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Malignes Melanom des Auges

Zusammenfassung

  • Definition:Das maligne Melanom des Auges ist ein bösartiger, von den Melanozyten ausgehender Tumor, der die Uvea, d. h. die Iris, den Ziliarkörper und die Aderhaut, ggf. auch die Bindehaut befallen kann.
  • Häufigkeit:Seltene Erkrankung. Inzidenz bei 0,6–0,7 Neuerkrankungen pro 100.000 Einw.
  • Symptome:Je nach Lage des Tumors, bei zentraler Lage frühzeitig Visusstörungen, bei peripherer Lage erst spät Symptome.
  • Befunde:Veränderter Fundusrotreflex, in der Ophtalmoskopie sichtbarer Tumor, Deformität der Pupille, Verfärbung der Iris.
  • Diagnostik:Ergänzende Untersuchungen: Sonografie, Fluoreszenzangiografie, Feinnadelbiopsie, CT und MRT.
  • Therapie:Bei Diagnosestellung oft keine Metastasen, dann lokale Therapie mittels Strahlentherapie oder Visus erhaltenden Resektionen. Im metastasierten Stadium keine überzeugenden Therapiemöglichkeiten.

Allgemeine Informationen

Definition

  • Bei dem malignen Melanom des Auges handelt es sich um einen bösartigen Tumor, der sich aus Melanozyten entwickelt und überwiegend im Bereich der Aderhaut auftritt.
  • Ätiologie, Mutationsverhalten und klinische Präsentation unterscheiden sich vom kutanen malignen Melanom.1
  • Bei Diagnosestellung sind häufig keine Metastasen vorhanden, metachrone Metastasierung v. a. in die Leber jedoch häufig.1

Häufigkeit

  • Der häufigste primäre maligne Tumor des Auges ist das maligne uveale Melanom.2
  • Inzidenz bei 0,6–0,7 Neuerkrankungen pro 100.000 Einw.2
  • Bei hellhäutigen Menschen ca. 10-fach höhere Inzidenz als bei Menschen mit dunkler Hautfarbe2
  • Lokalisation maligner Melanome des Auges
    • Bindehaut: 5 %
    • Uvea: 95 %, wiederum aufgeteilt auf:
      • Iris: 4 %
      • Ziliarkörper 6 %
      • Aderhaut: 90 %.1,3
  • Das durchschnittliche Alter bei der Diagnosestellung ist die 6. Dekade.2
  • Bei der Häufigkeit bestehen keine wesentlichen geschlechtsspezifischen Unterschiede.
  • Die Prävalenz ist bei Menschen europäischer Abstammung am höchsten, und sie nimmt mit steigendem Abstand zum Äquator zu.1

Ätiologie und Pathogenese

  • Uveale Melanome entwickeln sich aus Melanozyten der Uvea.
  • Die Uvea ist die mittlere Augenhaut, die durch die Sklera und die Hornhaut geschützt ist und die Blutversorgung der Netzhaut gewährleistet.
  • Aderhautmelanome gehen in der Regel aus pigmentierten Nävi hervor.4
  • Intraokulare maligne Melanome können in das umliegende intraokulare Gewebe hinein oder aus dem Auge heraus wachsen, sich aber auch hämatogen ausbreiten.

Zytogenetik

  • Uveale Melanome unterscheiden sich hinsichtlich ihrer zytogenetischen Profile von malignen Melanomen der Haut.1
  • Die bei weitem häufigste chomosomale Aberration uvealer Melanome ist der Verlust eines Chromosoms 3 (Monosomie 3), das mit schlechter Prognose einhergeht.1

Prädisponierende Faktoren

  • Pigmentierung
    • helle Augenfarbe (OR 1,75), helle Hautfarbe (OR 1,80), Prädisposition für Sonnenbrand (OR 1,64)5
  • Haut- oder Irisnävi
    • atypische kutane Nävi (OR 2,82), gewöhnliche kutane Nävi (OR 1,74), Sommersprossen (OR 1,22), Irisnävi (OR 1,53)6
    • Nävi in der Uvea und Bindehaut liegen bei etwa 6,5 % der Allgemeinbevölkerung vor.
    • Umwandlung eines Nävus in ein malignes Melanom bei schätzungsweise < 1:15.000 jährlich
  • Exposition gegenüber UV-Strahlung
    • bei intermittierender beruflicher Exposition (Schweißen) erhöhtes Risiko eines malignen uvealen Melanoms (OR 2,05)7
    • Im Gegensatz zur Haut gibt es keine Belege für eine Erhöhung des Risikos durch verstärkte Exposition gegenüber Sonnenlicht (UVA- und UVB-Strahlung).

ICPC-2

  • F74 Neubild. Auge / -Anhangsgebilde

ICD-10

  • C43 Bösartiges Melanom der Haut
    • C43.1 Bösartiges Melanom des Augenlides, einschließlich Kanthus
    • C43.9 Bösartiges Melanom der Haut, nicht näher bezeichnet
  • C44 Sonstige bösartige Neubildungen der Haut
    • C44.1 Haut des Augenlides, einschließlich Kanthus
    • C44.9 Bösartige Neubildung der Haut, nicht näher bezeichnet
  • C69 Bösartige Neubildung des Auges und der Augenanhangsgebilde
    • C69.3 Chorioidea
    • C69.9 Auge, nicht näher bezeichnet

Diagnostik

Diagnostische Kriterien

  • Ophthalmoskopische Befunde und ergänzende bildgebende Diagnostik
  • Endgültige Sicherung durch Biopsie und Histologie1

Differenzialdiagnosen

Anamnese

  • Unspezifische Symptome, in hohem Maße von der Lokalisation des Tumors im Auge abhängig
  • Peripher gelegene Tumoren bleiben oft Monate oder Jahre unbemerkt. Symptome dann:
    • Verlagerung der Linse
    • sekundäres Glaukom: Schmerzen
    • Gesichtsfeldausfälle.2
  • Tumoren am hinteren Pol: frühzeitige Visusbeeinträchtigung2
  • Bei manchen Patient*innen kann es aufgrund einer Exsudation des Tumors und einer sekundären Netzhautablösung zu einer plötzlichen Visusminderung, einer Metamorphopsie (Verzerrung der visuellen Wahrnehmung) und Photopsien (Lichtblitze) kommen.

Klinische Untersuchung

  • Maligne okulare Melanome können im frühen Stadium zufällig bei der ophthalmoskopischen Untersuchung entdeckt werden.
    • Etwa 30 % der uvealen Melanome werden im Rahmen einer Untersuchung wegen einer anderen Erkrankung des Auges erkannt. Oft sind sie relativ klein.
  • VerminderterDer Fundusrotreflex ist beim Blick in eine bestimmte Richtung vermindert.
  • Im fortgeschritteneren Stadium: Tumor bei der Ophthalmoskopie zu erkennen. Es können eine Netzhautablösung, eine Verfärbung der Iris und eine Deformität der Pupille vorliegen.
  • Tumoren, die in den Kammerwinkel des Auges hineinwachsen, können ein Sekundärglaukom, einen erhöhten Augeninnendruck und Schmerzen hervorrufen, die jedoch auch infolge einer Entzündung auftreten können.

Diagnostik bei Spezialist*innen

Untersuchungen

  • Ophthalmoskopie
    • Das Melanom imponiert häufig als graubrauner, runder oder ovaler, prominenter Tumor.
    • ophthalmoskopische Abgrenzung von einem benignen Nävus u. U. schwierig.
  • Ultraschalluntersuchung
    • Sie kann zusammen mit der MRT-Untersuchung eingesetzt werden, um die Größe und Lokalisation des Tumors zu bestimmen.
  • Fluoreszenzangiografie
    • Informationen über die vaskuläre Versorgung des Tumors
  • Feinnadelbiopsie
    • zur histologischen und zytogenetischen Untersuchung und damit zur Diagnosesicherung und Prognoseabschätzung1

Diagnostik von Metastasen

Indikationen zur Überweisung

  • Bei Verdacht umgehende Überweisung zu Ophtalmolog*in

Therapie

Therapieziele

  • Bei Diagnosestellung häufig keine Metastasierung, insofern liegt das Ziel der lokalen Tumortherapie in kurativer Intention und dem Erhalt des Visus.
  • Im Verlauf recht häufig systemische Metastasierung, dann palliatives Therapiekonzept

Allgemeines zur Therapie

  • Bulbuserhaltende Therapie 
    • Strahlentherapie als Brachytherapie oder perkutane Bestrahlung
    • chirurgische Exzision2
  • Enukleation: Ist angesichts guter bulbuserhaltender Therapiemöglichkeiten nur noch ein Verfahren der Reserve.
  • Bei Metastasierung gibt es kaum zufriedenstellende Therapiemöglichkeiten.

Strahlentherapie

  • Etabliertestes Verfahren zur lokalen Tumorkontrolle

Brachytherapie

  • Mit Beta- (106 Ru) oder Gamma-Applikatoren (125 J)
  • Chirurgische Implantation eines radioaktiven Applikators erforderlich
  • Extraokulare Strukturen einschließlich der okulären Adnexe werden so geschont.
  • Beta-Applikatoren: steiler Dosisabfall, hohe Dosis im Zielvolumen bei weitgehender Schonung benachbarter Strukturen möglich2

Perkutane Bestrahlung

  • Perkutane Bestrahlung mit Protonen (60–70 MeV): sehr steiler Dosisabfall zur Seite und am Ende der Reichweite des Strahls; Vorteil bei Tumoren in nahe der Papille oder Fovea
  • Beide Bestrahlungsarten erreichen bei Tumoren unter 6–7 mm Höhe lokale Tumorkontrollraten von über 95 % nach 5 Jahren.2

Operative Therapie

  • Indiziert bei großen intraokularen Melanomen (> 8 mm Höhe)
  • Zugangswege: transskleral von außen oder transretinal
  • Ziel: Organ- und Funktionserhalt des betroffenen Auges8
  • Grenzen der chirurgischen Resektion
    • basaler Tumordurchmesser nicht größer als 15 mm
    • Lage des Tumors (außerhalb des großen Gefäßbogens)2
  • Enukleation: bei großen Tumoren, Rezidiven oder Komplikationen anderer Therapien1

Therapie des metastasierten uvealen Melanoms

  • Bisher konnte keine adjuvante Therapie die Prognose bei Metastasierung verbessern.2
  • Eine Teilnahme an klinischen Studien sollte angestrebt werden.
  • In Studien wurden bisher meist Substanzen eingesetzt, die bei kutanen Melanomen verwendet werden, trotz biologischer Unterschiede der beiden Melanomformen.2
  • Sämtliche bis dato publizierte Studien mit klassischer Chemotherapie zeigen Remissionsraten kaum über null.2,9

Prävention

  • Es sind keine Maßnahmen bekannt, die der Erkrankung vorbeugen könnten.

Verlauf, Komplikationen und Prognose

Verlauf

  • Eine lokale Tumorkontrolle lässt sich häufig erreichen, dennoch tritt häufig im Verlauf eine Metastasierung, v. a. in die Leber auf.1
  • Hämatogene Metastasierung
    • 20 % der Erkrankten nach 9 Jahren10
    • 50 % der Erkrankten im weiteren Verlauf2,10-11
  • Metastasierung ganz überwiegend in die Leber: 85–90 % der Betroffenen1,10
  • Zeitraum von Bestrahlung des Melanoms am Auge und der Diagnose einer Metastasierung: im Durchschnitt 3,45 Jahre10

Komplikationen

  • Strahlungsbedingte Komplikationen mit z. T. konsekutivem Visusverlust
    • strahleninduzierte Katarakt
    • strahlenbedingte Retinopathie
    • Makulopathie
    • Glaskörperblutung
    • Netzhautablösung
    • Glaukom infolge Neovaskularisation
    • Tumorrezidiv
    • Verlust der Wimpern
    • trockenes Auge
    • Optikusneuropathie1,12
    • Toxic Tumor Syndrome: Langzeitkomplikation der Strahlentherapie durch Zerfall nekrotischen Tumorgewebes bei großen Tumoren2
  • Die chirurgische Resektion vermeidet Langzeitkomplikationen der Strahlentherapie.2

Prognose

  • Visusprognose: abhängig von Größe und Lage des Tumors, beste Prognose bei flachen Tumoren im Bereich des Äquators2
    • In einer Studie von 200 Fällen mit Nachbeobachtungszeit von 32,3 Monaten:
      • Erhalt des Auges in 89 %
      • Erhalt des Lesevermögens (Visus 0,5 und besser) in 13,4 % der Fälle.8
  • Keine Verbesserung des Gesamtüberlebens bei Metastasierung über die letzten Jahrzehnte: In einer Kohortenstudie aus Boston wurden bei 661 Patient*innen im metastasierten Stadium die folgenden Überlebenszeiten ab Diagnosezeitpunkt der Metastasierung ermittelt:
    • mittlere 1-Jahres-Überlebensrate 21,3 %
    • 3-Jahres-Überlebensrate 4,3 % 
    • In der Vergleichsgruppe aus den 1970/80er-Jahren: Damals überlebten ca. 13 % der Patient*innen mit metastasierter Erkrankung mindestens 1 Jahr.10
  • Inzwischen eingeführte Therapien wie Methylethylketon oder Checkpointinhibitoren scheinen keinen wesentlichen Einfluss auf das Gesamtüberleben zu haben.10
  • Etwa 50 % der Patient*innen mit einem Melanom der Uvea versterben an den Metastasen des Primärtumors.2,13
  • Tumoren, die einen Verlust von Chromosom 3 (Monosomie 3) aufweisen, haben ein hohes Metastasierungsrisiko, bei Tumoren ohne Monosomie 3 ist die Prognose gut.14

Verlaufskontrolle

  • Sonografie oder MRT des Abdomens und Erhebung der laborchemischen Leberparameter alle 6 Monate zur frühen Identifizierung einer Metastasierung1
  • Ophtalmologische Kontrollen nach Vorgabe der behandelnden ophtalmologischen Abteilung

Patienteninformationen

Patienteninformationen in Deximed

Illustrationen

Konjunktivale Nävi
Malignes Irismelanom: Die Pupille ist oval, und es liegt eine Ektopie der Pigmentschicht vor.
Malignes uveales Melanom

Quellen

Literatur

  1. 14. Grisanti S, Tura A. Uveal Melanoma. In: Scott JF, Gerstenblith MR, editors. Noncutaneous Melanoma [Internet]. Brisbane (AU): Codon Publications; 2018 Mar. Chapter 1. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  2. Bornfeld N, Biewald E, Bauer S, Temming P, Lohmann D, Zeschnigk M: The interdisciplinary diagnosis and treatment of intraocular tumors. Dtsch Arztebl Int 2018; 115: 106–11. DOI: 10.3238/arztebl.2018.0106. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  3. Shields CL, Kaliki S, Furuta M, Mashayekhi A, Shields JA. Clinical spectrum and prognosis of uveal melanoma based on age at presentation in 8033 cases. Retina. 2012 Jul;32(7):1363–72. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  4. Shields CL, Furuta M, Berman EL, et al. Choroidal nevus transformation into melanoma: analysis of 2514 consecutive cases. Arch Ophthalmol 2009; 127:981. PubMed
  5. Weis E, Shah CP, Lajous M, et al. The association between host susceptibility factors and uveal melanoma: a meta-analysis. Arch Ophthalmol 2006; 124:54. PubMed
  6. Weis E, Shah CP, Lajous M, et al. The association of cutaneous and iris nevi with uveal melanoma: a meta-analysis. Ophthalmology 2009; 116:536. PubMed
  7. Shah CP, Weis E, Lajous M, et al. Intermittent and chronic ultraviolet light exposure and uveal melanoma: a meta-analysis. Ophthalmology 2005; 112:1599. PubMed
  8. Biewald E, Lautner H, Gok M, et al.: Endoresection of large uveal melanomas: clinical results in a consecutive series of 200 cases. Br J Ophthalmol 2017: 101: 204–8. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  9. Schmittel AH, Schmidt-Hieber M, Bechrakis NE, et al.: A randomized phase II trial of gemcitabine plus treosulfan versus treosulfan alone in patients with metastatic uveal melanoma. J Clin Oncol 2006; 24: 8018. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  10. Lane AM, Kim I, et al.: Survival rates in patients after treatment for metastasis from uveal melanoma. JAMA Ophthalmol 2018; 136: 981–86. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  11. Augsburger JJ, Correa ZM, Shaikh AH: Effectiveness of treatments for metastatic uveal melanoma. Am J Ophthalmol 2009; 148: 119–27. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  12. Desjardins L, Lumbroso-Le Rouic L, Levy-Gabriel C, Cassoux N, Dendale R, Mazal A, et al. Treatment of uveal melanoma by accelerated proton beam. Dev Ophthalmol. 2012;49:41–57. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  13. Kivela T, Kujala E: Long-term risk of melanoma-related mortality after uveal melanoma. JAMA Ophthalmol 2016; 134: 238–9. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  14. Thomas S, Putter C, Weber S, Bornfeld N, Lohmann DR, Zeschnigk M: Prognostic significance of chromosome 3 alterations determined by microsatellite analysis in uveal melanoma: a long-term follow-up study. Br J Cancer 2012; 106: 1171–6. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov

Autor*innen

  • Franziska Jorda, Dr. med., Fachärztin für Viszeralchirurgie, Ärztin in Weiterbildung Allgemeinmedizin, Kaufbeuren
  • Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).
C43; C431; C439; C44; C441; C449; C69; C693; C699
Malignt melanom i øyet; øyemelanom
F74
Malignes Melanom des Auges
BBB MK 19.10.2021 revidiert und umgeschrieben, aktuelle Quellen.
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Definition:Das maligne Melanom des Auges ist ein bösartiger, von den Melanozyten ausgehender Tumor, der die Uvea, d. h. die Iris, den Ziliarkörper und die Aderhaut, ggf. auch die Bindehaut befallen kann.
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