Definition:Ein dauerhafter Lärmschaden trittberuht auf,wenneiner die Sinneszellen inSchädigung der Cochlea und des Innenohrs absterbenHörnervs. ManDie bezeichnetLärmschwerhörigkeit diesist alseine neurogeneForm der neurogenen Schwerhörigkeit.
Häufigkeit:Lärmschwerhörigkeit Jahreaufgrund jahre- oder jahrzehntelangejahrzehntelangen Lärmexposition findetist sichmeist praktisch nur im Berufslebenberufsbedingt. AufgrundÜber pr6.000 Fäventiverlle Maßnahmenwerden zeigtden sichBerufsgenossenschaften einejährlich abnehmende Tendenzgemeldet. 2014 lagDamit ist die Zahl beiLärmschwerhörigkeit 6.649die alshäufigste Berufskrankheit anerkanntenin FDeutschland. Die Prällen – damit handelt es sich beivalenz der Lärmschwerhörigkeit umnimmt diedank hPräufigstevention anerkanntelangsam Berufskrankheit in Deutschlandab.
Symptome:Allmählich anhaltende Einschränkung des Hörvermögens, vor allem in den Hochtonbereichen, sowie manchmalevtl. Tinnitus.
Befund:Als KlinischerErstes Befund istfällt eine Schwerhörigkeit bei Flüster- oder Sprechstimme auf.
Therapie:Akuter DieLärmschaden Therapieist erfolgtoft beiselbstlimitierend. Bei chronischem Lärmschaden durchVersorgung einmit Hörgerätten. DerKeine akutekausale LärmschadenTherapie zeigtverfügbar; eineggf. hoheAnpassungen Selbstheilungstendenz,am InfusionstherapienArbeitsplatz und hyperbarer Sauerstoff werden teilweise angewandtnotwendig.
Allgemeine Informationen
Sofern nicht anders gekennzeichnet, basiert der Abschnitt auf diesen Referenzen.1-6
Definition
Lärm
Lärm ist hHörbarer Schall (z. B. Maschinengeräusch, Ton, Knall, laute Musik, störender Sprachschall), der die Gesundheit – d. h. das körperliche sowie seelische Wohlbefinden – des Menschen beeinträchtigen kann.1
Lärm verursacht aber nicht nur Gehörschäden, sondern gefährdet generell die Gesundheit und erschwert die Arbeit in allen Bereichen des Arbeitslebens.1
Akutes Schalltrauma oder (akutes akustisches Trauma: )
Schädigung des Hörorgans durch ein einmaliges Schallereignis
Bei Einwirkung sehr hoher Schallpegel (140 dB oder mehr) kann schon nach Minuten eine Schwerhörigkeit oder Ertaubung auftreten.
Hierbei ist die Ursache eine Verletzung der Haarsinneszellen in der Gehörschnecke. Das Gehör kann bis zu einigen Wochen benötigen um sich von einem akuten Lärmtrauma zu regenerieren.
Lärmschwerhörigkeit:
Eine durch chronische Lärmeinwirkung (meist im Beruf) entstandene Schallempfindungsschwerhörigkeits, rigkeit – sie zählt damit zu den Schalltraumen.
Wirkt Lärm hoher Intensität (> 85 dB) lange Zeit, d. h. über Jahre täglich mehrere Stunden, auf das Hörorgan ein, so kommt es zu einer bleibenden und irreversiblen Schädigung des Gehörorganes (Lärmschwerhörigkeit)rorgans.
Ein dauerhafter Lärmschaden tritt auf, wenn die Sinneszellen in der Cochlea aufgrund einer Lärmüberlastung absterben. Die Erkrankung wird als neurogene Schwerhörigkeit klassifiziert.
Lärmschäden verursachen Schwerhörigkeit im Hochtonbereich, später auch in den niedrigeren Frequenzen.
Chronische Lärmschäden entwickeln sich vor allem im Laufe der ersten 10 Jahre, wenn die Lärmbelastung konstant ist.2
Die durch das Arbeitsschutzgesetz festgelegte berufshygienische Grenze für Lärm am Arbeitsplatz beträgt 85 dB.
Normalerweise erträgt das Gehör eine so hohe kontinuierliche Lärmbelastung bis zu 8 Stunden lang, ohne Schaden zu nehmen.
Die Schmerzgrenze für Lärm liegt bei ca. 120 dB.
HLäufigkeitrmschwerhörigkeit als Berufskrankheit
Jahre- oder jahrzehntelange Lärmexposition findet sich praktisch nur im Berufsleben.
DieEine Lärmschwerhörigkeit aufgrund einer jahre- oder jahrzehntelangen Lärmexposition ist dahermeist eine typischeberufsbedingt.
Anerkannte Berufskrankheit (BK-Nr. 2301) und als solche entsprechend gesetzlich berücksichtigt.1
ArbeiterBeschäftigte, die einem Lärm von 85 dB Tages-LTageslärmexpositionspegel oder mehr ausgesetzt sind, müssensind verpflichtet, an einer arbeitsmedizinischen VorsorgeVorsorgemaßnahme vor Beginn der Tätigkeit im Lärmbereich teilnehmenteilzunehmen und in regelmäßigen Abständen Nachuntersuchungen wahrnehmenwahrzunehmen.
Häufigkeit
Mehr als 6.000 neue Fälle von Lärmschwerhörigkeit registriertenregistrieren die gewerblichen Berufsgenossenschaften im Jahr 2000jährlich.3
2014Damit lagist die Zahl bei 6.649 anerkannten Fällen – damit handelt es sich bei der Lärmschwerhörigkeit um die häufigste anerkannteBerufskrankheit in Deutschland.4
In den USA wurde berechnet, dass 5‒10 Mio. Menschen der Risikogruppe für die Entwicklung von Lärmschäden aufgrund einer Lärmbelastung von mehr als 85 dB (A) am Arbeitsplatz angehören.57
Aufgrund präventiver Maßnahmen nimmt die Häufigkeit ab.
Physiologie
Schallwellen passieren den Gehörgang und versetzen das Trommelfell in Schwingungen.
Die Schwingungen werden über die Gehörknöchelchen zum ovalen Fenster in der Cochlea übertragen.
Die Schwingungen des ovalen Fensters lösen eine Wellenbewegung in der Cochleaflüssigkeit aus, die die Haarsinneszellen in der Cochlea stimuliert und einen elektrischen Impuls erzeugt.
Dieser elektrische Impuls wird über den Cochlea an das Gehirn übertragen, wo er aufgezeichnet und als Schall interpretiert wird.
Alles, was die Schallwelle aus dem Außenohr an das Mittelohr ins Innenohr und dann an das Gehirn schwächen kann, kann Schwerhörigkeit verursachen.
Beiberuflich Lärmschädenrmexponierten ist die Schädigung in der Cochlea lokalisiertab.
Ätiologie und Pathogenese
Lärmschäden
Formen werden durch eine Reihe von akustischen, anatomischen und physiologischen Umständen verursacht.6
Akuteder Lärmschädenrmexposition
Impulslärm
z. B. istdurch Gewehrschüsse oder Explosionen
Beim Sportschießen sind Lärmpegel bis zu 170 dB (A) möglich.
Ist schädlicher als Dauerlärm hinsichtlich der Entwicklung einer Schwerhörigkeit.7
Durch z. B. Gewehrschüsse, Explosionen etc. Akute SchädenSchalltraumata können auch zu einer chronischen Schwerhörigkeit führen, insbesondere bei wiederholten Expositionen.
Beim Sportschießen sind Lärmpegel von bis zu 170 dB (A) möglich, hierbei besteht ein erhöhtes Risiko für Lärmschäden.
Eine Schädigung des Trommelfells kann zu einer akuten, aber vorübergehenden Schwerhörigkeit führen,. doch diesDies gilt vor allem für Schädigungen nach Barotraumata.
WiederholterAnhaltende ImpulslLärm mit hoher Frequenzrmexposition
Wie bei einem Knall, Hammerschlag etc.; ist besonders schädlich.
Musiker und Disco-Besucher sind gefährdet.
In einer Studie wurde das Risiko für eine lärmbedingte Schädigung des Gehörs bei Musikern als 3-mal höher als der Durchschnitt eingeschätzt.8
Eine anhaltende Lärmexposition kannKann zu dauerhafter Schwerhörigkeit führen, zunächst in den Hochtonbereichen, später auch in den Bässenniedrigeren Frequenzbereichen.9
EsLaute gibt keinen eindeutigen Unterschied zwischen älterenMusik
Berufsmusiker*innen und jüngerenClub-Besucher*innen Personensind imgefährdet.
Das Hinblick auf die EmpfänglichkeitRisiko für eine lärmbedingte EinschrSchänkungdigung des Gehörs ist bei Berufsmusiker*innen mehr als 3-mal höher als im Bevölkerungsdurchschnitt.108
mechanische großeSchädigung individuelledes Variationen zur Anfälligkeit, einen Lärmschaden bei ansonsten gleicher Lärmbelastung zu entwickeln.Corti-Organs
Diecochleäre ExpositionIschämie
Exzitotoxizität mitin Lder Cochlea
zentralnervöse Effekte wie auditorische Synaptopathie und Zellverlust im Versorgungsgebiet des N. cochlearis
Hörminderung nach Schalltrauma
Zunärmchst kann zu einernur vorübergehenden Einschränkung des Gehörs mit Tinnitus und einem WattegefTaubheitsgefühl in den Ohren führen.
NachDas undGehör kann bis zu einigen Wochen benötigen, um sich nach nimmteinem dieakuten EinschränkungSchalltrauma deszu Gehregenerieren.
Der grörsßte ab,Anteil unddieser nachRegeneration etwaerfolgt innerhalb der ersten 48 Stunden giltnach dem Trauma. Bleibt dann noch eine ausgeprägte Hörstörung zurück, dann sind die verbleibende Schwerhörigkeit als dauerhaft.
Schwerhörigkeit direkt nach einer Exposition mit Lärm ist daher ein Warnsignal.
Sehr laute Geräusche von kurzer Dauer, wie Schüsse und Explosionen, können zu einer sofortigen, schweren und dauerhaften Schwerhörigkeit führen, daher ist es besonders bei schnellen Variationen im Schalldruck angeraten, einen Gehörschutz zu verwenden.
Forschungsergebnisse haben gezeigt, wie sich die Aktinfilamente in den StereozilienChancen auf den Haarzellen in der Cochlea im Laufe von 48 Stunden erneuern können; dies passt zur kurzen Zeit, die die Normalisierung der Hörschwelle nach einer Lärmbelastung benötigt.
Das Ohr reagiert so empfindlich auf Lärmschäden, dass otoakustische Emissionen verschwinden, bevor eine Änderungspätere derkomplette HörschwelleWiederherstellung festzustellen ist.
Eine anhaltende Schädigung der Stereozilien führt im nächsten Schritt dazu, dass die Haarzellen absterben.11
Pathophysiologie
Lärm verursacht Hörschäden durch eine direkte mechanische Schädigung von Strukturen in der Cochlea sowie bei metabolischer Überlastung infolge einer Überstimulation.12
Die Lärmbelastung verursacht eine entzündliche Reaktion in der Cochleagering.
Lärmgrenzwerte
Das Ausmaß des Risikos eines Gehörschadens durch Lärm hängt vom Lärmpegel, von der Dauer und von der Möglichkeit zur Erholung ab.13
Die Occupational Safety and Health Administration (OSHA) formuliert die folgenden Grenzwerte für einen maximal tolerierbaren Geräuschpegel:
Dauer 16 Stunden: 85 dB (A)
Dauer 8 Stunden: 90 dB (A)
Dauer 6 Stunden: 92 dB (A)
Dauer 4 Stunden: 95 dB (A)
Dauer 3 Stunden: 97 dB (A)
Dauer 2 Stunden: 100 dB (A)
Dauer 1,5 Stunden: 102 dB (A)
Dauer 1,0 Stunde: 105 dB (A)
Dauer < 30 Minuten: 110 dB (A)
Dauer < 15 Minuten: 115 dB (A).
Prädisponierende Faktoren
DieGenetische Disposition
Alter
Presbyakusis und Lärmschwerhörigkeit in Kombination auskönnen einemsich Lgegenseitig verstärmschaden und altersbedingter Schwerhörigkeit kann bei Älteren zu einem besonders stark eingeschränkten Hörvermögen führenrken.
DieDarüber genetischehinaus Dispositiongibt kannes keinen eindeutigen Unterschied zwischen älteren und jüngeren Personen im Hinblick auf die Empfänglichkeit für eine Rollelärmbedingte spielenEinschränkung des Gehörs.14
Bei 90 % aller von plötzlichem sensorineuralem Hörverlust Betroffenen ist trotz umfangreicher Abklärung keine organische Ursache identifizierbar.4
Anamnese
Eine lärmbedingte Schwerhörigkeit entwickelt sich langsam, häufig besteht eine Exposition 10 Jahre oder länger, bevor ein Hörschaden auftritt.
In der frühen Phase merken die PatientenBetroffenen wenig von der Schwerhörigkeit, weil diese nicht den Sprachbereich zwischen 500 und 2.000 Hz betrifft.
Sie wird meist erst als Problem erkannt, wenn Sprache in lauten Umgebungen nicht mehr verstanden wird.
Es ist deutlich eineDeutlich eingeschränkte Fähigkeit, hohe/, helle Stimmen wahrzunehmen, festzustellen.
Weitere Symptome: Tinnitus oder ein Pfeifen im OhrEvtl. nach einer Lärmexposition zusätzlich Tinnitus, der persistieren kann sich zu einem chronischen Tinnitus entwickeln.
Klinische Untersuchung
Schwerhörigkeit bei Flüster- oder Sprechstimme
NormalerweiseMeist ist der Hörverlust bei berufsbedingten Lärmschäden vollständig symmetrisch.
Weber-Test
Schwingende Stimmgabel auf den Scheitel der untersuchten Person stellen.
Keine Lateralisation des gehörten Tons, wenn die Schwerhörigkeit auf beiden Ohren annähernd gleich ist.
Rinne-Versuch
Schwingende Stimmgabel zuerst auf den Processus mastoideus aufsetzen. Wenn der Ton über die Knochenleitung nicht mehr gehört wird, Stimmgabel vor das Ohr der untersuchten Person halten.
Positiver Rinne-Versuch, die Luftleitung wird am besten gehört: Deutet auf eine neurogene SchwerhSchallempfindungsschwerhörigkeit hin.
Zeigt ein normal aussehendes und bewegliches Trommelfell.
Die Audiometrie weist als Erstes einen Verlust der Hochtonfrequenzen nach, maximal bei 4.000–6.000 Hz. Hz, doch beiNach einer langfristigen ExpositionLärmexposition ist das Hörvermögen auch in den niedrigeren Frequenzen eingeschränkt.
In der frühen Phase ist eine Veränderung der Hörschwelle 1‒2 Tage nach der Lärmexposition typisch.
Vorab beim Hausarzt evtl. Hb, Blutzucker, fT4, TSH bei Unsicherheit bzgl. einer zugrunde liegenden Erkrankung.
Indikationen zur Überweisung
Zur Abklärung von Ausmaß und Genese einer Hörschädigung
WennGgf. diezur Versorgung mit Hörgeräten erfolgen muss.
Checkliste zur Überweisung
Lärmschaden
Zweck der Überweisung
Diagnostik? Therapie? Sonstiges?
Anamnese
Seit wann besteht die Erkrankung? Entwicklung? Zugrunde liegende Ursachen? Lärmexposition?
Beide Ohren? Begleitsymptome: Tinnitus, Schwindel, Ohrenschmerzen, Sonstiges? Benötigt der Patient ein Hörgerät?
Andere relevante Krankheiten? Familiäre Disposition?
Regelmäßig einzunehmende Medikamente?
Konsequenzen: Arbeit, soziales Umfeld, Isolation?
Klinische Untersuchung
Otoskopie Hörtest Weber-Versuch Rinne-Versuch
Ergänzende Untersuchungen
evtl. Audiometrie, Tympanometrie
Therapie
Sofern nicht anders gekennzeichnet, basiert der Abschnitt auf diesen Referenzen.1-4,6
TherapiezielTherapieziele
Verbesserung des Hörvermögens und Prävention eines weiteren Hörverlustes
Allgemeines zur Therapie
Hörgeräte und technische Hilfsmittel
Prävention
Bei akutem Lärmschaden bieten einige HNO-Ärzte eine Behandlung mit in einer durchblutungsfördernden Infusionstherapie und Kortikosteroiden in Analogie der Therapie des Hörsturzes an. In schweren Fällen wird teilweise zusätzlich eine hyperbare Sauerstofftherapie (HbO) durchgeführt. Die Evidenz für diese Verfahren ist jedoch gering.15
Empfehlungen für PatientenPatient*innen
Vermeiden Sie Lärm vermeiden oder schützen sich mit einem Gehörschutz verwenden.
OhrenstopfenLärmschutzstöpsel sind in Apotheken und Drogerien erhältlich.
Spezielle Ohrenstopfen, z. B. für Musiker*innen, können mit der gewünschten Dämpfung beimin einem Fachgeschäft für Hörgeräteakustikerteakustik angefertigt werden.
Weitere Therapien
Hörgerät
Evtl. andere Hilfseinrichtungen zu Hause, wenn das Gehör sehr schlecht ist.
Prävention
Lärmmessung durch die betriebliche Gesundheitsfürsorge oder Arbeitsaufsicht
Sinnvolle Maßnahmen sind Lärmreduktionrm reduzieren, Reduzierungsich dernur Aufenthaltsdauerso imlang wie unbedingt nötig gegenüber Lärm oderexponieren, die Verwendung von einemggf. Gehörschutz verwenden.
Führt nachweislich zu weniger Lärmschäden.
Unterrichtseinheiten zum richtigen Gebrauch von Lärmschutz-Ohrstöpseln scheinen die Lärmexposition zu reduzieren. Allerdings fehlen dazu bislang Langzeitdaten.16-1710
EsBei sollteLärmexponierten jährlich einehrliche Audiometrie durchgeführt werden, bei
Bei Anzeichen für einen zunehmenden Lärmschaden solltensollte die Arbeitendenbetroffene Person an einen Arbeitsplatz mit niedrigerem Lärmpegel versetzt werden.
Die Arbeiten der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) im Bereich Lärm konzentrieren sich insbesondere auf präventive Maßnahmen zur Reduzierung der Lärmentstehung an der Quelle. Dazu gehören die Entwicklung von Gestaltungslösungen für lärmarme Arbeitsmittel und -systeme.1
Durch die Nutzung und den Aufbau europäischer und internationaler Netzwerke wird eine geringere Geräuschemission von Maschinen, eine Verbesserung und Vereinfachung von Messverfahren und die Entwicklung von Verfahren zur Ermittlung des Standes der Lärmminderungstechnik angestrebt. Die Weiterentwicklung einheitlicher Konzepte zur Behandlung der Emission von Maschinen im Hinblick auf die Angabe der Restgefahren und der Darstellung des Standes der Technik wird koordiniert.1
Verlauf, Komplikationen und Prognose
Verlauf
Bei chronischer Exposition mitanhaltender Lärmrmexposition wird das Gehör über einen längeren Zeitraum geschwächt, während akute Lärmschäden zu einer plötzlichen Schwerhörigkeit führen können.
EineChronische Lärmschäden entwickeln sich bei konstanter Lärmbelastung vorübergehendeVeränderungallem im Laufe der Hörschwelleersten nach10 einer Lärmexposition bedeutet, dass der Schaden reversibel ist.
Geht die Schwerhörigkeit nicht kurz nachJahre der Exposition zurück (binnen 48 Stunden), ist der Schaden dauerhaft, und eine langfristige Besserung ist seltener zu erwarten.
Komplikationen
Als Lärm wird Schall bezeichnet, der zu Gehörschäden oder auch zu extraaurikulären Wirkungen führen kann, mit in der Folge zum Teil erheblichen Gefährdungen von Gesundheit und Sicherheit.1
Neben den physiologischenPhysiologische Wirkungen, wie z. B. der Erhöhung von Blutdruck und Herzfrequenz
Psychische Wirkungen, sindz. B. die psychischen Wirkungen des Lärms, die sich in einer erhöhten Fehlerquote oder in einer geringerenverminderte Aufmerksamkeit und Konzentration ausdrückenden, von besonderer Bedeutung.
DiesKönnen führtdie zuFehlerquote Unfällen,und arbeitsbedingtendie Gesundheitsgefährdungen,Unfallgefahr minderterhöhen und
die Arbeitsleistung und verursacht letztlich betriebswirtschaftliche Kosten für die Unternehmen. Trotz erheblicher Anstrengungen zur Lbeeinträrmminderung ist Lärm immer noch einer der wesentlichen Belastungsfaktoren am Arbeitsplatzchtigen.
Eine längere Lärmbelastung istinduziert anstrengendStress und kann ermüdend seinden.
Eine langfristige Lärmexposition kann einEin Fatigue-Syndromauslösenkann bzw.dabei auftreten oder sich verschlimmern.
Prognose
Mit Ausnahme einzelner Fälle von akuten Lärmschäden ist eine Schwerhörigkeit dauerhaft.
Die Betroffenen sollten sich zunächst zumbeim Betriebsarzt oder bei der Betriebsärztin ihres Unternehmens gehen,untersuchen der die Symptome abklärt und eine erste Einschätzung zu den möglichen Krankheitsursachen geben kannlassen.
IstWird er der Meinung, dass es sich umdabei eine Berufskrankheithandeln könntevermutet, wird ererfolgt eine Meldung („BK-Verdachtsanzeige“) an die Berufsgenossenschaft (BG) schicken (Meldebogen1912).
BestehtIst keinedie Möglichkeitbetroffene Person in einem Unternehmen ohne Betriebsärzt*in beschäftigt, einendann Betriebsarztkann anzusprechen,sie soauch könnendie Betroffene zu ihrem Fach-Hausärzt*in oder Hausarztandere gehenÄrzt*innen konsultieren.
Erkrankte können sich auch selbst formlos an ihre BG wenden.
Hat der Arbeitgeber Kenntnis von der möglichen Berufskrankheit, muss auch er die BG informieren.
Auch die Krankenkassen können eine mögliche Berufskrankheit melden.
Nach Eingang der Meldung wendet sich die BG an dendie Betroffenenbetroffene Person, um den für die Entscheidung relevanten Sachverhalt zu ermitteln.
Liegt tatsächlich eine Berufskrankheit vor, ist es das vorrangige Ziel, mit allen geeigneten Mitteln die Krankheit zu heilen.
Sofern dies nicht möglich ist, gilt es, die Krankheit zu lindern und eine Verschlimmerung zu vermeiden.
Die gesetzliche Unfallversicherung bietet dazu eine breite Palette von Leistungen – von der medizinischen Versorgung bis hin zur beruflichen Reintegration.
Hat die Erkrankung eine körperliche Beeinträchtigung zur Folge (Minderung der Erwerbsfähigkeit, MdE, von mindestens 20 %), erhalten die Betroffenen eine Rente.
Quellen
Leitlinie
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Schäden und Beeinträchtigungen durch Lärm. Normen VDI 2058-2, -3. 2005. www.baua.de
Literatur
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Schäden und Beeinträchtigungen durch Lärm. Normen VDI 2058-2, -3. 2005. www.baua.de
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AutorenAutor*innen
CarolineThomas BeierM. Heim, Dr. med., Fachärztin für AllgemeinmedizinWissenschaftsjournalist, HamburgFreiburg
IngardDie Løgeursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, spesialist allmennmedisin, redaktør NEL
Neurogene Schwerhörigkeit; Lärmexposition; Einschränkung des Hörvermögens; Gehörschäden; Lärmschwerhörigkeit; Lärmeinwirkung; Schallempfindungsschwerhörigkeit; Geräuschpegel; Akustisches Trauma; Weber-Test; Rinne-Versuch; Schwerhörigkeit bei Flüsterstimme; Schwerhörigkeit bei Sprechstimme
Lärmschaden
U-NH 14.11.17
BBB MK 20.02.2023 umfassend revidiert, aktualisiert und umgeschrieben.
Revision at 14.07.2015 09:04:04:
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Revision at 08.11.2011 08:43:40:
Total gjennomgang, kun mindre endringer. MK 10.01.17
Definition:Ein dauerhafter Lärmschaden trittberuht auf,wenneiner die Sinneszellen inSchädigung der Cochlea und des Innenohrs absterbenHörnervs. ManDie bezeichnetLärmschwerhörigkeit diesist alseine neurogeneForm der neurogenen Schwerhörigkeit.
Hals/Nase/Ohren
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