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Körperliche Aktivität, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, metabolisches Syndrom und Typ-2-Diabetes

Wer rastet, der rostet!

Menschen, die regelmäßig Sport treiben, haben ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Menschen, die sich wenig bewegen. Und körperlich inaktive Menschen haben ein doppelt so hohes Risiko, eine koronare Herzkrankheit zu entwickeln. Das gilt sowohl für Frauen als auch für Männer.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind Erkrankungen des Herzens, der Koronararterien (Herzkranzgefäße) und des Gefäßsystems zur Versorgung der übrigen Organe, hauptsächlich der Hirngefäße, der Nierengefäße und der peripheren Blutgefäße.

Hoher Blutdruck (arterielle Hypertonie) ist ein wichtiger Risikofaktor für Schlaganfall und Herzinfarkt. Etwa 28 % der deutschen Bevölkerung leiden unter Bluthochdruck, wobei dieser Wert bei ca. 60 % in der Bevölkerungsgruppe zwischen 60 und 69 Jahren liegt.

2018 waren Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems mit 36,2 % die häufigste Todesursache in Deutschland. Auch weltweit sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache bei Menschen unter 75 Jahren.

AuchSelbst bei bereits bestehender Koronarerkrankung hat körperliches Training einen positiven Effekt. Die Sterblichkeit kann bis zu 40 % gesenkt werden.

Metabolisches Syndrom

Unter dem metabolischen Syndrom ist eine Kombination von Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verstehen, der Begriff ist aber nicht eindeutig definiert. Laut der International Diabetes Federation sind für die Diagnose eines metabolischen Syndroms das Vorliegen einer stammbetonten Fettleibigkeit gemeinsam mit 2 oder mehr der folgenden Faktoren erforderlich:

  • Bluthochdruck
  • erhöhte Triglyzeride
  • niedriger High-Density-Lipoprotein(HDL)-Cholesterinspiegel
  • hoher Nüchternblutzucker.

In Ländern mit typisch westlicher Lebensweise steigt die Häufigkeit des metabolischen Syndroms. Jede Komponente des Syndroms ist ein Risikofaktor für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung. Umgekehrt wirkt sich regelmäßige körperliche Aktivität positiv auf all diese Risikofaktoren aus.

Diabetes- mellitus Typ- 2

Aktuelle Zahlen zeigen, dass insgesamt 9,8 % der Versicherten in Deutschland an Diabetes mellitus Typ 2 leiden. In den letzten 30 Jahren ist diese Zahl stark gestiegen. Regelmäßige körperliche Aktivität reduziert das Risiko deutlich, an Diabetes zu erkranken. Auch hier ist der Effekt am stärksten bei Patient*innen, die zuvor körperlich kaum aktiv waren. Ausdauer- und Krafttraining scheinen einen vergleichbar guten Effekt zu haben.

Zusammenfassung

Regelmäßige körperliche Aktivität reduziert das Risiko der Entwicklung von, Herz-Kreislauf-Erkrankungen imzu Allgemeinenentwickeln. undKörperlich derinaktive koronarenMenschen haben ein doppelt so hohes Risiko für eine koronare Herzkrankheit. imSelbst Besonderenbei bereits bestehender Koronarerkrankung wirkt sich körperliches Training positiv auf die Sterblichkeit aus.

Außerdem hat regelmäßige körperliche Aktivität bzw. eine gute Kondition einen positiven Einfluss auf die Blutfettwerte und den Blutdruck, auf Insulinempfindlichkeit und Übergewicht. Regelmäßige körperliche Aktivität reduziert das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, signifikant.

Weitere Informationen

Autor*innen

  • Markus Plank, MSc BSc, Medizin- und Wissenschaftsjournalist, Wien
  • Thomas Fühner, PD Dr. med., Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie, Hannover
Körperliche Aktivität; Herz-Kreislauf-Erkrankungen; Kardiovaskuläre Erkrankungen; Metabolisches Syndrom; Typ-2-Diabetes
Körperliche Aktivität, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, metabolisches Syndrom und Typ-2-Diabetes
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Menschen, die regelmäßig Sport treiben, haben ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Menschen, die sich wenig bewegen. Und körperlich inaktive Menschen haben ein doppelt so hohes Risiko, eine koronare Herzkrankheit zu entwickeln. Das gilt sowohl für Frauen als auch für Männer.
Gesundheitsförderung/Prävention
Körperliche Aktivität, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes
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Körperliche Aktivität, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes
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