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Lewy-Körperchen-Demenz

Zusammenfassung

  • Definition:Lewy-Körperchen-Demenz (Lewy-Body-Demenz, LBD) ist gekennzeichnet durch progrediente kognitive Defizite mit Einschränkungen von Alltagsfunktionen, fluktuierende Einschränkungen von Wachheit und Aufmerksamkeit sowie durch Verhaltensstörungen im REM-Schlaf, visuelle Halluzinationen, Parkinsonismus und Überempfindlichkeit gegenüber Neuroleptika. 
  • Häufigkeit:Die Angaben zur Prävalenz schwanken zwischen 0 % und 5 %. Vermutlich tritt die Lewy-Körperchen-Demenz darüber hinaus häufig in Kombination mit anderen primär degenerativen Demenzformen auf.
  • Symptome:Die Symptome ähneln häufig dem Delir mit fluktuierender Verwirrtheit, Aufmerksamkeitsschwierigkeiten, psychischen Symptomen und kognitiver Beeinträchtigung. Zusätzlich können Symptome autonomer Dysfunktion auffallen, wie orthostatische Hypotonie und Harninkontinenz.
  • Befunde:Kognitive Defizite betreffen zu Beginn vor allem Aufmerksamkeitsleistungen, exekutive und räumlich-visuelle Funktionen, bei oft noch gut erhaltenen Gedächtnisfunktionen.
  • Diagnostik:Die Diagnose der Demenz ist eine Syndromdiagnose und stützt sich auf den klinischen Befund. Für die Bestimmung des Schweregrads und für die Verlaufskontrolle können Testverfahren wie der Mini-Mental-Status-Test (MMST) hilfreich sein. Um eine Lewy-Körperchen-Demenz von anderen ätiologischen Demenzformen abzugrenzen, können weiterführende Untersuchungen wie kranielle Bildgebung oder Liquordiagnostik notwendig werden.
  • Therapie:Es gibt bislang keinen kurativen Therapieansatz. Die Erhaltung der Lebensqualität steht im Vordergrund. Eine Behandlung mit Antidementiva kann bei Lewy-Körperchen-Demenz nur außerhalb der Zulassung erfolgen; ihr Nutzen ist bislang nicht systematisch untersucht. Die medikamentöse Behandlung der Demenz- und Begleitsymptome bedarf der Einbettung in einen individualisierten Gesamtbehandlungsplan. Je nach Schweregrad der Erkrankung, Symptom- und Problemkonstellationen kommen dabei unterschiedliche psychosoziale Interventionen zum Zug sowie Verfahren zum Training kognitiver, motorischer und sensorischer Funktionen.

 Allgemeine Informationen

  • Sofern nicht anders gekennzeichnet, basiert der Abschnitt auf diesen Referenzen.1-3

Definition

  • Lewy-Körperchen-Demenz (Lewy-Body-Demenz, LBD), Dementia with Lewy Bodies (DLB).
  • Demenz ist der Oberbegriff für eine Reihe von chronisch progressiven kortikalen und subkortikalen Erkrankungen im Gehirn, die klinisch gekennzeichnet sind durch:
    • erworbene kognitive Beeinträchtigung
    • gestörte emotionale Kontrolle
    • eingeschränkte Alltagskompetenzen
  • DieHistopathologisch ist die LBD gekennzeichnet durch die Akkumulation von Lewy-Körperchen-Demenz zeichnetin sichvulnerablen ausHirnarealen durch(siehe Abschnitt Ätiologie und Pathogenese).
  • Klinische Hauptmerkmale sind:1-2
    • ausgeprägte Fluktuation in Aufmerksamkeit und Wachsamkeit
    • visuelle Halluzinationen, die  (typischerweise sehr deutlich und detailliert sind.)
    • spontane Parkinson-SymptomeParkinsonsymptome
    • gestVerhaltensstörtenrungen im REM-Schlaf
    • Überempfindlichkeit gegenüber herkömmlichen Neuroleptika.
  • Die Erkrankung wurde erstmalig 1984 von Kosaka und Kollegen beschrieben.3

Häufigkeit

  • Die Angaben zur Häufigkeit der Lewy-Körperchen-Demenz schwanken stark: 4-6
    • 0–5 % in der Allgemeinbevölkerung
    • 0–30,5 % innerhalballer Demenzkranken
      • laut neuropathologischen Studien bis zu 15 % der Demenzkranken in Kliniken und < 10 % aller Demenzkranken4
  • Basierend auf diesen Daten lassen sich keine verlässlichen Angaben für Deutschland ableiten.72
  • Longitudinale bevölkerungsbasierte neuropathologische Post-mortem-Studien weisen darauf hin, dass eine gemischte Demenzpathologie vor allem bei älteren Demenzkranken häufig vorkommt.7-82
    • Bis zu 40 % der Patient*innen mit Alzheimer-Erkrankung wiesen gleichzeitig Veränderungen auf, die mit einer Lewy-Körperchen-Demenz übereinstimmen.
    • In vielen Fällen wird eine DLBLBD nicht diagnostiziert oder falsch diagnostiziert (meist als Alzheimer -Demenz).91
      • Bei bis zu 1/350 % der Betroffenenan bestehtAlzheimer-Demenz gleichzeitigErkrankten einefinden Gefsich in der Autopsie Lewykörperchen-Demenz-typische Veräßpathologienderungen.10
      • Die Anzahl der Fälle wird voraussichtlich zunehmen, da die Bevölkerung älter wird.13

Ätiologie und Pathogenese

Ätiologie

  • Die erstenÄtiologie Schritteist in der Entwicklung der Krankheit sind nicht bekanntungeklärt. Möglicheglicherweise zugrundeliegende Mechanismenbeteiligt sind:103
    • toxische Proteinaggregation
    • abnorme Phosphorylierung
    • andere molekulare Mechanismen wie die Bildung organischer Nitroverbindungen,
    • inflammatorische Prozesse und
    • oxidativer Stress.
  • Lewy-Körperchen
    • Sindlysosomale intraneuronale eosinophile Einschlüsse, die aus aggregierten Proteinen bestehen (u. a. Alpha-Synuclein und Ubiquitin).2,11-12
    • Vieles deutet darauf hin, dass Alpha-Synuclein der wichtigste Bestandteil ist.
      • Die Parkinson-Krankheit, Parkinson-Demenz und Lewy-Körperchen-Demenz sind „Synucleinopathien“.
      • Das bedeutet, es handelt sich um neurodegenerative Erkrankungen mit anomaler Aggregation von Alpha-Synuclein (Alzheimer ist eine Amyloidopathie).13
      • Alpha-Synuclein wirkt neurotoxisch und bildet wahrscheinlich die Ursache der Nervenschädigung. Eine Theorie ist, dass die Verkapselung (zu Lewy-Körperchen) ein Mechanismus ist, um das Gehirn vor Alpha-Synuclein zu schützen.Dysfunktion
  • Lokalisation von

    Lewy-Körperchen
    • Sie werden vor allem in der Substantia nigra gefunden, doch auch in anderen subkortikalen Kernen, wie dem Locus coeruleus (Noradrenalin), den Raphe-Kernen (Serotonin), dem dorsalen Vaguskern und anderen Teilen des autonomen Nervensystems.
    • In der Hirnrinde finden sich Lewy-Körperchen vor allem im frontalen und temporalen Assoziationskortex sowie in der limbischen Hirnrinde.
      • Das kortikale Auftreten von Lewy-Körperchen korreliert mit dem Grad der Demenz.

  • Surrogatmarker für Neuronenverlust
    • Lewy-Körperchen sind Surrogatmarkerintraneuronale feosinophile Einschlürsse einenaus Neuronenverlust.14
    • Lewyfehlgefaltetem aggregiertem Alpha-KörperchenSynuclein, ineinem mit den nigrostriatalensynaptischen BahnenVesikeln sindinteragierenden mitzytoplasmatischen dem Parkinson-Syndrom assoziiertProtein.
    • Lewy-Körperchen wurden inerstmals autonomen Ganglien gehen mitbei orthostastischer HypotonieParkinson-Demenz einherbeschrieben. Histopathologisch sind sich Parkinson-Demenz und LBD sehr ähnlich.
    • ImFehlgefaltetes limbischenAlpha-Synuclein Kortexwirkt neurotoxisch und Neokortex finden sich Lewy-Körperchen bei kognitiver Beeinträchtigung und Psychosen.
  • Es gibt ein breites Spektrum an Lewy-Körperchen-Erkrankungen.
    • Es scheint eine Vielzahl von Lewy-Körperchen-Erkrankungen zu geben, bei denen ältere Patient*innen dazu neigen, eine kortikale Erkrankung zu entwickeln.
    • Dies ist eine mögliche Erklärung für die hohe Inzidenz psychiatrischer Symptome spät im Verlauf der Parkinson-Krankheit.14
    • Menschen, die im hohen Alter ein Parkinson-Syndrom entwickeln, weisen Symptome ähnlich denen der Lewy-Körperchen-Demenz auf.
    • Ein großer Anteil der Patient*innen mit Lewy-Körperchen-Demenz zeigt gleichzeitig pathologische Veränderungen (Plaques), die mit der Alzheimer-Krankheit vereinbar sind.
    • Man geht davon aus, dass es ein Spektrum an Lewy-Körperchen-Erkrankungen mit fließendem Übergang von einem „reinen“ Parkinson-Syndrom über eine Lewy-Körperchen-Demenz bis hin zur „reinen“ Alzheimer-Erkrankung gibt.
      • Nach neueren Forschungskriterien wird als „gemischte Demenz“ nicht nur eine Kombination von vaskulärer Demenz und Alzheimer-Demenz klassifiziert, sondern auch die Kombination aus Alzheimer-Pathologie und Lewy-Körperchen-Pathologie.7
  • Reduzierte cholinerge Neurotransmission
    • Wie bei der Alzheimer-Krankheit ist die Reduktion der cholinergen Neurotransmission ein zentraler Prozess in der Krankheitsentwicklung.
    • Die Reduktion der cholinergen Aktivität korreliert mit dem Ausmaß der kognitivenNervenschädigung, Beeinträchtigungsowohl bei M. Parkinson als auch bei LBD und visuellenanderen Halluzinationen.
    • Wahrscheinlichneurodegenerativen ist der Defekt im cholinergen System umfangreicher als bei der Alzheimer-Krankheit.
    • Dies ist der Hintergrund für die Annahme, dass Medikamente, die die cholinerge Funktion im ZNS (z. B.: Acetylcholinesterasehemmer) beeinflussen, genauso wirksam bei Lewy-Körperchen-Demenz sind wie bei der Alzheimer-Krankheit.15
  • Auch andere Neurotransmitter als Acetylcholin spielen wahrscheinlich eine Rolle. So ist etwa die dopaminerge Aktivität im nigrostriatalen System verringertErkrankungen.

Prädisponierende Faktoren

  • Hohes Alter
  • Männliches Geschlecht
  • Die Lewy-Körperchen-Demenz teilt wahrscheinlich bestimmte genetische Risikofaktoren sowohl der Alzheimer-Krankheit (ApoE4) als auch des Parkinson-Syndroms  mit Demenz (SNCA, SCARB2).
  • In seltenseltenen Fällen wird die Lewy-Körperchen-Demenz als autosomal-dominante Erkrankung zusammen mit dem Parkinson-Syndrom vererbt.
    • Die Ursache für diese genetische Variante ist eine Mutation im SNCA-Gen (dem Alpha-Synuclein-Gen).16
  • Autonome Dysfunktion
    • Eine verlängerte orthostatische Reaktion (verlängerte Hypotension beim Aufstehen) scheint ein Risikofaktor für einen schnelleren Verlauf der Lewy-Körperchen-Demenz zu sein.17

ICPC-2

  • P70 Demenz

ICD-10

  • Nach ICD-10-GM Version 20235
  • F02 Demenz bei anderenorts klassifizierten Krankheitsbildern
    • F02.3 Demenz bei primärem Parkinson-Syndrom
    • F02.8 Demenz bei anderenorts klassifizierten Krankheitsbildern
  • G31 Sonstige degenerative Krankheiten des Nervensystems, anderenorts nicht klassifiziert
    • G31.8 Sonstige näher bezeichnete degenerative Krankheiten des Nervensystems
      • Schließt ein: Lewy-Body-Demenz.

Diagnostik

  • Sofern nicht anders gekennzeichnet, basiert der Abschnitt auf diesen Referenzen.1-3
  • Näheres zur diagnostischen Vorgehensweise bei Demenz einschließlich Differenzialdiagnostik findensiehe Siedie inArtikel den Artikeln Demenzsymptome und 
     Demenzassessment.
  • Stufenschema zur diagnostischen Vorgehensweise siehe Algorithmus.18

Revidierte Konsens-Diagnosekriterien des DLB-Konsortiums

  • DLB (The= Dementia with Lewy Bodies) Konsortiums
    • Der Abschnitt basiert auf dieser Referenz.91

    Klinische Merkmale

    • Zentrales Merkmal: Demenz, definiert als zunehmende Verschlechterung kognitiver Funktionen, die mit Funktionseinschränkungen im Alltag einhergeht. 
      • Die Gedächtnisfunktion ist beim Erkrankungsbeginn relativ gut erhalten.
      • Häufig und frühzeitig messbar sind:
        • Aufmerksamkeitsstörungen
        • Beeinträchtigung der exekutiven Funktionen
        • Beeinträchtigung der visuoperzeptiven Funktionen.
    • Kernmerkmale
      • Fluktuation der Kognition, insbesondere der Aufmerksamkeit und Wachheit
      • wiederkehrende komplexe visuelle Halluzinationen
      • Verhaltensstörungen im REM-Schlaf
        • z. B. Schreien, Sprechen, motorisches Ausagieren von Träumen
        • Dies ist ein Frühsymptom, das viele Jahre vor den anderen Symptomen auftreten kann. 
      • ein oder mehrere Kardinalsymptome eines spontanen Parkinsonismus (Ruhetremor, Rigidität, Akinese)
    • Stark hinweisende Merkmale

    Biomarker

    • diagnostischeDiagnostische Biomarker (Indikatoren)
      • verminderte dopaminerge Aktivität in den Basalganglien, dargestellt mit SPECT oder PET
      • pathologisches MIBG-SPECT des Myokards
      • polysomnografische Bestätigung eines REM-Schlafes ohne Atonie.
    • zusZusätzliche Biomarker 
      • erhaltener medialer Temporallappen (cCT, cMRT) 
      • verminderter Metabolismus, insbes. im Okzipitallappen (SPECT oder PET)
      • verlangsamte EEG-Aktivität mit temporalen Sharp-Waves
    • Aber: dieDie Diagnose einer „wahrscheinlichen“ DLB darf nicht auf dem alleinigen Vorhandensein von Biomarkern basieren.

    Mögliche oder wahrscheinliche Lewy-Körperchen-Demenz

    • „Mögliche“ Lewy-Körperchen-Demenz bei Vorliegen folgender Kriterien:
      • nur ein1 Kernmerkmal ohne diagnostische Biomarker
      • ein1 oder mehrere diagnostische Biomarker, aber kein Kernmerkmal 
    • „Wahrscheinliche“ Lewy-Körperchen-Demenz bei Vorliegen folgender Kriterien:
      • mindestens zwei2 Kernmerkmale (mit oder ohne Biomarker) 
      • ein1 Kernmerkmal und mindestens ein1 diagnostischer Biomarker

    Merkmale, die gegen eine Lewy-Körperchen-Demenz sprechen

    • Andere Erkrankungen, die das klinische Bild ausreichend erklären können.
      • inklusive zerebrovaskulärer und anderer Läsionen in der cCT oder cMRT
      • schlieSchließt jedoch das Vorliegen einer DLB oder Mischform nicht aus.

    Differenzialdiagnosen

    • Die Lewy-Körperchen-Demenz wird häufig mit Delir verwechselt.
    • Demenz bei Morbus Parkinson-Syndrom
    • Parkinson-Syndrom mit Demenz
      • Unterscheidetgroße sichÄhnlichkeit vonzur LBD
      • Die Abgrenzung ist rein klassifikatorisch: Bei Parkinson-Demenz bestehen die Parkinson-Symptome mindestens 1 Jahr vor dem Beginn der Lewy-Körperchen-Demenz. nurBei dadurch,LBD dass die Demenz sich mehr als ein Jahr nachist der zeitliche Abstand zwischen Parkinson-Diagnose entwickelt.
      • Bei der LewySyndrom-Körperchen-Demenz entwickeln die Patient*innen Parkinsonismus und Demenz-Beginn im Laufe von weniger als einem Jahr nach der Demenzdiagnosekleiner.
    • Alzheimer-KrankheitAndere Demenzformen (mitzur spätemDifferenzierung Parkinsonismussiehe Artikel Demenzsymptome)
    • Multisystematrophie (MSA)
    • Krankheiten, die orthostatische Hypotonie als Hauptsymptom haben, z. B. das Bradbury-Egglestone-Syndrom („Pure Autonomic Failure“).
    • Medikamenteninduzierte Demenzsymptome sind relativ häufig bei Älteren zu beobachten. Wichtige verursachende Arzneimittelgruppen sind u. a.:
      • anticholinerge Medikamente
      • Hypnotika
      • Neuroleptika
      • Opioide
      • Betablocker
      • Antiepileptika
      • Antihistaminika (einschl. H2H2-Antagonisten)
      • Kortikosteroide.

    Anamnese

    • Beginn von Lewy-Körperchen-Demenz
      • KannDies kann einem Delir ähneln.
      • Typischerweise kommt es zu fluktuierender Verwirrtheit, Aufmerksamkeitsdefiziten, psychiatrischen Symptomen und kognitiver Beeinträchtigung.14,19
      • Die Symptome können am gleichen Tag von leicht bis ausgeprägt variieren, sodass derdie Patientbetroffene Person zeitweise wie früher wirkt und dann wieder verwirrt ist.
        • Häufig sindzeigen starkesich Variationensolche imFluktuationen Scoreder kognitiverkognitiven Funktionen auch in Tests wie dem Mini-Mental-Status-Test (MMST) festzustellen.
          • MMST-Profil mit verhältnismäßig besserem Gedächtnis und besserer Orientierung bei schlechterer Fähigkeit, zu rechnen und Figuren nachzuzeichnen.
        • Die Erkrankung beginnt häufig mit gestörtem TraumschlafREM-Schlaf mit beängstigenden Träumen und heftigen Bewegungen.
      • Parkinson-ähnliche Symptome
        • Beiin etwa 75 % der Fälle zu sehen.
        • häufig Rigor (Muskulatur, Mimik), seltener Tremor
        • oft langsame Bewegungen, kleine Schritte, vornübergebeugt
      • Visuelle Halluzinationen
        • Sind bei 70‒80 % der Patient*innen zu beobachten.Betroffenen
        • oft mit deutlichen Inhalten und sehr detailliert, häufig in Form von Menschen oder Tieren
        • Es ist typisch, dass die Traumfiguren nicht auf Ansprache reagieren und derdie Patientbetroffene Person sich dessen bewusst ist, dass sie nicht real sind.
      • Akustische Halluzinationen
        • Kommen auch vor, sind aber seltener.
      • Gedächtnisstörungen
        • Treten vor allem etwas später im Verlauf auf.
        • nicht so prominent wie bei der Alzheimer-Krankheit
      • Verglichen mit dem Alzheimer-Syndrom sind die visuospatialen Probleme meist ausgeprägter.
        • LBD-Patient*innen sind meist gut orientiert, haben aber Schwierigkeiten, Abstände einzuschätzen und dreidimensional zu sehen.
      • Exekutive Funktionen
        • Die Fähigkeit zu planen, zu koordinieren, zu regulieren, etwas zu bewerkstelligen und zusammengesetzte mentale Operationen durchzuführen, ist meist schon früh beeinträchtigt.
      • Wahnvorstellungen
        • Kommen bei 50‒60 % der Patient*innen vor. Besonders häufig ist das Gefühl, dass noch eine andere Person im Raum ist.
      • Depressivität
      • Schlafstörungen
        • Ähnelnähnlich denen, die manwie beim Parkinson-Syndrom sieht.20
        • Zunehmende Schläfrigkeit, und Schwierigkeiten, wach zu bleiben.
        • Die Patient*innen schlafen nachts viele Stunden (12‒14 Stunden sind nicht ungewöhnlich), häufig zusätzlich auch tagsüber (nicht selten > 2 Stunden).
        • beängstigende Träume und heftige Bewegungen während des Nachtschlafs2,21REM-22Schlafs
        • Desorientierung beim Erwachen; der Trauminhalt begleitet die Patient*innen auch tagsüber.
      • Überempfindlichkeit gegenüber Neuroleptika
        • Viele LBD-Patient*innen weisen eine Hypersensitivität gegenüber klassischen und vielen atypischen Neuroleptika auf, und der Versuch, die Halluzinationen damit zu behandeln, kann zu einer Verschlechterung des Parkinsonismus, einem malignemmalignen Neuroleptika-Syndrom und zum Tod führen.
        • Diese Nebenwirkungen können irreversibel sein und stehen im Zusammenhang mit einer 2- bis 4-mal höheren Sterblichkeit (Näheres siehe Abschnitt Therapie).

      Klinische Untersuchung

      Körperliche Untersuchung

      • AllgemeineZur klinischedifferenzialdiagnostischen UntersuchungenAbgrenzung zum Nachweis anderer Erkrankungen bzw. zur Bewertung von (siehe Differenzialdiagnosen)
        • Beurteilung des Seh- und Hörvermögens
        • Anzeichen einer zerebrovaskulären Erkrankung?
          • Schellong-Test: Patient*innen mit Lewy-Körperchen-Demenz zeigen oft keine deutlichen Symptome von Orthostasereaktionen, auch wenn der Blutdruck nach dem Aufstehen deutlich fällt.
        • Anzeichen anderer Herz- und Gefäßerkrankungen?
        • Anzeichen einer Lungenerkrankung?
        • Anzeichen einer neurologischen Erkrankung?
        • Anzeichen einer mentalen Funktionsbeeinträchtigung und einer psychischen Störung? Verwenden Sie ggf. standardisierte Tests oder Evaluationsformulare.

      Neuropsychologische UntersuchungenTests

      • Bereits bei der Erstdiagnose Quantifizierung der kognitiven Defizite, z. B. mittels:
      • Bei leichtgradiger und fraglicher Demenz ist die Sensitivität dieser Tests jedoch begrenzt, und sie sind zur Differenzialdiagnostik verschiedener Demenzen nicht geeignet.
      • Die Anwendung kognitiver Tests, auch kognitiver Kurztests oder apparativer diagnostischer Verfahren bei Personen ohne Beschwerden und Symptome einzig mit dem Ziel des Screenings für das Vorliegen einer Demenz wird nicht empfohlen. 72
      • Zur Abgrenzung der Lewy-Körperchen-Demenz gegenüber anderen Demenzformen besonders bedeutsam:7
        • visuoperzeptive Leistungsfähigkeit
        • Stabilität der Aufmerksamkeitsleistung.
      • Visuospatiale und exekutive Probleme können bereits in einem frühen Stadium deutlich eingeschränkt sein, bei oft relativ gut erhaltener Gedächtnisleistung.
      • LBD-Patient*innen können besonders empfindlich auf Herausforderungen und Tests reagieren, und eine solche Situation kann Verwirrung auslösen.
    • Psychische Begleitsymptome

      • Demenzassoziierte psychische Störungen, Verhaltenssymptome und Beeinträchtigungen der Alltagsbewältigung sowie die Belastung der pflegenden Bezugspersonen sollten erfasst werden. Dazu stehen validierte Skalen zur Verfügung (B)72, z. B.:
        • Cornell-Depressionsskala
          • Erlaubt eine ergänzende Einschätzung depressiver Verstimmungen bei Demenz-Patient*innen.
          • Ein Score von 7‒11 weist auf eine leichte Depression hin.
          • Ein Score von 12 oder mehr weist auf eine mittelgradige/schwere Depression hin.
        • Weitere Skalen zur Diagnostik depressiver Störungen finden Sie im Artikel über Depression.

      Ergänzende Untersuchungen in der Hausarztpraxis

      Diagnostik bei Spezialist*innen

      • Zur Differenzierung der einzelnen Demenzformen siehe im ÜbersichtsartikelArtikel Demenzsymptome.
      • Strukturelle

      Bildgebung des Schädels

      • Ist in der ätiologischen Demenzdiagnostik umstritten.
      • Typischer Befund bei Lewy-Körperchen-Demenz ist ein gut erhaltener medialer Temporallappen.
        • Die Spezifität der kraniellen Bildgebung allein ist jedoch zu gering, um eine Lewy-Körperchen-Demenz von anderen Demenzformen abzugrenzen.
      • U. U. kann die Bildgebung reversible Ursachen der Demenzsymptome aufdecken.
      • Vor allem bei hochbetagten multimorbiden Betroffenen spricht gegen eine Bildgebung:
        • Patientenbelastung
        • fragliche therapeutische Konsequenz
        • erschwerte praktische Durchführbarkeit (erfordert gut mitarbeitenden Patient*innen).
    • DEGAM-Empfehlungen236
      • Bei Hinweisen auf behandelbare Demenzen soll mit den Patient*innen oder ggf. ihren gesetzlichen VertreternVertreter*innen die Möglichkeit einer bildgebenden Diagnostik besprochen werden.
      • Es gibt keinen Beweis dafür, dass eine routinemäßige Bildgebung den Krankheitsverlauf beeinflusst.
      • Die Indikation zur Bildgebung orientiert sich an Hinweisen auf potenziell behandelbare Demenzen, am Wunsch der Patient*innen nach Abklärung unter Berücksichtigung ihres klinischen Zustandes und den sich möglicherweise aus der Bildgebung ergebenden Konsequenzen.
    • S3-Leitlinie72
      • Native cCT oder cMRT zur Differenzialdiagnostik sind bei bestehendem Demenzsyndrom empfohlen, .
        • z. B. zum Ausschluss sekundärer Demenzen aufgrund von Subduralhämatom, Tumor, Hydrozephalus.
      • MRT bevorzugt,
        • wegen höherer Sensitivität und fehlender Strahlenexposition als CT
        • Kommt für die routinemäßige Verlaufskontrolle nur ausnahmsweise infrage, etwa bei atypischem klinischen Verlauf.
      • Funktionelleggf. funktionelle Bildgebung 
        • Ein PET oder SPECT zur FestellungFeststellung eines dopaminergen Defizits kann in klinisch unklaren Fällen für die Differenzialdiagnose einer Lewy-Körperchen-Demenz vs. Nicht-Lewy-Körperchen-Demenz eingesetzt werden (Ib/C).72
          • Die Lewy-Körperchen-Demenz ist durch eine Reduktion des Dopamintransporter-Proteins im Stratium charakterisiert.
          • Der Dopamintransporter kann mittels [123I]FP-CIT-SPECT dargestellt werden.
          • Der Einsatz dieses Verfahrens ist insbesondere dann zu empfehlen, wenn die Diagnosestellung einer Lewy-Körperchen-Demenz anhand der klinischen Kriterien nicht gelingt.
          • Die Sensitivität in der Abgrenzung zur Alzheimer-Demenz beträgt ca. 80 %, die Spezifität 100 %. 

      Liquor

      • In der Erstdiagnostik zum Ausschluss einer entzündlichen Gehirnerkrankung, wenn sich dafür Hinweise aus der Anamnese, dem körperlichemrperlichen Befund oder der Zusatzdiagnostik ergeben.
      • Es

      Neuropsychologische ist möglich, dass bei einer Liquoruntersuchung eine Erkrankung erkannt wird, für die aufgrund der klinischen Befunde kein unmittelbarer Verdacht vorlag.

    • Erfassung des GrundprofilsUntersuchung
      • Zellzahl
      • Gesamtprotein
      • Laktat
      • Glukose
      • Albuminquotient
      • intrathekale IgG-Produktion
      • oligoklonale Banden
      • evtl. intrathekale IgA- und IgM-Produktion
      • evtl. Neurodegenerationsmarker 
  • Neuropsychologische Untersuchung, evtlEvtl. einschließlich spezifischer Tests zur Fahrtauglichkeit
  • EEG
    • Ist bei bestimmten Verdachtsdiagnosen indiziert, z. B.:
    • EEG

      • Kann zur Abgrenzung von neurodegenerativen und nichtneurodegenerativennicht neurodegenerativen Erkrankungen beitragen.
      • Bei der Alzheimer-Demenz und der Lewy-Körperchen-Demenz zeigt sich oft eine Verlangsamung des Grundrhythmus.
      • Zur Differenzialdiagnose neurodegenerativer Demenzen ist es von geringem Wert.
      • Ein regelhafter Einsatz in der ätiologischen Zuordnung von Demenzerkrankungen wird nicht empfohlen (B).72
    • Genetische Beratung und ggf. Untersuchung

      • nurNur bei Verdacht auf familiäre Alzheimer-Demenz (FAD)
      • Zur Diagnose dereiner Lewy-Körperchen-Demenz sindreichen die Tests ungenügendnicht aus.
      • Das Risikogen APOE4 wird nur zu Forschungszwecken analysiert.

    Indikationen zur Überweisung

    • Die Diagnostik einer Demenz gehört hauptsächlich in die ärztliche Primärversorgung.
    • Die Überweisung an Spezialist*innen ist in folgenden Situationen ratsam:
      • Bei ungewöhnlichen Demenzerkrankungen, wie der Lewy-Körperchen-Demenz, wird die Überweisung an Fachärzt*innen empfohlen (Neurolog*in, Psychiater*in).
      • Wenn eine ausgedehnte differenzialdiagnostische Abklärung notwendig ist, z. B. bei atypischem klinischen Bild.
      • jüngere Patient*innen mit schneller Progression oder spezifischen neurologischen Ausfällen: Überweisung an Neurolog*in
      • Patient*innen mit Verhaltensauffälligkeiten und schweren psychischen Symptomen: Überweisung an Psychiater*in, ggf. mit gerontopsychiatrischem Schwerpunkt
      • Ältere mit Multimorbidität: Überweisung an Ärzt*innen mit Zusatzweiterbildung Geriatrie
      • Beurteilung und ggf. Neueinstellung der medikamentösen Therapie
      • Näheres zu diesem Thema, einschließlich einer Checkliste zur Überweisung finden Sie im Artikel Demenzsymptome.

    Therapie

    • Sofern nicht anders gekennzeichnet, basiert der Abschnitt auf diesen Referenzen.2-3

    Therapieziele

    • Bestmögliche Lebensqualität für die Betroffenen und ihre Angehörigen
    • Verbesserte kognitive Funktionen
      • z. wieB. Gedächtnis, Orientierungsfähigkeit, Aufmerksamkeit und Konzentration
    • Verminderung von Verhaltensauffälligkeiten und psychischen Symptomen wie

    Therapieplanung

    • Pharmakologische Behandlung und psychosoziale Interventionen für Betroffene und Angehörige im Kontext eines Gesamtbehandlungsplans
    • Individualisierte Behandlung, abgestimmt auf Symptom- und Problemkonstellationen sowie Schweregrad der Erkrankung

    Übende, sensorische und edukative Maßnahmen

    • Der Abschnitt basiert auf diesen Referenzen.72,24-267
    • Spezifische Behandlungsprogramme können Mobilität und Selbstversorgungsfähigkeit bei leicht- bis mittelgradig betroffenen Demenzkranken in ähnlichem Maß verbessern wie bei kognitiv Gesunden (IIb/B).

    Körperliche Aktivität

    • Es gibt Hinweise, dass sich körperliche Aktivität positiv auf kognitive Funktionen, Alltagsfunktionen, psychische und Verhaltenssymptome, Beweglichkeit und Balance auswirkt. Körperliche Aktivität sollte empfohlen werden (Ib/B).72,278-299
  • Kognitives Training

    • Kognitive Stimulation 
      • kann kognitive Leistungen bei Patient*innen mit leichter bis moderater Demenz verbessern. Sie sollte daher empfohlen werden (IIb/B).3010
    • Ein aktivesAktives geistiges und soziales Leben 
      • sollte empfohlen werden (B).
    • Reminiszenzverfahren (Erinnerungstraining) 
      • haben in allen Krankheitsstadien positive Effekte auf die kognitive Leistung, Depression und lebensqualitätsbezogene Faktoren gezeigt (IIb/B).

    Ergotherapie

    • Ergotherapeutische, individuell angepasste Übungen, die mit Unterstützung der Bezugspersonen durchgeführt werden,.
      • Sie können bei Patient*innen mit leichter bis mittelschwerer Demenz zum Erhalt der Alltagsfunktionen beitragen und sollten daher angeboten werden (Ib/B).

    Musiktherapie3111

    • Wirkung auf Psyche und Verhalten
      • Es gibt Hinweise, dass aktive Musiktherapie günstige Effekte auf psychische Symptome und Verhaltenssymptome bei Menschen mit Demenz hat, insbesondere auf Angst. Sie kann bei entsprechender Symptomatik angeboten werden (IIa/C).
    • Lieblingsmusik hören.
      • Rezeptive Musiktherapie, insbesondere das Vorspielen von Lieblingsmusik mit biografischem Bezug kann in begrenztem Maß agitiertes und aggressives Verhalten reduzieren. Sie kann empfohlen werden (III/C).

    Weitere sensorische Verfahren

    • Aromatherapie 
      • kann geringe Effekte auf agitiertes Verhalten und allgemeine Verhaltenssymptome bei Patient*innen mit mittelgradiger bis schwerer Demenz haben. Sie kann empfohlen werden (Ib/C).72,3212
    • Multisensorische Verfahren (Snoezelen) mit individualisierten
      • Individualisierte, biografiebezogenenbiografiebezogene Stimuli, imorientiert 24-Stunden-Ansatzam individuellen Tagesablauf, können sich positiv auf Freude und Aktivität bei Patient*innen mit moderater bis schwerer Demenz auswirken. Sie können empfohlen werden (Ib/C).

    Für Angehörige und Pflegende

    • Strukturierte Angebote zur Entlastung von Bezugspersonen
      • Angehörigentraining zum Umgang mit psychischen Symptomen und Verhaltenssymptomen bei Demenz kann diese Symptome in begrenztem Maß reduzieren. Es sollte angeboten werden (Ib/B).
      • strukturierte Angebote zur Entlastung von Bezugspersonen (Ia/B)
        • Prävention von Erkrankungen, die durch die Pflege und Betreuung hervorgerufen werden.
        • Wissensvermittlung zur Erkrankung
        • Umgang mit schwierigem Patientenverhalten
        • Bewältigungsstrategien
        • Entlastungsmöglichkeiten
        • Integration des Gelernten in die konkrete Behandlung des Demenzkranken
        • evtl. mit  kognitiv-verhaltenstherapeutischen Elementen
      • Wirkung auf Psyche und Verhalten der erkrankten Person
        • Edukations- und Unterstützungsprogramme für Pflegende und Betreuende können beimbei den von ihnen gepflegten Demenzkranken depressive Symptome reduzieren und sollten daher eingesetzt werden (Ib/B).
        • Patientenzentrierte Maßnahmen reduzierten bei Bewohner*innen einer Pflegeeinrichtung agitiertes Verhalten. Die Wirkung hielt bis zu 6 Monate nach Abschluss der Intervention anreduzieren.267
          • personenzentrierte Pflege
          • Kommunikationstraining für das Personal
          • Erfassung von Reaktionsmustern der Bewohner*innen mit spezifischen Interventionen in Triggersituationen

Medikamentöse Therapie

Voraussetzungen

Wirksamkeitsnachweise

Cholinesterasehemmer

NMDA-Rezeptor-Antagonist: Memantin

Psychopharmaka

Neuroleptika (Antipsychotika)

Sonstige Medikamente

Blutdrucksteigernde Therapie

Prävention

Verlauf, Komplikationen und Prognose

Verlauf

Komplikationen

Prognose

Verlaufskontrolle

Patienteninformationen

Gespräche mit Patient*innen und Angehörigen

Aufklärung zur Fahrtauglichkeit

Praktische Hinweise und Tipps für demente Patient*innen

Patienteninformationen in Deximed

Weitere Informationen

Patientenorganisationen

Formulare/Tests

Quellen

Leitlinien

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Autor*innen

  • Thomas M. Heim, Dr. med., Wissenschaftsjournalist, Freiburg
  • Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).
F02; F023; F028; G31; G318
Vaskulær demens; Demens med Lewylegemer; multiinfarkt demens
P70
Lewy-Body-Demenz; LBD; Delir; Dementia with Lewy Bodies; Demenz; Lewy-Körperchen; Lewy-Körperchen-Demenz; LKD; Alpha-Synuclein; Synucleinopathie; Bradbury-Egglestone-Syndrom
Lewy-Körperchen-Demenz
DDD MK 14.07.2022 Link zu TFDD aktualisiert, nach Leserhinweis. U-NH 14.09.17 Hinweis auf Fahreignung 5.3.18 TH
BBB MK 20.03.2023 vollständig revidiert. Revision at 20.03.2015 13:00:15: Omfattende revisjon på bakgrunn av revisjon av Medibas-dokument (IL) Revision at 12.12.2013 15:07:12: Revidert. Små endringer.  MK 21.10.16, MK 26.07.17 komplett überarbeitet
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Definition:Lewy-Körperchen-Demenz (Lewy-Body-Demenz, LBD) ist gekennzeichnet durch progrediente kognitive Defizite mit Einschränkungen von Alltagsfunktionen, fluktuierende Einschränkungen von Wachheit und Aufmerksamkeit sowie durch Verhaltensstörungen im REM-Schlaf, visuelle Halluzinationen, Parkinsonismus und Überempfindlichkeit gegenüber Neuroleptika. 
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