Allgemeine Informationen
Definition
- Schmerzen am lateralen oder medialen
EpicondylusEpikondylus des Ellbogens während oder nach Belastung1 - Epicondylitis lateralis = Epicondylitis radialis = Tennisarm = Tennisellenbogen
- Tendinopathie des M. extensor carpi radialis brevis am Epicondylus lateralis
- Epicondylitis medialis = Epicondylitis ulnaris = Golferellenbogen
- Tendinopathie des M. pronator teres und M. flexor carpi radialis am Epicondylus medialis3
- Akute Form: Symptomdauer < 6 Monate4
- Chronische Form: Symptomdauer > 6 Monate4
Häufigkeit
- Laterale Epikondylitis
- Mediale Epikondylitis
- seltener als die laterale Epikondylitis
- jährliche Inzidenz 3–4 Fälle auf 10.000 Personen
57
Ätiologie und Pathogenese
RepetitiveEntstehung aufgrund eines kumulativen Effektes von mechanischer Überbelastung, neurologischer Irritation und metabolischen Veränderungen.4- Aktuell geht man als Hauptursache von einer degenerativen Komponente bedingt durch Mikrotraumata aus.4
- Im Rahmen einer ausbleibenden Sehnenheilung – bedingt durch Überbelastung
der Handgelenksextensorenbzw.-flexoren6repetitive Mikrotraumata – kommt es zu einer Hyperplasie von Fibroblasten mit Ausbildung ungeordneter Kollagenfasern und einer Neovaskularisation (angiofibrotische Hyperplasie).- Diese Einsprossung von Gefäßen und Nervenzellen
mitführt zur Bildung von Narbengewebe und erhöhter Schmerzempfindlichkeit.78
- Diese Einsprossung von Gefäßen und Nervenzellen
- Entzündungszellen werden nicht beobachtet.
- Im Rahmen einer ausbleibenden Sehnenheilung – bedingt durch Überbelastung
Disponierende Faktoren
- Überbelastung
- Die dominante Seite ist häufiger betroffen.
89 - Bewegungen mit einseitiger und repetitiver Belastung des Unterarms/Handgelenks
- Die dominante Seite ist häufiger betroffen.
- Nikotinabusus2
- Übergewicht 4
- Risikofaktoren Epicondylitis lateralis
- Aktivitäten mit repetitiver Extension und Supination des Handgelenks
910- Tennis ist die am häufigsten mit der Epicondylitis lateralis assoziierte Aktivität: Spielen von >
910
- Tennis ist die am häufigsten mit der Epicondylitis lateralis assoziierte Aktivität: Spielen von >
- berufsbedingte Risikofaktoren
1011- Werkzeuge mit >
- Anheben von Gewichten >
/pro Tag - repetitive Bewegungen für >
/pro Tag
- Werkzeuge mit >
- Aktivitäten mit repetitiver Extension und Supination des Handgelenks
- Risikofaktoren Epicondylitis medialis
- Sportarten, die Valgusstress auf den Ellenbogen ausüben sowie Flexion und Pronation des Handgelenks erfordern.
1112GolfGolfen und Wurfsportarten- Tennisspieler*innen, die die Vorhand mit viel Topspin spielen.
- Sportarten, die Valgusstress auf den Ellenbogen ausüben sowie Flexion und Pronation des Handgelenks erfordern.
ICPC-2
- L93 Tennisellenbogen
ICD-10
- M77
Sonstige EnthesopathienM77.0EpikondylitsEpicondylits ulnaris humeri (Golferellenbogen)- M77.1
EpikondylitisEpicondylitis radialis humeri (Tennisellenbogen)
Diagnostik
Diagnostische Kriterien
- Die Diagnose sollte klinisch gestellt werden und kann durch bildgebende Verfahren bestätigt werden.4
- Schmerzen und Druckempfindlichkeit am lateralen oder medialen
EpicondylusEpikondylus - Typische Anamnese mit repetitiven Bewegungen in den letzten Tagen oder Wochen
- Positiver isometrischer Test für die Extension und die radiale Deviation des Handgelenks bei der lateralen Epikondylitis
- Positiver isometrischer Test für die Flexion bei der medialen Epikondylitis
Differenzialdiagnosen
- Siehe auch Symptomartikel Ellenbogenschmerzen.
- Zur Epicondylitis lateralis
- Supinatortunnelsyndrom und Radialtunnelsyndrom
- Kompression des N. radialis am proximalen Unterarm in den Muskellogen
Zuszusätzlich zu Schmerzen Streckschwäche der Finger durch Ausfall des motorischen Asts N. interosseus posterior
- Verletzung ulnarer Kollateralbänder
- Läsion des N. ulnaris
- zervikale Radikulopathien, insbesondere C8
- Osteochondrosis dissecans
- Osteonekrosen (M. Panner, M. Hegemann)
- Verletzungsspätschäden (Myositis ossificans)
- Cubitalarthrose
- Fraktur
- Bursitis olecrani
Anamnese
- Dumpfe Schmerzen am lateralen oder medialen Ellenbogen
- Ausstrahlung in den Unterarm möglich
meistdeutlich belastungsabhängig- kräftiger Händedruck schmerzhaft4
- Schmerz kann erst Tage nach der Überbelastung auftreten, sodass sich die
PatientenPatient*innen nicht mehr an die Belastung erinnern. - Häufig existieren bereits Probleme seit mehreren Wochen oder Monaten.
- Schwierigkeiten beim Einschenken von Getränken oder Fallenlassen von Gegenständen
- insbes. bei Golferellenbogen verminderte Grifffestigkeit
1213
- insbes. bei Golferellenbogen verminderte Grifffestigkeit
Klinische Untersuchung
Leitlinie: Epicondylopathia radialis humeri 4
- Die klinische Diagnostik umfasst folgende Untersuchungspunkte:
- Inspektion
- Palpation
- Bewegungsprüfung
- spezielle Provokationstests (resistive Prüfung der Handgelenksfunktion)
- Beurteilung der peripheren Durchblutung, Sensibilität, Motorik, Nervenengpasszeichen
- Die maximale Schmerzprovokation wird erzielt, wenn Ursprung und Ansatz eines Muskels maximal voneinander entfernt werden (Dehnungsschmerz) und zusätzlich isometrischer Widerstand gegeben wird (Belastungsschmerz).4
- Laterale Epikondylitis
- Druckschmerz über dem lateralen
EpicondylusEpikondylus - Reproduktion der Schmerzen
- Ellenbogen extendiert
- Hand geöffnet
- isometrische Extension und radiale Deviation des Handgelenks
- Supination gegen Widerstand ist ebenfalls häufig schmerzhaft.
- „Chair Test“: Schmerzen beim Anheben eines Stuhls mit proniertem Unterarm4
- Druckschmerz über dem lateralen
- Mediale Epikondylitis
- Druckschmerz über dem medialen
EpicondylusEpikondylus - Reproduktion der Schmerzen
- Ellenbogen extendiert
- Hand geöffnet
- isometrische Flexion des Handgelenks
- Pronation gegen Widerstand ist ebenfalls häufig schmerzhaft.
- Druckschmerz über dem medialen
- Allgemeines
Inin der Regelgibt eskeine Entzündungszeichen undderEllenbogenistfrei beweglich.- Im Rahmen der Differenzialdiagnostik sollte auch eine orientierende
neuroorthopädische Untersuchung derHalswirbelsäuleHWS,zumderAusschlussBWS,einerderzervikalenipsilateralenRadikulopathieSchulter und des ipsilateralen Handgelenkes erfolgen.4 - Überprüfung der Aufklappbarkeit des Ellenbogengelenks zum Ausschluss einer Verletzung der Kollateralbänder
ApparativeWeitere Diagnostik in der Hausarztpraxis
KeineImindiziertEinzelfall kann bei dem Verdacht auf eine entzündliche Ursache die
Notwendigkeit für eine zusätzliche Labordiagnostik geprüft werden.4
- z. B. bei V. a. Gicht, rheumatoide Arthritis oder bakterielle Arthritis
Diagnostik beimbei SpezialistenSpezialist*innen
- In der Regel nicht indiziert
- Empfehlungen zur Bildgebung gemäß der deutschen Leitlinie4
- Eine Ultraschalldiagnostik kann sinnvoll sind.
- Bei Erstvorstellung kann eine Röntgendiagnostik in Ergänzung zur klinischen Untersuchung sinnvoll sein und sollte bei chronischen Verläufen (> 6 Monaten) durchgeführt werden.
- Eine präzise Dokumentation des Extensorenzustandes mittels MRT sollte bei chronischer Epicondylitis radialis (> 6 Monate) durchgeführt werden.
- Anm. d. Red.: Ähnliches gilt für die Epicondylitis ulnaris.
- Bei anamnestischem Trauma und Verdacht auf knöcherne Verletzung Röntgen in 2 Ebenen
- Bei Verdacht auf Osteochondrosis dissecans MRT
InImtherapieresistentenEinzelfallFkann bei dem Verdacht auf eine fortgeleitete oder periphere neurogene LällensionkönnendiedynamischeNotwendigkeit für zusätzliche neurophysiologischeUntersuchungenUntersuchung– wieinkl. EMGund die Bestimmung der/Nervenleitgeschwindigkeit– zum Ausschluss von Nervenkompressionssyndromen eingesetztgeprüft werden.4
Indikationen zur Überweisung
- Bei persistierenden Beschwerden trotz konservativer Therapie über 3–6 Monate
910
Therapie
Therapieziele
- Schmerzen lindern.
EineChronifizierung verhindern.
Allgemeines zur Therapie
- Die Therapie der akuten Epikondylitis soll nichtoperativ erfolgen. Das hohe Selbstheilungspotenzial soll ausgeschöpft werden.4
- > 90
–95% derPatientenPatient*innen unter konservativer Therapie sind nach 1 Jahr beschwerdefrei.910
- > 90
- Es gibt eine Vielzahl möglicher Therapieoptionen, von denen bisher keine ihre Überlegenheit demonstrieren konnte.
89
Empfehlungen für PatientenPatient*innen
- Entlastung, Ruhigstellung
- Schmerzprovozierende Aktivitäten vermeiden.
KühlungMehrmalsImtäglichArbeitslebenfürkann15–20durchminbestimmtedieMaßnahmenschmerzhaftederStelleArbeitsplatzoptimierungkühlen(erhöhte Tastaturen, Vertikalmaus) eine Änderung der Belastung erreicht werden.Direkten Kontakt von Eis zu Haut vermeiden.4
Konservative Therapie
- NSAR
KönnenGeradeSchmerzenfürineine kurzzeitige Besserung derAkutphaseBeschwerden
(Schmerzlinderunglindernund Verbesserung der Funktion) sind NSAR hilfreich.134- Anm. d. Red.: z. B. Ibuprofen 600 mg 1–0–1
- Salbe mit NSAR wirkt ebenfalls schmerzlindernd.14
- keine bessere Wirkung als Placebo für Heilung nach 4 Wochen oder Langzeiterfolg
1315
- Kräftigungs- und Dehnübungen der betroffenen Muskeln wirken schmerzlindernd.
1516 - Eine Trainingstherapie mit progressiver Belastung für die Handgelenkextensoren bzw. -flexoren sollte durchgeführt werden.4
- Ein zusätzliches Trainingsprogramm der Schulter kann durchgeführt
werden.4 - Eine Kombination von exzentrischem Krafttraining mit multimodaler Therapie ist sinnvoll.
1617- Fördert vermutlich die Reorganisation des Bindegewebes.
1718
- Fördert vermutlich die Reorganisation des Bindegewebes.
- Kann anwendet werden.
- vermutlich effektiv zur kurzzeitigen Schmerzlinderung
- Taping ist eine Therapieoption, die zum Einsatz kommen kann.
- wissenschaftlicher Wirksamkeitsnachweis noch nicht durch randomisierte-kontrollierte Studien bestätigt
- Die ESWT kann bei therapieresistenter Epikondylitis angewendet werden.
- In der überwiegenden Zahl der genannten Studien wurden 3 x im Wochenabstand jeweils 2.000 Impulse appliziert.
- Radiale und fokussierte Stoßwelle sind als gleichwertig anzusehen.
- Es überwiegen Studien, in denen die Stoßwelle in Bezug auf
Schmerz, Griffstärke und in den Scores signifikant besser oder zumindest gleichwertig im Vergleich zu anderen Behandlungen bzw. der Sham-Stoßwelle (d. h. quasi dem Spontanverlauf) abschneidet.
Off-Label-Use
- Laut Leitlinie nicht genügend wissenschaftliche Evidenz für oder gegen
Infiltration von Platelet Rich Plasma (PRP) und Botulinumtoxin A und somit abschließende Beurteilung nicht möglich4 - Infiltration von thrombozytenreichem Plasma (
Platelet Rich Plasma,PRP)- Stimulation einer akuten Entzündungsreaktion mit Anhäufung von Wachstumsfaktoren3
- gute Schmerzlinderung möglich
1920 - länger wirksam als Steroidinfiltrationen
89 - insgesamt wenig Komplikationen
2021 - optimale Anzahl der Infiltrationen sowie Dosierung noch nicht klar
89 - Eine Metaanalyse zeigt, dass Injektionen mit PRP einen deutlich besseren Langzeiteffekt haben als Steroidinjektionen.
2122
- Infiltration von Botulinumtoxin A
- Topische Nitroglycerin-Pflaster
- Ziel ist die erhöhte Perfusion der Sehne durch Gefäßerweiterung zur schnelleren Heilung.
- in einer Metaanalyse signifikante Schmerzlinderung im Vergleich zu Placebo
2425
Nicht zu empfehlen
- Steroidinjektion
- auf kurze Sicht (0–12 Wochen) symptomlindernde Wirkung, mit Wirkung auf gleichem Niveau wie Naproxen
2526-2627 - mittelfristig (13–26 Wochen) und langfristig gesehen (≥
1315,2728-2930
- auf kurze Sicht (0–12 Wochen) symptomlindernde Wirkung, mit Wirkung auf gleichem Niveau wie Naproxen
Extrakorporale
Widersprüchliche Stoßwellen-TherapieEmpfehlungen
- Strahlentherapie
- Unter Berücksichtigung des nicht placebokontrollierten Designs, der ausgeprägten Inhomogenität der Kollektive sowie der nur
sehrrelativkleinerkurzenbzwFollow-up-Zeiten der verfügbaren Studien, kann, gemäß den Kriterien der evidenzbasierten Medizin, die Strahlentherapie bei Epicondylitis radialis aktuell nicht empfohlen werden.kein Benefit im Vergleich zu Placebo30-334 - Cave: In einzelner Studie, die nach Veröffentlichung der Leitlinie publiziert wurde, Wirkungsnachweis!6
- typischerweise 6 Sitzungen à 1 Gray (totale Dosis 6 Gray)
- signifikante, langfristige Schmerzlinderung
- Medianwerte auf VAS (0–10): vor Bestrahlung 7, 6 Wochen danach 4, 12 Wochen danach 2, nach 12 Monaten 0 und nach 24 Monaten 1
- Unter Berücksichtigung des nicht placebokontrollierten Designs, der ausgeprägten Inhomogenität der Kollektive sowie der nur
Physiotherapie
- Beispielhafter Behandlungsplan für exzentrisches Training der Extensoren bei Epicondylitis lateralis
- Woche 0–2
- tägliche Übungen mit aktiver Handgelenksextension, Flexion, Pronation, Supination und Handgriffen ohne Widerstand
- jeweils 100 Wiederholungen
- erst bei Schmerzfreiheit Übergang zu Woche 2–4
- Woche 2–4
- Einführung exzentrischer Übungen für die Extensormuskeln des Handgelenks
- langsame Handgelenksflexion gegen Widerstand
- 4-mal 12 Wiederholungen täglich
- Geringe Schmerzen werden akzeptiert.
- Woche 4–6
- zusätzlich schnelle konzentrische Kontraktionen der Extensorenmuskeln ohne Widerstand
- In allen Phasen zusätzlich Stretching
- Stretching der Extensorgruppen 2
-maltäglichx tgl. für 15–20 sec KühlungNach Kräftigungs- bzw. Dehnungseinheit jeweils für 15–20 min kühlen.
Operative Therapie
- Indikation
VersagenChirurgischederInterventionenkonservativensollen nur Patient*innen angeboten werden,
die auf eine konsequente konservative Therapienachvon3–≥ 6 Monaten nicht
angesprochen haben und bei denen ein strukturell-morphologisches
Korrelat objektivierbar ist.94
ProzedereProcedere- Tenotomie mit Ablösung der betroffenen Sehne vom jeweiligen
EpicondylusEpikondylus sowie Exzision des pathologisch veränderten Gewebes offenesEinesowieabschließendearthroskopischesEmpfehlungVorgehenfürmöglichein Verfahren (offen vs.
arthroskopisch) kann aktuell nicht ausgesprochen werden.4
- arthroskopisch vergleichbare Ergebnisse, jedoch weniger Komplikationen
3431
- arthroskopisch vergleichbare Ergebnisse, jedoch weniger Komplikationen
- Tenotomie mit Ablösung der betroffenen Sehne vom jeweiligen
- Prognose
- gute Ergebnisse bei >
PatientenPatient*innen3
- gute Ergebnisse bei >
Prävention
AktivitWichtigste prätenventiveoderMaßnahmeBelastungen vermeiden,ist diefrüherVermeidungAuslöservonfürrepetitiverähnlicheÜberbelastungBeschwerden(Sport,warenArbeit, Freizeit) bzw. rechtzeitige Belastungsmodifikation bei Auftreten erster Symptome.4
Verlauf, Komplikationen und Prognose
Verlauf
InDiedenErkrankungmeistenistFällenmeistgehenselbstlimitierend in einem Zeitraum bis zu 2 Jahren, wobei dieSymptomeakutespontanSchmerzphasezurück6–12 Wochen andauern kann.4- Nach 1 Jahr sind >
PatientenPatient*innen beschwerdefrei.910 In Einzelfällen bestehen die Beschwerden über mehrere Jahre.
Komplikationen
- Chronifizierung
- In bis zu 50
2324
Prognose
- Die Prognose ist in der Regel gut.
- besonders bei akuten Fällen mit klaren Ursachen und einer schnellen Therapie
- Die Erkrankung neigt zur Chronifizierung.
- vor allem bei spätem Behandlungsbeginn und Fortführung der schmerzhaften Aktivitäten
- Bei konservativ therapierefraktären
PatientenPatient*innen kann mit einer Operation in85> 80 % der Fälle eine Schmerzfreiheit erzielt werden.93,10
Prognostisch negative Faktoren4
- Körperliche berufliche Tätigkeiten
- Einseitige manuelle Tätigkeiten
- Begleitende Nackenschmerzen (mit und ohne Anzeichen für Nervenkompressions-
Syndrome) - Depressive Episoden
- Symptomdauer > 3 Monate
- Akut starke Schmerzen bei Erstvorstellung
Patienteninformationen
Worüber sollten Sie die PatientenPatient*innen informieren?
Informieren Sie üÜber die Ursache der Erkrankung und die Möglichkeit eines Rezidivs.- Vermeidung repetitiver, schmerzhafter Bewegungen
- Die Prognose ist gut, sofern die Therapie zügig begonnen und der Ellenbogen entlastet wird.
Patienteninformationen in Deximed
Illustrationen

Laterale Epikondylitis

Mediale Epikondylitis
Quellen
Leitlinien
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Literatur
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AutorenAutor*innen
- Lino Witte, Dr. med., Arzt in Weiterbildung Allgemeinmedizin,
Innere Medizin, Frankfurt a.M.ünster BendikDieJohannessenursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL,fysioterapeut, TrondheimStig Fossum, fysioterapeut, spesialkompetanse på muskel- og skjelettsykdommer, Moholt Fysioterapi, TrondheimPål Kristensen, spesialist i allmennmedisin, Ranheim legesenter, TrondheimMagne Rø, overlege Fysikalsk medisinsk avdeling, Sthttps://legehandboka.Olavs Hospital og førsteamanuensis, Norges teknisk-naturvitenskapelige universitet, Trondheimno/).