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Lebensmittelvergiftung/Gastroenteritis

Zusammenfassung

  • Definition:Erkrankung, die durch den Verzehr von Lebensmitteln ausgelöst wird, die mit Bakterien, Toxinen, Parasiten, Viren oder ChemikalienViren kontaminiert sind.
  • Häufigkeit:Durchfall gehört zu den 20 häufigsten Beratungsanlässen in der Hausarztpraxis. Ein großer Teil davon ist infektiöser Genese.
  • Symptome:In der Regel Durchfall. Auch Erbrechen, Bauchschmerzen und Fieber können auftreten. Der Verlauf ist meist blande und selbstlimitierend, kann aber in seltenen Fällen auch vital-bedrohlich sein.
  • Befunde:Die klinische Untersuchung ergibt meist keine speziellen Befunde. Bei schwerem Verlauf Dehydratation, reduzierter Allgemeinzustand, Fieber.
  • Diagnostik:Untersuchungen sind in der Regel nicht erforderlich; abhängig von Verlauf und Klinik ggf. Stuhlprobe zur Bestimmung des Erregers.
  • Therapie:Symptomatische Therapie, Ausgleich des Flüssigkeitsverlustes. Nur selten ist eine antibiotische Therapie notwendig. Präventiv sollte auf gute Hygiene bei der Zubereitung von Nahrungsmitteln geachtet werden.

Allgemeine Informationen

  • Sofern nicht anders gekennzeichnet, basiert der Abschnitt auf diesen Referenzen.1-3

Definition

  • AkuteEine Lebensmittelvergiftung ist eine Erkrankung, die durch den Verzehr von Nahrung oder Wasser verursacht wird, die mit Bakterien, deren Toxine, Viren oder Parasiten kontaminiert sind.
    • In der Regel beruht die Kontamination auf unsachgemäßer Verwendung, Zubereitung oder Lagerung von Lebensmitteln (siehe auch Abschnitt Gute Küchenhygiene).
  • Die klinischen Symptome hängen u. a. vom Ernährungs- und Immunstatus der erkrankten Person ab.
    • in der Regel akute Gastroenteritis mit Durchfall und Übelkeit, häufig auch mit Erbrechen und Bauchschmerzen, seltener mit Fieber
    • Lebensmittelvergiftung: Die Krankheitsursache sind von Bakterien gebildete Toxine in der Nahrung.
    • Akute Gastroenteritis: Nahrungsmittel können mit Bakterien, Toxinen, Parasiten, Viren oder Chemikalien kontaminiert sein und so zu einer Gastroenteritis führen.1
      • Bei infektiöser Gastroenteritis kommen auch andere Übertragungswege vor: Mensch-zu-Mensch-Übertragung, Kontakt zu Tieren, die Erreger ausscheiden, z. B. Übertragung von Salmonellen durch Kontakt zu Reptilien, oder seltener, v. a. bei Viren, eine aerogene Übertragung.
    • Eine Kontamination von Nahrungsmitteln ist in der Regel auf die nicht ordnungsgemäße Handhabung, Herstellung oder Zubereitung der Speisen oder Getränke zurückzuführen (siehe auch Abschnitt Gute Küchenhygiene).2
    • Je nach Erreger variieren Inkubationszeit und Dauer der Erkrankung hängen die klinischen Symptome auch vom Ernährungs- und Immunstatus des Wirtes ab.3
    • Zeichen einer durch Nahrung oder Wasser verursachten Erkrankung sind:
      1. identische Erkrankung bei mindestens 2 Personen
      2. Hinweise auf bestimmte Lebensmittel als Ansteckungsquelle.

    Häufigkeit

    Akute erregerbedingte Gastroenteritis

    • Akute gastrointestinale Infektionen sind häufig. Durchfall gehört zu den 20 häufigsten Beratungsanlässen in der Hausarztpraxis.4
    • Im Rahmen einer epidemiologischen Studie wurde für Deutschland eine Inzidenz von 0,95 Episoden/Personenjahr ermittelt. Hochgerechnet bedeutet dies für Deutschland rund 65 Mio. Episoden einer akuten gastrointestinalen Erkrankung pro Jahr, von denen die überwiegende Mehrzahl infektiöser Genese ist.35

    Gemeldete lebensmittelbedingte Ausbrüche6

    • Die meldepflichtigen Erreger werden vom Robert Koch-Institut (RKI)5 erfasst, 2016 waren die 4 häufigsten Erreger, die im Jahr 2021 laut Meldestatistik des RKI zu Gastroenteritisausbrüchenrhrten Magen-Darm-Infektionen(% der Ausbrüche):

    Häufigste Erkrankungsfälle durch meldepflichtige Erreger7

    Ätiologie und Pathogenese

    Inkubationszeiten6

    Pathogenese

    • Die Pathogenese wird grob in entzündlich und nicht-entzündlich unterteilt.
    • Nicht-entzündlich
      • Bakterientoxine aktivieren die Elektrolyt- und Wassersekretion der Dünndarmschleimhaut, keine Schädigung der Mukosa.
      • wässrige Diarrhö ohne Beimengung von Blut und Schleim, keine starken Bauchschmerzen
      • Toxine können entweder mit der Nahrung aufgenommen werden oder sich nach dem Verzehr im Darm bilden.
      • Beispiele: Enterotoxine von Vibrio cholerae, enterotoxische (ETEC) Escherichia coli, Staphylococcus aureus, Bacillus cereus, Clostridium perfringens. Auch Protozoen wie Giardia lamblia und Kryptosporidien sowie das Norovirus können eine nicht-entzündliche Diarrhö auslösen, wobei die Virulenzmechanismen in diesen Fällen weniger erforscht sind.
    • Entzündlich

    ICPC-2

    • D70 Darminfektion
    • D73 Gastroenteritis vermutlich infektiös

    ICD-10

    • Nach ICD-10-GM Version 20238
    • A05 Sonstige bakteriell bedingte Lebensmittelvergiftungen, anderenorts nicht klassifiziert
      • A05.0 Lebensmittelvergiftung durch Staphylokokken
      • A05.1 Botulismus
      • A05.2 Lebensmittelvergiftung durch Clostridium perfringens [Clostridium welchii]
      • A05.3 Lebensmittelvergiftung durch Vibrio parahaemolyticus
      • A05.4 Lebensmittelvergiftung durch Bacillus cereus
      • A05.8 Sonstige näher bezeichnete bakteriell bedingte Lebensmittelvergiftungen
      • A05.9 Bakteriell bedingte Lebensmittelvergiftung, nicht näher bezeichnet
    • T62.9 SchToxische Wirkung sonstiger schädlichedlicher SubstanzSubstanzen, die mit der Nahrung aufgenommen wurde, nicht näher bezeichnetwurden

    Diagnostik

    • Sofern nicht anders gekennzeichnet, basiert der Abschnitt auf diesen Referenzen.1-3

    Diagnostische Kriterien

    • Typische Anamnese mit akutem Auftreten von Erbrechen, Durchfall und ggf. weiteren Begleitsymptomen, bei der klassischen Lebensmittelvergiftung Symptombeginn kurz nach dem Verzehr kontaminierter Speisen.

    Leitlinie: Erregerdiagnostik35

    • Eine routinemäßige Erregerdiagnostik bei allen Patient*innen, d.  h. unabhängig von der Symptomatik, evtl. vorhandenen Komorbiditäten oder dem Umfeld, soll nicht erfolgen.
    • Folgende Gesichtspunkte sind für die Beurteilung der Indikation zur diagnostischen Abklärung wichtig:
      • Die meisten Episoden sind selbstlimitierend, eine Diagnostik hat keine therapeutische Konsequenz.
      • Nur in einer Minderheit der Fälle lässt sich der Erreger mittels Stuhl- oder serologischer Untersuchung sichern.
      • Das Erregerspektrum ist umfangreich, die Untersuchung aller Patient*innen auf jeden potenziellen Erreger ist medizinisch und ökonomisch von eingeschränktem Nutzen.
    • Bei Verdacht auf eine infektiöse Gastroenteritis sollte insbesondere in folgenden Situationen eine Abklärung erfolgen:
      • relevante Komorbiditäten
      • Patient*innen mit Immunsuppression
      • blutige Diarrhö
      • schweres Krankheitsbild (z. B. Fieber, Dehydrierung, Sepsis)
      • Diarrhö-bedingte Hospitalisierung
      • Patient*innen, die in Gemeinschaftseinrichtungen oder Lebensmittel-verarbeitenden Institutionen arbeiten.
      • Antibiotikaeinnahme innerhalb der letzten 3 Monate
      • Verdacht auf eine Häufung mit vermutetem epidemiologischenepidemiologischem Zusammenhang
      • nosokomiale Diarrhö
      • vor Einleitung einer antibiotischen Therapie.
    • Die Basisdiagnostik bei ambulant erworbener Gastroenteritis sollte mikrobiologische Untersuchungen auf Campylobacter, Salmonellen, Shigellen und Noroviren umfassen.
    • Eine EHEC-Infektion und eine Clostridium-Darminfektion mit Clostridioides difficile-Infektion  sollten bei Verdacht bei Patient*innen mit typischer/entsprechender Symptomatik ausgeschlossen werden.
    • Bei Verdacht auf Parasiten sollten mindestens 3 Proben untersucht werden.
    • Eine mikrobiologische Diagnostik sollte bei Reiserückkehrer*innen erfolgen:
      • bei fieberhafter Diarrhö, blutiger Diarrhö, Diarrhödauer länger als 5 Tage, schweren klinischen Verläufen (Exsikkose, Hypotonie, Tenesmen) – oder –
      • bei Gruppenerkrankungen/Ausbruchssituationen (dann aus epidemiologischen Gründen).
      • Die initiale Stuhldiagnostik sollte auf bakterielle Erreger (Shigellen, Campylobacter, Salmonellen) und Amöben erfolgen, bei persistierender Diarrhö auch auf Lamblien, je nach Verlauf ggf. weitere.
    • Bei Patient*innen mit Immundefizienz sollten ggf. auch auf folgende Erreger untersucht werden:
      • Protozoen (Isospora belli, Cyclospora sp., Mikrosporidien, Kryptosporidien, Dientamoeba fragilis, Strongyloides stercoralis)
      • Viren (Adenoviren)
      • Bakterien (Mykobakterium-avium-Komplex und andere nichttuberkulöse Mykobakterien)
      • Pilze (Histoplasmose, Kokzidioidomykose).

    Differenzialdiagnosen

    Anamnese

    Allgemeines

    • Hinweise sind:
      1. identische Erkrankung bei mindestens 2 Personen
      2. Hinweise auf bestimmte Lebensmittel als Ansteckungsquelle.
    • Typische Symptome sind:
    • Folgende Aspekte sollten erfragt werden:4
      • Beginn, Dauer, Verlauf der Symptomatik
      • Stuhlbeschaffenheit: Weisen die Symptome eher auf eine nicht -entzündliche oder auf eine entzündliche Pathogenese hin (wichtig zur Einschätzung des Schweregrades und einer ggf. notwendigen Diagnostik und Therapie)?
      • Liegen Warnsymptome vor: Fieber, reduzierter Allgemeinzustand, Blut oder Schleim im Stuhl?
      • Begleiterkrankungen
      • Medikamenteneinnahme (Laxanzien, Antibiotika, weitere)
      • Allergien
      • Auslandsaufenthalt (ETEC ist der häufigste Erreger einer Reisediarrhö).
      • Vermuteter Zusammenhang zu Lebensmitteln, bei denen bei der Lagerung oder Zubereitung nicht genügend auf die erforderliche Hygiene geachtet wurde.
      • weitere Erkrankte im Umfeld bzw.oder Kontakt zu anderen Erkrankten mit Durchfall
      • Beruf (Notwendigkeit einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung).
    • Falls der Verdacht besteht, dass ein bestimmtes Nahrungsmittel die Ursache der Gastroenteritis sein könnte, kann der Zeitraum zwischen Nahrungsaufnahme und Beginn der Symptomatik einen Hinweis auf den verursachenden Erreger geben.
    • Bestimmte Symptome oder Aspekte können einen Hinweis geben für den ursächlichen Erreger.

    Lebensmittelvergiftung durch Toxine

    • Staphylococcus aureus, Bacillus cereus, Clostridium perfringens, sehr selten Botulinumtoxin
    • Hauptsymptom ist häufig Erbrechen, die Toxine von Staphylokokken und Bacillus cereus wirken direkt auf Rezeptoren im Zentralnervensystem.
    • Erbrechen tritt in der Regel zuerst auf, Diarrhö danach. Das Erbrechen klingt meist schnell ab, die Diarrhö kann mehrere Tage andauern.
    • Sehr häufig sind mehrere Personen betroffen, die die gleichen Lebensmittel verzehrt haben.
    • Die häufigste Ursache von Bakterienwachstum und Toxinproduktion ist eine unzureichende Hygiene bei der Zubereitung oder Aufbewahrung von Speisen und Getränken.
      • Warmhalten von Speisen bei zu niedrigen Temperaturen (<  60  °C)
      • unzureichendes oder zu langsames Herunterkühlen
      • Aufbewahrung bei Zimmertemperatur
      • unzureichendes Erhitzen übrig gebliebener Speisen
    • Wenn bereits Toxine produziert wurden, hat ein Erhitzen der Speise häufig keine Wirkung, die Toxine von Staphylocoocus aureus und ein Toxin von Bacillus cereus z.  B. sind hitzestabil.
    Toxine von Staphylococcus aureus
    • Bei Menschen kommen Staphylokokken hauptsächlich auf der Haut und in der Nase vor. 20–30  % aller gesunden Erwachsenen sind Träger*innen. Einige Staphylokokken können Enterotoxine bilden. Diese Toxine sind hitzestabil, werden also bei der Zubereitung nicht abgetötet.
    • Ein besonders großes Ansteckungsrisiko bergen Personen, die in Küchen arbeiten und eine Staphylokokken-InfektionenInfektion der Haut aufweisen.
    • Häufig tritt das Bakterium in Graved Lachs, Schalentieren, Fleischprodukten, Sandwiches und kalten Speisen (Milchprodukten) auf, die von gesunden Trägernger*innen des Bakteriums kontaminiert wurden.
    Toxine von Bacillus cereus
    • Das Bakterium kommt überall im Erdreich und in der Umwelt vor. Bacillus cereus bildet zwei Arten von Toxinen: Eines ist hitzestabil und verursacht Erbrechen, das andere ist hitzelabil und verursacht Diarrhö.8
    • Die Bakterien haften an Pflanzen, die geerntet oder gefressen werden, sodass auch in späteren Produkten, wie z.  B. Reis oder Milchprodukten, Sporen des Bakteriums enthalten sein können. Grundsätzlich kann das Bakterium aber in allen Arten von Lebensmitteln vorhanden sein.
    • Diarrhö wird in der Regel durch den Verzehr von infiziertem Fleisch, Gemüse, Milchprodukten oder Desserts verursacht, Erbrechen eher vondurch Reis und ReisgerichtenReisgerichte, vor allem, wenn sie lange warmgehalten werden.
    Toxine von Clostridium perfringens
    • Das Bakterium kommt überall im Erdreich und in der Umwelt vor. Es bildet verschiedene Toxine, die unterschiedliche Erkrankungen auslösen (u.  a. auch Gasbrand).
    • Die Lebensmittelvergiftung wird überwiegend vom Toxin Typ A ausgelöst, der klinische Verlauf ist eher milde.
    • Vorkommen in Fleischprodukten, die lange warm gehalten werden, Meeresfrüchten.
    Botulismus
    • Erkrankung durch neurotoxische Toxine, die von dem anaeroben Bakterium Clostridium botulinum gebildet werden, sehr seltene Erkrankung.
    • Neben gastrointestinalen Symptomen auch Sehstörungen, insbes. Diplopie und Verlust der Akkommodationsfähigkeit, Mundtrockenheit und andere anticholinerge Symptome.; Spspäter schlaffe, symmetrische, absteigende Paresen
    • Ursache in der Regel nicht adäquat zubereitete Konserven (Gemüse, Fleisch, Räucherfisch), aber z. B. auch mit Clostridiumsporen kontaminierter Honig (vor allem beim Säuglingsbotulismus9)
    Clostridium difficile
    • Auftreten nach Antibiotikatherapie, Häufigkeit nimmt zu, einer der häufigsten Erreger von Nosokomialinfektionen
    • Kann bei schweren Verläufen zu einer pseudomembranösen Kolitis führen.
    Weitere Toxine

    Mögliche ursächliche Lebensmittel

    • Unzureichend gegarte Speisen
    • Selbst eingemachte Lebensmittel
      • evtl. Clostridium botulinum
    • Nicht pasteurisierte Milch oder aus dieser hergestellter Weichkäse
    • Fleischprodukte, rohes Fleisch, Graved oder kalt geräucherter Lachs, roher Fisch
    • Geflügel
      • Campylobacter, Salmonellen
    • (Rohes) Schweinefleisch
      • Yersinien
    • Rohe Eier
      • Salmonellen
    • Gemüse
      • Durch Düngemittel oder Bewässerung kontaminiertes Gemüse ist häufige Ursache einer Infektion mit Bakterien, Viren oder Protozoen.

    Klinische Untersuchung

    • Häufig keine ausgeprägten pathologischen Befunde
    • Einschätzen des Allgemeinzustandes, Messen von Blutdruck und Puls, liegen Zeichen von Dehydratation vor, Fieber?
    • Bei starken Bauchschmerzen abdominelle Untersuchung (DD Appendizitis, CED, gynäkologische Ursachen, weitere)

    Ergänzende Untersuchungen in der Hausarztpraxis

    • In der Regel sind keine weiterführenden Untersuchungen, z.  B. ausführliche Labordiagnostik, erforderlich.
    • Eine gezielte Erregerdiagnostik ist in einigen Fällen sinnvoll.
    • Bei Verdacht auf Ausbruch der Erkrankung bei mehreren Personen aus einer gemeinsamen Quelle ist diese in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt zu melden und zu ermitteln.
      • Proben der infrage kommenden Lebensmittel
      • Stuhlproben erkrankter Personen
      • bei Patient*innen mit Fieber ggf. Blutkultur

    Weitere Untersuchungen

    • Sind in aller Regel nicht erforderlich.

    Therapie

    • Sofern nicht anders gekennzeichnet, basiert der Abschnitt auf diesen Referenzen.1-3

    Therapieziele

    • Aufklärung, Linderung
    • Selten erforderlich: Erregerbestimmung und gezielte Therapie
    • Schutz von Kontaktpersonen vor Ansteckung

    AllgemeinesSymptomatische zur TherapieBehandlung

     

    • Die meisten Fälle verlaufen selbstlimitierend und bedürfen keiner spezifischen Therapie;.
    • Bei wichtigwässriger Diarrhö ist der Ausgleich des Wasser- und Elektrolytverlustes die wichtigste Maßnahme.
      • Dies gilt insbesondere für ältere Personen, Menschen mit schweren Grunderkrankungen, für Kinder und für Schwangere.
      • Ausgleich des Wasser- und Elektrolytverlustes (Wasser, Tee evtl. mit Glukose, Apfelsaftschorle, Brühe, Reis, Bananen, Zwieback), evtl. orale Elektrolytlösungen als Fertigpräparate aus der Apotheke
      • Bei starkem Erbrechen ist ggf. eine Infusionstherapie mit Elektrolytlösung erforderlich, bei.
      • Bei reduziertem Allgemeinzustand sollteist eine stationäre Aufnahme erfolgenzu zur weiteren Diagnostik und spezifischen Therapieerwägen.
    • Weitere symptomatische Therapie (siehe auch Artikel Virale Gastroenteritis)

    Antibiotika und Antitoxine

    • In der Regel sollte eine antibiotische Therapie nur bei Nachweis bestimmter Erreger erfolgen.
    • Für Fluorchinolone wurden von der Europäischen Arzneimittel-Agentur Anwendungsbeschränkungen empfohlen: Besondere Vorsicht bei Älteren und bei Patient*innen mit Nierenfunktionseinschränkung. Keine Kombination mit Kortikosteroiden. Nicht empfohlen als Mittel der 1. Wahl zur Behandlung leichter und mittelschwerer Infektionen. 910
    • Bei Botulismus ist die Gabe von Clostridium-botulinum-Antitoxin lebensrettend.

    Leitlinie: Antimikrobielle Therapie3

    Empirische Therapie

    • Eine empirische antimikrobielle Therapie kann bei folgenden Konstellationen durchgeführt werden:
      • bei Immunsuppression (medikamentös oder durch Grunderkrankung bedingt)
      • bei Zeichen einer systemischen Infektion (z.  B. Fieber >  38,5  °C)
      • bei blutiger Diarrhö.
    • DieVerdacht initialeauf empirischeShigellen-Infektion?
      • Mögliche antimikrobielleHinweise: TherapieFieber sollteüber mehr nachals Durchführung3 einer Erregerdiagnostik –Tage mit einerBauchschmerzen, Erbrechen, Kopfschmerzen oder Myalgien. Behandlung bei Shigelleninfektion s. u.
    • Verdacht auf Clostridioides-difficile-assoziierte Diarrhö (s. u.) oder intraabdominelle Sepsis (Sepsis aufgrund eines intraabdominellen Infektionsherds)11?
      • Therapie, die anaerobe Keime abdeckt, z. B. Metronidazol.
    • Verdacht auf ETEC-Infektion oder Amöbenruhr?
    • Auswahl des Antibiotikums
      • 1. Wahl gemäß abgelaufener Leitlinie der folgendenDeutschen SubstanzenGesellschaft erfolgenfür Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten, Stand 20155, übereinstimmend u. a. mit den „Practice guidelines for the diagnosis and management of infectious diarrhea“ der Infectious Diseases Society of America (IDSA), Stand 2017:12
        • Azithromycin (500  mg/d p.  o.) für 3 Tage oder
        • Ciprofloxacin (1 g2 x 500 mg/d p.  o. oder 800  mg/d i.  v.) für 3–5 Tage oder
        • Ceftriaxon (2  g/d i.  v.) für 3–5 Tage.
      • Gemäß BMJ Best Practice3 unter Berücksichtigung internationaler Leitlinien, u. a. der IDSA-Leitlinien (s.o.)12neben Ciprofloxacin ebenfalls 1. Wahl:
        • Erythromycin (2 x 500 mg/d p. o.) ≥ 5 Tage
        • Metronidazol (3 x 500 mg/d p. o.) ≥ 5 Tage
        • Amoxicillin/Clavulansäure (3 x 500 mg/d p. o.) ≥ 5 Tage.
      • Alternativoption:3
        • Clarithromycin (2 x 250 mg/d p. o.) ≥ 5 Tage.
    • Immunkompromittierte Patient*innen
      • Diese können eine höher dosierte, spezifischere und länger anhaltende Antibiose benötigen.

    Nichttyphoidale Salmonellen-Infektion5

    • Bei akuter nichttyphoidaler Salmonellen-Infektion ohne Hinweis auf eine systemische Infektion sollte in der Regel keine antimikrobielle Therapie durchgeführt werden.
    • Eine antimikrobielle Therapie soll in folgenden Fällen erfolgen:
      • bei Bakteriämie
      • bei Zeichen systemischer Infektion (z.  B. Fieber >  38,5  °C).
    • Eine antimikrobielle Therapie sollte in folgenden Fällen erfolgen:
      • bei Immunsuppression (medikamentös oder durch Grunderkrankung bedingt)
      • bei Hämodialyse-Patient*innen.
    • Eine antimikrobielle Therapie kann in folgenden Fällen erfolgen:
      • bei Vorliegen von Gefäßprothesen
      • bei Vorliegen von Gefäßaneurysmen
      • bei Vorliegen von Fremdmaterial (z.  B. Gelenkprothesen).
    • DieEmpfohlene antimikrobielle Therapie sollte mit folgenden Substanzen durchgeführt werdenAntibiotika (unter Beachtung der Resistenztestung), Behandlungdauer 5–7 Tage:
      • 1. Wahl gemäß abgelaufener Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten, Stand 20155, übereinstimmend u. a. mit den „Practice guidelines for the diagnosis and management of infectious diarrhea“ der Infectious Diseases Society of America (IDSA), Stand 2017:12
        • Ciprofloxacin (1  g/d p.  o. oder 800  mg/d i.  v.) für 5
          7 Tage oder –
        • Ceftriaxon (2  g/d i.  v.) für 5–7 Tage.
      • mögliche Alternative gemäß BMJ Best Practice3 unter Berücksichtigung internationaler Leitlinien u. a. der IDSA-Leitlinien (s. o.):12
        • Trimethoprim/Sulfamethoxazol (2 x 160/800 mg/d p. o.).
    • Immunkompromittierte Patient*innen:
      • ggf. Antibiose über 14 Tage3
    • Dauerausscheider*innen:
      • Bei Nachweis von Salmonellen im Stuhl länger als 3 Monate kann ein Therapieversuch mit Ciprofloxacin für 4 Wochen durchgeführt werden.

    Shigellen

    • Eine Shigellen-Infektion verläuft häufig mild. Bei schweren Verläufen stehen Rehydratationsmaßnahmen (s. o.) an erster Stelle.
    • Bei akuter Shigellen-Infektion soll eine antimikrobielle Therapie durchgeführt werden.
      • Die antimikrobielleAntibiose kann Symptome lindern, die Erregerlast reduzieren und damit zur Verhinderung einer weiteren Ausbreitung beitragen.
    • Folgenden Substanzen kommen infrage (unter Beachtung der Resistenztestung):
      • Ciprofloxacin (2 x 500 mg/d p. o. – oder – 800 mg/d i. v.) für 3–5 Tage3,5
        – oder –
      • Azithromycin (1.000–1.500 mg/d p. o.) für 1–5 Tage3,5
        – oder –
      • Ceftriaxon (1 g/d i. m.) für 2–5 Tage.3

    Campylobacter

    • Eine antibiotische Therapie sollteist mitnur folgendenbei Substanzenschwerem durchgeführtKrankheitsbild werdennotwendig.
    • Eine Antibiose wirkt nur innerhalb der ersten 72 Stunden.
    • Infrage kommen (unter Beachtung der Resistenztestung):
      • Azithromycin (500  mg/d p. o.) für 3 Tage – oder –
      • Ciprofloxacin (1 g/d p. o. oder 800 mg/d i. v.) für 3–5 Tage.

    Campylobacter

    • Bei akuter Campylobacter-Infektion sollte keine antimikrobielle Therapie durchgeführt werden, wenn es bis zum Erhalt des mikrobiologischen Nachweises bereits zu einer Besserung der klinischen Symptome gekommen ist.
    • Bei schwerem Krankheitsbild oder fehlender klinischer Besserung sollte eine antimikrobielle Therapie mit folgenden Substanzen durchgeführt werden (unter Beachtung der Resistenztestung):
      • 1. Wahl: Azithromycin (500 mg/d p.  o. für 3 Tage oder 1.000  mg p.  o. einmalig)5
        – oder –
      • alternativ: Ciprofloxacin (1 g2 x 500 mg/d p.  o. – oder – 800 mg/d i. v.) für 3 Tage3,5
        – oder –
      • Erythromycin (2 x 500 mg/d p. o.) für 5 Tage.3

    Yersinien

    • Bei akuter Yersinien-Infektion sollte in der Regel keine antimikrobielle Therapie durchgeführt werden.
    • Bei schwerem Krankheitsbild oder fehlender klinischer Besserung sollte, abhängig vom Krankheitsbild, eine antimikrobielle Therapie mit folgenden Substanzen durchgeführt werden (unter Beachtung der Resistenztestung):
      • Enterokolitis
        • Ciprofloxacin (1  g/d p.  o. oder 800  mg/d i. v. für 3–7 Tage)3,5
          – oder –
        • Trimethoprim/Sulfamethoxazol (2 x 160/800 mg/d p. o. oder i. v. für 5–7 Tage) oder
        • Cotrimoxazol (1920 mg/d p. o. oder i. v. für 5–7 Tage)
      • Bakteriämie
        • CeftriaxonCiprofloxacin (21 g/d gp. o. oder 800 mg/d i.  v. für 7–14 Tage) 3,5
          – oder –
        • CiprofloxacinCeftriaxon (1 g/d p. o. oder 800 mg/d i.  v. für 7–14 Tage)5
      • mögliche Alternativen3
        • Doxycyclin (Initialdosis: 200 mg p. o. oder i. v., danach 2 x 100–200 mg/d p. o. oder i. v.) für 3–14 Tage
          – oder –
        • Paromomycin (3 x 500 mg/d p. o.) für 5–10 Tage.

    EHEC

    ClostridiumClostridioides-difficile-Infektion3,5,13

    • Bei leichtem Krankheitsbild kann bei Patient*innen ohne Risikofaktoren nach Absetzen des auslösenden Antibiotikums und unter engmaschiger klinischer Beobachtung der Spontanverlauf abgewartet und auf eine spezifische Therapie verzichtet werden.
    • In allen anderen Fällen sollte frühzeitig eine spezifische Therapie initiiert werden.
    • Bei schwerem Krankheitsbild und hochgradigem Verdacht auf eine CDI sollte eine spezifische Therapie bereits parallel zur Diagnostik eingeleitet werden.
    • Bei leichtem bis moderatem Verlauf sollte die Therapie mit :
      • Metronidazol 3  x  400–500  mg/d p.  o. erfolgenfür 10–14 Tage.
    • Bei schwerem Verlauf sollte die Therapie mit :
      • Vancomycin 4  x  125–250  mg/d p. o. erfolgenfür 10 Tage.
      • Therapiedauer 10–14 Tage

     Reisediarrhö

    • Eine empirische Antibiotikatherapie sollte bei Diarrhö mit Fieber und/oder Blutabgängen oder bei Risikopatient*innen eingesetzt werden.
    • Bei Verdacht auf bakterielle Erreger (z. B. ETEC, siehe Artikel E.-coli-Enteritis) ohne Fieber und Blutabgänge kann eine empirische Antibiotikatherapie (s. o.) eingesetzt werden. Das ist in der Regel nur bei schwereren Verläufen notwendig.
    • In beiden Fällen sollte, unter Beachtung der Resistenzsituation im Reiseland, Folgendes verordnet werden:
      • Azithromycin (500  mg/d p.  o. für 3 Tage oder 1.000  mg einmalig p.  o.) 
        – oder –
      • Ciprofloxacin (12 x 500 g/d p.  o. oder 800  mg/d i.  v.).
    • Bei Verdacht auf eine Infektion mit AmöbenEntamoeba histolytica sollte bei schwerem Krankheitsbild, nach Einleitung einer Diagnostik Folgendes verordnet werdenProbenasservation:
      • Primärbehandlung
        • Metronidazol 3 x 250–750 mg/d p. o. (3  x  10 mg/kg KG/d (p. o. oder i. v., max. 3  x 800mg 800 mg/d) i. v. oder p. o. über 10 Tage
      • anschließendeGefolgt Behandlung einer evtl. noch bestehenden Darmlumen-Infektionvon: 
        • Paromomycin 3  x  500  mg/d p.  o. über 97–10 Tage.

Prävention

Infektionsschutzgesetz214

  • Seit Inkrafttreten am 1. Januar 2001 werden dort u.  a. Hygieneschutzmaßnahmen, Tätigkeitsverbote und die Meldepflicht geregelt.
  • Bei der Lagerung und Zubereitung von Lebensmitteln sind hohe hygienische Standards einzuhalten, auch seitens der Verbraucher*innen.

Gute Küchenhygiene1015

  • Küchenpersonal ist über die Ausbreitungsmechanismen bei ansteckenden Erkrankungen zu informieren.
  • Nur einwandfreie Ware verwenden, deren Verpackung nicht beschädigt ist. Das Mindesthaltbarkeitsdatum von Lebensmitteln ist zu beachten.
  • Die Kühlung der Ware muss durchgehend sichergestellt sein.
  • Rohe tierische Produkte im Kühlschrank getrennt von Frischwaren aufbewahren.
  • Gegarte Lebensmittel schnell verarbeiten und ggf. schnell und in kleinen Mengen zwischenkühlen.
  • Die Kühlschranktemperatur muss ausreichend niedrig sein (nicht über 6  °C).
  • Speisen zur Lagerung immer abdecken.
  • Auftauflüssigkeit von Fleisch und Geflügel wegschütten, Flächen anschließend desinfizieren.
  • Essensreste vor dem Verzehr ausreichend erhitzen.
  • Warme Speisen bis zum Servieren bei ausreichend hohen Temperaturen (>  65  °C) aufbewahren. Warmhaltedauer max. 3 Stunden.
  • Schneidbretter und Gefäße vor und nach der Zubereitung frischer Lebensmittel reinigen.

Bestimmte Berufsgruppen

  • Folgende Personen dürfen nicht tätig sein in der Lebensmittelindustrie, in Restaurants, Großküchen oder wenn sie im Handel mit Lebensmitteln in Berührung kommen:214
    • Personen, die an einer infektiösen Gastroenteritis oder Virushepatitis A oder E erkrankt oder dessen verdächtig sind.
    • Personen, die an infizierten Wunden oder an Hautkrankheiten leiden, bei denen die Möglichkeit einer Übertragung auf Lebensmittel besteht.
    • Personen, die Shigellen, Salmonellen, enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC) oder Choleravibrionen ausscheiden.
  • Infizierte Wunden und Hautbesiedlung sind mit entsprechender Wundversorgung und ggf. Anwendung lokal wirkender antibakterieller Medikamente zu behandeln.
  • Für Küchenpersonal gelten strenge Hygienevorschriften (Arbeitskleidung, Kopfbedeckung, Händedesinfektion).

Meldepflicht

  • Für bestimmte Erreger besteht in Deutschland eine Arzt- bzw. Labor-Meldepflicht an das Gesundheitsamt.32,115
  • Von den Ärzt*innen namentlich zu melden ist der Krankheitsverdacht, die Erkrankung sowie der Tod an:
  • Eine namentliche Meldung durch die Ärzt*innen muss auch erfolgen bei Verdacht auf und bei Erkrankung an einer mikrobiell bedingten Lebensmittelvergiftung oder an einer akuten infektiösen Gastroenteritis, wenn
    • eine Person betroffen ist, die eine Tätigkeit im Lebensmittelbereich ausübt.
    • zwei oder mehr gleichartige Erkrankungen auftreten, bei denen ein epidemiologischer Zusammenhang wahrscheinlich ist oder vermutet wird.
  • Bei Nachweis von weiteren Krankheitserregern besteht eine Labormeldepflicht:
  • Bei der Meldepflicht sind zusätzlich bundeslandspezifische Verordnungen zu beachten.

Verlauf, Komplikationen und Prognose

  • Sofern nicht anders gekennzeichnet, basiert der Abschnitt auf diesen Referenzen.1-3

Verlauf

  • Der Verlauf ist meist blande und selbstlimitierend, kann aber in seltenen Fällen auch vital-bedrohlich sein.
  • Die größte Gruppe der Patient*innen wird ambulant betreut.
  • ZwischenJe 2001nach Erreger variieren Inkubationszeit und 2011 hat sich die ZahlDauer der stationären Aufnahmen von 127Erkrankung.867 auf 282.199 Fälle pro Jahr mehr als verdoppelt. Besonders stark war dieser Anstieg in der Gruppe der über 65-jährigen Patient*innen sowie bei Menschen mit Clostridium-difficile-Infektionen zu verzeichnen. Die Zahl der Sterbefälle aufgrund gastrointestinaler Infektionen stieg im gleichen Zeitraum um das 10-Fache an.3

Komplikationen

Prognose

  • Die meisten Fälle einer Lebensmittelvergiftung verlaufen selbstlimitierend.13

Patienteninformationen

Patienteninformationen in Deximed

Quellen

LeitlinienLiteratur

    1. DeutscheSwitaj Gesellschaft für GastroenterologieTL, VerdauungsWinter KJ, Christensen SR. Diagnosis and Management of Foodborne Illness. Am Fam Physician 2015. pmid:26371569 PubMed
    2. Robert Koch-Institut. Meldepflichtige Krankheiten und StoffwechselkrankheitenKrankheitserreger. Gastrointestinale Infektionen und Morbus Whipple. AWMF-Leitlinie Nr. 021-024, Stand 201516. 11.2020. www.awmfrki.orgde
    3. Allan P. Food poisoning. BMJ Best Practice. Last reviewed: 12 Jan 2023, last updated: 25 Feb 2021. bestpractice.bmj.com
    4. Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Durchfall, akut. AWMFAMWF-Leitlinie Nr. 053-030. S1, Stand 2013 (abgelaufen). www.awmf.org
    5. Arbeitskreis „Krankenhaus- & Praxishygiene“ der AWMF. Gastroenteritis-Ausbrüche durch Noroviren: Hygienemaßnahmen. AWMF-Leitlinie Nr. 029-037, Stand 2013. www.awmf.org

Literatur

  1. Gamarra RM. Food poisoning. Medscape, last updated June 26, 2015.
  2. Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz. Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen www.gesetze-im-internetdegam.de
  3. Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten. Gastrointestinale Infektionen und Morbus Whipple. AWMF-Leitlinie Nr. 021-024. S2k, Stand 2015. www.awmf.org
  4. Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Durchfall akut. AMWF-Leitlinie Nr. 053-030. Stand 2013(abgelaufen). www.awmf.org
  5. Robert- Koch-Institut. EpidemiologischesLebensmittelbedingte BulletinAusbrüche. 3/2017Stand 27.10.2022. www.rki.de
  6. CentersRobert for Disease Control and Prevention (CDC)Koch-Institut. PreliminaryInfektionsepidemiologisches FoodNetJahrbuch datameldepflichtigerKrankheiten onfür the2020. incidence of infections with pathogens transmitted commonly through foodDatenstand: 101. statesMärz 2021, UnitedErscheinungsdatum States, 200620. MMWRSeptember Morb Mortal Wkly Rep 2007; 56: 336-92021. PubMedwww.rki.de
  7. SwitajDeutsches TLInstitut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI): ICD-10-GM Version 2023, WinterStand KJ, Christensen SR16.09.2022. Diagnosis and Management of Foodborne Illnesswww. Am Fam Physician 2015dimdi. pmid:26371569 PubMedde
  8. LoganVan NAHorn NL, Street M. BacillusInfantile and relatives in foodborne illnessBotulism. J2022 ApplJun Microbiol21. 2012In: MarStatPearls Internet. 112Treasure Island (3FL):417-29 StatPearls Publishing; 2022 Jan.
  9. BfArM:. Fluorchinolone: Einschränkungen in der Anwendung aufgrund von möglicherweise dauerhaften und die Lebensqualität beeinträchtigenden Nebenwirkungen 16.11.18. www.bfarm.de
  10. Hecker A, Reichert M, Reuß CJ, et al. Intra-abdominal sepsis: new definitions and current clinical standards. Langenbecks Arch Surg 2019; 404: 257-71. PMID: 30685836 PubMed
  11. Shane AL, Mody RK, Crump JA, et al. 2017 Infectious Diseases Society of America Clinical Practice Guidelines for the Diagnosis and Management of Infectious Diarrhea. Clin Infect Dis 2017; 65: e45-e80. PMID: 29053792 PubMed
  12. Robert Koch-Institut. Infektionskrankheiten, Clostridioides difficile, RKI-Ratgeber, Berlin. Stand 02.02.2018. www.rki.de
  13. Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz. Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen www.gesetze-im-internet.de
  14. Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Hygieneregeln in der Gemeinschaftsgastronomie. Berlin 2020. www.bfr.bund.de
  15. Robert-Koch-Institut. Meldepflichtige Krankheiten und Krankheitserreger. www.rki.de
  16. Arbeitskreis "Krankenhaus- & Praxishygiene" der AWMF. Gastroenteritis-Ausbrüche durch Noroviren: Hygienemaßnahmen. AWMF-Leitlinie Nr. 029-037. Stand 2013 (abgelaufen, online nicht mehr verfügbar). www.awmf.org
  17. McCabe-Sellers BJ, Beattie SE. Food safety: emerging trends in foodborne illness surveillance and prevention. J Am Diet Assoc 2004; 104: 1708-17. PubMed

Autor*innen

  • Thomas M. Heim, Dr. med., Wissenschaftsjournalist, Freiburg
  • Katrin Metz, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Berlin

Fr
  • Die ursprüherengliche Autor*innen
    • BoVersion Svenungssondieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, docent och överläkare, Smittskydd Stockholm
    • Terje Johannessen, professor i allmennmedisin, redaktør NEL https://legehandboka.no/).
    A05; A050; A051; A052; A053; A054; A058; A059; T629T62
    matforgiftning; gastroenterit; Lebensmittelvergiftung
    D70; D73
    Lebensmittelvergiftung; infektiöse Gastroenteritis; akute gastrointestinale Infektion; Reisediarrhoe; Bakterientoxine; Clostridium difficile; Salmonellen; Shigellen; Yersinien; Campylobacter; EHEC; ETEC; EI; Norovirus; E. coli; Vibrio cholerae; Lamblien; Amöben; Rotavirus; Botulismus; Stapyhlococcus aureus
    Lebensmittelvergiftung/Gastroenteritis
    UB 31.07.2020 Text gegendert UB 10.04.2019 Anwendungsbeschränkungen für Chinolone
    BBB MK 20.02.2023 revidiert und aktualisiert. Derzeit keine gültige LL. Deswegen internat. LL zitiert. Check GO 29.1. MK 07.07.2017 komplett überarbeitet, LL und Inf.Sch.Ges. in Text
    document-disease document-nav document-tools document-theme
    Definition:Erkrankung, die durch den Verzehr von Lebensmitteln ausgelöst wird, die mit Bakterien, Toxinen, Parasiten, Viren oder ChemikalienViren kontaminiert sind. Häufigkeit:Durchfall gehört zu den 20 häufigsten Beratungsanlässen in der Hausarztpraxis. Ein großer Teil davon ist infektiöser Genese.
    Magen-Darm-Trakt
    Lebensmittelvergiftung/Gastroenteritis
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    lebensmittelvergiftung-gastroenteritislebensmittelvergiftunggastroenteritis
    SiteDisease
    Lebensmittelvergiftung/Gastroenteritis
    anders.skjeggestad@nhi.no
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