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Halszysten

Eine Halszyste – Waswas ist das?

Zysten sind mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume unter der Hautoberfläche. Auf beiden Seiten des Halses können die Anlagen für die Entwicklung von Zysten, sogenanntensog. lateralen Halszysten, vorhanden sein. Auch in der Mitte des Halses können Zysten entstehen. Diese werden dann als mediane Halszysten bezeichnet.

Halszysten sind keine Seltenheit. Tritt bei einem Kind an der Vorderseite des Halses eine Beule zutage, ist nach der Lymphadenopathie (geschwollene Lymphknoten) die hzweithäufigste Ursache dafür eine mediane Halszyste. Die meisten PatientenPatient*innen befinden sich noch im Kindes- oder Jugendalter,. knappLaterale einHalszysten Drittelwerden derhäufig Patientenerst istdurch aberzunehmende auchGröße bereitsoder älteraufgrund alsvon 20 Jahre,rezidivierenden wennInfektionen siebei denJugendlichen Arztund aufsuchenjungen Erwachsenen diagnostiziert. Halszysten treten bei beidenMännern Geschlechternund inFrauen gleichergleich Hhäufigkeitufig auf.

UrsacheUrsachen

Schilddrüse
Schilddrüse

Halszysten stehen mit der embryonalen Entwicklung in Zusammenhang. Laterale Halszysten entstehen aus Überresten der Kiemenbogen, während sich mediane Halszysten aus den Anlagen der Schilddrüse (Glandula thyreoidea) entwickeln. Im Embryonalstadium wird die Schilddrüse im Bereich der Zungenwurzel angelegt. Von Ungefähr in der 3. Wochedort wandert sie den Hals hinab, bis sie ihren endgültigen Platz in der vorderen, unteren Halsregion einnimmt. Der „Kanal“ (Ductus thyreoglossus), durch den sie nach unten gewandert ist, schließt sich normalerweise vor der 10. Woche der fetalen Entwicklung. Bei manchen Menschen bleiben jedoch auch nach der Geburt noch Überreste dieses Kanals zurück. In den allermeisten Fällen verursacht dies keine Probleme – die Personen merken es nicht einmal. In manchen Fällen kann sich aus dem verbliebenen Gewebe dieses Kanals jedoch eine Zyste bilden. Meist passiert dies nach einer vorangegangenen Infektion der Atemwege.

Diagnostik

Zysten am Hals wachsen langsam und werden häufig erst im Teenager- oder frühen Erwachsenenalter sichtbar. Das Wachstum verläuft oft sprunghaft. Nicht seltenOft vergrößert sich die Zyste in Verbindung mit einer Erkältung odero. Ähnlichem.

Wenn Halszysten unter der Haut sichtbar werden, können sie in ihrer Form an eine kleine Traube oder ein kleines Ei erinnern. Sie können empfindlich sein und zu leichten Schluckbeschwerden führen. Mitunter sondern sie über eine kleine Öffnung am Hals, eine sogenanntesog. Fistel, auch Flüssigkeit nach außen ab. Die Zysten können sich auch entzünden. Sie sind dann gerötet und druckempfindlich.

Das Aussehen und die Position der Halszysten sind so typisch, dass die Diagnose normalerweise problemlos visuell und durch Abtasten gestellt werden kann. In manchen Fällen werden bildgebende Verfahren wie der Ultraschall, dieggf. SzintigrafieMagnetresonanztomografie oder die CTComputertomografie angewendet, um die Diagnose zu sichern (weitere Informationen dazu unten).

Behandlung

Halszysten sind harmlosZyste und Fisteln werden müssenöglichst nichtkomplett chirurgisch entfernt, da zurückbleibende Zellanteile zu häufigerem Wiederauftreten der Beschwerden führen. Deswegen ist bei Entzündungen die Vorbehandlung mit Antibiotika sinnvoll, da in entzündetem Gewebe anatomische Strukturen schwerer zu erkennen und entfernen sind. Das entfernte Zellmaterial sollte untersucht werden, sofern Sie bei Ihnen keine Beschwerden hervorrufen. Fallsum eine Behandlung notwendig istmögliche, werdenaber dieseltene ZysteKrebserkrankung und eventuell ein Teil des Zungenbeins (Os hyoideum) zusammen mit dem Ausführungsgang operativ entferntauszuschließen.

Zysten, die sich mittig an der Vorderseite des Halses befinden, können mit der Schilddrüse verwechselt werden oder schmiegen sich mitunter regelrecht an sie an. DeshalbEs ist vorwichtig, dernicht Operationversehentlich häufig eine Untersuchung derauch Schilddrüsesengewebe erforderlich.zu Diese kann mittels Ultraschallentfernen, CTda oderes sonst zu einer sogenannten Isotopen-Szintigrafie erfolgen. Dies ist ein Untersuchungsverfahren, bei dem kleine Mengen eines radioaktiv markierten Stoffes in die Blutbahn verabreicht werden. Dieser Stoff sammelt sich in der Schilddrüsesenunterfunktion an, sodass sie mit einer speziellen Kamera dargestellt werdenkommen kann.

Prognose

Wird die Halszyste nicht behandelt, ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass sie sich einmal oder auch wiederholt entzündet. Es besteht die Möglichkeit, dass sich ein Abszess bildet, an diesem Abszess eine Öffnung entsteht und sich so eine Fistel entwickelt. 

Bei wiederholten Entzündungen wird zu einer Operation geraten. Bei einem korrekt ausgeführten Eingriffchirurgischen Entfernung sinkt die Wahrscheinlichkeit von Rückfällen auf ca. 3–5  %.

Unbehandelt Sie erhöht sich auf 20 % nach früheren misslungenen Versuchen einer Operation. In seltenen Fällen entwickelt sich in der Zyste in etwa 1 % der Fälle Krebs. Dies ist normalerweise bei älteren Menschen der Fall.

WeiterführendeWeitere Informationen

AutorenAutor

  • PhilippMarkus OllenschlägerPlank, MedizinjournalistMSc BSc, KölnMedizin- und Wissenschaftsjournalist, Wien
HalscysterHalszysten; laterale Halszysten; mediane Halszysten; Halsfisteln; Zysten; Fisteln; Hals
Auf beiden Seiten des Halses können die Anlagen für die Entwicklung von Zysten, sogenanntensog. lateralen Halszysten, vorhanden sein. Auch in der Mitte des Halses können Zysten entstehen. Diese werden dann als mediane Halszysten bezeichnet.
Halszysten
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Auf beiden Seiten des Halses können die Anlagen für die Entwicklung von Zysten, sogenanntensog. lateralen Halszysten, vorhanden sein. Auch in der Mitte des Halses können Zysten entstehen. Diese werden dann als mediane Halszysten bezeichnet.
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