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Malaria

Was ist Malaria?

Definition

Anopheles-Mücke bei der Blutmahlzeit.
Anopheles-Mücke bei der Blutmahlzeit (Foto: James Gathany, PHIL – CDC)

Malaria ist eine tropische Infektionskrankheit, die durch einzellige Parasiten der Gattung Plasmodium hervorgerufen wird. Fünf verschiedene Plasmodium-Arten spielen eine Rolle: Plasmodium vivax, P. ovale, P. malariae, P. falciparum und P. knowlesi. Bei allen Arten gilt, dass der Parasit über den Stich der Anopheles-Mücke auf den Menschen übertragen wird und im menschlichen Körper die roten Blutkörperchen befällt. Die Anopheles-Mücke sticht nur zwischen Abenddämmerung und Morgengrauen, nicht tagsüber.

Anopheles-Mücke bei der Blutmahlzeit.
Anopheles-Mücke

Malaria ist die bedeutendste Infektionserkrankung bei der Blutmahlzeit (Foto: James Gathany, PHIL – CDC)

Die Symptome der Malaria entstehen hauptsächlich, weil durch die Erkrankung zahlreiche rote Blutkörperchen zerstört und so Hämoglobin und Kalium freigesetzt werdenReiserückkehrer*innenDie unkomplizierte Malaria äußert sich durch uncharakteristische Beschwerden, die häufig denen einfacher Virusinfektionen ähneln. Fast immer geht sie jedoch mit Fieber einher. Eine Infektion mit Plasmodium falciparum ist besonders gefährlich und wird Malaria tropica genannt. Sie kann u. a. Hirnschäden (lokale Hirninfarkte) verursachen.

Häufigkeit

Malaria tritt in rund 100 Ländern fortwährend gehäuft (endemisch) auf. Etwa 40 % der Weltbevölkerung leben in den betroffenen Regionen. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gab es im Jahr 2016 insgesamt 216 Millionen Malariafälle. Rund 80 % der weltweiten Malariafälle treten in den tropischen Regionen Afrikas auf. Im Jahr 2016 wurden weltweit 445.000 Todesausfälle aufgrund von Malaria registriert. Mehr als 90 % der Todesfälle ereignen sich in Afrika, und ca. 77 % der Todesfälle betreffen Kinder unter 5 Jahren, die hauptsächlich an einem Befall des Gehirns durch die Malaria oder an Blutarmut (Anämie) sterben. Zwischen 2000 und 2012 ist die Sterblichkeit bei Malaria insgesamt um ca. 42 % gesunken.

Jährlich reisen rund 125 Mio. Menschen aus nicht betroffenen Teilen der Welt in Malaria-Gebiete. Mindestens 10.000 von ihnen infizieren sich mit Malaria. Die tatsächliche Fallzahl ist wahrscheinlich deutlich höher, da die Erkrankung im Ausland häufig nicht gemeldet wird. Deutlich häufiger als Urlauber erkranken Einwanderer aus betroffenen Regionen, die sich beim Besuch bei Freunden oder Verwandten im Heimatland infiziert haben. Sie sind oft länger unterwegs als Touristen und greifen selten zu prophylaktischen Maßnahmen.

Die Erkrankung ist gemäß Infektionsschutzgesetz meldepflichtig. In Deutschland wurden im Jahr 2016 970 Fälle von Malaria gemeldet, im Jahr 2017 waren es 956 Fälle. Etwa 75 % der Malaria-Infektionen werden aus Afrika mitgebracht.

Symptome

Eine Infektion mit Malaria äußert sich durch Fieberschübe, die in einigen Fällen auch periodisch auftreten können. Die Symptome treten in der Regel 7–18 Tage nach dem Stich einer Mücke auf, die Trägergerin des Parasiten war. Es können aber auch mehrere Monate bis zum Ausbruch der Erkrankung vergehen.

Die PatientenBetroffenen bekommen wiederkehrende Anfälle von starkemhohem SchüttelfrostFieber, gefolgtdie 3–4 vonStunden hohemanhalten. Weitere Fiebermögliche Symptome sind Abgeschlagenheit, AbgeschlagenheitKopfschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel, Magen-Darm-Beschwerden, Muskel- und Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen und gelegentlich trockenem trockener Husten. Diese Anfälle dauern normalerweise 8–10 Stunden. Zwischen den Anfällen fühlen sich die PatientenPatient*innen gut und ihre Kmörpertemperatur ist normal, sie können allerdingsglicherweise müde, oderaber erschöpftansonsten seingesund. Wie viel Zeit zwischen den einzelnen Anfällen vergeht, hängt davon ab, mit welcher Art von Parasit sich die PatientenPersonen angesteckt haben. Meist sind es 48–72 Stunden. Eine akute Malaria-Erkrankung dauert normalerweise maximal 2 Wochen, Rückfälle sind aber jederzeit möglich.

Die Malaria wird eingeteilt in eine gutartige Form, bei der das typische Krankheitsbild dem oben beschriebenen entspricht, und eine bösartige Form, die Malaria tropica. Die Malaria tropica ist im tropischen Afrika, in Südostasien, in Teilen Ozeaniens und in der Amazonas-Region vorherrschend und wird durch die Ansteckung mit Plasmodium falciparum hervorgerufen. Bei dieser Malariaform treten die Fieberschübe unregelmäßig auf. Weitere Symptome sind  Abgeschlagenheit, Kopf- und Gliederschmerzen und Durchfälle. Zusätzlich können Komplikationen auftreten. Die Erkrankung kann das Gehirn befallen (zerebrale Malaria) und dort zur Verstopfung kleiner Blutgefäße führen. So können Funktionsstörungen und Schäden im Gehirn verursacht werden. Dies kann auch zu Bewusstlosigkeit und zum Tod führen oder Spätfolgen in Form von psychischen Störungen verursachen. Auch andere Organe, wie Nieren und Leber, können in Mitleidenschaft gezogen werden.

Ursache

Ursachen

Ansteckung

  • Die Ansteckung geschieht über den Stich einer Anopheles-Mücke, die Trägergerin des Parasiten ist. 
  • Die Mücke selbst infiziert sich, indem sie mit unreifen Plasmodien infiziertes Blut aufsaugt. In der Mücke reift der Parasit heran, bis er über einen Stich auf eine neue Person übertragen wird.

  • In der menschlichen Leber findet eine weitere Reifungsphase des Parasiten statt. Nach einer Inkubationszeit von 1–3 Wochen gehen die Parasiten in das Blut über und dringen in die roten Blutkörperchen ein. 
  • Hier vermehren sie sich, und nach 48–72 Stunden zerfallen die roten Blutkörperchen mit den darin befindlichen Parasiten, sodass weitere Parasiten freigesetzt werden. Dieser Zyklus wiederholt sich mehrere Male, und jedes Mal, wenn neue Parasiten aus den roten Blutkörperchen freigesetzt werden, tritt bei den Betroffenen ein neuer Schub mit Fieber und Schüttelfrost auf. 
  • Bei Plasmodium vivax und Plasmodium ovale entwickelt sich nur ein Teil der Parasiten zu reifen Formen, während andere in der Leber in eine Art Ruhephase übergehen und erst Monate oder Jahre später reaktiviert werden.

  • Da der Parasit die roten Blutkörperchen befällt, kann deren Zahl im Blut nach und nach abnehmen – eine Blutarmut (Anämie) entsteht.

Ansteckung

Verbreitung

  • Malaria ist in den meisten tropischen Regionen verbreitet, z. B. in Teilen Mexikos, Haiti, der Dominikanischen Republik, Mittelamerika, Südamerika, Afrika (außer Nordafrika), im Nahen Osten, auf dem indischen Subkontinent und in Südostasien. 
  • Weltweit werden die meisten Infektionen von den Erregern P. vivax und P.Plasmodium falciparum verursacht, diedas zugleich geografisch am weitesten verbreitet sindist.

    Am höchstenDies ist die Zahl der Malaria-Mücken und -Mückenstiche in Afrika. Die gefährliche Malaria-Art (P. falciparum) kommt auf diesem Kontinent ebenfalls amufigstenufigste vor. Das höchste Risiko einer schweren Malaria-Erkrankung besteht bei ReisenErregertyp in das Afrika südlich der Sahara, in Südostasien, im pazifischen Raum sowie Haiti.

  • Plasmodium vivax kommt überwiegend in Nordafrika, im vorderen Orient, in Pakistan, Indien, Nepal, Sri Lanka und in Mittelamerika vor.
  • Plasmodium malariae ist weltweit verbreitet, aber seltener.
  • Plasmodium ovale kommt überwiegend in Westafrika vor.
  • Plasmodium knowlesi beschränkt sich überwiegend auf Südostasien, ist aber auch dort sehr selten.

Risikofaktoren

  • Werden beim Aufenthalt in Verbreitungsgebieten keine vorbeugenden Maßnahmen wie etwa Medikamente, Moskitonetze, Mückenspray oder Ähnliches angewendet, steigt die Ansteckungswahrscheinlichkeit.

  • Schwangere und Kinder sind besonders anfällig für schwere Infektionen. Schwangere Frauen werden häufiger gestochen als nicht schwangere, und zudem nimmt die Krankheit bei ihnen eher einen schweren Verlauf. Die Malaria tropica kann außerdem zu Fehl- und Frühgeburten führen. Schwangeren Frauen wird deshalb davon abgeraten, in Malariagebiete zu reisen, wenn dies nicht absolut notwendig ist.

  • Wiederholte Malaria-Infektionen im Kindesalter führen zu einer gewissen Immunität. Diese Immunität kann jedoch nach einigen Jahren Aufenthalt außerhalb des Malaria-Gebiets wieder verlorengehen, sodass EinwandererMigrant*innen, die in ihr Heimatland reisen, wieder anfällig für Neuinfektionen sind.

Häufigkeit

  • Malaria tritt in rund 100 Ländern fortwährend gehäuft (endemisch) auf. Etwa 40 % der Weltbevölkerung leben in den betroffenen Regionen.
  • Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gab es im Jahr 2019 insgesamt 229 Millionen Malariafälle. Rund 94 % der weltweiten Malariafälle treten in den tropischen Regionen Afrikas auf.
  • Im Jahr 2019 wurden weltweit 409.000 Todesfälle aufgrund von Malaria registriert. Zwei Drittel der Todesfälle betreffen Kinder unter 5 Jahren, die hauptsächlich an einem Befall des Gehirns durch die Malaria oder an Blutarmut (Anämie) sterben.
  • In Deutschland wurden in den letzten Jahren etwa 1.000 durch Reisen importierte Malariafälle jährlich registriert. Etwa 75 % der Infektionen werden aus Afrika mitgebracht.
  • Besonders häufig erkranken Einwander*innen aus betroffenen Regionen, die sich beim Besuch bei Freund*innen oder Verwandten im Heimatland infiziert haben.

DiagnostikUntersuchungen

  • Durch eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann der Malaria entgegengewirkt und ein schwerer Verlauf verhindert werden.
  • Nach Dieeinem WHOAufenthalt empfiehlt,in Malariagebieten sollte bei Fieber allenoder Malaria-Verdachtsfällenschweren einenErkrankungen diagnostischenohne Fieber ein Test zumauf NachweisMalaria durchgeführt werden.
  • In der Regel werden die Erreger im Blut mit einem Mikroskop nachgewiesen. So kann auch die genaue Art des ParasitenErregers durchzuführenbestimmt und entwederdie Parasitendichte gemessen werden.
  • Falls eine Untersuchung im Mikroskop odernicht mitsofort einemmöglich ist, kann zunächst auch ein Antigen-Schnelltest durchgeführt werden. Das Ergebnis liegt bei solchen Tests innerhalb kurzer Zeit vor.

  • Alternativ kann die DNA der Plasmodien in einem sog. PCR-Test nachgewiesen werden.
  • Zusätzlich werden in der Regel weitere Blutuntersuchungen durchgeführt. SoHäufig kannzeigt sich ein Mangel an verschiedenen Blutzellen. nachgewiesenBei werdenkomplizierter Malaria (tropica) können weitere Blutwerte verändert sein.

  • Bei Verdacht auf Malaria werden die Patienten anPatient*innen in ein Krankenhaus eingewiesen, das eine Fachärztin/einenMalaria-Diagnostik Facharztdurchführen für Infektions- oder Tropenkrankheiten überwiesenkann.

Behandlung

  • Zur Behandlung von Malaria stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung, die den Reifeprozess der Parasiten in den roten Blutkörperchen hemmen. Diese Medikamente bieten jedoch keinen vollständigen Schutz vor Malaria.
  • Die Therapie ist grundsätzlich abhängig vom Erreger und vom Verlauf der Erkrankung. 
  • Bei einer schweren Malaria tropica ist häufig eine intensivmedizinische Behandlung im Krankenhaus erforderlich, bei der Infusionen verabreicht werden.

  • Bei bestimmten Formen der Malaria (P. ovale, P. vivax) wird eine Anschlussbehandlung über 14 Tage empfohlen, um Parasiten im Ruhestadium in der Leber zu entfernen und so Rückfällen vorzubeugen.

Vorbeugung

  • Die mit Abstand wichtigste Behandlungsmaßnahme besteht darin, der Krankheit vorzubeugen. Ziel der modernen Malariaprophylaxe ist es, Todesfälle durch eine Infektion mit Malaria tropica zu verhindern, und nicht, jedem leichten Ausbruch der Malaria zu vorzubeugen.

  • Dies kann auf zwei Wegen erreicht werden: (1) indem Mückenstiche verhindert werden, (2) indem Medikamente angewendet werden, die eine AnsteckungInfektion verhindern. 
  • Reisende, Schutzimpfungendie sindein bishererhöhtes Expositionsrisiko haben (z. B. bei Familienbesuchen) oder ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf einer Malaria haben (Schwangere, Kinder unter 5 Jahren, Personen über 65 Jahre oder mit schweren Vorerkrankungen), sollten sich von Spezialist*innen für Tropenmedizin/Reisemedizin beraten lassen.
  • Schwangere Frauen sollten möglichst nicht erhin malariagefältlichhrdete Regionen reisen.

    Lesen SieEine dazuAnsteckung hat ernste Folgen sowohl für das Ungeborene als auch denfür Artikeldie zumMutter.

Schutz Infektionsschutzvor bei Malaria.

Mückenstichen

  • Maßnahmen zum Schutz vor Mückenstichen werden bei Reisen in alle Länder empfohlen, in denen die Malaria vorkommt.
  • Das DazuAnsteckungsrisiko gehist zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang am hörenchsten. vorIn allemdieser Zeit sollten Sie Ihren Körper mit langer, heller Kleidung schützen und auf den Bereichen, die nicht die gesamte Zeit bedeckt sind, zusätzlich Mückenschutzmittel (mit DEET oder Icaridin) anwenden.
  • Die Kleidung kann zusätzlich mit dem Insektengift Permethrin imprägniert werden.
  • Über dem Schlafplatz wird ein imprägniertes Moskitonetz empfohlen, z. B. mit Permethrin.
  • Hotelzimmer mit Klimaanlage sind meist frei vonckenschutzmittelcken. Sie sollten aber dennoch Sicherheitsvorkehrungen treffen und Moskitonetzedas Zimmer auf Mücken untersuchen.

Vorbeugung mit Medikamenten

  • In bestimmten Regionen werden zur Vorbeugung gegen Malaria auch Medikamente empfohlen.
  • Diese bieten keinen absoluten Schutz vor einer Infektion und sollen hauptsächlich eine Malaria tropica verhindern. Dafür stehen verschiedene Wirkstoffe zur Verfügung.
  • Dabei Besonderssollten instets ldie möglichen Nebenwirkungen gegenüber dem tatsändlichenchlichen GebietenRisiko undeiner TouristenzentrenInfektion imabgewogen tropischen Afrika, in Teilen Asiens und im Amazonas-Gebiet ist eine solche medikamentöse Prophylaxe angezeigtwerden. 
  • Die Anwendung der Medikamente sollte bis zu 1 Woche vor Abreise begonnen und anschließend über die gesamte Aufenthaltsdauer und nach Verlassen des Malariagebiets noch 1–4 weitere Wochen fortgesetzt werden. Aktuelle Empfehlungen zur Malaria-Prophylaxe und Therapie finden Sie auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit.

  • Derzeit stehen keine Schutzimpfungen gegen Malaria zur Verfügung. Seit 2015 befindet sich ein Impfstoff in der Testphase, der vollgeimpften Kindern einen kurzzeitigen Impfschutz bietet. Impfungen für Reisende zeigen keine ausreichende Wirkung, sodass noch keine entsprechenden Impfstoffe auf dem Markt sind.

  • In Ausnahmefällen können Personen, die in entlegene Malariagebiete ohne medizinische Versorgung reisen, mit Medikamenten ausgestattet werden, mit denen sie eine eventuelle Malaria-Erkrankung selbst behandeln können (Stand-by-Behandlung). Dies kann z.  B. bei ForschernForscher*innen, EntwicklungshelfernEntwicklungshelfer*innen oder ähnlichen Personen empfehlenswert sein.

  • Verlauf
  • Da plötzlich einsetzendes Fieber auch andere Ursachen haben kann, ersetzt die Selbstmedikation jedoch nicht eine anschließende Untersuchung und Abklärung der Symptome durch medizinisches Personal.
  • Aktuelle Empfehlungen zur Malaria-Prophylaxe finden Sie auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin, Reisemedizin und Globale Gesundheit.

Impfung

  • Bislang ist nur ein Impfstoff gegen Malaria zugelassen. Dieser wurde am 06.10.2021 von der WHO zur Anwendung bei Kindern ab 5 Monaten in Subsahara-Afrika und anderen Regionen mit mäßigen bis hohen P. falciparum Übertragungsraten empfohlen.
  • Die Wirksamkeit liegt jedoch nur bei 26–50 %.
  • Impfungen für Reisende zeigen keine ausreichende Wirkung, sodass noch keine entsprechenden Impfstoffe auf dem Markt sind.

Prognose

In den meisten Fällen treten die ersten Symptome innerhalb von 1–3 Wochen nach der Ansteckung auf. Die Inkubationszeit kann je nach Erreger aber auch mehrere Monate betragen. Bei einer Infektion mit P. vivax oder P. ovale kann es noch mehrere Jahre nach der Erstinfektion zu Rückfällen kommen.

Der Erreger P. falciparum verursacht häufig eine schwere Form der Malaria mit hoher Sterblichkeit. Die anderen vier Malaria-Erreger führen in der Regel zu einem leichten Verlauf der Erkrankung mit guter Prognose.

Die gefährliche Malaria tropica mit anhaltendem Fieber kann jedoch zu Komplikationen führen und einen schweren Verlauf nehmen. Mögliche Komplikationen sind eine schwere Blutarmut, Nierenversagen sowie Leber- oder Hirnschäden. Wird die schwere Malaria-Form (P. falciparum)  nicht behandelt, kann sie tödlich verlaufen.

Falls Sie während und bis zu 3 Monate nach einem Aufenthalt in einer tropischen Region, in der Malaria vorkommt, an Fieber oder Schüttelfrost leiden, sollten Sie nicht zögern, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Denken Sie daran mitzuteilen, wo Sie sich aufgehalten haben. FallsAuch Ärztenach abgeschlossener Behandlung sind Rückfälle möglich, sodass Sie bei einemerneutem PatientenFieber eineärztlichen schwereRat Malariasuchen tropica vermuten, führt dies stets zu einer raschen Einweisung ins Krankenhaussollten.

Weitere Informationen

AutorenAutorin

  • Martina Bujard, Wissenschaftsjournalistin, Wiesbaden
Malaria; Tropenkrankheit; Sumpffieber; Tropenfieber; Infektion mit Protozoen; Protozoen-Infektion; Malaria-Infektion; Infektion mit Malaria; Mücke; Stechmücke; Moskito; Anopheles; Anopheles-Mücke; Mückenstich; Plasmodium vivax; Plasmodium malariae; Plasmodium ovale; Plasmodium knowlesi; Plasmodium falciparum; Malaria tropica; Malaria tertiana; Malaria quartana; Fieber; Fieberschübe; Erythrozytäre Phase; Sporozoiten; Merozoiten; Hypnozoiten; Rhythmisches Wechselfieber; Zerebrale Malaria; Hirnödem; Hämolytische Anämie; Malaria-Prophylaxe; Malaria-Chemoprophylaxe
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Malaria ist eine tropische Infektionskrankheit, die durch einzellige Parasiten der Gattung Plasmodium hervorgerufen wird. Fünf verschiedene Plasmodium-Arten spielen eine Rolle: Plasmodium vivax, P. ovale, P. malariae, P. falciparum und P. knowlesi. Bei allen Arten gilt, dass der Parasit über den Stich der Anopheles-Mücke auf den Menschen übertragen wird und im menschlichen Körper die roten Blutkörperchen befällt. Die Anopheles-Mücke sticht nur zwischen Abenddämmerung und Morgengrauen, nicht tagsüber.
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