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Spannungskopfschmerz

Was ist der Spannungskopfschmerz?

Definition

Spannungskopfschmerz tritt typischerweise beidseitig auf und wird als Einengung oder Druck wahrgenommen. Die Schmerzstärke wird als leicht bis mittel angegeben.

Diese Art der Kopfschmerzen tritt entweder gelegentlich, manchmal häufiger und auch chronisch auf. Kopfschmerzen werden als chronisch bezeichnet, wenn sie während eines Zeitraums von mindestens drei3 aufeinander folgenden Monaten an mehr als 15 Tagen pro Monat auftreten. Spannungskopfschmerzen treten häufiger in Stresssituationen auf, bei der chronischen Verlaufsform sind häufig auch eine depressive Grundstimmung oder Angstzustände nachweisbar. 

Symptome

Die Schmerzen werden oft als ein straffes Band über der Stirn und um den Kopf beschrieben, wie ein zu enger Hut. Sie treten typischerweise symmetrisch auf beiden Seiten des Kopfes auf. Der Kopfschmerz hat einen drückenden oder einengenden, aber nicht pulsierenden Charakter. Erund ist nurvon seltenleichter bereitsbis morgensmittlerer vorhanden,Intensität. trittKopfschmerzepisoden meistdauern zwischen im30 Laufe des Tages aufMinuten und nimmt7 Tagen an Stärke zu. Manche PatientenBetroffene können etwas Übelkeit empfinden, aber Erbrechen kommt beim Spannungskopfschmerz nicht vor. Manche Patienten könnenentweder lärm- oder lichtempfindlich sein, aber weit seltener als dies bei Migränepatienten der Fall ist. Schwindel kommt nicht selten vor. Der Kopfschmerz verschlimmert sich meistens nicht durch körperliche Aktivitäten wie Gehen oder Treppensteigen. Übelkeit oder Erbrechen treten nicht auf, lediglich beim chronischen Spannungskopfschmerz kann leichte Übelkeit vorkommen.

Ursachen

10 %Spannungskopfschmerzen dergehören Patientenzu den primären Kopfschmerzen, died. anh. Spannungskopfschmerzsie leiden,werden habennicht auchdurch eine Migräne. Beiandere manchenErkrankung Patienten kann der Spannungskopfschmerz von einer depressiven Störung oder Angststörungen begleitet werdenverursacht.

Der Spannungskopfschmerz macht mehr als 75 % der Fälle von Kopfschmerzen aus, wegen denen Patienten in der allgemeinmedizinischen Praxis Hilfe suchen, aber viele Patienten mit gelegentlichen Spannungskopfschmerz benötigen keinen ärztlichen Rat. Frauen sind von dieser Kopfschmerzart etwas häufiger betroffen als Männer.

Ursachen

Der Kopfschmerz ist vermutlich mit einer erhöhten Spannung in der Kopf- und Nackenmuskulatur verbunden, aber es steht nicht fest, ob dies eine Ursache oder eine Folge der Beschwerden ist. Schmerzen und Empfindlichkeit in den Muskeln und Muskelansätzen rund um den Kopf, Nacken und Hinterkopf treten bei manchen PatientenBetroffenen auf, aber nicht bei allen.

Psychischer Stress ist ein häufiger auslösender Faktor für den Spannungskopfschmerz. Oft verursacht bereits nur das, was als „normaler“ psychischer Stress bezeichnet wird, den Kopfschmerz bei PatientenPersonen, die dafür pranfädisponiertllig sind. Manche PatientenPersonen empfinden eher Schmerzen als andere, und starke Schmerzbeschwerden können im Laufe der Zeit dazu führen, dass sich diese Tendenz verstärkt. Wahrscheinlich können die Ursachen teilweise dadurch erklärt werden, dass die schmerzleitenden Nervenfasern bei manchen PersonenBetroffenen empfindlicher sind.

Häufigkeit

  • Spannungskopfschmerz ist die häufigste Kopfschmerzform.
  • Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer.
  • Am häufigsten sind Erwachsene im erwerbsfähigen Alter betroffen.

DiagnostikUntersuchungen

  • Die Diagnose beruht in erster Linie auf der Beschreibung der typischen Symptome und dem Ausschließen anderer Ursachen. 
  • Bei einer Untersuchung der Mobilität und Funktion des Nackens wird von dem Kopfschmerz unterschieden, bei dem die Beschwerden von den Nackenwirbeln her stammen. 
  • Typische Befunde beim Spannungskopfschmerz können eine empfindliche Muskulatur und empfindlichedruckempfindliche Muskelansätze im Nacken sein; sie treten aber nicht bei allen PatientenBetroffenen auf.
  • Weitere BeiUntersuchungen vielenkönnen Patientensinnvoll führt ein leichter Druck auf die Muskelansätze im Nacken dazusein, dassum dieandere SchmerzenErkrankungen nach vorne zur Stirn ziehenauszuschließen.

Kopfschmerzkalender

  • Es kann sehr hilfreich sein, einen sogenannten  sog. Kopfschmerzkalender (ein Tagebuch) zu verwenden, in dem die Beschwerden einige Wochen lang aufgezeichnet werden.
  • Damit Derkönnen KopfschmerzkalenderKopfschmerzen kannund alsweitere HilfsinstrumentSymptome verwendetim werden,Verlauf umdokumentiert und die richtigeWirkung Diagnosevon zuMedikamenten stellen, er kann aber auch als Instrument verwendeterfasst werden, um die Therapiewirkung zu messen.

Behandlung

  • Es ist wichtig zu wissen, dass die Schmerzen nicht von einer schweren Erkrankung verursacht werden. 
  • Ein weiteres Ziel ist es, Schmerzen vorzubeugen und sie zu lindern. Sie können selber verschiedene Entspannungstechniken erlernen, für ausreichend körperliche Aktivität sorgen und darauf achten, dass Sie genug Schlaf bekommen. Vermeiden Sie den übermäßigen Gebrauch von schmerzstillenden Medikamenten, da diese selber Kopfschmerzen verursachen können (arzneimittelinduzierter Kopfschmerz).

  • Wenn schmerzstillende

Medikamente empfohlenzur werden, ist es wichtig, Medikamente zu vermeiden, die abhängig machen können. Akuttherapie

  • Bei akuten und kurz anhaltenden Episoden des Spannungskopfschmerzes wird der Gebrauch von Paracetamol oder nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR), wie z. B. Ibuprofen, empfohlen. 
  • Eine solche Therapie kann bei akuten Schmerzen sehr wirksam sein, die Medikamente sollten jedoch höchstens zwei Wochen lang täglich bzw.an nicht mehr als 10–15 10 TageTagen pro Monat eingenommen werden.

  • Wenn

Medikamente einezur medikamentöseVorbeugung

  • Zur TherapieVorbeugung empfohlenbei wirdchronischen Spannungskopfschmerzen werden verschiedene Medikamente eingesetzt, die länger als zwei Wochen anhält, ist stattdessen eine sogenannte Schmerzprävention empfehlenswert. Hierbei handelt es sich um einen Medikamententyp, der die Empfindlichkeit der Nervenfasern im Körper reduzieren soll und somit allmählich die Schmerzen dämpft und ihnen vorbeugt. Der Effekt einer solchen präventiven Therapie wird kontrovers diskutiert, einige Patienten können hiervon profitieren. Solche schmerzstillenden Medikamente werden  täglich über einen Zeitraum von ein paarmehreren Monaten eingenommen, auchwerden.
  • Die anMedikamente schmerzfreiensollten Tagenmit nichtmedikamentösen Behandlungsmaßnahmen kombiniert werden.
  • Mittel der 1. Amitriptylin wird am häufigsten verwendet, aber auch Mirtazapin und Venlafaxin haben eine positive Wirkung gezeigt. DiesWahl sind Medikamentesog. trizyklische Antidepressiva (z. B. Amitryptilin),  die eigentlich zur Behandlung von Depressionen verwendet werden,.
  • Die aberEinnahme wennwird siemit zureiner Schmerzlinderungmöglichst eingesetztniedrigen werden,Dosis werden sie in niedrigeren Dosen verabreicht.

    Eine physikalische Therapie, eine Manualtherapiebegonnen und insbesonderedann daslangsam Traininggesteigert.

  • Die vonWirkung Entspannungstechnikenkann erst nach ca. 4–8 Wochen beurteilt werden.

Weitere Maßnahmen

  • Physiotherapie, Manualtherapie, Stressbewältigungstraining und Biofeedback können hilfreich sein. Auch für Akupunktur gibt es vorsichtig positive Empfehlungen.
  • Bei Naturheilkundlichakuten Spannungskopfschmerzen kann Pfefferminzöl, in die Nacken- und Schläfenmuskulatur massiert, verwendet werden. 

    Die Anwendung kann nach Bedarf mehrfach täglich erfolgen und hat keine Nebenwirkungen.

Was können Sie selbst tun?

  • Sie können selbst verschiedene Entspannungstechniken erlernen, z. B. Muskelentspannung nach Jacobson.
  • Regelmäßiges Ausdauertraining 2- bis 3-mal wöchentlich (Joggen, Schwimmen, Fahrrad) wirkt vorbeugend.
  • Vermeiden Sie den übermäßigen Gebrauch von schmerzstillenden Medikamenten, da diese selbst Kopfschmerzen verursachen können (arzneimittelinduzierter Kopfschmerz).

Prognose

Gelegentlich auftretender Spannungskopfschmerz wird nicht chronisch. Häufiger auftretender Kopfschmerz (bis 14 Tage/Monat) hat ein gewisses Risiko, chronisch zu werden. Für viele PatientenPatient*innen können Informationen über den Spannungskopfschmerz nützlich sein. Ihnen hilft es zu wissen, dass der Kopfschmerz eine normale Folge von Stress und anderen psychischen Belastungen ist. Esund kannnicht jedoch schwierig sein, den Kopfschmerz vollstgefändig loszuwerden. Dennochhrlich ist. Die esmeisten wichtig,Betroffenen sicherfahren aufkeine dieBeeinträchtigung Bewihrer allgemeinen Lebensführung und Arbeitsfältigung der Situation zu konzentrieren. Versuchen Sie zu vermeiden, dass der Kopfschmerz Ihre ganzen Aktivitäten steuerthigkeit.

WieGelegentlich bereitsauftretender erwSpannungskopfschmerz wird nicht chronisch. Hähnt,ufiger verschlimmert sich derauftretender Kopfschmerz nicht(bis durch14 körperlicheTage/Monat) Aktivithat ein gewisses Risiko, chronisch zu werden.

Die zu hät.ufige BewegungEinnahme von Schmerzmitteln kann sogar ein sehr gutes Mittel gegen die Schmerzen und negative Stimmung sein. Versuchen Sie daher, regelmäßig körperlich aktivselbst zu seinchronischen Kopfschmerzen führen.

Weitere Informationen

AutorenAutor*innen

  • Martina Bujard, Wissenschaftsjournalistin, Wiesbaden
  • Caroline Beier, Dr. med., Fachärztin für Allgemeinmedizin, Hamburg
Spannungskopfschmerz; Kopfschmerz vom Spannungstyp; Stirnkopfschmerz; Schläfenkopfschmerz; Stressinduzierter Kopfschmerz; Kopfschmerz bei Depression; Medikamenteninduzierter Kopfschmerz; Kopfschmerz; Kopfschmerzen; Medikamentenübergebrauch
Der Spannungskopfschmerz ist die häufigste Art des Kopfschmerzes. In den meisten Fällen tritt der Kopfschmerz episodisch auf und hält vorübergehend an, aber bei einigen PatientenBetroffenen kann er häufiger auftreten oder chronisch werden.
Spannungskopfschmerz
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Der Spannungskopfschmerz ist die häufigste Art des Kopfschmerzes. In den meisten Fällen tritt der Kopfschmerz episodisch auf und hält vorübergehend an, aber bei einigen PatientenBetroffenen kann er häufiger auftreten oder chronisch werden.
Neurologie
Spannungskopfschmerz
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