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HundebissTier- und Menschenbiss

Hundebisse

Was sind Tier- und Menschenbisse?

Definition

Bissverletzungen können durch Tiere oder Menschen verursacht werden.

Symptome

Tierbisse verursachen eine Verletzung von Haut und Gewebe, teilweise auch von Sehnen und Knochen.

Mögliche Infektionszeichen sind Rötung, Schwellung, Überwärmung und Schmerzen. Wenn die Infektion sich ausbreitet, können auch Fieber, Schüttelfrost und ein weltweitesbeeinträchtigter Problem,Allgemeinzustand auftreten.

Ursachen

Bei Säugetierbissen wird das Gewebe vor allem Kinderdurch die Zähne geschädigt. Neben oberflächlichen Verletzungen sind betroffen.Gewebszerreißungen Alljährlichund nehmen Tausende Menschen medizinische HilfeQuetschungen in Anspruchder Tiefe möglich.

Außerdem kann eine Infektion der Wunde entstehen, nachdemda sieZähne vonund einemSpeichel Hundstark gebissenmit wurdenKeimen besiedelt sind. Das Risiko einer Wundinfektion ist bei Katzenbissen besonders hoch. In einigenseltenen Fällen mkönnen auch Erreger von Infektionskrankheiten üssenbertragen diewerden Patienten(z. zuB. BehandlungszweckenTollwut, einTetanus, KrankenhausLeptospirose). aufsuchenDurch Menschenbisse können u. a. Hepatitis B und C sowie HIV übertragen werden.

BritischenIn StudienDeutschland zufolgegibt erleidenes jedeswenige JahrSchlangen etwa(Kreuzotter, 740Aspisviper), deren Bisse Gift übertragen können. Eine Giftübertragung ist auch durch privat gehaltene Tiere (z. B. Spinnen, Skorpione) möglich.

Kinder werden besonders häufig von 100.000Tieren Personen einen Hundebiss; nur wenige suchen danach ärztliche Hilfe auf. Untersuchungen haben gezeigtgebissen, dass in Großbritannien 2,6 von 100.000 Menschen aufgrund von Hundebissen ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Todesfälle durch Hundebisse treten äußerst selten auf. In mehr als der Hälfte der Fälle sind Kinder unter zehn Jahren betroffen.

Was passiert bei einem Hundebiss? 

Die langen Eckzähne des Hundes halten die „Beute“ fest, während die anderen Zähne das

Gewebe zerschneiden, zerreißen und zerfetzen. Es kann zu langen Reißwunden und tiefen Wunden kommen, die von den Eckzähnen herrühren. Die Bisskraft variiert zwischen verschiedenen Hunderassen. Die Beißkraft von Kampfhunden ist z. B. signifikant,wenn somitsie erhöhtTiere sichärgern auch das Verletzungsrisiko.

Die Bakterien aus der Mundhöhle des Hundes können die Wunde verunreinigen und infizieren. Häufig tritt eine solche Infektion innerhalb von 12 Stunden auf, eine Infektion kann sich aber auch erst nach mehreren Tagen einstellen.

Warum beißen Hunde?

Die meisten Angriffe durch Hunde erfolgen scheinbar grundlos. Nicht immer ist daran der Hund schuld. Hunde wollenoder beim Fressen nichtstören.

Häufigkeit

In gestörtDeutschland treten jährlich 30.000–50.000 Bissverletzungen auf. Etwa 60–80 % der Bissverletzungen werden, könnendurch sichHunde verursacht bedrohtund oder20–30 in% ihremdurch Revierverhalten verletzt fühlenKatzen. HundeMenschenbisse könnenund zudemBisse eifersüchtig reagieren, wenndurch andere FamilienmitgliederTiere mehrsind Aufmerksamkeit erlangen.

Zum Angriffsverhalten bestimmter Hunde gegenüber Menschen gibt es zahlreiche Diskussionenseltener. Die meisten Untersuchungen gelangen zu dem Schluss, dass es vor allem große Hunde wie Schäferhunde, Pitt Bull Terrier, Rottweiler und DobermännerKinder sind, die ambesondersufigstenufig beißen.von DochBissverletzungen selbst kleine Hunde können den Menschen ernsthaft verletzenbetroffen.

TherapieUntersuchungen

Reinigen

  • Die Bissverletzung sollte ärztlich untersucht werden.
  • Beschreiben Sie, die Wunde sofort mit Desinfektionsmittel oder Seife und Wasser. Entfernen Sie alle Fremdmaterialrückstände. Beurteilen Sie die Wunde entsprechend ihrer Lage und Tiefe. Istwie es zu Verletzungender vonBisswunde Sehnenkam. gekommenBesonders wichtig sind Informationen zu Tierart, dGesundheitszustand und Impfstatus des Tieres.
  • Die Wunde wird begutachtet und auf Infektionszeichen untersucht.
  • Von infizierten Wunden wird ggf. h.ein kannAbstrich genommen, um die betroffeneErreger Personzu denbestimmen. Arm/Dann dieist Hand/dasauch Beineine normalBlutuntersuchung bewegen?sinnvoll.
  • Bei Wurdentieferen BlutgefäßeVerletzungen beschädigtoder Knochenbrüchen werden bildgebende Untersuchungen (Röntgen, bestehenCT alsooder größereMRT) Blutungen?eingesetzt.

Behandlung

  • Ziel Weistder dieBehandlung gebisseneist, PersonInfektionen zu vermeiden und für ein geschwächtesAbheilen Immunsystem auf? In solchen Fällen sollte sofort ärztlicher Rat eingeholt werden.

    Bei tiefen Wunden, zerrissenender Wunden undzu einemsorgen.

Wundbehandlung

  • Die BissWunde imwird Gesicht,zunächst amdesinfiziert Kopf oder Hals muss schnellstmöglich ärztlicher Rat eingeholt werden(z. SelbstB. Wunden an den Händen oder Füßen kmit Organojodlönnen schwere Folgen haben, da Sehnensung) und Gelenkhmit Kochsalzlöhlensung dicht angespült.
  • In der Haut liegen.

    Bei drei von vier Kindern unter zehn Jahren, die von einem Hund gebissen werden, befinden sich die Bisse am Kopf oder im Gesicht. Trifft ein kleines Kind auf einen großen Hund, kann der Hund das Kind so stark schütteln, dass Halsverletzungen die Folge sind. In solchen Fällen muss der Hals des Kindes fixiert werden, bis eine ärztliche Untersuchung erfolgen kann.

    Von einem ArztRegel wird die Wunde weiter gereinigt. Dabei wird auch die Frage geklärt, ob die Wundenicht genäht, werdenaußer mussggf. Diesim istGesicht.

  • Nach lediglichder relevant,Behandlung wennsollte dieder Wundebetroffene nichtKörperteil mehr(Hand/Arm/Bein) alsruhig achtgehalten Stunden alt ist. In vielen Fällen wird vom Nähen Abstand genommen, da dadurch eineund erhöhteht Gefahrgelagert fürwerden.

Vorbeugung einevon bakterielleInfektionen

  • Bei InfektionBisswunden besteht.an BeiHand oder Gesicht sowie bei größeren, tieferen Wunden werden ärztlicherseits prophylaktisch  Antibiotika für 3–5 Tage verabreicht, um das Infektionsrisiko zu verringern. Bei tieferen
  • Infizierte Wunden undwerden Schrammenfür 5–10 wird gegen Tetanus geimpft. Nach der Behandlung sollte die Bissstelle (Hand/Arm/Bein) still gehalten und erhöht gelagert werden.

    Abgesehen von leichteren Hundebissverletzungen ist eine erneute ärztliche Kontrolluntersuchung innerhalb von ein bis zwei Tagen üblich. Insbesondere eine spätere Infektionsgefahr macht diese anschließende Kontrolluntersuchung notwendig.

    Eine prophylaktische BehandlungTage mit Antibiotika dauertbehandelt.

  • Bei inunzureichendem derTetanusschutz Regelerfolgt fünfeine TageAuffrischungsimpfung.
  • Nach Dieeinem BehandlungBiss von Wundinfektioneneinem tollwutverdächtigen sollte mindestens 14 Tage fortgesetztTier werden Betroffene mit Tollwut-Impfstoff und ggf.

     Antikörpern behandelt.
  • Tollwutgefahr

Bisse beidurch BissenSchlangen imund Ausland

Gifttiere

Der

  • Bei letzteeinem TollwutfallGifttierbiss wird ein Antiserum (Gegengift) verabreicht. Diese Antiseren stehen in Deutschland wurdenur imin Februareinigen 2006wenigen Standorten zur Verfügung.
  • Maßnahmen bei einem Fuchs in der Nähe von Mainz verzeichnet. Tollwut tritt aber nach wie vor in Mitteleuropa auf. Sie kommt vor allem in Entwicklungsländern und dort vor, wo ungeimpfte Hunde in der Umgebung frei herumlaufen. Tollwut wirdBiss durch Biss-eine undGiftschlange Reißwundensiehe anunten.
  • Spinnenbisse der Haut übertragen. Bei Auslandsaufenthalten sollten Sie sich keinen Tieren nähern. Dies gilt insbesonderesind für krankeden TiereMenschen nur sehr selten wirklich gefährlich, diekönnen stark sabbern oder teilweise gelähmt scheinen.

    Alljährlich sterben auf der Welt 30.000aber bis 50.000zu Menschen24 anStunden Tollwutanhaltende starke Schmerzen auslösen. EineIn Tollwutinfektiondiesem führt fast immer zum Tode. Selbst kleine Bisse in Hochrisikoländern sollten daher ernst genommenFall werden Schmerzmittel (Ibuprofen und Novalgin) gegeben.

Was Suchenkönnen Sie dringendselbst eine gesundheitliche Betreuung auf und ergreifen sie evtl. vorbeugende Maßnahmen. Reinigentun?

  • Spülen Sie die Wunde mehrerenach Minutendem unterBiss fließendemgründlich mit Wasser und säubern.
  • Verbinden Sie die Wunde mithilfeund vonhalten SeifeSie oderden Desinfektionsmittelbetroffenen Körperteil bis zum Arztbesuch möglichst ruhig.

  • Folgende Maßnahmen werden bei einem Biss durch eine Giftschlange empfohlen:
    1. Bewahren Sie Ruhe.
    2. Sichern Sie Tiere bzw. Terrarien.
    3. Verständigen Sie den Notruf 112.
    4. Entfernen Sie beengende Gegenstände (z. B. Ring).
    5. Auf einem Blatt Papier folgende Angaben festhalten:
    • Bissverursacher: unbedingt lateinischer Artname
    • Bisszeitpunkt und -stelle
    • Notrufnummer aus Deutschland bei Gifttierbissen: 0700 112 0 7323
    • Papier mit diesen Angaben Notärzt*in aushändigen.

Hundebissen vorbeugenVorbeugung

BringenDurch angemessenes Verhalten können Sie IhrenTierbisse Kindern(z. bei,B. dassdurch sie bei der Begegnung mit einemeinen Hund) vorsichtig sein und den Hund mit Respekt behandeln sollenvermeiden.

  • Vermeiden Sie einen direkten Blickkontakt mit dem Hund.
  • Ärgern Sie den Hund nicht.
  • Streicheln Sie keine fremden Hunde.
  • Kinder sollten nie mit einem Hund spielen, wenn kein Erwachsener dabei ist.
  • Schreien und rennen Sie nicht, wenn ein Hund in der Nähe ist.
  • Lassen Sie einen Hund, bevor Sie ihn streicheln, erstmal an Ihnen schnuppern.
  • Stören Sie niemals einen Hund, der frisst, schläft oder sich um seine Welpen kümmert.

WeiterführendePrognose

Im Allgemeinen kommt es bei 10–20 % der Bissverletzungen zu Infektionen. Das Risiko ist bei Katzenbissen besonders hoch. Mit angemessener Behandlung heilt die große Mehrheit der Bissverletzungen folgenlos aus.

Weitere Informationen

AutorenAutorin

  • PhilippMartina OllenschlägerBujard, MedizinjournalistWissenschaftsjournalistin, KölnWiesbaden
dyrebittBiss; hundebittTierbisse; bittBissverletzungen; HundbettHundebiss; Katzenbiss; Rattenbissfieber; Infektion der Bisswunde; Schlangenbiss; Menschenbiss; Katzenkratzkrankheit; Fledermausbiss; Herpes B Virus; Tollwut
Die meisten Angriffe durch Hunde erfolgen scheinbar grundlos. Nicht immer ist daran der Hund schuld.
HundebissTier- und Menschenbiss
https://cms-de.bonnierhealthcare.no/home/klinische-themen/infektionen/krankheiten/bakterielle-infektionen/hundebiss/
MB 01.09.22 chck go 7.4.
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DieBissverletzungen meisten Angriffekönnen durch HundeTiere erfolgenoder scheinbarMenschen grundlosverursacht werden. NichtTierbisse immerverursachen isteine daranVerletzung dervon HundHaut schuldund Gewebe, teilweise auch von Sehnen und Knochen.  
Infektionen
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