Referenzbereich
Für beide Geschlechter:
- < 0,55 mg/lFEU
Indikationen
- Bestimmung zum Ausschluss einer tiefen Beinvenenthrombose oder einer Lungenembolie sowie zur
- Diagnose (Stadieneinteilung) und Verlauf einer Verbrauchskoagulopathie/
disseminiertedisseminiertenintravasaleintravasalen Gerinnung (DIC). - Zusätzlich kann über den Wert eine Einschätzung des Rezidivrisikos nach TVT/LE erfolgen.
Probenentnahme und Fehlerquellen
- Citratplasma, 1 ml
- Methode: Turbidimetrie
- Wenn eine taggleiche Bearbeitung/Abholung nicht möglich ist, gefrorenes Citratplasma schicken.
Bewertung pathologischer Testergebnisse
- Die Bestimmung der D-Dimere dient zur Ausschlussdiagnostik bei dem Verdacht auf eine tiefen Beinvenenthrombose bzw. auf eine Lungenembolie.
Empfohlenempfohlen bei niedriger-mittlerer klinischer Wahrscheinlichkeit für eine LENahezunahezu 100 % negativer prädiktiver Wert- Ein deutlich erhöhtes D-Dimer hat einen höheren prädiktiven Wert für eine LE im Vergleich zu einem leicht erhöhten Wert.
- Der Test ist sehr sensitiv, aber relativ unspezifisch, da erhöhte D-Dimer-Spiegel auch bei einer Verbrauchskoagulopathie, Malignomen, fibrinolytischer Therapie, intra- und postoperativ, bei Stress, Hämolyse, Infektionen, Sepsis, Schwangerschaft, Leberzirrhose, Traumen und Aortendissektion gefunden werden.
- Bei erfolgreicher Lyse-Therapie tiefer Venenthrombosen sollte die D-Dimer-Konzentration in den ersten beiden Tagen auf das 2- bis 3-Fache des Ausgangswertes ansteigen.
Bewertung:
- D-Dimer im Normbereich: Thromboembolie unwahrscheinlich
- D-Dimer gering oder deutlich erhöht: Thromboembolie nicht auszuschließen (Cave: unspezifische D-Dimer-Erhöhungen!)
- D-Dimer erhöht bei intravasaler Gerinnungsaktivierung (DIC)
Weitere Abklärung und Verlaufskontrolle
- Thrombozytenzahl, Quickwert, aPTT, Fibrinogen, Antithrombin
Kosten
- EBM 32212: € 17,80
Quelle
Labordaten mit freundlicher Genehmigung von Bioscientia, weitere Informationen hier.