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Urogenitale und enterogenitale Fisteln

Zusammenfassung

  • Definition:Genitalfisteln sind pathologische Verbindungskanäle zwischen den Genitalienweiblichen Geschlechtsorganen und Nachbarorganen wie den Harnwegen (urogenitale Fisteln) oder dem Darm (enterogenitale Fisteln).
  • Häufigkeit:In den westlichen Industrieländern kommen diese nur selten vor und treten in 90  % der Fälle als Folge einer Beckenoperation auf.
  • Symptome:Das charakteristische Symptom urogenitaler Fisteln ist die Harninkontinenz. Enterogenitale Fisteln äußern sich durch Stuhlinkontinenz und pathologischen Ausfluss oder Veränderungen des Vaginalsekrets.
  • Befunde:Die Diagnose erfolgt über den Nachweis einer Fistelöffnung und eines Fistelgangs.
  • DiagnoseDiagnostik:Folgende ergänzende Untersuchungen können erforderlich sein: Endoskopie, Ultraschall, Röntgen, CTEndosonografie, MRT.
  • BehandlungTherapie:Die Behandlung erfolgt in der Regel auf chirurgischem Weg.

Allgemeine Informationen

Definition

  • Genitalfisteln sind pathologische Verbindungskanäle zwischen den Genitalienweiblichen Geschlechtsorganen und den Harnwegen (urogenitale Fisteln) oder dem Darm (enterogenitale Fisteln).
    • Bei urogenitalen Fisteln handelt es sich um eine Verbindung zwischen Harnblase, Harnröhre oder Harnleiter zu Vagina, Uterus oder Tuben.
      • Häufigste Form ist die vesikovaginale Fistel.
    • Bei enterogenitalen Fisteln besteht eine Verbindung zwischen Anus, Rektum, Kolon oder Dünndarm zu Vagina, Uterus oder Tuben.
      • Häufigste Form ist die rektovaginale Fistel.
  • Charakteristisches Symptom genitaler Fisteln ist die Inkontinenz (Harn- oder Stuhlinkontinenz);.
    • Die inSymptomatik denstellt Entwicklungsländerneine stellenerhebliche siepsychische ein enormes gesundheitliches Problem dar. Sie spiegeln die oftmals mangelnde medizinische Versorgung sowie unzureichende Schwangerschafts- und Geburtsbegleitung in den betroffenen Ländern wider. In den westlichen Industrienationen sind Genitalfisteln eher selten, aber nicht minder gravierendBelastung für jene Frauen, die davonBetroffenen betroffendar.
    • häufig sind.psychische Veränderungen und soziale Isolation als Folge1

Häufigkeit

Entwicklungsländer

  • Prävalenz
    • Schätzungsweise sind mindestens 2.000.000 Frauen in den armen Ländern unsererder Welt betroffen.1-2
  • Inzidenz
    • Jährlich werden in Afrikaweltweit etwa 100.000 neue Erkrankungsfälle vermutet, davon allein 60.000–90.000 in Sub-Sahara-Afrika.1-2
  • Allein in Nigeria geht man von 10.000 Neuerkrankungen pro Jahr aus.
    • Diese Angaben basieren auf der Anzahl jener Frauen, die aufgrund gesundheitlicher Probleme einen Arzt aufsuchen; die Dunkelziffern dürfte weit höher ausfallen.2-3
  • Vesikovaginale Fisteln kommen mit Abstand am häufigsten vor und machen etwa 90–95 % der Fälle aus. In Entwicklungsländern treten Genitalfisteln fast ausschließlich als Folge langgezogener Geburtsvorgänge auf, bei denen das Kind zu lange im Geburtskanal verweilt.1

Industrieländer

  • Die Häufigkeit ist sehr gering, in 90 % der Fälle stellen Genitalfisteln eine Komplikation infolge chirurgischer Eingriffe im Beckenraum dar.42-3
  • Fisteln sind möglicherweise die gefürchtetesten Komplikationen der weiblichen Beckenchirurgie; mehr als 50 % solcher Fisteln treten nach Operationen aufgrund benigner Diagnosen (z. B. Myome, Menstruationsbeschwerden, Genitalprolaps) auf.5
  • Bei etwa 5 % der Frauen, die sich aufgrund von Gebärmutterhalskrebs einer Strahlentherapie unterziehen mussten, wurden anschließend vesikovaginale oder rektovaginale Fisteln diagnostiziert.6
    • In Schweden wird das Risiko einer Fistelbildung nach einer Bestrahlung des Beckenraums auf 0,5–1 % geschätzt.7
  • Risiko nach einer Hysterektomie
    • Bei 8 von 10.000 Frauen wurden nach einer Hysterektomie Fisteln diagnostiziert.4
    • Einer schwedischen Forschungsstudie zufolge ist das Risiko einer Fistelbildung bei Frauen nach einer Hysterektomie im Vergleich zur Kontrollgruppe um das Vierfache erhöht.82

Ätiologie und Pathogenese

  • Die nachfolgenden Informationen beziehen sich auf die Situation in den Industrieländern.

Allgemeine Ätiologie

  • Häufigste Ursache: abdominale Beckenchirurgie, z. B. Hysterektomie oder Kolonresektion
  • Eingriffe, die rektovaginale Fisteln zur Folge haben können:4
    • Rektumresektionen
    • OP bei Beckenbodeninsuffizienz
    • Hämorrhoiden-OP
  • Gynäkologische Operationen mit benigner Indikation (z. B. Hysterektomie) sind die häufigste Ursache vesikovaginaler Fisteln.3,5
  • Nach Bestrahlung von Tumoren des kleinen Beckens4
  • Geburtsverletzungen wie Uterusruptur Grad IV, Geburtsverzögerung oder instrumentelle Entbindung
  • Vaginalchirurgie z. B. vaginale Hysterektomie4
  • Infektionen wie Divertikulitis, Bartholinitis oder Aktinomykose
  • Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa4
  • KrebsinfiltrationInfiltratives Wachstum bei Malignomen wie Zervixkarzinom, Rektumkarzinom oder Metastasen einer anderen Krebserkrankung
  • Strahlenschäden
  • Angeborene KrankheitszuständeErkrankungen, z.  B. Harnleiterektopie4
  • Traumata4

UrovaginaleUrogenitale Fisteln

  • Klassifikation nach Fistelart
    • ureterovaginal
    • vesikovaginal (häufigste Variante)6 
      • häufig durch unbemerkte iatrogene Verletzungen der Harnblase3
    • vesikouterin
    • ektopischer Ureter (angeboren)
  • ÄtiologieHauptursachen
    • Dienach gynäkologischen dominierendeOperationen Ursachemit istbenigner dieIndikation abdominale(z. B. Beckenchirurgie,Hystrektomie)
    • postpartal
      • nach seltenerKaiserschnitten
      • Bei prolongierter vaginaler Geburt kommt es infolgezu vonkompressionsbedingter vaginalchirurgischen Eingriffen zur Fistelbildung.
      • In wenigen FIschällen sind Schwangerschaftmie und EntbindungGewebsnekrose, (mitin oderderen ohneFolge Eingriff) ursächlich fürsich die FistelbildungFistel bildet.6

Enterovaginale Fisteln

  • Am häufigsten sind Fisteln zwischen Vagina und Dickdarm (meist Rektum), selten ist der Dünndarm betroffen.
  • Auch Fisteln zwischen Darm und Uterus kommen vor.Ätiologie4
    • Ätiologie: chirurgische Eingriffe
    • Entbindung (Dammriss Grad III–IV)
    • chronisch-entzündliche Darmerkrankung: Morbus Crohn, Colitis ulcerosa
    • Divertikulitis: Bei(häufigste Frauenkolovaginale mit vorangegangener Hysterektomie ist das Risiko, dass es infolge einer Divertikulitis zur Fistelbildung kommt, erhöht.Fistel)94
  • KrebserkrankungDurch Invasion des Nachbarorgans bei malignen Erkrankungen des kleinen Beckens4

Unangenehme

Prädisponierende Begleiterscheinungen

Faktoren
  • EineEntsprechen Fistelim geht mit äußerst unangenehmen Begleiterscheinungen einher.
    • Aufgrund der typischen Beschwerden in Form von Harn- oder Stuhlinkontinenz, die mit unangenehmer Geruchsentwicklung einhergehen, fühlen sich viele Patientinnen sozial isoliert. Es handelt sich um ein sehr hartes Schicksal, besonders inWesentlichen den Entwicklungsländern.
  • Eineauslösenden Fistel stellt nicht nur für den Patienten eine große Belastung dar. Der Arzt fühlt sich oft mitverantwortlich.5
  • Besonders FistelnFaktoren, diesiehe bereits mehrmals erfolglos operativ verschlossen wurden, können dazu führen, dass die Genesung der Patientin sich erheblich in die Länge zieht. Dies kann die Arzt-Patient-Beziehung auf eine harte Probe stellenÄtiologie.

PrädiktorenICPC-2

  • DenX99 meistenWeibl. postoperativenGenitale Fisteln liegen Verletzungen zugrundeErkrankung, die während der Operationen übersehen worden sind.10
  • Zu den hauptsächlichen Risikofaktoren zählen daher mangelnder Überblick, technisch anspruchsvolle Eingriffe sowie Erfahrungsmangel bei der Operationstechnik.11-13
  • Weitere Risikofaktoren:9
    • Beckeninfektion in Verbindung mit dem operativen Eingriff
    • verminderter Allgemeinzustand
    • Krebsinfiltration
    • Strahlenschäden
    • herabgesetzte Immunabwehr (AIDS, Behandlung mit Immunsupressiva).
    andere

ICD-10

  • N82 Fisteln mit Beteiligung des weiblichen Genitaltraktes
    • N82.0 Vesikovaginalfistel
    • N82.1 Sonstige Fisteln zwischen weiblichem Harn- und Genitaltrakt
    • N82.2 Fistel zwischen Vagina und Dünndarm
    • N82.3 Fistel zwischen Vagina und Dickdarm
    • N82.4 Sonstige Fisteln zwischen weiblichem Genital- und Darmtrakt
    • N82.5 Fisteln zwischen weiblichem Genitaltrakt und Haut
    • N82.8 Sonstige Fisteln des weiblichen Genitaltraktes
    • N82.9 Fistel des weiblichen Genitaltraktes, nicht näher bezeichnet
  • Y60.0 Versehentliche(r) Schnitt, Punktion, Perforation oder Blutung bei chirurgischem Eingriff
  • Y63.2 Überdosierung der Strahlung bei Strahlentherapie
  • Y63.3 Versehentliche Exposition eines Patienten gegenüber Strahlung während medizinischer Behandlung

Diagnostik

Diagnostische Kriterien

  • Die Anamnese und der klinische Befund können die Diagnose bestätigen. Mitunter sind allerdings
  • Ggf. ergänzende bilddiagnostische Untersuchungsmaßnahmen erforderlichZystoskopie, umRektoskopie, das Problem detailliert darzustellenKoloskopie und diebildgebende DiagnoseVerfahren zuzur sichern.Diagnosesicherung

Differenzialdiagnosen

Anamnese

  • Das Krankheitsbild ist oft erheblich schambehaftet für die Betroffenen.
  • Vorgeschichte
    • kürzlich zuvor stattgehabte Operation im kleinen Becken, Geburt
    • Strahlenbedingte Fisteln können mit erheblicher Latenz von Jahrzehnten auftreten.

Urogenitale Fisteln

  • Charakteristisch ist die kontinuierliche oderHarninkontinenz.7 
    • Symptombeginn intermittierendenach Harninkontinenz.gynäkologischen Operationen typischerweise 1–2 Wochen nach der Operation8
  • ZudemBei klagtsehr etwakleinen dieFisteln Hkann lediglich ein wälftessriger Ausfluss aus der PatientinnenVagina überbestehen Unterleibsschmerzen,bei Dysurie,ansonsten Blutungennormaler oder Anzeichen eines HarnwegsinfektsMiktion.
  • Urogenitale Fisteln werden leicht übersehen, weshalb es oft zu einer verzögerten Diagnose kommt.8

Enterovaginale Fisteln

  • ZuTypisch den typischen Symptomen zählenist die StuhlinkontinenzAngabe von Luft- und derSchleimabgang, Abgangggf. vonauch DarmgasenStuhlverlust, über die VaginaScheide. Darüber hinaus kann es zu Bauchschmerzen, Brennen, Juckreiz oder Dyspareunie kommen.4
  • DieEine Latenzzeitunangenehme von den ersten Symptomen bis hin zu Diagnose und BehandlungGeruchsentwicklung ist beidie enterogenitalen Fisteln oftmals längerFolge.

Klinische Untersuchung

Urogenitale
  • Ggf. Fisteln

Inspektion von äußerem Genitale und Perianalregion

Ergänzende Untersuchungen in der Hausarztpraxis

  • GynSpezielle Zusatzuntersuchungen sind nicht erforderlich.

Diagnostik bei Spezialist*innen

  • Urogenitale Fisteln
    • gynäkologische Untersuchung
      • In der Vagina lässt sich häufig Urin nachweisen, die Fistelöffnung ist zu sehen und lässt sich direkt sondieren.
    • Nach Einbringen einer blaugefärbten Lösung in die Harnblase färbt sich ein vaginal eingelegter Tampon blau.8
    • Oftmals ist eine Untersuchung unter Narkose sinnvollZystourethroskopie, wennbei diev. a. FistelnMalignität sehrBiopsie
    • Miktionsurethrozystografie
    • Urografie
    • MRT
    • transvaginaler klein sind oder die Fistelöffnungen sich nicht sicher lokalisieren lassen (gleichzeitig kann eine Zystoskopie erfolgen).Ultraschall8

Enterovaginale
  • Enterogenitale Fisteln
  • 4
    • Bei der gynäkologischenkologische Untersuchung 
      • Ggf. ist die Fistelöffnung zu sehen und lässt sich somit sondieren.
      • Durch Einbringen einer blaugefärbten Lösung in den Fistelgang kann der Arzt sich einen Überblick über eventuelle Seitenkanäle und das Ausmaß des Problems verschaffen.
      • Um eine gute Übersicht zu gewährleisten, sollte die Untersuchung unter Narkose durchgeführt werden, insbesondere dann, wenn eine detaillierte Untersuchung aufgrund von Schmerzen oder Ängsten ansonsten nicht möglich ist.

      Ergänzende Untersuchungen in der Hausarztpraxis

      • Spezielle Zusatzuntersuchungen sind nicht erforderlich.

      Diagnostik beim Spezialisten

      • Urogenitale Fisteln
        • Zystourethroskopie
        • Miktionsurethrozystografie
        • Urografie
        • MRT
        • Ultraschall
      • Enterogenitale Fisteln
        • Rektoskopie/Koloskopie mit Biopsie: wichtig bei Verdacht auf hohe Fisteln oder zum Ausschluss chronischer Darmerkrankungen
        • Fistulografie
        • Röntgen-Kolon, Magen-Darm-Passage: bei Verdacht auf hohe FistelnMRT
        • UltraschallEndosonografie
        • MRTEine Beurteilung der Sphinkterfunktion mittels Klinik
          • digitale Untersuchung
          • ggf. Inkontinenz-Score
          • ggf. Manometrie

      Indikationen zur Überweisung/Klinikeinweisung

      • Bei Verdacht auf uro- oder enterogenitale Fistel in die Gynäkologie, Urologie oder Chirurgie, nach Möglichkeit in ein interdisziplinäres Zentrum mit Erfahrung auf diesem Gebiet

      Therapie

      Therapieziel

      • Heilung

      Allgemeines zur Therapie

      Urogenitale Fisteln

      • In Ausnahmefällen können Fisteln sich spontan verschließen.
      • Selten führt eine Katheterbehandlung zu einer Spontanheilung.
      • In der Regel werden die Fisteln mittels Operation verschlossen, der Eingriff kann abdominell (offen oder laparoskopisch) oder transvaginal erfolgen.3,8
      • Der Dieerste zweiteOperationsversuch Varianteist giltin alsder dieRegel schonendereder Behandlungsmethodemit der besten Heilungsrate.143

      Enterovaginale Fisteln

      • DieSelten Operationkonservatives erfolgtVorgehen mit dem Zielmöglich, diemeist Fistel dauerhaft zu verschließen. Dies gelingt nicht immer.operativ
      • Ggfs.Die Auswahl des OP-Verfahrens ist esabhängig erforderlichvon der Größe des Defektes, vorübergehendder einenLokalisation Anusund praeterder vorzuschalten,zugrunde umliegenden die Heillungschancen nach Fistelverschluss zu optimierenErkrankung.
      • Bei ursächlicher Grunderkrankung, z. B. chronisch-entzündlicher Darmerkrankung oder Karzinom, orientiert sich die Wahl der Behandlung an der jeweiligen Grunderkrankung; in einigen Fällen erfolgt lediglich eine Palliativtherapie.

      Neues

      Behandlung Behandlungsprinzip

      urogenitaler Fisteln
      • AmDer UniversitätskrankhausAbschnitt basiert auf diesen Referenzen.3,8
      • Unter Anlage eines transurethralen Dauerkatheters und Gabe von Anticholinergika heilt die Fistel in Nord-Norwegen10 % (UNN)der wurdeFälle mithilfespontan einernach neu0,5–2 entwickeltenMonaten Methode,ab.
        • v. a. bei derkleinen Eigenfettoder frühzeitig entdeckten Fisteln und fehlender Epithelialisierung
      • Vesikovaginale und ureterovaginale Fisteln, die 3-7 Tage nach der Patientinauslösenden umOP denerkannt Fistelgang injiziert wirdwerden, gutekönnen Ergebnissesofort erzieltoperativ behandelt werden.
      • Fisteln, die erst später diagnostiziert werden, werden erst behandelt, wenn Inflammation, Ödem und Induration abgeheilt sind.
        • InDie der Studie konnten 21Applikation von 27transvaginalem Patientinnenoder mitoralem anovaginalenÖstrogen Fistelnträgt (77dazu %)bei, mithilfedas dieserGewebe Behandlungsmethodeweicher geheiltund werdendamit zugänglicher für die Fisteloperation zu machen.15-16 
        • DasKlassischerweise Verfahrenwird ist3–6 schneller,Monate einfacherbis undzur wenigerOP traumatisch als der herkömmliche chirurgische Eingriff. 
          • Weitere Studien zu diesem Forschungsgebiet laufen derzeit (2018)gewartet.
          • Wenn der Gewebezustand es erlaubt, kann die operative Versorgung durchaus auch früher erfolgen.
        • Operative Methoden
          • Fistelverschluss über vaginalen Zugang, ggf. mit mukokutanem Flap
          • Fistelverschluss über abdominellen bzw. suprapubischen Zugang (extraperitonealer oder intraperitonealer Zugang) zur Harnblase mit Exzision der Fistel, Verschluss der Harnblasenwand und Vagina und Interposition von Gewebe (Omentum oder Peritoneum) zwischen Harnblase und Vagina
            • Auch lapararoskopische Techniken sind bei ausgewählten Patientinnen möglich.
        • Ureterovaginale Fisteln verschließen sich häufig unter Behandlung mit einem  internen Stent von selbst.
          • wenn keine spontane Abheilung, operative Therapie

        UrogenitaleBehandlung enterogenitaler Fisteln

        • DieseDer FistelartAbschnitt ist sehr seltenbasiert, dassoweit Rezidivrisikonicht istanders hochgekennzeichnet, auf diesen Referenzen.114,179
        • Die BehandlungEmpfehlungen solltebetreffen durchim einen speziell ausgebildeten Facharzt mit großer Erfahrung in der Fistelchirurgie erfolgen.
        • Unmittelbare Operation
          • Bei unmittelbaren Verletzungen und innerhalb der ersten sechs Stunden danach kann eine Primärreparation der Läsion versucht werden. In dem Fall besteht eine realistische Chance auf ein gutes Behandlungsergebnis.
        • Konservative Behandlung
          • WirdWesentlichen die Harninkontinenzhäufigeren erstrektovaginale später entdeckt (Tage oder Wochen nach der Operation), sollte nicht umgehend operiert werden, da ein zufriedenstellendes Ergebnis dabei nur selten erlangt wird und der Eingriff die Erfolgschancen einer späteren Operation schmälern würdeFisteln.
          • Die primäre Behandlungsmethode besteht in einer Katheterdrainage, wobei darauf geachtet werden sollte, dass der Beutel des Katheters niedriger hängt, um eine Siphonwirkung zu erzielen.
          • Die Behandlung mittels Dauerkatheter wird über einen Zeitraum von mindestens sieben Wochen durchgeführt und zielt auf einen spontanen Verschluss der Fistel ab. Erst dann kann davon ausgegangen werden, dass das betroffene Gewebe wieder die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Operation erfüllt. Häufig wird allerdings zwölf Wochen oder länger abgewartet, um optimale Gewebevoraussetzungen für eine chirurgische Korrektion zu gewährleisten.13,18
          • Eine lokale Östrogentherapie ist indiziert, um die Schleimhäute von Vagina und Harnwegen zu verstärken.
        • Sekundäre chirurgische Behandlung
          • Ist indiziert, wenn die Fistel sich bei konservativer Behandlung nicht spontan verschlossen hat (7–12 Wochen nach Therapiestart).
          • Eine Antibiotikaprophylaxe während der Operation ist wirkungslos.19
          • Die Katheterbehandlung sollte nach der Operation über zehn bis 14 Tage fortgeführt werden.
          • Vor der Entlassung aus dem Krankenhaus wird der Patient über einen Zeitraum von mindestens 24 Stunden ohne Katheter überwacht und ggfs. eine Zystoskopie durchgeführt.
          • Nach drei Monaten sollte eine Nachuntersuchung erfolgen und evtl. fortbestehende Beschwerden abgeklärt werden.
        • Injektion von Eigenfett um den Fistelgang könnte eine Behandlungsoption sein.16

        Enterogenitale Fisteln

        • Es existieren keine randomisierterandomisierten Studien oder relevanten Reviews zur operativen Therapie der rektovaginalen Fisteln.
        • Die Verschiedeneamerikanische OperationsverfahrenLeitlinie mit niedrigem Evidenzniveau wurden beschrieben, wobei am häufigsten das transrektale Vorgehen mit endorektaler Naht ist. Der transperineale Zugang kommt hauptsächlichempfiehlt bei simultanersehr Schließmuskelrekonstruktionkleinen, zurwenig Anwendung.symptomatischen AuchFisteln, insbesondere Fisteln, die durch dieGeburten Interposition von körpereigenem Gewebe (Martius-Lappenauftreten, Mein konservatives Vorgehen.gracilis) oder Biomaterialien sind Therapieoptionen 
          • Sitzbäder, Erstereggf. insbesondereDébridement und Fadendrainage, bei rezidivierendenInfektion Fisteln. Bei höher gelegenen Fisteln erfolgen abdominelle VerfahrenAntibiotika, eineWundversorgung, Präferenzstuhlaufweichende Medikation für einca. bestimmtes3–6 Monate
          • Heilungsrate 52–66 %
        • Chirurgische Optionen bei rektovaginaler Fistel über verschiedene Zugangswege
          • der endorektale Fistelverschluss mit Mukosa-Flap mit oder ohne Sphinkteroplastik (Schließmuskelrekonstruktion) bei begleitender Schließmuskelläsion
            • OP-Verfahren der Wahl für die meisten Betroffen lt. amerikanischer Leitlinie
          • transperineale Verfahren aufgrundmit Separation und Verschluss der Literatureinzelnen istanatomischen nichtStrukturen möglichund Interposition des M.20 levator
          • Läsionenseltene Verfahren: Martius-Plastik (Interposition des M. Bulbocavernosus oder M. gracilis), v. a. bei Rezidivfisteln empfohlen
          • Rektovaginale Fisteln, die direktaufgrund währendvon Komplikationen der Operationkolorektalen entdecktChirurgie werdenentstehen, solltenerfordern innerhalboft vonein sechstransabdominales Stunden behandelt werdenVorgehen.
          • Die bestenVorschaltung Ergebnisseeines lassenAnus sich erzielen, wenn im Vorfeld der Operation eine Darmspülung durchgeführt wurde und postoperativ eine prophylaktische Antibiotikabehandlung (z. B. mit Doxycyclin oder Metronidazol) erfolgt.12,18
          • Bei einer Operation in den Tagen unmittelbar nach der Fistelbildung besteht ein erhöhtes Rezidivrisiko (rund 20 %).21
          • Die Erfolgschancen einer Operation erhöhen sich deutlich, wenn mindestens sieben, besser aber zwölf Wochen mit dem Eingriff gewartet wird.
          • Sie nehmen hingegen ab, sofern die erste Operation misslingt.
          • Fisteln, die infolge einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung entstehen, lassen sich besonders schwer behandeln und erfordern eine langfristige Lösung.
          • Eine Kolostomie mag drastisch erscheinen,praeter ist aber bei großen Fisteln mit massiver Entleerung über die Vagina, bei Rezidivfisteln sowie bei komplizierten FistelnFällen mit starker Beteiligung des Septum rectovaginale unumgänglich:21
            • Während der Kolostomiebehandlung heilen viele Fisteln ohne Operation von allein ab.
            • Mitunter kann es schwierig sein abzuwägen, ob bei einer kleineren Fistel eine Kolostomie indiziert ist, damit sie ordnungsgemäß abheilen kann.
            • Tiefe und oberflächliche Fisteln verschließen sich oftmals auch ohne Kolostomievorbehalten.
            • Die Behandlung sollterektovaginaler soFisteln langebei fortgesetzt werden, bis definitiv nachgewiesen werden kann, dass die Fistel sich verschlossen hat (Narkoseuntersuchung?)M. DiesCrohn ist inkomplex derund Regelindividuell frühestensund nach zwölf Wochen der Fall.
          • Sphinkterotomie
            • Versucht der Arzt, die Fistelinterdisziplinär zu verschließenplanen, ohne ein Kolostoma vorzuschalten, kann er eine laterale Sphinkterotomie in Erwägung ziehen, damit die Nahtstelle durch einen hierdurch bedingten, reduzierten Druck in der Rektumampulle entlastet wird.
          • Zur Stärkung der Vaginalschleimhaut sollte über die gesamte Behandlungsperiode eineOperation möglichst lokaleerst Östrogentherapienach erfolgen.
          • DieAbheilung Injektionakut voninflammatorischer EigenfettProzesse um den Fistelgang könnte eine Behandlungsalternative seindurchzuführen.15

          Spezielle Maßnahmen bei Krebserkrankung

          • Wenn ein Karzinom tief in die Blasen- oder Darmwand einwächst, ist die Entstehung von Fisteln oftmals unumgänglich. Bei einer Biopsie ist besondere Vorsicht geboten.
          • Im Falle einer aktiven Krebserkrankung sind die Lebenserwartung und der Allgemeinzustand des Patienten ausschlaggebend dafür, ob eine Fistel operiert werden sollte oder nicht.
          • Enterovaginale Fistel
            • Beträgt die Lebenserwartung mehr als ein bis zwei Monate, sollte bei Darmfisteln ein chirurgischer Eingriff zur Entlastung erwogen werden.
            • Bei rektovaginalen Fisteln infolge einer Strahlentherapie sollte eine Verschluss der Fistel in Erwägung gezogen werden, wenn die Prognose gut ist.
            • Eine Therapieoption bei rektovaginaler Fistel scheint zudem die Okklusion der Fistel mit einer Prothese zu sein.2210
          • UrogenitaleFür Fisteln
          • Beidie malignombedingtenTherapie urogenitalenmit FistelnFibrinklebern istoder Plugs existiert keine ausreichende Evidenz für oder gegen eine Operation in der Regel nicht indizidiertEmpfehlung.
            • Kommt es infolge eines Karzinoms im Bereich des Harnblasenbodens oder der Urethra zu einer Harninkontinenz, empfiehlt sich die Anwendung eines suprapubischen Katheters.
            • Vesikovaginale Fisteln infolge einer Bestrahlung lassen sich nur selten verschließen und sollten bevorzugt mittels Harnableitung behandelt werden.
              • Ileumblase und Urostomie, evtl. kontinenter Harnblasenersatz
            • Ureterovaginale Fisteln können mittels Reimplantation des Ureters in die Blase behandelt werden, evtl. mit Interposition von Dünndarm oder Appendix.
            9

          Verlauf, Komplikationen und Prognose

          Verlauf

          • Die Therapiedauer ist abhängig von der Fistelart und der gewählten Behandlungsmaßnahme und kann bis zu einem1 Jahr betragen.
          • UrogenitaleSehr Fistelnvariable heilenVerläufe oftmalsin innerhalbAbhängigkeit von 14der Tagen nachArt der OperationFistel, wennder dieseGröße, korrektLokalisation und zuvor einem günstigen Zeitpunkt durchgeführt wurde.
          • Enterogenitale Fisteln gelten als verschlossen, wenn drei Monate nachallem der Behandlungursächlichen keine Fistel mehr nachgewiesen werden kann.Erkrankung

          Komplikationen

          • Die hHäufigsteufige Komplikation ist: eine Rezidivfistel, 
            • Rezidivrate diebei urogenitalen Fisteln bis 30 %
            • am häufigsten bei radiogen bedingten Fisteln8
          • Dyspareunie durch Einengung der Scheide oder Narbenbildung in bis zu 2025 % der Fällesexuell auftritt.aktiven Patientinnen nach rektovaginaler Fistel11,234
          • Infolge urogenitaler Fisteln kann es zu einerpostoperativer instabilenStressinkontinenz Blase und diversen Variantenkommen  (10 % der Harninkontinenz kommenFälle).8

          Prognose

          • Ist eine chirurgische Behandlung möglich, so ist die Prognose in der Regel gut.
          • Urogenitale Fisteln ohne erschwerende Grunderkrankung lassen sich in 807095100 % der Fälle im ersten Behandlungsversuch heilen.3,5,11,17,238 
            • Bei Rezidivfisteln ist die Prognose etwas schlechter.
            • Bei enterogenitalen Fisteln ohne erschwerende Grunderkrankung kommt es nach einer frühzeitigen Operation in etwa 20 % der Fälle zu einem Rezidiv. Eine Operation bei Rezidiven geht mit einem erhöhten Rezidivrisiko einher.21 Eine Kolostomie führt zu einer günstigeren Prognose.
          • Liegt eine Krebserkrankung oder eine andere ernste Grunderkrankung vor, verändert sich die Prognose mitunter stark.

          Verlaufskontrolle

          • Urogenitale Fisteln
            • DreiKontroll-Zystoskopie Monate2–3 nachWochen der Operation sollte eine gründliche Kontrolluntersuchung erfolgen, um sicherzustellen, dass es nicht zu einem Rezidiv gekommen ist oder Folgekomplikationen wie eine instabile Blase oder Stressinkontinenz entstanden sind.postoperativ3
          • Enterogenitale Fisteln
            • DreiEs Monategibt nachkeine generelle Empfehlung für eine Kontrolluntersuchung, abhängig von der OperationArt sollteder eineOP gründlicheund Kontrolluntersuchungdem erfolgen,postoperativen um sicherzustellen, dass es nicht zu einem Rezidiv gekommen istVerlauf.

          Patienteninformationen

          Worüber sollten Sie die PatientinPatientinnen informieren?

          • AufgrundDas Krankheitsbild ist mit einem erheblichen Leidensdruck der potenziellenBetroffenen Probleme und vielschichtigen Nuancen einer Behandlung sollte mehr Zeit in die mündliche als in die schriftliche Aufklärung der Patientin investiert werden.
          • Die durch eine Fistel hervorgerufenen Komplikationen werden in der Regel als äußerst traumatisch empfundenverbunden, weshalb oftmals adäquateintensive Information und Unterstützung erforderlich sind.
            • ggf. InUnterstützung vielendurch Fällenspeziell kannausgebildetes einPersonal, wie Stoma- undoder Urotherapeut sehr gut weiterhelfen.*innen

            Patienteninformationen in Deximed

            • GenitalfistelnÜber den teilweise sehr langen Behandlungsverlauf sollten die Betroffenen informiert werden.
            • Beratung zu therapeutischen Verfahren und ihren Komplikationen durch die behandelnden Spezialist*innen

            Quellen

            Leitlinien

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            AutorenAutor*innen

            • JuliaFranziska TrifyllisJorda, Dr. med., Fachärztin für Gynäkologie und GeburtshilfeViszeralchirurgie, Münster/W.Ärztin in Weiterbildung Allgemeinmedizin, Kaufbeuren
            • BarbroDie Larsonursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, Dozentin und Fachärztin für Gynäkologie und Obstetrik, Stockholm
            • Per Bergsjø, Professor Emeritus, Dr https://legehandboka. medno/)., Universität Bergen, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Forschungsbeauftragter des Nasjonalt folkehelseinstitut, Oslo
    N82; N820; N821; N822; N823; N824; N825; N828; N829; Y600; Y632; Y633
    fistel; gynekologiske fistler; fistler; gynekologiske fistler til urinveier og tarm; enterogenital; urogenital; x99 annan sjukdom i kvinnliga genitalia; gynekologiska fistlar till urinvägar och tarm; Gynekologiska fistlar; urogenitale und enterogenitale fisteln; Genitalfisteln
    X99
    Enterogenitale Fistel; Urogenitale Fistel; Beckenoperation; Beckenchirugie; Hysterektomie; Kolonresektion; Harninkontinenz; Stuhlinkontinenz; Inkontinenz; Pathologischer Ausfluss; Veränderungen des Vaginalsekrets; Vesikovaginale Fistel; Rektovaginale Fistel; Uterovaginale; Ektopischer Ureter; Genitalfisteln
    Urogenitale und enterogenitale Fisteln
    U-NH 25.04.18
    BBB MK 07.02.2023 umfassend revidiert und umgeschrieben (Viszeralchirurgin). Revision at 01.12.2015 12:26:22: German Version
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    Definition:Genitalfisteln sind pathologische Verbindungskanäle zwischen den Genitalienweiblichen Geschlechtsorganen und Nachbarorganen wie den Harnwegen (urogenitale Fisteln) oder dem Darm (enterogenitale Fisteln).
    Gynäkologie
    Genitalfisteln
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    genitalfisteln
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