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Spondylose

Was ist eine Spondylose?

Definition

Spondylose ist eine Bezeichnung für das,unspezifischen was(altersbedingten) Verschleiß im Bereich der Hals- und Lendenwirbelsäule (auch als degenerative Veränderungen in der Wirbelsäule bekannt ist („Spondyl-" bezieht sich auf Rückenwirbelbezeichnet). MitDamit degenerativensind Veränderungen in der Wirbelsäule sind sowohl die Bandscheiben zwischen den Wirbeln, dieden WirbelWirbelkörpern selbst, sowie dieden Bänder zwischen den Wirbeln gemeint. Es

Symptome

Spondylose ist normal,zunächst dassnur dieein Bandscheiben,radiologischer die als Puffer zwischen den Wirbeln wirken, im Laufe der Jahre allmählich einen Teil ihrer Elastizität verlierenBefund. DiesAbnutzungserscheinungen führtkönnen zu einer höheren Belastung derz. Bänder, was wiederum eine zunehmende Belastung des gesamten Skelettes mit sich bringt. Ebenso wiezufällig in denverschiedenen anderenradiologischen GelenkenBildgebungsverfahren desfestgestellt Kwerden (Rörpers kann es hierdurch zu Verkalkungen zwischen den Wirbeln mit der Folge reduzierter Mobilität kommen.

Die Spondylose tritt bei der überwiegenden Mehrheit der Menschen im Alter über 40 Jahren aufntgen, führtComputertomografie, aberMagnetresonanztomografie) nurund bei wenigen zu Symptomen.

Symptome

Die Spondylose istverursachen in der Regel nicht mit spezifischenkeine Rückenschmerzen verbunden. InEs dengibt FällenPersonen, in denen chronische Rückenschmerzen oder Ischiasbeschwerden vorliegen, ist die Spondylose in der RegelBildgebung unabhdeutliche degenerative Verängignderungen davonaufweisen, zuaber sehenwenig Beschwerden im Alltag haben und umgekehrt. Es besteht kein zwingender Zusammenhang zwischen dem Schweregrad einer Spondylose und dem Ausmaß der Rückenschmerzen.

Dennoch können manche Betroffene auch aufgrund der Spondylose unter Rückenschmerzen und Einschränkungen der Beweglichkeit leiden. Die Rückenschmerzen können sehr stark sein und an der ganzen Wirbelsäule entlang auftreten, am häufigsten im Nacken und im unteren Rückenbereich. Sie verschlechternkönnen sich weiterverschlechtern, sobald der Rücken durch ungünstige Arbeitspositionen zusätzlich belastet wird.

Die Schmerzen strahlen bei Spondylose allerdings nicht in die Beine aus, wie bei Beteiligung des Ischias. Manchmal können jedoch auch brennende oder ziehende Schmerzen in den Schultern oder im Gesäß spürbar werden. Die Schmerzen variieren oft – auf Perioden, in denen die Beschwerden sehr stark sind, folgen Perioden, in denen sie sich weniger stark bemerkbar machen.

Diagnostik

Die Diagnose wird mithilfe von herkömmlichen Röntgenaufnahmen der Wirbelsäule gestellt. In vielen Fällen kann man bereits sehen, dass einige der Bandscheiben schmaler sind als normal. Oft kann man Verkalkungen an den Wirbeln oder den Bändern erkennen.

Die Spondylose wird sehr häufig zufällig bei Personen gefunden, die ansonsten gesund sind. Magnetresonanztomografie-Untersuchungen von Menschen ohne Symptome zeigen, dass bei ca. 50 % der Menschen über 40 Jahren degenerative Veränderungen der Bandscheiben in der Brustwirbelsäule vorliegen. Es gibt daher nur einen geringen Zusammenhang zwischen den Röntgenbefunden und dem Grad der Beschwerden. In einigen Fällen, bei denen auf den Bildern massive Veränderungen sichtbar sind, können die Schmerzen eher gering sein, während sie in anderen Fällen ausgesprochen stark sein können, obwohl nur kleine Veränderungen im Röntgenbild festzustellen sind.

Therapie

Es gibt keine Therapie, durch die diese degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule entfernt oder vermindert werden können. Die Therapie ist deshalb auf die Linderung der Symptome bei den Patienten ausgerichtet, die dies benötigen.

Manche Patienten fühlen eine wesentliche Erleichterung durch Ruhephasen, eventuell in Kombination mit Schmerzmitteln, besonders in kurzen Perioden mit starken Schmerzen. Andere können Erleichterung durch Physio- und Wärmetherapie finden. Eine Krankschreibung kann für diese kurzen Perioden angemessen sein. Für die guten Perioden werden abwechslungsreiche körperliche Aktivitäten empfohlen, um die Beweglichkeit zu erhalten.

Nur bei wenigen Patienten kommt eine operative Therapie infrage. Es werden dann z.B. spinale Knochenneubildungen (Osteophyten) abgetragen, wenn sie beispielsweise zu neurologischen Störungen, Schluckstörungen oder sehr starker Bewegungseinschränkung führen. Mögliche operative Eingriffe zielen also z. B. auf die Dekompression von Nervenwurzeln, Rückenmark oder Spinalnervenwurzeln des Rückenmarkendes (Cauda equina) zur Verringerung neurologischer Einschränkungen.

Komplikationen

Eine Spondylose kann einigebei starker Ausprägung Komplikationen nach sich ziehen, beispielsweise kann eine Spondylose zusammen mit einem Bandscheibenvorfall zu einer SpinalkanalstenoseEnge des Spinalkanals führen (Spinalkanalstenose). SeltenDer Spinalkanal wird von den Wirbelkörpern und den Wirbelbögen gebildet, dort verläuft das Rückenmark. Eine Spondylose kann eine Spondylose die Kompression von Nervenwurzeln bewirken. Bei Beteiligung der Halswirbelsäule kann es durch ausgeprägte, raumfordernde Knochenneubildungen (Osteophyten) im Rahmen der Spondylose zu Luftnot und Beschwerden beim Schlucken kommen.

Ursachen

Durch natürlichen altersbedingten Verschleiß kommt es zu Veränderungen der Bandscheiben. Diese wirken als Puffer zwischen den Wirbeln und verlieren im Laufe der Jahre allmählich einen Teil ihrer Elastizität. Dies führt zu einer höheren Belastung der Bänder, was wiederum eine zunehmende Belastung des gesamten Skelettes mit sich bringt. Durch die Verschleißerscheinungen kommt es zu Reaktionen im Knochenstoffwechsel, mit Knochenneubildung im Bereich belasteter Strukturen. So kann es z. B. zu knöchernen Anbauten an Wirbelkörpern kommen (Osteophyten), oder Bänder können am Ansatz kalzifizieren („verknöchern“).

Bandscheibendegeneration.jpg
Bandscheibendegeneration mit Osteophytenbildung

Begünstigende Faktoren

  • Scheuermann-Krankheit
  • Fehlbildungen der Wirbelsäule
  • Entzündungen
  • Verletzungen
  • Vermutlich tragen auch Lebensstilfaktoren wie Rauchen, Übergewicht und Bewegungsmangel zu einer beschleunigten Bandscheibendegeneration bei.

Häufigkeit

Spondylose kommt überwiegend bei Personen, die älter als 40 Jahre sind, vor.

PrognoseUntersuchungen

Eine Spondylose ist sehr häufig ein Zufallsbefund bei ansonsten gesunden Personen und erfordert in der Regel keine weitere Diagnostik und Therapie. Die Diagnose wird meist im Rahmen von Untersuchungen aufgrund von Rücken- oder Nackenschmerzen gestellt. Oft kann man sehen, dass einige der Bandscheiben schmaler sind als normal, und es sind Verkalkungen an den Wirbeln oder den Bändern erkennbar.

Bei Beschwerden mit Hinweise auf zugrunde liegende Erkrankungen sollten weitere Untersuchungen erfolgen, z. B. Blutuntersuchungen bei Verdacht auf Entzündungen der Wirbelsäule oder entzündliche rheumatische Erkrankungen (z. B. rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterew).

Behandlung

Es handeltgibt sichkeine beiTherapie, derdurch Spondylosedie umdiese altersbedingtedegenerativen Veränderungen, dieder sich unabhWirbelsängig von einer Behandlung weiterentwickeln werden. Die hier aufgeführten Maßnahmen werden diesen Prozess nichtule rückgängig machengemacht werden können.

Manche Patient*innen mit Rückenschmerzen profitieren von kurzen Ruhephasen, eventuell in Kombination mit Schmerzmitteln, besonders in kurzen Perioden mit starken Schmerzen. Physio- und Wärmetherapie können aberhilfreich dazusein. beitragenEine Krankschreibung kann für diese kurzen Perioden angemessen sein. Für den Alltag werden abwechslungsreiche körperliche Aktivitäten empfohlen, um die SymptomeBeweglichkeit zu lindernerhalten.

Nur bei wenigen Patient*innen kommt eine operative Therapie infrage. Es werden dann z. B. Knochenneubildungen (Osteophyten) abgetragen, wenn sie beispielsweise zu Einengungen von Nervenwurzeln mit neurologischen Störungen, Schluckstörungen oder sehr starker Bewegungseinschränkung führen. Mögliche operative Eingriffe zielen also z. B. auf die Entlastung von Nervenwurzeln, Rückenmark oder Spinalnervenwurzeln des Rückenmarkendes (Cauda equina) zur Verringerung neurologischer Einschränkungen ab.

Weitere Informationen

AutorenAutorin

  • Marie-ChristineSusanna FritzscheAllahwerde, ÄFachärztin für Allgemeinmedizin, FreiburgBerlin
Wirbelsäulenversteifung; Spondylosis; Spondylopathia deformans; Spondylosis deformans; Degenerative Bandscheibenveränderung; Bandscheibendegeneration; Osteophytenbildung; Osteophyten; Rückenschmerzen; Wirbelsäule; Bandscheiben; Morbus Scheuermann
Die Spondylose ist eine degenerative Veränderung in der Wirbelsäule. Während die meisten PatientenPatient*innen nur wenige Symptome haben, treten bei manchen Menschen Rückenschmerzen und Bewegungseinschränkungen auf.
Spondylose
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SA 11.05.22 Revision at 16.02.2015 10:10:52: Ingen endringer. Revision at 22.07.2013 09:11:46: Gjennomlest. Beskjedne endringer. MF 20.11.2017
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Die Spondylose ist eine degenerative Veränderung in der Wirbelsäule. Während die meisten PatientenPatient*innen nur wenige Symptome haben, treten bei manchen Menschen Rückenschmerzen und Bewegungseinschränkungen auf.
Orthopädie/Unfallchirurgie
Wirbelsäule, degenerative Veränderung (Spondylose)
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Wirbelsäule, degenerative Veränderung (Spondylose)
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