Allgemeine Informationen
Definition
- Durch Kälte induzierte Verletzungen
- Man unterscheidet lokale Erfrierungen mit Eiskristallbildung (bei Temperaturen unter 0 °
- Frostbeulen (Perniones) treten in der Regel bei jungen Frauen durch vaskulitische Veränderungen auf und sind reversibel.2-3
Einteilung
- Lokale Erfrierungen werden nach ihrem Schweregrad klassifiziert:
24- Erfrierung 1. Grades: Oberflächliche epidermale Schädigung
- Erfrierung 2. Grades: Schädigung der gesamten Epidermis
- Erfrierung 3. Grades: Schädigung Epidermis und subkutanes Gewebe
- Erfrierung 4. Grades:
AuchSchädigung tiefergelegenegelegener Schichten bis hin zum Knochenkönnen geschädigt sein.
Häufigkeit
- Erfrierungen sind in Mitteleuropa wesentlich seltener als Verbrennungen.1
- Erfrierungen können in Verbindung mit Wintersportaktivitäten, Bergsteigen, langem Aufenthalt im Freien bei Kälte oder bei Arbeit unter Kältebelastung (Kühlhäuser, Arbeit im Freien, Bergbau) auftreten.
35 Schwere ErfrierungenMänner sind 10-mal häufigerbeibetroffenMännernalszuFrauen.6- Altersgipfel
beobachtenzwischen 30.–50. Lebensjahr6 - Finger, Zehen, Ohren und Nase sind besonders gefährdet.
Ätiologie und Pathogenese
Erfrierungen42
- Erfrierungen entstehen durch
direkteAusbildung von Eiskristallen, diezurzu direkter Gewebeschädigung führen.57- Zusätzlich bedingt eine progrediente Gewebeischämie weitere Schäden.6
- Das Ausmaß der Erfrierung hängt von folgenden Faktoren ab:
- Temperatur (Chill-Faktor Wind)
und - Feuchtigkeit
- Expositionsdauer
- Bekleidungsschutz.
- Temperatur (Chill-Faktor Wind)
- Die Tiefe der Schädigung entscheidet über die Gradeinteilung (s.
- Ungeschützte Berührung von tiefkalten Metallen (≤
24 - Bei Temperaturen unter –50
Kälteschäden (NFCI)42
- Bei Kälteschäden (Non-Freezing Cold Injuries) kommt es zu einem langsamen Temperaturverlust im Gewebe ohne Eiskristallbildung.1
- Durch Kältezittern und peripherer Vasokonstriktion versucht der Organismus, sich an tiefere Temperaturen anzupassen.
- Im weiteren Verlauf wechseln sich
VasokonstruktionVasokonstriktion und -dilatation ab, es kommt zur Abnahme der Köperkerntemperatur.- Bei einer pathologischen Unterkühlung des Gesamtkörpers spricht man von Hypothermie, die bis zur Bewusstseinseintrübung führen kann und dann lebensbedrohlich wird.
- Bei weiterer Kälteexposition kommt es
durchzur Schädigung der Nervenzuund Endothelschäden mit Ausbildung von Mikrothromben, Ischämie und Ödembildung.
Frostbeulen (Perniones)42
- Bei Frostbeulen kommt es zu kälteinduzierten vaskulitischen Gefäßveränderungen.
- Die Folge ist Hypoxie im Gewebe, die zu einer Entzündungsreaktion führt.3
- Auftreten meist 12–24 h nach Exposition zu Kälte oder Nässe, vor allem an den Zehen3
- Symptome sind Juckreiz und Missempfindungen, es bilden sich erythematöse,
erhabenenerhabene Läsionen, die auch ulzerieren können.68 - Insbesondere junge Frauen sind betroffen, eine bestehende Raynaud-Symptomatik erhöht die Wahrscheinlichkeit.
Immersions- oder Grabenfuß42
- Der Immersionsfuß entsteht nach wiederholter oder längerer Exposition von nasser Kälte oberhalb des Gefrierpunktes (Nasserfrierung).
79 - Der Fuß ist blass oder zyanotisch, kalt und geschwollen
,.esEs bilden sich Blasen bis hin zu Ulzerationen oder schmerzender Gangrän. - In
leichterenmanchen Fällen klagen die Patient*innenspäternoch nach Jahren über übermäßige Schweißsekretion, Kälteempfindlichkeit und Schmerzen beim Gehennoch nach vielen Jahren.
Prädisponierende Faktoren
- Fortgeschrittenes Alter10
- Obdachlosigkeit6
- Männliches Geschlecht6
- Adipositas
811 VorerkrankungenDurchblutungsstörungenFlüssigkeitsmangelRaynaud-Syndrom2- Große Höhen
912 - Schlecht sitzende, drückende
Kleidung (Schuhe)10 - Alkohol
- , Nikotin, Drogen10
ICPC-2
- A88 Schä
dl.dlich Folgephysikal.physikalischer Einwirkung - S19 Hautverletzung, andere
ICD-10
- T33 Oberflächliche Erfrierung
- T34 Erfrierung mit Gewebsnekrose
- T35 Erfrierung mit Beteiligung mehrerer Körperregionen und nicht näher bezeichnete Erfrierung
- T69
Sonstige Schäden durch niedrige TemperaturT69.0 Kälte-Nässe-Schaden der Hände oder Füße- T69.1 Frostbeulen
T69.8 Sonstige näher bezeichnete Schäden durch niedrige TemperaturT69.9 Schaden durch niedrige Temperatur, nicht näher bezeichnet
Diagnostik
Diagnostische Kriterien
Zunächst sollte man sich eineInitial Überblick über das Ausmaßundder Schädigung, denGrad der Kälteschäden/Erfrierungen machen, denn das ist maßgeblich für das weitere Vorgehen.Auch derAllgemeinzustand derbetroffenenPatient*innenPersonundsollteeineeingeschmögliche systemische Hypothermie verschaffen.- Erstgradige Erfrierungen können hausä
tztrztlich versorgt werden. InsbesondereZweit-istoderdaraufhöhergradigezuErfrierungenachten,solltenobdurchesSpezialist*innenbereits(mit)behandeltzu einer systemischenHypothermiegekommen istwerden.- Bei
Trauma-Patient*innensystemischermüssenHypothermieschwereistBegleitverletzungeneineausgeschlossenEinweisungwerdenins Krankenhaus notwendig.
- Erstgradige Erfrierungen können hausä
Differenzialdiagnosen
- Andere thermische oder chemische Einwirkungen auf die Haut
Anamnese
- Dauer und Art der Exposition (Temperatur, Wind, Feuchtigkeit)
- Symptomatik
- Schmerzen
odernach Wiedererwärmung - Asensibilität
geben Hinweisedeutet aufdiehöhergradigeSchwereErfrierungender Erfrierunghin. Bei sehr kalten Temperaturen kann es zu verschwommenem Sehen kommen.
- Schmerzen
- Vorerkrankungen
- Dauermedikation
- Alkohol
Grad- oderder Erschöpfung (z. B. bei Sportler*innen)Drogeneinfluss- Besteht ein Flüssigkeitsmangel?
Klinische Untersuchung
Einstufung lokaler Erfrierungen nach Schweregrad24
- 1. Grad: epidermale Schädigung
- Taubheit, Rötung, Schwellung
- 2. Grad: dermale Schädigung
- Blasenbildung, Rötung, Erosionen, Hyperalgesie bis Asensibilität
- 3. Grad: subdermale Schädigung
- mit Blut gefüllte Blasen, Nekrosen, asensibel
- 4. Grad: Schädigung von Muskeln, Sehnen und Knochen
- livide bis schwarze Verfärbung, tiefe Nekrosen
- Daumenregel: Blasen mit flüssigem, serösem Inhalt zeigen oberflächliche Erfrierungen an. Hämorrhagische Blasen zeigen höhergradige Erfrierungen an.6
Kälteschäden (NFCI)
- Die Kälteschäden werden in 4 klinische Stadien eingeteilt:
1013- prähyperämische Phase:
Blasseblasse Haut, Sensibilitätsstörungen, Verlust der Tiefensensibilität - zyanotische Phase: Frühphase der Wiedererwärmung mit Schmerzen
- hyperämische Phase: Schmerzen, Ödem, Erythem, Petechien, verlängerte Rekapillarisierungszeit (Stunden nach Beginn der Wiedererwärmung)
- posthyperämische Phase: Schmerzen, Kälteempfindlichkeit, reduzierte Sensibilität, Hyperhidrosis (Wochen bis Monate nach Beginn der Wiedererwärmung).
- prähyperämische Phase:
Frostbeule (Pernio) 3
- Juckende, schmerzende oder spannende Blasenbildung an den Zehen
- selten an den Händen oder im Gesicht
- Oft mit kleinen rötlichen, lila oder braunen Pünktchen
- In der Regel nach Kälteexposition, gehäuft im Winter mit rezidivierenden Episoden
Diagnostik bei Spezialist*innen
AngiografieKnochenszintigrafie,Te99MR-Knochenscan, Pyrophosphat-Szintigrafieoder CT-Angiografie ermöglichen eineMRTprognostischekönnen LAbschäsionen tieferer Strukturen nachweisen zur Beurteilung des Ausmaßestzung derSchGewebeschädigung.1114
Indikationen zur Überweisung
- Zweit- oder höhergradige Erfrierungen sollten von Spezialist*innen (Unfallchirurgie, plastische Chirurgie) behandelt werden.6
Indikationen zur Krankenhauseinweisung
SchwereErfrierungen(Gradmit3begleitender,undpotenziell4)lebensbedrohlicher Hypothermie sollten in einemVerbrennungszentrumSchwerbrandverletztenzentrum behandelt werden.6
Therapie
Therapieziele
- Begrenzung des Ausmaßes der Erfrierung
- Schmerzlinderung und ggf. Infektionsprophylaxe
- Förderung der bestmöglichen Heilung der geschädigten Bereiche
- Folgeschäden wie Funktionsverlust oder
sogarAmputationen vermeiden.
Allgemeines zur Therapie
- Es gibt keine eindeutigen Evidenzen zur Behandlung von lokalen Erfrierungen.15
- Daher hat sich keine einheitliche Therapie etabliert. 6
- Die Standardbehandlung besteht in der Regel in der Wiedererwärmung, gefolgt von lokalen antiseptischen Wundverbänden und ggf. einem späten chirurgischen Vorgehen.
- Wichtiger als eine Lokalbehandlung ist in der Akutphase das systemische Aufwärmen.10
- Die Lokalbehandlung beginnt erst ab einer Körperkerntemperatur von über 34 °C.
- Um den durch Prostaglandin vermittelten thrombogenen Effekt zu hemmen und zur Analgesie wird Ibuprofen (12 mg/kg Körpergewicht, 2 x tgl.) empfohlen.1
- Tetanus-Prophylaxe1
- Strikte Nikotinkarenz1
Erste MaErstmaßnahmen in Praxis
Allgemein
- Die betroffene Person sollte unverzüglich in einen geschützten, warmen Bereich gebracht
werden.
Feuchteund die feuchte Kleidung sollte entfernt werden.
Zunächst muss eine Hypothermie ausgeschlossen oder behandelt werden.
- Erst wenn sichergestellt ist, dass es zu keinen neuen Kälteschäden kommen kann, soll mit der Erwärmung begonnen werden
, .
- Wechsel zwischen Aufwärmen und erneuter Kälteexposition kann zu
schweren Thrombosen und Ischämien führen.1
DieDa Erwärmungdie erfolgt in zirkulierendem WasserHaut bei 37–40einer °Cschweren lokalen Kälteschädigung anschwellen wird, sollten enge Kleidung und Ringe an den Händen entfernt werden.710
Massagen,Sterile EiswasserVerbände oderüber starkedie Hitzelokalen sindKälteschäden kontraindiziertanlegen.61
BeiDébridement Blasenbildungoffener Blasen nichtoder großflächiger Blasen1
- Kleine intakte Blasen kö
ffnennnen belassen werden.
Spezifisch
- Erfrierung1
- Extremität für 15–60 min in 37–39 °C warmem Wasser mit antibakteriellem Zusatz (Polyhexanid,
sterilenJod) Verband anlegenbaden.
BeiWarmreiben einerder betroffenen Körperstelle oder direkte Wärmeapplikation sind nicht indiziert.
- Kann zusätzlichen Schaden der Haut verursachen.
- Kälteschaden (NFCI
sollte eine )1
- langsame Erwärmung des betroffenen Körperareals mit einem Luftstrahl von 22–27
°C erfolgen, eine raschere
- Raschere Erwärmung kann zu Reperfusionsschäden führen.
1
Eine adäquate Schmerzlinderung beim Auftauen ist erforderlich.
IbuprofenFrostbeule (12 mg/kg KG 2-mal tgl.Pernio) ist aufgrund seines Anti-Prostaglandin Effektes sinnvoll.1
Schmerzbekämpfung möglichst mit Opiaten, z. B. Ketamin/Ketamin S, Fentanyl, i. v., falls nicht möglich, intraossär, intranasal oder rektal verabreichen.
Dosisempfehlungen133
Ketamin:Haut 2–4sauber, mg/trocken kgund KGwarm i. v./intraossär
Ketamin: 10 mg/kg/KG rektal
Ketamin S: 1,5–3 mg/kg KG i. v. /intraossär
Fentanyl: 0,001–0,01 mg/ kg KG i. vhalten.
Piritramid:spontane 0,05–0,1Abheilung mg/im kg KG i. v.Verlauf
Midazolam:bei 0,05–0,1(–0,2)Bedarf mg/kgSchmerzmittel KGoder iAntihistaminikum bei Juckreiz
- z. B.
vIbuprofen 400 mg 1–1–1 oder Desloratadin 5 mg 1 x tgl. (Anm. d. Red.)
- In schweren Fällen kann über den Off-Label-Use von Kalziumkanalblockern nachgedacht werden, wobei kein Nutzennachweis gesichert ist.3,16
Adäquate Volumentherapie
Weitere Maßnahmen in Krankenhaus
Medikamentöse Therapie
Tetanus-Impfung
Erfrierungen 1. und 2. bedürfen außer Erwärmung und ggf. Analgesie und Schutzverband keiner weiteren Therapie, Erfrierungen 3. und 4. Grades sollten einem Brandverletztenzentrum zugeführt werden.
- Im Falle akuter und schwerer Erfrierungen
, bei denen das Risiko einer Zerstörung von Gewebe besteht, sowiekann innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Schädigung kann eine intravenöse oder intraarterielle Thrombolytikatherapie (z. B. Tissue Plasminogen Activator) indiziert sein.79
Zusätzlich wird Heparin gegeben.
Kontraindikationen sind:
Frakturen
Schädel-Hirn-Traumata
Thrombozytopenien
Gerinnungsstörungen
Schwangerschaft.
InfusionenDauerinfusionen mit Prostaglandien (Prostazyklinanalogon Iloprost) scheinen ebenfalls zu einer Reduktion der Gewebeschäden zu führen.1,1417
ÜberFür Sympathektomie, Glukokortikoide, Kalziumkanalblocker oder hyperbarerhyperbare Sauerstofftherapie gibt es noch keine ausreichende Evidenz. 79
Aloe vera topisch alle 6 Stunden hat vermutlich eine antiinflammatorische Wirkung.
Antibiotika werden nicht prophylaktisch empfohlen, kommen bei Infektionen nach Antibiogramm zum Einsatz.15
ChirurgischeOperative BehandlungTherapie
BleibtDie eineoperative ZyanoseTherapie auchsoll erst nach Erwklarer Demarkation der Erfrierungsareale erfolgen.6
- chirurgisches Débridement mit Entfernung des avitalen Gewebes
- Bei ausgeprä
rmunggter nochÖdembildung bestehen, muss ggf.kann eine Fasziotomie durchgeführtnotwendig werden, um das Gewebe vom Druck zu entlasten.
- Bei tiefen Erfrierungen mit Schäden von Subkutis, Muskulatur oder Knochengewebe kann eine Amputation erforderlich sein.
79
Dies sollte erst durchgeführt werden, wenn eine klare Demarkation zwischen vitalem und nekrotischem Gewebe vorliegt.16
In den meisten Fällen ist dies 3–6 Wochen nach der Schädigung.
Bei korrekter und sorgfältiger Behandlung trocknet der geschädigte Bereich häufig ein und wird schließlich spontan abgestoßen.
Wenn Anzeichen einer Infektion auftreten, kann eine frühzeitigere chirurgische Behandlung indiziert sein.
Frostbeulen
Frostbeulen heilen meist auch ohne Behandlung wieder ab.
Hilfreich sind Wärme, Verbesserung der Durchblutung durch Bewegung sowie Rauchverzicht.
Bei Juckreiz können Antihistamin-Salben eingesetzt werden.
Als Medikamente werden Kalziumantagonisten, Glukokortikoide oder Pentoxifyllin (2 x tgl. 400 mg p. o.) eingesetzt.
Untersuchungen gibt es lediglich über Nifedipin: 10–20 mg p. o. 3 x tgl. auftitrieren bis zur effektivsten Dosis, die tolerabel ist (höchstens 180 mg/d) (Off-Label-Therapie).17
Neuere Studien bezweifeln den Nutzen von Nifedipin und fordern eine genaue Abwägung des Nutzens gegenüber den Nebenwirkungen wie Hypotonie und Ödembildung.18
Alle weiteren Medikamente bedürfen der Einzelentscheidung (Off-Label-Therapie).
Prävention
- Schutz vor Kälte durch:
- angemessene Kleidung (Mütze, Handschuhe etc.), passende Schuhe
- Aufenthalt in Kälte so kurz wie möglich
- Vermeidung von Feuchtigkeit
vermeiden.
- Windschutz.
- Überanstrengung vermeiden.
- Ausreichend Flüssigkeitszufuhr (um Perfusion zu erhalten)
- Alkohol und Nikotin vermeiden.
Vorausgegangene Erfrierungen scheinen die Toleranz gegenüber Kälte herabzusetzen und erneute Erfrierungen zu begünstigen.15
Verlauf, Komplikationen und Prognose
Verlauf
- Zunächst bestehen Schmerzen und eine Taubheit des Gewebes, das der Kälte ausgesetzt ist. Kurz nach dem Eintreten einer starken Vasokonstriktion wird das Gewebe häufig völlig taub und der Schmerz verschwindet.
- Nach dem Auftauen und der Reperfusion kommt es infolge der Schädigungen des Gefäßsystems zu einer starken Vasodilatation und einer erhöhten Kapillarpermeabilität, was zur Bildung eines Ödems führt.
- Das Ödem ist in der Regel 2–6 Stunden nach dem Auftauen am stärksten und geht dann allmählich zurück.
- Die Demarkation avitaler Bereiche dauert Tage bis Wochen.
Komplikationen
- Chronische Schmerzen
NervenschädenTrophische und ein dauerhaft erhStöhter Sympathikotonus führen zu Parästhesien, thermische Missempfindungen und Hyperhidrosis.rungen196
Nageldeformierungen
Hautmalignome
Epiphysenschäden beiBei Kindern Schädigung der Wachstumsfuge10
- Hautverfärbungen
Muskelatrophie, Gewebeverlust und Narbenbildung
- Infektionen (z.
B. Ohrmuschelperichondritis)
- Schwere Erfrierungen machen häufig eine Amputation erforderlich.
Prognose
- Es gibt keine verlässlichen Parameter, die das Outcome einer Erfrierung prognostizieren könnten.
1518
NatürlichEine hängtfolgenlose Abheilung von lokalen Erfrierungen ist möglich, ab Gewebetemperaturen < 10 °C jedoch unwahrscheinlich.6
- Vorausgegangene Erfrierungen scheinen die
PrognoseToleranz vomgegenüber StadiumKälte herabzusetzen und erneute Erfrierungen zu begünstigen.18
- Frostbeulen heilen in der
ErfrierungRegel innerhalb weniger Wochen ab, haben jedoch ein hohes Rezidivrisiko.3
Patienteninformationen
Patienteninformationen in Deximed
Illustrationen
Quellen
Leitlinien
Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin. Arbeit unter klimatischer Belastung: Kälte. AWMF-Leitlinie Nr. 002-041. S1, Stand 2012 (in Überarbeitung). www.awmf.org
Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie. Thermische Verletzungen im Kindesalter (Verbrennung, Verbrühung), Behandlung. AWMF-Leitlinie Nr. 006-128. S2k, Stand 2015. www.awmf.org
Literatur
- Sachs C, Lehnhardt M, Daigeler A,
Goertzet O:al. The triaging and treatment of cold-induced injuries. Dtsch Arztebl Int 2015 www.aerzteblatt.de - Rieke B, Küpper T et al. Moderne Reisemedizin: Handbuch für Ärzte, Apotheker und Reisende. S. 342. Stuttgart: Gentner, 2010.
- Ratchford EV, Evans NS. Pernio (chilblains). Vascular Medicine 2021. journals.sagepub.com
- Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin. Arbeit unter klimatischer Belastung: Kälte. AWMF-Leitlinie Nr. 002-041. Stand 2012 (
in Überarbeitungabgelaufen). www.awmf.org - Cappaert TA, Stone JA, Castellani JW,
Krauseet BA, Smith D, Stephens BAal. National Athletic Trainers' Association position statement: environmental cold injuries. J Athl Train. 2008 Oct-Dec. 43(6):640-58. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov RiekeSchulz BT, KüpperStukenberg TA, etSiemers alF. ModerneErfrierungen Reisemedizinan der Hand. Handchirurgie Scan 2020; 9(3): Handbuch für Ärzte, Apotheker und Reisende207-19. Swww. 342thieme-connect. Stuttgart: Gentner, 2010. com- Hallam M-J, Cubison T, Dheansa B,
Imrayet Cal. Managing frostbite. Clinical review. BMJ 2010; 341: c5864. BMJ (DOI)pubmed.ncbi.nlm.nih.gov - Groechenig E. Arterielle Erkrankungen der Extremitäten. Harrisons Innere Medizin. 19. Auflage 2016. Thieme-Verlag S. 2012f.
- Paal P, Koppenberg J. 478e Akzidentelle Hypothermie und Erfrierung. In: Suttorp N, Möckel M, Siegmund B et al., Hrsg. Harrisons Innere Medizin. 19. Auflage.
- Bischoff M. Vorsicht Unterkühlung! MMW - Fortschritte der Medizin 2019; 161: 13. link.springer.com
- Min JY, Choi YS, Lee HS
,. Increased cold injuries and the effect of body mass index in patients with peripheral vascular disease. BMC Public Health. 2021 pubmed.ncbi.nlm.nih.gov - DeFranko MJ, Baker CL 3rd, DaSilva JJ, et al. Environmental issues for team physicians. Am J Sports Med 2008;36:2226-2237. PubMed
- Imray C, Grieve A, Dhillon S, Caudwell Xtreme Everest Research Group: Cold damage to the extremities: frostbite and non-freezing cold injuries. Postgrad Med J 2009 pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
HutchisonOberhammer RLR, Cauchy E. FrostbiteAlpin- ofund the handHöhenmedizin. JBerlin, Hand Surg Am. 2014;39:1863-8. doiHeidelberg: 10.1016/j.jhsa.2014.01.035Springer, 2019. pubmedlink.ncbispringer.nlm.nih.govcom- Lorentzen AK, Davis C, Penninga L. Interventions for frostbite injuries. Cochrane Database Syst Rev. 2020 Dec 20;12:CD012980. www.cochranelibrary.com
DeutscheSouwer GesellschaftIH, fürBor KinderchirurgieJHJ, Smits P, et al. Thermische Verletzungen im Kindesalter (Verbrennung, Verbrühung), BehandlungM. AWMF-LeitlinieNifedipine Nrvs placebo for treatment of chronic chilblains: a randomized controlled trial. 006-128,Ann. StandFam. 2015Med. 2016. www.awmfncbi.orgnlm.nih.gov- Bruen KJ, Ballard JR, Morris SE, et al. Reduction of the incidence of amputation in frotsbite injury with thrombolytic therapy. Arch Surg 2007; 142: 546-51. PubMed
- Ingram B J. Raymond J. MPH Recognition and Treatment of Freezing and Nonfreezing Cold Injuries, Current Sports Medicine Reports 2013. journals.lww.com
Murphy JV, Banwell PE, Roberts AHN, et al. Frostbite: pathogenesis and treatment. J Trauma 2000; 48: 171-8. PubMedPalamaras, I., & Kyriakis, K. (2005). Calcium antagonists in dermatology: A review of the evidence and research-based studies. Dermatology Online Journal 2005 escholarship.orgSouwer I. H., Bor J. H. J., Smits P., Lagro-Janssen A. L. M. Nifedipine vs placebo for treatment of chronic chilblains: a randomized controlled trial. Ann. Fam. Med.2016 www.ncbi.nlm.nih.govErvasti H, Hassi J, Rintamäki H, et al. Sequele of moderate finger frostbite as assessed by subjective sensations, clinical signs, and thermophysiological reponses. Int J Circumpolar Health 2000; 59: 137-45. PubMed
Autor*innen
MonikaLino LenzWitte, FachärztinDr. fürmed., Arzt in Weiterbildung Allgemeinmedizin, Neustadt am RübenbergeFrankfurt
- Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).
- Wechsel zwischen Aufwärmen und erneuter Kälteexposition kann zu
- Kleine intakte Blasen kö
ffnennnen belassen werden.
- Extremität für 15–60 min in 37–39 °C warmem Wasser mit antibakteriellem Zusatz (Polyhexanid,
sterilenJod)Verband anlegenbaden. BeiWarmreibeneinerder betroffenen Körperstelle oder direkte Wärmeapplikation sind nicht indiziert.- Kann zusätzlichen Schaden der Haut verursachen.
- langsame Erwärmung des betroffenen Körperareals mit einem Luftstrahl von 22–27
erfolgen, eine raschere - Raschere Erwärmung kann zu Reperfusionsschäden führen.
1
IbuprofenFrostbeule (12 mg/kg KG 2-mal tgl.Pernio)ist aufgrund seines Anti-Prostaglandin Effektes sinnvoll.1Schmerzbekämpfung möglichst mit Opiaten, z. B. Ketamin/Ketamin S, Fentanyl, i. v., falls nicht möglich, intraossär, intranasal oder rektal verabreichen.Dosisempfehlungen133Ketamin:Haut2–4sauber,mg/trockenkgundKGwarmi. v./intraossärKetamin: 10 mg/kg/KG rektalKetamin S: 1,5–3 mg/kg KG i. v. /intraossärFentanyl: 0,001–0,01 mg/ kg KG i. vhalten.Piritramid:spontane0,05–0,1Abheilungmg/imkg KG i. v.VerlaufMidazolam:bei0,05–0,1(–0,2)Bedarfmg/kgSchmerzmittelKGoderiAntihistaminikum bei Juckreiz- z. B.
vIbuprofen 400 mg 1–1–1 oder Desloratadin 5 mg 1 x tgl. (Anm. d. Red.)
- z. B.
- In schweren Fällen kann über den Off-Label-Use von Kalziumkanalblockern nachgedacht werden, wobei kein Nutzennachweis gesichert ist.3,16
Weitere Maßnahmen in Krankenhaus
Medikamentöse Therapie
Tetanus-ImpfungErfrierungen 1. und 2. bedürfen außer Erwärmung und ggf. Analgesie und Schutzverband keiner weiteren Therapie, Erfrierungen 3. und 4. Grades sollten einem Brandverletztenzentrum zugeführt werden.- Im Falle akuter und schwerer Erfrierungen
,bei denen das Risiko einer Zerstörung von Gewebe besteht, sowiekann innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Schädigungkanneine intravenöse oder intraarterielle Thrombolytikatherapie (z.79Zusätzlich wird Heparin gegeben.Kontraindikationen sind:FrakturenSchädel-Hirn-TraumataThrombozytopenienGerinnungsstörungenSchwangerschaft.
InfusionenDauerinfusionen mit Prostaglandien (Prostazyklinanalogon Iloprost) scheinen ebenfalls zu einer Reduktion der Gewebeschäden zu führen.1,1417ÜberFür Sympathektomie, Glukokortikoide, Kalziumkanalblocker oderhyperbarerhyperbare Sauerstofftherapie gibt es noch keine ausreichende Evidenz.79Aloe vera topisch alle 6 Stunden hat vermutlich eine antiinflammatorische Wirkung.Antibiotikawerden nicht prophylaktisch empfohlen, kommen bei Infektionen nach Antibiogramm zum Einsatz.15
ChirurgischeOperative BehandlungTherapie
BleibtDieeineoperativeZyanoseTherapieauchsoll erst nachErwklarer Demarkation der Erfrierungsareale erfolgen.6- chirurgisches Débridement mit Entfernung des avitalen Gewebes
- Bei ausgeprä
rmunggternochÖdembildungbestehen, muss ggf.kann eine Fasziotomiedurchgeführtnotwendig werden, um das Gewebe vom Druck zu entlasten. - Bei tiefen Erfrierungen mit Schäden von Subkutis, Muskulatur oder Knochengewebe kann eine Amputation erforderlich sein.
79 Dies sollte erst durchgeführt werden, wenn eine klare Demarkation zwischen vitalem und nekrotischem Gewebe vorliegt.16In den meisten Fällen ist dies 3–6 Wochen nach der Schädigung.Bei korrekter und sorgfältiger Behandlung trocknet der geschädigte Bereich häufig ein und wird schließlich spontan abgestoßen.Wenn Anzeichen einerInfektionauftreten, kann eine frühzeitigere chirurgische Behandlung indiziert sein.
Frostbeulen
Frostbeulen heilen meist auch ohne Behandlung wieder ab.Hilfreich sind Wärme, Verbesserung der Durchblutung durch Bewegung sowieRauchverzicht.BeiJuckreizkönnen Antihistamin-Salben eingesetzt werden.Als Medikamente werden Kalziumantagonisten, Glukokortikoide oder Pentoxifyllin (2 x tgl. 400 mg p. o.) eingesetzt.Untersuchungen gibt es lediglich über Nifedipin: 10–20 mg p. o. 3 x tgl. auftitrieren bis zur effektivsten Dosis, die tolerabel ist (höchstens 180 mg/d) (Off-Label-Therapie).17Neuere Studien bezweifeln den Nutzen von Nifedipin und fordern eine genaue Abwägung des Nutzens gegenüber den Nebenwirkungen wieHypotonieund Ödembildung.18Alle weiteren Medikamente bedürfen der Einzelentscheidung (Off-Label-Therapie).
Prävention
- Schutz vor Kälte durch:
- angemessene Kleidung (Mütze, Handschuhe etc.), passende Schuhe
- Aufenthalt in Kälte so kurz wie möglich
- Vermeidung von Feuchtigkeit
vermeiden. - Windschutz.
- Überanstrengung vermeiden.
- Ausreichend Flüssigkeitszufuhr (um Perfusion zu erhalten)
- Alkohol und Nikotin vermeiden.
Vorausgegangene Erfrierungen scheinen die Toleranz gegenüber Kälte herabzusetzen und erneute Erfrierungen zu begünstigen.15
Verlauf, Komplikationen und Prognose
Verlauf
- Zunächst bestehen Schmerzen und eine Taubheit des Gewebes, das der Kälte ausgesetzt ist. Kurz nach dem Eintreten einer starken Vasokonstriktion wird das Gewebe häufig völlig taub und der Schmerz verschwindet.
- Nach dem Auftauen und der Reperfusion kommt es infolge der Schädigungen des Gefäßsystems zu einer starken Vasodilatation und einer erhöhten Kapillarpermeabilität, was zur Bildung eines Ödems führt.
- Das Ödem ist in der Regel 2–6 Stunden nach dem Auftauen am stärksten und geht dann allmählich zurück.
- Die Demarkation avitaler Bereiche dauert Tage bis Wochen.
Komplikationen
- Chronische Schmerzen
NervenschädenTrophischeund ein dauerhaft erhStöhter Sympathikotonus führen zu Parästhesien, thermische Missempfindungen und Hyperhidrosis.rungen196NageldeformierungenHautmalignomeEpiphysenschäden beiBei Kindern Schädigung der Wachstumsfuge10- Hautverfärbungen
Muskelatrophie,Gewebeverlust undNarbenbildung- Infektionen (z.
- Schwere Erfrierungen machen häufig eine Amputation erforderlich.
Prognose
- Es gibt keine verlässlichen Parameter, die das Outcome einer Erfrierung prognostizieren könnten.
1518 NatürlichEinehängtfolgenlose Abheilung von lokalen Erfrierungen ist möglich, ab Gewebetemperaturen < 10 °C jedoch unwahrscheinlich.6- Vorausgegangene Erfrierungen scheinen die
PrognoseToleranzvomgegenüberStadiumKälte herabzusetzen und erneute Erfrierungen zu begünstigen.18 - Frostbeulen heilen in der
ErfrierungRegel innerhalb weniger Wochen ab, haben jedoch ein hohes Rezidivrisiko.3
Patienteninformationen
Patienteninformationen in Deximed
Illustrationen
Quellen
Leitlinien
Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin. Arbeit unter klimatischer Belastung: Kälte. AWMF-Leitlinie Nr. 002-041. S1, Stand 2012 (in Überarbeitung).www.awmf.orgDeutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie. Thermische Verletzungen im Kindesalter (Verbrennung, Verbrühung), Behandlung. AWMF-Leitlinie Nr. 006-128. S2k, Stand 2015.www.awmf.org
Literatur
- Sachs C, Lehnhardt M, Daigeler A,
GoertzetO:al. The triaging and treatment of cold-induced injuries. Dtsch Arztebl Int 2015 www.aerzteblatt.de - Rieke B, Küpper T et al. Moderne Reisemedizin: Handbuch für Ärzte, Apotheker und Reisende. S. 342. Stuttgart: Gentner, 2010.
- Ratchford EV, Evans NS. Pernio (chilblains). Vascular Medicine 2021. journals.sagepub.com
- Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin. Arbeit unter klimatischer Belastung: Kälte. AWMF-Leitlinie Nr. 002-041. Stand 2012 (
in Überarbeitungabgelaufen). www.awmf.org - Cappaert TA, Stone JA, Castellani JW,
KrauseetBA, Smith D, Stephens BAal. National Athletic Trainers' Association position statement: environmental cold injuries. J Athl Train. 2008 Oct-Dec. 43(6):640-58. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov RiekeSchulzBT,KüpperStukenbergTA,etSiemersalF.ModerneErfrierungenReisemedizinan der Hand. Handchirurgie Scan 2020; 9(3):Handbuch für Ärzte, Apotheker und Reisende207-19.Swww.342thieme-connect.Stuttgart: Gentner, 2010.com- Hallam M-J, Cubison T, Dheansa B,
ImrayetCal. Managing frostbite. Clinical review. BMJ 2010; 341: c5864.BMJ (DOI)pubmed.ncbi.nlm.nih.gov - Groechenig E. Arterielle Erkrankungen der Extremitäten. Harrisons Innere Medizin. 19. Auflage 2016. Thieme-Verlag S. 2012f.
- Paal P, Koppenberg J. 478e Akzidentelle Hypothermie und Erfrierung. In: Suttorp N, Möckel M, Siegmund B et al., Hrsg. Harrisons Innere Medizin. 19. Auflage.
- Bischoff M. Vorsicht Unterkühlung! MMW - Fortschritte der Medizin 2019; 161: 13. link.springer.com
- Min JY, Choi YS, Lee HS
,. Increased cold injuries and the effect of body mass index in patients with peripheral vascular disease. BMC Public Health. 2021 pubmed.ncbi.nlm.nih.gov - DeFranko MJ, Baker CL 3rd, DaSilva JJ, et al. Environmental issues for team physicians. Am J Sports Med 2008;36:2226-2237. PubMed
- Imray C, Grieve A, Dhillon S, Caudwell Xtreme Everest Research Group: Cold damage to the extremities: frostbite and non-freezing cold injuries. Postgrad Med J 2009 pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
HutchisonOberhammerRLR, Cauchy E.FrostbiteAlpin-ofundthe handHöhenmedizin.JBerlin,Hand Surg Am. 2014;39:1863-8. doiHeidelberg:10.1016/j.jhsa.2014.01.035Springer, 2019.pubmedlink.ncbispringer.nlm.nih.govcom- Lorentzen AK, Davis C, Penninga L. Interventions for frostbite injuries. Cochrane Database Syst Rev. 2020 Dec 20;12:CD012980. www.cochranelibrary.com
DeutscheSouwerGesellschaftIH,fürBorKinderchirurgieJHJ, Smits P, et al.Thermische Verletzungen im Kindesalter (Verbrennung, Verbrühung), BehandlungM.AWMF-LeitlinieNifedipineNrvs placebo for treatment of chronic chilblains: a randomized controlled trial.006-128,Ann.StandFam.2015Med. 2016. www.awmfncbi.orgnlm.nih.gov- Bruen KJ, Ballard JR, Morris SE, et al. Reduction of the incidence of amputation in frotsbite injury with thrombolytic therapy. Arch Surg 2007; 142: 546-51. PubMed
- Ingram B J. Raymond J. MPH Recognition and Treatment of Freezing and Nonfreezing Cold Injuries, Current Sports Medicine Reports 2013. journals.lww.com
Murphy JV, Banwell PE, Roberts AHN, et al. Frostbite: pathogenesis and treatment. J Trauma 2000; 48: 171-8.PubMedPalamaras, I., & Kyriakis, K. (2005). Calcium antagonists in dermatology: A review of the evidence and research-based studies. Dermatology Online Journal 2005escholarship.orgSouwer I. H., Bor J. H. J., Smits P., Lagro-Janssen A. L. M. Nifedipine vs placebo for treatment of chronic chilblains: a randomized controlled trial. Ann. Fam. Med.2016www.ncbi.nlm.nih.govErvasti H, Hassi J, Rintamäki H, et al. Sequele of moderate finger frostbite as assessed by subjective sensations, clinical signs, and thermophysiological reponses. Int J Circumpolar Health 2000; 59: 137-45.PubMed
Autor*innen
MonikaLinoLenzWitte,FachärztinDr.fürmed., Arzt in Weiterbildung Allgemeinmedizin,Neustadt am RübenbergeFrankfurt- Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).