Definition:Seronegative Arthritis, die mit einer Psoriasis assoziiert ist und zum Formenkreis der Spondyloarthritiden gehört.
Häufigkeit:Prävalenz in der deutschen Gesamtbevölkerung ca. 0,2–1,4 %. Bis zu 30 % der Psoriasis-Patient*innen entwickeln eine Psoriasisarthritis.
Symptome:Schmerz, Schwellung und/oder Steifigkeit in einem oder mehreren Gelenken sowie Schmerzen im Bereich von Enthesien (Sehnenansätzen) und bei axialer Beteiligung im Bereich der Wirbelsäule.
Befunde:Variables klinisches Bild. Typisch sind eine asymmetrische Oligo-/Polyarthritis, Befall der distalen Interphalangealgelenke, Daktylitis (Wurstfinger). Bei axialem Befall verminderte Wirbelsäulenbeweglichkeit. Extraskeletale Veränderungen an Haut (Psoriasis), Nägeln (Dystrophie) und evtl. Auge (Iritis).
Diagnostik:Kein spezifischer diagnostischer Test für Psoriasisarthritis. Hilfreich für die Diagnosestellung ist die Anwendung der CASPAR-Kriterien (Klinik, Anamnese, Labor, Bildgebung).
Therapie:Erstlinientherapie sind NSAR und evtl. lokale Glukokortikoidinjektionen. Bei anhaltenden Beschwerden zunächst Gabe von konventionellen DMARD (Disease Modifying Antirheumatic Drugs) wie Methotrexat. Bei unzureichendem Erfolg Therapie mit biologischen DMARD wie TNF-Alpha-Blockern.
Allgemeine Informationen
Definition
Seronegative (rheumafaktornegative) Arthritis, die mit einer Psoriasis assoziiert ist und zum Formenkreis der Spondyloarthritiden gehört.1
typisches Gelenkbefallsmuster (Endgelenks- und Strahlbefall, meist asymmetrische Oligo- oder Polyarthritis, Befall der Enthesen, auch Stammskelettbefall)
radiologisches Nebeneinander von destruktiven und produktiven knöchernen Veränderungen.
Häufigkeit
Die Prävalenz in der deutschen Gesamtbevölkerung beträgt etwa 0,2–1,4 %.2
Bis zu 30 % der Psoriasis-Patient*innen weisen eine Psoriasisarthritis (PsA) auf oder entwickeln sie im Verlauf.3
Bei ca. 80 % der Patient*innen treten die Hauterscheinungen vor der PsA auf, bei jeweils 10 % nach der PsA oder gleichzeitig.3
Bestimmte Erscheinungsbilder der Psoriasis sind mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für eine PsA verbunden, z. B. Nageldystrophie, Kopfhautläsionen oder interglutäaler/perianaler Befall.4
Krankheitsbeginn am häufigsten zwischen dem 30. und dem 55. Lebensjahr5
Männer und Frauen sind etwa gleich häufig betroffen.5
Zusammenspiel zwischen angeborenem und erworbenem Immunsystem
mechanische Reize.
Der Anstoß zur Erkrankung erfolgt – auf Basis einer genetischen Disposition – durch einen Stressfaktor wie Infektion oder mechanische Gelenkbelastung, z. B. schwere manuelle Arbeit.9-10
Hierdurch Auftreten des sog. tiefen Köbner-Phänomens (entsprechend dem Köbner-Phänomen der Haut) mit Entstehung einer Entzündung der Enthesen (Ansatzpunkte von Sehnen und Bändern am Knochen)9
Die Enthesitis gilt als Übergangsstadium von der Haut- zur Gelenkerkrankung.9
Der autoinflammatorische Prozess wird durch Aktivierung von Prostaglandin E2 und die Freisetzung von Zytokinen aufrechterhalten.10
Pathogenetisch sind vor allem TNF-alpha, IL-23 und IL 17 von Bedeutung und sind daher auch Ansatzpunkte für medikamentöse Therapien.11-12
Schlussendlich führt die lokale Entzündung zu Knochenumbauten und Knochenneubildung10
Diese erosiven und osteoproliferativen Umbauvorgänge sind für die PsA charakteristisch.10
Die PsA wird den Spondyloarthritiden zugeordnet, obwohl nur ein Teil der Patient*innen eine Achsenskelettbeteiligung aufweist.13
Klinische Manifestation
Heterogenes Krankheitsbild mit zahlreichen klinischen Erscheinungsbildern
Dadurch nicht selten erst relative späte Diagnosestellung3
M07 Arthritis psoriatica und Arthritiden bei gastrointestinalen Grundkrankheiten
M07.2 Spondylitis psoriatica
M07.3 Sonstige psoriatische Arthritiden
Diagnostik
Diagnostische Kriterien
Zumeist werden die CASPAR-Kriterien („Classification Criteria for Psoriatic Arthritis") verwendet.15
Die CASPAR-Kriterien weisen eine hohe Spezifität (98 %), aber eine etwas niedrigere Sensitivität (91 %) auf.15
Im frühen Krankheitsstadium ist die Sensitivität der CASPAR-Kriterien etwas geringer, da Röntgenveränderungen erst allmählich auftreten.16
Im Übrigen sollte eine chronische Arthritis bei Psoriasis-Patient*innen als PsA betrachtet werden, sofern es keine klaren Hinweise auf eine andere Erkrankung gibt.17
Andererseits sind für die Diagnose einer PsA Hautsymptome nicht zwingend erforderlich.18
Eine verspätete Diagnose einer PsA kann zu irreversiblen Schäden führen, bereits 2 Jahre nach Beginn weist ca. die Hälfte der Patient*innen erosiv-proliferative Veränderungen auf.20
Daher sollten auch Hausärz*innen (und Orthopäd*innen), bei denen häufig die Erstvorstellung bei Gelenkbeschwerden erfolgt, in ein Frühscreening eingebunden sein.20
Neben komplexen englischsprachigen Fragebögen existiert ein einfacher und validierter deutschsprachiger Screening-Fragebogen, der German Psoriasis Arthritis Diagnostic Questionnaire (GEPARD), der bereits im Wartebereich der Praxis beantwortet werden kann.21
Haben Sie schon einmal Gelenkschmerzen gehabt, die mit einer Schwellung eines Gelenkes einhergingen?
War bei Ihnen schon einmal ein ganzer Finger oder Zeh dick?
Haben Sie schon einmal Gelenkschmerzen gehabt, die mit einer Rötung eines Gelenkes einhergingen?
Fühlten sich schon mal Ihre Gelenke nach dem Aufwachen morgens steif an? Wenn ja, wie lange?
Haben Sie schon einmal daran gedacht, dass Sie an einer Gelenkerkrankung leiden könnten?
Haben Sie schon einmal ärztliche Hilfe wegen Gelenkbeschwerden gesucht?
Wurde bei Ihnen jemals die Diagnose Arthritis gestellt?
Haben Sie schon einmal Medikamente zur Behandlung von Gelenkschmerzen eingenommen?
Litten Sie schon einmal an mindestens 3 Tagen der Woche an Rücken- oder Gesäßschmerzen?
Wenn ja, waren oder sind diese Rücken- oder Gesäßschmerzen in den frühen Morgenstunden am schlimmsten?
Bessern sich diese bei Bewegung?
Dauern diese in Ruhe an?
Gehen diese mit einer Steifigkeit am Morgen einher?
Wenn Sie eine der Fragen mit ja beantwortet haben, seit wann haben Sie diese Beschwerden? (> 1 Woche/1 Monat/3 Monate/6 Monate/1 Jahre/3 Jahre/5 Jahre)
Bei ≥ 4 positiven Antworten besteht V. a. auf eine Psoriasisarthritis (Sensitivität 89 %, Spezifität 69 %).21
die Beurteilung von Gelenken und Sehnen/Sehnenansätzen
die Erfassung extraskeletaler Veränderungen.
Gelenke, Sehnen/Sehnenansätze (Enthesien)
Schwellung
Rötung
Überwärmung
Druckschmerzhaftigkeit
Anzahl und Lokalisation der betroffenen Gelenke
Befallsmuster
häufig asymmetrisch
Typisch ist ein Befall der distalen (DIP) Interphalangealgelenke (DIP) von Fingern und/oder Zehen, auch die proximalen Interphalangealgelenk (PIP) können betroffen sein.
Daktylitis: Entzündung/Ödem im Strahl eines ganzen Fingers („Wurstfinger") oder einer Zehe (ca. 30 % der Patient*innen)23
Enthesitis (Entzündung der Sehnenansätze) am häufigsten im Bereich von dorsalem und plantarem Kalkaneus, Patella, Trochanter major, Klavikula, Sitzbeinhöcker
Eine Enthesitis ist klinisch schwierig zu objektivieren, hierfür bedarf es meistens zusätzlicher Bildgebung (MRT, Ultraschall).20
Untersuchung der Wirbelsäulenbeweglichkeit bei V. a. axiale Beteiligung
Die EULAR-Empfehlungen (European League Against Rheumatism) enthalten einen schrittweisen Therapiealgorithmus in Anlehnung an die Therapie der rheumatoiden Arthritis.27
Bislang ist noch keine nationale Leitlinie zur Behandlung der PsA verfügbar.28-29
Als Erstlinientherapie werden nichtsteroidale Antiheumatika (NSAR) empfohlen.27
Ein Einsatz zur symptomatischen Behandlung ist bereits vor Diagnosesicherung möglich.28
Intraartikuläre Glukokortikoidinjektionen können als Ergänzung zu NSAR erwogen werden, eine systemische Glukokortikoidgabe spielt in der Behandlung der PsA im Allgemeinen keine Rolle.28
Nach gesicherter Diagnose und bei anhaltender Symptomatik Einsatz von DMARD (Disease Modifying Antirheumatic Drugs)
Individuell evtl. Ergänzung der Behandlung mit örtlichen Glukokortikoidinjektionen
Zielerreichung (Remission oder MAD = Minimal Disease Activity) innerhalb 4 Wochen (bei Mono-/Oligo-/Polyarthritis) bzw. 12 Wochen (bei Enthesitis, axialer Erkrankung)
Sofern keine Zielerreichung
Beginn Phase 2 (Mono-/Oligo-/Polyarthritis)
Beginn Phase 3 (Enthesitis, axiale Erkrankung)
Phase 2
Therapiebeginn mit MTX
Leflunomid oder Sulfasalazin als Alternativen
Verbesserung innerhalb von 3 Monaten, Zielerreichung (Remission oder MAD) innerhalb von 6 Monaten
Sofern keine Zielerreichung, Beginn mit Phase 3
Phase 3
Therapiebeginn mit bDMARD
Mono-/Oligo-/Polyarthritis und/oder Enthesitis
TNF-alpha-Inhibitor – oder –
IL-12/23-Inhibitor – oder –
IL-17-Inhibitor
Axiale Erkrankung
TNF-alpha-Inhibitor – oder –
IL-17-Inhibitor
Verbesserung innerhalb von 3 Monaten, Zielerreichung (Remission oder MAD) innerhalb von 6 Monaten
Sofern keine Zielerreichung, Beginn mit Phase 4
Phase 4
Mono-/Oligo-/Polyarthritis und/oder Enthesitis
Wechsel zu anderem bDMARD – oder zu –
PDE4-Inhibitor – oder zu –
JAK-Inhibitor
Axiale Erkrankung
Wechsel zu anderem bDMARD (TNF-alpha-Inhibitor oder IL-17-Inhibitor)
Medikamente
NSAR
Mittel der 1. Wahl zur Linderung der muskuloskeletalen Symptome27
Keine wesentlichen Unterschiede verschiedener NSAR in der Wirkung27
Das Nutzen-Risiko-Verhältnis muss beachtet werden, insbesondere bei den häufigen kardiovaskulären Komorbiditäten.28
Die Therapie kann unter hausärztlicher Betreuung durchgeführt werden.
Glukokortikoide
Lokale Injektion von Glukokortikoiden empfehlenswert bei Patient*innen mit aktiver Mono- oder Oligoarthritis, Daktylitis mit Enthesitis oder Tendosynovitis30
Eine systemische Gabe sollte allenfalls mit Vorsicht in der niedrigst wirksamen Dosen und für einen kurzen Zeitraum erfolgen.27
DMARD (Disease Modifying Antirheumatic Drugs)
csDMARD (konventionelle systemische DMARD)
Methotraxat
Methotrexat ist das in der Therapie der PsA am häufigsten eingesetzte csDMARD.31
Zur Langzeiteffektivität gibt es allerdings keine eindeutigen Studiendaten.32
Ustekinumab zur Therapie der Psoriasis (überlegen gegenüber TNF-Inhibition) und der peripheren PsA inklusive Enthesitis31
IL-17-Inhibitoren
Secukinumab weist unter den Therapeutika, die für die Behandlung von PsA und ankylosierender Spondylitis zugelassen sind, die stärkste Wirkung auf die kutane Psoriasis auf.31
Ixekizumab zeigt neben der Wirkung auf PsA einschließlich axialer Manifestation ebenfalls eine hohe Effektivität bei Hauteffloreszenzen.31
AkdÄ und GBA sehen bei Psoriasisarthritis keinen oder nur einen geringen Zusatznutzen von Ixekizumab.39-40
Früher wurde TNF-Alpha-Antagonisten gegenüber anderen bDMARD der Vorzug gegeben, inzwischen scheint dies nicht mehr zwingend geboten.30
Die unterschiedliche Effektivität der verschiedenen bDMARD auf extraskelatale Manifestationen (Psoriasis, Uveitis, chronisch-entzündliche Darmerkrankung) sollte bei der Indikationsstellung beachtet werden.41
Die Behandlung mit bDMARD kann als Monotherapie oder in Kombination mit einem csDMARD durchgeführt werden.30
ts-DMARD (Targeted Synthetic DMARD)
PDE4-Inhibitor
Apremilast ist wirksam sowohl bei kutanem als auch muskuloskeletalem Befall, Stellenwert vor allem in der Behandlung der moderaten PsA nach csDMARD-Versagen.31
JAK-Inhibitor
Tofacitinib ist eine Therapieoption nach TNF-Versagen, für die Behandlung der PsA nur in Kombination mit csDMARD zugelassen.
laut arznei-telegramm erhöhtes Krebsrisiko, Thromboembolierisiko und vermehrt kardiovaskuläre Ereignisse sowie erhöhte Mortalität unter Tofacitinib42
Leitlinie: Behandlung von Psoriasis-Patient*innen mit Psoriasisarthritis30
Es wird empfohlen, die Diagnosestellung und Therapieauswahl bei einer Psoriasisarthritis interdisziplinär in Kooperation mit Rheumatolog*in durchzuführen, wann immer dies erforderlich ist.
Bei Patient*innen mit einer mittelschweren bis schweren Psoriasis und einer trotz des Einsatzes von NSAR/Coxiben oder ggf. Glukokortikoid-Injektionen aktiven peripheren Gelenkbeteiligung (PsA), und/oder bei einer potenziell schlechteren Prognose aufgrund von Polyarthritiden, erhöhten Entzündungsmarkern und erosiven Veränderungen sowie extraartikulären, enthesitischen muskuloskelettalen Manifestationen wird eine frühzeitige Einleitung der Therapie mit einem konventionellen synthetischen DMARD (MTX) empfohlen, um ein Voranschreiten der Erkrankung und eine erosive Zerstörung der Gelenke zu verhindern.
Es wird empfohlen, synthetischen Monotherapie-DMARD (MTX) zur Behandlung einer axialen Beteiligung oder einer Enthesitis nicht einzusetzen, da diese bei diesen Patient*innen nicht ausreichend wirksam zu sein scheinen.
Es wird empfohlen, bei nach mindestens einer synthetischen DMARD- Behandlung unzureichend ansprechenden Patient*innen mit mittel-schwerer bis schwerer Psoriasis und einer aktiven Gelenkbeteiligung (PsA), biologische DMARD als Monotherapie oder in Kombination mit synthetischen DMARD anzuwenden.
Es wird empfohlen, bei der Auswahl eines bDMARD für Patient*innen mit einer mittel-schweren bis schweren Psoriasis und einer aktiven Gelenkbeteiligung (PsA), Aspekte der Wirksamkeit in Bezug auf Haut und Gelenke, Komorbidität, Praktikabilität und Sicherheit zu berücksichtigen.
Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie. Axiale Spondyloarthritis inklusive Morbus Bechterew und Frühformen. AWMF-Leitlinie Nr. 060-003. S3, Stand 2018. www.awmf.org
Deutsche Dermatologische Gesellschaft. Therapie der Psoriasis vulgaris. AWMF-Nr. 013-001. S3, Stand 2021. www.awmf.org
European League Against Rheumatism (EULAR). Recommendations for the management of psoriatic arthritis with pharmacological therapies: 2019 update. www.ard.bmj.com
Literatur
Märker-Hermann E. Arthritis psoriatica. e.Medpedia. Zugriff 19.07.20. www.springermedizin.de
Braun J, Schwarting A, Hammel L, et al. Versorgungssituation von Patienten mit ankylosierender Spondylitis und Psoriasisarthritis in Deutschland. Z Rheumatol 2019; 78: 372–381. doi:10.1007/s00393-019-0619-6 DOI
Behrens F, Thaçi D, Wollenhaupt J, et al. Psoriasisarthritis - Übersicht medikamentöser Therapieoptionen und Anwendungsbesonderheiten. Hautarzt 2017; 68: 153–169. doi:10.1007/s00105-016-3925-9 DOI
Wilson FC, Icen M, Crowson CS, et al. Incidence and clinical predictors of psoriatic arthritis in patients with psoriasis: a population-based study. Arthritis Rheum 2009; 61: 233-9. pmid:19177544 PubMed
Boehncke WH, Friedrich M, Kaltwasser JP, et al. Psoriatic arthritis – an interdisciplinary challenge. Dtsch Arztebl 2006; 103(21): 1455-61. www.aerzteblatt.de
Fitzgerald O, Winchester R. Psoriatic arthritis: from pathogenesis to therapy. Arthritis Res Ther 2009; 11: 214. pmid:19232079 PubMed
Märker-Hermann E. Neues zu Pathogenese, Klinik und Management der Psoriasisarthritis. Z Rheumatol 2013; 72: 756–757. doi:10.1007/s00393-013-1185-y DOI
Hueber A, Manger B. Neues zur Pathogenese der Psoriasisarthritis. Z Rheumatol 2013; 72: 758-763. doi:10.1007/s00393-013-1186-x DOI
Kathmann W. EULAR 2018 - Verständnis der Pathophysiologie hilft bei der individuellen Therapie der PsA. rheuma plus 2018; 17: 148. doi:10.1007/s12688- 018-0203-1. www.springermedizin.de
Simon D, ·Kampylafka E, Hueber A. Neue molekulare Mechanismen in der Pathophysiologie der Psoriasisarthritis. Z Rheumatol 2018; 77: 776–782. doi:10.1007/s00393-018-0503-9 DOI
Belasco J, Wei N. Psoriatic Arthritis: What is Happening at the Joint?. Rheumatol Ther 2019; 6: 305-315. doi:10.1007/s40744-019-0159-1 DOI
Barnas J, Ritchlin C. Etiology and Pathogenesis of Psoriatic Arthritis. Rheumatic Disease Clinics of North America 2015; 41: 643-663. doi:10.1016/j.rdc.2015.07.006 www.researchgate.net
Braun J. Axiale Spondyloarthritis und Psoriasisarthritis. Z Rheumatol 2020; 79: 1-4. doi:10.1007/s00393-020-00753-y DOI
Gerdes S, Mrowietz U, Wagner U. Differenzialdiagnostisches Spektrum der Psoriasis versus Psoriasisarthritis an Haut und Gelenken. Z Rheumatol 2017; 76: 484–494. doi:10.1007/s00393-017-0340-2 DOI
Taylor W, Gladman D, Helliwell P, et al. Classification criteria for psoriatic arthritis: development of new criteria from a large international study. Arthritis Rheum 2006; 54: 2665-73. pmid:16871531 PubMed
D'Angelo S, Mennillo GA, Cutro MS, et al. Sensitivity of the classification of psoriatic arthritis criteria in early psoriatic arthritis. J Rheumatol 2009; 36: 368-70. pmid:19208566 PubMed
EBM-Flash. Psoriasis-Arthritis (Psoriasis arthropathica). Swiss Med Forum 2019; 19: 306. doi:10.4414/smf.2019.08265 DOI
Radtke M, Reich K, Beikert F, et al. Psoriasisarthritis - eine interdisziplinäre Herausforderung. Hautarzt 2011; 62: 779–792. doi:10.1007/s00105-011-2243-5 DOI
Philipp S. Wege zur sicheren Diagnose der Psoriasisarthritis - Klinische Erscheinungsformen und diagnostische Möglichkeiten. hautnah dermatologie 2012; 28: 292-298. doi:10.1007/s15012-012-0205-y DOI
Härle P. Screening und Frühdiagnostik der Psoriasisarthritis . Z Rheumatol 2013; 72: 764–770. doi:10.1007/s00393-013-1187-9 DOI
Härle P, Hartung W, Lehmann P, et al. GEPARD-Patientenfragebogen. Z Rheumatol 2010: 157–163. doi:10.1007/s00393-009-0462-2 DOI
Schöffel D. Psoriasisarthritis: Manifestationsformen, Diagnose und Therapie. Orthopädie & Rheuma 2012; 15: 21-26. www.springermedizin.de
Brockbank JE, Stein M, Schentag CT, Gladman DD. Dactylitis in psoriatic arthritis: a marker for disease severity?. Ann Rheum Dis 2005; 64: 188. pmid:15271771 PubMed
Cassell SE, Bieber JD, Rich P, et al. The modified Nail Psoriasis Severity Index: validation of an instrument to assess psoriatic nail involvement in patients with psoriatic arthritis. J Rheumatol 2007; 34: 123. pmid:17216680 PubMed
Baraliakos X, Kleyer A, Simon D, et al. Bildgebung bei der Psoriasisarthritis und Aspekte der röntgenologischen Progression. Z Rheumatol 2020; 79: 40-52. doi:10.1007/s00393-019-00735-9 DOI
Gossec L, Baraliakos X, Kerschbaumer A, et al. EULAR recommendations for the management of psoriatic arthritis with pharmacological therapies: 2019 update. Ann Rheum Dis 2020; 79: 700-712. www.eular.org
Köhm M, Behrens F. Internationale Empfehlungen -Therapie der Psoriasisarthritis. hautnah dermatologie 2020; 36: 44-49. doi:10.1007/s15012-020-4032-2 DOI
Köhm M, Behrens F. Psoriasisarthritis Aktuelle therapeutische Standards. Z Rheumatol 2017; 76: 495–503. doi:10.1007/s00393-017-0334-0 DOI
Deutsche Dermatologische Gesellschaft. Therapie der Psoriasis vulgaris. AWMF-Nr. 013-001. Stand 2021. www.awmf.org
Köhm M, Behrens F. Therapie der Psoriasisarthritis - Gibt es eine Differenzialindikation?. Z Rheumatol 2020; 79: 23-32. doi:http10.1007/s00393-019-00709-x link.springer.com
Lindsay K, Fraser AD, Layton A, et al. Liver fibrosis in patients with psoriasis and psoriathic arthritis on long-term, high cumulative dose methotrexate therapy. Rheumatology 2009-e:pub. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
Saad AA, Symmons DP, Noyce PR, Ashcroft DM. Risks and benefits of tumor necrosis factor-alpha inhibitors in the management of psoriatic arthritis: systematic review and metaanalysis of randomized controlled trials. J Rheumatol 2008; 35: 883. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
Mease PJ, Gladman DD, Ritchlin CT, Ruderman EM, Steinfeld SD et al. Adalimumab for the treatment of patients with moderately to severely active psoriatic arthritis: results of a double-blind, randomized, placebo-controlled trial. Arthrtis Rheum 2005 Oct;52(10):3279-89. PubMed
Antoni C, Krueger GG, de Vlam K, Birbara C, Beutler A et al. Infliximab improves signs and symptoms of psoriatic arthritis: results of the IMPACT 2 trial. Ann Rheum Dis 2005 Aug;64(8):1150-7. PubMed
Mease PJ, Fleischmann R, Deodhar AA, et al. Effect of certolizumab pegol on signs and symptoms in patients with psoriatic arthritis: 24-week results of a Phase 3 double-blind randomised placebo-controlled study (RAPID-PsA). Ann Rheum Dis 2013 Oct 16. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
van der Heijde D, Fleischmann R, Wollenhaupt J, et al. Effect of different imputation approaches on the evaluation of radiographic progression in patients with psoriatic arthritis: results of the RAPID-PsA 24-week phase III double-blind randomised placebo-controlled study of certolizumab pegol. Ann Rheum Dis 2014; 73: 233-7. pmid:23942869 PubMed
Gemeinsamer Bundesausschuss (GBA): Beschluss zum Wirkstoff Ixekizumab (neues Anwendungsgebiet: Psoriasis-Arthritis). Arzneimittel-Richtlinie/Anlage XII: Ixekizumab (neues Anwendungsgebiet: Psoriasis-Arthritis) Stand 16.8.2018 www.g-ba.de
Arzneimittelkommision der Deutschen Ärzteschaft (AkdÄ). Stellungnahme der AkdÄ zur Nutzenbewertung von Ixekizumab. 9.7.2018 www.akdae.de
Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie. Axiale Spondyloarthritis inklusive Morbus Bechterew und Frühformen. AWMF-Leitlinie Nr. 060-003, Stand 2018. www.awmf.org
Ogdie A, Yu Y, Haynes K, et al. Risk of major cardiovascular events in patients with psoriatic arthritis, psoriasis and rheumatoid arthritis: a population-based cohort study. Ann Rheum Dis 2015; 74: 326-32. pmid:25351522 PubMed
Charlton R, Green A, Shaddick G, et al. Risk of uveitis and inflammatory bowel disease in people with psoriatic arthritis: a population-based cohort study. Ann Rheum Dis 2018 Feb; 77(2): 277-280. pmid:29092855 PubMed
Li X, Andersen KM, Chang H-Y, et al. Comparative risk of serious infections among real-world users of biologics for psoriasis or psoriatic arthritis. Ann Rheum Dis 2019. pmid:31672774. www.ncbi.nlm.nih.gov
Guldberg-Møller J, Cordtz RL, Kristensen LE, et al. Incidence and time trends of joint surgery in patients with psoriatic arthritis: a register-based time series and cohort study from Denmark. Ann Rheum Dis 2019;78: 1517-1523. pmid:31300461. www.ncbi.nlm.nih.gov
Siannis F, Farewell VT, Cook RJ, Schentag CT, Gladman DD. Clinical and radiological damage in psoriatic arthritis. Ann Rheum Dis 2006; 65: 478. pmid:16126794 PubMed
Glintborg B, Østergaard M, Dreyer L, et al. Treatment response, drug survival, and predictors thereof in 764 patients with psoriatic arthritis treated with anti-tumor necrosis factorαtherapy: results from the nationwide Danish DANBIO registry. Arthritis Rheum 2011; 63: 382. pmid:21279995 PubMed
Autor*innen
Michael Handke, Prof. Dr. med., Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Intensivmedizin, Freiburg i. Br.
Die ursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, https://legehandboka.no/).
Definition:Seronegative Arthritis, die mit einer Psoriasis assoziiert ist und zum Formenkreis der Spondyloarthritiden gehört. Häufigkeit:Prävalenz in der deutschen Gesamtbevölkerung ca. 0,2–1,4 %. Bis zu 30 % der Psoriasis-Patient*innen entwickeln eine Psoriasisarthritis.