemwegserkrankung IKA
ICD-10
- J84.1 Idiopathische Lungenfibrose
Diagnostik
- Bis zur Diagnosestellung einer Lungenfibrose vergehen nach den ersten Symptomen im Mittel etwa 2 Jahre.15
Diagnostische Kriterien
- Zur Diagnosestellung werden die Kriterien 1 und 2 oder 1 und 3 vorausgesetzt:2
- Ausschluss einer interstitiellen Lungenerkrankung bekannter Ursache (z. B. durch Kollagenosen/andere Systemerkrankungen, Exposition gegenüber inhalativen Noxen, Medikamenten, etc.)
- Vorhandensein eines UIP-Musters (UIP = Usual Interstitial Pneumonia) im HRCT (High Resolution CT)
- spezifische Kombinationen von HRCT und Histologie.
- Die Diagnosestellung der IPF sollte im Rahmen einer multidisziplinären Diskussion (MDD) erfolgen unter Beteiligung von Pneumolog*in, Radiolog*in sowie evtl. Patholog*in und Rheumatolog*in.2,4,16
Differenzialdiagnosen
- Die IPF sollte auch wegen der Unterschiede in Therapie und Prognose gegen Differenzialdiagnosen abgegrenzt werden.17
- Krankheiten mit histologischem und/oder radiologischem UIP-Muster
- kollagenoseassoziierte Lungenfibrose (inkl. rheumatoide Arthritis)
- Pneumokoniosen, vor allem asbestinduzierte Lungenfibrose
- medikamenten- oder strahleninduzierte Lungenfibrose
- chronische Verlaufsform (Grad III) der exogen-allergischen Alveolitis
- seltene Ursachen
- Lungenfibrose bei Dyskeratosis congenita
- Lungenfibrose bei Hermansky-Pudlak-Syndrom
- Krankheiten mit histologischem und/oder radiologischem UIP-Muster
Anamnese
- Symptome
- Atemnot
- Bei Belastung/in Ruhe?
- Seit wann?
- Schleichender Beginn?
- Langsame/rasche Progredienz?
- trockener Reizhusten
- Verstärkung unter Belastung?
- Häufige Atemwegsinfekte?
- Allgemeinsymptome: Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Gewichtsverlust?
- Ein- und Durchschlafstörungen, Tagesmüdigkeit?
- Schlafstörungen und schlafbezogene Atmungsstörungen sind sehr häufig bei IPF-Patient*innen.18
- Atemnot
- Medikamente (zu medikamentösen Auslösern von respiratorischen Erkrankungen siehe auch pneumotox.com)
- Rauchen?
- Sonstige häusliche oder berufliche Exposition gegenüber inhalativen Noxen?
- Kollagenose/sonstige Autoimmunerkrankung?
- Allergien?
- Familienanamnese positiv für IPF?
Klinische Untersuchung
- Inspektion7,19
- Trommelschlegelfinger (ca. 20 %)
- Uhrglasnägel (ca. 50–70 %)
- in fortgeschrittenen Fällen: Ruhedyspnoe, Zyanose, Zeichen der Rechtsherzbelastung
Trommelschlegelfinger
- Auskultation
Ergänzende Untersuchungen in der Hausarztpraxis
Labor
- Keine spezifische Labordiagnostik
- Zum Ausschluss/Nachweis einer Kollagenose kann ein Screening durchgeführt werden:1-2
- BSG, CRP, ANA, Rheumafaktor, Anti-CCP, ANCA
- (ANA und Rheumafaktor können bei IPF schwach positiv sein.)
- BSG, CRP, ANA, Rheumafaktor, Anti-CCP, ANCA
- Evtl. NT-proBNP bei V. a. pulmonale Hypertonie/Rechtsherzinsuffizienz
Röntgen-Thorax
- Interstitielle Zeichnungsvermehrung
- differenzierte Beurteilung durch Rö-Thorax aber nicht möglich3
- Rö-Thorax kann insbesondere in den Anfangsstadien unauffällig sein.20
Erfassung von Komorbiditäten
- Komorbiditäten sollten bei IPF-Patient*innen erfasst werden wegen Auswirkungen auf:3,21
- Symptomatik
- Lebensqualität
- Verlauf
- Prognose.
- Zu den häufigsten bzw. relevantesten Komorbiditäten gehören:21
- pulmonale Hypertonie
- COPD/Lungenemphysem
- Bronchialkarzinom
- gastrointestinale Refluxkrankheit (GERD)
- KHK
- Weitere häufige Komorbiditäten sind:21
- Diabetes
- (obstruktive) Schlafapnoe
- arterielle Hypertonie und andere kardiovaskuläre Erkrankungen
- Depressionen
- Die Überlebenszeit ist um über die Hälfte reduziert bei mehr als 4 Komorbiditäten.21
Diagnostik bei Spezialist*innen
Hochauflösendes Thorax-CT (HRCT)
- HRCT ist das entscheidende Bildgebungsverfahren.16
- Bei allen Patient*innen mit Verdacht auf IPF soll ein volumetrisches CT in High-Resolution-Technik ohne Röntgenkontrastmittel durchgeführt werden.2
- Nachweis des Befundmusters einer UIP (Usual Interstitial Pneumonia) ist ein diagnostisches Kriterium für eine IPF.
- Ein UIP-Muster kann aber auch bei anderen interstitiellen Erkrankungen vorliegen und ist somit nicht pathognomonisch für IPF.3
- Kriterien des UIP-Musters4,7
- retikuläre Verdichtungen vor allem subpleural und basal
- Traktionsbronchiektasien
- Honigwabenmuster
- zystisch erscheinende, luftgefüllte Areale, typischer Durchmesser 3–10 mm (bis zu 25 mm)17
- Die Kriterien des UIP-Musters können in unterschiedlichem Ausmaß erfüllt sein, die radiologische Befundung soll unter Verwendung der HRCT-Diagnosekategorien erfolgen:2,4
- definitive UIP
- wahrscheinliche UIP
- unbestimmt
- alternative Diagnose.
- Bei sicherem UIP-Muster in der HRCT sollte zur Vermeidung von Komplikationen auf eine Lungenbiopsie verzichtet werden.1-2
Lungenbiopsie
- Bei Patient*innen ohne sicheres UIP-Muster im HRCT kann ergänzend eine Lungenbiopsie durchgeführt werden.2
- Die transbronchiale Kryobiopsie hat mittlerweile die chirurgische Lungenbiopsie weitgehend abgelöst.22
- Die Risiken der Biopsie können den Nutzen insbesondere bei schweren Lungenfunktionsstörungen oder Komorbiditäten überwiegen.17
Bronchoalveoläre Lavage (BAL)
- Bei Patient*innen ohne eindeutiges UIP-Muster im HRCT wird eine bronchoalveoläre Lavage (BAL) empfohlen.1-2
- Die BAL hilft u. a. in der Abgrenzung gegen eine exogen-allergische Alveolitis mit Lymphozytose in der BAL.7
Lungenfunktionsprüfung
- Nachweis und Quantifizierung einer restriktiven Ventilationsstörung und Gasaustauschstörung durch Spirometrie, Bodyplethysmografie und Bestimmung der Diffusionskapazität
- Eine normale oder nur gering veränderte Lungenfunktionsprüfung schließt eine IPF im Frühstadium aber nicht aus.3,7
6-Minuten-Gehtest
- Beurteilung der Leistungsfähigkeit
- Prognostische Bedeutung3
- Ggf. Indikationsstellung zur O2-Therapie3
Echokardiografie
- Bei V. a. pulmonale Hypertonie/Rechtsherzinsuffizienz
Polysomnografie
- Schlafstörungen und schlafbezogene Atmungsstörungen treten sehr häufig bei IPF-Patient*innen auf. Eine Schlafdiagnostik kann daher in das diagnostische Management einbezogen werden.18
Labor
- Serologisches Screening bei allen Patient*innen mit neu identifizierter interstitieller Lungenerkrankung, auch wenn keine anderen Zeichen oder Symptome einer Kollagenose/Systemerkrankung vorliegen:2
- BSG/CRP
- Rheumafaktor
- ACCP (Antikörper gegen zyklisch-zitrullinierte Peptide)
- ANA
- ANCA
- Weitere serologische Diagnostik von Fall zu Fall (z. B. hinsichtlich Myositis, Sjögren-Syndrom, Sklerodermie)2
Genetische Untersuchung
- Gentests im Rahmen der normalen klinischen Diagnostik sind derzeit nicht empfohlen.2
Indikationen zur Überweisung
- Bei Verdacht auf die Erkrankung Überweisung an eine pneumologische Praxis
Therapie
Therapieziele
- Krankheitsaktivität dämpfen.
- Überleben verlängern.
Allgemeines zur Therapie
- Bestandteile der Therapie sind:
- nichtmedikamentöse Maßnahmen5,23
- Rauchstopp
- Gewichtskontrolle
- körperliche Aktivität
- Infektionsprävention (Impfung gegen Influenza und Pneumokokken)
- O2-Langzeittherapie bei einem paO2 < 55 mm Hg (paO2 < 60 mmHg bei pulmonaler Hypertonie oder Cor pulmonale)
- nichtinvasive Beatmung
- pneumologische Rehabilitation
- medikamentöse antifibrotische Therapie
- Lungentransplantation als einzige kurative Behandlungsoption10
- nichtmedikamentöse Maßnahmen5,23
Medikamentöse Therapie
- Vor der Zulassung der Antifibrotika wurden unterschiedliche Therapieansätze verfolgt (u. a. Immunsuppressiva, Endothelinantagonisten, Phosphodiesterasehemmer, Acetylcystein).23,25-29
- Diese werden mittlerweile nicht mehr empfohlen.23-24
- Die medikamentöse Therapie beruht zurzeit auf 2 antifibrotisch wirksamen Substanzen, Pirfenidon und Nintedanib.24
- einzige Substanzen mit Positivempfehlung in der aktuellen deutschen IPF-Leitlinie30
- Pirfenidon
- Wirkung durch Regulation profibrotischer und proinflammatorischer Zytokinkaskaden24
- Verlangsamung des Krankheitsprozesses in klinischen Studien31-32
- Eine gepoolte Analyse von 3 Studien zeigte eine signifikante Reduktion der Gesamtmortalität in der Pirfenidon-Gruppe versus Placebo.33-34
- Nebenwirkungen meist gut kontrollierbar und reversibel5
- gastrointestinal: Übelkeit und Erbrechen, Diarrhö, Dyspepsie, Gewichtsverlust, Leberwertanstieg, selten schwere Leberschäden35
- dermatologisch: Ausschlag, Phototoxizität
- Laut eines Rote-Hand-Briefs vom Oktober 2020 müssen vor Behandlungsbeginn Transaminasen und Bilirubinspiegel gemessen und in den ersten 6 Monaten einmal monatlich korrigiert werden. Dosisanpassung bei erheblichem Transaminasenanstieg oder Absetzen der Behandlung.
- Nintedanib
- intrazellulärer Tyrosinkinaseinhibitor
- Wirkung durch Hemmung der Signaltransduktion verschiedener Wachstumsfaktoren (Vascular Endothelial Growth Factor [VEGF], Fibroblast Growth Factor [FGF], Platelet Derived Growth Factor [PDGF])24
- Verlangsamt im Vergleich zu Placebo den Erkrankungsprozess und verlängert den Zeitraum bis zur ersten Exazerbation.36-38
- Nebenwirkungen meist mild bis moderat und gut kontrollierbar: Diarrhö, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Anstieg der Leberwerte5
- Vorsicht bei Patient*innen mit erhöhtem kardiovaskulärem Risiko!5
- Bei symptomatischen Patient*innen wird eine antifibrotische Behandlung ab dem Zeitpunkt der Diagnose empfohlen.24
- Bei guter Verträglichkeit sollte die antifibrotische Therapie zeitlich unbegrenzt, ggf. bis zur Lungentransplantation verabreicht werden.24
- Ein Wechsel zwischen den beiden antifibrotischen Medikamenten ist bei nichtkontrollierbaren Nebenwirkungen und/oder fehlender Wirksamkeit möglich.30
- Eine kombinierte Nintedanib-Pirfenidon-Therapie wird gegenwärtig nicht empfohlen.30
Leitlinie: Medikamentöse Therapie der idiopathischen Lungenfibrose – Update 201724
- Folgende Medikamente werden zur Behandlung der IPF empfohlen:
- Nindetanib (A/1a)
- Pirfenidon (A/1a).
- Folgende Medikamente werden nicht zur Behandlung der IPF empfohlen:
- „Triple Therapie“ (Prednisolon, Azathioprin, Acetylcystein) (A/1b)
- Acetylcystein-Monotherapie (B/2b)
- Antikoagulation mit Vitamin-K-Antagonisten (A/1b)
- Imatinib (A/1b)
- Ambrisentan (A/1b)
- duale Endothelinrezeptor-Antagonisten-1 (Bosentan, Macitentan) (A/1b)
- Phosphodiesterase-5-Inhibitor Sildenafil (B/2b)
- antazide Therapie als IPF-Therapie ohne Hinweis auf Reflux (C/4).
Verlauf, Komplikationen und Prognose
Komplikationen
- Akute Exazerbationen der IPF
- Lungenemphysem
- Pneumothorax
- kumulative Inzidenz von 8,5 %, 12,5 % bzw. 17,7 % nach 1, 2 und 3 Jahren39
- Pulmonale Hypertonie
- bei bis zu 1/3 der Patient*innen schwere pulmonale Hypertonie39
- Lungenkarzinom
- Inzidenz 5–48 %, Risiko für Lungenkarzinom steigt nach Diagnose mit zunehmender Krankheitsdauer an.21
- Pneumonie
- Komplikationen im Rahmen einer Lungenbiopsie (u. a. Blutung, Pneumothorax)
Verlauf und Prognose
- Der klinische Verlauf ist variabel und nicht sicher vorhersagbar.21
- Mehrere mögliche Spontanverläufe:
- stabiler Verlauf
- langsame, gleichmäßige Progression (Mehrheit der Patient*innen)
- rasche Progression
- unvorhersehbare akute Verschlechterung durch Komplikation wie Pneumonie oder aus unbekanntem Grund.
- Unterschiedliche Verläufe möglicherweise bedingt durch komplexes Zusammenspiel von Geschlecht, Alter, genetischen und Umweltfaktoren6
- Progression kann durch Bestimmung des Lungenvolumens (FVC, forcierte exspiratorische Vitalkapazität) eingeschätzt werden.7
- stabile Patient*innen mit Schwankungen < 5 %
- Abfall der FVC um 5–10 % in 6–12 Monaten deutet auf prognostisch relevante Progression hin.
- Abfall der FVC > 10 % in 6 Monaten ist mit stark erhöhter Mortalität verbunden.
- Pneumologische Rehabilitation verbessert körperliche Belastbarkeit, Lebensqualität und Symptome.39-40
- Insgesamt schlechte Prognose, mittleres Überleben nach Diagnosestellung: 3–5 Jahre5,10,41
- Häufigkeit von Exazerbationen ca. 5–15 % pro Jahr mit hoher Mortalität7
- mittlere Lebenserwartung 3–4 Monate nach akuter Exazerbation4
- Komorbiditäten mit ungünstigem Einfluss auf die Prognose, die Anzahl der Komorbiditäten korreliert mit der Prognose.21
- Konsequente Behandlung von Komorbiditäten führt möglicherweise zu einer Verbesserung der Prognose.21
- Familiäre Formen der IPF weisen häufig eine langsamere Progredienz auf.11
Verlaufskontrolle
- Regelmäßige Verlaufskontrollen üblicherweise in 3- bis 4-monatigen Intervallen2
- Wichtige Parameter für die Verlaufsbeurteilung sind:2
- Lebensqualität
- Belastbarkeit (6-Minuten-Gehtest)
- Lungenfunktion (Spirometrie/Bodyplathysmografie)
- Diffusionskapazität
- Bildgebung (HRCT).
- Eine periodische Vorstellung bei niedergelassenen Pneumolog*innen sowie einem Zentrum für interstitielle Lungenerkrankungen ist sinnvoll.2
Patienteninformationen
Patienteninformationen in Deximed
Weitere Informationen
- Siehe Artikel Beurteilung der Fahreignung.
Illustrationen

Trommelschlegelfinger (mit freundlicher Genehmigung von Dr. med. Erich Ramstöck)

Lungenfibrose, Röntgen

Lungenfibrose, CT
Quellen
Leitlinien
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- Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). Idiopathische Lungenfibrose – Update zur medikamentösen Therapie. AWMF-Nr. 020-016. Stand 2017. www.pneumologie.de
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Autor*innen
- Michael Handke, Prof. Dr. med., Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Intensivmedizin, Freiburg i. Br.
- Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).