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Akute Fingerverletzungen

Allgemeine Informationen

Definition

Häufigkeit

  • OftHäufige kommtVerletzungen, esinsbesondere beimbei SportSportler*innen
  • Etwa die Hälfte aller Handverletzungen betrifft die Phalangen.1
  • Alter und Geschlecht1
    • 75 % der Verletzten sind zwischen 16–45 Jahre alt.
    • Verhältnis Männer zu Frauen = 2:1

Ätiologie und Pathogenese

  • Fingerverletzungen, treten vor allem beiin BallsportartenZusammenhang wiemit Volleyball, BasketballTraumata und HandballSportverletzungen auf.52
  • DieWährend Distorsion ( „Verstauchung“) ist dieStürzeufigsteufiger Verletzungzu Frakturen und Bandverletzungen führen, sind bei Ballsportarten vermehrt Kapsel- und Sehnenverletzungen zu beobachten.2
  • In der Trendsportart Klettern/Bouldern manifestieren sich oft Überlastungsschäden an den Fingern.3

Klinische Anatomie

  • Der Abschnitt basiert auf dieser Referenz.4
  • Knochen und Gelenke
    • Die FingerLangfinger 2–5 habenbestehen jeweils eineaus proximaleeiner proximalen, mittleren und distalen Phalanx, einedie mittlere Phalanx und eine distale Phalanx sowie 3über Scharniergelenke miteinander verbunden sind: ein distales InterphalangealgelenkMetakarpophalangealgelenk (DIPMCP), ein proximales Interphalangealgelenk (PIP) und eindistales MetakarpophalangealgelenkInterphalangealgelenk (MCPDIP).
    • Der Daumen hat eine distale undnur eine proximale und distale Phalanx, und somit nur ein Metakarpophalangeal- und ein Interphalangealgelenk sowie ein Metakarpophalangealgelenk.
    • Die Gelenkkapsel sitzt in der Volarplatte, die zusammen mit dem Kollateralband das Gelenk stabilisiert.6
  • BKollateralbänder
    • InEs denverstärken MCP-Gelenkenjeweils 2 sindschräg verlaufende Kollateralbänder (Lig. collateralia und Lig. collateralia accessoria) die seitlichenGelenkkapseln Bänder bei 90radial-Grad-Beugung angespannt und schlaff bei kompletter Streckungulnarseits.
    • InAm Daumen hat vor allem das ulnare Kollateralband Relevanz, da eine Ruptur (Skidaumen) zur Instabilität des Daumens und damit Funktionseinschränkung der Greifbewegung führen kann.
  • Volare Platte
    • Verstärkt palmarseitig die Gelenkkapsel und wirkt als zusätzlicher Schutz gegen Hyperextension.
  • Ringbänder
    • Die Sehnenscheiden der Beugesehnen werden durch Faserzügel in Form von 5 anulären Ringbändern (A1 proximal bis A5 distal) und 3 kreuzförmigen Ringbändern (C1 proximal bis C3 distal) von palmar verstärkt.
    • So wird funktionell ein Beugesehnenhalteapparat geformt, der die Sehnen zur Kraftübertragung nah an den PIP-Gelenken und DIP-GelenkenPhalangen sindführt.
  • Sehnen
    • Beugesehnen
      • Die Sehnen des Flexor digitorum profundus (FDP) und Flexor digitorum superficialis (FDS) verlaufen ab dem MCP in einer gemeinsamen synovialen Sehnenscheide, wobei sich die seitlichenFDS Bänderim Chiasma tendineum aufzweigen und so einen Durchtrittspunkt für die FDP bilden.
      • Dadurch ist eine getrennte Insertion der FDS an der Mittelphalanxbasis und der FDP weiter distal am stärkstenEndglied angespannt, wenn die Finger gestreckt sind (0 Grad). Sie sind locker, wenn die PIP- un DIP-Gelenke gebeugt sindmöglich.
    • Strecksehnen
      • Das zentrale Band ist mit der Basis der mittleren Phalanx verbunden und dient in erster Linie zur Streckung des Metakarpophalangealgelenkes. Auf jeder Seite des zentralen BandesDorsalseitig verlaufen die seitlichen BänderStrecksehnen, die mitsich auf Höhe der BasisGrundphalanx der distalen Phalanx verbunden sind.
    • Beugesehnen
      • Die volaren Sehnen umfassen den Musculus flexor digitorum superficialis, Musculus flexor digitorum profundusaufteilen und Musculusproximal flexorals pollicisMittelzügel longus.
      • Die(Tractus Sehnen des M. flexor digitorum superficialis sindintermedius) an der Basis der mittleren Phalanx befestigtMittelphalanxbasis und beugendistal dasüber PIP-Gelenk.
      • Die2 SehneSeitenzügel des(Tractus M.laterales) flexor digitorum profundus sitzt unterhalb der Sehne des Flexor digitorum superficialis und teilt diese. Sie istgemeinsam an der BasisEndphalanxbasis der distalen Phalanx befestigt und beugt das DIP-Gelenk.7
      • Der Flexor pollicis longus sitzt an der äußeren Phalanx des Daumens und beugt das IP-Gelenk.
    • Nervenversorgung
      • Der Nervus medianus innerviert sensorisch Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger und die radiale Seite des Ringfingers auf der Volarseite.
      • Der Nervus ulnaris innerviert sensorisch die Ulnarseite des Ringfingers und den gesamten kleinen Finger auf der Volarseite.
      • Der Nervus radialis innerviert sensorisch die Radialseite des Daumens und die radiale Hälfte der Handrückseite.
      • Die motorischen Nervenäste verzweigen sich proximal in Hand und Unterarm, und neurogene Verluste der Sehnen- oder Muskelfunktion können bei isolierten Fingerverletzungen nicht auftreteninserieren.

DiagnostikPrädisponierende Faktoren

  • Mehrere Untersuchungsmethoden müssen angewandt werdenRisikosportarten2
    • Ballsportarten, umvor Bänder-allem Basketball, Handball und SehnenverletzungenVolleyball
    • Kampfsportarten, korrektvor diagnostizierenallem zuJudo, könnenKarate, Taekwondo und Boxen
    • Klettern
    • Sportarten mit Sturzgefährdung, u. a. Skifahren, Snowboarden, Mountainbiken und Skateboarden

Diagnostik

MöglicheDiagnostische FehldiagnosenKriterien

  • FrakturDiagnosestellung indurch eine Kombination mitaus WeichteilverletzungenAnamnese, Inspektion, Palpation, Funktionsprüfung und ggf. Bildgebung5

ICD-10

  • S60

    Prellung, OberflächlicheVerstauchung, Verletzung des Handgelenkes und der HandZerrung

    • S60.0 Prellung eines oder mehrerer Finger ohne Schädigung des Nagels
    • S60.1 Prellung eines oder mehrerer Finger mit Schädigung des Nagels
    • S60S63.26 Prellung sonstiger Teile des HandgelenkesVerstauchung und derZerrung Hand
    • S60.7eines Multipleoder oberflächlichemehrerer Verletzungen des Handgelenkes und der Hand
    • S60.8 Sonstige oberflächliche Verletzungen des Handgelenkes und der Hand
    • S60.9 Oberflächliche Verletzung des Handgelenkes und der Hand, nicht näher bezeichnetFinger
  • S61

    Offene Wunde des Handgelenkes und der HandWunden

    • S61.0 Offene Wunde eines oder mehrerer Finger ohne Schädigung des Nagels
    • S61.1 Offene Wunde eines oder mehrerer Finger mit Schädigung des Nagels
    • S61.7 Multiple offene Wunden des Handgelenkes und der Hand
    • S61.8 Offene Wunde sonstiger Teile des Handgelenkes und der Hand
    • S61.9 Offene Wunde des Handgelenkes und der Hand, Teil nicht näher bezeichnet
  • S62 Fraktur im Bereich des Handgelenkes und der Hand

    Frakturen

    • S62.2 Fraktur des 1. Mittelhandknochens
    • S62.3 Fraktur eines sonstigen Mittelhandknochens
    • S62.4 Multiple Frakturen der Mittelhandknochen
    • S62.5 Fraktur des Daumens
    • S62.6 Fraktur eines sonstigen Fingers
    • S62.7 Multiple Frakturen der Finger
    • S62.8 Fraktur sonstiger und nicht näher bezeichneter Teile des Handgelenkes und der Hand
  • S63 Luxation, Verstauchung und Verzerrung von Gelenken und Bändern in Höhe des Handgelenkes und der Hand:

    Luxationen

    • S63.1 Luxation eines Fingers
    • S63.2 Multiple Luxationen der Finger
    • S63.3 Traumatische Ruptur von Bändern des Handgelenkes und der Handwurzel

    Bandverletzungen

    • S63.4 Traumatische Ruptur von Bändern der Finger im Metakarpophalangeal- und Interphalangealgelenk
    • S63.5 Verstauchung und Zerrung des Handgelenkes
    • S63.6 Verstauchung und Zerrung eines oder mehrerer Finger
    • S63.7 Verstauchung und Zerrung sonstiger und nicht näher bezeichneter Teile der Hand
  • S64 Verletzung von Nerven in Höhe des Handgelenkes und der Hand
    • S64.3 Verletzung der Nn. digitales des Daumens
    • S64.4 Verletzung der Nn. digitales sonstiger Finger
  • S65 Verletzung von Blutgefäßen in Höhe des Handgelenkes und der Hand
    • S65.4 Verletzung eines oder mehrerer Blutgefäße des Daumens
    • S65.5 Verletzung eines oder mehrerer Blutgefäße sonstiger Finger
  • S66 Verletzung von Muskeln und Sehnen in Höhe des Handgelenkes und der Hand:

    Sehnenverletzungen

    • S66.0 Verletzung der langen Beugemuskeln und -sehnen des Daumens in Höhe des Handgelenkes und der Hand
    • S66.1 Verletzung der Beugemuskeln und -sehnen sonstiger Finger in Höhe des Handgelenkes und der Hand
    • S66.2 Verletzung der Streckmuskeln und -sehnen des Daumens in Höhe des Handgelenkes und der Hand
    • S66.3 Verletzung der Streckmuskeln und Sehnen sonstiger Finger in Höhe des Handgelenkes und der Hand
    • S66.4 Verletzung der kurzen Muskeln und Sehnen des Daumens in Höhe des Handgelenkes und der Hand
    • S66.5 Verletzung der kurzen Muskeln und Sehnen sonstiger Finger in Höhe des Handgelenkes und der Hand
    • S66.6 Verletzung mehrerer Beugemuskeln und -sehnen in Höhe des Handgelenkes und der Hand
    • S66.7 Verletzung mehrerer Streckmuskeln und -sehnen in Höhe des Handgelenkes und der Hand
    • S66.8 Verletzung sonstiger Muskeln und Sehnen in Höhe des Handgelenkes und der Hand
    • S66.9 Verletzung eines nicht näher bezeichneten Muskels oder einer nicht näher bezeichneten Sehne in Höhe des Handgelenkes und der Hand
  • Quetschung, Amputationsverletzung

    • S67.0 Zerquetschung des Daumens und eines oder mehrerer sonstiger Finger
    • S68 Traumatische Amputation an Handgelenk und Hand
      • S68.0 Traumatische Amputation des Daumens (komplett) (partiell) 
      • S68.1 Traumatische Amputation eines sonstigen einzelnen Fingers (komplett) (partiell) 
      • S68.2 Isolierte traumatische Amputation von zwei oder mehr Fingern (komplett) (partiell)
      • S68.3 Kombinierte traumatische Amputation (von Teilen) eines oder mehrerer Finger mit anderen Teilen des Handgelenkes und der Hand
      • S68.8 Traumatische Amputation sonstiger Teile des Handgelenkes und der Hand
      • S68.9 Traumatische Amputation an Handgelenk und Hand, Höhe nicht näher bezeichnet 
    • Differenzialdiagnosen

    • S69

      Distorsion, SonstigePrellung, und nicht näher bezeichnete Verletzungen des Handgelenkes und der Hand

    Differenzialdiagnosen

    Distorsion

    Verstauchung
    • Ursache
      • AufprallSchwellung und Schmerzen des Fingers beimnach FallenTrauma oderohne wennstrukturelle derSchädigung Fingerrelevanter von einem Ball oder Puck getroffen wird oder in der Ausrüstung oder Kleidung eines anderen Spielers hängenbleibt.Strukturen
      • DieAusschlussdiagnose
        • Finger Diagnoseklinisch ist eine Ausschlussdiagnose und setzt normale Röntgenaufnahmen sowie einen stabilen Fingerstabil mit intakter Sensibilität und Sehnenfunktion
        • Bildgebung voraus.unauffällig
      • Häufigkeit
        • Ist die häufigste Fingerverletzung.
      • Anzeichen und Symptome
        • Der Finger schwillt an, schmerzt und ist bei Berührung schmerzempfindlich.
      • Klinische Untersuchung
        • Die Beweglichkeit (insb. die Beugung) ist infolge von verstärkten Anspannung von Gelenkkapsel und Bändern eingeschränkt.
        • keine Instabilität
      • Diagnostik beim Spezialisten
        • Evtl. Röntgenuntersuchung, um eine Fraktur auszuschließen.
      • Therapie
        • sofortPECH (Pause, Eis, Kompression, KühlungHochhalten) undals HochlagernAkuttherapie
        • evtl. Immobilisierung für einigewenige Tage mitzur Gipsverband oder VerbandSchmerzlinderung
        • NehmenFrühfunktionelle die Patienten wieder ihre Aktivitäten auf, kann es hilfreich sein, wenn der betroffene Finger undBeübung der danebenliegende Finger durch Tape fixiert werden.
        • Sport kann wieder ausgeübt werden, sobaldum die Schmerzen nachgelassen haben, meist innerhalb weniger Wochen.
      • Prognose
        • gut
        • Bei einer Distorsion des PIP-Gelenkes kann es lange dauern, bis eine normale Beweglichkeit wiederhergestellt ist, insbesondere hinsichtlich der Beugefähigkeit.
        • Das PIP-Gelenk kann lange angeschwollen bleiben – bisSteifheit zu einem Jahrvermeiden.

      Strecksehnenverletzung am DIP-Gelenk

       
      • Synonyme: Hammer-Finger, Mallet-Finger
      • Ursache
        • Verletzung an der Strecksehne am DIP-Gelenk, auch als „Mallet-Finger“ (Hammerfinger) bekannt
        • Wird in der Regel dadurchforcierte verursachtHyperextension des Endglieds, dassoft eindurch Objekt – z. B. eineinen Ball – den Finger trifft und eine forcierte Hyperflexion des gestreckten DIP-Gelenkes bewirkt.
        • Die Strecksehne kann überdehnt oder ganz oder teilweise aus ihrer Verankerung gerissen werden. Die Befestigung kann sich verschieben, wenn es zu einer Abrissfraktur in der distalen Phalanx kommt.8verursacht
      • Häufigkeit
        • Ist die häufigste geschlossene Sehnenverletzung am Finger.
      • Anzeichen und SymptomeSymptomatik
        • dorsale Schmerzen und Schwellung über dem DIP-Gelenk
        • Die Betroffenen können das Gelenk nicht aktiv strecken.
        • Häufig liegt eine charakteristische Flexionsdeformität vor.
      • Klinische Untersuchung
        • fehlende aktive Fähigkeit zur Streckung des Gelenkes und evtl.
        • charakteristische Flexionsdeformität
        • Eine unvollständige, voll passive Streckung kann darauf hindeuten, dass Knochen oder Weichteilgewebe eingeklemmt wurden, was einen chirurgischen Eingriff erforderlich macht.7,9
        • Bei 1/3 der Patienten mit „Mallet(Hammer-Finger“ (Hammerfinger) liegt ein knöcherner Ausriss der Sehne vor.10-11
      • Weitere Diagnostik beim Spezialisten
        • Eine ntgenuntersuchungntgen kannzum durchgeführtAusschluss werden,einer umAvulsionsfraktur festzustellen,(knöcherner obAusriss) Abrissfrakturender vorliegen.Sehne
      • Therapie1
        • konsequentes Tragen einer Stack-Schiene Tag und Nacht für 6–8 Wochen
        • anschließendggf. fürSicherung weiteredes 6Ausheilungsergebnisses Wochendurch 2-wöchige nurnächtliche noch nachtsAbgewöhnungsphase
        • Eine operativeOperative Versorgung, kannfalls bei großeneiner knöchernenAvulsionsfraktur Ausrissenmehr nötigals werden1/3 der Gelenkfläche betroffen ist.

      SehnenverletzungStrecksehnenverletzung am PIP-Gelenk1

      • Synonym: Verletzung des MusculusTractus flexorintermedius digitorumder profundus
          Strecksehne
        • Ursache
          • Eineforcierte VerletzungFlexion dieseroder Sehne,palmare auchLuxation bekanntdes unterPIP-Gelenks derim Bezeichnung „Jersey-Finger“, tritt in der Regel dann auf, wenn der FingerRahmen eines Sportlersdirekten sichstumpfen in der Kleidung eines anderen Spielers verfängt, meist bei zweikampfintensiven Sportarten wie American Football oder Rugby.
          • Die Verletzung kann durch eine erzwungene Streckung des DIP-Gelenkes während der aktiven Beugung auftreten.
          • Der Schaden kann auftreten, wenn sich die Krafteinwirkung auf die mittlere Phalanx oder die distale Phalanx konzentriert.
          • Bei Rheuma-Patienten kann die Verletzung spontan auftreten.Traumas
        • HäufigkeitSymptomatik
          • Derdorsale Ringfinger ist der schwächste Finger und ist in 75 % aller Fälle, in denen diese Verletzung vorkommt, betroffen.12
        • Anzeichen und Symptome
          • Schmerzen und SchwellungenSchwellung amüber DIPdem PIP-Gelenk am Finger können sich ausbreiten, wenn sich die Hand in Ruhelage befindet.
          • Es kann eine schmerzempfindliche Vertiefung entstehen, wenn sich die Sehne zurückgezogen hat.
        • Klinische Untersuchung
          • DieExtensionsdefizit Sehne des M. digitorum profundus kann untersucht werden, indem das betroffene DIP-Gelenk isoliert wird: Das MCP- und dasim PIP-Gelenk und kompensatorische Hyperextension des betroffenenDIP-Gelenks
          • initial Fingersdurch werdenTractus gestrecktlaterales gehalten,der wStreckaponeurose oft klinisch okkult
          • im Verlauf Entstehung einer „Knopflochdeformitährendt“ durch Hindurchgleiten des PIP-Gelenks durch die lateralen Zübrigengel Fingerder gebeugtStreckaponeurose
        • Weitere sind;Diagnostik
          • Röntgen dannzum werdenAusschluss dieeiner PatientenAvulsionsfraktur gebeten,(knöcherner dasAusriss) DIP-Gelenk zu beugen.12 Ist dieder Sehne
        • Therapie
          • Stabilisierung des M.PIP-Gelenks digitorumin profundusStreckstellung beschädigt,durch istSchiene einefür Beugung6–8 des Gelenkes nicht möglich.Wochen
          • DieOperative SehneVersorgung des Mu. a. flexorbei digitorumgroßem superficialisknöchernem sollteAusriss ebenfallsmit untersuchtdeutlicher werden. Dies geschieht, indem die nicht betroffenen Finger gestreckt gehalten werden und die Patienten gebeten werden, den verletzten Finger zu beugen.Dislokation

        ProximaleSehnenverletzung Verletzungendes derMusculus Strecksehnenflexor digitorum profundus

        • Synonym: Jersey-Finger
        • Ursache
          • Zutypischerweise VerletzungenVerfangen des Fingers einer Sportlerin/eines Sportlers in der StrecksehneKleidung an(Trikot der= Stelle,engl. woJersey) sieeiner sichGegnerin/eines am PIP-Gelenk aufteilt, kommt es dann, wenn das PIP-Gelenk forciert gebeugt wird, während es gerade aktiv gestreckt wird.
          • Gegners
            • Eineforcierte volareHyperextension Dislokationbei desaktiver PIP-Gelenkes kann auch zu Ruptur der Sehne an der Stelle, an der sie sich aufteilt, führen („Central Slip“).13Beugung
          • Häufigkeit
            • häufige Verletzung bei BasketballspielernPatient*innen mit rheumatischen Erkrankungen spontanes Auftreten möglich
          • Anzeichen und SymptomeSymptomatik
            • palmare Schmerzen am PIP-Gelenk und Unfähigkeit,Schwellung dasüber dem DIP-Gelenk zu strecken.
          • Klinische Untersuchung
          • Weitere Diagnostik beim Spezialisten
            • ntgenuntersuchung,ntgen umzum evtl.Ausschluss Abrissfraktureneiner festzustellen.

          Ringbandriss

          • Ursache
            • AbrissAvulsionsfraktur der(knöcherner Sehnenscheiden der Beugesehne vom Knochen an verschiedenen Stellen entlangAusriss) der Sehne
          • HäufigkeitTherapie1
            • Kannin der Regel operative Naht der Sehnenruptur notwendig
            • postoperativ Anlage einer dorsalen Unterarmschiene in Intrinsic-plus-Stellung mit ca. 30-Grad-Flexion des Handgelenks
            • frühzeitige passive, später aktiv assistierte Beübung des Fingers
            • aktive Beübung nach etwa 6 Wochen

          Ringbandruptur3

          • Häufigste Verletzung im Klettersport
          • Ursache
            • meist Überlastungsverletzung durch hohe Krafteinwirkung bei extremermaximaler BelastungFlexion derim BeugesehnenDIP-Gelenk der(Festhalten Fingeran auftreten,Vorsprung/Klettergriff)
            • Am z.häufigsten B.betroffen beimsind Kletterndie das PIP-Gelenk umgebenden Ringbänder (A2–A4).
          • Anzeichen und SymptomeSymptomatik4
            • plötzlicher Funktionsverlust bzw. Knall durch übermäßigen Zug am Finger
            • Schmerzen, Druckempfindlichkeitum unddas Schwellung auf der Beugeseite des FingersDIP-Gelenk
          • Klinische Untersuchung
            • Druckempfindlichkeitim überFalle demvon RingbandMehrfachrupturen oftmals deutlich sichtbares und beipalpables Beugebewegungen des verletzten Fingers
            • Wenn mehrere Ringbänder abreißen, kann die Beugesehne als kräftiger Strang unter der Haut spürbar sein (BogensehnenBowstring-Phänomen“ (subkutanes Aufspannen der Beugesehnen).
          • Weitere Diagnostik beim Spezialisten
            • Eindynamische erfahrenerSonografie Radiologezur sollteDarstellung dender AbrissRingbänder mithilfeund einerBeugesehnen
            • bei UltraschalluntersuchungUnsicherheit feststellenbzgl. können.5der Diagnose MRT
          • Therapie
            • bei singulärer Ringbandverletzung konservativ mit frühfunktioneller Beübung und Ringbandschutzring für 6 Wochen
            • bei Ruptur von mehreren Ringbändern operative Rekonstruktion

          Kollateralbandverletzungen

          4
          • Ursache
            • Einemeist erzwungeneim ulnare oder radiale Fehlstellung eines Interphalangeal-Gelenkes kann zu einem teilweisen oder vollständigen Abriss eines Kollateralbandes führen.
            • Meist ist das PIP-GelenkRahmen von Kollateralbandverletzungen betroffen.(Sub-)Luxationsverletzungen
          • Anzeichen und SymptomeSymptomatik 
            • Schmerzen beim Bewegen des Gelenkes, Empfindlichkeit und Schwellung, vor allemseitlich am betroffenen Band
            • häufig verminderte BeugefähigkeitFinger
          • Klinische Untersuchung
            • DieAusübung Verletzungvon sollteValgus- untersuchtund werden,Varusstress indemauf das betroffene Gelenk in Valgus- und Varusstellung belastet wird, während es um 30 Grad und das MCP-Gelenk um 90 Grad gebeugt ist. Ein gestrecktes MCP-Gelenk zieht die Kollateralbänder zusammen und verhindert dadurch eine Untersuchung.
            • Sie sollten eine evtl. Lücke im betroffenen Gelenk des Fingers mit einem nicht betroffenen Finger vergleichen.
          • Weitere Diagnostik beim Spezialisten
            • Durch eine ntgenuntersuchungntgen kannzum einAusschluss Abrisseiner amAvulsionsfraktur Ansatz(knöcherner desAusriss)
            • MRT Bandeszur festgestelltDetektion werden.von rein ligamentären Rupturen und zur Überprüfung der Integrität der Lumbrikal- und Interosseussehnen
          • Therapie
            • ohne Dislokation in der Regel konservative Therapie mit Immobilisierung
            • bei Dislokation operative Refixation

          Ulnare KollateralbandverletzungKollateralbandruptur imam Daumen

           
          • Synonym: Ski-Daumen
          • Ursache
            • Wird oft als „Skidaumen“ bezeichnet und ist in der RegelSturz auf eineden forcierteabduzierten Abduktion des MCP-Gelenkes des Daumens zurückzuführen.
            • Das Band kann teilweise oder vollständig abgerissen sein,Daumen mit oderradialer ohne Abrissfraktur.
            • Unbehandelt wird das Gelenk instabil, wodurch sich die Greiffähigkeit des Daumens verschlechtert.
            • Diese Verletzung erfordert fast immer einen operativen Eingriff.
            • Es können auch Schäden auf der Radialseite des Daumens vorliegen, die wie Verletzungen ulnarer Bänder behandelt werden; es besteht jedoch keine Gefahr einer Stener-Läsion.Deviation
          • Anzeichen und SymptomeSymptomatik
            • Verdacht auf diese Verletzung besteht, wenn bei Patienten nach einem Unfall Schmerzen imund Schwellung am ulnarseitigen Daumen auftreten.14-15
          • Klinische Untersuchung
            • Schmerzen anÜberprüfung der Ulnarseitepassiven desradialen MCP-Gelenkes
            • WennAbduktionsfähigkeit dieim radiale InstabilitätSeitenvergleich bei Belastungfixiertem des1. beschädigten Bandes untersucht wird, wird das MCP-Gelenk in voller Streckung, bei 20-Grad-Beugung und bei vollständiger Beugung untersucht.Metakarpophalangealknochen
          • Weitere Diagnostik beim Spezialisten
            • Eine ntgenuntersuchungntgen solltezum erfolgen,Ausschluss umeiner eineAvulsionsfraktur
            • Sonografie Frakturzur auszuschließen.Darstellung des ulnaren Kollateralbands
          • Therapie4
            • konservative Therapie mit Orthese bei Partialrupturen oder nicht-dislozierten vollständige Bandrupturen
            • operative Versorgung bei Bandretraktion oder Stener-Läsion (Dislokation des rupturierten Ligaments über die Adduktoraponeurose)

          Schäden inVerletzungen der Volarplatte

          4
          • Ursache
            • Einemeist Überstreckung eines Fingergelenkes, wie bei dorsaler Luxation, kann zu Schäden an der Volarplatte führen.
            • In der Regel ist das PIP-Gelenk betroffen und Kollateralband-Verletzungen kommen häufig vor.
            • Die Volarplatte kann teilweiseHyperextension oder vollständig abgerissen sein, mit oder ohne Abrissfraktur.11
            • Der anschließende Verlust der Gelenkstabilität kann dazu führen, dass die Strecksehne sich allmählich über das Gelenk in der Hyperextension zieht, was zu einer Deformität führt.(Sub-)Luxationsverletzungen
          • Anzeichen und SymptomeSymptomatik
            • palmarseitige Schmerzen und DruckempfindlichkeitSchwellung am Finger
          • Klinische Untersuchung
            • MaximaleVerletzung Empfindlichkeitin liegtder amRegel volarenan TeilBasis der distalen Phalanx mit dortigem punctum maximum der Schmerzen
            • Überstreckbarkeit des betroffenen Gelenkes vor.
            • Eine vollständige Streckung und Beugung ist möglich, wenn das Gelenk stabil ist.
            • Das Kollateralband sollte untersucht werden, indem das betroffene Gelenk in ValgusDIP- und Varusstellung belastet wird, während es um 30 Grad und das MCP-Gelenk um 90 Grad gebeugt ist. Ein gestrecktes MCP-Gelenk zieht die Kollateralbänder zusammen und verhindert dadurch eine Untersuchung.Gelenks
          • Weitere Diagnostik beim Spezialisten
            • Eine ntgenuntersuchungntgen kannzum eineAusschluss Abrissfraktureiner mitAvulsionsfraktur
            • Sonografie einemoder FragmentMRT anzum Nachweis rein ligamentärer Verletzungen
          • Therapie
            • in der BasisRegel der betroffenen Phalanx feststellen.konservativ

          LuxationLuxationen desder PIP-GelenkesFingergelenke

          • Ursache
            • Eine dorsale Luxation des PIP-Gelenkes kann zu einer Verletzung an der Volarplatte oder zu einer Abrissfraktur in der mittlerenRegel Phalanxdirektes führenTrauma auf das Gelenk, z.16 B. durch Ball
          • HäufigkeitSymptomatik
            • eineakute relativSchmerzen, häufige Verletzung bei verschiedenen Ballsportarten
          • AnzeichenSchwellung und Symptome
            • Bei dorsaler LuxationFunktionseinschränkung des PIP-Gelenkesbetroffenen liegen eine Schmerzempfindlichkeit der Patienten in der Volarplatte und eine wahrscheinliche Fehlstellung vor.Gelenks
          • Klinische Untersuchung
            • Fehlstellung,Gelenk evtl. Informationen darüber, ob einein Fehlstellung vorgelegen hat.
            • Instabilität:Überprüfung Beachtenvon SiepDMS, dassda dashäufig GelenkBegleitverletzungen bei starker Schwellung stabiler erscheinen kann, als es tatsächlich istvorliegen.
          • Weitere Diagnostik beim Spezialisten
            • ntgenuntersuchung,ntgen umvor evtl.und Abrissfrakturennach festzustellenReposition
          • Therapie
            • Schnellstmögliche Reposition anstreben.
            • Nachkontrolleanschließend mitRuhigstellung Röntgenfür wenige Wochen durch Tape an Nachbarfinger

          Luxation des DIP-GelenkesFingerfraktur

          1
          • Ursache
            • WirdQuetschungen
            • am inEndglied deroft Regelauch durch eineBallsporttraumata Quetschverletzung(z. B. verursacht,harten und das anschließende Trauma kann die Behandlung erschweren.17Hockeyball)
          • HäufigkeitSymptomatik
            • eine relativ häufige Verletzung bei verschiedenen Ballsportarten
          • AnzeichenSchmerzen und Symptome
            • Schwellung, Empfindlichkeit,über Fehlstellungder und eingeschränkte BeweglichkeitFraktur
          • Klinische Untersuchung
            • Fehlstellung,Druckschmerz evtl. Informationen darüber, obder eine Fehlstellung vorgelegen hat.Fraktur
            • Instabilität: Beachten Sie, dass das Gelenk bei starker Schwellung stabiler erscheinen kann,Krepitation als essicheres tatsächlich ist.Frakturzeichen
          • Weitere Diagnostik beim Spezialisten
            • Röntgenuntersuchung, um evtl. Abrissfrakturen festzustellen.
            • Nachkontrolle mit Röntgen

          Luxation des MCP-Gelenkes

          • Ursache
            • meist eine dorsale Luxation infolge eines Hyperextensionstraumas
          • Häufigkeit
            • eine relativ häufige Verletzung bei verschiedenen Ballsportarten
            • Der Zeigefinger ist am häufigsten von einer Luxation betroffen, gefolgt von Daumen und kleinem Finger.
          • Anzeichen und Symptome
            • Schwellung, Empfindlichkeit, Fehlstellung und eingeschränkte Beweglichkeit
          • Klinische Untersuchung
            • Fehlstellung, evtl. Informationen darüber, ob eine Fehlstellung vorgelegen hat.
            • Instabilität: Beachten Sie, dass das Gelenk bei starker Schwellung stabiler erscheinen kann, als es tatsächlich ist.
          • Diagnostik beim Spezialisten
            • Röntgenuntersuchung, um evtl. Abrissfrakturen festzustellen.
            • Nachkontrolle mit Röntgen

          Fingerfraktur

          • Ursache
            • Fraktur des DIP-Gelenks entsteht in der Regel aufgrund einer Quetschverletzung.
          • Häufigkeit
            • Die meisten Fingerfrakturen sind geschlossen, und es liegt keine bzw. nur minimale Dislokation vor.
          • Anzeichen und Symptome
            • Oft handelt es sich um ein direktes Trauma der Fingerspitzen, in Form einer Verstauchung oder eines Schlags, mit anschließenden Schmerzen, Schwellung und Funktionsverlust.
          • Klinische Untersuchung
            • direkte und indirekte Druckempfindlichkeit, evtl. Fehlstellung
            • Es ist wichtig, eine Rotationsfehlstellung zu erkennen. Diese kann festgestellt werden, indem die Ausrichtung der Fingernägel geprüft wird, sowohl bei ausgestreckten als auch bei gebeugten Fingern.18
          • Diagnostik beim Spezialisten
            • Röntgenuntersuchung, um eine Fraktur zu bestätigen und eine Reposition zu überprüfen.

          Fraktur der Mittelhand

          • Ursache
            • Eine Fraktur am Collum des 5. Mittelhandknochens (Boxerfraktur) kann durch Schläge beim Boxen verursacht werden.
            • Das distale Frakturfragment verschiebt sich oft in einem volaren Winkel (kippt nach unten) aufgrund der Zugkräfte der Muskeln an den Knochenfragmenten.
          • Häufigkeit
            • Der kleine Finger ist bei Frakturen der Mittelhand am häufigsten betroffen.
          • Klinische Untersuchung
            • Schwellung
            • Direkte und indirekte Empfindlichkeit, evtl. Fehlstellung, bei der der Knochen im Handrücken weniger deutlich hervortritt.
            • Es ist wichtig, eine Rotationsfehlstellung zu erkennen. Dies kann festgestellt werden, indem die Ausrichtung der Fingernägel geprüft wird, sowohl bei ausgestreckten als auch bei gebeugten Fingern.18
          • Diagnostik beim Spezialisten
            • Röntgen: Schätzen Sie vor allem ein, ob eine Rotationsfehlstellung vorliegt (eine Rotationsfehlstellung ist auf Röntgenbildern schwer zu erkennen). Es ist wichtig, in zwei2 Ebenen zu röntgen.
          • Verschiedene Frakturen der Mittelhand
            • Bennett-Fraktur: Bruch durch den Mittelhandknochen im Daumen in Richtung des CMC-Gelenkes. Diese Fraktur ist instabil, da der distale Teil des Mittelhandknochens radial und proximal von der M.-abductor-pollicis-longus-Sehne weggezogen wird; daher operative Behandlung.
            • Umgekehrte Bennett-Fraktur: Bruch durch den Mittelhandknochen des kleinen Fingers in Richtung des CMC-Gelenkes. Diese Fraktur ist instabil, da der distale Teil des Mittelhandknochens ulnar und proximal von der M.-extensor-carpi-ulnaris-Sehne weggezogen wird; daher operative Behandlung.

          Nervenschäden im Finger

          • Ursache
            • Ist in der Regel auf eine offene Verletzung zurückzuführen.
            • Eine Kompression kann zu Veränderungen im Nerven mit Sensibilitätsminderung führen, auch wenn der Nerv nicht durchtrennt ist.
            • infolge äußerer Noxen, nämlich Schnitt, Stich, Dehnung, Prellung/Druck inklusive der iatrogenen, physikalischen
              (Elektrotrauma, Kälte, Strahlung usw.) und chemischen Läsionen (Injektion usw.)2
          • Häufigkeit
            • Nervenverletzungen sind vergleichsweise selten (Inzidenz 1,6–2 %, Prävalenz 5,8 %).2
          • Anzeichen und Symptome
            • Verminderte Sensibilität, Patienten berichten oft, dass es sich „anders“ anfühlt.
          • Klinische Untersuchung
            • Testen Sie mit Watte und einer Nadel die Empfindlichkeit auf der Ulnarseite und der Radialseite jedes Fingers.
            • Kommentar: Ein Stichtest ist bei Nervenschäden geeigneter als ein Test mit Watte.
          • Elektrophysiologische Untersuchungsverfahren2
            • Da die Neurografie wichtige Hinweise zum Pathomechanismus (Leitungsblock versus axonale Schädigung) bereits nach einer Woche liefert, soll sie bei diagnostischer Unsicherheit für die Abklärung einer Nervenverletzung durchgeführt werden.
            • Da die Nadel-EMG-Untersuchung etwa 2 Wochen nach einer axonalen Läsion charakteristische Veränderungen in betroffenen Muskeln nachweist, soll sie nach 2 Wochen zur Unterscheidung Axonotmesis versus Neurapraxie verwandt werden.Frakturnachweis
          • Therapie
            • In der Regel werden Schäden an dorsalen Fingernerven nicht genäht (vor allem aus dem Nervus radialis)Unkomplizierte, dageschlossene sieEndgliedfrakturen keineohne grDislokation oder Sehnenbeteiligung kößeren Beschwerden verursachen.
            • Bei einem verletzten Fingernerv auf der Volarseite sollten die Patienten, sobald die Diagnose gestellt wurde, an einen Handchirurgen überwiesen werden, damit die Behandlung innerhalb von 1–2 Wochen beginnen kann.
          • Prognose
            • Substanzielle Nervenverletzungen heilennnen in der Regel mitkonservativ einemtherapiert funktionellen Defekt (Ausnahme: kindliches Alter)werden. DieDas QualitätEndglied wird für 2–3 Wochen in einer Stack-Schiene ruhiggestellt und derim ZeitpunktVerlauf radiologisch kontrolliert.
            • Offene Endgliedschaftfrakturen sollten durch K-Draht operativ stabilisiert werden.
            • Frakturen des Grund- und Mittelglieds sollten bei Instabilität, Dislokation, Gelenkbeteiligung oder Fehlstellung operativ anatomisch rekonstruiert und stabilisiert werden, in der PrimärversorgungRegel habendurch (nebenK-Draht patientenbezogenenoder Faktoren) Einfluss auf das BehandlungsergebnisSchrauben.2
            • Die wichtigsten prognostischen Faktoren sind: Alter der Patienten, betroffener Nerv, Höhe der Läsion, Ursache und Art der Verletzung und Begleitverletzungen sowie der Zeitraum zwischen Verletzung und Rekonstruktion des Nervs.2

          AmputationsverletzungenAnamnese

          • Wie auch bei isolierten Handverletzungen sollte im Rahmen eines Polytraumas eine Replantation besonders bei Verlust des Daumens, mehrerer Finger oder bei Amputation in Höhe von Mittelhand/Handwurzel/Handgelenk sowie bei allen kindlichen Amputationsverletzungen angestrebt werden.19

          Anamnese

          Unfallmechanismus
          • DirektesZeitpunkt
          • Stärke und Richtung der Krafteinwirkung
          • Fingerhaltung bei Trauma
          • Ein eines„Knall“ oderbei mehrererübermäßigem Zug am Finger oderist Gewalteinwirkungklassisch in Längsrichtung des Fingers
            • Kann ein Schaden am Sehnenansatz oderfür eine LuxationRingband-Ruptur einesbeim Fingergelenkes entstanden sein?Klettern.4
          • KrafteinwirkungFunktionsanspruch vonan derdie SeiteHand
            • Wenn eine Fehlstellung vorgelegen hat, besteht Verdacht auf eine FrakturRechts- oder Luxation.Linkshänder*in
            • Beruf
            • sportliche Aktivitäten
          • HyperextensionVorherige des PIP-Gelenkes
            • Kann zu einem AbrissVerletzungen der palmarenHand Sehnenplattebzw. undder einerFinger
            • Vorerkrankungen
            • Medikamente
            • Bei dorsalenHautverletzungen LuxationStatus desder Fingers führen.Tetanusimpfung
          • Hörbarer Knall
            • Kann auf einen Abriss von Weichteilen oder einen Knochenbruch hinweisen.
          • Sofortige Schwellungen oder Verfärbungen
            • Deutet auf eine Bänderverletzung oder einen Knochenbruch hin.

          Klinische Untersuchung

          Spezielle Untersuchungen

          • Indikation fFunktionsprür die Röntgenuntersuchung
            • Treten beim Bewegenfung der Finger Schmerzen auf oder liegt eine sichere oder vermutete Instabilität vor, überweisen Sie die Patienten an die Radiologie.Sehnen5
              • Bei einer Fehlstellung liegt eine Fraktur oder Luxation vor, und eine Röntgenuntersuchung ist erforderlich.
              • Überweisen Sie die Patienten immer an die Radiologie, wenn die Möglichkeit einer Knochenverletzung besteht.Strecksehnen
                • Bei KindernRuptur kannder Strecksehne ist eine Fraktur aufgrundStreckung des schnellenFingers Heilungsverlaufsunmöglich
                • Abhängig invom wenigerbetroffenen alsTeil einer Woche wieder zusammenwachsen. Wurde eine Fraktur nicht diagnostiziert, muss der in Fehlstellung verheilte Knochen möglicherweise refrakturiert werden, umfällt die FehlstellungFunktionseinschränkung zuaus: 4
                  • Tractus korrigieren.intermedius: Streckung im PIP eingeschränkt
                  • Tractus laterales: Streckung im DIP eingeschränkt (Hammerfinger, Mallet-Finger)
              • RöntgenBeugesehnen: beiAnatomiekenntnisse Verdachtwichtig aufzur Fraktur,korrekten Gelenk- und BänderverletzungenBeurteilung
                • EsSehnen werdendes diagonaleFlexor digitorum profundus (FDP): Ansatz an distaler Phalanx
                  • Test: Lagerung der Hand mit Handrücken auf Tisch, anteroposterioreMittelphalanx unddurch lateraleUntersucher*in Aufnahmen gemacht.20
                  • Laterale Aufnahmen eignen sich am besten für diefixiert, Untersuchung der Gelenke.21
                  • Belastungsbilderaktiven könnenBeugefähigkeit eineim Instabilität anzeigen.
                  • Machen Sie evtl. zum Vergleich Aufnahmen von der anderen Hand, vor allem bei Kindern.DIP
                • UltraschallSehnen des Flexor digitorum superficialis (FDS): Ansatz an mittlerer Phalanx
                  • IstTest: einLagerung effektivesder MittelHand fmit Handrürcken dieauf Tisch, Fixierung der beiden benachbarten Finger durch Untersucher*in, Untersuchung der Weichgewebestrukturen,aktiven z.Beugefähigkeit B.im bei Verdacht auf Sehnenruptur.22
                • Doppler- oder Duplex-Sonografie
                  • Sollte bei klinischem Verdacht auf eine arterielle Gefäßverletzung durchgeführt werden.19
                • MRT, CT, Szintigrafie
                  • Werden bei Fingerverletzungen nur selten verwendet.
                  • Eine MRT kann Informationen über Weichteile in einem Gelenk nach der Luxation liefern.PIP

                Maßnahmen

              Diagnostik bei Spezialist*innen

              • Bildgebung4
                • Röntgen: zum Nachweis von Frakturen und EmpfehlungenAvulsionsverletzungen
                • Sonografie: dynamische Untersuchungsmöglichkeit der Sehnen und Bänder zum Nachweis von Rupturen und Instabilitäten
                • MRT: Nachweis auch sehr kleiner Bandläsionen möglich
                  • oft längere Untersuchungszeit für ausreichend hohe Auflösung nötig

              Indikationen zur Überweisung

              • TretenAufgrund Sensibilitder enormen Bedeutung der Funktionsfätsstörungenhigkeit der Hand sollte bei dem Verdacht auf eine Fingerverletzung, sollten Sie die Patientenüber eine banale Verstauchung hinausgeht, frühzeitig an eineneine Handchirurgenhandchirurgische Praxis überweisenberwiesen werden.

              Therapie

              Allgemeines zur Therapie

              • BeschädigteZur Fingernerven auf der Dorsalseite müssen normalerweise nicht genäht werden, während ein volarer Fingernerv innerhalbAkutversorgung von 1–2Fingerverletzungen Wocheneignet vonsich einemdas Chirurgen behandelt werden sollte.5PECH-Schema:
                • Pause
                • Eis
                • (C)Kompression
                • Hochhalten
              • EineRinge eingeschränktean Beuge-den oderFingern Streckfähigkeitsollten schnellstmöglich entfernt werden, da es durch die Verletzungen zu einem Anschwellen der Finger istmit alsschweren HinweisEinschnürungen bis hin zur Nekrose kommen kann.

                Empfehlungen

                Patienteninformationen

                Patienteninformationen in Deximed

                QuellenVideo

                Leitlinien

                • Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V.Chirurgie (DGUDGCH). Polytrauma/Schwerverletzten-Behandlung. AWMF-Leitlinie Nr. 012-019. S3, Stand 2016.: www.awmf.org
                • Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie. Versorgung peripherer Nervenverletzungen. AWMF-Leitlinie Nr. 005-010. S3, Stand 2013. www.awmf.orgRingentfernung

                Quellen

                Literatur

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                AutorenAutor*innen

                • SandraLino KrügerWitte, Dr. med., FachärztinArzt fürin OrthopädieWeiterbildung Allgemeinmedizin, BerlinMünster
                • EvaDie Zeisigursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, Dr https://legehandboka. medno/)., Fachärztin, Klinik für Orthopädie, Universitätsklinikum Norrland, Umeå
                • Trine Fresvig, Ärztin in der Facharztausbildung, Abteilung für Orthopädie, Rikshospitalet
s63 luxation och distorsion i leder och ligament på handleds- och handnivåS600; s63.0 luxation i handledS601; s63.1 luxation i finger eller tumme; s63.2 multipla luxationer i fingrar; s63.3 traumatisk ruptur av ligament i handled och hand; s63.4 traumatisk ruptur av ledband i finger vid mcp, pip eller dip; s63.5 stukning och sträckning av handled; s63.6 stukning och sträckning av finger; s63.7 stukning och sträckning av andra och ospecificerade delar av handen; s66 skada på muskel och sena i handleds- och handnivå; s66.0 skada på böjmuskel/-sena för tumme i handleds- och handregionen; s66.1 skada på böjmuskel/-sena för fingrar i handleds- och handregionen; s66.2 skada på sträckmuskel/-sena för tumme i handleds- och handregionen; s66.3 skada på sträckmuskel/-sena för fingrar i handleds- och handregionen; s66.4 skada korta handmuskler/-senor för tumme i handleds-/handregionen; s66.5 sk. kort muskel och sena för a. finger i handleds-/handregionen; s66.6 skada på flera böjmuskler/-senor i handleds- och handregionen; s66.7 skada på flera sträckmuskler/-senor i handleds- och handregionen; s66.8 skada på andra specificerade muskler och senor i handleds- och handnivå; s66.9 skada på icke spececificerad muskel och sena på handleds- och handnivå; s66 skada på muskel och sena i handleds- och handnivå:; s63 luxation och distorsion i leder och ligament på handleds- och handnivå:S636
s636; distorsion i finger eller tumme; s631p; luxation i finger eller tumme
l81 skade i muskel- og skjelettsystemet ika
Verletzung der Finger; Fingerdistorsion; Distorsion der Finger; Luxation der Finger; Strecksehnenverletzung am DIP-Gelenk; Mallet-Finger; Hammerfinger; Proximale Verletzung der Strecksehnen; Central SlipRingbandriss; RingbandrissRingbandruptur; Bogensehenen-Phänomen; bowstring; Kollateralbandverletzung; Ulnare Kollateralbandverletzung im Daumen; Skidaumen; Schäden in der Volarplatte; Luxation des PIP-Gelenks; Luxation des MCP-Gelenks; Fingerfraktur; Mittelhandfraktur; Boxerfraktur; Bennet-Fraktur; Amputationsverletzungen
Akute Fingerverletzungen
UB Chirugie-Video eingefügt 16.03.23
BBB MK 19.04.2023 vollständig umgeschrieben. Check GO 5.2. CCC MK 19.09.2018, komplett überarbeitet (Orthopädin)
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ZuDie denin akutendiesem Artikel behandelten Fingerverletzungen zumfassen Frakturen sowie Lählensionen Verletzungen ander Sehnen, Bändern, Knochen1, Nerven2 sowie Luxationen.3-4 Unvollständige Diagnosender und BehandlungKapseln. könnenSiehe zuauch langanhaltendendie Symptomenspeziellen führenArtikel mitBänderverletzungen demder RisikoFinger (inklusive vonSkidaumen), Sehnenverletzungen Fehlstellungender Finger, Fingerfraktur, Luxationen der Fingergelenke und Funktionsbeeinträchtigungenden Symptomartikel Verletzungen der Hand.
Erste Hilfe/Notfallmedizin
Fingerverletzungen
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