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Medikamente zur Raucherentwöhnung (Vareniclin)

Sie wollen mit dem Rauchen aufhören? Gratulation, denn Sie ergreifen eine der wichtigsten Maßnahmen, um Ihrer Gesundheit Gutes zu tun und schweren Erkrankungen vorzubeugen.

Es gibt zahlreiche Maßnahmen und Therapien, die Sie bei der Rauchentwöhnung unterstützen können; dabei hat sich eine Kombination aus Beratung und medikamentöser Behandlung als erfolgreich erwiesen. Wichtig ist die Aufklärung über die schädlichen Auswirkungen des Rauchens auf Ihre Gesundheit.

Nikotinersatz-MedikamenteNikotinersatzmedikamente stehen in unterschiedlichen DarreichungsformenFormen zur Verfügung (Kaugummi, Pflaster, Sprays). Wenn diese Präparate allein nicht zum gewünschten Erfolg führen, kann Vareniclin als eine Behandlungsoption infrage kommen.

Was ist Vareniclin?

Vareniclin bindetist ein Medikament, das an die gleichen Rezeptoren (Bindungsstellen) von Nervenzellen im Gehirn wie Nikotin bindet, ohne jedoch diedessen Wirkung von Nikotin zu entfalten. Nachdem Nikotin inhaliert wurde und in die Blutbahn gelangt ist, kann es nicht (oder nicht mehr so stark) wirken, da die entsprechenden BereicheAndockstellen im Gehirn bereits von Vareniclin blockiert werden. Das mitNikotin derverliert Nikotininhalationseinen verbundeneEffekt und das angestrebte Wohlgefühl bleibt daher aus, das Nikotin verliert seinen Effekt. Da das mit Nikotin verbundene, positive Erlebnis entfällt,Das reduziert sich oft das Verlangen nach der nächsten Zigarette, und es fällt es leichter, mit dem Rauchen aufzuhören.

Vareniclin fördert erwiesenermaßen die Raucherentwöhnung; vor der Verordnung wird die Ärztin oder der Arzt eine sorgfältige ärztliche Untersuchung durchfdurchgeführenhrt, undum abschabzuschätzen, ob bei der betroffenen Person ein erhöhtes Risiko bei der Einnahme des Präparats besteht.

Wie wird das Medikament angewendet?

Wenn Sie sich entschlossen haben, mit dem Rauchen aufzuhören, ist es ratsam, ein (Rauch-)Enddatum festzulegen und 1–2 Wochen vor diesem Termin die Behandlung zu beginnen. Es wird laut ärztlicher Verordnung, meist wie folgt vorgegangen:

  • 1.–3. Tag: 0,5 mg 1 x täglich
  • 4.–7. Tag 0,5 mg 2 x täglich
  • vom 8. Tag bis zum Ende der Behandlung: 1 mg 2 x täglich.

Insgesamt wird meist eine Behandlung über 12 Wochen empfohlen. Gelegentlich kann auch eine längere Behandlungsdauer begründet werden. Bei Niereninsuffizienz und starken Nebenwirkungen wird die Dosis reduziert.

BeiEs lästigenkönnen Nebenwirkungen (wie Übelkeit):, lebhafte DieTräume, Einnahmeerhöhtes vonkardiovaskuläres 0,5Risiko mgund 2neuropsychiatrische xSymptome täglich während der Behandlungsdauer fortsetzenauftreten.

Nebenwirkungen

Allgemein können alle wirksamen Medikamente mit Nebenwirkungen einhergehen. Übelkeit ist die am häufigsten auftretendenauftretende NebenwirkungenNebenwirkung bei Anwendung dieses Medikaments. Die Übelkeit ist vorübergehend und für die meisten Anwender*innen kein Grund, die Therapie vorzeitig zu beenden. MancheBei Betroffenemanchen wendenBetroffenen einewird die Dosis geringfügig reduzierte Dosis anreduziert (siehe oben). Gelegentlich hilft es, die Tabletten zusammen mit den Mahlzeiten einzunehmen. Weitere weniger schwere Nebenwirkungen von Vareniclin sind Schlafstörungen, Erbrechen, Kopfschmerzen und Geschmacksstörungen.

BerichtenUntersuchungen zufolge tratenkam jedoches vermehrt zu Suizidgedanken und Suizidversuche nach der Einnahme von Vareniclin auf. Auch andere psychische Nebenwirkungen wie Ruhelosigkeit und Schlaflosigkeit sowie depressive Verstimmungen können auftreten. Glücklicherweise sind diese Nebenwirkungen selten. Menschen, die aufgrund einer depressiven Symptomatik behandelt werden, sollten Vareniclin nicht nehmen. Außerdem sollte die Behandlung unverzüglich abgebrochen werden, wenn depressive Symptome auftreten.

Lesen Sie sich den Beipackzettel sorgfältig durch und beachten Sie die dort genannten Hinweise. Bei Fragen oder Unsicherheiten wenden Sie sich an Ihre Ärztin/Ihren Arzt.

Nebenwirkungen, die bei der Raucherentwöhnung auftreten können, sind unter Umständen schwer von die Beschwerden durch den Nikotinentzug abzugrenzen. ImBei ZweifelsfallFragen sollteoder dieUnsicherheiten medikamentösesuchen BehandlungSie beendetärztliche werdenHilfe.

Weitere Informationen

AutorenAutor*innen

  • Markus Plank, MSc BSc, Medizin- und Wissenschaftsjournalist, Wien
  • Susanne Meinrenken, Dr. med., Bremen
Rauchstopp; Rauchverzicht; NichtraucherNichtrauchen; Vareniclin
Vareniclin bindet an die gleichen Rezeptoren (Bindungsstellen) im Gehirn wie Nikotin, ohne jedoch die Wirkung von Nikotin zu entfalten.
Medikamente zur Raucherentwöhnung (Vareniclin)
https://deximed.de/home/klinische-themen/suchtmedizin/patienteninformationen/tabak/medikamente-zur-raucherentwoehnung-vareniclin/
MP 23.12.2020; chck go 24.5.; SM 9.9.2019
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Suchtmedizin
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