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Burning-Mouth-Syndrom (BMS)

Was ist das Burning-Mouth-Syndrom (BMS)?

BislangBeim konnteBurning-Mouth-Syndrom keinbestehen Missempfindungen, gesicherter Zusammenhang zwischen dem BMSSchmerzen und anderenBrennen Beschwerden festgestellt werden. Einige Forschungsberichte weisen darauf hin, dass BMS auf einer Störung des Gehirnnervs, Nervus trigeminus (Drillingsnerv) beruht,an der dieZunge und in der Mundhöhle. enerviertDie Beschwerden sind nicht durch andere Erkrankungen oder ärztliche Befunde erklärbar. Das Burning-Mouth-Syndrom ist eine chronische Schmerzerkrankung und wird zu den sogenannten somatoformen Störungen gerechnet. Dabei handelt es sich um Beschwerden, für die keine ausreichende körperliche Ursache gefunden werden kann.

FrüherDie wurde angenommen, dass die Beschwerden mit psychischen Faktoren wie Angst und Depressionen in Verbindung stehen, da diese häufig bei BMS beobachtet werden. EsErkrankung ist jedochselten. schwierig, zu bestimmen, ob die Beschwerden durch Schmerzen verursacht werden oder ob die psychischen Belastungen zu Schmerzen im Mund führen.

In einigen Fällen können die Beschwerden auf einen Mangel an Spurenelementen und Vitaminen (wie Zink und Vitamin B), Pilzinfektionen sowie auf Veränderungen des Speichels oder der Speichelproduktion zurückgeführt werden. 

BMSSie tritt häufiger bei Frauen und vor allem nach dem 70. Lebensjahr auf. 

Symptome

Beim Burning-Mouth-Syndrom treten brennende Schmerzen in der Mundhöhle unbekannter Ursache auf. Diese bestehen täglich mindestens 2 Stunden lang über mindestens 3 Monate. Meist sind dieder Zungenspitzevordere Teil der Zunge, der vordere Bereich des Gaumens und/oder die Innenseite der Unterlippe betroffen. Die Lokalisation des Schmerzes variiert von Person zu Person. Betroffen ist nur die Mundhöhle und nicht die Gesichtshaut. Die Intensität des Schmerzes wird häufig mit Zahnschmerzen gleichgesetzt und mit dem Verbrennen des Mundes bei Einnahme zu heißer Getränke verglichen. Mundtrockenheit, gesteigertes Durstgefühl, eine Veränderung des Geschmacksempfindens (häufig ein bitterer oder metallischer Geschmack im Mund) oder Taubheit/Kribbeln in der Mundhöhle sind weitere Symptome.

Bei vielen Betroffenen verschlimmert sich der Schmerz im Laufe des Tages, während andere den Schmerz als konstant und gleichbleibend empfinden. Beim Essen oder Schlafen treten meist keine Schmerzen auf. Sprechen, Stress und Müdigkeit können die Beschwerden verstärken. Der Schmerz kann zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität führen.

AndereUrsachen

Die Ursache der Erkrankung ist unbekannt. Eine mögliche Erklärung ist eine gestörte Funktion der für den Geschmack verantwortlichen Gehirnnerven. Geschmacksstörungen treten bei etwa 2/3 der Betroffenen auf. Möglicherweise spielt auch eine veränderte Zusammensetzung des Speichels eine Rolle, die durch ein Absinken des Hormonspiegels nach den Wechseljahren bedingt sein kann.

Das Burning-Mouth-Syndrom zählt zu den somatoformen Störungen. Verschiedene Veränderungen im Nervensystem führen vermutlich zu einer erhöhten Reizempfindlichkeit.

Das Burning-Mouth-Syndrom wird, wie andere chronische Schmerzerkrankungen auch, häufig von psychischen Störungen begleitet, wie Angststörungen, Depression oder Persönlichkeitsveränderungen.

Andere Ursachen

Das Burning-Mouth-Syndrom ist eine Ausschlussdiagnose. Ähnliche Symptome können auch als Folge einer anderen Erkrankung auftreten. Dazu gehören:

  • Schleimhauterkrankungen im Mund wie z. B. Pilzinfektionen (Candida), Lichen planusHerpes simplex, Aphthen, Kontaktallergien
  • Mangel an bestimmten Nährstoffen (Vitamin B1, B2, B6, B12, Folsäure, Eisen, Zink u. a.)
  • Mundtrockenheit kann durch Bestrahlungen, Chemotherapie und Medikamente wie BlutdruckmedizinBlutdrucksenker, Antidepressiva oder Arzneimittel gegen andere psychische Erkrankungen ausgelöst werden. Mundtrockenheit wird zudem mit Altersveränderungen in Verbindung gebracht sowie mit Erkrankungen wie z. B. dem Sjögren-Syndrom,.
  • Schädigungen des Trigeminusnervs (Trigeminusneuralgie) oder anderer Gesichtsnerven
  • Sodbrennen mit Aufstoßen von Magensäure kann ebenfalls Reizungen von Speiseröhre und Mundhöhle nach sich ziehen.
  • Zähneknirschen kann zu dessenMuskelspannungen Symptombildund unterReizungen anderemdes MundtrockenheitGewebes gehört
  • Erkrankungenin oder im Bereich der Mundhöhle führen.
  • Einige Stoffwechselerkrankungen wie z. B. PilzinfektionenSchilddrüsenunterfunktion (candidaHypothyreose), Landkartenzunge oder Lichen planusDiabetes sowiekönnen einezu ReiheStörungen andererder FaktorenSpeichelzusammensetzung wie Diabetesführen und bestimmtesomit Medikamentezu Unbehagen in der Mundhöhle.

Weitere Ursachen können sein:

  • Zahnprothesen, Zungenreinigung und andere mechanische Störungen können das Gewebe in der Mundhöhle reizen und aus diesem Grund Schmerzen verursachen.
  • Allergien oder Reaktionen auf bestimmte Bestandteile/Stoffe in Nahrungsmitteln/, Getränken, Gerücheoder usw.Zahnpflegeprodukten können zu Beschwerden im Mund führen
  • Sodbrennen oder gastroösophagealer Reflux mit Aufstoßen von Magensäure können ebenfalls Reizungen von Speiseröhre und Mundhöhle nach sich ziehen
  • Bei bestimmten Medikamenten, vor allem aus der Gruppe der ACE-Hemmer (Blutdruckmedikamente), tritt Brennen im Mund als Nebenwirkung auf
  • Bestimmte negative Angewohnheiten, wie Zähneknirschen können zu Muskelspannungen und Reizungen des Gewebes in oder im Bereich der Mundhöhle führen
  • Einige hormonell bedingte Erkrankungen wie Hypothyreose,Diabetes (hoher Blutzuckerspiegel kann auch zu Störungen im Gewebe der Mundhöhle führen) und Wechseljahre können zu Störungen der Speichelzusammensetzung führen und somit zu Unbehagen in der Mundhöhle
  • Chemische Störungen in der Mundhöhle durch übermäßigen Gebrauch von Mundspülungen, Einnahme saurer Getränke o. Ä. können Probleme in der Mundhöhle verursachen

Diagnostik

DerDie Ärztin/der Arzt wirduntersucht versuchen, das Problem zu identifizieren, indem Ihre früheren Krankheiten und Beschwerden bewertet werden, und man wird Sie bitten, Ihre Symptome und Ihre guten und schlechten Angewohnheiten im Zusammenhang mit derdie Mundhöhle zu beschreibensorgfältig. AußerdemSie/er wird man Sie untersuchen und nachversucht,glichengliche ErklärungenUrsachen suchenfür die Beschwerden zu identifizieren. EsDabei ist auches möglichwichtig, dass IhrSie ArztIhre Beschwerden genau beschreiben. 

Zusätzlich werden einige Blutuntersuchungen anordnetdurchgeführt oderund Gewebeprobenevtl. nimmt,eine umGewebeprobe zuentnommen. sehen,Die obMundschleimhaut dies einen Hinweiskann auf diePilze Diagnoseund gebenBakterien kannuntersucht werden. BeiGgf. BMSwird liegenauch ein Allergietest durchgeführt, wenn der Verdacht auf eine Reaktion auf Lebensmittel, Zahnimplantate o. Ä. besteht. Beim Burning-Mouth-Syndrom sind die Ergebnisse der Untersuchungen im Normalbereichunauffällig.

Die Überweisung zu einem oder mehreren Fachärzten ist häufig Teil der Diagnosestellung.

Therapie

Ziel der Therapie ist, die Symptome zu lindern. Über eine wirkungsvolle Behandlung vondes BMSBurning-Mouth-Syndroms liegen nur wenige Informationenaussagekräftige Studien vor. Dies liegt daran, dass nur wenig über die Ursachen der Beschwerden bekanntVermutlich ist. Neuere Forschungsberichte weisen darauf hin, dass ein multidisziplinärer Ansatz bei den meisten erfolgreich ist.

Wenn der Arzt eine bestimmte Ursache für die Schmerzen in Ihrem Mund findet, bildet diese die Grundlage für die Behandlung. Werden keine anderen Ursachen gefunden, wird ein individueller Therapieplan empfohlen.

Die wenigen Forschungsberichte, die bislang vorliegen, zeigen, dass eine kognitive TherapieVerhaltenstherapie sowohl kurz- als auch langfristig wirksam sein kann. Dies ist eine Art von GesprächstherapiePsychotherapie, die häufig bei psychiatrischenpsychischen Erkrankungen und chronischen Schmerzen eingesetzt wird. Es wird angenommen, dass die kognitive TherapieVerhaltenstherapie die Wirkung anderer Therapieansätze verbessern kann.

BeiEs medikamentösergibt Behandlungkein hatMedikament Liponsäuremit einer eindeutig belegten Wirksamkeit bei der Symptomlinderung einen Therapieerfolg gezeigtBurning-Mouth-Syndrom. HierbeiVorläufige handeltHinweise es sich umfür eine organischezumindest Säurekurzfristige Wirkung liegen für Mundspülungen mit Capsaicin, das Antiepileptikum Gabapentin und Bestrahlung mit langwelligem Laser (Rot- und Infrarotlicht) vor.

EineDie Studielokale mitAnwendung von Clonazepam-Creme hatscheint ebenfalls einewirksam kurzfristigezu Wirkung gezeigtsein. Hierbei handelt es sich um ein Medikament gegen Epilepsie, das beruhigend wirkt und zu Abhängigkeit führen kann;. aufgrundAufgrund derdes Tatsache,hohen dass es schlAbhäfrig und abhängig macht,ngigkeitsrisikos und aufgrund seiner AuswirkungenNebenwirkungen auf die(verminderte Fahrtüchtigkeit etc.) istwird es jedoch in der Regel nicht empfohlen.

Trizyklische Antidepressiva wie Amitriptylin haben einen dokumentierten Therapieerfolg bei anderen chronischen Schmerzzuständen, sind aber im Hinblick auf BMS nicht ausreichend erforscht. Das Gleiche gilt für das Antiepileptikum Gabapentin. Diese Medikamente können nach Absprache mit dem Arzt versuchsweise eingesetzt werden.

Außerdem können Sie selbst dabei mithelfen, die Schmerzen zu lindern. Es ist ratsam, alles zu vermeiden, was die Mundhöhle reizt, z. B. alkoholhaltigesalkoholhaltige MundwasserMundspülungen, Zimt, Pfefferminze und Zigarettenrauch. Zahnprothesen o. oder ImplantateÄ. im Mund, die leicht entfernt werden können, sollten nachts herausgenommen werden. Bei einigen kann auch durch das Weglassen von Zahnpasta, die Natriumlaurylsulfat (eine Seife) enthält, eine Linderung erzielt werden. Zuckerfreier Kaugummi oder das Lutschen von Eiswürfeln kann bei einigen ebenfalls die Symptome lindern.

LebenVerlauf mitund BMSPrognose

Das Burning-Mouth-Syndrom (BMS) ist eine seltene Erkrankung, über die relativ wenig bekannt ist. ManDie weißErkrankung ist harmlos, dassaber diebei Erkrankungden Betroffenen ist die Lebensqualität und bei vielen auch dender Schlaf stark beeinträchtigt. Man weiß jedoch auch, dass bei den meisten Betroffenen durch eine interdisziplinäre und strukturierte Diagnostik/Behandlung/Nachsorge eine Besserung erzielt werden kann. 

Die KrankheitErkrankung gilt als chronischerchronisches Schmerzzustandsomatoformes Schmerzsyndrom. DieEin spontanevollständiges RegressionVerschwinden der Symptome ist selten (bei ca. 3 % der Betroffenen),. inAber mehrerenbei Quellenvielen istBetroffenen jedochbessern einesich Besserungdie Symptome im Lauf der Symptome innerhalb von 5–7 Jahren bei den meisten Betroffenen angegebenJahre.

WeiterführendeWeitere Informationen

Autoren

  • Martina Bujard, Wissenschaftsjournalistin, Wiesbaden
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Abbildung: Colourbox
Das Burning-Mouth-Syndrom bezeichnet eine Erkrankung, bei der ein brennender Schmerz im Mund oder auf der Zunge ohne einen Anlass für diese Beschwerden vorliegt.
Burning-Mouth-Syndrom (BMS)
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Das Burning-Mouth-Syndrom bezeichnet eine Erkrankung, bei der ein brennender Schmerz im Mund oder auf der Zunge ohne einen Anlass für diese Beschwerden vorliegt.
Hals/Nase/Ohren
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