Therapie:Die Behandlung ist primär chirurgisch. In fortgeschritteneren Stadien sind auch Zytostatika und Strahlentherapie indiziert.
Allgemeine Informationen
Definition
Thymome sind epitheliale Tumoren, die sich wahrscheinlich von epithelialen Stammzellen des Thymus ableiten.1
Thymome sind die häufigsten primären Tumoren im vorderen oberen Mediastinum.2-4
Man unterscheidet benigne und maligne Thymome sowie Thymuskarzinome.5
Seit 2016 werden fast alle Thymomtypen als maligne Tumoren eingestuft.
Ausnahmen bilden das mikronoduläre Thymom mit lymphoidem Stroma, das mikroskopische Thymom und das Fibrolipoadenom.
Thymuskarzinome machen etwa 1/5 aller Thymustumoren aus. Im Gegensatz zu den Thymomen zeigen sie keine organtypische Morphologie mehr auf, besitzen ein aggressiveres Verhalten und haben eine wesentlich schlechtere Prognose.6
Thymome sind in über 40 % der Fälle mit paraneoplastischen Syndromen assoziiert, in 90 % ist dies die Myasthenia gravis.7
WHO-Klassifikation
Die Einteilung der Thymome erfolgt anhand der WHO-Klassifikation nach histologischen Kriterien. Sie korreliert mit Invasivität, Lokalrezidivrate und krankheitsfreiem Überleben:1,8
Typ-A-Thymom, einschließlich der atypischen Variante
Weisen meist niedrige Tumorstadien auf.
Meist gekapselt und gut umschrieben.
Atypische Typ-A-Thymome stellen eine aggressive Variante dar.
Eine klinische Besonderheit ist die seltene Assoziation mit einer Myasthenia gravis.
Die 10-Jahres-Überlebensrate liegt bei Typ-A-Thymomen ohne atypische Variante bei 80–100 %.
Typ-AB-Thymom
Wachsen meist nicht infiltrativ und sind gut umschrieben.
Assoziation mit Myasthenia gravis in 20–40 % der Fälle, auch andere Autoimmunerkrankungen sind häufig.
Die 10-Jahres-Überlebensrate liegt bei über 80 %.
Typ-B1-Thymom
Eine Myasthenia gravis kommt in 30–50 % der Fälle vor, andere Autoimmunerkrankungen sind selten (5 %).
oft groß (> 10 cm) und gut umschrieben
Die 10- und 20-Jahres-Überlebensraten liegen bei 85–100 %.
Typ-B2-Thymom
Wachsen meist infiltrativ.
Eine Myasthenia gravis kommt in 50 % der Fälle vor, andere Autoimmunerkrankungen sind selten (5 %).
Pleuraergüsse und Einflussstauungen sind häufiger als bei A-, AB- und B1-Thymomen.
Die Rezidivraten liegt auch nach kompletter Resektion im Stadium II und III bei 32 bzw. 41 %.
Die 10-Jahres-Überlebensraten erreichen 70–90 %.
Typ-B3-Thymom
Wachsen oft infiltrativ.
Eine Myasthenia gravis kommt in 40 % der Fälle vor, andere Paraneoplasien sind selten.
Die 10-Jahres-Überlebensrate liegt bei 50–70 %.
mikronoduläres Thymom mit lymphoidem Stroma
Paraneoplastische Phänomene, speziell eine Myasthenia gravis, kommen praktisch nicht vor.
In 95 % der Fälle stellen sie Zufallsbefunde dar.
Benigner Tumor, da Metastasen, Rezidive und Todesfälle nicht bekannt sind.
metaplastisches Thymom
keine Assoziation zu Autoimmunerkrankungen
Rezidive sind selten, nur ein tumorbedingter Todesfall ist bislang bekannt (2016).
Thymome sind selten. Pro Jahr erkranken ca. 0,2–0,4 von 100.000 Einw.5
Ein Thymom ist die häufigste Neoplasie im vorderen Mediastinum und umfasst 20–25 % aller mediastinalen Tumoren und 50 % aller vorderen mediastinalen Raumforderungen.8
Der Thymus (Brustdrüse) ist ein lymphathisches Organ im vorderen Teil des Mediastinums.
direkt hinter dem Sternum
vor den großen Blutgefäßen Aorta, Truncus pulmonalis, V. cava superior, Vv. brachiocephalicae und dem Perikard.
Die Drüse erstreckt sich lateral bis zum Nervus phrenicus.
Der Thymus setzt sich vor allem aus Epithelzellen und Lymphozyten zusammen und besteht aus Mark und Rinde.
Im Kindesalter ist der Thymus für die Entwicklung und Reifung von T-Lymphozyten verantwortlich.
In der Pubertät bildet er sich langsam zurück.
Beim Erwachsenen liegt nur noch ein Thymusrestkörper vor, der hauptsächlich aus Fett besteht und dessen Thymusanteile gering sind.
Immunologie
Vorläuferzellen der T-Lymphozyten gebildet aus lymphoiden Stammzellen wandern aus dem Knochenmark in den Thymus und reifen dort zu T-Lymphozyten heran.
Die meisten dieser T-Lymphozyten werden durch Selektionsvorgänge zerstört. Dies schützt den Körper vor Autoaggression der T-Lymphozyten gegen die eigenen Körperzellen und erzeugt eine Selbsttoleranz.
Fehler dieser negativen Selektion können Autoimmunerkrankungen (z. B. Myasthenia gravis) auslösen.
Ätiologie und Pathogenese
Die Ätiologie der Thymomentstehung ist weitestgehend unklar, familiäre oder syndromale Fälle sind selten.1
Thymome treten häufig mit Autoimmunerkrankungen auf.5,9
Die meisten Thymome weisen eine thymusähnliche Differenzierung auf. Es kommt je nach histologischem Typ zu einer unterschiedlich starken intratumorösen Thymopoese mit Vorkommen unreifer T-Zellen.
Dies ist Grundlage der häufigen thymomassoziierten Autoimmunerkrankungen, besonders der Myasthenia gravis.
Thymome zeigen in 20–50 % der Fälle mehr als ein histologisches Muster. Die histologische Diagnose erfolgt nach der WHO-Klassifikation (s. o.), wobei die quantitativ führende Thymomkomponente zuerst genannt wird.
z. B. WHO-Typ-B2-Thymom (60 %) neben Anteilen eines B1- (30 %) und B3-Thymoms (10 %)
Thymuskarzinome zeigen keine thymusähnliche Differenzierung auf und lösen daher nur selten Autoimmunphänomene aus.
Es spiegelt die Besonderheit von Thymomen wider, häufig pleural (Stadium IVa), aber selten (1–3 %) lymphogen und hämatogen zu metastasieren (Stadium IVb).
Bei Thymuskarzinomen sind Lymphknoten- und Fernmetastasen hingegen häufig (30 %).
Eine weitere Stadieneinteilung kann nach der TNM-Klassifikation erfolgen.12
ICPC-2
B74 Maligne Bluterkrankung andere
B75 Benigne/unspezifische Blutneubildung
ICD-10
C37 Bösartige Neubildung des Thymus
D15 Gutartige Neubildung sonstiger und nicht näher bezeichneter intrathorakaler Organe
D15.0 Thymus
D38 Neubildung unsicheren oder unbekannten Verhaltens des Mittelohres, der Atmungsorgane und der intrathorakalen Organe
Thymushyperplasien: nicht neoplastische Vergrößerung des Thymus unterschiedlicher Ursache
Kann reaktiv nach Beenden einer (Radio-)Chemotherapie, Immunsuppression oder schweren Erkrankungen als Zeichen einer Erholung des Immunsystems entstehen.
Kann Folge einer Autoimmunerkrankung sein.
Kann in Form einer echten Thymushyperplasie mit unbekannter Ätiologie auftreten.
Lymphome
Hodgkin-Lymphome (häufig), T-lymphoblastischen Lymphome oder mediastinale B-Zell-Lymphome
Häufig bei Säuglingen; der Tumor hat große zystische Bereiche, Fett und Verkalkungen.
Retrosternale Struma
Hat meist Verbindung mit der Schilddrüse.
Herztumoren, Tumoren, die von der Lunge oder des Ösophagus ausgehen.
Kongenitale Zysten
Anamnese
Erwachsene sind meist asymptomatisch, aber fast 2/3 der betroffenen Kinder weisen Symptome auf.9
Die Diagnose wird bei ca. 40 % der erwachsenen Patient*innen zufällig durch den Nachweis einer mediastinalen Raumforderung im Thoraxröntgen gestellt.8
Bei Größenzunahme des Tumors zeigen sich Kompressionssymptome:5
Husten
Druckgefühl retrosternal
Dyspnoe durch Kompression der Trachea
Schluckbeschwerden durch Beeinträchtigung des Ösophagus
Heiserkeit durch Irritation des Nervus recurrens.
Symptome, die auf begleitende Krankheiten wie Myasthenia gravis hinweisen, können ebenfalls bestehen.
z. B. Diplopie, Lidheberschwäche, Schluck- und Sprechstörungen, Muskelschwäche
Klinische Untersuchung
Der Befund ist davon abhängig, wie weit der Zustand fortgeschritten ist.
Im frühen Stadium besteht ein normaler klinischer Status, später können Zeichen einer oberen Einflussstauung und/oder kardiorespiratorische Symptome vorliegen.
Eine Phrenicusparese und das superiore Vena-cava-Syndrom sind eher mit einem Thymuskarzinom assoziiert.9
Ergänzende Untersuchungen in der Hausarztpraxis
Labordiagnostik – zum Auschluss Differenzialdiagnosen/Autoimmunerkrankungen
Die Diagnose kann auf der Grundlage eines Röntgenthorax, das häufig ein verbreitertes Mediastinum und eine Verdichtung im retrosternalen, vorderen mediastinalen Raum zeigt, gestellt werden.14
Die Läsion stellt sich als glatte Verdichtung in der oberen Hälfte des Thorax dar und liegt über dem oberen Teil des Herzschattens am Übergang zwischen Herz und den großen Gefäßen.
Die Verdichtung wird in der Regel in eine der Thoraxhälften projiziert.
Goldstandard für die Beurteilung von Thymomen und Thymuskarzinomen
Dient dazu zwischen invasiven und nichtinvasiven Thymomen zu unterscheiden, die Ausbreitung des Tumors präoperativ zu beurteilen sowie lokales Einwachsen, thorakale Metastasen und Fernmetastasen nachzuweisen.
Ggf. wird es auch zur Unterstützung der CT-gesteuerten Biopsieentnahme eingesetzt.
Die CT mit Kontrastmittel wird bevorzugt, um den Zusammenhang zwischen Thymom und den umgebenden vaskulären Strukturen zu zeigen.
Es kann in einigen Fällen genutzt werden, um Thymome von Lymphomen und Thymuskarzinomen abzugrenzen.
Auch kann es zum Aufschluss einer kompletten Tumorresektion eingesetzt werden oder zur Abklärung einer Therapieoption mit Somatostatin nach erfolgloser Zweit- oder Drittlinienchemotherapie durchgeführt werden (Somatostatinrezeptorszintigrafie).
Sie dient der differenzialdiagnostischen Abgrenzung.
Biopsat und/oder der entfernte Tumor zeigen typische histologische Eigenschaften (siehe WHO-Klassifikation) und ermöglichen das Staging im Hinblick auf eine mögliche adjuvante Behandlung.
Indikation zur Klinikeinweisung
Bei Verdacht auf die Erkrankung
Therapie
Therapieziele
Kurativ bei benignen Formen und frühem Stadium
Symptomatisch und lebensverlängernd bei fortgeschrittenen Stadien
Allgemeines zur Therapie
Die komplette chirurgische Tumorresektion stellt die Basis für eine erfolgreiche Therapie dar und sollte nach Möglichkeit stadienabhängig nach der Masaoka-Koga-Klassifikation erfolgen.
Patient*innen mit fortgeschrittenen Stadien profitieren von einem multimodalen Therapiekonzept.
Die Therapie wird im Allgemeinen in interdisziplinärer Besprechung in Tumorkonferenzen festgelegt.
eingekapselter Tumor ohne Zeichen makroskopischer oder mikroskopischer Infiltration
Therapie
erweiterte Thymektomie mit Thymomektomie (R0-Resektion) inklusive angrenzendem Fettgewebe
Stadium IIa
mikroskopische Invasion durch die Kapsel
Therapie
erweiterte Thymektomie
Stadium IIb
makroskopische Invasion ins mediastinale Fettgewebe oder Tumoradhäsionen an Pleura oder Perikard ohne Durchbruch
Therapie
erweiterte Thymektomie
ggf. postoperativer Radiotherapie bei WHO B2–3, Thymuskarzinomen (TK) oder R1/2
Stadium III
Invasion des Tumors in die Nachbarorgane (Perikard, große Blutgefäße, Lunge)
Therapie
resektabel: Operation
nichtresektabel: Biopsie, neoadjuvante Chemotherapie (alternativ in Studien nach positiver PET-CT Somatostatingabe), bei partieller Remission Operation, postoperativ Radiotherapie bei WHO B2–3, TK, R1/2, im Einzelfall adjuvante Chemotherapie
Stadium IVa
pleurale oder perikardiale Metastasierung
Therapie
resektabel: Operation
nichtresektabel: Biopsie, Induktionschemotherapie, ggf. Somatostatingabe (Downstaging), bei Remission Operation, in spezialisierten Zentren ggf. intraoperativ hypertherme intrathorakale Chemotherapie (HITHOC), ggf. adjuvante oder alleinige Chemotherapie; ggf. Radiotherapie (WHO B2–3, TK, R1/2)
Sofern erneut eine komplette Resektion erreicht werden kann, liegt die 10-Jahres-Überlebensrate bei 50–70% und gleicht damit der Überlebensrate nach initialer Operation.
Die Chemotherapie kann bei der Behandlung eines invasiven oder metastatischen Thymoms und bei unvollständig reseziertem oder nichtresektablem Tumor infrage kommen.
Aktuelle Schemata basieren auf Cisplatin-basierten Kombinations-Chemotherapien.
In fortgeschrittenen Stadien kommen im Rahmen klinischer Studien auch Medikamente aus der Gruppe der targeted therapy zum Einsatz.
z. B. der Immun-Checkpoint-Inhibitor Pembrolizumab oder der mTOR-Inhibitor Everolimus
z. B. im Falle eines positiven Somatostatinrezeptorennachweises in der Octreotid-/Tektrotydszintigraphie systemische Therapie mit Octreotid und Prednisolon
Im Stadium IVa wird seit einigen Jahren in spezialisierten Zentren eine zusätzliche intraoperative Chemotherapie (HITHOC) mit geringerer systemischer Toxizität durchgeführt.
Durch die Hyperthermie können Effektivität und Eindringtiefe der Chemotherapeutika erhöht und synergistische antineoplastische Effekte durch Aktivierung der Apoptose erreicht werden.
Die komplette chirurgische Tumorresektion bildet die Basis für eine erfolgreiche Behandlung und gilt als entscheidender prognostischer Überlebensfaktor.
Zumeist erfolgt die Operation offen durch komplette Sternotomie, bei gut abgekapselten und nicht zu großen Prozessen (bis ca. 6 cm) kann auch die minimalinvasive Technik (Video-assisted Thoracoscopic Surgery [VATS]) gewählt werden.
Nach Möglichkeit erfolgt die erweiterte Thymektomie mit Thymomektomie (R0-Resektion) inklusive angrenzendem Fettgewebe.
Ab Stadium III wird eine ausgedehntere Operation mit En-bloc-Resektion des Primärtumors mit allen infiltrierten Strukturen mit ggf. Gefäßersatz und Zwerchfellraffung bei Verletzung des Nervus phrenicus durchgeführt.
Zur Resektion pleuraler Tumoranteile erfolgt zumeist eine radikale Pleurektomie/Dekortikation mit Erhalt der Lunge.
Die chirurgische Exzision ermöglicht die Feststellung der histologischen Eigenschaften und des Stadiums des Tumors, durch die der Bedarf an adjuvanter Behandlung bestimmt wird.
Thymom: Verbreiterung des Mediastinums im oberen Teil und perihilär beidseits
Quellen
Leitlinien
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Literatur
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Duwe BV, Sterman DH, Musani AI. Tumors of the mediastinum. Chest 2005; 128: 2893-909. PubMed
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Jungraithmayr Wolfgang et al. Diagnose und Therapie des Thymuskarzinoms. Swiss Medical Forum 2016; 16(47): 1019-1025. doi:https://doi.org/10.4414/smf.2016.02777 pdfs.semanticscholar.org
Schmidt H et al. Polyneuropathie als einziges paraneoplastisches Syndrom bei malignem Thymom. Der Nervenarzt 2003; 74: 888–891. link.springer.com
K. Ammann, M. Möschel, E. Wenzl. Thymom und Thymuskarzinom: Eine Übersicht. Interdisziplinäre Onkologie 2013; 5: 53-57. www.kup.at
Suster S. Thymom, orpha.net, Stand 2011. www.orpha.net
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Weis CA et al. Echte Thymushyperplasie: Differenzialdiagnose der Thymusvergrößerung bei Säuglingen und Kindern. Der pathologe 2017. doi:10.1007/s00292-017-0283-z DOI
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Jungraithmayra W et al. Das Thymom, SWISS MEDICAL FORUM – SCHWEIZERISCHES MEDIZIN-FORUM 2016;16(45):961–968. www.thorax.usz.ch
Autor*innen
Kristine Scheibel, Dr. med., Fachärztin für Allgemeinmedizin, Norderney
Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).
Definition:Tumor des Thymusepithels, der mit paraneoplastischen Syndromen, speziell der Myasthenia gravis, assoziiert ist. Häufigkeit:Selten, Thymome machen etwa 0,2–1,5 % aller Krebserkrankungen aus.