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Durch Haustiere übertragene Infektionskrankheiten

Allgemeine Informationen

Definition

  • Infektionskrankheiten, die vom Haustier auf den Menschen übertragen werden (Zoonose).

Diagnostische Überlegungen

  • Da theoretisch fast jedes Tier als Haustier gehalten werden kann, wären in diesem Artikel sämtliche Zoonosen zu erwähnen, einschließlich der von Vektoren (Mücken, Zecken, Fliegen) übertragenen Krankheiten.
  • Der Artikel beschränkt sich auf „übliche“ Haustiere und weicht nur bei einigen Infektionen, die im Ausland häufiger vorkommen, hiervon ab.
  • Grundsätzlich sollte bei jeder unklaren Infektion nach Kontakt zu Tieren gefragt werden.

ICPC-2

  • S13 Biss von Tier/Mensch
  • A78 Infektionskrankheiten

ICD-10

  • T14.1 Offene Wunde an einer nicht näher bezeichneten Körperregion (Tierbiss INA)
  • P37.1 Toxoplasmose, angeboren
  • A02 Andere Salmonelleninfektionen
  • A04.5 Durch Campylobacter verursachte Enteritis
  • A23 Brucellose
  • A28.0 Pasteurellose
  • A70 Chlamydia psittaci-Infektion
  • B35 Dermatophytose [Tinea]
  • B58 Toxoplasmose
  • B83.- Sonstige Helminthosen

Differenzialdiagnose

Tierbisse

  • Tierbisse sind die häufigste Ursache (jährlich 30.000–50.000 Bissverletzungen in Deutschland1) für die Übertragung von Keimen von Tier zu Mensch; sie werden aber nicht zu den Zoonosen gezählt.
  • Insbesondere bei Katzenbissen besteht das Risiko einer schweren Infektion.
  • In seltenen Fällen kann auch der Kontakt mit Speichel (Ablecken durch die Tiere) zu einer schweren Infektionskrankheit beim Menschen führen.2

Parasitäre Infektionskrankheiten

Toxoplasmose

  • Infektion mit dem Parasiten Toxoplasma gondii.; Übertragung über Katzenkot, Fleisch, verunreinigtes Gemüse, Trinkwasser oder plazentar.3
  • Bei Erwachsenen verläuft die Infektion in der Regel asymptomatisch, jedoch ist gelegentlich eine zervikale Lymphadenopathie und ein mononukleoseähnliches, sich selbst begrenzendes Krankheitsbild zu beobachten.
  • Bei immunsupprimierten Personen kann die Toxoplasmose entweder akut oder durch Reaktivierung zu einem lebensbedrohlichen Krankheitsbild führen mit Enzephalitis, interstitieller Pneumonie, Leberbefall, okulärer Beteiligung (Chorioretinitis/Retinochoroiditis toxoplasmotica) oder im Rahmen einer disseminierten, generalisierten Form zu einem Multiorganbefall.
  • Bei einer Erstinfektion während einer Schwangerschaft kann es beim Fetus zu einer pränatalen Toxoplasma-Infektion kommen. Je nach Zeitpunkt der Infektion nach der Gestation, der Infektionsdosis, der Erregervirulenz und der immunologischen Kompetenz der Mutter kommt es zu folgenden Problemen:
    • Im 1. Trimenon kommt es meist zu einem Abort.
    • Spätere Infektionen können zu neonataler Wachstumsretardierung, Hydrozephalus und intrazerebrale Verkalkungen führen.
    • Am häufigsten kommt es zu einer Retinochoroiditis, die zur Erblindung führen kann.
    • Die Inzidenz der transplazentaren Infektion ist im 3. TrimesterTrimenon am höchsten, allerdings sind dann die Symptome beim Kind perinatal am geringsten ausgeprägt, es kann jedoch auch noch später zu Lernstörungen und neurologischen Folgeschäden oder auch okulärer Beteiligung kommen.4
  • Die Diagnose wird durch Antikörper- oder direkten Erregernachweis gestellt.
  • Eine unkomplizierte Infektion bei Personen mit gesundem Immunsystem bedarf keiner Therapie.
  • Bei einer aktiven Toxoplasma-Infektion bei immunsupprimierten PatientenPatient*innen, einer okulären Toxoplasmose sowie prä- und postnatal sollte eine Therapie mit Antibiotika durchgeführt werden.
    • Medikamente der Wahl sind Spiramycin, Pyrimethamin, Sulfadiazin, Clindamycin und ggf. Atovaquone.3

Wurmerkrankungen

  • Verschiedenste Wurmerkrankungen können durch Aufnahme von Eiern und Larven aus Tierkot auf den Menschen übertragen werden.
  • Insbesondere Kinder sind häufig betroffen; bei Kindern mit Eosinophilie und Fieber sollte immer nach einem Wurmbefall gefahndet werden.5
  • Die Spulwurminfektion (Toxocariasis, Hundespulwurm: Toxocara canis, Katzenspulwurm: Toxocara cati) ist eine der häufigsten, weltweit verbreitete Parasitose.6
  • Eine durch Hakenwürmer verursachte Erkrankung ist die kutane Larva migrans. Überträger sind tierpathogene (meist Hunde und Katzen) Nematodenlarven im Kot.
    • Nicht selten erfolgt die Infektion durch Barfußlaufen an kontaminierten Stränden in warmfeuchtem Klima.7
    • Obwohl die Larve nicht in der Lage ist, sich im menschlichen Wirt fortzupflanzen, kann sich dennoch eine juckende Papel an der EintrittstelleEintrittsstelle bilden. Außerdem hinterlässt sie eine rote Spur, dort, wo sie sich fortbewegt.
    • Der begleitend auftretende Juckreiz ist in der Nacht meist am schlimmsten.
    • Die Erkrankung ist selbstlimitierend, Probleme machen manchmal bakterielle Superinfektionen.
    • Ist eine Behandlung bei ausgeprägtem Befall notwendig, ist die einmalige systemische Gabe von Ivermectin 1 x 200 µg/kg KG, bei Bedarf Wiederholung nach 10 Tagen möglich (in Deutschland nicht zur Behandlung am Menschen zugelassen, Bezug ggf. über ausländische Apotheken).7
    • alternativ Albendazol 800 mg/Tag p. o. über 3 Tage, Dosisanpassung bei Kindern
    • Auch Lokalbehandlung mit Ivermectin oder Abendazol ist möglich sowie glukokortikoidhaltigen Cremes zur Linderung des Juckreizes.
  • Echinococcus granulosus wird meist von Hunden, seltener von Katzen auf den Menschen übertragen und kann langsam wachsende, meist solitäre Zysten insbesondere in der Leber, seltener in der Lunge bilden.
    • Häufig werden die Zysten im Ultraschall entdeckt.
    • Asymptomatische Zysten können beobachtet werden (Watch and Wait), ansonsten ist entweder eine operative Therapie oder eine medikamentöse Therapie mit Albendazol 10–15 mg/kg täglich verteilt auf 2–3 Dosen möglich.8
    • Hiervon unterschieden werden sollte der E. multilocularis, dessen Hauptwirt der Fuchs ist (Fuchsbandwurm), gelegentlich aber auch Hunde und Katzen befallen kann.
    • Hier breiten sich die Zysten unbehandelt immer weiter aus und die Erkrankung endet letal.8
  • Der Gurkenkernbandwurm (Dipylidium caninum) ist weltweit verbreitet.
    • Flöhe werden als Zwischenwirte benötigt, sodass eine Infektion mit dem Gurkenkernbandwurm häufig zeitgleich oder nach Flohbefall auftritt, v. a. bei Hunden und Katzen.
    • Bei Menschen führt der Befall zu unspezifischen Verdauungsbeschwerden.

Andere parasitäre Infektionskrankheiten

  • Katzen und Hunde, aber auch Marder, Nagetiere und andere Tiere, die als Haustiere gehalten werden, können die Darmparasiten Cryptosporidium spp. und Giardia lamblia übertragen.
  • Wie häufig dies auftritt, ist unklar.
  • Kardinalsymptom ist Diarrhö.
  • Die Diagnose wird anhand einer Stuhluntersuchung gestellt.
  • Die Infektion mit Kryptosporidien ist medikamentös schwer zu behandeln, aber die Infektion heilt häufig von selbst aus. Giardiasis wird in der Regel mit Metronidazol oder Tinidazol behandelt.

Cheyletiellen (Schuppenmilben)

  • Sind u. a. bei Hunden, Katzen und Kaninchen zu finden.
  • Die Milben verursachen bei den Tieren kaum Symptome, manche Menschen reagieren allerdings auf die Ausscheidungen der Milben allergisch.

Pilzerkrankungen

  • Durch engen Kontakt mit Tieren können Pilzerkrankungen auf den Menschen übertragen werden.
  • Folgende Dermatophyten werden häufig von Tieren auf den Menschen übertragen:
    • Trichophyton mentagrophytes (Meerschweinchen, Mäuse, Kaninchen, manchmal auch Katzen) führt zu Infektionen am Stamm, im Gesicht, an den Nägeln, Haaren und Bart.
    • Trichophyton verrucosum, Kälberflechte9
      • Rinder als Hauptwirt, aber auch andere landwirtschaftliche Nutztiere
      • Lokalisation an exponierten Stellen: Arme, Hals und Gesicht
    • Microsporum canis kann von Hunden und Katzen übertragen werden und führt zu Infektionen der Haut, der Haare, des Bartbereichs (Ektothrix-Typ) und gelegentlich der Nägel.
    • Microsporum canis ist weltweit die häufigste Ursache für Tinea capitis.910 
      • Die Therapie sollte mit einem oralen Antimykotikum abhängig vom Erreger erfolgen.1011

Bakterielle Infektionen

Campylobacteriose und Salmonellose

  • Diese Erkrankungen zählen zu den häufigsten bakteriellen Infektionen, die durch Haustiere übertragen werden.
  • Viele Tiere sind Träger von Campylobacter spp. und Salmonellen. Die Übertragung vom Tier auf den Menschen (wahrscheinlich fäkal-oraler Kontakt) liegt vermutlich zahlreichen Gastroenteritiden zugrunde.
  • Salmonellen findet man häufig bei Reptilien wie Schildkröten und Leguanen. Die Infektion kann besonders bei Kindern einen gravierenden/schwerwiegenden Verlauf nehmen.1112-1213
  • Symptomatisch treten (blutige) Diarrhö und Fieber auf.
  • In der Regel sind die Durchfallerkrankungen selbstlimitierend. Eine symptomatische Therapie mit Volumen- und Elektrolytsubstitution ist in fast allen Fällen ausreichend.1314
  • Bei schweren Erkrankungen und Risikofaktoren ist eine Antibiotikagabe möglichst nach Resistenzbestimmung möglich. Mittel der Wahl ist Azithromycin (500 mg/Tagd p. o. für 3 Tage oder 1.000 mg p. o. einmalig) oder bei Salmonellen Ceftriaxon (2 g/Tagd i. v.)1415
    • Für Fluorchinolone wurden von der Europäischen Arzneimittel-Agentur Anwendungsbeschränkungen empfohlen: Besondere Vorsicht bei Älteren und bei PatientenPatient*innen mit Nierenfunktionseinschränkung. Keine Kombination mit Kortikosteroiden. Nicht empfohlen als Mittel der 1. Wahl zur Behandlung leichter und mittelschwerer Infektionen.1516

Katzenkratzkrankheit

  • Infektion mit dem Bakterium Bartonella henselae infolge einer Kratz- oder Bissverletzung durch eine Katze.
  • Klinisch äußert sich die Erkrankung durch Papeln oder Pusteln im Bereich der Verletzung und einer Entzündung der benachbarten Lymphknoten nach 1–3 Wochen.
  • Die Erkrankung ist selbstlimitierend. In schwerwiegenden Fällen mit Komplikationen wie Endokarditis nach hämatogener Ausbreitung,  EnzephalitisLeber-/Milzabszesse und Osteomyelitis kann eine Therapie mit 
    Tetracyclin oder Azithromycin indiziert sein.

Leptospirose

  • Ist eine der häufigsten zoonotischen Erkrankungen weltweit.
  • Als Reservoir für Leptospiren dienen in der Regel Nagetiere, aber auch andere Tiere können Reservoire für einige Serotypen darstellen. In Deutschland zählen dazu u. a. Hunde, Haus- und Wildschweine, Rinder und Pfer­de. Die Reservoir-Tiere erkranken dabei in der Regel nicht an einer Leptospirose, scheiden jedoch den Erreger zumz. TeilT. lebenslang im Urin aus.1617
  • Die Übertragung auf den Menschen geschieht durch den Kontakt mit Urin oder anderen Körperflüssigkeiten, Wasser und Kot.
  • Eine Einteilung der WHO gliedert die Erkrankung in 4 grobe klinische Kate­gorien (WHO 2003):1617
    1. grippeähnliche Symptome
    2. Morbus Weil
    3. Meningitis/Meningoenzephalitis
    4. pulmonale Hämorrhagien mit respiratorischer Insuffizienz.
  • Die Diagnosestellung erfolgt durch Antikörpernachweis oder Erregernachweis direkt oder durch Kultur von Blut, Liquor oder Urin auf Spezialmedium.1718
  • Die antibiotische Therapie richtet sich nach der Resistenzbestimmung.

MRSA-Infektion

  • Auch die multiresistenten Erreger können bei Tieren auftreten, sodass gegenseitige Ansteckungen möglich sind.1819-1920

Pasteurellose

  • Bakterielle Infektionen mit Pasteurella spp. erfolgen meist durch Bissverletzungen, Kratzwunden, aber auch Schmierinfektion oder aerogene Übertragung sind möglich.
  • Die Wundinfektion kann sich bis zu systemischen Erkrankungen wie Lungenentzündung und Peritonitis ausbreiten, in Extremfällen ist Sepsis möglich.2021
  • Für die Diagnosestellung wird eine Kultur angelegt.
  • Die Therapie erfolgt mit Penicillin V 3 x/Tagd 1,5 Mio. IE p. o. oder Doxycyclin 2 x/Tagd 100 mg p. o. für 10–14 Tage.2122

Psittakose oder Ornithose (Papageienkrankheit)

  • Die Infektion wird durch Chlamydophila psittaci verursacht.2223
  • Menschen können sich durch den Kontakt mit Kot oder Nasensekret infizierter Vögel anstecken.
  • Keine Ansteckung von Mensch zu Mensch
  • Die Infektion äußert sich durch grippeähnliche Symptome, es kann sich eine atypische Pneumonie entwickeln, häufig kommt es zu einer Splenomegalie.2324
  • Die Diagnose wird anhand von PCR/Serologie gestellt.
  • Meist gutes Ansprechen auf Doxycyclin, Erythromycin2425

Brucellose

  • Brucellen sind Erreger, die auch für den Menschen pathogen sein können.2526-2627
  • Sie kommen bei vielen Haus- und Nutztieren vor, die Übertragung erfolgt durch Verzehr kontaminierter Lebensmittel (Fleisch oder Milch) oder direkten Kontakt zu infizierten Tieren.2728
  • Häufig undulierendes FieberMuskel- oder Gelenkschmerzen, chronische Verläufe mit  persistierenden Infektionsfoki sind möglich.
  • Die Diagnose wird anhand einer Blutkultur oder mittels ELISA gestellt.
  • Die Therapie erfolgt durch eine Kombination aus Rifampicin und Doxycyclin über 6–12 Wochen.2728

Infektion mit Mycobacterium marinum

  • Die Ansteckung mit dem durch M. marinum verursachten „Aquariengranulom“ erfolgt in der Regel im Zusammenhang mit der Reinigung und dem Wassertausch von Aquarien für die Fischhaltung.
  • Die Infektion äußert sich zwar typischerweise durch ein an den oberen Extremitäten lokalisiertes Granulom, jedoch kann M. marinum bei Personen mit herabgesetzter Immunabwehr auch eine disseminierte Erkrankung nach sich ziehen.2829
  • Die Diagnose wird anhand einer Biopsie und Kultur bestätigt.
  • Die Therapie erfolgt mit Clarithromycin, Minocyclin, Doxycyclin und der chirurgischen Exzision.2930

Andere bakterielle Infektionen

  • Katzen, die mit Wildtieren in Kontakt kommen, können sich mit Pest oder Tularämie infizieren.
  • Eine Übertragung auf den Menschen ist sehr selten, jedoch nicht auszuschließen.3031-3132

Virusinfektionen

Lymphozytäre Choriomeningitis

  • Ein Virus, das Hamster, Meerschweinchen, Mäuse und andere Nager, die als Haustiere gehalten werden, befällt.
  • Die Infektion, nach Kontakt mit derart infizierten Nagern, verläuft beim Menschen asymptomatisch oder verursacht eine grippeähnliche Erkrankung mit Meningitis.
  • Bei Organempfängernnger*innen, die Nager als Haustiere halten, wurden tödlich verlaufende Infektionen berichtet.3233
  • Die Diagnose wird anhand einer serologischen Untersuchung gestellt.
  • Es gibt keine spezifische Therapie.

Tollwut

  • Fast immer tödliche Viruserkrankung, die durch Tierbisse oder Kontakt von Wunden/Schleimhäuten mit infektiösem Material übertragen wird und das Zentralnervensystem angreift.
  • Weltweit häufig; in Deutschland sehr selten
  • Da die Inkubationszeit 3–8 Wochen, in Einzelfällen bis zu mehreren Jahren dauern kann, gibt es durchaus Fälle, in denen der Tierbiss im Ausland erfolgt sein kann.3334
  • Ist die Tollwut bereits ausgebrochen, gibt es keine Therapiemöglichkeit, es gibt aber Impfungen und die Möglichkeit der Postexpositonsprophylaxe.

Affenpocken

Weitere Infektionskrankheiten

  • Hunde und Katzen können auch Zecken mitbringen, die von Zecken übertragenen Krankheiten sollen hier der Vollständigkeit halber auch erwähnt werden, gehören aber eigentlich nicht zu den von Haustieren übertragenen Krankheiten.
  • Gleiches gilt für Krätzemilben (Sarcoptes scabiei canis), die von Haustieren auf Menschen übertragen werden und dort Krätze verursachen können.

Prophylaxe

  • Die Haustiere sollten regelmäßig tierärztlich behandelt werden und die erforderlichen Prophylaxen durchgeführt werden.3435
  • Nach jedem Kontakt mit dem Haustier die Hände waschen.
  • Direkten Kontakt mit dem Kot des Tieres vermeiden.
  • Besonders gefährdete Personen wie Neugeborene und Kleinkinder unter 5 Jahren, ältere Menschen, Menschen mit herabgesetzter Immunabwehr oder Schwangere sollten den Kontakt mit Reptilien, Kleingeflügel, jungen Enten, jungen Katzen und den Ausscheidungen von Haustieren vermeiden.
  • Nahrungsmittel wie Roheiprodukten oder nicht durchgegartes Fleisch oder nicht pasteurisierter Milch sind ebenfalls zu meiden.
  • Siehe auch Empfehlungen der BZgA: Hygienischer Umgang mit Tieren.

Patienteninformationen

Patienteninformationen in Deximed

Quellen

Leitlinien

  • Deutsche Dermatologische Gesellschaft. Kutane Larva migrans, Diagnostik und Therapie (Creeping Disease), AWMF-Leitlinie Nr. 013-087. S1, Stand 20162013. www.awmf.org
  • Deutsche Dermatologische Gesellschaft. Tinea capitis. AWMF-Leitlinie Nr. 013-033. S1, Stand 2019. www.awmf.org
  • Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten:. Gastrointestinale Infektionen und Morbus Whipple, AWMF-Leitlinie Nr. 021-024. S2k, Stand 2015. www.awmf.org

Literatur

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AutorenAutor*innen

  • Monika Lenz, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Neustadt am Rübenberge
  • TerjeDie Johannessenursprüngliche Version dieses Artikels basiert auf einem entsprechenden Artikel im norwegischen hausärztlichen Online-Handbuch Norsk Elektronisk Legehåndbok (NEL, professor i allmennmedisin, Institutt for samfunnsmedisinske fag, Norges teknisk-naturvitenskapelige universitet, Trondheim https://legehandboka.no/).
A02; A045; A23; A280; A70; B35; B58; B83-; P371; T141
A78; S13
Zoonose; Zoonotische Infektionskrankheit; Toxoplasmose; Leptospirose; Toxocariasis; Spulwurminfektion; Kutane larva migrans; Hakenwurminfektion; Echinokokkose; Bandwurminfektion; Dipylidium canium; Gurkenkernbandwurm; Pasteurellose; Psittakose; Ornithose; Papergeinkrankheit; Cheyletiellen; Schuppenmilben; Microsporum canis; Hund; Katze; Tierkot; Campylobacteriose; Salmonellose; Katzenkratzkrankheit; MRSA-Infektion; Brucellose; Aquariengranulom; Krätze; Lymphozytäre Choriomenigitis; Tollwut; Affenpocken
Durch Haustiere übertragene Infektionskrankheiten
CCC MK 29.06.2022 Kälberflechte ergänzt. CCC MK 23.05.2022 zu Affenpocken verlinkt, eigenen Abschnitt dazu entfernt. Anwendungsbeschränkungen für Chinolone 9.4.19 UB
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Infektionskrankheiten, die vom Haustier auf den Menschen übertragen werden (Zoonose). Da theoretisch fast jedes Tier als Haustier gehalten werden kann, wären in diesem Artikel sämtliche Zoonosen zu erwähnen, einschließlich der von Vektoren (Mücken, Zecken, Fliegen) übertragenen Krankheiten.
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